Multivac

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  1. Zieh aus. Als ich noch zur Schule ging, war ich davon überzeugt, dass mein Leben schlagartig besser werden wird, sobald ich mit der Schule fertig bin und endlich von zu Hause ausziehe. Und genau so war's dann auch! Den Kontakt musst du nicht abbrechen. Reduziere ihn lediglich (passiert automatisch, wenn du ausziehst) und lieg deinen Eltern nicht ständig direkt oder indirekt auf der Pelle (tust du automatisch, so lange du noch zu Hause wohnst). Wenn du alleine wohnst, kannst du in ein paar Monaten ja auch "zu Besuch" nach Hause kommen und die Privilegien des Besuchers genießen. Deine Forderung nach "Gleichberechtigung" ist übrigens total absurd. Gleichberechtigung bzw. Gleichbehandlung der Kinder durch die Eltern in der Art und Weise, wie du dir das vorstellst, wird es niemals geben.
  2. Ich hatte das gleiche Problem (wenn auch negativer formuliert) und habe hier diesbezüglich vor nicht all zu langer Zeit um Rat gefragt. In diesem Thread (er hieß "Tiefe Freundschaften") gab es viele gute Antworten, aus denen ich folgendes gelernt habe: 1. Unternimm nur etwas mit Leuten, mit denen du etwas unternehmen willst. 2. Unternimm unbedingt etwas mit Leuten, mit denen du etwas unternehmen willst. Erläuterung zu 1: Scheiß auf Leute, die dir egal sind. Erläuterung zu 2: Unternimm etwas mit Leuten, die dir wichtig sind - auch wenn du dafür mehr investieren musst und es gemütlicher wäre, mit gewissen anderen Leuten (z.B. Studienkollegen, Nachbarn oder alten Freunden, die dir nicht ganz so wichtig sind) etwas zu machen, nur weil es einfacher wäre, da sie z.B. a) sowieso schon alles organisieren und du nur "Ja" sagen musst b) gleich neben dir wohnen c) ihr halt schon immer jeden Freitag Abend zusammen losgezogen seid. Um noch auf deine konkreten Fragen zu antworten: Ich bin in ein Nachbarland Deutschlands gezogen. Und obwohl ich es für sehr gut möglich halte, dass ich in ein paar Jahren wieder ungefähr in der Region von Deutschland leben werde, von der ich weggezogen bin, kümmere ich mich um die meisten meiner alten Bekanntschaften überhaupt nicht. Mit zwei, drei Leuten, die mir wichtig sind, treffe ich mich aber immer noch - ca. viermal im Jahr. Das mache ich, weil sie mir wichtig sind, nicht weil sie mir wichtig waren. Du musst keine Freundschaften halten, bloß weil sie schon lange bestehen. Freunde kommen und gehen in deinem Leben, es wird immer Nachschub geben. Pflege keine Freundschaft nur der Freundschaft willen.
  3. Und dann machst du dir Sorgen über läppische 10k Euro, die du eventuell brauchen könntest?
  4. Soft Cake Orange Haters gonna hate
  5. Hi Leute, Ich bin auf der Suche nach einem hellbraunen bzw. cognacfarbenen Lederschuh, der nicht all zu formell ist. Wenn mir hier jemand ein passendes Modell empfehlen könnte, wäre das echt spitze! Achja, ihr könnt mir natürlich auch gerne sagen, ob ich eurer Meinung nach überhaupt nach der richtigen Art Schuh suche. Dafür mal ein bisschen Background-Info: Ich brauche den Schuh nicht zur Arbeit oder so. Ich bin Student (nichts mit BWL, Jura o.ä.) und habe dementsprechend permanent "Freizeit", in der keinerlei Dresscode besteht. Ich besitze drei bunte Hosen (rot, grün, dunkelblau) und eine hellblaue "absichtlich ramponierte" (wie sagt man dazu?) Jeans von Jack&Jones, die ziemlich genau so aussieht wie diese hier: http://www.zalando.de/shioner-jeans-denim-di122b01g-951.html Oben trage ich T-Shirts (meistens einfarbig schwarz/weiß), Pullis (einfarbig, bunt) und meine geliebte cognacfarbene Lederjacke. Sind hellbraune/cognacfarbene Lederschuhe also eine gute Idee, weil sie zur Lederjacke passen? Oder sind sie eine schlechte Idee, weil sich braun mit meinen - abgesehen von der Jeans - sehr bunten Hosen beißen würde? Das hat zumindest mal eine Freundin von mir gesagt, besonders Rot+Braun wäre ein absolutes No-Go. Achja, ich suche eigentlich ungefähr solche Schuhe wie sie in obigem Link zu sehen sind, allerdings vielleicht ein bisschen frühlingshafter und eleganter!
