Waaahnsinn!

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Über Waaahnsinn!

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  1. Erstmal, finde die Theorie ziemlich einleuchtend.
 

Hast du vielleicht (Lehrbuch-)Beispiele für ein solches Verhalten? - nur der eigenen Herleitungen für Situationen aus der Kindheit wegen.
Und um das „Prinzip“ hinter der Nummer zu begreifen, wie Eltern ihren Kindern ein schlechtes Gewissen einreden oder eben einfach Gefühle projezieren.

In dem ein oder anderen erkenne ich mich komplett wieder. Sehr bezeichnend: 
 
Kotzt mich auch sogar bewusst derbe an!

 word. Aber was ist mit Leuten ohne diese Art von mütterlicher Überprägung? 
Die fühlen sich ja sicher auch durch Dritte stärker bestätigt als aus sich selbst heraus. Denkst du, da gibt es qualitative Unterschiede? Ich denke doch, jeder begehrt die Gesellschaft einer geschätzen Person? Noch am Rande: 
Bei meiner letzten Freundin waren mir deren Emotionen beim Schlussmachen dann relativ egal, abgesehen davon, dass ich beim Grund fürs Schlussmachen was vorgelogen habe, damit
 1. es nicht so ein pain in the ass wird
 2. sie sich nicht schäbig vorkommt.

 Da greift die Theorie natürlich wieder, wobei das sicher auch Typen ohne Eltern-Komplex (wenn man das so nennen mag) machen.
 
Meinen Vater habe ich übrigens selbst von seinen miesen Seiten kennengelernt, das Verhältnis wurde auch erst über die letzten paar Jahre so schlecht.
 Meine Mutter hatte damit nur insoweit zu tun, dass ich mir beide Seiten der Geschichte hab erzählen lassen.


 Die wichtigste Frage ist aber, wie gewöhnt man sich ab, sich für andere verantwortlich zu fühlen?




 Und btw: kennt das jemand, wenn man kaum Erinnerungen an sich mit seinen Eltern in der Kindheit hat?
 Ich weiß nicht, ob ich da einfach ein schlechtes Gedächtnis habe - oder schlichtweg "wenig erzogen" wurde.
  2. kennen wir uns ?! :O also, ja. habe jedoch einen stiefvater, der mich seit meinem ca. 4. lebensjahr mit großgezogen hat. er behandelt mich wie einen sohn ich empfinde ihn als meinen vater, aber um ehrlich zu sein bedeutet das aber nicht, dass er ein besonders gesprächiger kerl ist... letztendlich habe ich nicht den eindruck, wirklich eine vaterrolle zum vorbild gehabt zu haben. mit meinem leiblichen vater bin ich ziemlich verkracht und ich halte auch nicht viel von ihm.
  3. Moin Jungs, die Frage ist bewusst hier im Psychologie-Bereich und nicht im Beziehungsbereich gestellt, weil es mir darum geht, wie man sich selbst in den Griff bekommt und nicht darum, wie die unten beschriebene Beziehung zu führen ist. Die Beziehungsstory soll nur mein Dilemma möglichst begreifbar machen. Hoffe ja, das klappt :D Der ein oder andere kann sicher schon mit der Kurzfassung meiner Frage genug anfangen; wer mehr erfahren will ist mit der Ausführung unten bedient. Diese soll darstellen, aus welcher Lage mein Frage überhaupt entstand. 
 meine Frage in Kürze: 

kennt das jemand, wenn er sich emotional zwiegespalten sieht, z.B. angesichts einer Verflossenen? Bsp. : Sie auf der einen Seite sehr vermisst und auf der anderen Seite als sein Seelenunheil sieht? Was ist da los und wie bekommt man sich wieder in den Griff?




 die lange Fassung: [ Eckdaten: bin 23, sie 21 sie ist LSE aufgrund kindheitlicher Traumata; in Behandlung waren ein Jahr und ein paar Monate zusammen, sind letzten Herbst "im Guten" auseinandergegangen weil ich sie nicht liebe haben immernoch Sex, ] 

man verzeihe mir bitte die wirre Schreiberei, doch blick ich hier einfach auch nicht durch.

