Aetheral

TE, ich habe den Eindruck, es wäre für Dich hilfreich, Dich in den Weiten des Internets mal zum Thema BDSM einzulesen (das Kapitel "Sicherheit" nicht vergessen!). Und er hier ist sowieso der Oberalpha ...

Ich verstehe diese Salsa Hype in PickUp Foren nicht. Ich kenne kaum ein Mann der ernsthaft zum Salsa will. Ausser Pick Upper :) Mein Gott das kanns doch nicht sein. Salsa macht süchtig. Salsa ist schwer zu meistern, man steht also beständig vor neuen Herausforderungen. Salsa (und überhaupt Paartanz) ist für Anfänger super, um zwanglos in Kontakt mit Frauen zu kommen. Salsa wird überall in der 1. Welt getanzt, man ist also in jeder größeren Stadt angenehm beschäftigt (jaja, ich weiß, ein ALPHA-PICK-UPPER hat das nicht nötig, der hat in New York und Havanna und sonstwo sofort 1.000 HB12s an der Hand, aber für uns andere ist es sehr praktisch). Witzigerweise sind mir verschiedentlich welche von unserer Fraktion beim Salsa aufgefallen, die halten sich aber i.d.R. nicht lang, weil Salsa gerade für den Herren am Anfang ziemlich schwer ist und einiges an Invest erfordert. Und grundsätzlich finde ich's dufte, dass Du den Tanz so kritisch siehst, bleiben mehr Salseras für mich über.

+1 für Salsa. Standard ist auch nicht verkehrt.

Ich frage mich, was das mit der "westlichen Kultur" zu tun hat - als ob indische Bettler oder brasilianische Favela-Bewohner voll beliebt wären und 10.000 Facebook-Freunde hätten und so ...

Mein Freundes- und Bekanntenkreis hat bisher durchweg positiv reagiert, wenn ich von meinen Erfahrungen berichtet habe. Was möglicherweise damit zu tun hat, dass ich anfange mit "Dieses Forum für Persönlichkeitsentwicklung hat mir geholfen ..." und fortfahre mit "... einfach mal stocknüchtern diese nette Kubanerin/Engländerin/Russin anzusprechen und dann ist folgendes passiert" oder "... sie nett zu fragen, ob sie Lust hat, mit mir zu schlafen" oder "...für einen Abend zum Salsa-Tanzen nach London zu fahren" (Antwort meiner Bekannten zu 95%: "Boah, hätt' ich mich nicht getraut!") oder "...mir dieses hübsche HB an Land zu ziehen" (Antwort: "Na siehste, geht doch!") oder, oder, oder. Wenn ich andersherum gesagt hätte "Kennste Mystery, den Schwatten mit der Federboa aus dem Fernsehen? - So was mach' ich auch, höhöhö", wären die Reaktionen vermutlich anders ausgefallen. Ok, ich schreibe auch viel in einem anderen Forum, in dem PU sehr negativ bewertet wird (und dementsprechend bringe ich es nur zur Sprache, wenn ich schön rumtrollen will), aber mich interessieren abweichende Meinungen nicht, weil ich für mich selbst weiß, dass ich die oben genannten Dinge ohne dieses Forum hier nie und nimmer erreicht hätte. Ich denke aber, khedira, Deine Fragen gehen an Deinem eigentlichen Problem vorbei. Du hängst total fest und kommst nicht weiter und nur deswegen mißt Du der Aussage Deines Bekannten so viel Wert zu. Ich habe den Eindruck, es wäre für Dich sinnvoll, etwas radikal anderes zu tun, aus Deinem Umfeld herauszukommen und Dir den Kopf nicht mit PU und unserem Forum zu verseuchen, ganz andere Erfahrungen zu sammeln und eine ganz andere Perspektive zu kriegen; so in etwa ein Jahr im Kibbuz zu arbeiten, ein FSJ zu machen und armen Teufeln zu helfen, beim Bund Panzerfahren lernen, Spanisch lernen und durch Südamerika zu reisen, irgendwas, bei dem Du rauskommst, neue Leute kennenlernst und mittels einer beherrschbaren Tätigkeit Selbstvertrauen gewinnst. Und denn, wenn Du aus Israel wieder da bist, aus schwererziehbaren Jugendliche bessere Menschen gemacht hast, mit einem Leo II Häuser kaputtfahren kannst oder in Argentinien aufregende Abenteuer erlebt hast, sieht die Welt ganz anders aus, Du kannst stolz erhobenen Hauptes sagen "Fick ja, ich hab's geschafft!", hast was zu erzählen und überhaupt ein solides Fundament, auf dem Du aufbauen kannst.

