Ahura
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Arzt- extrem unglücklich, Sinnkriese
Ahura antwortete auf designed4war's Thema in Karriere & Finanzen
Der durchschnittliche Reingewinn einer hautärztlichen Einzelpraxis in Deutschland liegt deutlich über 200k Euro pro Jahr. Die arme tut mir wirklich Leid. Mal im Ernst, TE: überlege Dir mal ob es wirklich es so Dinge sind, die an Deiner konkreten Arbeitsstelle liegen und die Du selbst organisiert anders machen kannst, oder ob Du prinzipiell ein Problem damit hast ständig mit vielen, kranken Menschen zu tun zu haben. Stressig ist der Arztberuf zweifellos. -
In den letzten Jahren hat die Wirtschaftspolitik in den USA und der EU und insbesondere die Geldpolitik von FED und EZB zu einer ungemeinen Wertsteigerung insbesondere der Immobilienwerte geführt. Diskussionen um eine Vermögenssteuer sowie um Grund- und Grunderwerbssteuer gab und gibt es immer wieder, heute nicht mehr als vor 10 Jahren. Dass die Coronakrise einen "Großen Reset" zulasten der (älteren) Eigentümer von Immobilien implizieren oder bewirken sollte ist geradezu absurd. Die Lasten der Coronakrise tragen nach wie vor vor allem die Jungen.
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- the great reset
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Anfänger mit Kolumbianischer Kommilitonin
Ahura antwortete auf waynes's Thema in Anfänger der Verführung
Das nächste Mal einfach beim ursprünglichen Plan bleiben und nicht von irgendwelchen Scheinproblemen ablenken lassen. Bei ihr im kleinen Studentenappartment treffen und sie vor oder nach dem Kochen anpacken. Genau dafür sind kleine Studentenappartments da. Auch den fehlenden Blickkontakt würde ich nicht überbewerten: hatte mal ne Kolumbianerin zu mir eingeladen, die konnte mir 30 Minuten nicht in die Augen schauen und ihre Gesprächsbeiträge beschränkten sich auf Ja/Nein. Dann hab ich sie angefasst und sie meinte nur "Und wenn ich nicht will?" was ich mit "Ich will und ich war mir sicher Du auch. Wenn Du nicht willst, dann keine Angst, dann fass ich Dich nie wieder an und wir bleiben einfach Freunde." Nach dem Sex war sie nicht mehr so einsilbig und auch Augenkontakt war kein Problem mehr. -
Anfänger mit Kolumbianischer Kommilitonin
Ahura antwortete auf waynes's Thema in Anfänger der Verführung
Zu den kulturellen Unterschieden: m.E. spielen Kolumbianerinnen recht viel und müssen den Anschein waren, nicht leicht zu haben zu sein ("mojigata"). Letztlich geht es aber immer sehr schnell. Dass Du mit 28 noch mit Deinen Eltern lebst, dürfte für sie normal sein. Verbal würde ich zurückhaltender sein als etwa mit Spanierinnen oder Kubanerinnen, ansonsten aber halt konkret eine Gelegenheit vorschlagen, bei der Du sie auch endlich anfassen kannst. -
Elito Revé y su Charangón - María Belén (Audio Cover) - YouTube
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Epstein-Barr gilt doch als Beispiel eines Virus, mit dem sich Kleinkinder infizieren, für die es vergleichsweise ungefährlich ist, während erst Infektionen von Jugendlichen und Erwachsenen schwere Verläufe haben können. Viele von den 30 Schülern Deiner Schulklasse werden bereits immun sein. Epstein-Barr mag auch ein Auslöser von Krebs sein und ein Schutz davor wünschenswert sein. De facto haben sich aber bis zum 40. Lebensjahr fast alle einmal mit dem Virus infiziert. Auch im Vergleich zu anderen "normalen täglichen Viren" kann ich nicht nicht sehen, dass Sars-Cov-2 bei Erstkontakt so viel gefährlicher ist. Mein Lieblingsbeispiel RSV gilt in Deutschland als eine der Haupttodesursachen von Babies, auch und gerade weil sich alle Babies damit anstecken. Im Alter von 3 Jahren haben halt alle einen spezifische Immunität aufgebaut. Die Frage mag aber sein, wer mit "jung und gesund" gemeint ist. 50 jährige oder 5 jährige?
