Degenhart

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Alle erstellten Inhalte von Degenhart

  1. Danke für die Kommentare und Ratschläge. Zu der Regel/meinen Befürchtungen auf der Arbeit: Ein Freund von mir hat vor einiger Zeit eine Kollegin gelayt. Sie hat danach bei anderen Mitarbeitern schlecht über ihn geredet und die Stimmung ihm gegenüber war am Ende so schlecht, daß er letztlich die Firma verlassen hat. Vielleicht habe ich durch diese Geschichte einen LB entwickelt. Zu meiner Psyche und dem Erfahrungensammeln: Es stimmt, daß ich große Probleme mit meinem IG habe, vor allem ein geringes Selbstwertgefühl und die Angst, alles falsch zu machen. Das war früher noch deutlich schlimmer. Ein HB anzusprechen war für mich undenkbar – ich war der Außenseiter, der sich in der Ecke versteckt hat. Durch die Beschäftigung mit PU-Theorie (v.a. Mystery) und das Ansprechen-Üben habe ich mich schon erheblich weiterentwickelt und bin ein sozialerer und offenerer Mensch geworden. Um meine Ängste abzubauen brauche ich sicher mehr Praxis und Erfahrungen. Klar, daß PU aber nicht alle Probleme lösen kann. Darum habe ich auch vor, eine Psychotherapie zur Bearbeitung meiner Ängste zu beginnen. Letztlich stellt das Sargen für mich auch eine Form der Verhaltenstherapie dar (Exposition). Zu dem Medikament: Wenn ich etwas zu stark will (Oneitis), setze ich mich so unter Druck, daß ich furchtbar angespannt bin, das Denken beeinträchtigt wird und ich Fehler mache. Zudem entstehen Verlust-/Versagensängste. (Vergewaltigungsideen habe ich nicht.) Das Präparat hilft mir, die starken Emotionen besser in den Griff zu bekommen. Natürlich ist das keine Dauerlösung. Es dürfte aber helfen, Erfahrungen zu sammeln, durch die ich meine Ängste abbauen kann, sodaß solche Mittel dann auch nicht mehr nötig sind. Zum Game/Humor: Ja, das muß unbedingt mehr werden. Mit Patienten zu sprechen, um lockerer zu werden, ist ein guter Rat; das werde ich ausprobieren! Zum Vorschlag mit dem Kaffeetrinken in der Mittagspause: Finde ich auch einen guten Vorschlag, ist aber nicht umsetzbar, da es keine richtige Pause gibt. Wenn gerade Zeit ist, gehe ich mit den Ärzten schnell was essen in der Cafeteria. Sonst ist nicht möglich, sich von Station zu entfernen. Zur Szene aus Superbad: Witzig. Gibt tatsächlich gewisse Parallelen, ganz so trottelig ist mein Verhalten aber zum Glück auch wieder nicht. Mag sein. Aber das ist ja der Grund, warum ich meine Anstrengungen auf die letzte Woche verschoben habe. Und da ich Erfahrungen (gute und schlechte) sammeln muß, warum sollte ich das Vorhaben abbrechen? Hier nun noch der Bericht von gestern: Woche 4, Montag Spreche sie am Abend an, als sie alleine in der Stationsküche am Aufräumen ist, was mich äußerste Überwindung kostet. Sage zuerst etwas belangloses über die Arbeit, schaffe dann aber, das Gespräch auf eine persönliche Schiene zu lenken. Wir unterhalten uns etwa eine dreiviertel Stunde. Was schlecht gewesen ist: Needyness-Demonstration: Am Abend ist weniger Personal auf Station und es gibt weniger zu tun. Es gibt daher bessere Möglichkeiten, sich in Ruhe zu unterhalten. Ihr Dienst geht bis zum Abend, mein Dienst endet früher. Um in Ruhe mit ihr sprechen zu können, bin ich drei Stunden länger auf der Arbeit geblieben. Da ich mich dann nur mit ihr unterhalten habe, ist ihr wohl klar, daß ich ihretwegen geblieben bin. Nur langweilige/ungünstige Themen: Wir haben im Grunde nur über Standard-AFC-Themen wie Schule, Arbeit, Wohnung, Familie gesprochen. Habe sie sogar noch über die Scheidung ihrer Eltern ausgefragt. Shittest-Versagen auf ganzer Linie: HB: „Du warst doch bestimmt voll der Streber, wenn Du jetzt Medizin studierst?