demagoge

User
  • Inhalte

    29
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Coins

     0

Ansehen in der Community

0 Neutral

Über demagoge

  • Rang
    Neuling
  • Geburtstag 06/08/1986

Profilinformation

  • Geschlecht
    Male
  1. Danke, Shao. Ich hätte das nicht besser formulieren können - wahrscheinlich sogar viel schlechter. Das sind wirklich IMMER die Argumente, die man zu hören kriegt, weil die Leute häufig einfach nur nachplappern, was sie gehört haben. "Globalisierung ist scheisse", "Wir brauchen eine starke Mark", "Autarkie" , "Raum im Osten" ... Ok, das letzte nicht mehr so. Wirklich, ich höre das dauernd. Und ich hänge mit angehenden und praktizierenden Politologen rum, was ich ein wenig bedenklich finde. Die Leute, die solchen Sachen nachhängen sollten ein bisschen wissenschaftliche Literatur lesen, und wenn das nicht geht, einfach mal ein paar Bücher über Geschichte oder Volkswirtschaft. Und spätestens, wenn sie keine Fachbücher lesen können / wollen , Zweifel an ihrer Kompetenz in diesen Dingen haben. Das ist sonst schlicht und einfach Buddyscience. mythras. Ich finde es bedenklich, dass du anderen Staaten so mir nichts, dir nichts,(soll heissen geplannten und willentlichen) Völkermord vorwirfst. In Afghanistan werden unsere Interessen verteidigt, falls in "unseren" Interessen das Stürzen und verhindern von tyrannischen, menschenverachtenden Regimen ist. Also in meinem Interesse ists auf jeden Fall. Ich muss sagen, theoretisch würde ich der Sache mit Meinungsfreiheit zustimmen. Ich weiss auch nicht, warum sich der bayrische Staat zB scheinbar vor dem Haufen Unsinn fürchtet, der dieses gewisse in Festungshaft geschriebene Buch ist. Aber "si guarda al fine", es würde nicht so tolle internationale Signale senden, wenn man auf einmal die gegen Neonazis gerichteten Gesetze aufhebt. Wenn mans so macht wie die Franzosen ist auch alles falsch, scheinbar. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wieviel dogmatischer die Diskussion über Politik wird, wenn gerade eigentlich über die gaaaanz großen Themen Einigkeit herrscht. Das geht soweit, dass es mehr oder weniger eine Lifestyleentscheidung geworden ist, was man wählt (ausser man wählt halt die links und rechts ganz aussen, was offensichtlich die wenigsten machen). Die meisten Leute sehen das negativ. Das ist in meinen Augen eigentlich positiv. Nie wieder Bürgerkrieg über Planwirtschaft/Marktwirtschaft/und was auch immer das dritte war, gottlob. Und über diese Sache, dass unsere Politiker irgendwie inkompetent sind, kann ich nur lachen. Von acht Bundeskanzlern hatten sieben studiert, vier hatten Doktorentitel und einer war Professor. Bei den Amerikanern hatten im gleichen Zeitraum alle bis auf einen Bachelorabschlüsse, aber nur vier hatten was höheres ( drei JDs und ein MBA). Ich weiss aus meinen eigenen Erfahrungen, dass akademische Titel kein Zeichen für übermäßige Kompetenz sind, aber ein gewisses Grundniveau haben unsere Politiker allemal. Und weil die großen Fragen meistens eh praktisch gleich behandelt werden, kann ich beruhigt Den wählen, der mir am besten passt. Zur Zeit sind das die Grünen, aber muss nicht immer so bleiben, die regen mich manchmal mit ihrem Strebertum auf.
  2. Ist mal ne echt gute Frage... Wenn du der amerikanischen Gesundheitsbehörde trauen magst: http://www.cdc.gov/hiv/resources/factsheets/oralsex.htm Wogegen das hier sogar noch einwenig ungefährlicher rüberkommt: http://www.cdc.gov/hiv/topics/women/resour...tsheets/wsw.htm