  6. Yeah baby, AlibiX hat genau ins Schwarze getroffen. Das ist es, was ich suche. Und sorry, dass ich mich nicht so präzise in der Modesprache artikulieren kann. Ich bin ja noch Anfänger Ihr könnt mein Vokabular gleich nochmal erweitern, wenn ihr mir sagt, wie man diese Art "absichtlich ramponierte Jeans" nennt, die ich in meinem Ursprungspost verlinkt habe. Also danke vielmals, dass du mir gesagt hast, wonach ich eigentlich suche!! Das erleichtert mir die weitere Suche schonmal enorm (falls die überhaupt noch notwendig ist, denn das Modell von Loake ist der Wahnsinn). Wie finde ich jetzt heraus, welche Leistengröße ich habe? Kann man das in einem Schuhgeschäft irgendwie abmessen lassen? Oder gibts sogar eine einfache Methode, wie man das selber ausmisst? Bei dem Schuh von Herring soll man ja z.B. wählen zwischen den Breiten "medium" und "wide". Auf anderen Seiten gibt's dann wieder andere Skalen. @Sephir: Keine Ahnung, welche Schuhe du "meinst". Ich dachte, du wolltest wissen, was bereits in meinem (imaginären) Schuhregal steht.
  7. Habe so ähnliche http://www.deichmann.com/DE/de/shop/marken...=marken/am_shoe Aber die passen erstens nicht so richtig zum Frühling und sind zweitens schon ziemlich kaputt. Deshalb habe ich mir gestern "sehr dunkelblaue" Mokassins gekauft, die finde ich ziemlich geil. Da meine anderen Schuhe (s.o.) demnächst in die Mülltonne wandern, suche ich jetzt noch braune Schuhe zum Schnüren. @Ineptitute Da bin ich ja beruhigt, dass du das auch so siehst. Ich persönlich habe nämlich auch noch keine generellen Probleme bzgl. braune Schuhe + bunte Hosen bemerkt. Mit der grünen Hose habe ich gestern in der Stadt auch ein paar braune Schuhe anprobiert, sah super aus. Die Schuhe, die du da gepostet hast, gefallen mir sehr gut. Deshalb habe ich mal nach Vass gegooglet und das hier gefunden: http://www.budapester-shoes.com/handmade_b...0,310,0,99.html Die sind wirklich wooooooooooow! Allerdings preislich jenseits meiner Schmerzgrenze. Wär super, wenn jemand ähnliche, preislich gemäßigte Schuhe empfehlen könnte. @Kubi Bis jetzt hatte ich noch nie Schuhe für mehr als 100 Euro und eigentlich hatte ich auch keine Auswahl, weil ich ein Modell immer so lange getragen habe, bis es kaputt war. Die Schuhe habe ich also für jedes Wetter & Gelände im Alltag verwendet. Allerdings gibt es in meinem Alltag keine extremen Anforderungen an die Schuhe, da ich fast ausschließlich in der Großstadt unterwegs bin (d.h. auf Gehwegen, in Gebäuden und in öffentlichen Verkehrsmitteln). Was ist die Leistenform?
  8. Wow, die ersten sind ja wirklich scharf! Allerdings sind die in der Tat wirklich teuer und v.a. hatte ich eher an Schnürer gedacht. Wieviel ich ausgeben will, hängt ein bisschen davon ab, wie stark mich die Schuhe vom Hocker hauen, aber um mal eine Zahl zu nennen: Ab 200 Euro wird's kritisch. Was sagst du zum Thema braune Schuhe + bunte Hosen?
