Rago

Hi Community, ich bin jetzt erst auf den Thread gestoßen. Hatte bisher nur den von mir eröffneten im Creative-Bereich bezüglich des Films verfolgt. Ich oute mich mal, ich bin Robert (der schlacksige Nerd mit Brille). Erstmal hab ich mich sehr gefreut so viel Resonanzen hier lesen zu können, egal ob positiv,negativ oder gleichgültig. Leider sind es so viele Reaktionen das ich euch nicht einzeln zitieren kann aber ich versuche euch noch ein paar Sachen näher zu bringen die euren Eindruck vielleicht etwas vervollständigen könnten. Also wir haben vor fast 3Jahren angefangen zu drehen. Angefangen hat es für mich alles bei unseren Lairtreffen in Berlin bei denen ich damals die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hab. Einer der damaligen Leiter wurde regelmäßig durch diverse Freundes-freunde die mit Journalismus zu tun hatten angesprochen. Dabei kam es zu Beiträgen des Deutschlandradios, des Tagesspiegels und irgendwann war auch Johanna Benz bei uns und stellte uns ihre Idee vor. Damals war ich schon seit 2Jahren im PU involviert. Da war uns auch auf einer persönlichen Ebene sehr gut verstanden und Johanna sehr einfühlsam und vertrauenswürdig ist habe ich letztlich auch dem Projekt zugestimmt. Mir war klar das der Film nicht im 20:15 Programm vor Millionen Leuten zu sehen sein wird sondern eher von der Community selber. Also ob ihr mir glaubt oder nicht, mit Mediengeilheit hatte das wenig zu tun. Klar eine Neugierde sicherlich, aber kein Selbstdarstellungsdrang. Mein Eindruck von PU war zu diesem Zeitdruck schon sehr durchwachsen. Klar ist die Szene lebendig und energetisch. Aber sie besteht eben auch zu einem ebenso großen Teil aus Fassade und Scheinheiligtum, wie vermutlich bei allem was mit Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität zu tun hat. Was ich aber damals stärker als heute im Kopf hatte war das sich die Szene ziemlich unreflektiert selber feierte. Es gab kein Drehbuch oder dergleichen und wir wurden auch nicht entlohnt außer das ich zu günstigeren Konditionen an den Workshops teilnehmen konnte (Danke dafür nochmal). Die Doku erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, 70Minuten, die vorgegeben waren durch die Filmförderung etc. reichen, was klar sein sollte, nicht aus um das komplette Thema realistisch und differenziert zu Betrachten. (Sorry an die Cats insbesonders). Es geht eher darum die Motive junger Menschen zu beleuchten die sich mit der Materie beschäftigen. Ja, die kommerzielle Schiene kommt nicht gut weg. Aber das hat sie sich zum großen Teil auch selbst zuzuschreiben. Das beruht also nicht nur auf bösem Willen der Regisseurin, da ich mit einbilde ein gewissen Mitsprache recht gehabt zu haben geht das wenn dann auch auf meine Kappe. SubZero, du lässt ja hier durchblicken das du an der Neutralität der Journalistin zweifelst, das kann ich dir nicht einmal vorwerfen. Schließlich verdienst du deine Brötchen damit, aber diese Skepsis und Negativität hat man dir bei jedem Dreh angemerkt ;) Besonders lobend möchte ich Sergej erwähnen. Da ich Sergej als talentierten Coach in Punkto Selbstbewusstsein, Persönlichkeit und Lebenseinstellung erlebt habe, weniger als bloßer Pickupcoach, ist er von allen Anklagepunkten freizusprechen ;) Ebenso selbstbewusst stellte er sich den Fragen des Publikums nach der Premiere im Mai. Dafür Hut ab! Und genau darum geht es, sich über das Level des simples Roboters zu entwickeln, das war eine der ausschlaggebenden Erkenntnisse meinerseits. Dazu gehört eben auch eine, oftmals schwierige Differenzierung zwischen Pickup, was ich mit Routine umschreiben würde und echter wahrer Verführung die aus einem Selbstbewusstsein und einer gewissen Lebenseinstellung herrührt. Trotzdem war Pickup ein notwendiger Schritt, den ich nie bereuen werde. Ebenso wie den Film. Bedenkt, Gabriel und ich sind und waren in den wichtigsten Jahren unserer persönlichen Reifung. Von dem Film auf unsere heutigen Charaktere zu schließen ist problematisch. Ich bin daheim ausgezogen, war beim Bund, und studiere inzwischen. Von einem Ausstieg bevor es richtig los ging kann also nicht die Rede sein. Und zum Schluß zitiere ich doch noch... Das war am Ende auch die Erkenntnis der Regisseurin ;) Also ich weiß nicht welchem Umfang deine Oberarme haben, aber wenn so ein kleiner Spaß unter Freunden der Aufreger Nummer1 für dich ist hat der Film sonst alles richtig gemacht. Sorry Dude, schau in mein Profil, mehr als 2 Wochen sinds dann doch inzwischen. Und bei Devil bin ich auch nicht angemeldet ;) Vielleicht hast du es ja Supergut drauf mit einem 3Köpfigen Drehteam hinter dir Mädels anzuquatschen, wenn ja, lass uns daran teilhaben. :)

