bestofall

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  1. Das hängt von der jeweiligen Situation ab, vom Ort, von der Frau und von meiner Lust und Laune.
  2. Vielleicht hilft dir das hier weiter... http://goo.gl/bIuNWS http://goo.gl/OIS9qg
  3. bestofall

    Ü40-Party... autsch

    Ich für meinen Teil habe bisher einmal den Versuch unternommen, auf eine Ü40-Party zu gehen. Glücklicherweise war es möglich, sich von draußen das Publikum anzuschauen, welches sich drinnen tummelte. Das hat mir dann schon gereicht, um erst gar nicht reinzugehen. Um Ü40-Partys mache ich seitdem einen ganz großen Bogen. 80er-Jahre-Partys sind da wesentlich ansprechender, weil das Publikum vom Alter her gemischter und die Musik vor allem frei von deutschen Schlagern ist.
  4. Weshalb ist es dir ein Rätsel? Denk nach! Was kann ein solider, anständiger Kerl, der mit beiden Beinen im Leben steht, einer "jungen" Frau bieten? Nach Abenteuer klingt ein solcher Lebenswandel nicht gerade, eher nach Tristesse und Langeweile. Da ist der Typ, der ein "High"-Life pflegt doch sehr viel spannender. Sex & Drugs & Rock'n Roll verspricht da weit mehr Abenteuer und Abwechslung. Es gibt einen netten Song von Jonathan Richman aus den 70er-Jahren, nennt sich "I'm straight" und er beklagt sich in dem Song darüber, dass seine Angebetete lieber mit Hippie Johnny abhängt, anstatt sich mit ihm abzugeben, der es ehrlich und aufrichtig meint und keine Drogen nimmt.
  5. Nach meiner Erfahrung hängt es auch von der Region ab. Im Rheinland/Berlin/Ruhrgebiet ist es z. B. relativ leicht, neue Leute kennenzulernen und zumindest lockere Freundschaften zu schließen. In Ostwestfalen hingegen sind die Menschen eher sehr verschlossen, was das Kennenlernen weniger leicht macht. Dann habe ich noch beobachtet, dass es scheinbar zwei Welten gibt. Auf der einen Seite stehen Paare, teils mit, teils ohne Kinder, die sich vorwiegend mit Ihresgleichen treffen. In dieser Welt sind die Leute meist sehr stark in Beruf und Familie eingebunden und pflegen darüber hinaus bereits bestehende Kontakte und Freundschaften. Viel Zeit um neue Kontakte zu knüpfen bleibt hier oft nicht. Auf der anderen Seite findet sich die Single-Welt. Hier ist es vergleichsweise leicht, um neue Kontakte zu knüpfen. In größeren Städten finden sich eine Vielzahl von Angeboten, die gerne von Singles wahrgenommen werden (Cafés, Kneipen, Bars, Tanz-, Musik-, Kulturveranstaltungen, etc.). Am leichtesten ist es, regelmässig raus zu gehen und möglichst mit unterschiedlichen Leuten ins Gespräch zu kommen. Nach meiner Erfahrung ist es am besten, sich zwei oder drei Stammlokale zu suchen und diese regelmässig aufzusuchen. Nach einiger Zeit lässt sich dann herausfiltern, wer ebenfalls regelmässig dort verkehrt. Und dann einfach schauen, wer einen großen Bekanntenkreis hat und versuchen, mit diesen Leuten ins Gespräch zu kommen. Auf diese Weise ist es relativ leicht, neue Leute kennenzulernen.
  6. Probieren geht über studieren, heißt es so schön. Was die Vorgehensweise betrifft, würde ich mich an deiner Stelle erstmal mit Leuten unterhalten, die sowas anbieten. Callboys findest du z. B. auch im joyclub. Ansonsten wie bereits genannt, sich an Agenturen wenden, die sich auf die Vermittlung von männlichen Escorts spezialisiert haben. Je mehr Informationen du im Vorfeld hast und je besser du den Markt kennst, desto leichter ist es, eine entsprechende "Marketing-Strategie" zu entwickeln. Postwurfsendungen sind mit Sicherheit die schlechteste Variante, um deine "Dienstleistung" anzubieten, weil die meisten Leute sich Flyer im Briefkasten erst gar nicht ansehen. Vieles landet ungesehen im Müll.