 Wenn ich meine Ex nicht sehe, kommt es oft vor, dass ich sie unglaublich vermisse.
 Wenn ich dann dafür sorge, dass sie bei mir vorbeischaut (sind im Guten auseinandergegangen), hab ich nach relativ kurzer Zeit die Schnauze komplett voll von ihr und wünsche sie einfach weg.
In diesen Momenten sehe ich sie wieder als Hindernis für mich, mein Leben in eine schönere Richtung zu lenken (= gamen oder mehr für mich allein machen, anstatt immer mit einem „Anhängsel“ von Freundin, für das man oft mitdenkt, wenn man etwas unternehmen will). 

 Ich sehe sie dann bzw. den Umgang mit ihr als Hindernis für mich, als lästig, als Last.
 Und wenn ich alleine bin schließe ich die negativen Emotionen, die mit ihr verbunden sind, komplett aus und vermisse sie - die schönen Seiten an ihrem Charakter und den Umgang mit ihr - einfach nur. Und das geht dann so weit, dass ich nach Stunden des Überlegens, ob ich sie nun wieder sehen will, anrufe und wir uns wieder über mehrere Tage hinweg am Stück sehen.

 [erinnert doch fast an einen Fixer, der von abwechselndem Nüchternsein und dann wieder tagelangen Heroin-Sessions spricht.]

 Mein Verstand sagt mir, ich sollte am besten einen kompletten Schlussstrich unter diese Beziehung ziehen, emotional will ich das aber kaum einsehen. Und dann muss ich auch noch in Betracht ziehen, wie es ihr damit ginge, und das bedeutet dann stets, dass ich das nicht bringen kann.

 Und man muss es ja dann auch nicht sooo heiß kochen, das ganze...

Ich habe ja den Eindruck, ich habe "ungelöste Emotionen" hinsichtlich ihrer. Eine art unterdrückte Wut oder whatever. 
Und ich habe weiter den Eindruck, dass ich mir über so einiges einfach nicht klar bin;
 ich hab mich emotional auch nicht ganz im Griff. 
Teilweise lasse ich sogar emotionale Ausbrüche irrationalster Art an ihr aus (meine Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation) und, nein, ich bin keine Frau. Das äußert sich dann in mieser Laune und Gemecker über die banalsten Kleinigkeiten. Sowieso ist mir aufgefallen, dass ich ihr gegenüber viel mehr kritisier und an ihr rummecker. Und während ich das mache weiß ich bereits, dass es daneben, unverhältnismäßig, oft auch ungerecht oder unberechtigt ist! (einfach frustriert?!) Vielleicht kann sich ja jemand einen Reim drauf machen, was fürn komisches Verhalten ich hier an den Tag lege und / oder kennt das aus eigener Erfahrung.
 Will noch sagen, ich weiß, wie bescheuert ich mich ihr gegenüber oft aufführe und dass es ungerecht ist. Mann, ich schäme mich ja auch für diese bescheuerten Auswüchse meiner Unausgeglichenheit! Lasst doch bitte hören, was ihr dazu denkt. 
Nun, um die Essenz der ganzen Schreiberei nochmal zusammenzukratzen, hier noch eine Herangehensweise an die Eingangsfrage: Wie durchleutet man undurchsichtige Emotionen (die man nicht ganz zuordnen kann, oder dessen resultierendes Verhalten man nicht richtig zuordnen kann)? Wie geht man da ran?
 