  3. Also das einzige Buch, was mich in den letzten Jahren sprachlich beeindruckt hat, war "Les Bienveillantes", aber das mag an meinen kruden Sprachvorlieben liegen. Littell schreibt ein wenig wie Dostojewski, aber ist meiner Meinung besser übersetzt - ich hab einen Teil davon auf französisch gelesen, wogegen ich Dostojewski nicht auf russisch gelesen habe, aber bei Dostojewski waren ein paar echt sonderbare Konstrukte drinn, die ich auf die Übersetzung schiebe. Der Hauptvorteil aber an dem Buch ist, dass es ein unglaubliches "conversation piece" ist, damit meine ich kein Bild, auf dem eine Gruppe abgebildet ist, sondern man kann es echt gut in einer Unterhaltung anbringen. A la "Das letzte Buch, das ich gelesen hab, war ein faschistischer Schwulenporno, der aber einigermaßen gut geschrieben war."
  4. @ Just-Do-It: Ich wollte eigentlich was über die Häufung von Naturkatastrophen schreiben, aber das Thema ist ein ideologisches Mienenfeld, sogar noch fieser als das, über das ich jetzt schreib: Der Wettstreit der Atommächte. Wir wissen alle, dass Atomwaffen kein Kinderspielzeug sind. Aber die Meinung scheint recht verbreitet zu sein, dass sich Staaten, meinetwegen auch "Schurkenstaaten" Atomwaffen besorgen, um damit erstmal richtig auf die Pauke zu hauen und ein wenig klein Temüdschin zu spielen. Die Realität sieht anders aus. Sie sieht - sehr vereinfacht - ungefähr so aus: Atomwaffen sind die besten Defensivwaffen, die der Mensch erdacht hat, und die schlechtesten Offensivwaffen. Klar, die Erfinder hatten sich das anders vorgestellt. Und die ersten Atomwaffen sahen auch aus wie die besten Offensivwaffen. Problem ist nur, das änderte sich radikal, als die USA nicht mehr die einzige Atommacht war. Ich überspringe jetzt einige Jahrzehnte, die ihre eigene Logik hatten, weswegen es eigentlich nie im Bereich des Sinnvollen war, auf den roten Knopf zu drücken - sinnvoll heisst in diesem Sinne militärisch sinnvoll. Und komme zur Gegenwart. Lasst uns überlegen, was passiert, wenn die Iraner die Bombe kriegen. Sie werden sich erstmal freuen, wie die Schnitzel. JETZT können sie es diesen dreckigen Zionisten endlich zeigen! Doch kaum kommen sie zu konkreten Plannungen, werden sie etwas feststellen: sie leben nun - salopp gesagt - in einer Welt aus Scheisse. Warum? Sie werden vorsichtig sein, unendlich vorsichtig. Weil sie merken, dass sie in dem Moment, an dem sie Atomwaffen gekriegt haben, zu einem Primärziel für - du wirst es erraten - Atomwaffen geworden sind. Sie werden Rechnungen anstellen, ihre Verteidigung ansehen, merken, dass ihre Verteidigung nicht besonders gut ist. Es folgen dann noch andere Überlegungen, die im Endeffekt alle in dieselbe Richtung münden, dass sie die Waffe besser niemals benutzen. Deshalb ist die Bombe die schlechteste Angriffswaffe ever. Schau dir nur an, wie vorsichtig die Atommächte geworden sind - auch im konventionellen Krieg, nicht nur USA zB in Vietnam, SU zB im Sechs-Tage-Krieg, sondern auch Indien und Pakistan an ihrer Grenze - ohne die jeweiligen Atomwaffen hätten alle genannten Kriege das Potential gehabt, viel größere Konflikte zu werden, als sie waren. Aber warum dann die beste Defensivwaffe? Das ist natürlich recht einfach. Ausgehend von dem vorhergesagten, ganz kurz gefasst: Du zündest die Bombe nur, wenn du nichtsmehr zu verlieren hast. Wenn deine Hauptstadt überrannt wird, so eine Situation etwa. Das heisst, dein Antagonist wird dich nie mehr in eine Lage bringen, bei der du Gefahr läufst, das Knöpfchen zu drücken.
  5. In was für einer interessanten Zeit wir doch leben... Es gab noch nie soviel Freiheit, nie soviel Wohlstand. Nie wussten wir soviel. Nie hatten wir soviel Mitsprache. Nie waren wir intelligenter. Nie waren wir vernetzter. Wir waren nie besser vorbereitet auf Selbstständigkeit als heute. Damit meine ich in der Meinung, in der Entscheidung, im Denken, im Handeln. Doch leider ist diese Erkenntnis nicht weitverbreitet. Leider haben die meisten Leute, die unsere Meinung prägen, keinerlei Interesse an unserer Selbstständigkeit. Die Kirche nicht, die Politiker nicht, die Medien nicht. Repräsentative Demokratie