Bertl-E

Bei den "Unterhaltungen", die Hypnotica gepostet hat, ist die Sängerin Antonelli nicht dabei, aber man findet sie zum Beispiel hier: http://www.wissen-im-netz.info/literatur/g...e/unterh/02.htm

Das ist natürlich alles absolut richtig und gleichzeitig total irrelevant, weil Du hier von etwas ausgehst, was man im Allgemeinen als "Kombilohn" bezeichnet, und was tatsächlich eine ziemlich dämliche Idee ist. Bei einem Grundeinkommen dagegen bekommt man (z.B.) 1000€ und verdient sich nochmal (z.B.) 1300€ mit seinem 40-Stunden-Job dazu, und voilá, man hat 2300€. Und jetzt sollte die Differenz nun aber doch reichen als Motivation, oder? Selbst wenn einer nur 300€ dazuverdient, ist das ganz okay, denn das Geld bleibt ihm ja. Die wenigsten würden natürlich bereit sein, 40 Stunden dafür zu arbeiten, aber das tun sie ja heute auch nur, weil man sie mit großem bürokratischen Aufwand dazu zwingt.

Sieh's mal anders rum: Wenn tatsächlich immer mehr Leute nicht mehr arbeiten können (ob aus Altersgründen oder wegen z.B. zunehmender Automatisierung ist ja egal), wovon leben die dann? Man kann sie ja schlecht verhungern lassen - zumindest nicht solange die, die noch arbeiten dürfen, gleichzeitig in einem gewissen Wohlstand leben. Mit dem heutigen System müsste man monströse Sozialbürokratien unterhalten, wo für jeden Opi dessen Bedarf auf einen Fernseher und für jeden Hauptschulabbrecher die Aufstockung seines Zeitungsausträgerlohns eingehend geprüft wird. Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen kann man sich den Aufwand sparen: Jeder bekommt den gleichen Betrag zum Leben, und was er damit macht oder ob er sich noch was dazu verdient. Grade wenn's so kommt, wie Du vermutest, wird's dazu langfristig gar keine vernünftige Alternative geben.

Servus Niederbayern! Da ich grade Bongos Post in den neuen Beiträgen gesehen habe - und damit den Niederbayern-Thread - wollte ich auch schnell hallo sagen. Ich hab hier im Ü30-Forum schon mal was über mich geschrieben. Bin meistens in LA unterwegs, orientiere mich aber aufgrund meiner bewegten Vergangenheit von da aus eher Richtung München. Bin also gewissermaßen Teilzeit-Oberbayer Grüße, Bertl

Servus beieinander! Da ich jetzt schon einige Wochen hier herumparasitiere und entgegen aller Vernunft Theorie in mich aufsauge, bis mir der Schädel brummt, ist es wohl an der Zeit, dass ich mich höflichkeitshalber auch mal vorstelle. Ich bin 33, komme aus Landshut im schönen Niederbayern, und habe umständehalber erst in jüngster Zeit den nötigen Leidensdruck entwickelt, um mich ernsthaft mit PU zu beschäftigen. Klar, ich habe mein Sexualleben schon immer als defizitär empfunden: Ich hatte die üblichen besoffenen ONSs und ein paar LTRs, natürlich immer nur mit Frauen, die mich zumindest anfangs eigentlich nicht besonders interessiert haben. Unter meinen Kumpels gibt es aber abgesehen von ein paar Halb-Naturals, bei denen sich alle immer gefragt haben, wie sie das machen, kaum jemanden, dem es da besser geht, während die meisten echte Nerd-AFCs sind, die eher noch weniger Erfolg hatten als ich. Daher habe ich mich als AFC unter AFCs lange Zeit damit begnügt, den überzeugten Single zu spielen und darüber zu jammern, dass die Weiber eben einfach doof und den Aufwand gar nicht wert sind. Nachdem ich aber Anfang des Jahres mal wieder unter großer Überwindung die Telefonnumer einer HB6-7 (an Bessere traue ich mich normalerweise schon gar nicht ran) ergattert habe, nur um mir nach Dutzenden superromantischer Mails meinerseits und sehr sporadischen resevierten Antworten ihrerseits schließlich anzuhören, dass sie nicht mal ein Date mit mir will und ich überhaupt einfach nur nerve, habe ich mal angefangen zu recherchieren, was ich denn wohl falsch gemacht haben könnte. Seitdem öffnet mir dieses Forum die Augen jeden Tag ein bisschen mehr... Es ist echt fies, dass man erst so alt werden muss, bis einem mal jemand die Regeln von diesem Spiel erklärt Momentan habe ich zwar noch keine zählbaren Erfolge vorzuweisen und denke mir bei jedem zweiten FR hier bloß: "Krass, das könnte ich nie!", aber ich merke auch, wie ich mich langsam ein bisschen sicherer fühle. Das ist, wie wenn man einer fremden Stadt wenigstens eine Karte dabei hat - man biegt in der Hektik trotzdem mal falsch ab, aber wenigstens kann man hinterher stehenbleiben und relativ leicht rausfinden, wo man eigentlich gelandet ist. Womöglich wird aus mir nie ein richtiger Pick-Up-Artist, dafür fehlt mir wahrscheinlich der Drive, aber wenn ich's wenigstens zu einem mittelmäßigen Pick-Up-Dilettanten schaffe, dann steht mir schon eine vergleichsweise ziemlich geile Zeit bevor. Mal sehen, was die Zukunft bereithält!