the.niels

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  1. Ich war nur selten im Forum aktiv, seit 2005 immer mal wieder in kurzen Abständen. 12 Jahre ist das her, seit dem hat sich einiges getan. Zeit mal ein Fazit zu ziehen. Ich glaube dass mein Werdegang relativ typisch für einen "Nerd" ist, und hoffe mit meiner Story, einigen Jüngeren mit gleichen Startschwierigkeiten Mut zu machen. Bei mir war es ein neues Hobby und Reisen, welche den "Durchbruch" gebracht haben, wenn man denn bei meinen zaghaften Fortschritten schon von Durchbruch reden kann. Ich habe kein besseres Unterform gefunden, ich bitte um Hinweis oder Verschiebung ins Off Topic wenn es hier falsch ist. Wie hat nun alles angefangen? Stay a while and listen. Die Erkenntnis, dass es bei mir mit Frauen evtl. schwierig werden könnte, hatte ich erstmals in der 5. Klasse. Ich war immer ein wenig Außenseiter, und beim Flaschendrehen sooo schüchtern, obwohl ich doch eigendlich nur darauf gewartet hab, dass jemand "Pflicht" ruft und ich ein Mädel küssen kann. Ich war sehr schüchtern, und einer der ersten in der Klasse, denen der Hintern versohlt wurde, wenn jemand zum Ärgern gesucht wurde. Ich war der typische Nerd: Computer, Technik, uncoole Klamotten, wird rot und kommt ins Stottern wenn ein Mädchen in Sicht ist. Das hat sich auch bis zum Ende der Schulzeit nicht geändert. Ich habe bereits während der Schule als Aushilfe in der IT gearbeitet, und für meine damals 17 Jahre ganz gut Taschengeld verdient. Damit habe ich dann allerlei technischen Spielkram gekauft, und konnte mich von meinen Fehlschlägen im Bereich Frauen ablenken. Nicht einmal ist es mir in den Sinn gekommen, mir mit dem Geld schicke Kleidung, einen coolen Haarschnitt oder sonstwas zu kaufen, was mich in dem Bereich vorran bringt. Aber ich hatte einen Psion, einen Palm UND einen Apple Newton. Damit ist man natürlich der coolste in der Klasse. Nicht. Meine Confidence in dem Bereich war also nahe 0. Ich hab nichts, aber auch gar nichts gerissen bekommen. Online Dating war damals noch nicht so verbreitet, und in einem Club bin ich nie gewesen, das war einfach nicht meine Welt. Während gegen Ende der Schulzeit meine Mitschüler begannen, sich für Party, Alkohol und geile Autos zu interessieren, habe ich mich mit IT beschäftigt. Die Schulzeit geht vorbei, und bis zum Beginn der Ausbildung ist noch etwas Zeit. Nun gibt es doch Alkohol und ab und zu einen SpaceCookie. Ich lerne eine Menge Leute flüchtig kennen, es gibt Kellerparties und den ersten Filmriß. Ich hab sogar ein wenig Spaß dabei, nur mit den Mädels wurde es wieder nix, und gefühlt alle anderen Jungs hatten zu dieser Zeit bereits erste Erfolge zu vermelden. Ich kann nicht mehr sagen was mich damals dazu bewogen hat, aber ich habe eine Ausbildung in der Gastronomie begonnen, obwohl ich eigendlich ganz klar ins IT gehöre. Ich meine, es war die Angst, durch eine Ausbildung im IT noch mehr Nerd zu werden. Ich habe daher eine Ausbildung gemacht, welche mich zwingt mit Menschen zu interagieren. Hat nur mäßig funktioniert, ich habe mich nie wohl gefühlt in einer großen Firma mit +30 Azubis. Da waren viele dabei, die schon in festen Beziehungen lebten, und mit ausgefahrenen Ellenbogen ihr "Karriere" vorran brachten. Genau der Platz für einen schüchternen Nerd. Ich war 20 Jahre alt, als ich die erste Erfahrung sammelte, KC/FC in einem. Nach endlosem grinden auf Finya.de hab ich doch tatsächlich ein Date klar gemacht. Ich sehe gerade, diese Seite gibt es immer noch. :) Es lag nicht an mir, dass es doch geklappt hat, es lag wohl eher an Ihr. Es waren vier aufregende Wochen, dann war es auch schon vorbei. Und schon nach dem zweiten mal passierte etwas, was ich bei mir nie für möglich gehalten hatte: Ich hatte nach dem Sex schon