voll der Experte

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  1. Ich steh ja ganz am Anfang. Hatte mich über Jahre eingeigelt, und hab leider nicht viele Sozialkontakte. Nachdem ich nun zumindest einiges gelesen habe, juckt es mich schon in den Fingern, abends mal häufiger rauszugehen und einfach etwas mehr Offenheit auszuprobieren. Ich persönlich hätte auch nicht so das Riesenproblem damit, ganz allein wegzugehen, mich in die große anonyme Masse zu stürzen. Allerdings frage ich mich, ob das nicht vllt etwas doof aussieht, wenn ich überall allein auftauche. Fragen sich die anderen da nicht unbewusst nach "Grund"... ("Hat der keine Freunde? Wird wohl seine Gründe haben"). Ich bin (noch) nicht der Typ, der sofort mit jedem ins Gspräch kommt und sicher erst mal etwas Zeit allein irgendwo sitzt. Direkt (wenn man in den Laden kommt) aber einen auf "Hallo!! Na, bla blubb, hier bin ich... du auch?" zu machen und SOFORT fremde Leute anzuquatschen, würde m.E. aber auch irgendwie strange (und ein bisschen "needy") wirken. Ach so, ich spreche übrigens nicht von Clubs/Discos (bin da irgendwie (bisher) nicht so gern), sondern eher von Bars, Cafés und so... Ich entscheide (arbeitsbedingt, unregelmäßig) häufig recht spontan, ob/wann ich wohin ausgehen möchte und hab mich neulich dabei ertappt, dass ich die paar wenigen Sozialkontakte, die ich so hab, angerufen hab, ob die Bock hätten mitzukommen (nur damit ich nach außen hin nicht so allein wirke... fand den Gedanken echt doof)... Was meint ihr, einfach mal auf Social Proof kacken und allein weggehen? Und dann? Wie verhalten, damit man nicht "seltsam" auf andere wirkt?
  2. Das ist jetzt "Weichei hoch 3", aber es muss mal raus: Die letzten 2 Wochen, seitdem ich hier mitlas, hatte sich meine (chronisch depressive) Laune stets verbessert, ich ging raus, mit einem Lächeln durchs Leben, ich machte gute Stimmung, wo ich war... mir half das auch sehr... und dann gestern Abend plötzlich passiert mir ein sau-dummes Missgeschick, welches mich nun (für meine Verhältnisse) sehr viel Geld kosten wird. "Ist doch nur Geld! Was solls?" höre ich manche sagen. Aber leider dreht sich um dieses Thema zwangsläufig bei mir derzeit ziemlich viel und ich drehe jeden Euro dreimal um... und lege eisern, unter Entbehrungen, hier einen Groschen zur Seite, dort einen zweiten. Und dann eine Sekunde der Unachtsamkeit - und ALLES weg. Ich hab das sofort beglichen, aber dafür musste echt ein Teil meiner Ersparnisse dran glauben. Ich dachte, ich komm schneller drüber hinweg, wenn ich das sofort mache, hatte ja eh keine andere Wahl. Seither aber schlaflose Nacht, kurz vorm Nervenzusammenbruch... nur wegen so materiellem Scheiß... :( Hätte zum ersten Mal seit Wochen wieder Leute getroffen, aber das GEHT irgendwie gerade gar nicht. Obwohl ich weiß, dass es falsch ist, KANN ich gerade nichts anderes, als mich ins Bett verkriechen und keine Menschenseele hören oder sehen zu wollen. Es zieht mir voll den Boden unter den Füßen weg. Ich ärgere mich so über meine Dummheit, wie das passieren konnte. Das macht mich echt fertig. Was tut man dagegen?! Ich KANN mich gerade überhaupt nicht ablenken. Sitze hier wie versteinert, total gelähmt, kann nicht sprechen, mich nicht bewegen, nicht aufstehen, nichts! :( Sorry, Männer, für das Gejammere, aber wir sind ja "unter uns", und da wollte ich mal offen sagen, wie's mir geht.
