metaplan

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  1. Hatte vor ein paar Tagen ein interessantes Gespräch mit einer guten Freundin von mir (31, bin selbst 33) mit einem Punkt, den ich hier mal zur Diskussion stellen möchte. Bei ein paar Glas Wein ging es um Dynamiken rund um Frau und Mann und auch um das Thema, warum sich Frauen beim ersten Date häufig so anstellen (mal sehen, weiss noch nicht, später etc.). Besagte Freundin meinte dann, dass es gerade bei Interesse der Frau zu solchen Aussagen kommt, weil sie sich grad nicht "präsentabel" fühlt. Stress im Job, grad subjektiv zugenommen, Frisur sitzt nicht, Pickel ist aufgetaucht usw. Die Hinhaltetaktik hätte hier den Hintergrund, sich erstmal in einen subjektiven Feel-Good-State zu bringen, gerade wenn der Mann so Dates wie in einer coolen Bar etwas trinken, lass uns am Samstag dieses Restaurant ausprobieren, begleite mich doch auf ein Konzert etc. vorschlägt. Also "Präsentations-Versagensängste" seitens der Frau, die beim Mann als "sie will nicht, hält mich hin, spielt K&W" ankommen. Fand ich nicht unspannend. Natürlich kann man jetzt sagen, dass dies bei älteren Frauen eher der Fall ist, Zeichen von LSE etc. Bin ich überfragt. Habe dann mal geforscht, was der Mann denn da tun könnte und ihre Aussagen (beruflich erfolgreiche HB7-8 Latina) gingen in die Richtung, dass ein offensiv "präsentationsarmer" Datevorschlag ein echter wow-Effekt wäre. Z.B. explizit in der Mittagspause (hey, wir sind beide gestresst - lass uns gemeinsam Kraft bei irgendetwas Ungesundem tanken) oder ganz locker am Abend unter der Woche (komm vom Training, seh abgekämpft aus, begleite mich auf einen Spaziergang am Fluss, damit ich runterkomme). Also als Taktik: den Präsentationsdruck bewusst maximal runterschrauben, um der Frau den Druck zu nehmen und vielleicht auch eine erste Gemeinsamkeit (Comfort?) zu schaffen. Erfahrungen/Meinungen dazu? :)
  2. @ schlecker: So naheliegend, aber tatsächlich ein guter Ansatz für mich. Dachte eigentlich, dass ich ein vielfältig interessierter Mensch bin, gehe gerne in Clubs und auf Veranstaltungen unterschiedlicher Art, Kino, Kunst, Kultur, grosses intellektuelles Interessengebiet. Ist aber alles konsumierend. Wirklich etwas tun (ausser 0815-Sport, Fitnessstudio), eher Fehlanzeige. Ich mach da mal ne Liste für mich. Interessanterweise glaube ich viele Top-Manager (bin ja selbst keiner, hab aber so einige kennengelernt) ticken ganz ähnlich - haben einfach ein riesen Anerkennungsdefizit, stürzen sich in die Leistung und hoffen auf Bestätigung ohne auf sich selbst zu schauen. Und wirken als Persönlichkeit häufig lächerlich kindisch. @ Gazelle: Vielen Dank für die ausführlichen Zeilen. Augenöffnend, dass ich das Verhalten meiner Familie übernehme. Wenn ich in mich schaue, dann sehe ich da ein Rebellentum, das ich ganz schwer mit meinem Alter überein bringen kann. Wie beschrieben kommt mir das "pubertär" vor. Ich will niemanden vor den Kopf stossen, aber - klar, da bin ich in meiner Comfort Zone. Komm mir vor wie in einer vorgezogenen Midlifecrisis. Gibt's da evtl. noch ein paar über 30, die das auch kennen? Wirklich, das hast Du sehr inspirierend erläutert - ich sitze grad vor dem Blatt Papier und komme mir so klein mit Hut vor... so etwas für mich zu machen. Krass. @ all: Was habt Ihr "Pubertäres" gemacht, obwohl ihr erwachsen voll im (Job-)Leben gestanden seid? Will das nicht 1:1 übernehmen, aber ein wenig gutes Beispiel und Ermunterung kann mir nicht schaden. :)
