Tomcat74

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Alle erstellten Inhalte von Tomcat74

  1. Ich ebenso. Hab irgendwo gelesen, Du betreibst ziemlich intensiv Kraftsport (oder war's Kampfsport?). Bei mir ist's nur etwas Ausdauer + Schwimmen + Kräftigung kritischer Muskelgruppen, und das eher aus Gesundheitsgründen, und weniger aus irgendeiner Ambition heraus; würde meinen Körper jetzt auch nicht als sportlich bezeichnen, sondern tatsächlich als normal. Normalerweise ja auch wirklich kein Problem... Danke für das Beispiel. So in etwa stelle ich mir auch einen guten Opener vor: Aufs Profil eingehen mit etwas "auf-den-Arm-nehmen". Kostet halt Zeit sowas. Und man muss in Stimmung sein. Mal schnell am Arbeitsplatz zwischen Tür und Angel wird das nix. Jedenfalls nicht bei mir. Bzgl. des Rests (schnell Date einleiten usw.) stimme ich Dir zu. Wenn man da zügig voranschreitet, so kann man sich die Zeit für "Sophisticated Game" auch nehmen. Qualität statt Quantität halt. Habe damals (als ich OG betrieben hatte, also vor ca. 6 Jahren) wohl wirklich auch einiges falsch gemacht, wenn ich so darüber nachdenke... P.S.: Wie sieht's bei dir mit Anfragen seitens der Frauen aus? Ist ja ein ganz guter Gradmesser für den Faktor Aussehen... Einige hier scheinen da durchaus öfters mal Anfragen zu bekommen; diese Frauen sind dann natürlich besonders leicht klarzumachen, weil sie per se auf einen stehen. Bei mir war's damals sehr dürftig. Würde mal sagen, vllt. alle zwei Monate mal eine Anfrage von einer HB4 bis HB6. Natürlich auch noch unkreativ der Marke "Hi! Lass Dir mal einen Gruß da!", oder so ähnlich... So jedenfalls bei Finya oder neu.de; bei Elitepartner sah's mit Anfragen etwas besser aus.
  2. Mit Ü30 habe ich mich auch nicht mehr geniert, alleine loszuziehen. Wobei: Den "High energy level" erreiche ich leichter in der Gruppe. Im Club ist das Allein-sein nicht unbedingt das Problem, das Problem ist das Vorprogramm. Wo man mit der Gruppe in der Kneipe sich in Stimmung bringt, hängt man alleine vorm Fernseher/Computer ab. Die Erfahrung zeigt: Wenn ich nicht mit ordentlicher Laune den Club erreiche, wird das nix mehr...
  3. Hatte mir mal einen männlichen Fake-Account zugelegt: Langhaariger Six-Pack-Typ mit nacktem Oberkörper am Strand (professionell abfotografiert). Da war die Antwortquote auch ziemlich hoch Und Online-Game war plötzlich so, wie es sein soll: Auch eine schnell hingetextete "Hi, wie geht's?"-Nachricht führte zu Response. War sogar so, dass Mädels mir ungefragt ihre Telefonnummer gaben. Und interessanterweise wurden gerade diejenigen sexuell offensiv, die großspurig "keine Affären/ONS" in ihrem Profil stehen hatten... So viel mal dazu. Exkurs: Das Ding ist halt auch, dass im echten Leben der Sixpack-Poser durchaus einen Vorteil bei den 90-60-90-Modepüppchen-Frauen hat; bei den "normalen" Frauen allerdings nicht so sehr, denn letztere daten im echten Leben auch gerne "normale" Männer. Nur online ist es anders: Da lassen Normalfrauen Normalmänner über die Kante springen, weil durch die ganzen Umstände der Anschein erweckt wird, die Normalfrauen wären in der selben Liga wie die Top-Männer. Aufgrund der verschobenen Angebot/Nachfrage-Situation ist dies auch nicht verwunderlich. Back to Topic: Könnte mir jedenfalls vorstellen, dass diejenigen hier, die von schnellen Online-Erfolgen auf breiter Front berichten, ebenfalls richtig gute Bilder von richtig guten Körpern im Profil stehen haben. Bei der Schreiberei ist's doch meist sowieso so: Der einen gefällt's, der anderen nicht. Klar, Allerweltsnachrichten sind langweilig und generieren in Verbindung mit einem Allerweltsfoto keine Attraction. Andererseits: Wenn ich mit der Sophisticated-Variante auch nur eine relativ bescheidene Antwortquote habe (bzw. es dann schwer fällt, die Mädels im weiteren Gesprächsverlauf auf ebenso hohem Niveau zu "unterhalten"), dann kann dies stressiger/zeitintesiver sein, als mit relativ langweiligen Nachrichten stures Numbers Game zu fahren, und wenn mal eine angebissen hat, das Schreiblevel moderat zu erhöhen. Beide Extreme: Sophisticated-Game, wie auch Numbers Game, machen allerdings nur bedingt Spaß, und das ist der Punkt, auf den ich hinaus will. Ich wiederhole mich hier nochmals: Ich schreibe aus der Perspektive eines normal bis leicht überdurchschnittlich aussehenden Mannes. --- Desweiteren ist's irgendwie schon bezeichnend, dass die Mädels hier lauter Beispiele bringen, wie man's nicht machen soll, aber kaum Positivbeispiele, die es ja offensichtlich durchaus gab, anführen. Wenn bei letzteren Privacy ein Problem ist; wieso nicht bei ersteren? --- Noch was generelles dazu: Wieso nimmt man das OG-Unterforum nicht in mit in den Passwort-geschützen Bereich? Das Problem der Google-Wiederauffindbarkeit von Chatprotokollen u.ä. wäre auf einen Schlag gelöst.