  3. So, ich werde NICHT da sein. Hatte einen schlimmen privaten Zwischenfall... weswegen die Stimmung dieses WE leider NICHT nach "Leute treffen" ist
  4. Mit folgendem Problem beschäftige ich mich schon seit Jahren, leider ohne Erfolg! Hab dazu schon in einigen anderen Foren was geschrieben, immer wieder, bin auch schon seit Jahren in Psychotherapie (u.a. deswegen), aber bei einem Schritt KOMME ich einfach nicht vorwärts. Vielleicht hat ja hier jemand einen Tipp, den ich noch nicht kenne, bzw. findet mal die richtigen Worte, damit das auch an der richtigen Stelle bei mir ANKOMMT! Es geht darum, Dinge an seinem praktischen Verhalten zu ändern, von denen einem 100% klar ist, dass es SO NICHT WEITERGEHEN kann, und die Alternative ist wirklich denkbar trivial. Es geht um komplett unnütze Verhaltensweisen, die einfach NUR SCHLECHT sind und die ich DRINGEND mal abstellen sollte. Sonst mach ich mir mein ganzes Leben damit kaputt. :( Hat viele Parallelen zu irrationalem "Suchtverhalten" und ist, wie gesagt, über Jahre schon ziemlich festgefahren. In meinem konkreten Falle geht es darum, dass ich mir sinnlos die Nächte um die Ohren schlage. Allein, zu Haus, vor dem TV oder im Chat... oder Musik hörend... oder Essen... oder Tagebuch schreiben... oder oder oder... irgendwas findet sich immer. Es ist schon die "Macht der Gewohnheit". Die letzen 3 Monate war es besonders "schlimm", da habe ich es an 90 von 90 Abenden so "praktiziert". Obwohl ich meist eh müde genug bin, um mich hinzulegen und zu schlafen. Manchmal lege ich mich hin, z.B. um 24 Uhr, finde dann aber 10 Minuten später wieder eine "Ausrede", warum es gerade total interessant wäre, wieder aufzustehen, und dann mach ich 4 Stunden lang Mist und hab am nächsten Tag einen Kater. Das ist SO DUMM! Inzwischen habe ich mich damit über die Jahre körperlich immer weiter runtergewirtschaftet: Mein Immunsystem ist quasi nicht mehr vorhanden, d.h. ich fange mir ständig Krankheiten ein und brauche ewig, sie auszukurieren. Die Hälfte meiner Tage bin ich einfach "verkatert", ich hab Augenringe und einen Gesamtzustand, der fast einem Alki oder Junkie gleicht, obwohl ich weder Alk noch sonstige Drogen zu mir nehme. So kann das aber nicht weitergehen. Von Monat zu Monat werde ich schwächer und kränker. Das mit den durchgemachten Nächten ist sicher nicht "alles", was ich in meinem Leben ändern muss, aber ich bin mir sicher, dass es der ERSTE und WICHTIGSTE Schritt ist, im Moment. Vielleicht fällt dazu ja jemandem etwas hilfreiches ein?
