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Hallo liebe Community, ich bin derzeit alles andere wie ein PUA, habe mir lediglich ein wenig Theorie angeeignet, befinde mich gerade in einer komplizierten Situation und hoffe, hier eventuell einen Ausweg zu finden. Es ist möglich, dass ich gewisse PUA-Begriffe etwas falsch verstanden habe, das sollte jedoch aus dem Kontext auffallen (dann bitte gerne darauf hinweisen ). Kurz-Info's: 1. Mein Alter: 24 2. Alter der Frau: 22 3. Anzahl der Dates, die bereits stattgefunden haben: 5 4. Etappe der Verführung: Sexuelle Berührungen 5. Beschreibung des Problems: Verlust jeglicher "Frames" aufgrund fehlender Selbstkontrolle 6. Frage/n: Wie die letzte Chance nutzen, welches Mind-Set, Tipps, etc. Zur Situation: Habe eine Frau getroffen (Anfang 20, zwei Jahre jünger wie ich), welche mich wirklich sehr interessiert. Sehr intelligent, begabt, faszinierend und gutaussehend. Leider nicht mit besonders viel Selbstbewusstsein und ein paar psychischen Problemen (LSE und HSE irgendwie, Merkmale für beides vorhanden, wohl HD). Sie beeindruckt mich sehr, die Gespräche waren die schönsten die ich je mit einer Frau geführt hatte (sehr tief über schwierige Themen), was wohl auch dazu Beitrug, dass ich dummerweise etwas zu schnell gewisse Gefühle für sie entwickelte. Bisher liefen fünf Dates, kein Sex (zwei Versuche, welche geblockt wurden), jedoch immerhin zwei "intensivere" Küsse. Die ersten Treffen liefen eigentlich recht gut, mit Ausnahme der Tatsache, dass ich nicht ganz in der Lage war, zu zeigen, was ich möchte: Ich war zwar souverän, "cocky and funny", da jedoch von Anfang an eine wunderbare "Wellenlänge" existierte, haben wir wohl zuviel geredet und ich habe zuviel preis gegeben (sie merkte recht schnell, dass ich wohl Gefühle für sie entwickelte obwohl ich weiter auf meiner "alles cool, mal sehen was kommt"-Schiene fuhr). Wohl aus diesem Grund blockte sie ab, als es zum Sex hätte kommen können (worauf ich gentleman-like reagierte). Beim fünften Date konfrontierte sie mich damit (sie sagte, sie wüsste nicht, ob ich es wirklich ernst mit ihr meine), was dummerweise irgendwie meinen Verstand lähmte, weshalb ich anstatt Souveränität zu wahren, ihr offenbarte, dass ich sehr viel an sie denke (etwas wie "natürlich meine ich es nicht ernst mit dir, ich sitze nur hier weil der Kaffee so gut ist" fiel mir natürlich auch erst zwei Tage später ein). Das Thema überspielte sie dann, wir hatten noch etwas Spaß, fuhren zu ihr, lagen auf ihrem Bett, ich küsste Sie, "fummelte" etwas, und sie blockte wieder ab. Was ich an sich natürlich akzeptierte, jedoch fragte ich woran es denn lag. Sie meinte, es gäbe einen anderen, für den sie nur freundschaftlich empfindet, jedoch Sex mit ihm hat, was sie beenden müsse, bevor sie sich auf mich einlassen könne. Jedoch würde sie sich generell derzeit nicht in der Lage sehen, eine Beziehung zu führen (sie ist leicht verletzlich, hat gelegentlich depressive Phasen). Damit hätte ich gerade noch umgehen können, was ich jedoch "im Kontrast" dazu nicht mehr packte, war ihre Aussage, sie hätte noch niemanden wie mich getroffen, würde mich nicht verlieren wollen, und wüsste nicht, was sie jetzt tun sollte. Mein Verstand befand sich zu diesem Zeitpunkt aufgrund meiner Emotionen schlicht in einem tiefen Koma, weshalb dieser Abend in ein paar sehr aufrüttelnden Worten endete, was dazu führte, das ich sichtlich mit den Tränen kämpfte. Spätestens hier hatte ich alles, was ich durch mein vorheriges Auftreten aufgebaut hatte, verloren. Es war keine Distanz mehr da. Sie wollte mich nicht gehen lassen und schlief in meinen Armen ein. Der nächste Tag war "ruhiger", jedoch war mein Verstand immer noch nicht erwacht, weshalb es noch ein paar im Nachhinein peinliche Aussagen von mir gab ("wir werden uns wohl nicht wieder sehen" - sie vertrat die Position, sie wüsste nicht genau was sie wolle, hätte wohl etwas Angst vor einer Beziehung und würde sich melden - was natürlich in Ordnung ist, jedoch war ich vieeeeeeel zu emotional und nicht ganz fähig, anständig damit umzugehen). Nun gut, der Tag endete damit, dass sie noch zu mir fuhr, wir uns ein paar