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Die Frage hatte ich die Woche auch und hatte gelesen, dass der PCR-Test nur bei Anordnung durch einen Arzt oder das Gesundheitsamt erstattet wird. Ein Bekannter hatte den PCR-Test vergangene Woche in München aber mit Verweis auf den APP-Alarm für ihn kostenlos bekommen.
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Ja, die Einschläge werden mit der im Herbst/Winter deutlich näher kommen und damit auch die Zahl der Risikokontakte. Hatte letzte Woche auch 2 Risikokontakte (vermutlich Impfdurchbruch). Als Nicht-Geimpften droht einem im Winter andauernd Quarantäne. In England gab es vor ein paar Wochen Tage, an denen Supermärkte nicht genug Personal hatten, weil sich so viele isoliert hatten. Passend dazu zwei Meldungen heute: die Gesundheitsämter kommen wegen der Vielzahl der Kontakte nicht mehr mit der Nachverfolgung hinterher und es wird überlegt den Lohnersatz bei Quarantäne von Ungeimpften zu streichen. Letzteres haben wohl schon RLP und BaWü demnächst vor. Das dürfte natürlich erhebliche, negative Auswirkung auf die Bereitschaft haben Infektionen und Kontakte zu melden bzw. Quarantäne einzuhalten. Andererseits steigt der Druck auf die, die nicht ohnehin im Home-Office arbeiten enorm. An Schulen soll ja zum Glück der Kreis der von Quarantäne betroffenen erheblich eingeschränkt werden. In ein paar Monaten wird es das wohl gar nicht mehr geben. Bis dahin wird es für Ungeimpfte ungemütlich.
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Ob man es als wirklich gut bezeichnen kann, wenn man sich als geimpfter ansteckt, mag man bezweifeln, auch bei sonstigen "grippalen Infekten" können in seltenen Fällen schwere Verläufe drohen. Es wird sich aber nicht vermeiden lassen und man trainiert laufend das Immunsystem, holt sich quasi den an die aktuelle Variante angepassten Booster. Mit anderen respiratorischen Viren hat man ja regelmäßig Kontakt, die Inzidenz wird entsprechend hoch sein. Besonders gefährlich wird es halt für Personen ohne Impfung, die nicht mehr das super agile Immunsystem von Kindern haben. Aber klar: die Durchseuchung (und ständige Reinfekte) wird kommen. Und vielleicht ist es besser, die Menschen infizieren sich jetzt als im Januar. Zuzahlung bei ggf. lebenserhaltenden Behandlungen wird an aber in Deutschland nicht machen können, der Vergleich mit eher kosmetischem Zahnersatz hinkt. Meines Erachtens liegt ist in der Kommunikation zur Impfung bzw. der Pandemie durchaus einiges schiefgelaufen. Bei den Leuten in meinem Umfeld, die sich nicht impfen lassen wollen, sind auffällig viele, die eigentlich unter den Lockdowns besonders gelitten haben, etwa Tanzlehrer oder Sporttrainer. Ein paar Leute kommen halt aus der Naturheilkunde-Ecke, bei anderen scheint es aber wirklich auch eine Art Trotz zu sein: manche lehnen die Pandemie-Politik ab und daher auch die Impfung. Da helfen Aktionen, bei denen alle Maßnahmengegner oder Impfskeptiker als Idioten bezeichnet werden, sicher nicht weiter. Auch die jüngste Influencer-Werbung, die stark auf Provokation gesetzt hat, dürfte eher kontraproduktiv sein. Daneben gibt es sicher auch Gruppen, wie etwa Osteuropäer, die man schwer erreicht. Und manche sind schlicht faul und durch 3G etc. kaum betroffen. Hier hilft es die Schwelle für Impfungen zu senken. Den Arztpraxen würde es beispielsweise helfen, wenn sie Einzeldosen hätten, so dass sie tatsächlich jeden ungeimpften bei der erstbesten Gelegenheit impfen könnten. Keine Ahnung was das Kosten würde. Auch das ständige Gerede von der Herdenimmunität mag bei einigen älteren Herrschaften zur Einstellung geführt haben, dass sich doch die anderen impfen lassen sollen. Wenn denn alle Ü40 geimpft wären, ist es für die Krankenhausbelastung egal wie viele 12-16jährige sich impfen lassen. Soweit auf die Impfquote gestarrt wird ist aber tatsächlich ärgerlich, dass die Zahlen nicht zu stimmen scheinen. Allein unterlassen Meldungen der Kassenärzte in Hamburg im zweiten Quartal würden die Impfquote dort um knapp 5% anheben. Hinzu kommen fehlende Meldungen von Betriebsärzten und die unzureichende Zählung von JJ. Aber an Papier- und Meldeaufwand mangelte es den Ärzten in den letzten 18 Monaten wahrlich nicht.
