loungin

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  1. "oder bin ich dann etwa ein "beta" weil ich mir probleme eingestehe und mit meiner freundin bespreche?" vollkommener schwachsinn. sich probleme einzugestehen ist garantiert kein beta-verhalten. angst zu haben, auf grund dieser probleme nicht mehr als echter mann angesehen zu werden und deswegen nicht mit anderen leuten darüber zu sprechen, ist dagegen schon eher beta-verhalten.
  2. danke erstmal an alle. @dreamcatcher nimms mir nicht übel, aber ich hab das gefühl, dass du da eine etwas fixe idee hast. grundsätzlich hast du recht, ich muss mehr im jetzt leben und weniger denken, aber: diese trennung zwischen ich und verstand ist meiner meinung nach quatsch. die impulsivität, bzw. das instinktive handeln ist bei menschen ebenso individuell und teil von ihnen wie ihr denken, also dem, was den handlungen normalerweise vorausgeht, wenn man nicht instinktiv, sondern seiner vernunft folgend handelt. mein verstand ist ein teil von mir, und er ist nunmal maßgebend dafür verantwortlich, ob ich jmd. interessant finde oder nicht. wenn ich sage "ich finde das und das ist so", gehtdiesem satz nunmal eine überlegung voraus (oder sollte zumindest tun) . fatal, wenn das nicht so wäre. ich finde andere menschen nicht per se uninteressant, ich glaube ich habe mich da unverständlich ausgedrückt. mich interessiert es immer extrem, was einen menschen beeinflusst hat, der zu werden, der er ist. sein denken und seine beweggründe für sein handeln interessieren mich, auch und oft sogar um so mehr dann, wenn ich die person unsympathisch finde. was mich nicht interessiert, sind die oft oberflächlichen gespräche. es dauert für mich ewig, bei einem menschen dahin vorzudringen, wo es interessant wird. und oft habe ich eben schon auf dem weg dahin, jemanden näher kennen zu lernen das gefühl, das sich dieser mensch eh nicht wirklich öffnen wird und die gespräche immer auf einer ebene der falschheit ablaufen. in diesem punkt muss ich vielleicht lernen umzudenken, aber bisher hat mich bei menschen eben immer ihre persönlichkeit bzw. den menschen hinter der fassade, die wir alle mehr oder weniger vor uns her tragen, interessiert. ich rede einfach sehr gern mit menschen, aber eben nicht über die themen, die sie selbst in den allermeisten der fälle ansprechen. es interessiert mich meistens überhaupt nicht, was sie gestern getan haben, was sie gekauft haben, wen sie getroffen haben etc. ich hasse smalltalk, um es mal auf den punkt zu bringen. und genau dieser lange prozess des wirklichen "kennen lernens" und des weglassens des smalltalk fällt mir so schwer. viele menschen sind auch gar nicht daran interessiert, wirklich aufrichtig zu sein. darum langweilt es mich, zeit mit ihnen zu verbringen. ich halte menschen selber für faszinierend, absolut, und es liegt auch nicht daran, dass ich mich selbst nicht interessant fände. im gegenteil, ich beschäftige mich sehr gern mit mir selbst, und versuche mich zu analysieren und halte mich auch für jemanden, der anderen sehr viel geben kann. aber mir fehlt die aufrichtigkeit der meisten menschen, was sicher auch daran oder gerade daran liegt, dass ich eben selbst nicht wirklich aufrichtig bin und mich selbst hinter einer fassade von lustigkeit oder smalltalk gelaber verstecke. dennoch gebe oft ich mehr von mir preis als andere, weil ich einfach hoffe, so zu einem interessanten gespräch zu kommen. doch wenn sich menschen dann teilweise öffnen, habe ich oft das gefühl, dass sie unreflektiert und einfältig sind. ich rede hier nicht von intelligenz, ich halte mich selbst nicht für übermäßig schlau. es geht einfach um eine gewisse form von nachdenklichkeit, die ich bisher immer vorausgesetzt habe, um mich mit jemandem wirklich zu befassen.
  3. vorweg: ich weiß, dass der text sich trocken liest. und man den evtl. anschein bekommt ich sei ein vollkommen depressiver, hurmorloser, selbstbemitleidender jammerlappen. ich bin nicht humorlos. ich habe mir einfach nur mühe gegeben, meine gedanken zu ordnen, auch für mich selbst, wobei feedback natürlich super wäre. vielleicht geht oder ging es jemandem hier ähnlich. wie im titel zu sehn, ich kann die zeit mit anderen menschen sehr oft nicht genießen. es liegt im wesentlichen daran, dass ich mich fast immer entweder langweile und daran denke, wie es wäre, mit für mich interessanteren menschen zusammen zu sein oder ich mich einfach unwohl fühle und angespannt bin, weil ich irgendwie das gefühl habe, mich beweisen zu müssen. ich kann mich in gegenwart anderer oft nicht entspannen, weil ich mir so sehr gedanken darüber mache, ob diese menschen meine gegenwart überhaupt schätzen. das ist fast nur bei leuten so, vor denen ich aus irgendeinem grund ein bestimmtes bild repräsentieren möchte. in der regel sind es leute, die mich kaum kennen und bei denen ich das gefühl hab, dass sie mich falsch bzw. zu schlecht einschätzen. ich habe es irgendwie nötig, dass alle, wirklich alle leute von mir überzeugt sind. ist es ein mensch nicht oder behandelt er mich nicht mit dem respekt, den ich mir wünsche, gerate ich schnell aus der fassung. damit meine ich nicht, dass ich anfange ihn zu verprügeln, sondern viel schlimmer: ich fange dann manchmal an mich profilieren zu wollen und reite mich durch unüberlegtes, lächerliches gerede überhaupt erst rein. mein selbtswertgefühl gleicht der stimmung eines manisch-depressiven.. manchmal ist es geradezu absurd hoch und ich halte mich für einen hochreflektierten, intelligenten, gutaussehenden zeitgenossen und dann wieder so niedrig, dass ich in alltäglichen situationen vollkommen unsicher bin. es ist für mich ein ständiges problem, dass ich einerseits angst davor habe, dass andere denken könnten, ich hätte wenig freunde, ich auf der anderen seite aber zu den meisten leuten schnell den kontakt abbreche, wenn ich merke, dass sie mich langweilen oder ich mich verstellen muss, um mich mit ihnen wohlzufühlen. das führt dann dazu, dass ich eigentlich nur 2 wirklich sehr gute freunde habe, bei denen ich das gefühl habe, dass es sich lohnt mit ihnen zeit zu verbringen und ein paar kumpels und eben die üblichen bekannten, mit denen ich ab und zu mal was unternehme, was dann zwar auch spaß macht, aber mir meistens danach wie selbstbelügen oder zeitverschwendung vorkommt. ich zwinge mich geradezu dazu, mit leuten etwas zu machen, die mich eigentlich langweilen, damit ich mich wenigstens sozial übe, so komisch das auch klingt (für leute im pick up forum evtl etwas weniger). seit ich nicht mehr zur schule gehe und auch momentan nicht arbeite, fehlt mir in dieser hinsicht auf jeden fall etwas. wiegesagt, vielleicht war einer von euch schon mal in einer ähnlichen situation? keine ahnung was ich mir hier konkret vom posten verspreche, aber vielleicht gibt mir jmd ja den entscheidenden denkanstoß…