“ D: Eiere herum und nenne Begründungen, warum ich kein Streber war, z.B. daß ich mich mit einem Trick in der Schule vor den eigentlich vorgeschriebenen Neigungsgruppen gedrückt habe. HB: „Ich hab Dich am Anfang gar nicht für einen Studenten gehalten, Du siehst so alt aus!“ D: Versuche, das dadurch zu erklären, daß ich mich nicht jeden Tag rasiere. (Ich bin vermutlich 7 bis 9 Jahre älter als sie.) Krasse Einladung nicht genutzt: HB: „Da ich noch nicht viele Leute hier kenne, langweile ich mich abends in meiner Wohnung und guck irgendwelche Filme.“ (Sie ist neu in der Stadt.) D: Würde ihr nun natürlich gern ein Treffen vorschlagen, traue mich aber einfach nicht. Was gut gewesen ist: Das Gespräch hat immerhin eine dreiviertel Stunde gedauert. Sie hat im Verlauf auch recht offen private Dinge von sich preisgegeben. Ganz so schlimm kann ich also nicht gewesen sein. Vielleicht habe ich mit den Standardthemen wenigstens etwas Comfort aufbauen können. Mehr halt aber auch nicht.
  2. Siehe oben. Lairtreffen finden nur unregelmäßig statt. Es gibt tatsächlich auch eine (geschlossene) Gruppe in Facebook, dort ist jedoch genauso wenig los wie hier. In Heidelberg gibt es einige Aktive, die sind aber meistens mit ihren Wings, also zu zweit oder in kleinen Gruppen unterwegs.
  3. Geplant ist es eigentlich jeden Samstag. Aber es gibt halt Tage, an denen dann doch leider niemand kommt.
  4. Es finden unregelmäßig Treffen samstags nachmittags in der Heidelberger Altstadt statt, Treffpunkt 14.00 Uhr am Spaghettibrunnen auf dem Bismarckplatz. Es sind mal mehr, mal weniger Leute und nicht jede Woche kommt jemand.
  5. Ihr seid alle herzlich eingeladen zum Lairtreffen in Heidelberg! Termin: Samstag, 9. August, 14.00 Uhr Treffpunkt: Spaghettisäule auf dem Bismarckplatz, Heidelberg
  6. Beim gesellschaftlich unverdorbenen Steinzeitmenschen sah das vermutlich so aus: hübsches Weib gesehen, Keule über den Schädel gezogen und an den Haaren in die Höhle geschleift. Das Es kennt keine Regeln ... und die Evolution hat uns aus gutem Grund den Verstand als Gegengewicht zu unseren Urtrieben in die Wiege gelegt. Ich stelle auch mal eine (überhaupt nicht gewagte) Hypothese auf: All die Leute, die sich einbilden, nur durch Ich-selbst-sein und planloses Ansprechen ein "Natural" zu werden, geben sich der wirklichkeitsfernen Hoffnung hin, ihre angestrebten Ziele ohne harte Arbeit erreichen zu können. Natürlich wär das toll, ohne mühsames Lernen und Üben sich Fertigkeiten wie Musizieren, Kampfsport, Porträtzeichnen oder Frauenaufreißen aneignen zu können. Ist halt leider nur ein Wunschtraum.
  7. Werde mich heute Abend zum Bargame mit einem Freund in Heidelberg treffen. Wer möchte, kann sich gerne anschließen!
  8. Spannende Folge der Talkshow von Jörg Pilawa, Titel „Ich will meine Ruhe – hört auf, mich anzubaggern“. Mädels, die angebaggert werden wollen, Mädels die es nervt, ein Student, der auf der Straße Frauen anspricht, mit In-Field-Videos und den Angesprochenen als Show-Gästen, ein Date-Coach kommt auch zu Wort, Zickenkrieg natürlich und am Ende noch ein Striptease – und das alles zu einer Zeit, als in Deutschland Pickup noch völlig unbekannt war – im Jahr 1998! http://www.sat1gold.de/tv/joerg-pilawa/video/174-ich-will-meine-ruhe-hoert-auf-mich-anzubaggern-ganze-folge
  9. Regelmäßige Lairtreffen finden im Augenblick nicht statt. Ich treffe mich allerdings fast jede Woche mit ein paar Bekannten (wir sind alle mehr oder weniger Anfänger) in Heidelberg für Day- und Nightgame. Wenn Du Lust hast, mal mitzukommen, melde Dich per PM. Wir verabreden uns meist spontan.