keinen Bock mehr, und wollte nach Hause, um coole Sachen am PC zu machen. Vorher dachte ich: Wenn du endlich eine Freundin hast, dann wirst du da all deine Energie rein stecken, weil du so lange dafür gekämpft hast. War aber nicht so. Ich wüßte nun wie es ist mit dem Sex, und ja, ist nice, aber noch nicer ist der neue schnelle Glasfaseranschluß, Mario Kart, Quake II und Unreal. Die ganze Geschichte hatte also relativ schnell ein Ende. Was nun? Einige zaghafte Versuche mit "Party" und "weggehen", und sehr viel Onlinedating. Ich glaube ich habe alle Profile auf Finya gesehen. Damals war das Internet noch mehr "Neuland" als heute, und noch viel mehr eine technische Neuheit für Interessierte. Eine geringe Anzahl Mädels stand einer großen Menge frustrierter Nerds gegenüber. Man hatte den Eindruck, Online war zu dieser Zeit wirklich noch Resterampe, und da schließe ich mich mit ein. Mein Profil, mein Foto, mein Text, alles nicht so geil. In den 3 Jahren meiner Ausbildung hatte ich 3 Dates, und die waren alle furchtbar. Ich habe den Suchradius so erweitert, dass auch alle umliegenden Dörfer mit erfasst wurden. Ich hab nicht selektiert, alles war mir recht. Ich kenne die Namen der Dörfer noch heute, und es sind keine schönen Erinnerungen. Der Tiefpunkt war dann ein Mädel, welches meine needyness schamlos ausgenutzt hat: Als sie mitbekommen hat, dass ich das technische Wunder vollbringen und ihr Handyguthaben aus der Ferne aufladen kann (das war damals noch nicht verbreitet, man kaufte eher solche Rubbelkarten), hat sie mir Interesse vorgegaukelt und mehrfach gesagt, sie möchte sich treffen, habe aber gerade "kein Geld auf der Karte". Kein Problem, insgesammt drei mal 30 EUR wechselten den Besitzer. Ich hatte zu der Zeit einen Nebenjob und konnte es mir leisten, bin aber nie auf die Idee gekommen meine Kohle mal in was Sinnvolles zu investieren. Meine Ausbildung ging zu Ende, und ich hatte seit meiner ersten Erfahrung keine weiteren Erfolge verbuchen können. Ich war frustriert, und hatte mich damit abgefunden, dass sich daran wohl nichts ändern wird. Ich war im Umgang mit Frauen nach wie vor zu schüchtern, an Ansprechen war nicht zu denken. Im Club, wenn ich denn mal in einem war, war meine Aufgabe die kontinuierliche Statikprüfung der tragenden Wände. Nach erfolgreicher Ausbildung bekamm ich das Angebot, für ein halbes Jahr zu einem "Austausch" nach Asien zu gehen. Da muss ich 19,20 Jahre alt gewesen sein. Ich, alleine, in ein fremdes Land, fremde Menschen? Warum auch immer, ich habe mich beworben und alles daran gesetzt dass es klappt. Und es hat geklappt. Ich hatte mir durch Internetrecherche einen Wissensvorsprung erarbeitet, kannte die asiatischen Umgangsformen und konnte gleich beim ersten Treffen punkten. Ich fühlte mich in sozialen Situationen immer noch unwohl und fehl am Platz, konnte das aber mit Wissen ausgleichen. So ging es nun also nach China. Und mit wem? Mit drei Mädels, zwei davon waren auch noch mit mir in der Berufsschule in der gleichen Klasse. Kann man das vergeigen? Aber sicher doch! Der ganze Tripp stand unter einem schlechten Stern, es ging eine Infektionskrankheit um (SARS), so dass in dem Hotel wo wir eingesetzt wurden, keine Gäste mehr abstiegen. Ich und drei Mädels, in einem Hotel, viel Langeweile, eine billige Stadt mit viel Party? Beste Vorraussetzungen, und ich habe es ver******. Teilweise war ich aus Frust auch richtig Arschloch zu den Mädels, was mir mittlerweile Leid tut. Ich hatte dieses typische Nerdverhalten, sich überlegen fühlen und es andere spüren lassen. Ich hatte als einziger einen Laptop, ich konnte Internet besorgen, ich hatte Zugang zur Haustechnik und PGP für eMails. Man konnte nicht einfach telefonieren, das war sauteuer, Skype gab es noch nicht. Und anstelle