  7. Wenn eine Beziehung auseinander geht, dann gehören immer noch zwei dazu. Und jeder trägt für sich die Verantwortung für den Teil, den er dazu beigetragen hat, dass die Beziehung auseinander ging. Ob die Betroffenen allerdings dazu bereit sind, die Verantwortung für sich zu übernehmen, ist noch eine ganz andere Sache. Auch kann ich deine Sichtweise nicht teilen, einen Menschen gleich als einen Idioten darzustellen, weil er ein Drogenproblem hat. Sich von einer Drogensucht oder auch von anderen Süchten zu befreien, stellt eine riesengroße Herausforderung dar. Ich bin selbst früher in Kreisen verkehrt, wo viel gesoffen und Drogen konsumiert wurden. Viele meiner alten Kumpels sind inzwischen tot. Der/die ein oder andere hat es geschafft, sich aus der Drogensucht zu befreien und leben ein ganz "normales" Leben. Andere sind immer noch abhängig. Ich käme allerdings nicht im Traum auf die Idee, sie deswegen als Idioten zu bezeichnen. Für mich sind das Menschen mit Problemen, die bisher noch keine andere Möglichkeit für sich gefunden haben, anders mit sich und ihrem Leben umzugehen. Verständnis und Mitgefühl halte ich für den besseren Weg, anstatt zu verurteilen.
  8. Nur gut, dass du keine Vorurteile hast. Und wie mir scheint, fehlt dir jegliche Erfahrung mit alleinerziehenden Frauen. Solche Aussagen, wie z. B. dass alleinerziehende Frauen keine Lust auf Sex haben, ist so was von daneben und weltfremd. Meine Erfahrungswerte sind diesbezüglich ganz andere. Dein Post liest sich so, als ob es eine Schande wäre eine alleinerziehende Frau zu sein. Eine Frau ist eine Frau und Frauen sind nun einmal diejenigen, die die Kinder zur Welt bringen. Ohne sie gäbe es dich garnicht. Und wenn die äußeren Umstände so aussehen, dass sie alleinerziehend ist, ändert das noch lange nichts daran, dass sie eine Frau ist. Auch dein Vorurteil, dass alleinerziehende Frauen einen Ersatzvater suchen, entspricht nur bedingt der Realität. Sicherlich gibt es auch Frauen, die einen Ersatzvater suchen, das sind allerdings die wenigsten. Das was alleinerziehende Frauen vorwiegend suchen und darin unterscheiden sie sich nicht von anderen Frauen, einen Mann, der ihr das Gefühl gibt, als Frau begehrenswert zu sein und einen Partner oder Mann an ihrer Seite, der dazu in der Lage ist, nicht nur Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, sondern auch für eine Beziehung. Was eine Frau mit Sicherheit nicht sucht, ist ein hedonistischer Egomane. Und nur mal so am Rande erwähnt, was eine alleinerziehende Frau leistet und wie viel Verantwortung sie übernehmen, ist beträchtlich und verdient Anerkennung. Und ein Mann, der Eier in der Hose hat, ist auch dazu in der Lage, einer Frau diese Anerkennung zuteil werden zu lassen. Ich kann dir nur wärmstens empfehlen, dein Frauenbild gänzlich zu überdenken. Ich frage mich, wer hier verzweifelt ist? Das ist auch wieder eines dieser Vorurteile, welches weit mehr über dich aussagt, als über die alleinerziehenden Frauen. Auf mich wirkt das so, als ob der eigene Frust darüber, dass es mit Frauen nicht so recht klappen will, auf die Frau projiziert wird. Und da sind alleinerziehende Frauen natürlich ein gefundenes Fressen, haben sie doch den Makel eines oder mehrerer Kinder.
  9. Nur so ein Gedanke: Hast du auch schon mal in Erwägung gezogen, dass es auch mit an dir liegen könnte, dass sie sofort in Trauer und Bewegungslosigkeit verfällt, wenn du mal keine Zeit für sie hast?