basiert darauf, dass wir Macht abgeben, damit ein - hoffentlich - kompetenterer Mensch als wir Entscheidungen trifft. Leider ist es schwerer, die Menschen zu überzeugen, sie zu den richtigen Schlüssen zu bringen, als ihren mit der Reitpeitsche der Angst Beine zu machen. Ich will niemandem unterstellen, dass er einst im Hinterzimmer saß, und sich dachte... "Hey, wie kann ich mehr Geld machen/ Stimmen kriegen? Ach, mach ich ihnen ein wenig Angst". Ein probates Mittel, in der Tat. Jedoch zu hoch dosiert, recht kontraproduktiv. Aber weil es jeder macht... Muss man es auch machen. 's macht aber krank, muss man wissen... Angst. 's macht nicht nur krank, es macht auch und vor allem unzufrieden. Ich denke, diese Unzufriedenheit ist einer der Hauptgründe für diese Hoffnungslosigkeit, gepaart mit Resignation, die - ich spekuliere wild - aus den maßlosen Erwartungshaltungen unserer Zeit, die natürlich nicht erfüllt werden können, resultiert. Es erwartet jeder, dass er reich und mächtig wird. Sei es, weil er/sie schon immer gewusst hat, dass er/sie ein Popstar ist. Sei es, weil wir immer wussten, dass man nur hart arbeiten /nur gerissen sein muss, um reich zu werden. Sei es, weil wir uns diese neue Bodyspray gekauft haben, weil man alleine dadurch zum Womanizer wird. Oder diese idiotischen Sachen, die uns die Medien versprechen, die nicht bedient werden können. Sei es, weil uns die Bild versprochen hat, dass diese schrecklichen jugendlichen Gewalttäter am nächsten Baum gehängt werden. Sei es, weil uns die FAZ versprochen hat, dass die Steuern gesenkt werden. Soweit meine Analyse, warum es soweit kam, dass wir im Grunde verunsicherter sind, als je zuvor. Sic transit gloria mundi? Doch das ist nur Gelabere! Dahinter ist ein glänzende Zukunft. Denk nur, was wir machen könnten, mit der Freiheit, dem Wohlstand und dem Wissen. Darin ist unsere Stärke. Wissen. Verbunden mit Freiheit ist das eigentlich unschlagbar. Wohlstand ist ne nette Sache, aber nicht soooo aussagekräftig für Prognosen. Wissen ist tatsächlich Macht, heute mehr denn je. Aber nur hochspezialisiertes Wissen. Ich frage mich tatsächlich, warum alle Angst vor China haben. "In China spielen x 6-Jährige Klavier. Was meinen Sie, wie hoch die Chance ist, dass der nächste Mozart aus China kommt?" Darf ich antworten? Sie ist sehr gering. Mozart hat etwas mit Kreativität zu tun, nicht mit stumpfen Auswendiglernen. Unfreiheit ist der ärgste Feind von Kreativität. Wäre die Frage jedoch, Wie hoch ist die Chance, dass aus China ein 6 - Jähriger kommt, der Mozart perfekt nachmachen kann? Die ist sehr hoch. Warum denkt ihr, dass fast alle wichtigen Wissenschaftspreise an den Westen vergeben werden? Ok, Lobbyarbeit spielt auch eine Rolle.
  6. Mal ne Frage an den Threadöffner. Hast du alle somatischen Ursachen abgehakt? Ich mein, du beginnst im Mai zu schreiben, dass es dir scheisse geht, und im Sommer wirds wieder besser. Zu der Frage des Warum kann ich dir folgendes anbieten: Mein Vorposter meint, es sei kontraproduktiv, sich die Frage nach dem Warum zu stellen. Dies sehe ich nicht so. [Der nächste Abschnitt ist eigentlich hauptsächlich Geschwafel, was man getrost überspringen kann, das Fazit kommt im übernächsten Abschnitt. Ich weiss ja, dass ihr alle keine Zeit habt.] Ich kenne einige Fälle die sich diese Frage gestellt haben, und recht gute Erfolge hatten. Das waren sehr unterschiedliche Herangehensweisen. Es scheint recht üblich zu sein, dass man - wenn man einen Grund findet - den latent eh immer in Verdacht hatte. Man erschafft sich seine Realität. Wenn man ausreichend daran glaubt, dass etwas der Grund ist, wie sollte es dann auch anders sein? Es ist dann sogar egal, ob der gefundene Grund auch wirklich der richtige war. Hauptsache man kann damit besser leben. Ich meine, schauen wir uns die Psychoanalyse