Sehr schöner, positiver Beitrag, Herr Rossi! Mir gefällt außerdem Dein (für uns Ü40er) beziehungsreicher Nutzername, und das Wort "Problemelefant" ist in meinem Wortschatz aufgenommen. Dein Post spiegelt meine Wahrnehmung, dass man mit PU die nötigen Werkzeuge an die Hand bekommt, auch aus einer nicht eben idealen Ausgangsposition heraus erfolgreich zu sein, wenn man sich nur die nötige Zeit gibt und nicht aufgibt. Weiter so! Ich vermute, Du hattest in den drei Jahren auch die eine oder andere Durststrecke? Wie bist Du damit umgegangen?

Khedira, darfst gern "gefällt mir" drücken, ich sammel' die. Ah, und freut mich!

Dank' Dir für Deine Offenheit, khedira. Generell denke ich, dass Bekanntschaften und Freundschaften Zeit brauchen, um sich zu entwickeln, je nach Temperament der Beteiligten und der Region, aus der sie stammen. Für mich als Nordlicht und zurückhaltender Mensch beispielsweise fühlte es sich nicht ungewöhnlich an, dass ich 6 Monate brauchte, bis ich mit den Leuten vom Tanzen so weit warm wurde, dass ich mich zum Um-die-Häuser-ziehen mit ihnen verabreden konnte. Wie schnell geht das bei Dir? - Hast Du den Eindruck, dass Du Deinem Gegenüber genug Zeit gibst, um sich an Dich zu gewöhnen? Dann habe ich den Eindruck, dass Du schon ordentlich tust und machst. Du spricht HBs an, Du nimmst Kontakt zu Kommilitonen auf, Du machst Uni-Sport (meine ich zumindestens Deinem anderen Thread entnommen zu haben), Dir ist die UG ins Netz gegangen. Du hast also Grund, auf Dich stolz zu sein, aber Du siehst anscheinend nur Deine Fehler. Möglicherweise wäre ein Reframing für Dich hilfreich, von "ich habe einen Korb bekommen" zu "Fick ja, ich habe das HB approached!", von "Beim Sport will keiner mein Freund sein" zu "hurra, ich bin hingegangen und habe mit X Leuten gesprochen". In einem Blogeintrag hier wird das Reframing, welches ich im Sinn habe, näher aufgedröselt. Vielleicht macht Dir auch schlicht&ergreifend die Jahreszeit zu schaffen, Herbst und Winter ist ja Hauptdeprizeit. Gehst Du trotz schlechten Wetters raus an die frische Luft oder mal ins Solarium für eine Extra-Ration Licht? Natürlich wäre es sinnvoll, wenn Du Dir ein ehrliches Statement holen könntest, warum Du als "seltsam" wahrgenommen wirst. War das ein Einzelfall oder kommt das häufiger vor? Hast Du die Möglichkeit, ein örtliches Lair, eine relevante Selbsthilfegruppe und oder einen Psychater/Psychologen aufzusuchen, um konkretes Feedback zu erhalten? Schließlich, Silvester. Mit Deinen alten Freunden, die Du erwähnt hattest, kannst/willst Du nicht feiern? - Geht was in der erweiterten Familie, mit Geschwistern, Cousins oder Cousinen? - Hast Du die Möglichkeit zu arbeiten? - Wie gut kommst Du allein in Clubs klar?

Khedira, Du bist in diesem und Deinem thematisch ähnlichem "Außenseiter"-Thread seit zwei Monaten an den Themen Selbstvertrauen und social circle dran, und ich frage mich, was Du in dieser Zeit geändert, verbessert und erreicht hast. Oder schiebst Du einen dermaßen fetten Depri, dass Du derzeit nichts reissen kannst? - Wenn dem so ist, was denkst Du, blockiert Dich? (Und ja, das ist konstruktiv gemeint - wir wollen doch versuchen, Dir zu Silvester Gesellschaft zu verschaffen. )

