Carver

Geben und Nehmen muss in der Beziehung im Gleichgewicht sein. Wenn sie wesentlich mehr nimmt, als gibt, ist das eine schlechte Grundlage. Weil du zuviel investierst, wird ihre Attraction abnehmen und damit der Sex. Irgendwann wirst frustriert sein, und sie wird dir Vorhaltungen machen, weil du nur immer das Eine willst. Beim Engagement oder in materieller Hinsicht wird es sich genau so verhalten. Dein Problem ist, dass du keinen Preis an dein "in-der-Beziehung-sein" knüpfst, sie bekommt dich umsonst; dementsprechend gering ist dein Wert in der Beziehung. Korrigier das, aber in einer Art und Weise, wo du nicht über das Problem selbst sprichst. Lass sie für dich und die Beziehung arbeiten. Fang mit Kleinigkeiten an, in dem du dir Dinge bringen lässt, sie bittest, Einkäufe zu machen etc, zu bügeln, zu kochen, was auch immer. Weite das aus, bring sie dazu, sich in der Beziehung einzubringen, geh dabei von Klein nach Groß. Spielt sie nicht mit, dann nexte sie. Wenn sie dich sexuell nicht befriedigt, verliert sie auch das Recht, dass du in der Beziehung Treu bist. Darüber brauchst du nicht zu reden, aber du solltest anfangen, die Karten neu zu mischen und Frauen anzugamen. Eine Paarbeziehung kann auf die Dauer nur funktionieren, wenn beide den Sex bekommen, den sie brauchen. Alles andere führt zu Frust und Streit, das kannst du ihr und dir ersparen. Übrigens scheint das ein weit verbreitetes Problem zu sein. Ich las einmal eine Statistik aus England, in der zu lesen war, dass Männer in Beziehungen ein x-Faches von Frauen investieren (leider habe ich die genauen Zahlen vergessen, aber der Unterschied war gravierend.

Lichtlord schrieb: Es hat mir viel gegeben ihr zur Seite zu stehen. Sie hat sich mal bedankt das sie an mir wachsen darf. Leider hab ich nicht gemerkt, dass sie dabei meine Energie abgezogen hat. Eine win-lose Situation für mich. Ich werde mich jetzt sozial engagieren um eine win-win Situation draus zu machen. Oneitis und auch dieser Ansatz, Bestätigung aus Helfen zu ziehen, bieten beide die Möglichkeit, selbst an inneren Defiziten zu arbeiten. Meiner Meinung nach ist z.B. Oneitis eine zeitverzögerte Äußerung von Bedürftigkeit. Als sehr kleines Kinder haben wir alle mal die Situation erlebt, wo wir die Eltern gebraucht hätten und sie nicht da waren. Es wird niemand geben, der ein solches Gefühl nicht einmal erlebt hat. Als Kind erlebt man in diesem Moment Gefühle wie Angst, Verzweiflung und Abhängikeit, die als ein Trauma abgespeichert werden. Dieses Trauma ruht dann erst einmal viele Jahre, fast wie ein Schläfer, der erst nach etlichen Jahren durch ein Signal aktiviert wird. Der Auslösereiz kommt dann viel, viel später, in Form eines HB, das man nicht kriegt, die Fremdgeht, die einen zum Teufel jagd. Und boom, auf einmal erlebt man wieder diese kindlichen Gefühle von Angst, Verzweiflung und Abhängigkeit, das ganze Programm; und man verfällt in die Ohnmacht eines kleinen Kindes. Man kann sich so einem Gefühl in liebevoller Aufmerksamkeit zuwenden, mit ihm sprechen, es trösten, man kann es besänftigen, so wie man ein kleines Kind trösten wurde. Wie ein kleines Kind beruhigt sich dieses Gefühl auch wieder sehr schnell. Widmest du dich konsequent so diesem Gefühl, verschwindet die Oneitis problemlos. Wenn du es genau wissen willst lies diese Bücher über das "innere Kind". Wie dem auch sei, viel Glück! Und lass die Finger von Borderline-Schneggen. Mich wollte mal eine mit dem Auto ermorden. Borderlinerinnen sind echte Waffen!

Sie schaut, ob sie nach der Trennung noch immer Einfluss auf dich hat. Wenn du antwortest und bejahst, dass dir noch etwas an der Beziehung liegt, wird sie das als Bekräftigung ihrer Macht über dich sehen und du wirst in ihren Augen als Mann ohne Prinzipien und Wert erscheinen. Willst du darauf antworten, solltest du nur schreiben, wie toll dein Leben seither verlaufen ist. Da du aber noch immer an ihr hängst, empfhielt sich, gar nicht zu antworten und auf Schneckenjagd zu gehen. Überwinde deine Oneitis und fang neu an. Da sie Borderline-Tendenzen hat, kannst du mit ihr eh keine glückliche Beziehung aufbauen.