  10. Es sind schon ein paar Leute hier aktiv. Offizielle Lairtreffen finden aber nur selten statt; wir verabreden uns meistens privat.
  11. Ein paar Jungs und ich treffen uns heute zur 90er-Party in der Halle 02 in Heidelberg. Freue mich über jeden, der noch mitkommt, gleich ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Meldet euch einfach hier oder per PN. http://www.halle02.de/programm/termin/2014/februar/90er-party-und-2000er-party-1.html Gruß, Degenhart
  12. Ups, war mit einem Freund wieder dort, hab bloß Deine Antwort hier übersehen. Tut mir leid, nächstes Mal wieder.
  13. Finde die Idee sehr gut und werde wahrscheinlich kommen!
  14. Ich wäre gerne gekommen, kann aber leider auch gerade an diesem Wochenende nicht. Am 22. wäre ich dabei! Du solltest den Termin auch in der Facebook-Lairgruppe bekanntgeben, damit mehr Leute davon erfahren!
  15. Finde die Idee sehr gut, bin dabei!
  16. Bin etwas verwirrt, da ich gedacht habe, Hypnomania führe das Lair jetzt (siehe http://www.pickupforum.de/topic/113130-rhein-neckar-lair/) Laut Rhein-Neckar-Lair.de ist für morgen 15 Uhr ein Treffen in Heidelberg angesetzt, findet das statt?
  17. Name: Degenhart Alter: 25 Wohnort: Heidelberg Aktivität in: Heidelberg, ggf. auch Mannheim Aktivität/Motivation: Motivation ist da, Aktivität noch nicht so recht Ansprechangst: ja Status, Stärken und Schwächen: blutiger Anfänger Stil: Ich weiß noch nicht genau, in welche Richtung ich gehen will, habe bis jetzt vor allem Material von daygame.com angesehen, bin aber auch für Clubgame offen Ziel: zunächst Technik lernen, NC, KC, neuen Social Circle aufbauen Ansprüche/Bedingungen an Wing: Bin für alles offen, entweder Anfänger zum gemeinsamen Motivieren und Lernen oder Fortgeschrittener als Mentor Besonderheiten: Student, trinke wenig bis keinen Alkohol, Nichtraucher, war in meinem bisherigen Leben nur sehr selten in Clubs
  18. Hallo, ich bin ein 23 Jahre alter Student und will modisch Richtung preppy gehen. Den abgebildeten Blazer habe ich mir bei Asos bestellt (Schmal geschnittener Tweed-Blazer im Jagdstil, 112 €). Der Stil gefällt mir sehr gut. Die Kunststoffknöpfe lasse ich durch Lederknöpfe ersetzen, wenn ich ihn behalte. Was sagt ihr zur Paßform? Der Blazer könnte meiner Meinung nach etwas enger um Brust und Taille sein, dafür scheinen mir die Ärmel etwas zu kurz zu sein. Soll ich ihn behalten oder eher zurückschicken? Bitte klicken für größeres Bild
  19. Danke an alle, habs zurückgeschickt. Wegen der Hose und meiner sonstigen bestehenden Garderobe mache ich dann demnächst nochmal einen eigenen Thread auf.