Weiß der Fuchs, warum der Link bei Dir nicht funzt; die Wege des Internets sind unergründlich. Jedenfalls hätte er Dich zu approachanxiety.com führen sollen, wo ein Blogger sich sehr engagiert und ausführlich mit allen Aspekten der Ansprech-Angst auseinandersetzt und ich denke, man kann seine Ideen, Konzepte und Tipps gut auf alle Formen der sozialen Ängste übertragen. Mein Werdegang ist rasch erzählt: Ich habe schon immer eine Angsterkrankung und depressives Verhalten mit mir herumgeschleppt, und anstatt mir Hilfe zu suchen, versuchte ich, meine Defizite mit Alkohol und später mit allem zu kompensieren, was gut&teuer ist. Was wiederum so dufte klappte, dass ich mit Mitte 30 mein Leben komplett gegen die Wand gefahren hatte und es dann Jahre und hochbezahlter Spezialisten bedurfte, damit ich wieder auf die Beine kam. Ich will hier auch nicht rumjammern, ich bin glücklicherweise nicht arm und auch sonst so ziemlich mit heiler Haut aus der Nummer herausgekommen, aber es war eben alles sehr unerfreulich. Und dann saß ich frisch geheilt in einem Kurs neben einem Püppi und war original zu verschüchtert, um dem einen guten Morgen zu wünschen. Etwas™ mußte getan werden. Tscha, und dann bin ich auf diese Seite hier gestoßen. - Was mir hilft, ist zu realisieren, dass ich für meine Entwicklung mehr Zeit brauche als andere hier. Wenn ich also nach einer Minute aus einem Set ejecte, anstatt mit dem HB ein Instant Date mit SNL zu haben, ist das sicherlich nicht das, was Fastlane tun würde, aber es ist schon mal um Längen besser, als zu verschüchtert zu sein, um dem Püppi neben mir einen guten Morgen zu wünschen. In ähnlicher Weise scheinst Du Dich ja auch ganz hervorragend berappelt zu haben, Schon-Belegt und es wirkt auf mich, als würdest Du Dir in der neuen Stadt gerade einen passablen SC zusammensammeln. Und wenn Du weiter wacker an Dir arbeitest, kommt der Rest auch noch, da bin ich sehr zuversichtlich!

Zunächst einmal meinen Respekt für die Veränderungen, die Du schon bewirkt hast! Du scheinst ein schmucker Bursche geworden zu sein und den Mumm, fürs Studium in eine andere Stadt zu ziehen, hat auch nicht jeder. Das Don Juan Boot Camp wurde für Leute wie Dich entwickelt und ich denke, Du wirst auch in diesem Blog hilfreiche Ideen finden. Desweiteren ist ein social circle mit den gleichen Interessen, der Dich z.B. eben zu Parties mitzieht und dort hält, eine feine Sache; wenn Du darauf angewiesen bist, allein zu solchen Veranstaltungen zu gehen, hilft üben, üben, üben. Überhaupt meine ich, dass Du Dir die nötige Zeit für Deine weitere Entwicklung geben kannst. Wenn Du sine ira et studio an die Sache herangehst, wirst Du bessere Erfolge erzielen, als wenn Du versuchst, alles im Hau-Ruck-Verfahren zu erreichen und dann in Frustration und Selbstzweifeln versinkst. In Sachen psychologischer Betreuung halte ich es für gut, dass Du den ersten Schritt gemacht hast. Du kannst noch die Möglichkeiten ausloten, die es möglicherweise an Eurer Uni gibt, vielleicht kriegst Du da schneller einen Termin. Du kannst auch schauen, ob Du zeitnah einen Termin bei einem Psychiater erhalten kannst. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind die nicht darauf aus, ihre Patienten auf Gedeih und Verderb mit Medikamenten vollzupumpen, sondern führen auch ganz reguläre Einzelgespräche durch und nach ein, zwei Terminen kann ein Psychiater vermutlich viel besser als Du und wir sagen, ob und was mit Deinem Kopf nicht stimmt und Dir ggf. einen passenden Therapeuten empfehlen. Kiffen macht lethargisch und gleichgültig, aber das weißt Du selber, also läßt Du da idealerweise auch die Finger von. Lob und Anerkennung dafür, dass Du die Chemie aufgegeben hast! Du kannst Dich, gerade wenn Du ansonsten wenig oder kein Koffein zu Dir nimmst, durch einen fetten Energy-Drink pushen - ja, ich bin mir bewußt, dass das überhaupt nicht zu vergleichen ist, aber es ist eine Möglichkeit, den "Ich-schmeiß-was-ein-und-dann-geht's-mir-besser"-Effekt, auf den Du dich ohnehin konditioniert hast, zu Deinem Vorteil zu nutzen. Wie läuft es generell mit dem Training und Kontakten/Bekanntschaften/Freundschaften mit den Kommilitonen? In jedem Falle viel Erfolg! Du hast schon viel erreicht, Du schaffst auch noch den Rest. PS: Du weißt, dass Deine flickr-Einstellungen so sind, dass wir Deine ganze Galerie durchstöbern können, ja?