  9. Habe hier gerade was interessantes gefunden, was haltet ihr davon? http://www.zalando.de/selected-homme-sel-c...12c002-701.html
  10. Hallo Leute! In diesem Thread soll es um tiefe Freundschaften gehen - ein Thema, das in der PU-Theorie meines Erachtens etwas vernachlässigt wird. Wir beschäftigen uns hier ja hauptsächlich mit dem Kennenlernen und mit oberflächlichen "Freundschaften" oder Bekanntschaften. Dabei konnte mir dieses Forum bis jetzt schon sehr gut weiterhelfen. Wenn ich irgendwo ankomme, wo mich keiner kennt, mache ich mich am besten. Es dauert nicht lange und ich bin allseits beliebt. Innert kürzester Zeit gehöre ich anscheinend zur Gruppe (nicht nur, wenn sich diese gerade erst bildet, weil niemand irgendwen kennt, sondern auch wenn sie schon lange besteht und ich der Neuling bin) und am nächsten Tag kommen mehrere Freundschaftsanfragen auf Facebook. Ich bin der King im oberflächlichen "Befrienden". Mein Problem liegt aber bei den tieferen Beziehungen zu anderen Menschen. Ich habe keinen "besten Freund". Mit meiner Familie komme ich gut klar, aber das Verhältnis ist alles andere als innig. Damit ihr besser versteht, was ich meine, will ich euch mal beschreiben, was mit meinem Social Circle passiert ist, als ich angefangen habe zu studieren (weit weg von "Zuhause"). Das ist nämlich symptomatisch für mein Problem: Die Uni ist in einer fremden Stadt und außer mir sind auch noch viele andere Fremde da, die vom ausgezeichneten Ruf der Uni angelockt wurden. Das heißt also, allgemeine Kontaktfreudigkeit ist angesagt, man kommt leicht ins Gespräch und nun kommt der entscheidende Punkt. Und zwar der Punkt in solchen Erzählungen, an dem es normalerweise heißt: "Es bilden sich sehr schnell Gruppen" (und ich bin in der Gruppe XXX). Aber genau das ist bei mir eben nicht passiert. Ich bin Gruppe XXX nicht eindeutig zuordenbar. Ich bin nicht automatisch in irgendeiner bestimmten Gruppe. Durch mein starkes Socializing am Anfang bin ich nämlich in jeder Gruppe irgendwie dabei. Das gefällt mir und ich will auch weiterhin (fast) überall dabei sein. Ich selbst merke aber schon, wie sich die Gruppen entwickeln und festigen, und während ich das beobachte, stelle ich auf einmal fest, dass die Gruppen das ohne mich tun!! Ziemlich plötzlich merke ich, was passiert ist und meine Selbstwahrnehmung schwenkt um von "Hurra, ich bin überall irgendwie dabei" zu "Hilfe! Ich bin nirgends wirklich dabei". Und so ist es auch, die Grüppchen fahren zusammen in den Urlaub, mich fragt keiner. Außer eine Gruppe. Mit denen stelle ich mir den Urlaub aber eher langweilig vor und sage, ich hätte schon was vor. Im Endeffekt fahre ich dann gar nicht in den Urlaub. Oder: Ich unterhalte mich an der Uni mit einem "Freund" (die Anführungszeichen sollen signalisieren, dass wir uns schon wirklich super verstehen, aber keine tiefe Beziehung zueinander haben. Ich habe sehr viele solcher "Freunde"...). Dann kommt ein anderer "Freund" von mir aus derselben Gruppe und fragt ersteren, ob er heute Abend mitkommt zum XYZ, mich fragt er nicht - vermutlich weil er denkt, ich hänge ja sowieso meistens mit der Gruppe 123 ab (doch die wiederum laden mich auch nur selten ein, weil die sie davon ausgehen, dass ich ja sowieso bei Gruppe 456 chille oder so). Dummerweise hindert mich in solchen Momenten oft mein Stolz daran zu fragen, ob ich auch mitkommen kann (oder ich halte es für dreist/unangemessen). Mittlerweile haben sich die meisten Gruppen schon so verfestigt, dass es immer schwieriger wird, irgendwo wirklich dabei zu sein bzw. reinzukommen, und so bleibt mir oft nur noch die "Loser-Gruppe", die sowieso immer froh ist, wenn irgendjemand mitmacht. Von denen distanziere ich mich aber selbst, weil mich die Leute einfach langweilen. In einer anderen Gruppe hingegen wäre ich schon gerne "reguläres Mitglied" aber es fällt mir schwer, das zu werden. Wie gesagt: Die Gruppenstruktur hat sich schon so verfestigt, die Leute haben schon gemeinsame Urlaube hinter sich, sich mehr oder weniger aufwändige aber auf jeden Fall sehr persönliche Geburtstagsgeschenke gemacht etc. und ich war eben nicht dabei. Ich fehle bei vielen Erinnerungen im kollektiven Gruppengedächtnis. Ok, das soll's erstmal gewesen sein. Ich hoffe ihr versteht mein Problem. Kurz zusammengefasst: Bekanntschaften und seichte Freundschaften knüpfen -> nichts leichter als das. Aber Freundschaften zu halten und zu intensivieren fällt mir schwer. Ich glaube mittlerweile, man muss sich in einer neuen Umgebung einfach relativ zügig für ein paar wenige, aber dafür wirklich gute Freunde entscheiden und dann viel Zeit mit ihnen verbringen, viel mit ihnen erleben. Andere Bekannte, die ich nicht so interessant finde, sollte ich vielleicht weniger beachten und mich stattdessen wie gesagt auf meinen kleinen auserwählten Zirkel konzentrieren. Ist das die Moral von der Geschicht? Habe ich auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig getanzt und sitze deswegen jetzt irgendwo zwischen den Stühlen? Ich weiß es nicht.... Wie gesagt, mit tiefen zwischenmenschlichen Beziehungen habe ich wenig Erfahrung. Deshalb meine Fragen an euch: 1. Wie viele wirklich gute Freunde habt ihr? (wahrscheinlich nicht so viele, oder?) 2. Wie habt ihr sie kennengelernt? 3. Wie oft unternehmt ihr was mit euren wirklich guten Freunden? (und was unternehmt ihr?)