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Das Beispiel zeigt ja auch schön, dass die Schwerpunktsetzung bei der Pandemiebekämpfung nicht gerade ideal verläuft: Ivermectin wird seit März 2020 diskutiert. Ergebnisse aus guten, großangelegten Studien gibt es immer noch keine. Bis im Frühjahr 2021 hatte die Bundesregierung die Forschung nach Covid-19-Medikamten fast überhaupt nicht gefördert. Die Exekutive ist an Recht und Gesetz gebunden (Art 20 III GG). Wenn sie feststellt, dass eine Verordnung rechtswidrig ist, muss sie aktiv werden und nicht warten, bis jemand klagt. Gegebenenfalls wird innerhalb der Verwaltung die Rechtsaufsicht aktiv. Das ist nichts Neues sondern gab es schon vor Einführung des VwVfG. In manchen Ländern mit strikter Gewaltenteilung ist die Rechtsaufsicht eine eigene Gewalt. In Deutschland spricht man aber von Gewaltenverschränkung. Und wo wir schon bei Off-Topic sind: nein, man muss nicht zu den besten 1% gehören um als Anwalt im ersten Berufsjahr in der Großkanzlei 120k zu verdienen. Man muss aber bereit sein, weitgehend auf Freizeit zu verzichten.
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Blödsinn. Jede staatliche Gewalt ist an Recht und Gesetz gebunden und muss selber prüfen, ob ihr Handeln rechtmäßig ist oder sie Recht und Gesetz zum handeln zwingen. Wenn eine Verordnung rechtswidrig geworden ist, muss das Land nicht auf die Gerichte warten.
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@Creapy-kuku Nein, mir geht es darum zu zeigen, dass Deine Argumentation wenig Sinn ergibt. Ich kenn Dich überhaupt nicht, wüsste auch nicht warum ich Dich als "Gegner" betrachten sollte. Warum sollte ich Dir eins auswischen wollen?!? Deine Argumentation mag menschlich sein: jemand, dem ich misstraue, will mich zu etwas zwingen, also misstraue ich diesem etwas. So wirklich rational ist das nicht, denn dann entscheidest Du ja gerade nicht unabhängig vom Staat, dem Du misstraust. Ich bin im übrigen auch gegen Impfzwang und finde die Beschlüsse von gestern auch nicht sinnvoll, unter Anderem weil sie das Misstrauen erhöhen. Kann man auch allen meinen Beiträgen dazu hier entnehmen. Ich bin aber selber seit 8 Wochen zweifach geimpft. Ich glaube aber nicht, dass der deutsche Staat insgesamt im weltweiten Vergleich sonderlich autoritär ist. Das Vertrauen in staatliche Institutionen ist bei uns auch gerade deshalb so hoch, weil der Staat nicht so autoritär ist. Wobei da zugegebenermaßen derzeit auch Vertrauen verspielt wird. Wirf mal einen Blick nach Russland, dort ist das Vertrauen in den Staat wirklich gering.