  20. Hallo Hannes, Danke für Deine Antwort. Ich habe den Schuhspanner jetzt nochmal eingehend untersucht. Durch Schrauben läßt sich nichts verstellen. Hier ist ein Bild der Schuhspanner: Vorder- und Fersenteil sind durch zwei Federn miteinander verbunden. (Das sichtbare goldene Verbindungsstück hängt an einer Feder.) Diese Federn kann man ausbauen, ich könnte sie wohl kürzen. Das vordere Seitenteil ist ebenfalls über zwei Federn am Vorderteil befestigt. Ich frage mich jetzt, ob die Spannung der Federn den Schuhen schadet, da Du ja schreibst, sie sollten eigentlich nicht gespannt werden. Soll ich die Federn soweit kürzen oder schwächere einsetzen, daß die Spanner nur leicht anliegen? Oder war das ein Fehlkauf, und ich müßte mir eigentlich über Schrauben anpaßbare Spanner besorgen? Ich habe mir, da hier im Forum ein paar Mal die Schuhspanner von Bexley erwähnt worden sind, gleich fünf Paar bestellt. Ich hoffe deshalb natürlich, daß sie brauchbar sind … Grüße, Degenhart
  21. Gilt das auch für oberflächenbeschichtete Schuhe? Ich habe mir ein paar günstige Schuhe (Kaufhof) gekauft, bei denen ich fürchte, daß sie oberflächenbeschichtet sind. Sie sind ziemlich glatt, glänzen etwas, Poren kann ich keine sehen – vielleicht irre ich mich aber auch. Kann ich mit der Creme Surfine von Saphir (in passender Farbe) etwas falsch machen? Collonil bietet zwei „Lederlotionen“ (diese und diese) an, sind das Alternativen zu (neutraler) Schuhcreme? Zu den Schuhspannern frage ich mich, wie fest diese sitzen sollen. Ich habe mir ein paar Vollholzspanner in passender Größe bei Bexley bestellt (diese), und habe jetzt festgestellt, daß in zwei Schuhpaaren der Spanner sehr fest sitzt (Vorder- und Fersenteil sind fast völlig zusammengeschoben), sodaß die Schuhe vor allem längs ziemlich gespannt wirken, in einem anderen Paar aber deutlich lockerer (das Leder liegt oben nicht dicht auf dem Spanner auf, sondern kann ein Stück nach unten gedrückt werden). Werden die ersten beiden Schuhpaare durch die zu starke Spannung ausgeleiert? Ist es sinnvoll, für das Dritte Paar Einlegesohlen zu kaufen, damit das Leder besser aufliegt? Vielen Dank für die sehr nützliche Hilfe zur Schuhpflege hier!
  22. Ich habe endlich entschlossen, mich neu einzukleiden und auch neue Schuhe zu kaufen. Ich kaufe auf jeden Fall zwei Paar, damit ich sie täglich wechseln kann. Dabei dachte ich an zwei Paar Bootsschuhe, vielleicht je ein Paar von Sperry und Sebago (um zukünftig zu wissen, welche mir besser passen). Kombinieren will ich sie mit Standard-Outfits (Chinos, Jeans, hellblaues Hemd, einfarbige T-Shirts). Jetzt stellt sich mir nur die Frage: welche zwei Farben sollte ich nehmen? Shoebuy.com verschickt leider keine Sebagos nach Deutschland. Dort bekäme ich die Sperrys in den Farben: Brown/Buc Brown Classic brown Sahara Shoes.com verschickt Sperrys und Sebagos, hat aber (jedenfalls zur Zeit) nur die Sebagos in meiner Größe, und zwar in den Farben: Brown (= Brown oiled waxy?) Chocolate brown Dark brown suede Saddle tan Wine Bei Amazon.com bekäme ich die Sebagos auch noch in: Brown elk Navy Und dann gibt's natürlich noch die zwei-/dreifarbigen Varianten, die aber wohl schwieriger zu kombinieren sind (als Anfänger). Ich bin mir jetzt total unschlüssig, und bevor ich in den USA bestelle, sollte das natürlich gut überlegt sein. Welche zwei sollte ich mir also am besten holen?
