Hi! Mein erstes Posting hier. Die Ausnahmen bestätigen die Regel. Richtig ist - natürlich -, dass das Spiel von Vorne losgeht, sobald Du den Schritt ins RL machst. Und wenn man es da nicht drauf hat, kann man auf den letzten Metern eingehen. Richtig ist aber auch - und das ist meine Erfahrung aus 12 Jahren Online-Dating und mehr Dates als ich zählen kann - dass man dabei nach und nach eine bestimmte Souveränität gewinnen kann, von der man auch offline profitieren kann. Vor allem ist die Voraussetzung eine andere. Beim ersten Date entfällt das aus meiner Sicht schwierigste: der erste Schritt, Attention. Du weißt, Sie ist grundsätzlich interessiert. Für mich ist das ein Riesenunterschied. Während ich es mir bis heute eher schwer tue, Frauen einfach so zu unterhalten (weniger das Ansprechen, mehr das danach), beherrsche ich die Gespräche bei Dates, bei denen online die ersten Schritte gemacht wurden (online prepared date = OPD), nahezu perfekt. Die Erfolgsquote (= Frau ist zu einem weiteren Date oder sonstirgendeinem Close bereit) ist nah bei 100%. Klar, dass der Unterschied dann nur eine Sache des Kopfes ist. Aber ich komme davon einfach nicht weg. Der Hauptunterschied: In RL muss ich automatisch der Aktive sein, ich weiß nicht, ob sie will, ob sie Single ist, ob sie gerade zeit hast, ob nicht Freunde oder der Freund 10 Meter weiter auf sie warten, ob ob ob. Das bekomme ich oft nicht weggeschaltet und es bringt Unsicherheit mit sich. Und ich muss aktiv etwas tun. Beim OPD dagegen kann ich mit der Gewissheit sie ist genau dazu da, um mich kennenzulernen, sie lässig fordern, mich zurücklehnen. Ich gehe schon in so eine Date mit der Gewissheit: Hier brennt gar nichts mehr an! Außer ich möchte nicht, was oft genug vorkommt. Dann aber ist das Spiel auch reizvoll. Ich weiß es ja nach wenigen Sekunden. Dann kann ich mit ihr um so mehr spielen und (die PUAs würden das wohl so nennen) noch ein bisschen Routine trainieren. Wie auch immer: Deine These ist einfach nicht richtig.