mich mit meinem Wissen beliebt zu machen, habe ich es genau anders herum gemacht. Ich war einfach zu blöd, und völlig nervös im Umgang mit Ihnen. Wir waren trotzdem ein paar mal weg, richtig coole Clubs. Dort bin ich mit dreckiger Jeans und lustigem Pullover aufgetaucht. Ich hatte mir nie Gedanken gemacht, wie mein Aussehen auf andere wirkt. Ich hab das ganze Thema Club und Dating überhaubt nicht verstanden, und muß wohl echt peinlich gewirkt haben. Trotzdem haben mich einige Chinesinnen angelächelt, da hab ich dann schnell weg geguckt. Die SARS Situation bessert sich nicht, ich buche meinen Flug nach zwei Monaten um und kehre nach Deutschland zurück. Wieder zurück in Deutschland, laufe ich mit einem Freund über die Reeperbahn in Hamburg, und fühle mich fehl am Platz. Ich wäre am liebsten wieder zurück geflogen. Warum kann ich nicht sagen. Der Tripp war objektiv betrachtet ein Reinfall, nix gelernt, nix gerissen. Aber irgendwie faszinierte mich China und die Leute dort. Asien blieb immer im Hinterkopf, aber es sollte eine Weile dauern bis zum nächsten Besuch. Im Nachhinein betrachtet war es ein Fehler, so lange zu warten, ich hätte gleich wieder zurück fliegen sollen, hatte aber Schiß. Nach dieser Erfahrung war mir klar: So gehts nicht weiter. Ich war sehr engagiert in einer IT Firma, hatte einen sicheren Job und ausreichende Bezahlung. Ich war 20 Jahre alt, und bat eine Freundin mit mir einkaufen zu gehen. Ich habe zum ersten mal für mich bewußt Kleidung eingekauft. Alles andere waren alte Sachen, hat mich halt nie interessiert. Mein Plan war: Schock-Therapie. Weggehen Freitag und Samstag, unter Leute kommen. Mein Erfolg war unterirdisch, ich hatte keine Ahnung. Anfängerfehler? Ich hab sie alle gemacht. Das ging tatsächlich mehr als ein Jahr so weiter. Jeder hat mir wohl angesehen, dass ich kein Bock auf Party hatte. Hab nur schüchtern rumgestanden, oder endlose Runden gedreht bis jeder wußte das ich allein und needy bin. Ein Jahr keinen Erfolg, das demotiviert echt. Dann meldete sich eine alte Freundin aus Berlin, sozusagen meine Sandkasten-Freundin. Ich war aufgeregt, buchte ein Ticket nach Berlin und sagte Ihr, ich wäre eh in der Stadt, Freunde und Familie besuchen. Das war nicht mal gelogen, ich habe dort Bekannte. Das Ziel war aber ein anderes, das Ziel war: Sie. Und es ist sicher keine Überraschung, aber ich habs auch mit Ihr an die Wand gefahren. Ich hatte ein paar Tage vorher im Internet ein PDF gelesen, welches sich mit der Thematik beschäftigt, mein erster Kontakt mit der Theorie. Das Date lief gut, wir unterhielten uns, wir machten Ortswechsel, und ich hatte das Gefühl: Das könnte, nach all den Jahren, mal etwas werden. Bis wir dann an einer Bushaltestelle standen, und neben uns, aus heiterem Himmel, sich ein Pärchen an den Händen fasste und anfing zu hüpfen. Warum auch immer... Wir gucken uns an, wir gucken das Pärchen an, sie guckt mich an, lacht, nimmt meine Hände, will hüpfen. "Die haben einen Knall." kommt aus meinem Mund, und ich entreiße Ihr meine Hände. Kino-Deeskalation sozusagen. Ich konnte förmlich spüren wie die Stimmung kippte, und ich wußte in dem Moment: Ich habs vergeigt. Wir liefen noch ein wenig durch Berlin, aber der Vibe war weg. Aus heiterem Himmel dann Ihre Frage: "Willst du eigendlich eine feste Beziehung?" Ich war völlig baff, hatte nicht mit der Frage gerechnet, und stammelte irgendeinen beleidigenden Unsinn. Ab da war Funkstille. Ich frage noch ob wir noch zu Ihr wollen, sie verneinte, ich sagte ihr dass ich dann jetzt weiter zu meinen Freunden gehe. Umarmung zum Beginn, Händedruck zum Abschied. Ich lief im Regen durch Berlin, drehte meinen MiniDisc Player voll auf, und checkte in das erstbeste Hotel ein. Ich hatte damals einen Sidekick von T-Mobile, eines der