Wir haben also gestern trotz arktischer Temperaturen den Spielbudenplatz unsicher und das Erotikzelt noch verruchter gemacht, als es ohnehin schon ist, uns von Ingvar einige besondere Sehenswürdigkeiten zeigen lassen, das unsrige dazu beigetragen, das Problem der Überproduktion von Glühwein zu reduzieren, PU-generded und selbstredend auch arglose HBs approached. Ingvar war ein kompetenter Fremdenführer und mit Keltica ist es ohnehin immer sehr lustig. Hat Spaß gemacht! Ich sollte nur mal meine Abendgarderobe überdenken. Wenn die professionellen ONS-Hilfskräfte wärmer angezogen sind als ich, stimmt da etwas nicht.

Ohne Dich und Deine Dozenten näher zu kennen, ist es schwierig, eine Prognose zu erstellen. Gibt es Übungen zu den Vorlesungen? Proseminare? Besuchst Du die? Wie schneidest Du da ab? Habt Ihr so etwas wie eine Fachschaft, welche die Klausuren aus den vorherigen Semestern sammelt? Hast Du Dir die schon angeschaut? Was haben die StudetI​nnen aus den höheren Semestern zu dem Schwierigkeitsgrad der Klausuren zu sagen?

Wir sollten uns doch noch mal einigen, ob wir am Freitag, den 07., oder Sonnabend, den 08., starten. Ingvar und ich telefonierten vorhin kurz und er ist mental auf den 08. eingestellt, während ich noch beim 07. bin. Keltica? Andere Interessierte? Wie schaut es bei Euch aus? ETA: Ah, gut, dann ist das geklärt.

@Ingvar: Danke! @Keltica: Ich schreib' Dich noch an wegen eventueller gemeinsamer Anreise. @Rubia: Du darfst uns auch gern in HH Gesellschaft leisten, wenn Du Dich unserem Alter entsprechend verhalten kannst, also lautstark Deine Meinung darüber kundtust, dass früher alles besser war und DHV-Stories darüber erzählst, wie Du im Winter zum Club Game 10 Kilometer durch den Schnee zu Fuß auf den Tanzboden gegangen bist, barfuß, bergauf, in beide Richtungen, und überhaupt, die jungen Leute und ihre Beatmusik heutzutage ...

Ich bin am 7. mit am Start. - Ingvar, schreib' uns doch schon mal einen FR, damit wir wissen, worauf wir uns einzustellen haben.

Viele hilfreiche Beiträge in diesem Thread! healing_prog: Ich denke, es wäre für Dich hilfreich zu ergründen, warum genau Dir Deine Erkrankung das Selbstvertrauen zerschossen hat. Ist es die Scham darüber, das ausgerechnet Du von einer Psychose erwischt wurdest? Ist es die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen in der Öffentlichkeit? Ist es das Gefühl, dass Du Deinen Wahrnehmungen nicht mehr vertrauen kannst, oder noch etwas ganz anderes? - Idealerweise besprichst Du das unter dem Stichwort "Selbstakzeptanz" mit Deinem Therapeuten und nicht mit uns. Zur weiteren Motivierung kannst Du in den Weiten des Internets zu den Stichworten Recovery und Empowerment recherchieren, im Bereich psychischer Erkrankungen bezeichnen diese Begriffe den Themenkomplex Leben mit/trotz einer Erkrankung bis hin zu vollständiger Symptomfreiheit und Gesundung, und Du dürftest eine Menge erhebender Geschichten und möglicherweise auch einige gute Tips finden. Ansonsten meine ich, Du tust und machst auf einer praktischen Ebene ja schon alles in Deiner Macht stehende. Ich schätze, es ist für Dich sinnvoll, Dich damit nicht zu überfordern. Schließlich dürfte ein sehr geeigneter Weg, Dein Selbstvertrauen zurückzugewinnen, der sein, ein aktives, ausgefülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Setze Dir gut erreichbare Ziele und gib' Dir ein Jahr Zeit und schau dann, was Du alles erreicht hast. Ich wette, Du wirst von Dir selbst sehr beeindruckt sein und das wird Dein Ego ungeheuer stärken. Viel Erfolg!

