Doshin

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  1. Hallo Forumsgemeinde, ich habe ein Problem und wüsste gerne was ich tun soll bzw. wie ich mir sicher sein kann, was das richtige ist. Kurz zu meinem Problem, danach ausführlicher: Ich bin seit Oktober letzten Jahres in einer festen LTR, seit ein paar Wochen haben wir allerdings eine innere sowie äußere Distanz zu einander entwickelt. Am Samstag habe ich das ganze dann angesprochen. Beide sind wir 28 Jahre alt und wohnen auch seit Anfang des Jahres zusammen. Hintergrund: Wir kennen uns beide aus dem Kindergarten, hatten aber nie wirklich viel zu tun miteinander. Ich war mit ihrem Bruder zusammen in der Kindergartengruppe und habe ihren Bruder etliche Jahre später dann auf einen Geburtstag wieder getroffen und hatten wieder Kontakt miteinander. Mein Vater ist dann 2004 verstorben als ich 17 Jahre alt war und ihr Bruder war zu dieser Zeit für mich da. 2010 ist dann meine Mutter plötzlich verstorben (einen Monat nachdem ich aus einer 1 1/2 jährigen Beziehung kam) und da ihr Bruder am Tag der Beerdigung nicht kommen konnte, kam sie zusammen mit ihrer Mutter zu der Beerdigung. Danach hatten wir dann über Facebook Kontakt miteinander. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch in einer LTR. Sie war dann einen Samstag bei mir, weil sie Schwierigkeiten mit ihrem Laptop hatte, ihr Bruder sie an mich verwiesen hat und ich ihr dabei helfen konnte. Wir haben den ganzen Tag zusammen verbracht und haben viel geredet. Da sie zu dem Zeitpunkt in einer LTR war, hatte ich gar kein Interesse in irgendeiner Form mich ihr anzunähern - darüber hinaus hatte ich noch mit dem Tod meiner Mutter zu kämpfen. Wir redeten viel über meine Mutter und wie es mir geht, aber auch über das Ende meiner letzten Beziehung und ihre Beziehung. Long Story short: sie schien nicht glücklich in ihrer Beziehung und ich fragte sie, warum sie überhaupt noch mit ihrem Freund (den ich auch aus Schulzeiten kenne) überhaupt zusammen ist. Darauf wusste sie erstaunlicherweise keine Antwort und 2 Tage später hatte sie Schluss gemacht. In den folgenden Wochen haben wir dann viel Zeit miteinander verbracht und am 2. Wochenende als sie bei mir war, haben wir dann miteinander geschlafen. Weder sie noch ich wollten allerdings zu dem Zeitpunkt eine Beziehung. Sie kam erst kürzlich aus einer langen Beziehung und ich musste noch Trauern. Sie war mir in den kommenden 2 Jahren eine große Hilfe und ist mir sehr ans Herz gewachsen. Wir haben sehr viel miteinander gemacht und haben uns nahezu jedes Wochenende gesehen. Wir waren zu diesem Zeitpunkt "beste Freunde" die miteinander geschlafen haben. Allerdings gab es immer wieder auf- und abs: sie wollte plötzlich nicht mehr mit mir schlafen - ich habe das allerdings nicht mitmachen wollen, da ich sie körperlich anziehend finde und ich mein Bedürfnis nicht unterdrücken wollte. Ich habe es ihr so gesagt, dass ich das will und kann und deswegen das ganze nicht mitmache. Wir hatten kurze Kontaktsperre, aber als wir uns dann wieder sahen, landeten wir wieder in der Kiste, weil es einfach funktioniert hat. Dieses Hin- und Her gab es um die 3 Mal in der Zeit bis wir zusammengekommen sind. Wir hatten beide in unserer "FB Zeit" weitere Sexpartner - was mich anfangs noch gestört hat, aber mir dann irgendwann egal wurde. (was auch daran lag, das ich nach dem Tod meiner Mutter viele Bücher über Selbstfindung etc. gelesen habe und dadurch ganz gut mit der Situation klar kam und nicht eifersüchtig war) Irgendwann wollte ich eine feste Beziehung mit ihr und habe ihr das so auch gesagt und das mich dieses Hin