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Der Dokumentationsaufwand im Zusammenhang mit der Impfung ist auch gewaltig. Generell ist die bürokratische Belastung der Ärzte während der Corona-Krise sehr sehr hoch. Hab gelesen, dass die nur die Hälfte der impfenden Betriebsärzte überhaupt Impfungen gemeldet haben. Auf der anderen Seite würde mich nicht überraschen, dass die Impfquote bei Befragungen tendenziell zu hoch ausfällt, weil Befragte ggf. die gewünschte Antwort geben. Problematisch ist aber, dass auf Grund solcher Zahlen dann massive Grundrechtseinschränkungen verhängt werden. Wenn die Quote der Erstgeimpften tatsächlich 10%-Punkte höher liegt, hat das ja Auswirkungen darauf wie man die Entwicklung der nächsten Monate einschätzt. Die Beschlüsse von gestern scheinen ja einzig zum Zweck zu haben, mehr Menschen zur Impfung zu drängen. Das wird durch solche Meldungen natürlich nicht sinnvoller.
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Den Migrationshintergrund haben vermutlich auch die meisten, die an der Entwicklung der Impfstoffe mitgewirkt haben. Ganz prominent die Gründer von Biontech. So what?
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Die Impfung mag die Infektiosität senken, spätestens aber seit Delta dürfte der Eigenschutz durch die Impfung viel größer sein als der Fremdschutz. Es mag wünschenswert sein, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen, nicht nur weil sie selber dann nicht im Krankenhaus landen, sondern weil die Ausbreitung des Virus sich verlangsamt und die Wellenberge nicht so hoch sind. Den Ansatz Ungeimpfte auszugrenzen, weil sie die Geimpften gefährden greift aber nicht wirklich. Vor Allem aber gibt es keinerlei Perspektive das Virus über die Impfung durch die magische Herdenimmunität aufzuhalten. Da mögen kontaktbeschränkende Maßnahmen im Sinne eines Flatten-the-Curve (erinnert sich noch jemand daran?) zeitweise sinnvoll sein. Aus der Krise führen sie aber nicht.
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Die Inzidenzen gehen zunächst kontinuierlich hoch, danach gibt es noch 2-3 Wellen, aber die Krankenhäuser füllen sich aber nicht mehr im gleichen Maße. Nach der Bundestagswahl wird die Politik entscheidungsfreudiger, bzw. Laschet dominiert den Diskurs: man verabschiedet sich davon, eine Durchseuchung zu verhindern oder eine hohe Impfquote zu erzwingen. Von der Maskenpflicht und Hygienekonzepten im öffentlichen Raum mal abgesehen werden Einschränkungen nur noch getroffen, wenn eine Überlastung des Gesundheitssystems droht. Das mag dazu führen, dass Großveranstaltungen oder Diskotheken lokal wieder eingeschränkt werden, aber über die Beschränkungen, die es im letzten Oktober gab, wird es kaum hinaus gehen.
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Die Frage ist doch gerade, wie die Situation sein muss, damit Du/man/die Regierung auf einschränkende Maßnahmen verzichten kann. Dafür ist keine Gewissheit hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung erforderlich, sondern hinsichtlich des Zwecks der Maßnahmen. Das ist es ja, was bei der nächsten MPK besprochen werden soll - und nicht etwa im Bundestag, wo eigentlich Grundsatzdebatten hingehören: soll in den nächsten Monaten ein Ansteigen der Infektionszahlen, eine Durchseuchung der Bevölkerung verhindert werden oder sollen die Maßnahmen nur dem Zweck dienen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern (und demzufolge entfallen, wenn eine Überlastung des Gesundheitssystems nicht konkret droht)? Wie schon von mehrfach hier geschrieben, wird diese grundsätzliche Frage des konkreten Zwecks der Maßnahmen nicht beantwortet bzw. der Zweck ändert sich. Wenn Du die tatsächliche Maßnahmen damit begründest, dass ja irgendwo eine neue Variante entstehen könnte, die ein vielfaches so tödlich ist und die von bestehenden Antikörpern/T-Zellen überhaupt nicht mehr erkannt wird, stellst Du nicht mehr auf eine konkrete Gefahr ab, sondern eine nur mögliche, abstrakte Gefahr, die noch dazu von CoVid-19 völlig unabhängig ist: was ist wenn eine Variante von Influenza, RSV, OC43, Windpocken etc. entsteht, die einen völligen Immunescape aufweist?