  4. Wenn 10% der Erstanschreiben in einem Treffen enden, dann halte ich das für eine sehr gute Quote. Beachte: Ich habe hier auch von durchschnittlichem bis leicht überdurchschnittlichem Aussehen gesprochen. Ich erwarte ja auch nicht unbedingt, dass jedes Mädel auf einen steht; ich stehe auch nicht auf jede Frau. Allein diese Quote wäre zudem ja o.k.; was mir nicht gefällt, ist der Mechanismus, durch den diese Quote einzig erfüllt werden kann; nämlich oben angesprochenes "Sophisticated Game". Und da kommen wir schon zu: "Normal Verhalten" und "viel Erfahrung/Übung bedürfen" sehe ich durchaus als Widerspruch. Ein normales Verhalten ist für mich "Hi wie geht's? Ich find Dich sympathisch..." + eine Frage/Bemerkung nach/zu irgendwas auf ihrem Profil, um einen Anknüpfungspunkt für ein Gespräch zu haben. Also so, wie man sich auch im echten Leben geben würde, wenn man ein Mädel anspricht (ich glaube wir hatten diese Diskussion schon mal vor längerem). Mit so einem Verhalten kommt man aber meist nicht sehr weit. Noch was zu mir, damit Du das besser einordnen kannst: Ich habe früher mal ca. anderthalb Jahre lang OG betrieben, und damit durchaus auch ein paar (ca. 20) Dates klar gemacht. War aber ein im Vergleich zum Outcome überproportional großer Aufwand und hat meist auch nicht wirklich Spaß gemacht.
  5. Ja leider. Ich glaube, fast nirgendswo gehen Versprechungen/Erwartungen und Realität so weit auseinander wie beim OG. Wäre ja so einfach: Man suche sich ein Mädel entsprechend seinem Geschmack heraus, schreibe sie an, und mache ein Date klar. Natürlich würde ich nicht erwarten, dass dies bei jeder funktioniert aber zumindest bei sagen-wir-mal jeder Fünften. Etwa so, wie im Real-Life auch. Die Realität sieht aber so aus: Mit "einfachen", aus der Hüfte geschossenen Nachrichten (à la "Hi, wie geht's? Find Dich sympathisch...") hat man, wie hier abermals bestätigt, bei 99% der Frauen keine Chance. (Ich gehe jetzt mal von durchschnittlichem bis leicht überdurchschnittlichem eigenem Profil/Aussehen aus). Also hat man folgende Wahl: Strategie 1: Entweder man betreibt konsequentes Numbers Game. D.h. hundertfach Nachrichten raushauen an alle möglichen Frauen. Hoffen, dass eine (von vllt. Hundert) mal zurückschreibt. Strategie: 2: Oder man betreibt "Sophisticated Game". D.h. Mit viel Mühe Nachrichten entwerfen (Bezugnahme auf Profil, C&F/DHV (natürlich genau die richtige Dosis), Frame halten, usw.usf.) . Hoffen, dass eine (von vllt. Zehn) zurückschreibt, und dann wirklich auch am Ball bleibt. Beides ist sehr zeitintensiv, und beides bereitet auf Dauer keine Freude, da der Sache irgendwie die "Natürlichkeit" abgeht. Strategie 1 ist stupides Abklappern; Strategie 2 ist keine locker-flockige Unterhaltung mehr, die einfach nur Spaß macht, sondern eine Art diffiziles Verkaufsgespräch. Beides fällt für mich jedenfalls eher in die Kategorie "Arbeit" als in die Kategorie "Freizeit". Fazit: Online Game könnte theoretisch 'ne coole Sache sein, aber aufgrund der gegebenen Tatsachen (beträchtlicher Männerüberschuss auf diesen flirtorientierten Online-Börsen; viele andere Männer, die hauptsächlich Strategie 1 fahren, so dass Mädels mit Mails regelrecht zugeschüttet werden; im Vergleich zu RL übertrieben hoch gesteckte Ansprüche der Frauen) ist es in der Praxis keine coole Sache. So zumindest meine Erfahrung.