  5. Gerade in dem Punkt, wo's darum geht, zu üben, fremden Menschen (m/w) länger in die Augen zu schauen und nicht als erster wegzuschauen, stehe ich ganz am Anfang, weil ich seit ein paar Jahren ein äußerst selbstunsicheres Leben führe und manchmal wochenlang GAR keinem Menschen ÜBERHAUPT in die Augen schauen kann... War heute zum 1. Mal seit langem wieder ein bisschen(!) draußen, ging mit einem Lächeln durch die Gegend, hab fremden Menschen die Tür aufgehalten sie angeschaut und mit kräftiger, klarer Stimme und deutlicher Geste lächelnd "Hereinspaziert!" gesagt und so. Sehr freundliche Reaktion, angenehme Atmosphäre im Handumdrehen. War schön. Dann gab's da aber auch ne andere Alltagssituation, wo ich durch Zufall Augenkontakt mit einem jüngeren Mann (den ich flüchtig kenne) hatte und den ganz unverfänglich HALTEN wollte. (natürlich ohne ihn "ansprechen" zu wollen oder so). Nur nich als erster wegschauen, dachte ich mir... ein, zwei, drei Sekunden... es wird unangenehm... über seinem Kopf sehe ich ein dickes Fragezeichen aufsteigen... vier, fünf... ich breche ab. Ist euch das am Anfang bei dieser "Übung" mal passiert, dass der/die andere mit irritierten Kommentaren reagiert hat? ...Was guckstu?!? ... Ich glaub, eine Sekunde länger und er hätte gefragt: "Ja? Bitte? Is irgendwas?" ... was sagt man denn da? ("Joah, ich übe gerade, Leuten in die Augen zu schauen?!")
  6. Wenn ich so in mich horche, was ich mir für die nächste Zeit wünschen würde, kommt dabei oft ein Punkt, den ich hier irgendwie nie lese - ist der so abwegig? Hier (in der PU-Community, wahrscheinlich weil's "Sinn" des ganzen ist?) geht's immer sehr "zielstrebig" um Ansprechen, C&F, Isolieren, Rapport, Kino, Eskalieren, NC --> Date... FC (dann ggfs. FB oder LTR). Das mag ja alles ganz toll sein, aber ich hoffe, man kauft mir ab, dass ich auch schon sehr viel Spaß an der "Light"-Version hätte, die nur aus C&F, IOI und hin und wieder etwas Kino besteht... Warum? Erstens, weil's weniger Arbeit, weniger exklusiv und nicht wie ein "Investitionsobjekt" zu bewerten ist... (gemäß "dranbleiben oder nexten? ... WIRD noch was draus? ... d.h. komme ich dem "Ziel" näher?), und ich glaub ich zweitens (so für die lange Zeit isolierte Seele) durchaus erst mal nur "Alltags-Feedback" gebrauchen könnte, dass Frauen mich "interessant" finden. In so Situationen, wo es überhaupt nicht um "Hey, ich würd dich mal gern kennenlernen" geht, sondern einfach darum, dass sich zwei fremde Menschen im Alltag begegnen, für 10, 20, 30 Sekunden oder ein par Minuten, und kurz ein Kribbeln durch den Bauch geht, der Blutstrom eine angenehme Temperatur bekommt, für ein paar Sekunden, und dann beide mit einem Leuchten in den Augen weiter ihrer Wege gehen. (Oder sogar auf Parties vorstellbar, wo man sich tatsächlich noch 2 Stunden flüchtig sieht... aber MUSS es denn da immer zu "etwas kommen", isolieren und so?) Vielleicht halten das viele für Verschwendung oder "wertlos", weil man ja eh keine Telefonnummern austauscht und somit daraus "nichts wird". Ich finde es aber als Moment, derer vieler man sicher im Alltag haben kann, ziemlich wertvoll, und hoffe, dass (auch wenn dies wohl nicht im Sinne des Erfinders ist) PU-Techniken auch dabei helfen können... Für mich persönlich würde ich solche Momente bereits als "Erfolg" verbuchen und genießen, find's schade, dass für dem PU-Kontext manche positiven Approaches, die danach nicht planmäßig weiterverlaufen sind, oft hier als Misserfolge dargestellt werden. Vielleicht ist es ja gerade im "For Beginners"-Forum auch eine gute Stufe zum "Aufwärmen" für Leute, die wirklich GANZ am Anfang stehen...?
  7. @Dr. Diego: Klasse Antwort!! Danke! @did84: auch @ TE: Probleme zu überspielen sehe ich sehr kritisch. Denn dadurch verpasst man die Chance, sie zu lösen oder sie ins Leben zu integrieren. im Prinzip hast du natürlich recht, aber ich halte die Konfrontation des Gegenübers damit in einem allzu frühen unvertrauten Moment eher für "abschreckend", oder nich?