  11. Ich suche schon lange nach einer Lederjacke (hatte noch nie eine). Sie soll nicht zu viele unnötige "Verzierungen" haben. Schulterklappen (heißen die so?) und zwei Taschen an den "normalen" Stellen würden mir ausreichen. Die meisten Lederjacken haben meiner Meinung nach zu viele aufgenähte Taschen, das sieht irgendwie scheiße aus... Ich habe aber auch schon einige Lederjacken gefunden, die mir sehr gut gefallen und eigentlich auch gepasst haben - nur die Ärmel waren jedes Mal deutlich zu kurz!! Habt ihr irgendwelche Tipps, wie und wo ich was passendes finden kann? Ich bin etwa 193cm groß und eher dünn. Achja, ich glaube hellbraun steht mir besser als tiefschwarz (habe dunkelblonde Haare). Check?
  12. Es geht um Sucht nach Internetpornos. 1. Man kann süchtig nach Pornos werden. 2. Wer süchtig nach Pornos ist, desensibilisiert sein Gehirn in Bezug auf sexuelle Reize. Dadurch werden nicht-Porno-induzierte Erektionen seltener und kommen irgendwann gar nicht mehr vor. Bald braucht man auch immer härtere Pornos, um spitz zu werden. Irgendwann ist selbst bei ganz krassen Hardcore Pornos die Erektion schlagartig weg, sobald man ein paar Sekunden neben den Bildschirm schaut. Oder man bekommt von vornherein gar keinen mehr hoch. 3. Man kann also impotent durch Pornosucht werden. Das passiert erschreckend vielen (jungen) Leuten, die eigentlich überhaupt keine physiologischen Probleme haben. Diese Art Impotenz geht ja auch direkt vom Gehirn aus. Die Physiologie ist also wurscht. 4. Die gute Nachricht: Da so eine Porno-induzierte Impotenz vom Gehirn ausgeht (und nicht etwa vom Penis, der Prostata, dem Rückenmark oder anderen schwer beeinflussbaren Bereichen des Körpers), kann man sie sich auch wieder abtrainieren. Wie man das macht, ist wohl ziemlich offensichtlich: Man schaut sich keine Pornos mehr an. Damit macht man die Umbauten im Gehirn, die man durch seinen massiven Pornokonsum verrichtet hat und die die Impotenz verursacht haben, wieder rückgängig. Das war's.
  13. Wie schon jemand geschrieben hat, fehlt hier der interessante Teil: Wie knüpfst du die deiner Meinung nach karrieretechnisch wichtigen Kontakte und wie bist du zu deiner Praktikumsstelle gekommen?
  14. Äh ja, da habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt... Wenn ich Unternehmensberatung sage, meine ich immer Strategieberatung. Das ist so eine meiner Traumbranchen und dabei vergesse ich ganz gerne mal, dass der Begriff Unternehmensberatung auch ganz andere Sachen bedeuten kann. Mein Punkt war jedenfalls: Strategieberatungen wollen motivierte, interessierte und interessante Leute mit guten Universitätszeugnissen. Das Studienfach ist eigentlich egal. Wenn überhaupt, dann ist es sogar ein Vorteil einen Abschluss in Mathe, Physik oder eben Philosophie anstatt BWL oder Jura zu haben, weil man damit erstens bewiesen hat, dass man (analytisch) denken kann, und man zweitens etwas weniger Konkurrenz hat, weil sich sowieso schon mehr als genügend BWLer und Juristen für entsprechende Stellen bewerben und Strategieberatungen Wert auf Interdisziplinarität legen.