  6. Ist das so? Ich kenne es nur so, dass ab 3 Uhr viele Kerle mutiger werden und sich dann erst auch auf die Tanzfläche trauen. Das ist dann auch die Zeit, wo das Geschlechterverhältnis kippt; d.h. ganz viele angesoffene Typen, die über die wenigen ebenfalls angesoffenen Frauen herfallen. Die nicht-angetrunkenen Babes (meist sowieso die interessanteren) ergreifen spätestens dann die Flucht. Ab ca. 3 Uhr hatte ich daher meist nur noch wenig Spaß auf Partys. Dann den Heimweg anzutreten war dann die bessere Lösung; der nächste Morgen hat es einem gedankt. Sofern man bis um ca. 4 Uhr morgens noch (bzw. wieder) halbwegs nüchtern den Weg in die Koje geschafft hat, war der nächste Tag auch nicht total für den Arsch. Eine gute Strategie für den nächsten Morgen ist es auch, gegebenenfalls ab ca. 1... 2 Uhr mit dem Alkohol- bzw. Koffeinkonsum zurückzufahren. Habe da immer von Fall zu Fall entschieden: - Ist eine Party um 2 Uhr noch richtig gut -> es so richtig krachen lassen, und in Kauf nehmen, dass nächster Tag für'n Arsch. - Zeigt die Party um 2 Uhr schon Zerfallserscheinungen bzw. ist bis dahin keine richtige Stimmung aufgekommen -> sich so langsam auf den Heimweg vorbereiten. Auch hilfreich: Vorausdenken, was am Montag sein wird: Montag Klausur- bzw. Präsentationstermin -> es Sa. abends nicht übertreiben, so dass der Biorhythmus nicht durcheinandergerät.
  7. Man muss da sicherlich auch unterscheiden zwischen - "Lebenskünstler"-Lifestyle, weil man es so - und nicht anders - will. - "Lebenskünstler"-Lifestyle, weil es die Not der Lage erforderte. Zweiteres ist der Fall bei meinem "Ich mach jetzt in Aktien"-Bekannten. Der hat, weil sich "bin arbeitslos" schlecht anhört, einfach mal angegeben, dass er großartig Daytrading macht. Wäre er in diesem Bereich wirklich erfolgreich gewesen bzw. hätte er tatsächlich davon leben können, dann wäre er wohl einige Zeit später kaum Lehrer geworden. Ich erwähne das auch deswegen, da es für Chemiker oder Physiker eine Art probater "Plan-B" ist, in den Lehrer-Beruf zu gehen, wenn es mit der Naturwissenschaftler-Karriere aufgrund diverser Gründe (bei ihm wohl das 20-Semester dauernde Studium) nicht hinaut. (Zumindest im entsprechenden Bundesland, wo Lehrermangel herrscht.) Letztendlich war der Typ ein Loser, den mit seinen miesen Studienleistungen keiner eingestellt hat, der 'ne Weile arbeitslos war (sich währenddessen aber als zweiter Kostolany präsentiert hat), und am Schluss den Weg geringsten Widerstands und maximaler Sicherheit gegangen ist, und Lehrer geworden ist. Kann man als "Lebenskunst" bezeichnen, hat aber nix mit "klarer Entscheidung für einen Lebensstil" zu tun.
  8. Wobei ich auch feststelle: Die Ü30-Männer aus meinem Kollegenkreis, die in festen Partnerschaften leben, sind meist (nicht immer) besser angezogen, als die Singles. Warum wohl...?
  9. Das ist dann echt die hohe Kunst wer es schafft seine Arbeitslosigkeit als "supergeilen Lifestyle" zu verkaufen, viel geiler als der Idiot der jeden Tag spiessig von früh bis spät im Büro hockt und dann abends viel zu müde ist um noch von seinem Sofa hochzukommen und Party zu machen. Das ist eben die Kunst so zu kommunizieren dass in dem Zusammenhang nicht das Wort Hartz 4 fällt , sondern andere positive Worte fallen. Stichwort Lebenskünstler. ^this Ein Bekannter, studierter Chemiker (ehemaliger Langzeitstudent), nach langer Zeit wieder mal getroffen: "Ich mach jetzt in Aktien. Termingeschäfte und so". Natürlich war er zu der Zeit arbeitslos. Heute ist er Lehrer. Alles klar... Habe schon einige Luftpumpen getroffen, die unglaubliches Talent hatten, ihre eigentlich prekäre Situation schönzufärben, so dass ich im ersten Moment vor Ehrfurcht erstarrt bin. Schätze mal, Frauen (gerade naiven Studentinnen usw.) geht's ähnlich. Habe da im Verwandtenkreis auch so einen Fall, die immer wieder solche "Lebenskünstler" kennenlernt. Dann heissts erstmal: "Du, der [neue Lover] hat Psychologie, Architektur und Kunstgeschichte studiert, und hat jetzt eine Agentur für Event-Management und gleichzeitig auch noch 'ne Praxis für Tai-Chi-Kung-Fu!". Auf Nachfrage, wie denn nun seine Geschäfte so laufen, kommt dann erstmal von ihr: "Keine Ahnung, interessiert mich nicht... Ist das wichtig? Ich bin sooo verliebt!". Nach 'ner Weile erfährt man dann, dass der Typ das arme Mädel allein deswegen klar gemacht hat, um sich einen Umsonst-Schlafplatz in ihrer Stadt zu organisieren. Ergo: Was zählt - zumindest um Frauen "rumzukriegen" (so dass sie mit einem mindestens in die Kiste hüpfen; für LTR mag es anders sein) - ist Schein nicht Sein. Ich hab's ja irgendwo schon mal gesagt: Pickup ist für den Mann das, was Schminke für die Frau ist.