  3. Hallo Leute, ich hab hier längere Zeit nur mitgelesen und mir auch ne Menge rausholen können. Hier mal ein großes Dankeschön an das Forum und die Teilnehmer. :) Obwohl ich an der Oberfläche so einiges hinbekomme, habe ich festgestellt, dass ich ein dickes innergame-Problem habe. Schildere das mal so fokussiert wie möglich: Bin Anfang 30 und selbstständig in nem ziemlich anspruchsvollen Job. In letzter Zeit merke ich eine extreme Hürde, über die ich einfach nicht hinwegkomme. In der Schulzeit war ich der totale soziale Looser, wurde (auch wegen körperlichen Defiziten, die sich mittlerweile normalisiert haben) heftigst gemobbt, hatte keine Freunde. Hab das durch ziemliches Strebertum kompensiert auch im drauffolgenden Studium. Über gute Noten, Bestätigung der Lehrer/Profs habe ich mir meine Anerkennung geholt, die mich auf der akademischen Ebene auch gut weitergebracht hat. Im Job ging das so weiter, habe Kunden/Vorgesetzte beeindruckt, aber nie so richtig guten, geschweige denn freundschaftlichen Kontakt mit Kollegen aufbauen können. Hab mich dabei aber stets hilfsbereit/loyal verhalten, Unterstützung gegeben etc. Aber meine schlechten Erfahrungen im sozialen Bereich haben sich irgendwie so eingebrannt, dass ich mich nicht so richtig locker emotional öffnen konnte. Privat habe ich dann doch so seit mitte 20 nette Leute kennengelernt, aus denen auch einige teils wirklich gute Freundschaften wurden. Beziehung hatte ich, bitte nicht lachen, bisher nur eine, die auch ziemlich dramatisch in die Hose gegangen ist vor ein paar Jahren. Affären sind eher kein Problem, wenn auch nicht wirklich erfüllend für mich. Nun ist mir seit so ca. einem Jahr klar geworden, dass ich ob beruflich oder privat, der Anerkennung anderer Menschen förmlich hinterherrenne. Ich brauche so sehr die Bestätigung anderer, dass es mir als erwachsener Mann vor mir selbst peinlich ist. Ich bin da aber so bedürftig, dass ich das einfach nicht abschalten kann, mit welchen Techniken ich es auch versuche. Das macht den Umgang mit mir für andere ziemlich anstrengend und eine Beziehung auf Augenhöhe ist schon gar nicht möglich. Das bringt mich zu einem wichtigen Punkt: meine Familie hat mich seit der Kindheit nie wirklich akzeptiert. Trotz aller Erfolge nie das Gefühl, das ich wirklich "wahrgenommen" werde (grundsätzlich sollte das ja auch ohne besondere Leistungen möglich sein...). Meine Familie hat schon immer Gefühle verdrängt, da nicht drüber gesprochen und mittlerweile ist der Kontakt unschön abgebrochen. Kurz: eine "natürliche" Anerkennung habe ich in der Phase der Persönlichkeitsbildung nicht erfahren. Das habe ich über die Jahre komplett verdrängt und mir die Anerkennung darüber geholt, dass ich versuche, allen Menschen das zu geben, was sie sich wünschen. "Dummerweise" kann ich das ziemlich gut, wodurch mir mein Problem erst vor einiger Zeit so richtig bewusst wurde... Ich weiss gar nicht, was mich selbst ausmacht, da ist quasi ein großes Loch, das mit Leistung jeder Art gestopft wird. Wenn ich mich mal öffne, dann bin ich so ängstlich und voller überzogener Erwartungen, dass die Menschen um mich herum berechtigterweise die Krise bekommen. Ich habe das Gefühl, ich falle zunehmend in dieses Loch, ziehe mich von Menschen zurück, die es eigentlich gut mit mir meinen, hab keinen Antrieb mehr und muss arg an mich halten, nicht dem Alkohol zu verfallen. Ich habe das Gefühl, ich muss nachholen, was andere so ganz normal in der Pubertät durchgezogen haben und keinen Plan, wie ich das als persönlichkeitsschwacher Erwachsener machen soll. Betrete ich dieses Feld bin ich (ganz anders als meine Fassade, die im Job und auf oberflächlicher privater Ebene super funktioniert) komplett dünnhäutig und verhalte mich wie ein bedürftiges Kind. Wie überwinde ich dieses überzogene Anerkennungsbedürfnis? Leistungstechnisch habe ich schon so viel gerissen und durchgezogen, auf das ich auch stolz sein kann, aber das füllt diese Leere nicht, von der ich das Gefühl habe, das nur ein ANDERER Mensch mir das geben kann... Also quasi ohne Leistung bringen zu müssen anerkannt zu werden. Da ich mich gerne mal in Theorie einbuddel, würde es mir helfen, konkrete praktische Tipps zu erhalten. Kopf waschen etc. alles erwünscht, bin kein wehleidiger Typ, aber vielleicht versink ich grad in 0815-Selbstmitleid? Danke für's Lesen und freu mich auf Eure Kommentare!