und Her einfach nur noch nervt und ich das nicht mehr mitmache und an mich denken muss. Ich wollte das ganze nicht mehr so weiterführen - für mich wäre es ok gewesen, den Kontakt für immer abzubrechen. Eine Woche später sagte ich ihr, dass ich der Meinung bin, dass wir es probieren sollte, weil ja alles klappt - aber sie sich selber dafür entscheiden muss ob sie es auch wirklich will. Nachdem ich es ausgesprochen hatte - habe ich mich "erleichtert" gefühlt und bin erstmal heim, weil sie darüber nachdenken wollte und nicht aus dem Affekt heraus, weil sie gerade so happy ist, eine entscheidung treffen. Ich sagte ihr, dass ich ihr Zeit lasse und sie sich entscheiden soll - habe für mich aber festgestellt, dass ich nicht länger wie eine Woche warten werde und dann das ganze Beenden werde wenn ich nichts von ihr höre. Einen Tag später kam sie dann zu mir und hatte mir gesagt, dass sie es probieren will. Ich habe sie gefragt ob sie sich sicher ist und es macht weil sie es will und nicht weil sie mich nicht verlieren will - da ich ein wenig die Befürchtung hatte, dass sie das nur macht, um mich nicht zu verlieren. Jedenfalls waren wir ab da zusammen und es war auch schön. Es ging dann sehr schnell - sie wollte zu mir ziehen, da wir die meiste Zeit eh nur bei mir verbracht haben, sie im Außendienst tätig ist und deswegen eh kaum in ihrer wohnung und darüberhinaus noch einen Kredit in kleiner 5 stelliger Höhe abzustottern hat (Kostensparen). Für mich war das eine riesen Umstellung, da ich alleine Gewohnt habe und auch unsicher darüber war, ob es für sie wirklich in Ordnung ist zu mir zu ziehen - da ich nicht wollte, dass sie sich hier immer wie ein Fremdkörper fühlt. Wie dem auch sei. Sie ist zu mir gezogen und hatte ihre Wohnung dann zu Ende Februar gekündigt. Man muss wissen, dass wir in der Zeit vor unserer Beziehung offen und ehrlich miteinander umgegangen sind und viel geredet haben. Das war mir auch sehr wichtig in der Beziehung, da ich der Meinung war, das es nicht funktionieren kann, wenn man nicht miteinander redet. Schon während des Umzugs haben wir uns ziemlich gefetzt, weil sie die Dinge einfach anders angeht: ich brauche einen gewissen Plan wenn ich einen Umzug angehe - sie geht das ganze ein wenig spontan an, d.h. Umzug wurde sehr kurzfristig geplant (Transporter, was passiert mit ihren Möbeln, etc.). Mich hat das tierisch genervt, dass dann der Stress im Februar bereits groß war und man kurzfristig auf Probleme getreten ist. Jedenfalls war der Umzug dann irgendwann gemeistert und alles schien ok. Allerdings haben wir nie darüber geredet, das der Umzug so "katastrophal" (in meinen Augen lief). Wir haben in dieser Zeit auch darüber geredet was wir uns von der Zukunft vorstellen und wie es mit Familienplanung aussieht. Für mich war ihr Umgang mit Geld und der hohe Kredit ein großes Problem - ich habe ihr gesagt, dass ich nicht möchte, dass unsere Kinder irgendwann mal unsere Beerdigung zahlen müssen, weil wir ihnen nichts Hinterlassen (außer einem Haus, was natürlich Geld kostet) und ich es nicht gut finde, dass sie mit ihrem Einkommen so umgeht, als ob es den Kredit nicht gäbe (wenn ich 10Euro in der Tasche habe und jemanden 20 Euro schulde, habe ich keine 10 Euro sondern effektiv -10 Euro; d.h. anstatt Geld auszugeben, sollte man erstmal seinen Kredit tilgen) In der Zeit danach war es eigentlich wieder gut und wir haben uns prima verstanden und haben viel miteinander unternommen. Allerdings wollte ich dann irgendwann auch wieder meinen Hobbies nachgehen und mal wieder ein Wenig mehr "zocken" (no shit: das ist tatsächlich phasenweise mal ein Hobby