  10. Was meinst Du mit "Buschfunk" in dem Zusammenhang?
  11. Der einsame mit einem Jacket bekleidete ältere Herr kam zu meiner Disko-Zeit aber durchaus vor. Sah - aus unserer Perspektive - halt immer relativ notgeil aus, wenn da so ein grauhaariger Jacket-Opi die 20-jährigen sexy bitches antanzt. Straßenstrich-like. Wobei: Vielleicht zieht's ja? Keine Ahnung. Stimmt schon. Die Lichtverhältnisse im Club übertünchen das Alter oft. Fiel mir auch immer bei Frauen auf: Wenn eine ordentlich gestylt ist; dazu freundlicher Gesichtsausdruck bzw. ein Lächeln auf den Lippen; dann kann das ein höheres Alter durchaus mal stark nach unten schrauben. Sieht man die gleiche Frau in heller Umgebung, wundert man sich manchmal... Ich selbst würde mich, wenn ich in einen Club gehe, wo der Altersschnitt niedrig ist, entsprechend jugendlich kleiden - ohne aber die Peinlichkeitsschwelle zu überschreiten. Wenn T-Shirt angesagt wäre, würde ich ich auch als Ü30er selbstverständlich ein T-Shirt anziehen und nicht das feine Hemd (noch dazu in die Hose gesteckt... brrr...). Nur: Ich fühle mich nicht mehr wie 20, und daher gehe ich auch nicht mehr auf Veranstaltungen, wo das Altersmittel 20 beträgt.
  12. Ist doch aber egal ob das kongruent wirkt oder nicht. Wenn Du Spass daran hast und dazu fähig bist dann mach es. Ich mache im Moment genau das und habe richtig Spass. Sagen wir einmal so: Fähig bin ich dazu nicht, weil der "Casanova-Frame" (wenn man so will) nicht mit mir, so wie ich im Alltag bin und lebe, kongruent ist. Wobei: Bin mir nicht sicher, ob sich dies - gegeben eine entsprechende Umgebung (die allerdings fernab des Alltags liegen dürfte) - nicht doch ändern könnte. Wenn ich da an besagte Reha denke... War eine spannende Erkenntnis, etwas umzusetzen in der Lage zu sein, das man von sich selbst nicht geglaubt hätte. War, so denke ich, aber auch nur deswegen möglich, weil dies einigermaßen "machbar" war: - Durch den vielen Sport war ich "constant high-energy" - Anwesenheit vieler grundsätzlich interessierter und interessanten Frauen, von denen einige wirklich heiß waren. - Basic-Kenntnisse über das Spiel zwischen Mann und Frau inzwischen (auch dank PU) vorhanden. Wenn "Machbarkeit" (im oberen Sinne) vorhanden ist, schaffe auch ich es, besagten "Casanova-Frame" anzunehmen. Das war eine sehr interessante und wichtige Erfahrung. Nur brauche ich dieses Casanova-Ding im Alltag nicht. Bzw. mir ist es nicht wichtig genug, um deswegen alles mögliche über den Haufen zu werfen. Um jetzt wieder den Link zum Eingangsthema hinzukriegen: Das oben beschriebene ist zum Beispiel so 'ne Art "Erfahrung", die viele jungen Kerle noch nicht in petto haben, die aber der ein oder andere Ü30-jährige schon mal gemacht hat - und für sich nutzen kann. Jedenfalls ungemein hilfreich, um seinen Weg zu finden.
  13. Logisch. Allerdings macht so gut wie jeder Erfahrungen - wenn er nicht wirklich hinter dem Mond lebt (bzw. sich nicht total in Karriere oder Nerd-Kram verschanzt), und wenn zumindest grundsätzliches Interesse an Frauen da ist. Selbst war ich ein ziemlich zurückhaltender, introvertierter Kerl (bzw. bin das eigentlich noch immer), bei dem in den 20ern erst einiges schief gelaufen war (Depressionen usw.), und der sich danach, sozusagen als "Kompensation", voll in Ausbildung/Karriere gestürzt hat. Dennoch habe auch ich meine Erfahrungen gemacht. Man weiss inzwischen, wie's grob mit den Frauen läuft, worauf es ankommt, und worauf nicht, usw. Bin beileibe niemand, der 5 FBs gleichzeitig am laufen hat, oder eine 20-jährige HB9 nach der anderen klarmacht. ar auch nie mein Ziel. Mein Ziel war es, 1. eine Beziehung mit einer Frau zu führen, die ich scharf finde, und mit der ich harmoniere, und 2. nicht das Gefühl haben, dass ich auf Gedeih und Verderb von dieser Beziehung abhängig bin, d.h. das Gefühl zu haben, dass ein hypothetisches Beziehungsende kein Weltuntergang sein würde; sondern ich in überschaubarer Zeit wieder auf eigenen Beinen (inklusive erfüllendes Sex- und Beziehungsleben) stehen könnte. Ziel 1. ist erreicht; am Ziel 2. arbeite ich gerade... sieht aber immer besser aus! Vor anderthalb Jahren, als ich wegen meiner chronischen Erkrankung auf Reha war, habe ich rausfinden können, was gehen würde. Und das war noch (bzw. wieder) einiges! Letztendlich muss halt jeder wissen, was er will. Dazu muss er auch wissen, wo er herkommt. Bringt nix aus einem von Natur aus nüchternen und introvertierten Menschen, wie mir, ein Casanova machen zu wollen, der alles fickt, was nicht bei 5 auf den Bäumen ist. Das würde nicht kongruent wirken, und das weiss ich. Und dafür ist der Zug wohl auch schon abgefahren. Allerdings brauche ich das auch nicht wirklich. Es ist ja nicht so, dass solche Rumbums-Typen keine Baustellen hätten, nur liegen diese vermutlich irgendwo anders, als meine.