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Meines Wissens wurde Lambda im August 2020 zum ersten Mal nachgewiesen. Zeitgleich zur von Dir beschriebenen Studie erschien eine weitere Studie, die Lambda als unspektakulär beschreibt. Die Schlagzeilen für die Clicks "Breaking News - Lesen sie hier warum Lambda langweilig ist!" sind aber bisher ausgeblieben. https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.07.02.450959v1
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Das Problem ist, dass meine Veranstaltungen schon völlig unabhängig von Corona nicht genehmigungsfähig wären, weil z.B. nach der TA Lärm in der Stadt nach 22:00 Schicht im Schacht ist. Um aus der Leopold-Straße etwa ene Partiemeile zu machen gibt es nun mal verwaltungsrechtliche Hürden, die z.B. die Belange der Anwohner sicher stellen sollen. Momentan feiern die Leute halt so auf der Straße und viele Anwohner haben Pech gehabt. Auf dem Land funktionieren Open Airs wohl aber ganz gut. Das liegt nicht an der Stadt München, sondern am Freistaat Bayern. An der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung kann die Stadt nichts ändern. Und letztere hab ich ja gerade kritisiert: die Corona-Regeln wie etwa die Sperrstunde müssen gelockert werden. Die Stadt lässt die Leute aber weitgehend feiern und drückt am Wochenende regelmäßig beide Augen zu. Insbesondere wegen Corona-Regeln wird hier nichts aufgelöst. Ganz anders etwa in Augsburg.
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Hier in München ist die öffentliche Parteimeile gescheitert. Derartiges ist keinesfalls so einfach durchzusetzen, wie man sich das vorstellt. Die Stadt fährt mittlerweile einen kompletten Laissez-faire-Kurs, weil jede Maßnahme das Problem nur verlagert. Ich veranstalte seit 2019 im Eingangsbereich eine Kunstmuseums Parties. Alles strenggenommen illegal und immer mit wohlwollender Duldung der Stadt, der Polizei und des Museums, weil wir uns um Probleme wie Müll und Lärm immer gekümmert haben. Seit Mitte Juni sind die Zustände dort am Wochenende kaum erträglich, weil das betrunkene, junge Partievolk, das ab Mitternacht unsere Tanzfläche flutet, leider auf alles scheißt. Gut, die Gesellschaft hat ja auch lange auf sie geschissen. Jeder hat mittlerweile die Möglichkeit sich impfen zulassen. Ja, die Schwellen könnten noch niedriger liegen, die Verwaltung soll den Menschen diesbezüglich in den nächsten Monaten durchaus hinterher laufen. Darüber hinaus sollten vermehrt zielgruppenspezifische Impfaktionen stattfinden: bei marginalisierten Gruppen, Impfskeptikern, verstärkt auch bei den verbliebenen ungeimpften in den Risikogruppen, und von mir aus auch in den Universitäten. Ich krieg aber das Kotzen, wenn jetzt schon wieder über Wechselunterricht an Schulen im Herbst und Kontaktbeschränkungen bei Jugendlichen diskutiert wird. Eine Überlastung des Gesundheitssystems ist nicht absehbar, praktisch jeder gefährdete kann sich durch die Impfung sehr effektiv schützen. Darüber hinaus kann man durchaus vermehrt wenig riskante Mittel wie Gurgeln und Carragelose propagieren und die Maskenpflicht im ÖPNV und in essenziellen Einrichtungen tut auch niemandem weh. Aber weitergehende Maßnahmen, die das Leben junger Menschen einschränken sind nicht mehr zu rechtfertigen.