  4. Hey, vielen Dank für die vielen hochwertigen Posts! @satsang: Stimmt, gemeinsame Zukunft planen = Oneitis muss nicht zwangsläufig sein. Dein "Im-Jetzt"-Zustand ist dafür denke ich wichtig und den habe ich in der Beziehung leider verloren, hab vieles "absolut" gesehen und dadurch auch absolute Verlustangst entwickelt. Es war so "der Mensch, der Mensch, der muss es sein, den will ich, oh Gott, wenn ich da jetzt etwas falsch mache...". Und irgendwann saß ich sprichwörtlich panisch auf meinem Sack voll Gold und hab mich nicht mehr gerührt. Stimmt, ich dachte damals wirklich "irgendwann wird alles wieder gut"... Ihr Schlussmachen erachte ich da auch als richtig, war der Ausweg, auch wenn ich erstmal fix und fertig war. Klar, tut zwar weh, wenn Sie dann Affären hat, aber es war Schluss, hat sie jedes Recht zu. Aber ich eben auch. Tut mir gut, dass ihr hier mein Handeln mit der Affäre als richtig erachtet. @Individualchaotin: Nein, der Kontakt besteht noch, will ich menschlich einfach nicht missen. Stimmt, ich bin meiner Ex gegenüber ängstlich und zögerlich, da meine Ex beim Erfahren meiner Affäre völlig zerbröselt ist, sie war richtig fertig und am Boden zerstört, zumal ich den Kontakt auch nicht abbrechen wollte. Ich habe halt das Gefühl, dass ich sie unglaublich verletzt habe und da sie mir sehr nahe steht war zu dem Zeitpunkt quasi Attraction hoch, aber Comfort weg. Und ich kann sie nach all der gemeinsamen Zeit nicht eindimensional wie ein Betthäschen behandeln... Klar, ich will sie immer noch. Ich habe erkannt, was falsch lief, an mir gearbeitet und mich auch sexuell wieder aufgebaut (ich war ja quasi wie kastriert). Ich hab das für mich gemacht und will mein neues Selbst nicht wieder aufgeben, aber ich will sie eben wieder an meiner Seite. @Defis Glaub mir, ich habe "die Liste". Und die sagt mir, dass ich SIE will. Aber nicht um jeden Preis. Nicht, um wieder da anzufangen, wo es schon mal gescheitert ist. Ich setze neue Parameter, die ich ihr auch klargemacht habe: gemeinssame Wohnung ist erstmal nicht, sie muss mit meiner Trennungshistorie klarkommen wie ich mit Ihrer (keine Vorwürfe), sexuelle Treue will ich nicht gleich wieder festschreiben, kann sich aber entwickeln, wenn hier alles bei uns läuft (bin einfach natürlich monogam, wenn ich zufrieden bin). Ich bin gespannt und offen für den Menschen, zu dem Sie sich seit der Trennung entwickelt hat. Und erwarte diese Offenheit auch von ihr. Und da hakt es. Attraktion ist da, dafür war die Trennung gut. Aber ihr fehlt der Comfort und ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie ich diesen (wieder) aufbauen kann. Der Kontakt seit über einem Jahr geht von beiden aus, wir kreisen umeinander herum, fangen beide nichts Neues mit anderen an, weil wir so aneinander hängen. Und finden doch nicht zusammen. Sex ist nicht. Ich verführe, merke auch, dass es hooked, aber dann hakt es, weil ihr der Comfort fehlt und sie kein Vertrauen hat. Und ich kann sie nicht einfach als x-beliebige Frau sehen, von der ich nur Sex will. Emotionale Nähe ist mir bei dieser Frau sehr wichtig. Ist das der Fehler bzw. die nicht überwundene Oneitis? Mir wird gerade beim Schreiben klar, dass ich Angst habe, sie durch Sex wieder nah an mich ranzuholen und sie