  8. Ich bin seit einigen Tagen sowohl hier als auch auf der weiblichen Pendant-Site "Pick Up Cats" aktiv. Strukturell gibt es bei den Foren ja viele Überschneidungen und ich find es super, dort mitlesen/-schreiben zu dürfen, genauso wie ich es sehr angemessen finde, dass es hier eine Lady's Room gibt... naja, während den Herren der Schöpfung "drüben" nur eine "Corner" zur Verfügung gestellt wird. (Ab in die Ecke ^^) Trotz dieser separaten Unterforen kommt es (völlig legitim) vor, dass das jeweils in der Minderheit befindliche Geschlecht auch in den anderen Foren mitschreibt. Spontan kann dies - bei Nicknames, die nicht auf den ersten Blick als männlich/weiblich zuzuordnen sind - etwas verwirren und den Lesefluss stören, wenn man erst im Profil (manchmal vergebens) nach einer Geschlechtsangabe sucht oder sich durch fünf weitere Beiträge des Users klicken muss. Wäre es nicht eine Idee (zumindest die jeweilige "Minderheit", sprich hier die Frauen, dort die Männer... und eben nur die Minderheit, weil eine Kennzeichnung des Regelfalles dann ja redundant ist) mit einem kleinen, aber sofort erkennbaren "Zeichen" in der Nähe des Nicknames zu kennzeichnen? Oder gibt's das alles schon, und ich hab es übersehen?
  9. In der Beginner-FAQ hab unter dem Punkt "Wie spreche ich Frauen an?" folgendes gelesen, was ich gern zur Diskussion stellen würde: und irgendwo weiter unten stand IIRC sowas ähnliches wie "Sie wissen, dass, wenn ihr sie ansprecht, ihr mit ihr schlafen wollt." Während ich die FAQ von Razor super(!!) finde und sehr, sehr gründlich, irritiert mich dieser Punkt doch ziemlich: Wie kann Frau sowas "wissen", wenn wir es vllt gar nicht "wollen"? Nun gut, ich gebe zu ich bin "auch nur ein Mann!" und wenn ich mal eine HB8 ansprechen sollte, würde ich sie ggfs. auch nicht von der Bettkante stoßen. Aber das war nicht immer so und in meinem Falle führe ich dies auf eine langzeitige "Mangelerscheinung" zurück: Ich habe z.Zt. Sehnsüchte, nachzuholen, was ich in meiner sehr romantisch verklärten aber auch sehr idealistischen (und moralischen) Jugend mir nicht gönnte, weil ich es für verwerflich hielt. (wäre damals vielleicht nicht "kongruent" gewesen). Vielleicht war das auch eine "Doppelmoral", denn seit meiner Pubertät schaute ich mir natürlich Pornos an etc... hatte lebendige sexuelle Fantasien. Ganz normal. Aber wenn ich von meinem akuten "Nachholbedürfnis" mal absehe, ist in mir noch ein Teil, der sagt: "Ich kann mir mit Frauen deutlich schönere und interessantere Dinge vorstellen, als mit ihnen im Bett zu landen." Geht euch das nicht auch so? Wollt ihr mit einem anspruchsvoll ausgewählten "approachten Target" wirklich ins Bett? Ich meine, würdet ihr euch da vorher schon festlegen? Und falls nicht, stimmt die oben erwähnte Aussage insofern noch, dass zumindest alle Frauen denken, dass wir das wollen, wenn wir sie ansprechen? Was sind eure Erfahrungen dazu? (mit euch selbst und mit den Reaktionen der Frauen)