von mir ). Sie hatte das natürlich irgendwann gestört, weil wir dann weniger miteinander unternommen haben und es nahm seinen Lauf: - ich habe weniger Zeit mit ihre verbracht weil mich ihre nörgelei genervt hatte und mich nicht einschränken wollte - sie hat selber keine wirklichen Hobbies denen sie nachging dadurch hat sich das ganze dann wohl zu dem entwickelt was es nun ist: Das Problem: in den letzten 3 Wochen hatte ich gar kein Interesse mehr für sie. Ich war tatsächlich nur noch genervt und hatte eigentlich keine Lust mehr irgendwas mit ihr zu unternehmen. Es hatte mich genervt, dass sie sich nicht wirklich selber beschäftigen konnte und ich das Gefühl hatte, dass ich mich mit ihr beschäftigen muss, damit sie glücklich ist. Ihr ging es anscheinend ähnlich, denn auch von ihr kam irgendwann kein Invest mehr (verständlicherweise, nachdem ich jeglichen Invest von ihr abgeblockt habe, weil ich einfach keine Lust auf sie hatte). Mir ist dann vor einer Woche klar geworden, dass das so nicht weitergehen kann und jemand diese innere Sturheit einfach mal ansprechen muss und dagegen etwas tun muss. Ich habe dann wieder den Kontakt gesucht obwohl sie distanziert wirkte und habe ihr gesagt, dass ich sie vermisse - allerdings war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht richtig klar, was ich eigentlich vermisse. Am Samstag habe ich sie dann gefragt ob zwischen uns alles in Ordnung ist. Ihre Antwort: "ja". Ich: "Das fühlt sich aber nicht so an. Ich habe das Gefühl, dass da eine Distanz zwischen uns ist. Wir müssen darüber reden". Wir haben dann den ganzen Abend lang darüber gesprochen wie wir uns fühlen und sie meinte, dass sie aktuell keine Gefühle für mich hat und nichts spürt. Ich persönlich bin mir meiner Gefühle auch nicht sicher und das habe ich ihr gesagt - ich bin hin und her gerissen. Kurze Momente geben mir das Gefühl, dass ich noch etwas für sie empfinde, aber ich habe auch Zweifel ob das eigentlich passt. Sie hat gesagt sie braucht Zeit und weiß nicht was sie will. Aktuell schlafen wir in getrennten Zimmern (gemeinsamer Vorschlag). Am Sonntag waren wir dann zusammen im Kletterpark und haben mal wieder etwas miteinander gemacht. Es hat Spaß gemacht - auch wenn ein fader Beigeschmack war, denn ich weiß nicht ob ich das ganze wirklich hinwerfen will oder ob ich einen zweiten Anlauf versuchen will, was auch daran liegt, dass von ihrer Seite nicht der Eindruck entsteht, dass sie überhaupt versuchen will das Ruder noch einmal rumzureißen. Wenn ich allerdings mit ihr über das Rede was wir beide Fühlen und ihre Reaktion sehe, dann habe ich das Gefühl, dass da noch Gefühle von ihrer Seite sein müssen - die nun in ihren ganzen Zweifeln "versteckt" sind (vielleicht will ich das aber auch nur sehen). Jedenfalls weiß ich nicht ob es überhaupt noch Sinn macht Betablocker (?) oder ähnliches überhaupt anzuwenden oder einfach im Guten auseinander zu gehen. Ich habe sie gebeten heute Abend bei ihrer Mutter zu schlafen um mir selber darüber Gedanken zu machen. Zusätzliche Hintergrundinformationen: Ich habe sie nach ihrer Trennung sehr viel weitergebracht (O-Ton sie), da ich selber so viel über mich selbst in Erfahrung gebracht habe und viel gelesen habe und viele Zusammenhänge verstanden, darüber warum ich mich in bestimmten Situationen schlecht gefühlt habe. Damit konnte ich ihr dann ein wenig weiterhelfen ihre Familiensituation und ihr Verhalten zu erklären. Sie ist Trennungskind und hatte einen Alkoholiker als Vater. Ihre Mutter verschweigt viel was die damalige Zeit angeht und ich habe das Gefühl, dass sie ihre Kindheit nie wirklich verarbeitet hat - es war wohl eine ziemlich hässliche Trennung mit vielen Gängen zum Gericht etc. und ständiger Heimlichtuerei Sie selber ist auch nicht wirklich in der Lage unangenehme Dinge direkt anzusprechen. Von daher musste ich in der Regel immer die Dinge ansprechen wenn etwas nicht stimmte - obwohl sie daran arbeiten wollte... Aber sie meinte, dass ich sie in letzter Zeit einfach nicht weiterbringe. Sie hat mich in der jüngsten Zeit auch nicht wirklich weitergebracht. Auch in der Vergangenheit hatte sie mich eigentlich eher mit ihrem Verhalten weitergebracht, da ich dann lernen musste wie ich damit umgehe Ich will hier keine Schuld von mir weisen, ich hätte wahrscheinlich viel eher über meinen Schatten springen müssen und mit ihr reden müssen anstatt wie ein alter sturer Bock sie zu meiden nur weil ich genervt war - ich habe ihr gesagt, dass ich glaube, dass das Problem ist, dass wir nicht schon nach dem Umzug darüber gesprochen haben was eigentlich schief lief und das obwohl uns beiden zu Beginn der Beziehung wichtig war immer offen und ehrlich zu einander zu sein und wir eigentlich alle Voraussetzungen haben um das ganze jetzt anzugehen. Ist der Zug abgefahren? Macht es überhaupt Sinn? Wie kann ich zu einem alleine und gemeinsam mit ihr Herausfinden, ob wir uns eine zweite Chance geben sollten oder es beenden sollten? Ich habe auf der einen Seite Angst sie zu verlieren, aber auf der anderen Seite will ich kein totes Pferd reiten. Es geht mir auch nicht darum Spielchen zu spielen. Mein Interesse habe ich wohl verloren, als ich das Gefühl hatte, dass sie keine wirklich Hobbies hat (außer aktuell ihren Job und "Familie"). Nach all den "Verlusten" in meinem Leben kann ich inzwischen mit Trennungen ziemlich rational umgehen - klar wird es eine Weile weh tun, aber lieber jetzt als uns beiden die Zeit für einen gescheiterten zweiten Versuch zu rauben? Einfach alles hinzuschmeißen finde ich irgendwie dämlich, da wir ja miteinander reden können und eigentlich herausfinden könnten, was wir besser machen könnten. Aber wie finde ich heraus, dass sie das auch wirklich will? Ich weiß nicht ob ich einige Details vergessen habe, da ich wie gesagt selbst komplett im Unklaren bin, was eigentlich relevant für mich ist. Danke für Eure Zeit.
  2. Ich weiss nicht, ob ich richtig liege, aber Du hast so eine fest definierte Vorstellung von einer Beziehung. Du vergleichst nun den Ist-Zustand der Beziehung mit dem Soll-Zustand. Und die Abweichung ist ein Problem. Und das willst Du klären. Und das klappt nicht. Daraus entsteht "Drama" (wahrscheinlich auch schön wechselseitig). Du verlierst die Kontrolle. Sie ist doof. Etc.pp. Bekommst Du das hin? Nein. Und zwar mit KEINER Frau. Du kannst Dir natürlich eine Frau suchen, die eine höhere Überschneidungsmenge hat. Z.B. eine Möbelpackerin. Dann läuft der Umzug sicher lockerer. Oder eine Schuldnerberaterin. Dann hast Du sicher mehr Übereinstimmung zum Thema Kredit. Aber die 100% bekommst Du NIE hin. Grundsätzlich wirst Du Deinen Partner sowieso nur sehr begrenzt ändern. Kannst Du rumbrüllen. Dich auf den Kopf stellen. Bitten. Betteln. Das ist so ein Thema, wo man unglaublich Energie in einer Beziehung rein steckt und die verpufft total wirkungslos. Ändern kannst Du immer nur an Dir. Und schauen, was sich dadurch in der Beziehung tut. Alles andere ist sooooo anstrengend und am Ende hast Du nur ne beschissene Zeit. Und immer noch alle Punkte, die diese Spirale ausgelöst haben. Was kannst Du ändern? Nun, solange Du das Mindset einer Affäre hattest, lief es besser. Sobald eine Beziehung anfängt, hast Du Dein Ist-Soll Denken. An der Stelle ist ein