  10. Die Frage ist doch, wie viel Bedeutung du einem ersten Date beimisst und mit welchen Erwartungshaltungen du zu einem Treffen gehst. Ich für meinen Teil bin immer vollkommen erwartungsfrei zu Treffen gegangen. Und obwohl ich keinerlei Erwartung hatte, ist es in etwa 1/3 der Fälle bei diesen Treffen zum Sex gekommen. Manchmal kann es hilfreich sein, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, weil sich dadurch neue Möglichkeiten erschließen. Wenn du eine Frau auf der Straße ansprichst, dann kannst du das auch als ein erstes Date ansehen. Ein Folgetreffen wäre dann bereits Date 2. Damit kannst du dem ganzen auch die Brisanz nehmen. Ein Dozent von mir hatte mal eine sehr nette Geschichte erzählt: Pravda ist eine russische Zeitung und heißt übersetzt Wahrheit. Während des kalten Krieges verabredeten die USA und die UdSSR sich zu einem sportlichen Wettkampf. Dabei unterlag das Team der UdSSR. Am nächsten Tag stand in der Pravda zu lesen: "Sportlicher Mehrländerkampf - dabei belegte die UdSSR einen hervorragenden 2. Platz" Diese Aussage entspricht der Wahrheit und so wie sie formuliert ist, hat sie einen positven Charakter. Anders hätte es sich verhalten, wenn in der Zeitung gestanden hätte: "Die UdSSR unterlag bei einem Zweiländerkampf gegen die USA" ------------------------------- Weiter oben hattest du mal geschrieben, dass du sehr stark auf etwaige IOIs bei Frauen geachtet hast. Wenn eine Frau allerdings diese IOIs nicht gesendet hat, hast du das als ein Zeichen von Desinteresse gedeutet. Sicherlich kann das Fehlen von IOIs ein mögliches Desinteresse bedeuten, doch das ist nur eine Möglichkeit von vielen. Und genau darum geht es letztendlich: In Möglichkeiten zu denken und sich unterschiedliche Handlungsoptionen zu verschaffen. Wenn du in Reglementierungen denkst und versuchst einen Verführungsprozess in eine Schablone zu packen, kann es dir passieren, dass du einen Tunnelblick entwickelst. Sicherlich gibt es auch Verführungssituationen, wo eine Frau genau in diese Schablone passt. Gleichermaßen gibt es aber auch jede Menge anderer Situationen, wo diese Schablone eben nicht passt. Das ist im Grunde wie in dem Märchen Aschenpuddel, wo der Prinz nach der Frau sucht, der der Schuh passt.
  11. Die erste Beziehung mit einer alleinerziehenden Frau hatte ich mit Anfang 30. Sie war 11 Jahre älter als ich. Sie hatte drei Kinder im Alter von damals 13, 17 und 22 von drei verschiedenen Vätern. Die Älteste hat allerdings nicht mehr bei ihr gewohnt. Die Beziehung selbst war sehr harmonisch. Was ich allerdings nicht wusste und sich erst im Laufe der Zeit herausgestellt hat, dass sie hochgradig verschuldet war und mit Geld nicht sehr gut umgehen konnte. Wir hatten damals ein Haus zusammen gemietet und auch beide den Mietvertrag unterzeichnet. Die Miete hatten wir geteilt, wobei es so ausgemacht war, dass sie die Miete von ihrem Konto bezahlt. Das lief anfangs auch soweit reibungslos, bis zu dem Tag als plötzlich der Vermieter mit einer Maklerin vor der Tür stand und das Haus begutachten wollte. Er fragte mich, ob ich denn nichts davon wüsste, dass er uns gekündigt hat. Ich fiel in dem Moment erstmal aus allen Wolken. Als der Vermieter weg war, habe ich sie zur Rede gestellt und sie hat mir dann irgendeine Story aufgetischt. Ich kann mich daran nicht mehr so genau erinnern. Ich habe dann später auf ihrem Schreibtisch in ihrer Post nachgesehen, was ich vorher nie gemacht habe und da fand sich dann tatsächlich das besagte Kündigungsschreiben, welches an beide adressiert war. Die ausstehende Miete haben wir dann kurz darauf beglichen. Es dauerte allerdings kein halbes Jahr und es flatterte wieder ein Kündigungsschreiben ins Haus, dieses