Die Grundübungen des Don Juan Boot Camp wurden für Menschen wie Dich geschrieben. Als ergänzende Tips: Setze Dich nicht zu sehr unter Druck, jede Übung in einer bestimmten Zeit absolvieren zu müssen, mache die jeweilige Aufgabe, bis sie sitzt und Du sie problemlos durchführen kannst. Idealerweise suchst Du Dir, sobald Du das Gefühl hast, dazu in der Lage zu sein, Hobbies oder Beschäftigungen, die Dich in Kontakt mit vielen anderen Menschen bringen; ich hatte damals bei einem Single-Tanzkurs mein Aha-Erlebnis, andere hier haben mit Kellnern als Nebenjob gute Erfahrung gemacht, möglicherweise gibt es in der Großstadt ein Lair, aber generell ist jede Tätigkeit förderlich, bei der Du unter Leute kommst. Viel Erfolg!

Du bist Dir selbst gegenüber ehrlich und suchst keine Ausreden, das ist schon mal sehr gut. Ich denke, ein Gang zur Suchtberatung und dann eine Therapie, um die Kiffe und das Zocken aus dem Kopf zu kriegen, würden Dir gut bekommen. Wenn Du damit fertig bist, kümmerst Du Dich um die Ausbildung und dann um Dein Privatleben/ein Re-Game, falls Du das dann noch willst. :) Viel Erfolg!

TE, falls Du meinst "grundsätzlich mal nachfragen, woran es gelegen hat", dann denke ich, es ist gerechtfertigt, man ist ja neugierig und Feedback kann für die Zukunft hilfreich sein, alpha hin, alpha her. Falls Du meintest "soll ich in meinem speziellen Fall noch weiter nachhaken", dann stimme ich dem Sportler zu, das macht wenig Sinn.

Lecker Benzos. Den Warnhinweis wegen Straßenverkehr unbedingt ernst nehmen! Je nach Körpergewicht und Stoffwechsel kann es gut sein, dass Du nach der ersten Dosis erst mal tief und fest schläfst; mit Pech hast Du auch morgen Vormittag noch einen Hangover-Effekt, also auf dem Weg zur Arbeit/Uni vorsichtig sein. Ansonsten wird es kuschelig, Du bist müde und hast keine Angst mehr - was auch der Grund ist, warum genug Leute schnell psychisch von Benzos abhängig geworden sind. Körperliche Abhängigkeit kann schon nach ca. 4 Wochen eintreten und dann wird es eklig. Keinen Alkohol dazu trinken - ich kannte mal wen, der hat dann bei Karstadt auf den Grabbeltisch geschifft und wußte das am nächsten Morgen nicht mehr - und nicht in Verbindung mit Opiaten nehmen, das kann zu Atemdepression führen - so einen kannte ich auch mal.

Ich werf' mal so ein paar Ideen rein: Hast Du Dich schon bei wohlwollenden Zuhörern ausgiebig ausgeheult und ausgekotzt? - Seine Gefühle mitteilen, anstatt aus seinem Herzen eine Mördergrube zu machen, hilft etwas. Herbst ist eine blöde Jahreszeit, da kriegen feinfühlige Menschen auch ohne Anlaß gerne mal einen Depri. Rausgehen, Sport, 1x die Woche Solarium. Kein Studium und keine Arbeit ist mies fürs Ego. Du könntest Dir eine ehrenamtliche Tätigkeit suchen, um Dich abzulenken, und wenn's Suppenküche oder Hunde Ausführen beim Tierheim ist. Das bringt Dich auf andere Gedanken, gibt Deinem Tag Struktur und ist später für den Lebenslauf auch ein netter Nebensatz. Alternativ: In der Uni stur heil schon mal in die Vorlesungen setzen, die Du nächstes Jahr machen willst, Lernen ist immer gut und die Ersti-Püppis wollen ja auch bespaßt werden. Was sagt Dein Kontostand? - Wegfahren ist eine dufte Idee, und wenn's nur kurz ist. - Ich fliege z.B. demnächst morgens nach London, guck' mir ein paar Sachen an, gehe abends in einem Salsa-Club in Soho, mache durch und nehme den Flieger um 8 Uhr morgens zurück. Kost' nicht die Welt und die Planung und Vorfreude halten mich bei Laune. Was geht sonst derzeit bei Dir in Sachen Sport, Hobbies, Projekte, Freunde?