  10. Mir geht gerade folgendes nicht aus dem Kopf. Ich hab nun schon in einigen Threads davon geschrieben, dass ich seit jahren starke psychische Probleme habe, ständig in Behandlung bin, weswegen mein Studium auch (noch) auf Eis liegt. So weit, halb so wild, mein "Innergame" diesbezüglich ist angemessen versöhnlich: Ich kann damit 100% in den Spiegel sehen, ohne es vor mir als Schandfleck zu sehen. Ich akzeptiere mich damit. Das musste ich auch erst mal lernen. Ich weiß, dass es wichtig ist, daran zu arbeiten, dass ich möglichst schnell zurück in ein stabiles Leben komme, aber was passiert ist, ist passiert, das brauch mir vor mir nicht peinlich zu sein... Ich kenne überdies meine Werte und meinen persönlichen "Wert" und mach auch kleine Übungen, die mich immer zuverlässiger daran "erinnern", wenn ich mal kurz "vergesse", was ich wert bin. Ebenfalls ist es mir vor sehr guten Freunden (m/w, egal) nicht "peinlich", darüber zu sprechen, stoße auf viel Verständnis und/oder konstruktive Kritik, soweit alles gut. In diesen eindeutigen LJBF-Beziehungen darf ich das Weichei sein, als das meine Freunde mich kennen, gar kein Problem. (Man lernt zwar erstaunlich oft Menschen mit ähnlichen Erfahrungen kennen (erst neulich wieder, als durch Zufall bei einer längeren, flüchtigen Chat-Bekanntschaft ein intensives Gespräch zustande kam und das Thema fiel: "Ach, lustig, du auch Psycho?! Welche Diagnose... aha... hihi... ich auch... die und die Thera... haha... ja, kenn ich..." - wurde ein richtig tolles Gespräch, für beide, viel Seelenverwandschaft gefunden, aber bei der ist eh längst klar, dass außer LJBF (auch wichtig!) nichts ist, daher egal). Beim Flirt jedoch ist DIESES THEMA absolut tabu! Man korrigiere mich bitte, wenn ich da falsch liege. Es geht mir nicht darum, dass es mir "peinlich" wäre, sondern jedes Game mit einem Schlag total zerstören würde, fürchte ich. Nach allem, was ich bisher gehört habe, ist es (allen!) Frauen extrem wichtig, dass der Mann sein Leben klar im Griff hat, dass er weiß, wo's lang geht etc... Da wäre das (ansonsten ja gar nicht so schlimme) Thema, dass man jahrelange Psychiatrie-Aufenthalte und Theras hat, Studium-Beurlaubung, kein Job, blabla... doch der SUPER-GAU-KILLER für jede Art von Vibe bzw. extrem-DLV in dem spezifischen Flirt-Fall. Ich hätte ja auch genügend andere Themen, über die ich beim Flirt, beim 1., 2., 3., 4. Date reden könnte... wo ich richtig drin aufblühe, schwärme, HSE habe etc. Aber wenn dann zur Sprache käme: "Hups, wie kommts dass du mit 29 noch gerade mitten im Studium steckst?"... würde mir ehrlicherweise nur einfallen: "Weißt du, es gibt so'n paar Dinge, über die ich nich mit jedem rede." - Hätte damit, ZACK, zumindest schon mal das Signal gesetzt, dass sie sich "qualifizieren" muss (in diesem Fall LANGE!) und ich vielleicht sogar (ungewollt) etwas mysteriös (=interessanter?) daherkomme... Noch mal: Ich lerne gerade - obwohl aber auch WEIL die Verbesserung meiner Lage wichtig ist - eben nicht ständig über meine psych. Probleme und die Status-Folgen (Abschluss, Job) nachzudenken. Trotzdem möchte ich einfach gewappnet sein, wenn das Thema zur Sprache kommt. Denn es wird mit Sicherheit nicht lange dauern bis mal einer fragt: "Und, was machst du so?... blabla... aha, und welches Semester, wie lange noch... etc..." (das erfährt doch JEDER von dem anderen, spätestens beim 1. Date - oder nich?) ... und obwohl es mir selbst ehrlich nicht "peinlich" ist, möchte ich an dieser Stelle möglichst geschickt rauskommen, ohne zu lügen und vor allem mit Authenzität! (außer ich würde beim Alter lügen, weil ich oft für 25 durchgehe statt für 29, aber das wär auch doooooof! höchst uncool!) Wie würdet ihr's machen?