ersten Geräte mit mobilem Internet. Das Ding war scheiße langsam und buggy, ich habe es trotzdem geschafft mich im Forum anzumelden. Ich lag also in der Wanne, alleine in Berlin, und ging die FAQs durch. Mein erster Beitrag entsteht, und ich lerne langsam, dass ich sogar die absoluten Basics vergeigt habe. Was nun folgte, könnte man als meine "aktive PickUp-Phase" bezeichnen. Ich hatte nun zumindest das Wissen, und die Gewissheit, dass ich nicht alleine mit dem Problem bin, und es viele Lösungsansätze gibt. Mir wurde klar: Ich habe die Jugendzeit vorm PC verbracht, während andere Leute Party gemacht haben. Die können jetzt besser mit Frauen, ich kann besser IT. Sie müssen IT mühsam lernen, sind aber besser im Dating. Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich ging jetzt häufiger weg, und war auch ein paar mal mit Gleichgesinnten unterwegs. Ich hatte immer noch eine extreme AA, und fühle mich im Club nicht wohl. Einige zaghafte Erfolge konnte ich vermelden, aber so richtig lief es nicht. Daher war es mir auch ganz recht, das ich nach ein paar Monaten meine damalige Freundin kennen lernte, mit der ich 7 Jahre zusammen war. Ich lerne Sie bei Finya kennen, meine Club-Erfolge beschränkten sich auf einen FC. Ich war froh, dass die Suche nun vorbei war. Sie entsprech nicht meinem Wunschtyp, sie war schlicht die erste welche angebissen hatte. Wir verstanden uns trotzdem ganz OK, es war nicht die große Liebe, aber was solls. Works for me. Wir wohnten nie richtig zusammen, da ich irgendwie meine Ruhe brauchte und es maximal 3-4 Tage am Stück dort ausgehalten habe, was aber an mir lag. Ich war nie wirklich glücklich, war aber auch zu gestresst um mich wirklich zu kümmern. Passt schon. Und ich hatte mich in der Zwischenzeit auch selbstständig gemacht, was meine gesammte Energie aufsog. Im Nachhinein war es ein Fehler, so lange zusammen zu bleiben. Wir gingen uns zunehmend auf den Zeiger. Langsam entspannte sich die Situation mit der Selbstständigkeit, der Stress reduzierte sich langsam, ich konnte mir auch mal wieder etwas leisten. Die Selbstständigen werden es kennen, am Anfang ist nix mit Reichtum und Porsche. Irgendwann hatte ich dann die Ruhe, um meine Situation mal zu bewerten, und mir war klar: Es hilft nichts, das hat keine Zukunft. Du musst wieder raus ins Feld. Ich hatte in der Zwischenzeit natürlich alles verlernt, und mußte bei Null anfangen, hatte Null bock. Allerdings hatte ich mittlerweile Musik entdeckt, bei der ich wirklich gerne feiere, und nicht nur so tue als ob ich Spaß habe. Außerdem stellte sich raus, dass ein Freund von mir mit der PickUp Thematik vertraut ist. Ich hatte Ihn immer für einen Natural gehalten, aber er hat sich wohl auch erst aus dem Schlamm gekämpft. Er war allerdings gleich viel erfolgreicher damit. Der Wendepunkt war allerdings ein anderer. Ich hatte mitlerweile etwas mehr Freizeit, mußte nicht mehr die Wochenenden durcharbeiten. Und etwas mehr Geld war auch da. Ich erfüllt mir einen Wunsch, und machte meine Lizenz zum Fallschirmspringer. Meine Befürchtung, dort nur auf obercoole Draufgänger zu treffen, war unbegründet. Ich war plötzlich von Leuten umgeben, die alle als Team Ihrem Lieblingshobby nachgingen, und auch gerne Party machten. Ich fühlte mich zum ersten mal richtig wohl. Und plötzlich war es, als wäre ein Schalter umgelegt. Ich tanzte zu meiner Musik im Club, strahlte vor mich hin und wußte: Auch wenn du heute hier keinen Erflog hasst, Morgen kannst du mit deinen Freunden wieder einen richtig coolen Tag erleben. Es war mir gar nicht mehr so wichtig, jetzt hier an diesem Abend etwas klar zu machen. Und wie sollte es anders sein, ab diesem Zeitpunkt funktionierte es. Der Stress im Job wurde auch weniger, und ruck zuck hatte ich wieder eine LT. Leider