Ich komme hier einfach überhaupt nicht weiter, geschweige denn dahinter.
  4. gib ihm doch einfach nen spitznamen so kam saul hudson alias slash (ehem. gitarrist von guns n roses) zu seinem namen. sein onkel hat ihn, als er 12 war, einfach bekiffter weise aus spaß so genannt. und weil der name gefallen fand, hat er den namen behalten
  5. ja, und ihn netterweise vorgewarnt. wobei ich das nicht wirklich für von nutzen halte. im endeffekt ist dadurch nur bewiesen, dass ich mich nicht auf sozial akzeptabler manier durchsetzen kann, und das wieder zu verlust von ansehen führt klar, ich suche den vergleich zu den leuten, bei denen er das ganz anders hält, und komme schlichtweg nicht auf den springenden punkt. das ganze darf man ja nicht falsch verstehn, es geht mir wirklich nur um diese eine person, bei allen weiteren, mit denen ich zu tun habe, war noch nie ein derartiges problem da. es gibt dummerweise keine liste, anhand derer ich abhaken könnte, in welchem punkt ich schwächel, sodass gründe entstehen, mir gegenüber solch ein verhalten an den tag zu legen. und dass andere personen das nicht machen, zeugt wiederum davon, dass der grund nicht bei mir zu suchen ist. / hat vielleicht noch jemand ne idee oder ähnliches erlebt? vielleicht hilft das ja weiter [ ...je mehr ich darüber schreibe, desto mehr erschleicht mich, dass ich auf ihn pfeifen sollte. das würde auch jeder vernünftige kerl behaupten, der es nciht billigt, wie mit ihm umgesprungen wird.]
  6. für konkrete beispiele dürfte ich meine halbe lebensgeschichte erzählen, und die grundfrage bringt es mMn schon ziemlich auf den kern des problems. außerdem gehts mir mehr um seine einstellung als um konkrete beispiele, die es zuhauf gibt - nach dem motto, der teufel steckt im detail. nun, das geschieht verdammt oft, und zwar nach einem halben kasten bier beiderseits, mit einsicht und wille zur besserung, beides ein paar tage später verflogen oder doch nicht mehr so wichtig. dieses zicken ist genau das, was ich vermeide (siehe einleitungssatz des ersten posts). aber wie macht man jemandem klar, dass sein verhalten einem selbst übel zusetzt? ich möchte ihm klarmachen, dass sein verhalten verletztend ist und ihn damit dazu bewegen, es zu ändern. ihm damit zu drohen, dass ich den kontakt abbreche, erscheint mir ziemlich kindisch; vielleicht ist ein wortloser freeze out ein lösungsansatz. jetzt steht wieder die eingangsfrage im raum: wie ist der freeze out am effektivsten? von nun an nicht mehr auf ihn zugehn und warten, bis er das macht und seine bemühungen durch entgegenkommen loben? dann meint er, es ist alles wie gehabt und ncihts ändert sich. um danach wie ein idiot dazustehen, wenn er abschottet. klasse. das funktioniert, wie oben beschrieben, nur bei emotionaler öffnung im suff, und ist am nächsten tag, auch, wenn nicht vergessen, nicht mehr relevant. --> zu wenig wertschätzung meinem anliegen gegenüber dennoch danke für die antwort
  7. hey menschenkenner, ich frage mich seit eh und jeh, nun, seit ich pu kenne und nicht mehr auf beta-strategien setze, wie es zu reagieren gilt, wenn jemand (mit dem man eine art beziehung führt) etwas verbockt und es einen selbst betrifft. ehrlich gesagt bezieht sich das thema auf die beziehung zu einem freund, was mMn dennoch am ehesten in dieses forum passt, weil frauen es schließlich auch mal verbocken und die reaktion darauf nicht grundlegend anders sein kann. vorsätzlich fehlhaftes verhalten kann man als zu wenig wertschätzung dem anderen gegenüber deuten; in diesem fall habe ich den eindruck, dass er meint, dennoch mit mir als kumpel rechnen zu können, selbst wenn er ziemlichen mist baut. oder, und das nehme ich ihm tatsächlich übel (was das vorherige angeht: jeder redet im vollrausch mal mist), in der gruppe wenig interesse für meine person an den tag legt, weil jeder andere interessanter zu sein scheint (was ich nicht als echten grund sehe. schließlich verhalten sich erstens die anderen nicht so, und zweitens sind sie es, subjektiv gesehen natürlich, wohl kaum. dass das jetzt als arrogant bewertet werden kann, muss ich wohl in kauf nehmen, um mein problem genauer auf den punkt bringen zu können). ich frage mich im grunde, was zu wertschätzung führt, was ich falsch gemacht habe, diese bei ihm verloren zu haben, und wie ich das in zukunft vermeide - womit wir zum titel des themas komme: ich nehme ihm übel, und das kann man nun für unreif oder weißgottwas halten oder nicht, böse, nicht genügend wertschätzung von ihm zu bekommen. und ich verstehe nicht, warum das so ist. aber wie soll ich damit umgehen? wie soll ich unser verhältnis zum besseren kehren? und das, ohne die beleidigte leberwurst zu spielen oder mit pseudo-gealpha den kontakt abzubrechen? wäre über ein paar anregungen oder gar ratschläge sehr dankbar, und zu guter letzt: man entschuldige meine langen sätze mit besten grüßen, der wahnsinn