  11. Da ich generell keine Probleme mit englischer Lektüre/Audio/Video habe, und die ganze PU-Bewegung sowieso aus den Staaten stammt, läge es nahe, genau dort seinen (theoretischen) Horizont zu erweitern - was ja auch viele tun. Allerdings hab ich stellenweise auch gelesen, dass dies fragwürdig sei, weil die Gesellschaft von Land zu Land oft sehr, sehr unterschiedlich drauf ist. Was in einem Land ein netter Flirt ist, ist nem anderen tabu/verpönt und umgekehrt...? Daher würden mich mal Meinung interessieren, welche Bereiche von PU man durchaus von einschlägigen amerikanischen Verfassern lesen kann/sollte bzw. an welche anderen Themen man bei ausländlischen Quellen nur mit großer Vorsicht gehen sollte. Fragend gebe ich abschließend aber auch noch zu bedenken: Amerikanisiert "Europa" nicht sowieso seit Jahrzehnten (immer schneller... Stichwort Omnipräsenz und -potenz der Medien) So auch evtl. sehr kurzfristig die Flirteinstellung von Frauen? ... oder sollte man davon ausgehen, dass eine jetzt z.B. 20-jährige so "geprägt" ist vom bisherigen "deutschen Flirtmuster", dass sie in 10 Jahren der inneren Einstellung "treu" bleibt und nicht auf "eher amerikanisches" anspricht. (is bisschen doof ausgedrückt, aber ich hoffe, es wird klar, was ich meine)
  12. Mir ist gerade danach, mal aus meine persönlichen Sicht zu erzählen, welchen Eindruck nach wenigen Tagen Theorie (lag mit dicker Grippe im Bett, deshalb kein "3s-Regel lesen, und ab in die Praxis" möglich) der PickUp-Ansatz auch MICH macht. Nachdem es nicht ausblieb, dass man bei fast 50.000 registrierten Usern sehr unterschiedliche Meinung und teils abschreckende Geisteshaltungen liest, die aber dennoch ihre individuelle Legitimation haben (jeder selbst verantwortlich für eigene Moral/Ziele), stehe ich der Community bzw. den psychologischen Konzepten dahinter sehr positiv gegenüber. Mein Background: Ich, 29, leide seit ca. 10-12 einer sich immer stärker entwickelnden, ernsten psychischen Erkrankung, einer bipolaren Persönlichkeitsstörung, die u.a. mit stärksten Depressionen und sozialer Isolation einhergeht. Sowas hat natürlich immer sehr komplexe Gründe, sogar genetische (einige Onkel/Tanten/Großeltern sind/waren psychisch labil, was mir bis vor kurzem aber immer geheim gehalten wurde), frühkindliche, traumatische und und und... man kann es selten an einer einzelnen Sache festmachen. Interessant ist aber, dass zumindest die Symptome damit angefangen haben, dass ich so mit 17 feststellte, dass ich überhaupt nicht flirten kann, weil ich ALLE, aber wirklich ALLE Grundregeln EXAKT missachtete (vor dem einleuchtende Wissen, das man hier vermitteln bekommt, wirkt das wie eine Karrikatur, fast wie ein Fake!). Dann kam eine Kettenreaktion, wäre sicher nicht bei jedem eingetreten, passierte bei mir, und das ganze Leben ging bergab. (Details erspare ich uns mal.) Ich landete nach einigen ambulanten therapeutischen Anläufen in stationär in einer Klinik, für mehrere Monate... bin aktuell wieder in ambulanter Gesprächstherapie. Seither interessiere ich mich (zwangsläufig) für Psychologie und für das menschliche Verhalten sowieso. Ich wage also