klappte es auch mit Ihr nicht so richtig. Sie war auf Haus und Familie aus, wollte sehr viel zusammen machen. Bei mir war es umgekehrt. Auf meinen Wunsch hin wurde aus der Sache eine offene Beziehung, und ich konnte weiter Dates klar machen. Ich entdeckte Tinder, und meine Date-zu-FC Quote war > 50%. Es war immer noch viel Arbeit, die Leichtigkeit einiger Leute hier werde ich wohl nie erreichen. Aber die Erkenntnis, dass ich notfalls auch immer alleine Spaß haben kann, machte mich lockerer, und das schien zu helfen. Ich lebte sparsam, und investierte mein Geld in Reisen. Und das war der nächste AhHa Effekt: In vielen anderen Ländern ist Dating weniger stressig und weniger mit Erwartungen aufgeladen als in Deutschland. Gerade Hamburg, und das sagen auch viele Freunde von mir, ist im Bereich Dating der Endgegner. In Asien oder Südamerika kann man sich auch einfach nett unterhalten, und man bekommt ein Lächeln zurück wenn man jemanden anlächelt. Mit diesem Wissen lief es dann auch in D noch besser, die Verkrampftheit war weg, denn ich wußte ja: Wenn Ihr mir hier dumm kommt, dann macht halt alleine weiter, ich hab Alternativen. Anscheinend haben Frauen sehr feine Antennen für needyness. Meine AA habe ich immer noch, aber es ist deutlich besser geworden. Ich bin weniger schüchtern, habe aber festgestellt das ich dafür anscheinend introvertiert bin. Das war mir nie klar, denn bei meiner eh maximalen Schüchternheit ist es nie aufgefallen. Jetzt merke ich, das ich meine Ruhe brauche, und z. B. dauerhaftes Zusammenleben nichts für mich ist. Mir war nicht bewußt, dass es da einen Unterschied gibt. Introvertiert und Beziehung ist nicht einfach, das ist ein eigenes Thema... Ich genieße zur Zeit meine Freiheit mit diversen Bekanntschaften. Das gönne ich mir jetzt mal, ich hätte ja nie gedacht dass der Tag noch einmal kommt. Mein Fazit: Im Nachhinein betrachtet habe ich einige Fehler gemacht, und die richtigen Entscheidungen viel zu spät getroffen. Evtl. bewahrt meine Story ja einige davor, es mir nachzumachen. Was waren meine größten Fehler? Viel zu lange nicht gehandelt. Warum habe ich nicht gleich mal einen Kurs mitgemacht, oder intensiv an mir gearbeitet? 12 Jahre bin ich hier angemeldet, und habe 10 Jahre einfach nicht gehandelt. Aus Verlustangst Beziehungen bis zum bitteren Ende durchgezogen. Tut beiden nicht gut, und man verlernt alles. Geld nicht sinnvoll eingesetzt. Ein Vorteil von uns Nerds ist ja oft, dass wir uns auf unseren Job fixieren, diesen richtig gut machen und dafür dann auch gutes Geld bekommen. Warum also nicht mal ein wenig mehr Geld ausgeben fürs Äußere, für die Wohnung, fürs Auto... Nicht protzen, aber es muß ja nicht der letzte Fetzen sein. Nicht eher mal nach Asien zu fahren, um zu sehen, das es auch anders geht, und Dating tatsächlich beiden Spaß machen kann. Wie in einem anderen Fred zu lesen ist, dort ist tatsächlich "Dating auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe". Das gibt Confidence, welche man gerade für Hamburg dringend braucht. Einfach machen ist das einzig richtige. Asien und Fallschirm schwirrten seit Jahren in meinem Kopf rum, und es wäre so einfach gewesen. Meine eigene Trägheit, und das Gefühl, es wird ja doch nix, standen mir im Weg. In Clubs gehen wo ich die Musik nicht mag. Jeder sieht es einem an das man sich nicht wohl fühlt. Viele Tipps hier im Forum haben mir den richtigen Weg aufgezeigt, Danke dafür an alle die sich hier engagieren. Es ist nicht einfach, die Theorie in die Praxis umzusetzen, aber ohne die Basics welche ich hier mitgenommen habe, wäre ich noch ganz am Anfang. In diesem Sinne. the.niels