Mal hatte der Vermieter, zwei separate Kündigungsschreiben verschickt, welche einmal an sie und einmal an mich gerichtet waren. Nachdem ich sie darauf erneut zur Rede gestellt hatte, erzählte sie mir wieder irgendwelche Geschichten und dass es sich um einen Irrtum handeln müsse. Etwaige Nachweise ist sie allerdings schuldig geblieben. Als dann irgendwann noch der Gerichtsvollzieher vorstellig wurde, aufgrund von Mietschulden aus ihrer vorherigen Wohnung, wurde es mir dann endgültig zu bunt und ich bin ausgezogen. Die Beziehung selbst dauerte drei Jahre. Nach der Trennung waren wir allerdings auch noch weiterhin befreundet mit gelegentlichem Sex. ------------------------------------- Danach lernte ich eine weitere Frau kennen, die ebenfalls drei Kinder hatte, die allerdings jünger waren (an das genaue Alter kann ich mich nicht mehr erinnern, aber sie waren unter 10). Sie war fünf Jahre älter, selbständig und hatte ihre eigene Praxis im Haus. Der Vater hat die Kinder alle 14 Tage zu sich genommen, allerdings war er diesbezüglich nicht immer verlässlich. Da wir in getrennten Wohnungen lebten und ich noch zwei Katzen zu Hause hatte, blieb nicht sehr viel Zeit für Zweisamkeit. Das Ganze ging nach etwa 3 - 4 Monaten auseinander. Danach haben wir uns hin und wieder mal zum Sex getroffen. ------------------------------------- Dann gab es noch eine zweijährige Beziehung mit einer Frau, die damals eine 8-jährige Tochter hatte. Ursprünglich war gar keine Beziehung geplant und wir hatten uns nur zum Vögeln getroffen. Dann ist es doch so gekommen, dass wir uns ineinander verguckt hatten. Anfangs war es eine Fernbeziehung. Nach etwa einem Jahr ist sie in meine Stadt gezogen und wohnt jetzt 300 m Luftlinie von mir entfernt. Wir treffen uns hin und wieder zum Kaffee. Der Grund für die Trennung, ich hatte neben ihr noch eine weitere Liebschaft mit einer anderen alleinerziehenden Frau. Beide Frauen wussten voneinander und haben sich auch kennengelernt. Das klappte einige Zeit ganz gut mit dieser Dreiecksbeziehung. Irgendwann kam es allerdings zu Eifersuchtsdramen, die immer häufiger wurden, so dass ich mich dann von ihr getrennt habe.
  12. Dieses Thema betrifft vorwiegend die Generation Ü30 und Ü40. Wie der Titel bereits sagt, geht es hier um den Beziehungsaufbau und Beziehungen mit alleinerziehenden Frauen. Wer sich vorwiegend im Internet auf Partnersuche begibt, trifft dort sehr häufig alleinerziehende Frauen Ü30/Ü40 an. Das hängt hauptsächlich damit zusammen, dass gerade diese Frauen wenig Zeit haben, sich im realen Leben einen Partner zu suchen. Der Alltag von alleinerziehenden Frauen wird meistens durch Kinder, Beruf und Haushalt bestimmt. Für das süße leicht beschwingliche Leben bleibt da häufig wenig Raum. Dieser Umstand stellt einen Mann oft vor viele Herausforderungen, wenn es darum geht, mit einer solchen Frau eine Beziehung aufzubauen und zu führen. Worum es hier nicht gehen soll, sind irgendwelche Sexaffären. Gewünscht ist ein Erfahrungsaustausch von Männern, die bereits in der Situation waren oder sind, sich auf eine alleinerziehende Frau einzulassen. Ich für meinen Teil habe selber eine Tochter von fast 23 Jahren und hatte bereits mehrere Beziehungen mit alleinerziehenden Frauen. Daher weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es nicht unbedingt einfach ist, sich dieser Situation zu stellen. Dabei gibt es sehr viele unterschiedliche Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, wie z. B. das Alter der Kinder, berufliche Belastungen, Freiräume für Zweisamkeit schaffen, etc. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Wie geht ihr mit diesen Herausforderungen um? Welche Probleme haben sich euch gestellt?