Ok, ist von Dir als Auskotz-Thread gedacht, Seventh Void, aber ich gebe trotzdem eine relevante Geschichte zum besten: Ich, mit einer Tanzpartnerin (TP) Ich: Meine Freundin kriegt übers WE jetzt plötzlich Besuch von ihrer Tochter und ich seh' sie nicht. Hab' na klar gesagt, es ist ok weil Alpha aber trotzdem mimimi. TP: Und nu? Ich: Mimimi, ich schreib' ihr denn eben, dass ich es schade finde, mimimi. TP: Glaubst Du, sie fühlt sich dann besser? - Wünsch' ihr einfach viel Spaß und spar' Dir den Rest, Du bist doch der Mann in der Beziehung, es ist Dein Job, stark zu sein. ------- Sackepeinlich, dass ich mir das von einer Frau aufdröseln lassen muß, nech? - Also, Seventh Void, sei nicht so wie ich, sei stark. Und frage Dich: Der Typ, der Du sein willst, würde der ein Problem damit haben, wie seine Freundin das kommuniziert? - Immerhin könnte sie sich mutmaßlich auch etwas besseres vorstellen, als auf einen Freitag Abend zu arbeiten, also würde besagter Typ ihr in der Situation wohl eher Sympathie und Mitgefühl entgegenbringen, als noch zusätzlich Streß zu machen. Sieh' es so, Du hast einen Extra-Abend mit den Jungs oder zum WoW-Nerden oder sonstwas gewonnen ... oder Du folgst luthiens Vorschlag und gibst dem Püppi Freitag ab 10 das volle Verwöhnprogramm mit lecker Essen und Ganzkörpermassage und was sie so mag, glaub' ma, die freut sich 'nen Keks, es wäre auch eine nette Belohnung dafür, dass sie Dir wegen Oma so treu zur Seite gestanden hat UND Du hättest auf diese Weise die Woche über ein Projekt, auf dem Du angenehm herumdenken kannst, das lenkt Dich von der Trauer ab.

Ein häufig vorhandenes Merkmal gehört meiner Erfahrung nach in den Katalog noch mit hinein; es wird im DSM IV und in der ICD 10 nicht als offizielles Symptom geführt, ist aber oft anzutreffen und wird in Borderline-Foren auch diskutiert: Lügen Borderliner sind in der Lage, überzeugend die dollsten Märchen zu erzählen. (PDM an) Wie ich es mir aus den einschlägigen Foren zusammengereimt habe, tun sie es nicht, weil sie schlechte Menschen sind, sondern weil ihre "innere Realität" nicht mit der äußeren, tatsächlichen Realität übereinstimmt. Wenn eine BL also zum Beispiel voll traurig ist, kann sie versucht sein, eine Geschichte aufzutischen, damit man ihr auch glaubt, dass sie voll traurig ist. (PDM aus). Das Problem ist, die BL glaubt die Geschichte in gewisser Weise selbst, weswegen sie sie mit der nötigen Emotionalität und dem erforderlichen Nachdruck erzählen kann, so dass man als (üblicherweise ja wohlwollender) Zuhörer zunächst geneigt ist, ihr die Lügen auch abzukaufen. Erst wenn man sich in Ruhe hinsetzt und das Gesagte nochmals überdenkt, wird man (mit Glück) feststellen, dass das Erzählte in der Gesamtheit und/oder im Ablauf ziemlich unrealistisch ist. Das Krasseste, was mir in der Hinsicht untergekommen ist, war eine BL, die erzählte, ihr bester Freund sei urplötzlich verstorben und sie habe (da die Frau des besten Freundes 6 Monate vorher auch urplötzlich verstorben sei) eine Woche dafür gekämpt, dass das kleine Töchterlein des besten Freundes nicht ins Heim mußte, sondern zur Oma konnte. Und sie hat es so überzeugend erzählt und geheult und sonstwas, dass ich es ihr im ersten Moment absolut abgenommen habe!

Oh, das sollten nur Beispiele sein. Das Internet berichtet mir, dass es hier in der Provinz auch Gruppen gibt für u.a. Beziehungssüchtige, lange Menschen, Lebensfreude, Männer und Stillende (?). Wenn Du in einem Ballungszentrum beheimatet bist, gibt es da möglicherweise auch etwas wie das, was Du oben genannt hast.