zu behaupten, dass ich ein bisschen (eigentlich 8 Jahre lang) erfahren habe, was "professionelle Psychotherapie" ist und welche Ansätze es da gibt. Je mehr ich mich hier (durchaus immer wieder auf's Neue sehr kritisch/skeptisch) einlese, wundert es mich immer mehr, dass auf einem Wikipedia-Artikel zu Pick-Up steht, dass es keine wissenschaftlichen oder empirischen Belege für den Erfolg bzw. die Wirksamkeit von Pick Up gäbe, dass die Ansätze pseudo-oder halb-wissenschaftlich seien usw... Natürlich ist Psychologie so komplex, dass man schlecht in wenigen Zeilen ein "Erfolgsrezept" aufstellen kann, gemäß: "Mach erst X, dann Y, dann Z bei ner Frau, jeweils soundso oft, soundso viele Minuten... dann hast du schon gewonnen", aber darum geht es ja gar nicht. Auch war es für mich (und ist es für viele mit ähnlichem Background) sicherlich schwierig, sich hier selbst erst mal richtig einzuordnen, weil die Hintergründe und Beweggründe von Menschen, die Pick-Up betreiben, sehr sehr unterschiedlicher Natur sein können. Einige haben das Glück, ein relativ "normales/durchschnittliches" Leben zu führen, andere wiederum haben mit ihrem Inner Game (unweigerlich) gekoppelt mit dem Sozialleben u.a. gegenüber Frauen ein buchstäblich lebensbedrohliches Problem. (denn man erzähle mir nicht, man könne ganz ohne Sozialleben ein gutes Inner Game haben. Man darf sein Glück nicht von speziellen anderen Personen abhängig machen, aber man braucht verdammt noch mal eine Sozialisierung!) Wie gesagt, ich spreche in meinem Fall von einer (gar nicht so kleinen!) Randgruppe von Menschen mit einer ernsthaften psychichen Persönlichkeitsstörung, weswegen ich mich auch niemals als AFC bezeichnen würde, weil ich auf den meisten Ebenen alles andere als "Durchschnitt" bin. (in manchen weit drüber, in manchen weit drunter, aber immer weit entfernt von der Mitte...). Während pubertierende Teenies mit Hormonüberschuss die PU-Methoden beim offensiven Flirt (meintwegen gerne) zur "Optimierung" ihrer Erfolgsquote nutzen und das ganze nicht mehr als ein "Game" ist, sehe ich für kranke Persönlichkeiten (die, wie ich spezifisch auf diesem Gebiet sehr große Mängel und Narben haben) mit hohem Leidensdruck als eine wertvolle Heilungschance. Auch ich hab mich in den letzten Tagen gefragt, inwieweit PU "Manipulation" ist. Und bin zu dem Schluss gekommen: Mensch, wenn es der Heilung eigener Störungen dient, dann kann man das meinetwegen "Manipulation" nennen, mir schnuppe... Was in hochwertigen Therapien renommierter Psychiatrie-Professoren stattfindet, ist größtenteils auch "Manipulation" in diesem Sinne... Die Analogie finde ich bemerkenswert: "Psychiater "gamen" ihre Patienten!!!" ...und das ist gut so. Wenn ich mir die Aufgaben des DJBC ansehe, dann erinnern sie stark an Elemente einer (guten) Verhaltenstherapie! Es wundert mich ehrlich gesagt schon fast, warum mich mein aktueller Therapeut noch nicht auf Pick-Up angesprochen hat, um dann gemeinsam mit mir ein Bootcamp durchzuziehen. (Thema Frauen ist bei diesem Therapeuten aber erst jüngst auf dem Tisch, wir hatten da erst noch ein paar andere Dinge aufzuarbeiten.) Ja... ööh, jetzt