  13. Die sprachlichen Kniffe und Stolpersteine sind mir sehr wohl bekannt und bewusst. Statt zu sagen, "es ist schwer", ist es möglich diese Formulierung durch "es ist weniger leicht" zu ersetzen und verleiht dem gleich einen ganz anderen Charakter. Ein Synonym für "erschweren", ist mir allerdings noch nicht eingefallen. Das erinnert mich an eine Episode mit meiner Tochter, die irgendwann nach Hause kam und eine Mathearbeit versemmelt hat und behauptete, dass sie Mathe nicht kann. Ich habe ihr darauf geantwortet, dass sie Mathe zwar im Moment noch nicht kann, aber dass sie alle Chancen der Welt hat, es zu lernen. Das hat sie sich gemerkt, mit dem Ergebnis, dass sie im Abi in Mathe eine drei hatte. "Loslassen" heißt das Zauberwort. Und genau darin liegt die Kunst, etwas zu wollen, ohne es zu wollen.
  14. Weshalb legst du dich so fest? Lass sich die Dinge doch einfach so entwickeln, wie sie sich entwickeln wollen. Manchmal liegst du nach drei Stunden beim ersten Date bereits mit der Frau in der Kiste, manchmal dauert es sogar nur eine Stunde. Mit anderen Frauen verbringst du vielleicht den ganzen Tag. Dann gibt es Frauen, mit denen du dich erst drei- oder viermal triffst, bevor sie soweit sind, um in die Kiste zu hüpfen. Je mehr du dich reglementierst, desto mehr schränkst du dich in deinen Möglichkeiten ein. Nachtrag: Um dir deine derzeitige Vorgehensweise noch ein wenig zu verdeutlichen. Stell dir vor, du gehst ins Kino, um dir einen Film anzusehen. So lange dir der Film gefällt, bleibst du bis zum Ende des Films sitzen. Wenn der Film 90 Minuten dauert, bleibst du 90 Minuten sitzen, dauert er 120 Minuten, dann schaust du bis zur 120. Minute. Du kämst nicht auf die Idee, wenn der Film 120 Minuten dauert, bereits im Vorfeld zu sagen, dass du den Kinosaal bereits nach 60 Minuten verlässt. Nur genau das machst du, wenn du für dich festlegst, dass eine Stunde, maximal 1,5 Stunden für ein erstes Date reicht. So lange eine Frau sich in deiner Gegenwart wohlfühlt und sie deine Nähe sucht und du dich gleichermaßen mit ihr wohlfühlst, besteht keine Notwendigkeit dazu auf die Uhr zu sehen und ein erstes Date nach 60 - 90 Minuten zu beenden. Sicherlich gibt es Situationen, in denen es von Vorteil ist, ein Date nach einer bestimmten Zeit zu beenden, nämlich immer dann, wenn sich das Fenster für die nächste Eskalationsstufe nicht öffnet. Das wäre dann so, als ob du versuchst mit dem Kopf gegen eine verschlossene Türe anzurennen. Besonders kontraproduktiv wird eine derart reglementierte Vorgehensweise, wenn eine Frau bereits das Fenster für weitere Eskalation weit geöffnet hat und du dich dann verabschiedest, weil die 60 Minuten rum sind. Dann kann es dir passieren, dass du raus bist aus dem Spiel.