  14. Damals, als ich noch jung und partytechnisch lange unterwegs war, hatte ich es mir angewöhnt, wieder zeitig aus den Federn rauszukommen. Und: Kein Mittagsschläfchen usw. einzulegen, auch wenn's schwer fällt. * Oft war's sowieso der Fall, dass man Besuch im Haus hatte bzw. dass man selbst irgendwo zu Besuch war: Ungewohnte Schlafumgebung lässt einen früh aufwachen. Und wenn der erste mal wach ist, werden auch die anderen geweckt. * Dann gab's die Nächte, wo reichlich Alkohol geflossen ist, woraufhin die Schlafqualität auch am Arsch war. In beiden Fällen war man Sonntags ziemlich matschig; wohl dem, der Sonntags nix produktives (lernen usw.) mehr vorhatte. Im Matsch-Zustand liess sich aber wunderbar ausufernd frühstücken, im Park abhängen usw. Nur schlafen war halt tabu. Montag morgens hab ich dann immer geschaut, dass ich so spät wie möglich an der Uni bzw. am Arbeitsplatz aufschlagen konnte. Uni war ohnehin variabel, und später bei der Doktorarbeit war 10:30 Uhr antanzen montags standard. Heute hätte ich mit der Lang-Feierei ziemlich Probleme, glaube ich. Neulich sind wir mal bis 4 Uhr weggeblieben (Spieleabend bei Freunden). Sonntag war ein Totalausfall. Selbst Mo. morgens (Arbeitsantritt jetzt spätestens 9 Uhr) war ich noch nicht voll auf'm Damm. Man merkt, dass man älter wird...
  15. "Magischerweise" natürlich nicht. Persönlichkeit, Reife und Humor können sich aber mit den Jahren entwickeln... Stichwort: Erfahrung. Ich steh jetzt mit 38 konditionell besser da, als mit 28. Grund: Ich gehe regelmäßig ins Fitness-Studio. Damals sah ich keinen Nutzen dafür bzw. ich hatte keine Zeit/kein Geld dafür. Alles Ausreden zwar; damals aber hatte Ausbildung/Karriere tatsächlich eine höhere Prio als Gesundheit. Erst in den 30ern, als mir aufgrund diverser "Zipperlein" bzw. einer handfesten chronischen Krankheit so langsam bewusst geworden ist, dass ein gesunder Körper keine Selbstverständlichkeit ist, habe ich angefangen, im größeren Rahmen aktiv was dafür zu tun. Auch aussehenstechnisch stehe ich mindestens so gut da, wie vor 10 Jahren. Ein paar Lachfalten machen einen Mann nur interessanter; aufgrund der langsam beginnenden Geheimratsecken trage ich meine Haare mittlerweile kürzer (was wesentlich männlicher aussieht, als mein früherer mittellang-Haarschnitt; und zusätzlich leichter/schneller zu stylen ist). Einzige Beauty-Artikel, die ich regelmäßig benutze, sind Dusch- und Rasiergel und Deo. Irgendwelches Crème-Gedöns nutze ich nicht, egal wie laut Men's Health und Werbung schreien. Meine ca. 15kg Übergewicht (bei einer breitschultrigen 1.85m-Figur) habe ich gut unter Kontrolle, getreu dem Motto, das ich mal von einer bairischen Lady gehört habe: "ohne Bauch ist ein Mann kein Mann" - wobei das Gewicht bei mir recht gleichmäßig verteilt ist: Ein sich deutlich abzeichnender "Bierbauch" gibt's bei mir nicht. Ich weiß auch, dass die meisten Frauen eher auf "was zum ankuscheln" stehen als auf Sixpack-Poser oder gar irgendwelche Gerippe. Früher habe ich mein Übergewicht als Bug gesehen, heute sehe ich es als Feature. Wobei, und das ist vermutlich der Trick, ich selbst auch niemand bin, der bei Frauen unbedingt auf durchtrainierte Model-Typen steht. Bin, was "ein paar kg zu viel"-angeht, schon einigermaßen tolerant. Zwischen Normalgewicht und "fett" liegen ettliche Graustufen, das ist mir durchaus bewusst. Wenn ich um mich rumgucke (Firma, Freunde&Bekannte), so stelle ich fest, dass die meisten Männer in der Altersspanne 30-40 (insbesondere Singles, aber auch Kerle in noch jungen Beziehungen) ebenfalls noch ziemlich fit sind; die meisten lassen erst mit deutlich Ü40 nach - vermutlich aufgrund Betaisierung in Langzeit-Beziehungen bzw. Extrem-Doppelbelastung Beruf/Familie.