hab ich irgendwie den Faden verloren, obwohl ich noch irgendwas anderes erzählen wollte. Was solls! Mein aktueller Eindruck ist hoffentlich klar geworden: Die Methoden und Übungen, die ich hier bisher las, könnten (sollten!) teils 1:1 von Psychotherapeuten (Verhaltenstherapeuten) umgesetzt werden. Manipulation hin oder her. Wenn jemand krank ist, sagen wir mal er hat ne Lungenentzündung --> Dann bekommt er verdammt noch mal Antibiotika --> Manipulation!!!?? PS: Ich hab an anderen Stellen im Web schon mitbekommen, wie sich Leute über Übungen gegen Ansprechangst lustig gemacht haben... und es ist erstaunlich wie viel weitere Aspekte und harmlos/überflüssig erscheinende Übungen sehr genau die Schwachpunkte von Patienten ansprechen mit denen ich auf der Station meine Monate verbrachte! edit: (12:11 PM) Kann wegen Newbie-Flood-Kontrolle nicht antworten, aber, hehe, ausgetrickst, dann editiere ich meine Antwort halt hier rein. Ich finde die Antwort richtig, dass man PickUp nicht zur Lebensphilosphie überhöhen sollte, denn das Leben hat durchaus MEHR, VIEL MEHR zu bieten als die Attraktion zwischen Mann und Frau. An einer Stelle, wo es aber in der Persönlichkeitsentwicklung ganz wesentlich und präsent ist, mit diesem Thema "gesünder" umzugehen, wo man sich also sowieso bewusst mit dem Thema auseinandersetzt und Zeit darein investiert halte ich vieles der Ansätze wie DJBC für "wertig" in eine professionelle Therapie "integriert" zu werden. ("ersetzen" will ich sie dadurch ja gar nicht... aber die Ansätze erscheinen mir in meinem mindestens ebenbürtig mit so manchen, was Psychiartie-Professoren mit mir und anderen Patienten probiert haben)
  13. Ich bin zwar nicht mehr der Jüngste, finde aber ein paar "Ausreden" ;) dafür, dass ich derzeit bei meinen Eltern in der Wohnung lebe (große Wohnung auf 2,5 Etagen). Aufgrund von Krankheiten hatte ich mich sozial jahrelang isoliert und bin erst jetzt wieder dabei, etwas "Stabilität" in mein Leben zu bringen. (PU-Beginner im Zusammenhang mit "Stabilität" klingt sicher gewagt, ich weiß!) Mir fällt auf dass ich etwas Hemmungen habe, Leute (insbesondere Flirt-Partnerinnen) mit nach Hause zu nehmen... Oder hemmungslos Telefongames zu betreiben, weil ich mich immer etwas "beobachtet" fühle. Bilde ich es mir ein, oder ist dieses Beobachtungs-Gefühl gegenüber der eigenen Eltern von einem anderen Kaliber als in der anonymen Masse da draußen, wo man mit 2 Wochen des DJBC schon erste Ängste ablegen kann? Mein Verhältnis zu meinen Eltern ist soweit okay, nicht besonders rege oder innig, aber friedlich und gegenseitig respektvoll. Wie ist das mit den 16/17/18-jährigen PUlern hier, von denen die meisten doch wahrscheinlich noch keine eigene Bude haben? Vor allem mit solchen, die nicht sowieso schon immer (seit die Pubertät einsetzte) so drauf waren, dass sie jedes WE ne neue Flamme mit nach Haus geschleppt haben und ihre Eltern seitdem eh mit nichts mehr schocken können. Erzählt mal, wie das bei euch so läuft oder am Anfang von PU gelaufen ist. Wie "weit" geht ihr in der elterlichen Wohnung?
  14. Ich und meine Cousine werden zu 50% da sein. ...nämlich nur ich :D