  15. Ich stimme dir in weiten Teilen zu, mit dem was du schreibst. Und dennoch gibt es bestimmte Faktoren, die ein Umdenken erschweren oder gar unmöglich machen. Als Beispiel, ein sehr guter Freund von mir. Er zählt zu den Hochbegabten. Wir sind sehr oft zusammen raus gegangen und er hat sich darin versucht, Frauen kennenzulernen und anzusprechen. Es ist beileibe nicht so, dass er nicht will, ganz im Gegenteil, er hat alles mögliche probiert. An Eiern fehlt es ihm wahrlich nicht. Seine Schwierigkeit besteht darin, dass er nonverbale Signale einfach nicht deuten kann und sich wahnsinnig schwer damit tut, in soziale Interaktionen mit anderen Menschen zu treten. Die Symptome entsprechen denen des Asperger Syndrom. Auf der rationalen Ebene ist ihm das alles sehr bewusst und dennoch fehlt ihm die Fähigkeit, etwas daran ändern zu können. Ein anderes Beispiel, ich hatte vor ein paar Jahren einen Mann über die Pickup-Community kennengelernt. Ich hatte mich viel mit ihm unterhalten und er hat mir einiges aus seiner Kindheit erzählt. Mutter Alkoholikerin, der Vater hat sich meist rar gemacht. Ich hatte mich irgendwann mit ihm getroffen, um mit ihm einige Übungen zu machen. Es fiel ihm zwar nicht leicht, Frauen anzusprechen, aber er hat es zumindest versucht und auch geschafft. Irgendwann waren wir in einer Buchhandlung und er hat eine junge Frau angesprochen, ich habe das Ganze aus einiger Entfernung beobachtet. Die Frau war sehr positiv angetan davon, dass er sie angesprochen hat. Es entwickelte sich sogar eine kurze Unterhaltung, bei der die Frau jede Menge IOIs sendete und ihm immer näher rückte. Gleichzeitig konnte ich beobachten, wie er sich immer mehr verkrampfte und nach kurzer Zeit regelrecht fluchtartig aus dem Set raus ist. Kurze Zeit später hatte ich selbst eine junge Studentin angesprochen und mich sehr angeregt unterhalten. Ein paar Minuten später kam ihre Schwester dazu und ich habe mich ihr zugewendet, damit er sich weiter mit der Studentin unterhalten konnte. Ich bin dann mit der Schwester raus gegangen, damit er sich mit ihr alleine unterhalten konnte. Später gesellte ich mich mit der Schwester wieder in einiger Entfernung dazu, so dass ich ihn beobachten konnte. Was mir auffiel, dass er immer noch sehr steif war, aber zumindest kein Fluchtverhalten zeigte. Die Unterhaltung dauerte etwa zwei Stunden. Hinterher erzählte er mir, dass es das allererste Mal in seinem Leben war, dass er sich derart lange mit einer Frau unterhalten hat, was für ihn ein riesengroßer Erfolg war. Ich habe einige solcher "Problemfälle" kennengelernt. Für die meisten Menschen mit einem durchschnittlichen IQ und einer mehr oder minder ausgeprägten Empathie und Kommunikationsfähigkeit, kann ein Umdenken oder Umdeuten auf der rationalen Ebene sehr hilfreich sein und Änderungen bewirken. Nur gilt das noch lange nicht für alle.
  16. Das ist was anderes. Wenn eine Mine deine Beine abreisst, dann kannst du diesen Fakt natürlich nicht beeinflussen, indem du diese Situation anders bewertest. Es geht um die Bedeutung der Ereignisse - nicht um die Ereignisse selbst. Das versteht sich aber, oder? Du setzt bei deiner Argumentation voraus, dass jemand dazu in der Lage ist, Situationen anders bewerten zu können. Das ist ohne Frage eine sehr wertvolle Fähigkeit. Das bedeutet aber auch, dass diese Fähigkeit irgendwann einmal erlernt worden sein muss. Diese Fähigkeit ist aber noch lange nicht jedem Menschen beschieden. Genauso ist es möglich, dass in einem bestimmten Glaubenssystem, eine ganz bestimmte Bewertung vorgegeben wird. Ein streng gläubiger Christ könnte z. B. sagen, dass alles von Gott vorbestimmt ist und käme gar nicht auf die Idee, ein Ereignis aus der Vergangenheit aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Wenn jemand am Fuße eines Berges wohnt und nie auf den Berg geklettert ist und auch sonst niemals einen anderen Berg erklommen hat, dann kennt er die Aussicht vom Berg nicht. Deshalb ist es ihm auch nicht möglich, einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Und auch hier, bei der Interpretation von Ereignissen, können einige der oben genannten Faktoren einen entscheidenen Einfluss haben, der die Fähigkeit, Dinge anders zu bewerten behindert oder sogar unmöglich macht. Passend dazu ist auch die aktuelle Meldung über die Ergebnisse der neuen PIAAC-Studie. Obwohl in Deutschland die Schulpflicht besteht und jeder lesen und schreiben lernt, bedeutet das noch lange nicht, dass auch jeder gleichermaßen gut lesen und schreiben kann.