  16. Jeder Mensch will gesund bleiben. Ist halt nicht jedem vergönnt... Bin ja prinzipiell schon dafür, dass die Kosten von Erkrankungen/Verletzungen, die eigenverschuldet sind, zumindest ein stückweit auch selbst getragen werden. Nur: In welchem Fall kann eine Eigenverschuldung eindeutig nachgewiesen werden? Zudem: Bei irgendwelchen Sportverletzungen, wo das eindeutig nachgewiesen werden könnte, würde es dann auch schnell heißen: Die positiven Effekte von Sport überwiegen die negativen Effekte. Und sonst kennt jeder das Beispiel von Leuten, die obwohl nie geraucht mit 60 Lungekrebs bekommen haben, oder umgekehrt, die mit 90 trotz Extrem-Raucherkarriere noch voll im Saft stehen. Da kommt man vom 100. ins 1000., wenn man's nur einigermaßen gerecht machen möchte. Und ich fürchte fast, dass die Kosten für die entstehende Bürokratie den eventuellen Nutzen auffressen würde. So ähnlich, wie mit dieser Praxisabgabe, nur halt auf größerer Skala. Du zahlst Deine Krankenkassenbeiträge, wie ich auch. Du kannst für Deine relative Gesundheit genauso wenig, wie ich für meine relative Krankheit was kann. Was ist also Dein Problem mit dem solidarischen Versicherungssystem? Der ALG2-Satz ist Grundsicherung. Mit der Kohle machst Du auch keine großen Sprünge, das garantier ich Dir. Auto oder I-Phone sind da definitiv nicht mehr drin. Viele, die sich sowas dann doch noch leisten können, arbeiten schwarz nebenher. Da sollte man ansetzen, anstatt die Sätze weiter zu kürzen. Viele, die ALG2 bekommen sind auch ältere Arbeitnehmer, die das Pech hatten, ihre Stelle zu verlieren, und die dann keinen neuen Job in ihrem gelernten Beruf mehr bekommen. Die Leute haben dann eine Familie zu versorgen bzw. ein Haus abzubezahlen. Umschulen ist mit Ü50 auch nicht mehr so einfach; und so einen alten Sack will eigentlich niemand, egal was für Arbeit er zu vergeben hat (jedenfallls niemand, der vernünftig bezahlt, Sklaventreiber vllt. schon - aber ist das menschenwürdig, wenn ich mein ganzes Leben lang einem ordentlichen Beruf nachgegangen bin und plötzlich einen "Deppenjob" machen muss?). Du kannst das einfach nicht mit einem Studenten vergleichen, der vorübergehend mit wenig Geld auskommen muss. Als Student bist Du sozial voll akzeptiert/integriert, auch wenn Du nicht viel Geld hast; als Familienvater bist Du am Arsch, wenn Du Dir nix mehr leisten kannst; fängt ja schon damit an, wenn's nur darum geht, die Klassenfahrt für die Kinder zu finanzieren. That's the difference.
  17. Hmmm... ich war in jungen Jahren auch dauergeil; wär' aber nie auf die Idee gekommen, es mit einer wesentlich Älteren (und zBsp. 30 ist aus der Sicht eines Zwanzigjährigen schon ziemlich alt) treiben zu wollen. Schade eigentlich, wo's doch damals sicherlich auch schon Cougars gab. EIn gleichaltriger Kumpel von mir hat das gemacht: Kontaktanzeige in die Zeitung. FC mit 10-Jahre-älterer Frau. O.k., dieser Kumpel hat sich 5 JAhre später dann auch als schwul geoutet... Wenn's so einfach wäre: Junge Kerle, die keine Gleichaltrige abkriegen, vergnügen sich mit älteren Frauen, die keinen Gleichaltrigen abkriegen. Dann wäre ja alles im Butter. Ist aber nicht so: Junge Kerle wollen junge, hübsche Frauen; und ältere Frauen wollen alte, statushohe Männer. Junge Frauen wollen statushohe Männer, und ältere Männer wollen hübsche Frauen. Vllt. kommen aber mal Zeiten, und die entsprechenden Verlierergruppen denken pragmatischer; und so ein Junger-Mann/Reife-Frau-Ding wird, zumindest auf sexueller Ebene, normal. [/spekulation off]
  18. Zwei Dinge: 1. Sozioökonomischer Status ist relativ. Für eine Studentin ist eine Liaison mit einem fertig studierten Kerl, der schon gutes Geld verdient, eine "Beziehung nach oben". Und Statistiken belegen, dass Frauen generell "nach oben" heiraten (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). 2. Selbstbewusstsein/Erfahrung ist positiv korreliert mit sozioökonomischem Status.