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Du kriegst das Virus bei diesem Vorgehen nur so lange klein, wie Du die Bedingungen bei behältst und nicht fröhlich öffnest. Der Immunstatus in der Bevölkerung wird sich nach Erreichen einer bestimmten Quote irgendwann ja nicht mehr verbessern. Und dann behalten wir die verbliebenen Maßnahmen auf unabsehbare Zeit bei? Ist das Deine Perspektive? Ursprünglich hatten die Maßnahmen das Ziel Flatten-the-Curve, dann ging es darum, Zeit zu gewinnen bis der Impfstoff da ist. Und nun?
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Die Impfung verhindert nicht mit 100% Sicherheit, dass man sich nicht mehr ansteckt und wohl ebenfalls nicht, dass man dann noch andere anstecken kann. Mit der Impfung wird man es daher sicherlich nicht schaffen, eine Herdenimmunität im engeren Sinne herzustellen, bei der das Virus in der Gesellschaft nicht mehr zirkuliert. Die Impfung scheint aber die Infektiosität dennoch sehr effektiv zu einzuschränken, weil es dem Körper erheblich früher gelingt, die Vermehrung im Körper einzudämmen. Damit sinkt die Virenlast und die Wahrscheinlichkeit andere anzustecken, auch wenn sie nicht Null wird. Das Virus zirkuliert zwar noch in der Gesellschaft, die Wellen schlagen aber nicht mehr so groß aus. Darüber hinaus steckt man Dritte vielleicht noch an, allerdings mit einer geringeren Virenlast. Das gibt dem Immunsystem des angesteckten mehr Zeit, die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs sinkt etwas. Daher schützt eine Impfung natürlich auch Dritte.
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Wegen solch kindischem Unsinn bzw. der damit verbundenen Ignoranz hinsichtlich der Belange anderer werden Maßnahmen erst notwendig. Die Belastung vieler öffentlicher Plätze in Großstädten hat in den letzten Wochen krasse Ausmaße erreicht. Das mag man lustig finden, wenn man am Samstag Abend aus der Vorstadt hinfährt und dann um 4:00 Uhr morgens auch wieder zurück um den Sonntag über auszuschlafen. Wenn man dort wohnt und seit Wochen nicht mehr schlafen kann, wenn man kleine Kinder oder Hunde hat, wenn für die öffentlichen Einrichtungen oder die öffentliche Sicherheit verantwortlich ist, dann hat man für das Feierbedürfnis in der Regel auch noch Verständnis, findet die derzeitigen Folgen aber nicht mehr so lustig. Ich veranstalte den dritten Sommer in Folge draußen Parties, bin aber kurz davor nach öffentlichen Maßnahmen wie Alkoholverboten zu rufen, weil ich es nicht mehr unter Kontrolle bekomme. Früher konnte ich um 1:00 Uhr Schluss machen und den verbliebenen Müll aufräumen. Das ist nicht mehr möglich, weil vielen einfach alles egal ist. Für die Anwohner ("Hater") wird es unzumutbar, für die Verantwortlichen des Platzes und mich als Veranstalter riskant und unsere Stammgäste fühlen sich nicht mehr sicher nachdem Belästigungen und Diebstähle zugenommen haben.
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@ToTheTop Eine Belastung des Gesundheitssystems zu verhindern oder die Infektionszahlen niedrig zu halten bis jeder (über 12) die Gelegenheit hatte, sich impfen zulassen, wären ja bereits Ziele, die die allermeisten hier mitgehen würden. Das zweite Ziel dürfte in den nächsten Wochen ohnehin erreicht werden. Dass nicht völlig klar ist, was zum Schutz des Gesundheitssystems in den nächsten Monaten notwendig ist, ist mir auch klar. Das wäre aber schon eine Zielvorgabe, die die meisten beruhigen würde, die einen neuen Lockdown-Herbst und Winter befürchten. Und mir ist unverständlich, wie derzeit über Distanzunterricht diskutiert wird: ja, eine vierte Welle ist absehbar, aber führt ja gerade nicht mehr zwingend zur Überlastung des Gesundheitssystems.
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Ich hatte meinen Termin für die Zwei-Impfung auch abgesagt. Den hätte ich ca. 500km von meinem Wohnort gehabt und bei mir im Unternehmen sind Impfungen angeboten worden. Das war dann für mich mit erheblich weniger Aufwand verbunden.