  17. Mir ist diesbezüglich noch ein Gedanke in den Sinn gekommen. Ich weiß natürlich nicht, inwieweit es in deiner Familie mal zu schwerwiegenden oder belastenden Lebenssituationen gekommen ist und wenn ja, wie diese gelöst wurden. Du schreibst, dass sich dein "Auserwählter" in seiner derzeitigen belastenden Lebenssituation eher abkapselt. Wie bewertest du ein solches Verhalten im Bezug auf deinen gewünschten Lebensentwurf und dem Umgang in einer Beziehung, so wie du es aus deiner Familie kennst?
  18. Deine Argumentation ist innerhalb einer geschlossen Gedankenkette schlüssig. Menschliches Verhalten wird aber nicht nur durch Logik bestimmt, sondern eine Vielzahl anderer Faktoren spielen ebenfalls hinein. So haben Wissenschaftler z. B. herausgefunden, dass Parasiten und Erreger einen Einfluss auf menschliches Verhalten haben (z. B. Toxoplasma, Syphilis). Ein weiterer Faktor sind biochemische Abläufe im Körper/Gehirn (Botenstoffe und Hormone wie z. B. Oxytoxin, Dopamin, Serotonin, Adrenalin, Testosteron, Östrogen, etc.). Weiter haben Verhaltensforscher im gesamten Tierreich und beim Menschen beobachtet, dass sich Lebewesen im Bezug auf ihre Verhaltensstrategie in zwei unterschiedliche Gruppen einteilen lassen, entweder sie reagieren proaktiv oder reaktiv. Dann gibt es genetische Faktoren, die einen Einfluss haben. Und es gibt mit Sicherheit noch weitere Faktoren, die vielleicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bekannt sind. Du schreibst selbst oben, vom Tunnelblick. Indem du andere mögliche Faktoren ausblendest und dich auf eine Argumentation festlegst, machst du genau dasselbe.
  19. Finde den Widerspruch. Wenn du schon zitierst, dann bitte den ganzen Satz, der die Einleitung trägt: "Ich hatte den Eindruck, dass..." Ich frage, weil mir scheint, dass du für alles nach Ursachen suchst und die als Gründe nennst. Kenn ich so von Analytikern. Na, wenn das mal keine Ursachensuche ist. Nachtrag: Der Grund und die Ursache dafür, dass 1 + 1 = 2 ist, liegt in der Mathematik darin begründet, dass irgendwann irgendjemand das so festgelegt hat. Die Mathematik ist dabei eine Disziplin, die sehr gradlinig verläuft und somit leicht nachvollziehbar ist. Anders verhält es sich, wenn es um vielschichtige Themen geht, wie z. B. menschliches Verhalten, die eine Vielzahl unterschiedlicher Ursachen haben können. Welche Ursache genau zu Grunde liegt, vermag ich nicht zu sagen, ich kann lediglich mir bekannte mögliche Ursachen nennen. Ich beziehe mich gerne auf wissenschaftliche Studien und Forschungsergebnisse, weil ich diese noch am ehesten als glaubwürdig erachte. Wobei ich diese noch lange nicht als der Wahrheit letzter Schluss sehe. Darüber hinaus mache ich auch das, was jeder andere Mensch ebenfalls tut, nämlich aus seinem eigenen Erfahrungsschatz zu schöpfen. Wogegen ich mich ganz klar ausspreche, wenn etwas in den Raum gestellt wird und so getan wird, dass es sich nur so und nicht anders verhält, obwohl es noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten gibt.