  19. Wie gesagt: Stark vereinfacht dargestellt. Natürlich gibt's auch Sozialstatus. Und natürlich zählt nicht nur, was ist (Substanz), sondern auch, wie es scheint (Marketing). In diese Kerbe haut dann Pickup. Pickup ist für Status bei Männern ungefähr das, was Schminke für Schönheit bei Frauen ist Natürlich sagen hier viele, Pickup sei "ein eigenes Leben aufbauen"; aber dafür braucht's eigentlich kein Pickup bzw. Pickup ist eher als unterstützende Methodenkompetenz zu sehen, getreu dem Motto "fake it 'till you make it".
  20. Der Artikel entbehrt nicht einer gewissen Logik: Junge Frauen und alte Männer sind begehrt. (Ich definiere jetzt mal U30 als "jung" und Ü30 als "alt".) Grund (hinreichend vereinfacht): Bei Frauen zählt Schönheit, bei Männern Status. Ursache natürlich: Biologie. Was sollte Mensch jetzt tun (ich vereinfache wieder): Junge Frauen sollten sich darauf konzentrieren mit U30 unter die Haube zu kommen, da ihre jugendliche Schönheit ihr größtes Kapital ist. Junge Männer sollten sich darauf konzentrieren, Karriere zu machen, da Status im höheren Alter ihr größtes Kapital sein wird. Es war früher ja auch nicht umsonst so, dass Frauen aus guten Familien in irgendwelche Benimmschulen geschickt wurden, während Männer aus gutem Hause etwas studiert haben, mit dem viel Geld zu verdienen ist. Heute macht zwar jede®, was er will, aber die Mechanismen bleiben. Nicht umsonst gibt's zwei "Problemgruppen" in der Partnersuche: Männer mit wenig Status (korreliert mit "jung"); und Frauen mit wenig Schönheit (korreliert mit "alt"). So gesehen waren die Menschen früher auch vernünftiger, weil ihr Werdegang gemäß diesen biologisch motivierten Mechanismen organisiert wurde.
  21. Noch was zur "Leistungsfeindlichkeit" unseres Systems insgesamt: Gerade in den letzten Jahren (grob gesagt seit Einführung der Agenda 2010) ist die Schere zwischen niedrigen und hohen Einkommen stark auseinandergegangen. Immer mehr Leute verdienen immer mehr (und zahlen nebenbei immer weniger Steuern&Abgaben). Beim Vermögen übrigens genau der selbe Effekt. Schau Dir mal an, wie viele SUVs und andere fetten Kisten (die für 99.9% der Leute eigentlich überdimensioniert sind) auf unseren Straßen unterwegs sind! Da haben genügend das Geld um sich solche Karren (für die man in manchen Gegenden in Deutschland ein Eigenheim kaufen könnte) zu leisten. Als ich ein Kind war, war ein Porsche auf den Straßen eine Sensation, heute ist es ein alltäglicher Anblick. Urlaub das selbe Spiel: Früher war zBsp. eine USA-Reise etwas wirklich besonderes. Heute fliegen diejenigen mit einem einfachen Abteilungsleiterposten mit Kind & Kegel für 3 Wochen nach Hawaii. Und das sind beileibe keine Prahlhanse, die auf Pump leben, sondern ganz solide "Besserverdienende", die zuhause Eigenheim, SUV und Pferd rumstehen haben (kein hypothetisches Beispiel, sondern bei meinem Vorgesetzten Realität). --- Leistungsfeindlich ist jedenfalls etwas anderes. Jemand, der was draufhat und sich anstrengt, sollte (auch meiner Meinung nach) ein stückweit dafür belohnt werden. Aber in Maßen. Und nicht zu lasten derjenigen, bei denen es im Leben nicht ganz so rund läuft.
  22. Anstatt Dich zu freuen, dass nichts ist, motzt Du wegen hoher Krankenkassenbeiträge rum... Ein halbwegs funktionierendes, solidarisches, Gesundheitssystem ist nun einmal teuer. PKVs erscheinen manch einem auch nur so wirtschaftlich, weil diese sich ihre Versicherten aussuchen können, und junge Leute im Schnitt nun einmal gesünder sind. Aber wehe, Du wirst als Privatversicherter älter; dann wirst Du auch dort geschröpft - und das Gemaule geht von vorne los... das sind dann auch die Leute, die in das staatliche System zurückwollen. Ich selbst weiß ein funktionierendes Gesundheitswesen sehr zu schätzen. Momentan belaufen sich die jKosten für Medikamente, die ich aufgrund einer chronischen Krankheit nehmen muss auf ca. 2000€/Jahr. Falls die Krankheit noch schlimmer werden sollte, müsste ich auf eine neue Substanzklasse umsteigen, die gleich mal 20000€/Jahr kostet. An der Krankheit trage ich Null Schuld; habe deswegen aber ohnehin schon jede Menge Unannehmlichkeiten (dauernd Arztbesuche, Arbeitsausfälle, was faktisch einem Karrierehindernis gleichkommt usw. usf.). Da finde ich es nur fair, dass zumindest das Gros der direkten Kosten von einem solidarischen System getragen wird. Also: Anstatt zu motzen, sich der Gesundheit erfreuen - und im Hinterkopf behalten: Jeden kann es treffen.