Erstmal danke ich auch dir für die Resonanz, ich teile deine Ansicht nicht, kann sie aber doch nachvollziehen. Ohne die Arbeit der Regisseurin verteidigen zu wollen möchte ich zumindest erklären wie es vielleicht zu dieser Wirkung kam. Man bedenke, die Dreharbeiten haben vor 3Jahren angefangen und liefen ein Jahr, ich war damals z.B. noch Schüler und wir alle 3 haben uns natürlich weiterentwickelt, und das beziehe ich jetzt nicht nur auf PU. Ich war damals bei der Organisation im Berliner Lair involviert (so habe ich auch erst die Regisseurin kennengelernt). Mein Eidnruck von der PU Szene ist auch der das sie bunt und energetisch ist, aber bei einigen auch mehr Schein als Sein. Gerade im Lair habe ich auch viele komplett kaputte Leute erlebt (Beispiel hierfür gab es mal im Deutschlandradio). Ich hab den Eindruck gewonnen das man sich eher einen kleine Kreis an Leuten suchen muss in dem man PU praktiziert und beim Rest der Community Vorsicht walten lassen muss. In der Doku ging es auch darum mit Dingen konfrontiert zu werden die man vorher vermieden hat (Kommerzielle Seminare) und du hast wohl gemerkt das ich da kein Freund von war, bin oder je sein werde. Wobei Gabriel zu dieser Zeit einen ganz anderen Standpunkt vertrat. Damals war die Medienpräsenz noch nicht ganz so stark und ich hatte auch das Gefühl das sie Szene sich damals ganz schön unreflektiert selbst feierte und einige Leute dachten den goldenen Schlüssel gefunden zu haben. Das hatte sicherlich Einfluss auf meine Stimmung damals. Bezüglich Dancegame etc. : Bei jedem Film wird natürlich viel mehr gedreht als am Ende gezeigt wird. Jede Frau die dort zu sehen ist musste nach nem Approach oder sowas eine Einverständsniserklärung unterzeichnen. Du kannst dir vorstellen das da nicht jede mitgemacht hat. Die Doku erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, dafür reichen die vorgegebenen 70Minuten einfach nicht. Der Fokus lag eben auf den Leuten die PU betrieben und ihren Motiven. Eigentlich bin ich sogar schon seit 2008 dabei :D Sicher hab ich noch Schwierigkeiten, mal mehr und mal weniger. Es ist ein Prozess der nie abgeschlossen sein wird. Aber gesamt gesehen bin ich viel entspannter und souveräner als damals. Ich hab in der Zwischenzeit schon wieder so viel erlebt, erreicht, aber auch durchgemacht, Erfahrungen über die ich letztlich froh bin. Wenn ich den Film schaue roll ich hier und da mal lächelnd mit den Augen, aber ich muss mich für nichts schämen und bin umso stolzer über meine Entwicklung wenn ich zurückblicke. Inzwischen weiß ich aber auch was ich möchte und was nicht. Vielleicht ist es ein bisschen wie mit dem paddeln gegen einen Strom. Hört man auf zu paddeln, treibt man zurück. Ich bin wohl kein richtig aktiver PUler mehr der wöchentlich sargen geht. Aber es gibt Phasen, in denen "trainiere" ich wieder mehr, bis ich mein Ziel erreiche, und dann lass ich es wieder etwas plätschern, bis ich merke das ich nicht mehr da bin wo ich sein will. Hoffe das erscheint erstmal nachvollziehbar. ;)

Nunja, Robert...das bin ich. Gabriel und Basti...weiß ich gar nicht zur progressive seductions selbst. Sergej war hier glaube ich früher unter dem Namen "Ra" bekannt und der schlacksige neben ihm ist "subZero"

Kann mich da dem Daywalker nur anschließen, danke für diese umfassende Resonanz!

Du hast es eigentlich schon selbst gut zusammengefasst. Richtig, man kann überall gamen. Aber wenn du die Möglichkeit hast ein Date also wirklich ein Date mit nem Mädel auszumachen, dann tu das auch! In der Mensa stinkts manchmal, Atmosphäre 0, Außer reden und essen geht da nicht viel. Wo sollen da die positiven Emotionen hochkommen? Um Mädels aber auf ein Date einzuladen bietet sich natürlich ein kurzes essen in der Mensa an.