  2. Wenn du in Tokyo wärst, würde ich das verstehen. Aber in Thailand? Um in Thailand alleine zu bleiben, muss man sich wirklich anstrengen. Ich bin mehrmals im Jahr dort, und meine derzeitige LT lebt dort. Ich bin kein Experte (es gibt Leute die haben Ihr halbes Leben dort verbracht, als man noch back2back Visa runs machen konnte), aber evtl. kann ich dir ein paar Tipps aus meiner Sicht geben: Zuerst einmal: Ich denke du bist in Asien und insb. in Thailand schon mal am richtigen Ort. Du hast nettes Wetter, Sonne, Strand, nette Leute, und günstig ist es auch noch. Du kannst mit dem Roller die Insel erkunden, Party machen, gut Essen, einfach relaxed sein. Ich bin kein Backpacker, aber ich glaube auch als ein solcher hast du dort nichts auszustehen. Genieße die Zeit! Leute kennenlernen: Ich hatte selbst so meine Probleme in meiner krassen AFC-Zeit. In Asien war das aber von Anfang an anders. Ich finde es ist extrem leicht, dort mit Leuten in Kontakt zu kommen, Japan mal ausgenommen. Mal ein Beispiel: Tinder date in Deutschland, endloses Schreiben, abklopfen, bullshit labern. Dann ewiges hin und her, vorsichtig mal anrufen, und dann ein Treffen, welches Zeit braucht um die anfängliche Verkrampfung abzulegen. Das ganze in Asien: Man schreibt sich eine halbe Stunde, und verabredet sich zum Essen / Trinken / Kino, oft noch am selben Abend. Man hat einfach Spaß, und wenn man nach dem Kino noch was trinken möchte, ist auch die Infrastruktur 24/7 dafür da. Man hat einfach sofort einen netten Abend, und meistens auch die Option auf "mehr", wenn man das denn möchte. Es ist viel unverkrampfter. So ein richtig schlechte Dates mit Asiatinnen hatte ich noch nie. Mit Einheimischen in Kontakt zu kommen, finde ich im Vergleich zu D viel einfacher. Man ist viel relaxter, das Leben dreht sich dort mehr um Freizeit und Genuß, alles ist nicht so ernst. Online-Dating ist das normalste von der Welt, Spaß haben und dann evtl. in der Kiste landen auch. Es gibt allerdings einen gewöhnungsbedürftigen Übergang zwischen Prostitution und "Normalo", der einen am Anfang machmal ratlos macht, zumindest in den Touristen-Hotspots. Dates mit Expats waren dagegen immer hit/miss. Mir haben mehrere erzählt, das sie auf Dating in Thailand nur noch wenig Lust haben, da die Konkurenz so groß ist, dass ER früher oder später halt doch fremd geht. Und das ist auch nicht so ganz abwegig. Ich finde dieser Fred hier fasst das ganz gut zusammen: http://www.pickupforum.de/topic/145525-game-in-südost-asien Koh Phagan soll ja DIE Party-Insel sein. Ich kann mit der Hippi/Backpacker-Community nichts anfangen. Damit meine ich jetzt nicht das Reisen mit dem Rucksack, sondern dieser spezielle Vibe der dort herrscht. Mit den Leuten am Lonley Beach auf Koh Chang hatte ich auch keine Connection. Und das war sozusagen eine Mini-Version von Koh Phagan. Einheimische oder Touristen? Zu den Einheimischen: Da hat er absolut Recht. Vergiss das was du in DACH über Gepräche, Themen usw. gelernt hast. Thailänder ticken anders. Ein ernstes Gespräch führen? Findet nicht statt. Während ich in Deutschland teilweise schon beim ersten Date erfahre, welche Probleme, Sorgen und hohe Werkstattrechnungen jemand hat, gibt es soetwas in TH nicht. Gespräche sind positiv, kurzweilig, es wird nicht so viel hinterfragt. Der Fokus liegt zuerst einmal auf dem Spaß für beide Seiten. Ein Date, wo Ihr größter Wunsch ist, dass Ihr beide Spaß habt? Wer kommt nur auf solche abgefahrenen Ideen... 😂 Wenn du etwas genauer die Leute und das Setting beschreibst, kann ich dich evtl. in die richtige Richtung weisen. Ansonsten kann ich mir nur vorstellen, das es an der Insel und dem Publikum liegt. Wenn du in Bangkok sein solltest, schau dich doch mal abseits der Touristen-Zone (Sukhumvit / Asoke) um. Z.b. ist Ramkhamheang voll mit Studentinnen, lauter nette Leute, und billiger wohnen geht dort auch. Also nicht in der Kao San Rd. versacken, bitte.