  23. Dramatis Personae Ich: 22 Jahre alt, Student, keine sexuelle Erfahrung mit Frauen. Spärliches Pick-Up-Wissen (The Mystery Method und ein bißchen im Forum gelesen). Sie: vermutlich auch 22 ± 1, mir flüchtig bekannte Studentin im selben Semester, HB7. Vorgeschichte Die bewußte Mitstudentin bat mich, nachdem wir über unsere Wohnungen gesprochen hatten, sich meine Wohnung einmal ansehen zu dürfen. Zwar bin ich nicht scharf auf sie, aver ich finde sie sehr nett und wollte sie gerne näher kennenlernen, also dachte ich, wir könnten uns einen schönen Abend machen, und ich nutze die Gelegenheit, um – ganz ohne irgendwelche großen Erwartungen – das, was ich bisher gelesen habe, einmal auszuprobieren. Mein Plan war, zusammen ein paar Cocktails zu mischen. Ihr aber sagte ich, es werde eine Überraschung; sie solle ein paar Birnen mitbringen. Elektrischen Mixer, Schüttelbecher und drei Flaschen Sirup hatte ich sogar, dazu habe ich einiges gekauft, sodaß meine kleine (da ich erst kürzlich umgezogen bin sonst praktisch leere) Studentenbudenkochnische mit einer erklecklichen Anzahl verschiedenster Flaschen und nicht wenigen Früchten bis zum Rande gefüllt war. Lasset die Spiele beginnen! Sonntag Abend. Um 19 Uhr holte ich sie mit dem Auto ab. Auf der kurzen Fahrt fragte ich sie bloß, wie ihr Tag war, da ich wußte, daß sie am Wochenende eine Freundin mit der Bahn besucht hatte. In der Wohnung angekommen verwirrte sie der Anblick besagter Flaschen- und Früchtebatterie offensichtlich. Sofort wurde mir der Fehler klar; sie dachte sich natürlich: Hat er das alles meinetwegen gekauft?! Der Stoff hätte für eine ganze Schulklasse gereicht. Ich beeilte mich, zu erwähnen, ein Großteil davon habe schon ewig bei meinen Eltern herumgestanden, was wenig glaubhaft geklungen haben muß, da alle Flaschen neu und noch keine angebrochen war. Wir begannen mit einem Sex on the Beach. Ich versuchte währenddessen nach Kräften, durch DHV-Geschichten und C&F-Sprüche Attraction aufzubauen. Ich erzählte ihr von einem Freund, dem ich beim Abnehmen geholfen habe, von tollen Reisen, auf denen ich mit Freunden haufenweise Mädels kennengelernt habe, von Zeltausflügen in der Wildnis, auf denen ich meine Freunde angeführt habe (einschließlich der Geschichte mit dem riesigen Kackhaufen). Der wahre Kern dieser abenteuerlichen Erlebnisse war freilich verschwindend gering. Zwischendurch kam es leider immer wieder zu peinlichen Pausen, die mit der Zeit auch immer länger wurden. Eines hatte ich mir aus dem Forum zu Herzen genommen: daß man mit Negs vorsichtig sein solle, weshalb ich ihr höchstens ein, zwei verpassen wollte. Cocky und funny wollte ich aber natürlich sein. Was ich dafür hielt, war aber wohl, im Nachhinein betrachtet, teilweise noch schlimmer als die Negs, auf die ich doch größtenteils verzichten wollte. Da sie recht locker auf meine Sprüche reagierte („Du bist ganz schön schlau – für ein Mädchen!“ – „Tja, manchmal hab halt auch ich meine lichten Augenblicke!“) fühlte ich mich wohl unbewußt dazu ermutigt, mich immer weiter aus dem Fenster zu lehnen. Erst später wurde mir klar, wie gemein ich mich verhalten hatte. Ständig baute ich also blöde Kommentare zu ihr ein: Sie schneide das Obst nicht richtig, ihr Sonnenbrand sehe grauenvoll aus, sie habe keine Manieren, ob ihr Hirn endlich in Gang gekommen sei, als sie etwas länger für eine Antwort überlegte. Als sie ein Geheimnis erwähnte, das sie mir vermutlich erzählen wollte, würgte ich sofort ab und sagte, das wolle ich gar nicht wissen, sie solle es mal besser für sich behalten (ja, das war echt gemein, dabei hätte es mich natürlich brennend interessiert!). Sie versuchte dann auch, sich zu qualifizieren (so glaubte ich jedenfalls): Wie schon erwähnt war sie am