  15. Wenn ich z.B. eine Unternehmensberatung wäre, würde ich ziemlich sicher den Philosophen und nicht den Juristen einstellen.
  16. Ich bin Physiker und ebenfalls immer anwesend. Ist an der hiesigen "Elite-Uni" aber auch die Regel, obwohl es keinerlei Vorschriften gibt. Btw Solutas, ich meine mich erinnern zu können, du hättest mal geschrieben, dass du Mathe studierst ?!
  17. Das ist so eine Beschreibung, die mir das Buch total unschmackhaft machen würde. Darum möchte ich dir dieses Buch ebenfalls empfehlen, damit du es - falls es dir so geht wie mir - trotzdem liest. Die (im Faust zum Glück subtile und nicht nervig-penetrante) Kritik an Gesellschaft, Religion "und so weiter" - eben das ganze Zeug, das linke Pseudo-Intellektuelle so rattig macht - ist nur Nebensache in Faust. Eigentlich geht es um das Streben nach Höherem. Faust will das Maximum aus allen Lebensbereichen herausholen: Er will echte Erfahrung, hemmungslose Sinnlichkeit und vor allem wahre Erkenntnis. Auf seiner rastlosen Suche nach Wein, Transzendenz, feuchten Muschis und den Geheimnissen der Welt bleibt er nicht stehen und will mehr. Er will die Wahrheit. Er lässt sich zwar mit dem Teufel ein, doch sein Herz bleibt rein. Schön für ihn, denn im Himmel ist bekannt: "Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen." Lies es, es ist das beste Buch, das ich kenne! Gründe, warum mir das so gut gefällt? Zum einen gefällt mir die Figur des Faust, aber noch viel wichtiger: Das ganze Buch ist ein literarisches bzw. sprachliches Meisterwerk. Goethe trifft stets den richtigen Ton, immer auf das Thema abgestimmt: Von subtilem Humor und Ironie bis hin zu atemberaubender Sprachgewalt. Jedes Wort ist wohlbedacht und hat Gewicht und dennoch ist alles irgendwie "symmetrisch" und passt ins Versmaß (das auch je nach Thema und Figur passend wechselt). Es gibt keine "unnötigen", belanglosen Passagen (Der Walpurgisnachtstraum ist hier eine traurige Ausnahme: Den hat Goethe offensichtlich nur deshalb eingebaut, um mit seiner ach so tollen Bildung über die antike Klassik anzugeben. Aber zum Glück ist dieses Kapitel nur 4 Seiten lang) Übrigens finde ich solche Threads ehrlich gesagt ziemlich schwach, in denen jemand nach Anregungen fragt, ohne selber etwas beizusteuern, obwohl er sicherlich dazu in der Lage wäre. Genauer: Wer nach Lieblingsbuch und Grund dafür fragt, sollte dergleichen auch selbst angeben!
  18. Jack Red, was machst du jetzt im Ausland? Ich habe meinen Bachelor wahrscheinlich auch mit 22 und überlege mir danach ein Jahr Work&Travel-mäßig durch die Welt und v.a. nach Australien zu reisen.
  19. Wow!!! Diese vier Zeilen gehören zum Besten, was ich je gelesen habe! Danke, dass du sie uns nicht vorenthältst, auch wenn Sir Psycho Sexy natürlich Recht hat, dass das Zitat in Bezug auf die Probleme, um die es in diesem Thread geht, eine krasse Themaverfehlung ist, da es aus dieser Perspektive ja bedeutet: Die anderen sind schuld. Wenn man aber am Anfang seiner Entwicklung steht und selbst noch zu den Kriechern gehört, ist das pures Gold...
