Ulkert

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  1. @Wehrbär: Klar, ETFs eignen sich nur bedingt zum hedgen. Für Privatanleger halte ich dennoch für ein gutes Instrument da sie klar strukturiert sind. Außerdem hat man von Beginn an etwas falsch gemacht wenn man mit hohen Hebeln sein gesamtes Depot hedgen muss. Dann bietet sich doch eher der Verkauf der gesamten Position an um dann mit der Liquidität zu shorten - Achtung: Das ist keine Empfehlung! @Die Immobilienfreunde des Forums: Immobilien werden generell als sicherer Hafen wahrgenommen (Betongold). Dabei wird gerne übersehen, dass auch Immobilioninvestments (z.B. der Kauf des eigenen Hauses) auf Spekulationen beruht. Eine eigene Immobilie verursacht auch hohe Kosten und wird möglicherweise auch wieder verkauft. Dann ist vollkommen unklar ob ein akzeptabler Kaufpreis erzielt werden kann. Noch andere Faktoren sind dabei zu beachten. Siehe hier: http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9...n~Scontent.html http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9...n~Scontent.html http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9...n~Scontent.html Die Artikel vom Lohmann sind durchweg sehr gut. Die Liste ist hier zu finden: http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9...r~Alook~E2.html Desweiteren halte nichts von der Trennung zwischen Spekulation und Vorsorge. Natürlich sollte der Familienvater sein Vermögen nicht mit hosriskanten Geschäften aufs Spiel setzen - das versteht sich von selbst. Doch jede Anlage birgt Risiken. Es gibt keine Garantien. Leider suchen die Anleger nach einem Rundum-glücklich-Produkt. Es sollte sicher sein, günstig, keine Arbeit erfordern und dabei noch hohe Renditen abwerfen. Solch ein Produkt existiert nicht. Das gilt insbesondere für Lebensversicherungen. Wer sich näher mit dem Thema beschäftigt, merkt schnell, dass die Rendite für solch enorm lange Laufzeiten lächerlich ist, die Gebühren enorm hoch, die Sicherheit insbesondere die Gewissheit einen bestimmte Mindestverzinsung zu erhalten nicht existieren und die Liquidität ebenfalls sehr gering ist. Schon mal eine Lebensversicherung vor Ablauf gekündigt? Nein? Na dann viel Spass... Das Landesgericht Hamburg sagte dazu: “Die streitige Äußerung dient der Aufklärung der Verbraucher über das Wesen der Lebensversicherung zur Altersversorgung. Durch die Einstufung dieser Versicherung als legaler Betrug wird vor dem Abschluss solcher Verträge abgeraten.“ Eigentlich existiert kein reines Vorsorge-Produkt. Meiner Meinung nach ist die beste Vorsorge die Streuung des Geldes auf verschiedene Assetklassen. Die Gewichtung sollte dann nicht nach dem wenig aussagekräftigen Wort "Risikoneigung" durchgeführt werden. Eine Person, die in eher konservative, relativ sichere und renditearme Assets investieren sollte (Z.B. 60 Jahre, Gesundheitsproblem, Familie) kann eine sehr hohe Risikoneigung haben und ein 20-Jähriger mit sehr guter Jobaussicht kann erzkonservativ eingestellt sein und investiert möglicherweise überhaupt nicht. Es bleibt die Analyse der heutigen und wahrscheinlich potenziellen Lebens -und Finanzsituation und viel Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. So wie es im Leben keinen Königsweg gibt, so gibt es ihn auch nicht beim Geld und auch nicht beim Pick Up (auch wenn das einige PUAs gerne behaupten ;) ...