Fehler (wobei das viele natürlich so machen). Du suchst die Teammeinung. Willst eine "Verschmelzung". Brauchst Du nicht. Das ist Dein Buch mit dem Du das Problem gelöst bekommst (http://www.amazon.de/Psychologie-sexueller-Leidenschaft-David-Schnarch/dp/3608941614). Du kannst gerne mal David Schnarch googlen. Im Kern geht es aber nicht so sehr um Sex, sondern um die Erkenntnis, sich vom Partner zu Differenzieren. Also "anders" zu sein und das zu akzeptieren. Komplett weg von der Teammeinung. Starkes Buch, aber jetzt auch nicht die beste Bettlektüre. Muss man schon mal durcharbeiten. Ansonsten finde ich Apokalyptische Reiter und Vorboten eines Beziehungsendes ganz witzig: http://www.seitensprung-fibel.de/partnerschaft/beziehungskiller-apokalyptische-reiter.php Hat man die selber ganz gut drauf, sollte man da an sich arbeiten. Und ihr reitet die besser als ein Dressurreiter auf Olympianiveau. Das wären so zwei Themen, über die DU mal nachdenken könntest. Ansonsten fällt mir auf, dass Du ja 2 Jahre Freundschaft und Sex mit einer Frau hast und sie KEINE Beziehung will. Du sie da quasi rein drängst. Der Typ Frau ist schon ungewöhnlich. FB oder Affäre oder Freundschaft mit Sex bei engem Kontakt 2(!!!) Jahre. Davon träumen einige Typen. Ich kenne keine Frau, die dann nicht mit LTR ankommt. Also entweder bist Du nicht 100% der Typ für eine LTR für SIE. Oder sie ist was LTR angeht etwas komisch für eine Frau. Kann sein, dass Du da schon beim falschen Typ Frau bist. Vor allem, weil Du da ganz extrem bist und schon planungstechnisch den Todesfall der gemeinsamen Kinder nach ein paar Monaten absichern möchtest. Während euch parallel das Ding um die Ohren fliegt. Möbelpackerin und Schuldenberaterin sind also keine Lösung. Aber vielleicht hast Du Dir ein Mädel ausgesucht, das ziemlich extrem anders tickt als Du. Beziehungen halten einem immer einen Spiegel vor. Du siehst deutlich ein paar Baustellen bei Dir. Aber ob die Dir unbedingt mit jeder Frau so krass um die Ohren fliegen, ist eine andere Sache. Ansonsten kannst Du natürlich auch richtig tief rein gehen. Das Problem entsteht nämlich nur im Kopf. Kannst Du mir Frahm mal anfangen (https://www.youtube.com/channel/UCwV0CAC1UW1FMGo8-Pc1azw) und wenn's Dich interessiert, mal mit Eckhardt Tolle noch nie Stufe tiefer einsteigen. Frahm bringt auch nur viel, was von Tolle nachgelabert wird. Aber irgendwie etwas kompakter und schneller. Und Tolle hat wieder alles vom Buddhismus übernommen. Hier würde ich mal reinschauen: Mit dem Themenkomplex hast Du dann genug zu tun für die nächsten Jahre Ich möchte mich bei dir für diesen konstruktiven Lösungsansatz und deine Meinung bedanken! Eckhardt Tolle ist mir ein Begriff (habe "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart" und viele weitere Werke über Buddhismus etc. gelesen - genau deswegen bin ich selber von mir so erstaunt, dass ich das was ich zu Zeiten der Affäre gelebt habe in der Beziehung plötzlich nicht mehr gelebt habe). Bei den Apokalyptischen Reitern wird am Ende kurz darauf eingegangen, dass man - nachdem sie da waren und sich das Beziehungsende andeutet - dennoch von ihnen lernen kann und das ganze wieder hinbekommen kann. Wie ist das mit meiner jetzigen Partnerin zu bewerkstelligen. Da "(teile) meine/r Baustelle/n" nun bekannt sind, kann ich ja daran arbeiten und man kann es ändern. Wie kann ich aber herausfinden ob sie einfach so viel anders tickt als ich? Einfach ein offenes Gespräch suchen um zu sehen ob sie es auch so sieht? Danke nochmal! Das vorgeschlagene Buch von David Schnarch werde ich mir, unabhängig davon wie es ausgeht, zu gemüte führen.