  20. Man bemerke den inhärenten Widerspruch zwischen den fettgedruckten Textstellen. Richtig aussteigen kann von uns sowieso niemand mehr. Unseren hohen Lebensstandard verdanken wir zu einem großen Teil der extremen Arbeitsteilung, die sich in unserer Gesellschaft schon lange durchgesetzt hat und die auch immer extremer wird. Die ist natürlich sinnvoll, weil die Menschheit auf diese Art und Weise viel mehr weiß und kann als ein Einzelner jemals lernen könnte, aber sie bringt auch ihre Nachteile mit sich: Im Prinzip sind wir alle Fachidioten und wirklich autark zu leben haben wir längst verlernt. So gut wie niemand von uns würde länger als eine Woche (!) überleben, wenn er im Urwald ausgesetzt würde. Und zum Lieblingsfilm dieses Forums fällt mir ein, was mir schon beim Sehen des Films aufgefallen ist: Der Typ hält sich für megacool, weil er seiner Meinung nach nicht nur eine Abenteuerreise macht, sondern "völlig autark in der Wildnis lebt", was aber natürlich absoluter Bullshit ist. Was hätte er gemacht, wenn in Alaska seine Winterschuhe kaputtgegangen wären? Was, wenn ein Tier seine Jacke zerrissen hätte? Was, wenn der "magic bus" bei einem Schneesturm umgefallen oder beschädigt worden wäre? Richtig, er wäre wegen jeder dieser Kleinigkeiten elend zugrunde gegangen. Und die Liste ließe sich unendlich fortsetzen. Im Endeffekt ist er daran verreckt, dass er ein paar falsche Beeren gegessen hat (und das obwohl er ein Buch dabei hatte, in dem genau vor diesen Beeren gewarnt wird). Was ich sagen will ist also: Macht euch nicht vor, ihr hättet es wirklich drauf "richtg auszusteigen". Ich bin ja gar nicht gegen solche Abenteuer, aber seid euch im Klaren darüber, dass die Unabhängigkeit von der Gesellschaft, die ihr erleben wollt, nur eine Illusion ist, und ihr euer Vorhaben auch nur dank der ausgezeichneten Ausrüstung, die die ach so böse Zivilisation für euch herstellt, in die Tat umsetzen könnt.
  21. Hallo Leute! Ausgehend von den Tipps und sonstigen Bemerkungen zum Thema Freizeitgestaltung und Inner Game, die in diesem Forum erstaunlich häufig um das gleiche Thema kreisen, muss ich davon ausgehen, dass jeder zweite von euch irgendeine Kampfsportart betreibt. Daher könnte ich mir gut vorstellen, eine fundierte Antwort auf meine Frage zu erhalten, die da wäre: Was ist die richtige Kampfsportart für mich? Dazu müsst ihr natürlich wissen, was ich eigentlich will: Mein Hauptziel ist es, zu lernen wie ich mich im Zweifelsfall in brenzligen (realen) Situationen verteidigen kann, damit ich keine (übertriebene) Angst vor Pöblern, Prüglern und anderen Stressmachern haben muss und ich nicht sofort klein beigeben muss, wenn ich von dahergelaufenem Gesindel ohne Schusswaffe bedroht werde, das an meinem Geldbeutel, meinem Handy, meiner Zigarettenschachtel oder meinem HB interessiert ist. Wie ihr vielleicht merkt, hat mich hier ein anderer Thread inspiriert. Die Moves müssen nicht cool aussehen, sondern einfach nur effektiv sein. Sowas wie Capoeira (?) muss es also nicht sein. Ich habe keinerlei Wettkampfambitionen, was Kampfsport anbelangt. Allerdings scheue ich mich nicht davor hart zu trainieren und bin generell sehr sportlich und habe eine gute Kondition (weil ich andere Sportarten betreibe). Ihr müsst also keine Kampfsportart ausschließen, für die ich zu faul oder unsportlich wäre. Ich bin eher athletisch als muskulös (194cm bei 82kg), falls das bei dieser Entscheidung eine Rolle spielt. ?_? Ein guter Kumpel hat mir von Systema erzählt, was anscheinend in diese Richtung geht, die mich interessiert. Macht das hier jemand? Habt ihr vielleicht andere, gleichwertige Vorschläge? Das wäre ganz nett, denn in meiner Stadt gibt es - soweit ich das sehe - kein Systema-Training. Ansonsten ist das Angebot hier aber recht groß, weshalb ich mich sehr über Antworten freuen würde, damit ich weiß, was sich für auszuprobieren lohnt!
  22. Multivac

    Alkohol

    Dafür gibt's eine simple Lösung: Einfach keinen Rotwein mehr kaufen. Das sollte dir leichter fallen als auf den Rotwein zu verzichten, der schon bei dir zu Hause rumsteht und nur darauf wartet getrunken zu werden.