  3. Meine Sichtweise, beachte das ich selbst noch kein "Profi" bin: Ich behaupte mal das ich in einer ähnlichen Situation auch schon war. Ich bin jedes Wochenende weg gewesen und habe alle meine Tätigkeiten auf "Frauen kennenlernen" ausgerichtet. Ich war viel in Clubs unterwegs wo ich mir teilweise eingeredet habe "Spaß" zu haben. Das brachte zwar ein paar kleine Erfolge, aber ich hatte auch immer das Gefühl mich "verstellen" zu müßen. Das war nicht ich. Das ganze drumherum ging mir extrem auf den Nerf: In Hamburg auf der Reeperbahn, vorher mit Besoffenen in der Ubahn eingepferecht, über Scherben laufen, und dann einen Club mit 8 EUR Eintritt mit Musik dir mir nicht passte. Erträglich eingetlich nur mit > 3 Bier. Das ganze hat sich bei mir erst geändert durch: * einen größeren Freundeskreis aus Leuten die nicht den ganzen Tag WoW zocken und mit den es Spaß macht wegzugehen. * Die Gewissheit das es genug Frauen gibt und es kein Problem ist eine abzubekommen wenn man seinen Arsch hochkriegt. * Die Erfahrung das ein Abend auch einfach so Spaß machen kann. * Ein Hobby was mir viel Spaß bringt und wo ich jedes Wochenende mit glücklichen Leuten zusammen bin. Plötzlich war der Druck weg etwas "schaffen" zu müßen, und siehe da, es machte plötzlich Spaß feiern zu gehen. Ich mußte es mir nicht mehr schön reden, es war schön. Ein Flirt am Abend war dann die Krönung eines ohnehin schon geilen Tages mit netten Leuten. Mittlerweile kann ich auch alleine weggehen, nur mäßig Alkohol trinken und trotzdem Spaß haben. Ging gar nicht früher, nur mit Kumpels, nur im Vollrausch. Das war nix. Meine Prios habe ich auch ganz klar neu geordnet. Du mußt mit dir selbst ausmachen wie du das handhabst. Wenn dir dein Studium und die "Sicherheit" (wenn es sowas denn gibt) wichtig sind dann zieh das erst durch und starte danach richtig durch. Wenn du extrem unzufrieden bist (so wie es bei mir damals der Fall war) dann handle eher. Du wirst dafür deine Comfort-Zone verlassen müßen, so war es zumindest bei mir. Aber jede Erfahrung, egal ob gut oder schlecht, bringt XP.
  4. Ich kann das nachvollziehen. Das spezielle Umfeld "Dorf" liegt mir ebenfalls gar nicht. Ich fühle mich dort regelrecht unwohl, da es so gar nicht zu mir passt. Ich war froh als ich in eine große Stadt umgezogen bin. Auf dem Dorf hatte ich, wie du auch, das Gefühl das es dem Erfolg zuträglich wäre in ein bestimmtes "Schema" zu passen. Und da ich mich nicht für Bier, Autos und Hausbauen interessiere halte ich noch heute Partys auf dem Dorf schwer durch. Das mag eine unfaire Verallgemeinerung sein, aber in der Stadt fühle ich mich einfach wohler. Hier kann auch mal ein Abend in die Hose gehen und man startet nächste Woche wieder bei Null. Auf dem Dorf war das nicht möglich. Wären wir nicht sowieso weggezogen, ich hätte es spätestens nach der Schule selbst getan. Was hällt dich davon ab in die Stadt zu ziehen? Oder dich Freitag Abend in die Stadt aufzumachen?
  5. AUS. Und dann verpacken und bei Ebay reinsetzen. Im Ernst, nichts hat mir mehr geholfen meinen Arsch hochzukriegen als mein TV zu verkaufen.
  6. Bitte schreib das doch mal so das man versteht worum es geht. Absätze, Großschreibung usw. Aus deinem Text wird man nicht schlau.
  7. Nun muss ich doch mal meinen Senf dazugeben. Deutlich zufiel "auf die Fresse" in diesem Fred für meinen Geschmack. Aus mir bisher immer noch völlig schleierhaften Gründen passieren mir oft solche "Helfen müssen/Zivilcourage"-Situationen. In meiner Gegenwart brennt es oft, Leute werden angefahren, vermöbelt usw. Keine Ahnung warum das so ist, ich ziehe das wohl an. "Benötigst du Hilfe?" Ja - Polizei rufen Nein - Gute Nacht, meld dich morgen. Leuten in Stresssituation helfen oft klar formulierte, einfache Sätze. Sie schätzen Situationen falsch ein oder wollen niemandem zur Last fallen. Deine Zweifel die Polizei zu rufen sind unbegründet. Die Abneigung evtl. mit auf die Wache zu müssen kann ich nicht nachvollziehen. Um anderen zu helfen muss man auch mal eigene Nachteile in Kauf nehmen. Damit meine ich nicht sich in eine Schlägerei einzumischen. Aber es gibt doch tatsächlich Leute die einen Übergriff in der Bahn nicht melden weil der Zug dann ja Verspätung bekommt. Ich finde das muss man aushalten.