  2. Honorarberatung betrachtet einen spezifischen Aspekt der Vermögenssituation. Der status quo wird ermittelt woraufhin dann bestimmte Produkte empfohlen werden. Eine weitere Betrachtung des Portfolios findet nicht statt - es ei denn man ist bereit wieder Geld für eine weitere Beratung auszugeben. Da erscheint es mir doch wesentlich sinnvoller das Geld in gute Bücher zu investieren... Das Problem der guten Vermögensverwaltung wurde schon angesprochen -> Grundvoraussetzung: 1 Mio. + Achtung: einige Banken nennen ihre pauschalen Risikomodelle Vermögensverwaltung. Dabei ermittelt man nicht die persönliche Situation, sondern verkauft dem Kunden lediglich eine Risikoneigung (hoch, mittel, niedrig oder auch "dynamisch, sicherheitsorientiert, chancenorientiert genannt). Das sind im Grunde Fonds, die sich Vermögensverwaltung nennen, dies aber nicht leisten können. @Wehrbär: Vollkommen richtig: mit dem eigenen Geld handelt man ganz anders als mit virtuellem Vermögen. Doch, wie du schon sagst, ist das Börsenspie ein guter Einstieg. Und, wie ich meine, der beste Weg heftige Verluste am Anfang zu verhindern. Wenn man ohne den Einsatz von Optionen nichts an der Börse verloren hätte, so wären wohl 90% der Privatanleger dort vollkommen fehl am Platz. Es ist schon schwer genug Menschen klarzumachen wie wichtig es ist sich überhaupt Grundkenntnisse anzueignen. Ich bin ja schon froh wenn Privatleute Assetklassen einigermasen auseinander halten können und wissen, dass ein Rentenfonds nichts mit der staatlichen Rente zu tun hat und Anleihen enthält. Die Wissenslücken auf diesem Gebiet sind gravierend! Da halte ich es schlicht für realitätsfremd von Privatanlegern zu verlangen ihr Depot mit hochkomplexen Optionen abzusichern. Die Funktionsweise von Optionen ist nicht leicht zu verstehen bzw. dieses Wissen muss man auch sinnvoll einsetzen können. Mit großer Wahrscheinlichkeit unterlaufen diesen Anlegern typische Anfängerfehler, die ordentlich Geld verbrennen. Es reicht schliesslich nicht einfach Gegenposition einzugehen (Bsp: ich halte Aktien in der Erwartung, dass sie steigen. Doch glaube ich an einen kurzfristigen Kursverlust. Da ich die Aktien nicht verkaufen möchte, kaufe ich ein Produkt dessen Kurs steigt wenn die Kurse sinken - die Gegenposition. So kompensiere die Verluste auf der einen Seite durch die Gewinne auf der Anderen). Auch Absicherungsstragien erfordern eine klare Marktmeinung, die die meisten Anleger nicht haben und Timing, was, wie empirisch belegt ist, oft nicht funktioniert. Wenn man absichern möchte, kann man das auch mit ETFs recht gut umsetzen - auch wenn das nicht so spezifisch wie mit Optionen oder CFDs möglich ist. Aber auch in diesem Fall braucht man Wissen, eine Marktmeinung und gutes Timing. Dem normalen Anleger bleibt wohl nichts anderes übrig als das Vermögen breit auf verschiedene Assets zu verteilen. Auch wenn sich viele Börsianer für schlauer als die Anderen halten, so kann niemand voraussagen wie sich bestimmte Assets entwickeln. Wichtiger als die Top-Aktie, die ein wahres Kursfeuerwerk zündet (solche Sprüche finden sich immer wieder in unseriösen Börsenbriefen) ist eine Assetallokation, die zur persönlichen und finanziellen Situation passt.