dann wieder emotional am Boden ist, wenn ich trotzdem auf meine neu gewonnen Freiheiten bestehe. Weil ich sie nicht verletzen will. Und gleichzeitig will ich sie und keine andere Frau. Hey, Individualchaotin, ich glaube Du hast recht - wenn ich mir so sehr einen Kopf um die Gefühle eines anderen Menschen mache, dass ich nicht frei raus handeln kann... dann ist da was im argen. Also, Ihr habt mir schon echt weitergeholfen. Danke! Freu mich natürlich noch über weitere Gedanken und Tipps, vielleicht hat ja jemand etwas ähnliches erlebt und für sich zufriedenstellend gelöst? Wie sah das aus?
  5. @EODM: Danke für die Antwort. Hab ich mit dem Sex auch so gesehen. Aber nachdem sie hinter die Affäre kam, wollte sie sofort den alten Beziehungsstatus wieder herstellen, worauf ich nicht einging (haben sich ja einige Dinge verändert...)und meinte, wir lernen uns erst wieder kennen, haben Spaß, Sex etc. Das hat sie aber komplett abgeblockt (Vertrauensverlust etc.). Verführung war schlichtweg nicht möglich (und ist nun nach all dem hin und her erwartungsgemäss noch schwieriger). Trotzdem wollte sie den Kontakt nicht abbrechen, es wieder versuchen, wir gehören doch zusammen... Das verstehe ich nicht. Ihr Drama zeigt doch, dass meine Attraktivität gestiegen ist. Ist es ihr verletzter Stolz (gewesen)? Hab ichs da vermurkst...?
  6. Hab hier schon eine Weile interessiert mitgelesen. Mal ganz aussen vor: vielen Dank für die vielen hilfreichen Beiträge! Trotzdem habe ich hier eine spezielle Frage, freue mich über Posts. (Ich versuche es aufs Wichtigste zusammenzudampfen): Ich 33, sie 33, für mich die erste ernstgemeinte tiefe Beziehung. Tolle Frau, so fähig wie ein Kerl, aber ganz Frau. Sagt man dazu HSE? Ich hoffe, das ist verständlich, ansonsten bitte nachhaken... 4 Jahre Beziehung, ich habe leider eine krasse onitis entwickelt, weil ich zum ersten Mal mit einer Frau eine gemeinsame Zukunft aufbauen wollte und da einfach zu viel drangehängt, erwartet habe. ah, ich war einfach so dumm... Daraufhin, klar, Betaisierung, es gab keinen Sex mehr (sie wollte, ich habs aber einfach nicht mehr gebracht, weil ich nur noch ein ängstliches Nervenbündel war, konnte nicht mehr spontan, fordernd sein etc.). Sie trennte sich dann, sagte, sie brauche Sex, wolle mich als Person aber nicht missen, wir könnten eine WG miteinander führen und vielleicht wieder zusammenkommen. Daraufhin hat sie alte Freunde reaktiviert, war ständig weg, übers WE, die Woche über, Party gemacht etc. (so, als hätte sie sich hier informiert ;)). Ich blieb in der Wohnung, musste mich um meinen Job kümmern, meine Welt brach zusammen und FTOW war null möglich, da ich einfach zum ersten Mal das Gefühl hatte "Fuck, das ist meine Liebe, ich hab's versiebt und heul mir nun die Augen aus" (ohne Witz, ich dachte, ich sterbe). Schließlich hab ich trotz Jobstress erkannt, dass wir nicht in einer Wohnung bleiben können, mir eine neue Bleibe gesucht. Mit der Zeit (ca. 6 Monate nach ihrem Schlussmachen und nur sporadischem Kontakt beiderseits) bin ich langsam wieder rausgegangen, hab Spaß gehabt, geflirtet und Frauen angesprochen. Immer mit dem Gefühl "Ich will keine neue Beziehung, ich bin nicht frei, da immer noch verliebt in SIE". Es kam, wie es kommen musste: ich bin einer anderen interessanten Frau begegnet und nach viel hin und her bei mir hatten wir eine Affäre (sie wollte mehr, aber ich nicht, ich genoss einfach nur, das Sex wieder möglich war, schöne Zeit mit einer Frau, Lebensfreude etc.). Just da kam meine Ex-LTR wieder näher, das Umherziehen gebe ihr nichts, sie vermisst mich/uns (sie wusste nichts von der Affäre). Ich war zu dem Zeitpunkt der Überzeugung, dass sie es sicher mit anderen getrieben hat (mir gegenüber aber nichts erwähnt, kein DHV oder Drama... spricht sehr für sie, wie ich finde). Ich war immer noch verliebt in sie, hatte durch die Affäre endlich wieder sexuelles Selbstbewustsein, viel nachgedacht, hatte in einigen Punkten an mir gearbeitet und war bereit für einen Neuanfang. UND. Sie fand durch einen dummen Zufall heraus, dass ich besagte Affäre hatte. Ich leugnete es nicht und sagte, dass ich das aufgrund der Umstände einfach brauchte. Daraufhin UNGLAUBLICHES Drama von ihr. Das machte mir richtig angst. Sie verlangte, dass ich einen 100%igen Neuafang (wieder in gemeinsame Wohnung ziehen, Kontaktabbruch zur Affäre, wieder "wie früher") mit ihr starte, aber für mich hatten sich einige Dinge geändert, hatte meine Oneitis erkannt, wollte noch an mir arbeiten und die Affäre war mir zu einer sehr guten, wichtigen Freundin geworden, deren Kontakt (obwohl sexuell beendet) ich nicht aufgeben wollte. Gleichzeitig wollte und will ich einen Neuanfang mit IHR. Mit meinem "neuen" Selbst (getrennte Wohnungen, vorsichtige Annähung/neues Kennenlernen, mehr C&F, mehr Freiheiten füreinander, Akzeptanz und Ehrlichkeit hinsichtlich der Erfahrungen in der getrennten Zeit etc.). Und hier beginnt ein unerträgliches hin und her seit nun einem Jahr. Ich kann und WILL nicht wirklich etwas Neues starten, da ich sie immer noch liebe, aber zusammen finden wir auch nicht, da SIE den Kontaktabbruch zur Affäre erwartet, wieder auf einem Zusammenzug und auf meinem "alten" Selbst besteht (obwohl sie mich wegen genau diesem verlassen hat.. ). Mein Frage: Was sagt ihr zu obigem Verlauf? Ich habe das Gefühl, dass ich bei dieser Affärengeschichte irgendwie falsch gehandelt habe. Erscheint mir so als Knackpunkt. Dieses hin und her begründet sich doch auf Inkongruenz meinerseits, oder? Wascht mir mal den Kopf, ich seh irgendwie nicht klar. Was treibt die Frau an? Ist es hoffnungslos, weil wir unterschiedliche Dinge wollen? Oh man... Danke vorab.
  7. Hey TE, Du hattest nach Lösungsansätzen gefragt. Du bist besonders begabt. Versuch doch mal, Deine hohe intellektuelle Begabung dazu zu nutzen, anderen Menschen eine Freude zu machen. Sei es, indem Du führst, neue Denkweisen, Perspektiven eröffnest, anderen eine gute Zeit verschaffst, wenn sie sich langweilen etc. Mach das mal einen Monat mit JEDEM, dem Du begegnest völlig selbstlos. Und Du wirst sehen, dass etwas zurückkommt, das Dich glücklich macht. Mit besonderen Fähigkeiten kommt besondere Verantwortung. Nimm sie wahr und Du wirst Dich gut fühlen. Muss mir das selbst oft genug hinter die Ohren schreiben, aber wenn ich dannach handle, geht's mir besser. Dir kann's genau so gehen - probier mal. (Und die, die Dir dann GAR NICHTS zurückgeben, sortier für Dich aus - no harm done, aber Du hast Deinen Teil getan.)