  20. Bist du dir dessen bewusst, dass du dich mit dieser Aussage gerade selbst in Zusammenhang mit der Frau aus dieser kleinen für meinen Geschmack amüsanten Anekdote aus meinem Leben gebracht hast? Sofern du dich damit auskennst, bin ich ganz Ohr, mehr darüber zu erfahren. Ich habe keine Ahnung davon, wie sowas genau abläuft.
  21. Umgekehrt: Wäre er in Frage gekommen, hätte sie ihm 100 Punkte gegeben. In den ganzen Jahren, seit ich sie kenne, hat sie nie 100 Punkte gegeben. Schlichtweg aus dem Grund, weil ihr Anforderungsprofil, derart überzogen war, dass es einfach niemanden gab, der dem gerecht werden konnte. Es gab immer etwas, was ihr nicht passte. Ich hatte bei ihr den Eindruck, dass ihr Fokus immer nur auf die Mäkel ausgerichtet war und darin war sie eine Meisterin, immer etwas zu finden, was ihr nicht passte. Dabei ist sie ohne jeden Zweifel eine sehr beeindruckende und attraktive Frau mit sehr vielen guten Qualitäten, die eine Vielzahl ihrer Ansprüche durchaus rechtfertigen. Auch wenn du es anders sehen magst, es gibt einige solcher Frauen, die nie 100 Punkte vergeben.
  22. Der Punkt ist nicht, Ansprüche zu haben, sondern seine Ansprüche zu überprüfen, ob diese überhaupt angemessen und mit der Realität vereinbar sind. Ich habe eine ganze Reihe Männer und Frauen kennengelernt, deren Ansprüche derart überzogen waren, dass die Chance einen passenden Partner zu finden nahezu gleich null waren. Das schrägste, was ich diesbezüglich erlebt habe, dass eine Frau einen Mann kennengelernt hat, von dem sie in den höchsten Tönen schwärmte, bis zu dem Tag, als sie ihn das erste Mal nackt gesehen hat und dabei feststellte, dass er einen sehr großen Hodensack hat, der ihr nicht gefiel und ihn deshalb ausmusterte. Der Kandidat hatte 99 von 100 Punkten, aber weil ihm dieser eine Punkt fehlte, kam er nicht in Frage. Das kuriose war, dass sie immer etwas gefunden hat, was ihr in irgendeiner Form nicht behagte und deshalb reihenweise die Männer ausmusterte.
  23. Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen akzeptieren und etwas für sich als wertvoll annehmen. Etwas zu akzeptieren bedeutet, sich mit etwas zu arrangieren, was gegeben ist, ohne etwas daran zu ändern. Du bleibst somit passiv. In dem Moment, wo du etwas für dich als einen wertvollen Teil deiner Selbst annimmst, verändert sich die Richtung. Anstatt im Außen zu verweilen, begibst du dich tief ins Innere deiner Selbst. Es ist ein aktiver Prozess, weil du durch deinen Schmerz oder deine Angst hindurchgehst und zur Ursache vordringst. Gleichzeitig lernst du dabei, Angst und Schmerz auszuhalten und als positiver Nebeneffekt, dass sie sich auflösen.
  24. Wieso projezierst du deine Scheißkindheit auf Aldous' Metapher? Weshalb interpretierst du etwas in meine Kindheit, was ich nicht mit einer Silbe geschrieben habe, nämlich dass ich sie als Scheiße empfinde?
  25. Hohe Ansprüche zu haben, ist schön und gut. Es gibt diesen netten Witz, wo sich zwei Frauen treffen und die eine sagt, dass sie ihren Mr. Right gefunden hat, den perfekten Mann, nach dem sie schon immer gesucht hat. Auf die Frage, warum sie denn nicht mit diesem perfekten Mann zusammen gekommen sei, antwortet sie, dass sie nicht seine Mrs. Right war. Wer hohe Ansprüche hegt, darf sich immer auch fragen, ob er denn selbst seinen eigenen hohen Ansprüchen gerecht wird. Bei genauer Betrachtung ist genau das meist nicht gegeben. Deine Uhr tickt unaufhörlich und so viel Zeit, um dir deinen Kinderwunsch zu verwirklichen, bleibt dir nicht mehr. Und das wird dir mit jedem Jahr, welches vergeht, immer bewusster.