  23. Wie gesagt, das erlebte ich anders, und das kann ich so auch nicht stehen lassen. In meinem Umfeld damals (Leute so zw. 28 u. 35) ging man deswegen auch gerne auf eine solche Party, weil die Atmosphäre eine ganz andere war: Dort gab es eben nicht diese ganzen Checka-Typen, die einem (bzw. insbesondere den Mädels) auf den Sack gehen. Gab auch keine Drängeleien usw., alles ging etwas gesitteter zu. Dazu ein hoher Anteil von tanzenden Menschen (verglichen mit den am-Rand-der-Tanzfläche-Rumstehern). Hat uns durchaus angesprochen. Ich selbst war, kurz bevor ich die Ü30-Partys kennengelernt hatte, ziemlich "Disko-müde": immer die gleiche R&B/House-Mucke; irgendwelche gerade volljährig-gewordenen Püppchen, die sich für Germanys Next Topmodel hielten; dann halt eben auch noch diese ganzen krass-coolen DSDS-Bewerber-Typen. Auf den Ü30-Partys erlebte ich dann einen zweiten "Disko-Frühling" (wenn man so will): Endlich hat Disko wieder richtig Spaß gemacht. Endlich waren Leute da, mit denen man sich einigermaßen identifizieren konnte. Endlich mal gute Musik (d.h. auch mal ein Pop-/Rock-Song aus den 80ern bzw. 90ern, der einen emotional anspricht). Und nette Flirts hatte ich, der tendenziell doch eher zurückhaltend ist, auch plötzlich wieder recht viele. Lag nicht zuletzt an der angenehm-friedlichen Stimmung (weswegen die Mädels auch kein Bitch-Shield bis zum Mond vor sich hertrugen); und natürlich an der relativ überschaubaren Konkurrenz. --- Letztendlich macht jeder seine ganz eigenen Erfahrungen. Hängt wohl auch vom Ort bzw. vom Veranstalter ab. Bzw. auch ob man sich eher als Berufsjugendlicher ansieht, der immer den neuesten Trends hinterherhecheln muss, bzw. ob man ein realistisches Bild von seinem Alter / seinen Möglichkeiten / seinen Bedürfnissen hat. Pauschal Ü30-veranstaltungen mit Gammelfleischpartys gleichzusetzen, greift jedenfalls zu kurz. Zumindest dann, wenn man selbst um die 30 ist.
  24. Hab mir mal die Bilder angeguckt: Mir kommen die Leute zum großen Teil ziemlich verbraucht vor. Altersschwerpunkt 40-50. O.k., ältere Menschen sind nicht mehr so fotogen; aber dennoch, normalerweise werden ja auch nur die etwas besser-Aussehenden fotografiert... Möcht' nicht wissen, was da sonst noch für "Gesichtsbarracken" unterwegs waren. Ich könnte mir vorstellen, dass dies auch daran liegt, dass diese Ü30-Partys in St. Ingbert stattfinden. Also eher auf dem Land bzw. bestenfalls Großstadt-Peripherie. Du solltest Dir deswegen mal eine Party anschauen, die mitten in der Großstadt angesiedelt ist. Da gehen dann tendenziell eher die ganzen Single-Akademiker um die 30 hin. Oft sind das Leute, die bisher der Karriere den Vorzug gegeben hatten bzw. von Berufs wegen neu in eine Stadt gezogen sind, und deswegen auf der Suche nach neuen Bekanntschaften sind. Unterscheidet sich strukturell von den Ü30-Partys auf dem Land, wo der Großteil des Publikums schon geschieden ist, mit Kinder aus dem Haus usw. Das ist dann tatsächlich unter "Reste-Ficken" anzusiedeln. Es gibt auch in normalen Clubs (d.h. welche die auf die Jüngeren zugeschnitten sind) Veranstaltungen für das eher ältere Publikum - habe auch schon Ü25- bzw. Ü27-Partys gesehen. Unter den Veranstaltern hat es sich rumgesprochen, dass die schon etwas Älteren nix mit den ganzen "Kindern" zu tun haben wollen bzw. Ältere haben auch ein anderes Konsum-Verhalten: Klasse statt Masse. Auf 80er bzw. 90er-Partys findet man tendenziell auch ein altersmäßig eher gemischtes Publikum (von 20 bis 45 alles da, und sogar relativ gleich verteilt).
  25. Also ich fand damals diese vereinzelt auftretenden alten Säcke immer ziemlich peinlich, die sich unter das Jungvolk begaben. Meist mit Jacket unterwegs haben diese versucht, zwanghaft einen auf Gentleman zu machen, wo alle doch sehr leger unterwegs waren. So mit ziemlich genau 30 habe auch ich mich in "normalen" Clubs (Studentenclubs, Großraumdiskos usw.) deplatziert gefühlt. Dieses "Alien-Gefühl" kam von heute auf morgen... Ein Kumpel von mir hatte dann die Idee mit der Ü30-Party, was mir zunächst widerstrebte (wer will gerne zum alten Eisen gehören?); aber letztendlich war es ein Glücksgriff, weil wir von Anfang an einen guten Veranstalter erwischt hatten.