  8. Ich gehe gerne alleine weg, auch deshalb weil ich meine AFC Freunde nicht vom PC wegbekomme. Ich finds sehr motivierend und man fühlt sich nicht so beobachtet. Am meisten fehlt mir der Wing. In meinem Stammladen ketten sich immer 2 Mädels bei tanzen anneinander und schauen nicht mal zur Seite wenn man denen auf den Fuß latscht. Da find ich es besser wenn mal solche 2er Packs auch mit 2 Leuten approachen kann.
  9. Bei mir ist es genau andersrum. Die meisten wollen Ihre # nicht rausrücken, aber ein Telefonat hat bis jetzt immer auch ein Date ergeben. Telefonieren fällt mir dann leichter, ich setze mein Headset auf, laufe dabei durch die Wohnung und laber ohne Ende. Ich kann deine Frustration über *online* gut verstehen, es ist echt anstrengend und macht nicht so viel Spass wie live rausgehen.
  10. Genau das ist auch mein Weg. Oft wird man in einer Unterhaltung mit alten Freunden gefragt was man so zur Zeit macht. Dann lasse ich durchsickern das ich versuche mich von dem Bild zu entfernen welches mein Gegenüber noch aus alten Zeiten von mir hat. Der Begiff PickUp fällt dabei erstmal gar nicht, ich erzähle dann das ich mein Leben kritisch betrachtet habe und jetzt nach und nach einige Sachen ändern möchte, denn genau das ist für *mich* PickUp. Dabei muss ich noch nicht eimal etwas von Frauen erzählen, es reicht schon wenn ich sage das in mein TV abgeschafft habe, gesüner esse und öfters weggehe. Sofort stoße ich auf: Ablehnung Ungläubigkeit Entmutigende Aussagen Teilweise Neugierde Unverständniss Ich habe das Gefühl meine Freunde versuchen mich auf ihrem Level zu halten. Einigen meiner hardcore AFC Freunde wollte ich wirklich helfen, da Sie sichtlich unzufrieden mit sich selbst waren. Die Reaktion war jedoch mäßig. Alles Internetjunkies, die wohl 24h im Netz sind. Da frage ich mich ob die nicht mal selbst auf die Idee kommen den WoW-client zu schließen und mal zu schauen ob es vieleicht Hilfe gibt. Nö. Kein Bedarf. Die arrangieren sich mit Ihrem Schicksal und haben die Hoffnung schon aufgegeben. :( Ich denke selbst wenn die Lösung für jemanden nicht PU ist dann gibt es doch unzählige andere Möglichkeiten. Wobei ich da PU schon als das richtig ansehe, ausheulen bei Planet-Liebe oder das Forum der anonymen Beziehungslosen führt sie ja mit anderen Veränderungsunwilligen zusammen die nicht wirklich eine Motivation sind.
  11. iLove drängt sich ja überall in den Vordergrund wenn man nur etwas durchs Web surft. Bis jetzt habe ich iLove für *die* Abzockerseite schlechthin gehalten und einen entsprechend großen Bogen darum gemacht. Die zwei Hauptkritikpunkte, nämlich Fakes und überalterte Profile die nur noch aus Statistikgründen online sind kann man ja ohne eigene Anmeldung nicht überprüfen. Ist da was dran?
  12. Der Spass hielt sich in Grenzen. Aber du hast Recht, ich hab das ganze etwas zu hart formuliert. Ich gelobe Besserung.
  13. Benutze die Shift-Taste. :) Ansonsten finde ich für die erste Woche ist das doch ein super Abend gewesen. Einen Termin mit Nummer und einen KC, das hat doch was. Das hat bei mir deutlich länger gedauert. :) Wie erkennst du Leute die du aus dem Internet kennst?
  14. Mit AFC-Kumpels ist es aber genauso arm. Die besaufen sich bis zum umfallen und verbreiten eine gedämpft pessimistische Stimmung. Dann doch lieber alleine. Mir fehlt alleine nur der Arschtritt durch mit-sarger.