  3. Ich habe mal alles Unrelevante durchgestrichen. Weg mag, kann sich den Teil "Zusätzliche Hintergrundinformationen" noch durchlesen. Meiner Meinung nach gehst Du ihr genauso auf den Sack wie Du IC auf den Sack gehst. Siehst Dich eher als Papa der ihr was beibringen muss und hast auch ein Problem, wenn Menschen andere Meinungen als Du haben. Sieht man auch hier im Thread. Sie wollte nie wirklich. Sie hat es probiert. Du hast keinen Bock mehr. Sie hat keinen Bock mehr. Sie hat keine Gefühle mehr. Game over. Wenn IC Dich irgendwann toll findet und der Beta bock hat zu antworten, bist Du auf einem guten Weg. Irgendwie hast Du ein komisches Mindset, wie das mit den lieben Mitmenschen zu funktionieren hat. Ansonsten pushest Du in der LTR zu heftig und man sollte Menschen auch nicht in eine LTR pushen. Du schreibst am Anfang vor der LTR ziemlich liebevoll über sie. Danach nur noch verachtend als ob man froh sein kann, dass sie alleine sich die Schnürsenkel zubinden kann. Funktioniert nicht, sollte Dir klar sein. Öhh.. ok? Ich hab kein Problem damit, wenn Menschen anderer Meinung sind als ich, wenn ich aber anderer Meinung bin, muss ich ja nicht zustimmen und Amen sagen oder? Und auch habe ich nicht vor gehabt IC auf den Sack zu gehen, wollte mich nur ihrem "Schreibstil" anpassen Irgendwie hast Du ein komisches Mindset, wie das mit den lieben Mitmenschen zu funktionieren hat. Ansonsten pushest Du in der LTR zu heftig und man sollte Menschen auch nicht in eine LTR pushen. Du schreibst am Anfang vor der LTR ziemlich liebevoll über sie. Danach nur noch verachtend als ob man froh sein kann, dass sie alleine sich die Schnürsenkel zubinden kann. Funktioniert nicht, sollte Dir klar sein. Tatsächlich stimme ich dir hier zu! Ich weiß aber nicht, was sich genau (in mir) geändert hat und das ist mein Problem. Ich weiß, dass hier irgendwas nicht stimmt und in der Vergangenheit war ich in der Lage mit ihr zusammen genau an so Punkten zu arbeiten. Das hat sich geändert und die Frage ist: kommt man überhaupt wieder an so einen Punkt und wenn ja, wie kommt man da wieder hin? Und dieses Mindset von dem du da sprichst will ich ja ablegen. Nicht für sie, sondern für mich! Was Du willst hört sich alleine schon nach "beschissener Zeit" an. Kampf. Klären. Krise bewältigen. Sie soll so funktionieren, wie Du willst. So ist sie nicht. Also pushest Du und arbeitest mit passiv aggressivem Verhalten. Funktioniert halt nicht. Kampf ist vielleicht das falsche Wort. "Daran arbeiten" klingt positiver. Aber ist nicht jede Krise eine beschissene Zeit? bzgl. "sie soll so funktionieren wie Du willst": den gleichen Anschein habe ich auch von ihr bekommen, dass sie will, dass ich so funktioniere wie sie das will. Wie löse ich gemeinsam mit ihr dieses Problem in der Beziehung? Darum geht es mir eigentlich. Ich habe niemals gesagt, dass ich "unschuldig" oder fehlerfrei bin. Agree, dein Vorschlag wäre also die Sache ruhig anzugehen und sich Zeit zu lassen oder doch einfach einen Cut machen?