  3. Generell hast du natürlich vollkommen recht. Doch... 1. Nicht jeder Honorarberater ist A. fähig genug und B. wirklich unabhängig. Gerade wenn man Kunden betreut die weniger Geld einsetzen können ist die Versuchung groß den fehlenden Verdienst durch die Vermittlung bestimmter Produkte zu fördern. Die Beratung wird oft prozentual abgegolten - sprich: wenn der Kunden nur wenige 1000 € einsetzen kann, reicht der Verdienst für 1-2 Mittagessen. Davon kann niemand leben. Der ein oder andere wird folglich and der Vermittlung bestimmter Produkte (durch sog. Kickbacks) dazu verdienen müssen. Sie stehen dann unter dem gleichen Druck wie die Bankangestellen. 2. Knüpft an den vorherigen Punkt an: viele Vermögensverwalter, besonders die Guten, beraten erst ab einer bestimmten Summe. Das kann eine Million aufwärts sein. Das ergibt sich zwangsweise aus dem Vergütungssystem und der Tatsache, dass gute Arbeit nicht billig zu haben ist. Immer mehr Banken bieten direkte Vergütungen an. Dort werden dann eher ETFs statt teuren aktiven Fonds empfohlen. Schliesslich bezahlst du denn Berater direkt für seine Leistung. Aber auch dort wird teils etwas dazu verdient. Die Bank kauft den ETF dann möglicherweise über die Fondsgesellschaft was zu 2% zusätzlichen Kaufkosten füght knappst sich davon einen Teil ab. Wie gut diese Beratung ist, kann ich nicht sagen. Doch eines ist klar: sie wird immer besser sein als bei einer "konventionellen" Bank. Aber auch hier gilt: Beratung lohnt sich erst ab einem bestimmten Vermögen. Die beste Investion sind immer noch Bücher, die man selber liest - und Erfahrung...
  4. Ja, es gibt viele Börsenspiele sprich Musterdepots z.B. kostenlos bei vielen Online-Brokern oder auch auf faz.net. Nicht alle Musterdepots erlauben den virtuellen Kauf aller Produkte. So ist es kaum sinnvoll einen aktiven Fonds in ein Musterdepot zu buchen da so nicht die eigenen Fähigkeiten und Einschätzungen vollkommen einfliessen. wie funktionierst? ganz einfach: - kostenlos anmelden - man startet mit einer virtuellen Summe (z.B. 10000 €) - man kauft Papiere (nicht alle Musterdepots berücksichtigen Orderkosten, was aber wichtig ist) - die Entwicklung wird in (fast) Echtzeit dargestellt Es gibt wohl keinen besseren Weg den Markt kennenzulernen ohne sein eigenes Geld zu verbrennen..
  5. Ein Investmentberater haftet für jeden Scheiß bei seinen Klienten. Was mir mal wurscht ist, weil ich keiner bin und die Leute auch nicht meine Klienten sind. Allerdings ist es theoretisch möglich, für solche Dinge haftbar gemacht zu werden gerade wenn man den Anschein erweckt "Experte" (ich liebe dieses Wort) zu sein. (Vielleicht gibts hier schon was neues inzw. Keine Ahnung.) Und beim Geld hört bei den Leuten bekanntlich der Spaß auf. Machen sie einen Heidengewinn gibts ein kurzes Danke und nen feuchten Händedruck, verlieren sie was (meist aus eigener Unfähigkeit) bist Du dann der Riesenarsch dem man die Pest an den Hals wünscht. Auf sowas will ichs schlicht nicht anlegen. Und ich will die Verantwortung für das Vermögen anderer schon moralisch ganz einfach nicht tragen. Soll bitteschön jeder selbst wissen was er tut. Ganz so einfach ist das nicht. Er haftet für eine eindeutig fehlerhafte Beratung. Durch immer mehr Formulare, die vom Kunden unterschrieben werden müssen, versuchen sich die "Berater" abzusichern. Leider wissen die Kunden nur in den seltesten Fällen was diese Formulare und Verträge bedeuten. Wüssten sie es, bräuchten sie auch keinen Berater. Es kommt hinzu, dass eine korrekte Beratung auch zu massiven Verlusten führen kann. Hat der Berater dich über die Risiken des Aktienmarktes aufgeklärt, kannst du ihn nicht für die Verluste des Fonds verantwortlich machen. Wenn er dir erklärt hat, dass Zertifikate Schuldverschreibungen sind, der Emittent des Zertis pleite geht und du so deinen kompletten Einsatz verlierst, hast du auch Pech gehabt. Da kann man nur auf öffentlichen Druck und Kulanz hoffen (siehe Lehmann-Zerits). Außerdem gibt es keinen Königsweg der Anlage. Es ist oft schwer zu sagen ob die Beratung falsch oder richtig war. Hinzu kommt, dass du den Fehler erst einmal nachweisen musst - das ist schwerer als man denkt. Man hat ja nicht nur Fälle in denen einem 80-jährigen eine Lebensversicherung + Immobilienkredit aufgeschwatzt wurde. Man darf eben nicht auf einen Haftungsanspruch vertrauen. Lernt man selber mit Geld unzugehen, hat man das Problem nicht. Man ist nur selbst gegenüber verantwortlich. Doch das wollen viele Anleger einfach nicht...