Wochenende mit der Bahn unterwegs. Auf der Hinfahrt, so erzählte sie jetzt, hätten ihr ein paar stattliche Hockeyspieler Komplimente gemacht und sie eingeladen, während sich auf der Rückfahrt ein Typ mit Hund an sie ranzumachen versucht haben soll. Ich ging nicht darauf ein. Recht einfach war, das Gespräch auf Sexuelles zu lenken. Ich baute die Routine mit den unter der Dusche masturbierenden Frauen ein, worauf sie erklärte, die Dusche sei dazu recht unbequem, weshalb sie die Badewanne meist vorziehe. Von dieser Offenheit leicht schockiert fehlten mir die Worte, sodaß mir nicht gelang, daran anzuknüpfen. Wieder nur peinliche Stille. Keine rechte Stimmung Außer ihrer Erduldung meiner dummen Kommentare, ihrer mutmaßlichen Qualifikationsgeschichte und erwähnter Offenheit konnte ich keine Indicators of Interest feststellen. Sie hat sich bestimmt nicht total gelangweilt (jedenfalls ist sie nicht eingeschlafen), aber sicher auch nicht großartig amüsiert. Ich hatte mir gewünscht, daß wir zusammen mehr Spaß haben, rumwitzeln, laut gemeinsam lachen können – aber es kam keine rechte Stimmung auf. Bedingt trugen die Cocktails zur Erheiterung bei. Verschiedene bekannte Cocktails (die wir nach Rezepten aus einem Buch mischten) kamen wohl gut bei ihr an. Bei der von mir spontan zusammengestellten Früchtemischung erklärte sie jedoch, ihr werde etwas schlecht. Das allerdings war gut nachzuvollziehen, da es sich um eine braune, dickflüssige und keineswegs wohlschmeckende Pampe handelte. Sie würgte es sich trotzdem rein. Ein IOI? Zweimal versuchte sie, Probleme mit ihren Eltern anzusprechen. Da ich, so lange noch keine rechte Attraction aufgebaut war, solche tiefgründigen Gespräche für fehl am Platze hielt, habe ich sie sofort abgewürgt. Kino einzubauen mißlang mir völlig, von kleineren, „zufälligen“ Berührungen abgesehen. Als sie von ihren Ohrringen erzählte, sagte ich, sie solle sie mich mal sehen lassen, und wollte ihre Haare zurückstreichen, aber sie bewegte sich zurück und tat es selbst. Gegen 23.30 Uhr immer noch keine Attraction; nach vier Stunden immer noch Phase A2. Davon stand nichts in Mysterys Buch. Irgendwas lief eindeutig falsch, und langsam war ich mit meinem Latein am Ende. Mein letzter Versuch, Wert zu zeigen, war schließlich Mysterys Routine mit dem photographischen Gedächtnis (20 Ausdrücke in kurzer Zeit merken), was sie leidlich beeindruckte. Anschließend versuchte ich die Hunderoutine. „Du hast gesagt, Du magst Hunde. Stell Dir vor, Du wärst einer. Welche Hundeart wärst Du?“ „Hmm, keine Ahnung. Ich kenne nicht so viele Hundearten.“ „Na, Dir wird doch wohl einer einfallen?!“ „Ein Golden Retriever.“ „Cool! Die mag ich. Ich würde Dich vielleicht sogar im Tierladen kaufen.“ „?!“ „Aber bist Du überhaupt stubenrein?“ „Nein! Ich mache in jede Ecke!“ „Das werde ich Dir schon beibringen. Komm, ich nehme Dich mit!“ Ich stand auf, reichte ihr auffordernd die Hand. „Was, wohin denn?!“ „Na, nach Hause!“ Sie schüttelte nur den Kopf und machte keine Anstalten, meine Hand zu egreifen oder sich von meiner Couch zu erheben. Langsam reichte es mir aber auch. Es war fast Mitternacht. Etwas fester als beabsichtigt sagte ich, ich würde sie jetzt heim fahren. Sie sagte auf der Fahrt, sie würde gleich einschlafen. Ich drückte ihr noch rein, sie brauche nicht zu glauben, daß ich sie dann in ihre Wohnung tragen würde. Zum Abschied wünschten wir uns eine gute Nacht, und sie sagte nur noch: „Das war wirklich ein fruchtiger Abend.“ Was auch immer das heißen soll. Vorhang fällt. Ich fühle mich mies. Nicht weil meine fragwürdigen Verführungskünste nicht gefruchtet haben, sondern weil ich mich ihr gegenüber so daneben benommen habe. Eigentlich wollte ich ihr doch nur einen schönen Abend schenken …