Lovecropper

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  1. Grüße liebe Community Als ich vor einigen Wochen bei Rossman war, um mich neu einzudecken, fielen mir die dort aufgestellten Bestseller ins Auge. Unter ihnen war "Liebe dich selbst - und es ist egal, wen du heiratest" von Eva-Maria Zurhorst. Auf der Rückseite konnte ich lesen: "Eine Liebeserklärung an die Ehe und ein flammendes Plädoyer für das abenteuer Partnerschaft!" Ich war natürlich sofort interessiert und auch ein wenig misstrauisch, hatte ich doch erst vor wenigen Monaten von Lodovico Satana erfahren, dass der Mensch für eine monogame Lebensweise nicht geschaffen sei und Mutter Natur einen Mann unablässig dazu anhalten würde, seine Erbinformationen an so viele Frauen wie möglich weiterzugeben. (Ich merke, dass es mir nicht gelingt diesen Satz sachlich zu formulieren, und gebe daher offen zu, dass ich noch immer wütend bin über diese Behauptungen und nach wie vor darauf hoffe, dass sie sich als unwahr herausstellen werden.) In ihrem Buch stellt Eva-Maria Zurhorst Thesen auf, die zunächst mit den gängigen PickUp-Theorien erstaunlich konform gehen. 1. Romantische Liebe gibt es nicht. 2. Eine Beziehung funktioniert nach bestimmten Mechanismen. 3. Wenn man in irgendeiner Weise mit seinem Liebesleben nicht zufrieden ist, kann man daran jederzeit etwas ändern, indem man anfängt an seiner eigenen Persönlichkeit zu arbeiten, auch wenn man dazu Dinge tun und Wege denken muss, denen man bisher nur mit Angst und Ablehnung begegnet ist. Das spannende an ihrer Theorie ist nun, dass sie in einer Beziehung selbst das beste Umfeld dafür sieht, sowohl die eigenen Defizite, Ängste und Limiting Beliefs zu erkennen, als auch um sie, gemeinsam mit seinem Partner, auszumerzen. Der Mechanismus der dies möglich macht, ja sogar erzwingt, sieht folgendermaßen aus: Normalerweise suchen wir Menschen nach Dingen die uns gute Gefühle verschaffen und meiden die Dinge, die uns schlechte Gefühle wie Angst oder Unbehagen bereiten. Oft liegt es aber gar nicht an den Dingen selber, dass wir sie nicht mögen, sondern an negativen kindlichen Prägungen, beispielsweise der Einstellung unserer Eltern diesen Dingen gegenüber, oder an schlechten Erfahrungen die wir mit ihnen gemacht haben. Wir alle haben sozusagen einen großen Katalog an Dingen, die wir in unserem Leben nicht haben wollen oder mit denen wir uns nicht auseinandersetzen möchten. Im Alltag gelingt es uns meistens diese Dinge zu ignorieren und so zu tun, als wären sie für uns nicht von Bedeutung. Wenn wir uns verlieben und eine Beziehung beginnen, gibt es jedoch plötzlich einen andern Menschen in unserem Leben, nach dessen Nähe wir uns aus tiefstem Herzen sehnen. Sobald wir aber anfangen uns ihm geistig wie körperlich zu nähern, werden wir zwangsläufig Eigenschaften und Verhaltensweisen an ihm entdecken, gegen die wir immer schon eine Abneigung hatten, ebenso wie wir ihm Dinge von uns offenbaren müssen, die wir an uns nicht mögen. Unseren üblichen Verdrängungsmechanismen steht nun sozusagen unsere Sehnsucht nach unserem Partner entgegen. Der Ausweg aus diesem Dilemma ist nun, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln, was nichts anderes bedeutet als die Dinge die wir bisher gehasst haben, lieben und wertschätzen zu lernen. (Wer sich bereits mit NLP beschäftigt hat weis, dass jede Eigenschaft eines Menschen im Grunde einen positiven Zweck verfolgt. Genau an diesem Punkt setzt Eva-Maria Zurhorst auch an. Auch wenn sie selbst noch vieles dazu schreibt kann die beschäftigung mit den NLP-Methoden auch hier helfen, das Verständnis der Vorgänge zu vertiefen.) Wird dieser Weg der Versöhnung nicht beschritten kommt es zu einem Gefühl der Erstarrung und Kälte in der Beziehung, welches einem schließlich zu dem Glauben führen kann, mit einem anderen Partner wäre man besser bedient. Dies ist jedoch nicht der Fall, da man sich stehts nur in solche Menschen verliebt, deren seelische Verletzungen zu den eigenen passen. (Dies ist gewiss die abenteuerlichste ihrer Thesen, und wie genau dies von statten gehen soll, kann sie selbst nicht erklären. Aber wir wissen, dass Muster in Beziehungen wiederkehren, wenn man nicht an der eigenen Persönlichkeit