  6. Ich habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen - muss ich auch nicht sein. Denn es ist so einfach: Was macht ein PUA? Das was er will bzw. das was seinen Zielen entspricht. Trinkt er nicht, so steht er dazu, trinkt er doch, steht er auch dazu und zwar in beiden Fällen mit Überzeugung - fertig. Wozu braucht dieser Thread 26 Seiten?
  7. Dieses Forum ist definitiv das falsche Forum für die Geldanlage. Schau auf wertpapier-forum.de nach, nutze die Suchfunktion und melde dich erst dann an. Es hilft dir überhaupt nichts wenn dir einige Leute, möglichweise gute, Tipps geben. Es wie beim PU: Es reicht nicht einmal ein starres System zu erlernen. Man benötigt ein tiefes Verständnis des Systems um Kausalitäten zu erkennen und aus den eigenen Einschätzungen konkrete Handlungen abzuleiten. Selbst ein guter Tipp hilft dir wenig bis nichts wenn du nicht weisst wie du mit dem Produkt umgehen sollst und wie es sich in verschiedenen Marktsituationen schlägt. Noch ein Tipp: wenn du dich bei einer Bank beraten lässt, hast du schon verloren. Entweder du lernst du Grundlagen, was Wochen und Monate dauert und am sinnvollsten ist, oder du bezahlst einen Honorarberater. Jede andere Handlung wäre so als ob man einem Fahranfänger die Schlüssel für Papis Porsche gibt bzw. einem PU-Anfänger eine HB 10 zur Seite stellt - sowas muss daneben gehen... edit: gute Bücher für den Anfang sollten sich nicht mit spezifischen Strategien oder Lehren auseinandersetzen. Deshalb sind Otto & Co. auch denkbar ungeeignet. Was kann man also anfangse lesen? Finanznachrichten lesen, verstehen, nutzen (800 Seiten, gibt eine einfache und breite Übersicht über die wichtigsten Produkte, Situation, Mechnismen etc. - ein sehr gutes Buch) praktische Alles von Kostolany - eher seichte Unterhaltungsliteratur, die eine Beziehung zur Börse schafft und ein gewisses Gespür erschaffen kann. Benjamin Graham - Intelligent investieren - die Bibel der Value-Investoren Bücher von und über Warren Buffet - benötigt keine Erklärung bzw. wer Buffet nicht kennt, sollte vom Ivestieren lieber die Finger lassen... Kitzmann - Massenpsychologie und Börse - ein mittelmässiges Buch mit einigen (unwichtigen) inhaltlichen Fehlern. Man lernt die wichtigesten psychologischen Aspekte kennen, die meiner Ansicht wichtiger als das schnöde Zahlenwerk sind. Its all in your head mindestestens eine Tageszeitung (FAZ, SZ, Handelsblatt...) + Onlinerecherche (besonders am Anfang) Jetzt kann sich jeder überlegen ob er dafür Zeit opfert oder sich lieber dem PU widmet, was entweder zu einem guten Honorarberater oder dem klassischen Tagesgeldkonto führt.