  4. Danke für deine Ansicht. Interessanterweise fühlte sich der Sonntag nicht nach "Zwang" an. Eher nach einem gewollten Versuch wieder aufeinander zuzugehen. Das Größte Hobby ist aktuell die Musik. Gesang und Gitarre in einer Band... Weißt du denn für dich selbst, was du willst? Oder musst du auch erstmal drüber nachdenken, ob alles so läuft, wie du es dir vorstellst? Wie gesagt, etwas Abstand und Zeit zum Nachdenken ist nie verkehrt. Vielleicht hilft es dir weiter, um herauszufinden, was du letztendlich möchtest und in welche Richtung das Ganze gehen soll. Was ich kurzfristig will: gemeinsam mit ihr herausfinden ob wir als Paar geeignet sind und das in den Griff bekommen. Ich möchte nicht, dass wir das ganze einfach so hinwerfen, weil wir aktuell einfach nur unglücklich mit der Situation sind. Ich denke man kann die Probleme aus dem Weg schaffen wenn man sie angeht. Immerhin hat das die Vergangenheit gezeigt, dass das Möglich war. Das einzige was mich aktuell ein wenig verunsichert ist, ist, dass sie wieder diese "innere Schutzmauer" aufgebaut hat, die meiner Ansicht nach dazu führt, nur noch das negative zu sehen um vielleicht nicht verletzt zu werden und die Krise zu bewältigen. Dieses Verhalten gab es in der Vergangenheit bereits schonmal (bevor wir zusammenkamen). Ich habe es damals aber geschafft, dass sie sich mir öffnet und ihre Gefühle zulässt. Ich denke, dass es auch diesmal möglich ist, allerdings muss sie es wollen. Ich habe nicht das Bedürfnis sie dazu auf Teufel komm raus zu bringen. Vielleicht weil ich Angst habe, dass sie das niemals wirklich angeht und es bei jeder "Krise" dann wieder so läuft. Trennen kann man sich immer - dafür zu kämpfen könnte sich aber für uns beide lohnen.
  5. Hallo IC, anscheinend hast du auch die Kurzfassung nicht aufmerksam gelesen. Wir waren NICHT direkt in einer Beziehung. Erst 1 1/2 (eineinhalb) Jahre später. In diesen 1 1/2 Jahren waren wir nicht "zusammen" - wir waren "beste Freunde" die miteinander geschlafen haben, haben aber in diesen 1 1/2 Jahren auch andere Sex-Partner gehabt. Erst im Oktober letzten Jahres sind wir zusammen gekommen und dann gegen Dezember zusammengezogen und Ende Februar war ihre Wohnung gekündigt. Und in diesen 1 1/2 Jahren lief es alles andere als viel zu schnell und viel zu gut Ich habe mir deinen Rebound Guy / Rebound Girl Artikel durchgelesen, aber finde nicht, dass er auf meine Situation passt. Mit ihrem Ex hatte sie ziemlich schnell abgeschlossen. Sie waren bereits einmal in ihren 7 Jahren getrennt bevor sie dann wieder zusammen gekommen sind, weil er sie mehr oder minder angebettelt hat zurückzukommen und sich "bessern" wollte. Von daher: Interessante Idee, aber passt nicht wirklich auf meine Situation.
  6. Danke für deine Ansicht. Interessanterweise fühlte sich der Sonntag nicht nach "Zwang" an. Eher nach einem gewollten Versuch wieder aufeinander zuzugehen. Das Größte Hobby ist aktuell die Musik. Gesang und Gitarre in einer Band... Mir ging es um das "wie alt ist sie", was so ziemlich am Anfang steht. Deine erste Frage wurde in der Tat ein wenig später beantwortet. 7 Jahre war sie bereits in der Beziehung als wir uns das erste Mal bei mir getroffen haben.