arbeiet oder kennen zumindest Menschen, denen es auf mysteriöse Weise gelingt, immer solche Partner zu finden, die früher oder später dieselben Defizite zeiten, wie schon ihre Vorgänger...) Ich habe dieses Buch mit Begeisterung gelesen und finde die Theorie von Frau Zurhorst mehr als bahnbrechend. Sie schreibt sehr persönlich und einfühlsam davon, wie sie in ihrem Leben, in ihrer eigenen Beziehung und schließlich in ihrem Beruf als Beziehungscoach nach und nach die Muster erkannt hat, die sich in allen zwischenmenschlichen Beziehungen abzuzeichnen scheinen. Ich habe seit dem meine Einstellung sowohl meiner LTR als auch meinem Game und dem Leben an sich gegenüber geändert, und sehe nun klarer als jemals zuvor die Dinge vor mir, an denen ich arbeiten muss, und habe auch das erste mal seit ich mit PU angefangen habe (vieleicht auch zum ersten mal in meinem Leben) ein starkes Gefühl von wahrer Liebe erfahren, das mit Worten kaum zu beschreiben ist. Ich habe außerdem den Verdacht, dass einige PUAs den technischen Teil von PickUp, sprich die "Werkzeuge des Verführers", Routinen und den Alpha frame dazu gebrauchen, um dem eigentlich entscheidendem Teil, nämlich der Persönlichkeitsentwicklung, aus dem Wege zu gehen. Ich bin, um wieder zum Anfang meines posts zurückzukehren, auch darüber ins Nachdenken gekommen, ob das Gefühl der Langeweile und der Sehnsucht nach Abwechslung, die in monogamen Beziehungen immer wieder mal aufkommt und dem einige durch MLTRs zu entgehen versuchen, eigentlich aus der Angst vor noch mehr Nähe, der Angst davor, sich noch mehr für den anderen zu öffnen als bisher, auszusprechen, was man sich bisher nicht getraut hat zu sagen, entspringt. Ich gebe diese These gerne zur Diskussion frei und stelle mich für Fragen zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Lovecropper
  2. Wieso hast du eigentlich damals bereut, dass du Schluss mit ihr gemacht hast?
  3. Du hast richtig erkannt, dass es nichts mit der Anzahl der Frauen zu tun hast, dass du mit dir unzufrieden bist. Ein "Luxusproblem" ist das keinesfalls. Wie weit du bisher in deinem game gekommen bist misst sich schließlich nicht daran, wie viele Frauen du zur Zeit hast, sondern wie zufrieden du mit deinem Leben bist. Und wenn man seine Erfolge nicht genießen kann, ist das ein ziemlich handfestes Problem. Wenn du generell zu mehr Selbstwert finden und deine Gefühle und Gedanken besser kontrollieren willst würde ich dir empfehlen dich mit NLP zu beschäftigen. Ich arbeite zur Zeit mit "Denken, Fühlen, Leben" von Claus Blickham, einem praxisorientierten Buch basierend auf Erkentnissen aus der NLP-Forschung. NLP hat sowohl fürs Outer als auch für Inner Game eine Menge zu bieten und hat mir auch schon ihn ähnlichen Situationen wie der Deinen entscheidend weitergeholfen. Es ist übrigens Fakt, dass es nicht besonderes und einzigartiges ist, wenn du deine Erfolge mit Frauen feierst. Aber das sollte auch nicht dein Ehrgeiz sein. Man wird in dieser Gesellschaft darauf getrimmt, Überlegenheit gegenüber seinen Konkurrenten anzustreben, und das in so ziemlich allen Lebensbereichen. Dieses Denken ist eine Farce und ein sicherer Weg, um immer mit sich unzufrieden zu sein, darum solltest du dich davon losmachen. Du verführst Frauen nicht weil du dich vor anderen beweisen, oder in irgendwas der Größte sein willst, sondern weil du es genießen möchtest, weil es dir Freude bringt. Siehe dazu auch diesen Beitrag. MfG, Lovecropper
  4. Abgehsehen davon, dass du dich noch einlesen musst, hier ein ziemlich grundsätzlicher Tipp: Nimm deine Beziehungen nicht so ernst. Du darfst dich und dein Wohlbefinden nicht davon abhängig machen, wie gut deine Beziehung gerade läuft; denn genau das tust du, da du unheimlich viel Energie in deine Beziehungen investierst um dein "harmonisches" Ideal zu verwirklichen. Mach dich von dem Gedanken frei, dass du nur durch eine Beziehung zu dieser einen Frau glücklich werden könntest. Denn glücklich wird man nicht durch Beziehungen, sondern dadurch, dass man sein Leben undabhängig und selbstbestimmt führt. Wenn du an einer Frau wirklich interessiert bist, dann halte es mit ihr wie Konfuzius: Was du liebst, lasse los. Kehrt es zurück, ist es dein. MfG, Lovecropper