  8. Scheisse - hab kein TV, aber der Film schaut gut aus! Wird besorgt, hat mich neugierig gemacht.
  9. Kann ich testen. Habe gehört, die Menschheit teilt sich in Woody-Allen-Hasser und die, die ihn lieben. Mal sehen, welche Seite meine ist. Welchen würdest Du zum Einstieg empfehlen?
  10. Muss gerade eine fiese Erkältung auskurieren und habe gestern eine coole Videothek in der Nähe entdeckt, die nicht nur den Hollywood-Mainstream-Kram führt. "Alfie" im Original und Remake ausgeliehen und würde gern mehr in der Richtung sehen, um mich inspirieren zu lassen oder auch über das eigene Leben nachzudenken. Ein Freund meinte, ich sollte mir mal "Das wilde Schaf" und die Alain Delon-Filme reinziehen. Welche anspruchsvollen Filme zum Thema Playboy-/Verführer-Lifestyle (joa, whatever - "ein Mann sein" eben... ) könnt ihr empfehlen? Alle Zeiten, alle Genres, aber die üblichen Verdächtigen wie Fight Club, Oceans Eleven oder Stifer-Kram kenne ich schon. Danke vorab!
  11. Hallo TS, Ich möchte eine weitere Richtung aufmachen, vielleicht bringt Dich diese weiter: Du hast geschrieben, sie sei sehr gutaussehend. Vielleicht kennt sie seit Jahr und Tag den Effekt, den ihre Schönheit auf Männer hat. Und fühlt sich da nicht GANZ erkannt - d.h. auf herkömmlichen "Mann-ist-der-sexuelle-Pumper" Wege kommst Du mit Deiner Attraction einfach nicht weiter als bisher. Wenn Du sonst selbstbewusst rüber kommst, einen guten "Frame" hast, versuch doch mal folgendes: Geh verbal auf sie ein, während Du sie auch körperlich verführst. Flüster ihr zu, welche Details ihres Wesens Du kennst, sprich die dunklen Seiten ihrer Seele an, lock sie mal geistig aus der Reserve. Sprich sie z.B. auf diese Beherrschungsgedanken an und bring sie in sexuellen Kontext. Sei gleichzeitig Psycholge mit eindeutigen Absichten. Wenn Du dafür nicht genügend "Stoff" hast, beobachte sie in dieser Hinsicht im Alltag und merk Dir Details. Analysiere für Dich und zieh aus diesen Erkenntnissen Rückschlüsse auf ihre "geistige" Sexualität. Wie heisst es so schön: Jeder Mensch hat 3 Leben - ein öffentliches, ein privates und ein geheimes. Versuch das geheime Leben zu entschlüsseln und bringe Deine Erkenntnisse ein, während Du gleichzeitig zeigst, dass Du sie willst. Aber beherrsch Dich ein Stück weit, wenn Du dabei den geilen Rammler gibst, klappt das nicht. Gib ihr intelligent zu verstehen, dass Du ihr Wesen kennst und spiele damit. Gerade attraktive Frauen wünschen sich, dass der Mann, der sie liebt, hinter die Fassade schauen kann. Wenn Du dafür einen "Frame" brauchst, dann stell Dir einen Psychodoc vor, der die Frau auf der Couch ficken wird. Freeze Out etc. kann auch ein Weg sein, klar. Aber gerade wenn Du sie liebst, wird es auch ein spannender Spaß sein, das geheime Leben zu knacken. Und vielleicht liegt hier der geheime Trigger, den Du suchst. Sieh es positiv: Deine Frau ist eine Herausforderung, die kein Typ vor Dir bewältigen konnte! You got a mission, dude. Und selbst wenn es bei ihr doch nicht klappen sollte, wirst Du Deine Persönlichkeit um eine weitere Facette bereichert haben! Cheers und viel Erfolg, M. PS: Wenn sie mal wieder keine Lust hast und Du bist geil, dann schilder ihr mal OHNE sie körperlich zu bedrängen, was ihre Gegenwart mir Dir macht. Details, Sinnlichkeit, horch in Dich rein und sei kreativ.