  7. Danke für deine Einschätzung. Es nagt eigentlich nicht so an mir als das ich das Gefühl habe, dass es mich runter ziehen würde. Ich ärgere mich eigentlich eigentlich mehr über mich selbst, dass ich vergessen habe, das es mir eigentlich wichtig ist nicht dieses kindische "ich bin genervt und deswegen stelle ich jetzt auf stur" Spiel zu spielen. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie vollkommen kaputt ist - da hatte ich schon schlimmeres kennengelernt. Meiner Einschätzung nach, tut sie sich nur unheimlich schwer ihren "innerlichen Schutzwall" einzureißen um Gefühle zuzulassen wenn es mal kriselt oder unangenehm wird. Jeder hat doch in irgendeiner Art und Weise ein Päckchen zu tragen - bei einem ist es schwerer als bei dem anderen, aber ich habe nicht den Eindruck, dass ihr Paket so schwer ist, als das ich ihr nicht helfen könnte es zu tragen ohne dabei von der Last erdrückt zu werden. Wie kann ich unterscheiden ob da "immer wieder etwas neues dazu kommt" oder ob es nicht einfach doch nur auf ein paar wenige Dinge "runterbrechen" lässt, die man lösen könnte sofern die bereitschaft dazu da ist? Bis zur 8. Klasse sollte man aber auch gelernt haben, dass man das was man liest, wenigstens ein wenig aufmerksam liest Im dritten Satz steht, dass wir beide 28 sind. Aber ich gebe dir recht, der Text ist ziemlich lang geworden. Dachte es sei hilfreich mehr zu wissen um eine bessere Einschätzung des ganzen zu bekommen, da es sich hier weniger um ein "habe sie 10 mal in 5 Minuten angerufen - jetzt meldet sie sich nicht mehr" Problem handelt Darüberhinaus wollte ich es für mich runterschreiben um meine Gedanken zu sortieren. Aber hier eine Kurzfassung: - Kennen uns seit der Kinderzeit, hatten aber erst wirklich Kontakt Anfang 2013; zu diesem Zeitpunkt war sie in einer 7 jährigen, unglücklichen Beziehung (waren kurzzeitig mal getrennt) - 2 Tage nach dem ersten Treffen hat sie sich von ihrem damaligen Freund getrennt - danach hatten wir intensiveren Kontakt, jedes Wochenende hatten wir uns gesehen - sie wohnte zu der Zeit bei ihren Großeltern, deswegen die Wochenenden immer bei mir -> am 2 Wochenende dann miteinander geschlafen, danach regelmäßig - waren dann beste Freunde zu der Zeit (hatten unsere eigene Definition von "beste Freunde", da "beste Freunde" im klassischen Sinne ja nicht mit einander schlafen? ) - Haben viel unternommen (sehr viel geredet, Reisen, etc.), haben aber auch andere Sexpartner in der Zeit gehabt - es war also nicht exklusiv. - Irgendwann wollte ich mehr (zu Beginn nicht, da ich noch immer mit Trennung/Tod meiner Mutter beschäftigt war) -> sie hat geblockt, wollte nicht mehr weil sie "nicht mehr empfindet" - dann gab es Zeiten in denen sie plötzlich keinen Sex mehr mit mir wollte, die Freundschaft aber schon -> das wollte ich nicht / Freeze-out - als wir uns dann wieder sahen kam es natürlich wieder zum Sex. - seit Oktober 2014 sind wir zusammen - Danach war sie eigentlich nur noch bei mir, hatte aber noch ihre eigene Wohnung. Unter anderem sind wir dann deswegen "so schnell" zusammengezogen (weitere Gründe: finanzieller Aspekt + sie fühlte sich in ihrer Wohnung nicht wohl, da es in einer eher miesen Gegend war) - Umzug lief stressig ab - wir haben da nicht wirklich drüber geredet wie der Umzug eigentlich ablief und was wir hätten besser machen können und wie wir uns dabei gefühlt haben, haben es mehr oder minder abgehakt als "ist rum und ab jetzt wird alles gut - vergeben und vergessen" - Seit ein paar Wochen haben wir einfach kein Interesse mehr für einander gehabt - letzten Samstag habe ich das angesprochen -> sie hat keine Gefühle mehr bzw. weiß nicht was sie will oder ob sie "das" (unsere Beziehung) will Samstag war das erste mal seit Wochen, dass wir wieder so wie früher miteinander geredet haben - es hat sich wieder "gut" angefühlt. Ich weiß nicht ob man es einfach so hinschmeißen sollte, da ich glaube, dass sie wie damals bevor wir zusammengekommen sind, einfach eine "Schutzmauer um ihr Herz" aufgebaut hat, der ihre Gefühle verdeckt. Die Frage ist aber auch, ob es Sinn macht mit ihr wenn sie noch Kindheitserinnerungen hat, die sie nicht verarbeitet hat, welche dazu führen, dass sie in "Krisen" immer so abblockt anstatt daran zu arbeiten. Ich hab wahrscheinlich auch noch Baustellen an denen ich arbeiten konnte - was ich an der Beziehung so geschätzt habe war allerdings, dass ich einige Baustellen mit ihrer Hilfe schließen konnte und umgekehrt ist es genau so.
  8. Danke schonmal für die Antwort, eine lange wäre mir tatsächlich lieber um zu verstehen was daran "so ein Chaos, so viel Drama" ist, dass es "je in eine ruhige Bahn kommen" kann.