Folgen einer Serie anschauten, bevor sie ging, meinte jedoch immer noch, dass wir uns wieder sehen, sie das mit dem Kerl klären würde und sich klar werden würde, was sie wollte. Trotz meines - im Nachhinein - sehr peinlichen Umgangs damit, dass sie mich "erstmal" abweisen muss. Nun, vier Tage später meldete sie sich über Facebook, wir philosophierten etwas (ich merkte, dass sie eigentlich etwas anderes schreiben will, ev., dass es mit uns keinen Sinn hat), wobei "eindeutig zweideutig" Parallelen zu unserer Situation aufkamen, welche eher negativ ausgelegt werden könnten, jedoch war ich durchaus stark angetrunken und möchte da nicht zuviel rein interpretieren. Im wesentlichen konnte ich wieder einen leicht dominanten "Frame" aufbauen (ich vertrat meinen Standpunkt, obwohl sie teilweise recht direkt versuchte, mich von diesem abzubringen (z. B.: "du bewegst dich auf sehr dünnem eis", was jedoch wenn überhaupt im "Sub-Text" auf uns bezogen war, "offiziell" ging es um ein philosophisches Thema). Wir treffen uns nun morgen. Ich denke, sie weiß immer noch nicht was sie will, wollte vll sogar wärend Facebook unseren Kontakt beenden, merkte aber, das ich irgendwie wieder zu meinen Eiern gefunden habe, wenn ich das mal so sagen darf. Gut möglich, dass ich mit dieser Interpretation jedoch weit daneben liege (sowas geht über facebook auch wirklich nicht). Es kam mir jedoch etwas so vor, als wolle sie Sicherheit, dadurch, in dem ich "um sie Kämpfe" und meine "Frames" halte (kann das so ungefähr hinkommen?). Von dem bisschen was ich über das PUA-Vorgehen gelesen habe, wäre es aber wohl ziemlich falsch, darauf einzugehen (auf das "um sie kämpfen", zumindest wenn es "deutlich" ist, was es ev. ist). Ist das so generell korrekt? In jeder Situation? Sie war durchaus angetan von mir, bis zu diesem "Zusammenbruch". An sich habe ich vor, eine "ehrliche" Position einzunehmen, was meinen "Gefühlsausbruch" beim letzten Treffen angeht, nach dem Motto: "hast mich irgendwie verzaubert, ist mir noch nicht passiert, es tut mir leid, dich in so eine unmögliche Situation gebracht zu haben" (im Endeffekt gab es ja nur noch die Möglichkeiten: Entweder sie schließt mit ihrem FB ab und lässt sich auf einen Kerl ein, mit welchem sie sich zwar super versteht und wo sie sich eventuell mehr vorstellen kann, den sie aber erst fünf mal gesehen hat, oder sie lässt es gleich bleiben - um ehrlich zu sein, hätte ich nicht erst zwei Tage später verstanden, in was für eine Situation ich sie hinein manouvrierte (verbal vor die Wahl gestellt habe ich sie nicht!), und was ich eigentlich gerade für ein arsch bin, dann hätte ich es natürlich gelassen und es tut mir weh, daran zu denken, wie ich mich verhielt). Wäre das eventuell zu viel? Normalerweise würde ich das (bei einer guten Gelegenheit) vorsichtig so ansprechen, so dass sie nicht gezwungen ist, darauf zu antworten. Jedoch habe ich mögliche Emotionen beim letzten Treffen schon so überstrapaziert, das ich überlege, es gar nicht anzusprechen bzw. nur, wenn sie es tut. Im Prinzip sind das zwei mögliche Vorgehensweisen, die ich in betracht ziehe: Ehrlich sein, reden, entschuldigen (was angebracht ist) und versuchen auf die lockere Schiene zu kommen ODER kein großes Wort darüber verlieren und einfach einen schönen Tag erleben (außer sie möchte darüber reden). Jaa, das ist für mich gerade eine schwierige Entscheidung, beides würde "zu mir" passen, eventuell war es das letzte mal einfach "zu viele Emotionen" weshalb jetzt weniger ein gutes Zeichen wären. Seht ihr eventuell noch eine andere Verhaltens-Maxime um die wohl letzte Chance zu nutzen? Nun, ich bin wirklich etwas ratlos, würde ich jetzt keinen großen Verlust in ihr sehen, würde ich es einfach mit der ehrlichen und offenen Schiene versuchen, aber um so mehr ich in diesem Forum und verwandter Literatur lese, um so mehr fange ich an zu glauben, das sei der falsche Weg. Zudem ist mir wirklich noch keine Frau wie sie begegnet, was wohl - wenn überhaupt - nicht so bald mehr passieren wird. s würde mich freuen, wenn Ihr mir die ein oder andere Anregung zu dieser Sache schreiben könntet. In jedem Fall schon einmal vielen Dank für's lesen.