  12. Guten abend zusammen. Ich habe bisher nur mitgelesen - in diesem Zusammenhang vielen Dank für die vielen Posts und oft auch hilfreichen Antworten! Hat mir einiges klar gemacht. Nun habe ich eine Frage bzw. Bitte an euch. Freue mich über jede Antwort. Meine Beziehung, knapp 3 Jahre, steht nun endgültig vor dem Aus. Zu schnell, zu viel, zu heftig. Im Moment denke ich: Chance bekommen (und, sie war wunderbar), Chance vergeben. Eine starke Frau und ich habe mangels Erfahrung viele Fehler gemacht. Welche, kann man hier schon zu genüge nachlesen, ich glaube ich habe kaum einen ausgelassen... Ich, 30, hatte vorher nur Affären und leider keine Ahnung, wie man eine Beziehung für beide Seiten gewinnbringend führt. Irgendwo habe ich gelesen, so sehr es weh tut, verlassen zu werden, so kann man daraus doch lernen, wo die Schächen der eigenen Persönlichkeit liegen. Nun zu meinem Anliegen. Sie hat nicht ausgeschlossen, dass es zwischen uns wieder werden kann. Aber ich und sie denken, wir brauchen jetzt viel Zeit für uns. Es ist schwierig, es tut verdammt weh, aber ich sehe es als Chance, wirklich an mir zu arbeiten. Eines unserer Hauptprobleme sehe ich hier: Sie ist ein echter Socializer, hatte vor unserer Beziehung viele Freunde, noch mehr Bekannte und kann jede Runde wunderbar unterhalten. Hat aus eigenem Antrieb heraus dieses komplett zurückgeschraubt, wollte nur für mich und uns da sein. Ehrlich gesagt hat mich das ein wenig überfordert. Ich bin ein Einzelgänger, andere Menschen langweilen mich schnell. Ich kann oberflächlich recht gut Small Talk halten (hab mich hier wohl auch überschätzt) und ihre sozialen Fähigkeiten haben mich schon sehr gereizt. Im Hinterkopf hatte ich auch immer: Sie will, dass du einen guten Social Circle hast, bei ihren Bekannten gut und selbstsicher rüberkommst, ich weiss, dass sie das braucht, um sich wohl zu fühlen. Da ich einer absoluten "Oneitis" verfallen bin, habe ich zu sehr "versucht", war gar nicht mehr locker und habe viele meiner Eigenschaften extrem verändert/zurckgeschraubt. Wollte ihr gefallen, immer. Auf Dauer kann das nicht gut gehen - Zweifel, immer herftigere Shittests, Betaisierung. Habe die wenigen Freundschaften und Bekannte, an denen mir echt etwas gelegen hat, extrem vernachlässigt = nun bin ich echt alleine. Beschissener Kreislauf, zum Glück hat sie die Notbremse gezogen, so konnte es mit allem was dran hing (Unzufriedenheit auf beiden Seiten, Krampf, kein Spaß, keine Leichtigkeit mehr) nicht mehr gesund weitergehen. Ich möchte mir nun gerne einen "Social Circle" aufbauen. Weil ich glaube, dass daran im Moment auch stark mein Inner Game hängt. Es war so ein Knackpunkt in meiner nun Ex-Beziehung - ich muss das um meiner selbst willen in den Griff bekommen. Oft habe ich hier gelesen, wie Verlassene an ihrem Inner Game arbeiten, rausgehen, sich einen Social Circle (wieder) aufbauen. Meine Frage: Wie habt ihr das konkret gemacht? Wars schwer? Wie war das so, aus einer total abgeschlossenen Zweierbeziehung wieder "raus" zu gehen? Ich meine keine FTOW/HB-Knackerei, sondern das Gewinnen von neuen Bekannten/Freunden. Das klingt stets so leicht, aber mir fällt es gar nicht leicht. Wäre dankbar für ehrliche "Field Reports" in diesem Bereich. Wäre mir eine echte Hilfe. Danke fürs Durchlesen, freue mich über kluge und offene Posts. M.