Danke für die Info...

Soundtrack ist von Tubbe Intro: Tubbe - Eiscafe Ravetto (so heisst auch das album) Clubszene Stuttgart: TUBBE - MESS Abspann: TUBBE - 5 MINUTE LOVE

Die Spannung steigt...

Nun die Dreharbeiten liegen ja jetzt schon fast 3Jahre zurück, man sollte das bedenken wenn man sich darüber Gedanken macht wie wir heute vielleicht zu dem ein oder anderen Thema stehen. Ich persönlich fühl mich in meinem damaligen State gut repräsentiert. Ob das die anderen auch so sehen kann ich dir nicht genau sagen. Ich kann mir aber den Film immernoch, auch mit Leuten (ja auch Mädels) die zum Beispiel vorhers nicht wussten was PU ist und das ich damit was am Hut habe anschauen. Ich denke ich bin und war alt genug um etwas weitblickender über so ein Projekt nachzudenken. Das es auch gute Gründe gibt bei so etwas nicht mitzuwirken ist mir ja auch klar. In meinem Fall sehe ich das unproblematisch.

Genau der! ;)

Hallo PU-Gemeinde! Ich freue mich euch mitteilen zu dürfen das es am 18. November um 23:30 auf dem SWR erstmalig die Gelegenheit gibt den Dokumentarfilm "Die Verführungskünstler" im Fernsehen zu sehen. Da ich selber in dem Film zu sehen bin, bin ich natürlich umso gespannter auf die Meinungen aus der Community. Ich zitiere mal einen offiziellen Text zum Film Die wundervolle Regisseurin, Johanna Bentz hat uns über knapp ein Jahr hinweg begleitet. Ihr erfahrt warum wir PUler geworden sind und seht einen Ausschnitt unserer Entwicklung, dabei wird sowohl das Innenleben von uns beleuchtet als auch grundlegende Begrifflichkeiten geklärt. Im Gegensatz zu anderen Fernsehbeiträgen geht es in dem Film nicht um eine Bewertung von Pickup an sich. Außerdem sind wir echt, keine gecasteten Leihendarsteller oder RTL-Praktikanten. Hier der Trailer: Ich freue mich auf euer Feedback!

Da hätte ich schon meine Zeit verschwendet gesehen, egal ob glücklich oder nich, nach mehreren Erfahrungen in der Hinsicht kann ich dir nru sagen lass von sowas die Finger. Wen interessiert das? Willst du erben? Und warum? Hier ist der erste Fehler Bist du Psychologe? Vorsicht mit solchen Schlussfolgerungen. Weil sich bei dir sonst keine anderen Gelegenheiten ergeben? Klingt verzweifelt. Weil du dir die Telefonnummer nicht geholt hast? Sowas wirkt auf manche Frauen schon als stalking. Soviele Emotionen, wow und wie du dich qualifizierst. Wo unterscheidest du dich von geschätzten 100 Typen die eine Frau anschreiben "Hey, du bist süß, ich willd ich kennenlernen"? Die gute ist schlauer als ich dachte. Womti sie wohl nicht ganz verkehrt liegt. Hätte hätte Fahrradkette, du wirst die Wahrheit nie erfahren. Aufhören zu analysieren und zu brainfucken. Der Zug ist abgefahren, weitermachen! Sorry für den Tonfall, aber ich nutze die Polemik um dir zu verdeutlichen wie du evtl. auf andere wirkst. Hoffe ich konnte dir bisl was aufzeigen.

Ich hoffe tenderway findet diesen Thread nicht.

Tut mir leid das ich das hier im PU-Forum poste aber mir fiel wirklich kein besserer Ort hierfür ein. Ich habe gestern erfahren das sich eine ehemalige Mitschülerin das Leben genommen hat. Wir haben dieses Jahr zusammen Abitur gemacht und hatten bis dahin viel miteinander zu tun. Trauertechnisch bin ich selbst komischer Weise nicht so arg betroffen aber meine Freunde eben. Nun haben wir am Freitag einen Jour Fixe in der Schule wie jedes Jahr. Dort werden viele zum ersten mal davon erfahren, sprich Lehrer, ehemalige Mitschüler. Ich weiss nicht wie ich mich gegenüber den Anderen Verhalten soll, außerdem hatten wir schon im kleinen Kreis mit der Idee gespielt einen Trauerkranz an die Familie zu schicken (wohnt weit weg von hier). Ist sowas angebracht? Ich hab echt Angst irgendwem dabei auf den Schlips zu treten. Tipps? Gibts da Literatur diesbezüglich wie man mit Angehörigen umgeht?

tenderway, kennst du den begriff "troll" ?