Hallo zusammen, vielen Dank, eure Antworten helfen mir weiter und waren sehr gute Denkanstöße! @CreativeOne: Fast alle deine Worte erscheinen mir als Volltreffer. Der "instabile Frame" war definitiv sehr schlecht, ich habe versucht um einiges Selbstsicherer rüber zu kommen, wie ich eigentlich bin. Das hat sie mit Sicherheit gemerkt, was wohl zu einer gewissen Angst ihrerseits geführt hat (wie soll sie mich so denn auch einschätzen können). Die erste Eskalation gab's beim 4. Treffen, was ebenfalls Unsicherheit zeigt. Trotz allem denke ich, dass gerade bei ihr ein ruhigeres Vorgehen besser gewesen wäre (Vor allem, weil ich nicht der Typ dafür bin, so schnell zu eskalieren). Deine Verhaltens-Tipps nehme ich mir zu Herzen, so gut es geht, sie leuchten ebenfalls komplett ein. Die Themen, über welche wir uns unterhielten, haben nicht wirklich was mit der konkreten Situation zu tun, sind aber eventuell genau jene Sache, welche sie beeindruckte. Vieles davon sind Themen, bei welchen eine Antwort ungewiss ist (der Tod, moderne Wissenschaft (v.a. die Quantenfeldtheorie, etc.), Lebens-Einstellungen / Maximen, etc.)... Ein Haufen an "nerd-Themen" wenn man so will - auch ein Grund, weshalb sie mich wohl so "verzaubert" hat, ich kenne noch nicht einmal Kerle, mit denen ich über so etwas in dieser Tiefe reden kann (die meisten hören nur zu und finden's interessant - mit ihr kann ich meine Ansichten austauschen). @aesthesia: Das Unsicherheit ansteckend ist, ist wohl wahr. Dass ich mir zu viele Gedanken mache, wohl auch, aber diese Erkenntnis umzusetzen ist sehr schwer und braucht wohl noch eine Menge Erfahrung meinerseits. Als ein guter Freund enden, möchte ich in der Tat nicht - eventuell aber sie (würde die Situation natürlich sehr erleichtern). Die Frage ist, ob ganz oder gar nicht nicht bereits zu hoch gepokert ist, eventuell legen sich meine Gefühle für sie irgendwann und es könnte eine wunderbare Freundschaft werden, von der beide profitieren könnten. Im Moment sehe ich da aber keine Chance. @Arjen: "Eines habe ich allerdings noch nicht verstanden: Wozu zum Teufel willst Du Dich entschuldigen??? In was für eine "unmögliche" Situation willst Du sie denn gebracht haben?" "Allgemein denke ich, dass Du wohl auch ansonsten nicht ganz alpha rübergekommen bist. Sonst hätte sie sich wohl nicht getraut, Dir das mit dem anderen auf die Nase zu binden. " Eigentlich hast du damit vollkommen recht - danke für diese Worte, diese Perspektive ist sehr wertvoll für mich. Entschuldigen möchte ich mich eigentlich dafür, dass ich nicht souverän genug war, mit der Situation angemessen umzugehen, was ihr die Entscheidung schwerer gemacht hat und indirekt dazu führte, dass sie sich bald entscheiden müsse. Im Prinzip muss ich mit jeder Entscheidung ihrerseits leben können, genau das habe ich nicht demonstriert. In drei Stunden ist es soweit, folgende Grundsätze habe ich mir für heute gesetzt: - Jede ihrer Entscheidungen ist in Ordnung, ich fordere noch keine von ihr, möchte einfach einen schönen Tag haben. Somit gebe ich ihr die Möglichkeit, es langsam angehen zu lassen (was zwar den "Frame" mit dem indirekten Ultimatum bricht, aber wohl für mich die einzige Möglichkeit ist - darauf zu beharren, sie müsse sich entscheiden, würde wohl bei manchen Frauen klappen, vielleicht auch bei ihr, aber ich denke es nicht, dafür ist sie zu unsicher). Den "Alpha"-Frame habe ich nicht, um sie zu einer Entscheidung zu drängen und richtig / zu Verantworten ist es wohl gerade bei ihr auch nicht. - Wenn sie darüber reden will, ist das in Ordnung, dann reden wir darüber. Generell hat reden die Situation bisher jedoch erst derart kompliziert gemacht, von daher: um so weniger reden, um so besser, einfach den Tag genießen. - Trotz allem: Freundschaft würde derzeit wohl nicht funktionieren. Sie bekommt Zeit, soviel wie ich ihr geben kann, aber ewig warten kann ich nicht. Ob es damit die besten Erfolgsaussichten gibt, weiß ich nicht, "bedrängt" habe ich sie aber schon genug, insofern erleichtere ich es ihr, so dass sie Zeit bekommt, wenn sie sie denn möchte. Wenn sie wirklich unbedingt heute eine "Klärung" möchte - ich hoffe, sie geht nicht mit diesem Gedanken in das Treffen - dann, ... wäre das schlecht. Danke an eure schnellen Antworten! Sie haben dazu beigetragen, klarer zu sehen.