an. Wenn man Freuds Fallberichte durchließt, dann kommt man nicht umhin, manchmal zu denken, dass die Aussagen von Freud recht weit hergeholt sind. So überträgt er sein Triebsystem und all die anderen eher albernen Dinge, die er an Frauen im mittleren Alter - die in einer sehr restriktiven Umgebung leben - entwickelt hat, auf alle anderen Menschen. Wenn man ihm glaubt, mit großem Erfolg. Sehen wir uns die Verhaltenstherapie an. Sie scheint große Erfolge zu haben, ohne dass man den eigentlichen Grund sucht. Schön und gut. Folgt man Jeffrey Young, der die - zugegeben im Moment sehr gehypte - Schematherapie (mit)entwickelt hat, war das eher eine Schwachstelle an der Verhaltenstherapie. Die Schematherapie geht dazu über, alle Ursachen in der Kindheit zu suchen, davon mag man halten, was man will. Hollywood erzählt uns immer von der "single issue psychology", soll heissen, man hat eine Epiphanie, setzt diese um, und ist geheilt. Dies ist natürlich total unrealistisch. Andererseits kann so eine Epiphanie ein großer Katalysator für die Heilung sein. Und verdammt noch mal, ich habe es im Fernsehen gesehen und in Büchern gelesen, also muss es wahr sein! Versteht mich richtig, ich will damit weder die Verdienste von Freud, der ein unglaublich wichtiger Wissenschaftler war, noch die Wirksamkeit der Psychoanalyse, noch die der Verhaltens- oder Schematherapie anzweifeln, nur deren Umgang mit der kausalen Frage erörtern. [Nach dem ermüdenden Geschwafel, endlich das Fazit.] Es ist tatsächlich so, dass das Befassen mit der Ursache kontraproduktiv sein kann. Wir müssen leider sagen, dass die meisten Leute in einer depressiven Phase/Depression/Dysthemie/etc. meistens nur endlos darüber herumgrübeln. Wenn aber der Therapeut, oder der Patient selber irgendwann soweit ist, dass er es an einem Grund festmachen kann, und sieht, dass sich die Gefühle in eine bestimmte Richtung bewegen, ist das meistens eher eine Erleichterung. Es ist im Menschen so festgelegt, dass er sich - ausser die resigniertesten unter uns - um das Warum scherrt. Wie bei den meisten Sachen aber muss das nicht die objetive, sonder eher die subjektive Wahrheit sein. Vielleicht ist das nicht nötig, es ist aber auf jeden Fall hilfreich. Das bezieht sich natürlich nur auf rein psychopathologische Fälle, bei neurologischen Fällen ist die Frage nach dem Warum offensichtlicherweise essentiell.
  7. Ja, war ein Punkt, den ich damit meinte... die meisten Menschen sind echt Meister im sich-arrangieren und sich selbst was vormachen, nicht in der nachhaltigen Veränderung oder Weiterentwicklung, dazu müssen echt die richtigen Bedingungen erfüllt sein. Du hast also keine depressiven Episoden mehr, sondern generell Dysthemie? Ich weiss nicht so recht, ob das ein guter Tausch war. Was ist mit Medikamenten? Was mit Drogenpsychose? Negativsymptome davon vllt? Somatisch? Leber, Hormone? Aus nem anderen Thread entnehme ich, du warst früher wütend? Jetzt nicht mehr? Ist es jetzt mehr Verachtung? Je schneller du zum Arzt gehst, desto besser. Principe, ist dir übrigens aufgefallen, wie sehr Macchiavelli im gleichnamigen Buch die Tüchtigkeit des Fürsten über das Schicksal stellt? Das heisst, man könne - jedenfalls NMs Ansicht nach - das Schicksal zwingen... Aber dafür müsste man... Principe sein, ein Wesen, was ausserhalb der Moral steht, denn so wird man recht sicher kein guter Mensch/ ein katholischer Heiliger, wie dort beschrieben.
  8. John Anthony, danke für den Impuls, ich wolle es recht de facto und nicht de jure darstellen... du weisst ja, Judex non calculat ... oder doch? Ungeachtet der Rechtsgrundlagen konfiziert der Zoll alle "Fälschungen", die ihm nach Fälschungen aussehen... und vernichtet sie... im Endeffekt ist es sogar egal, ob du angeben kannst, dass du sie legal erworben hast und sogar ein Echtheitszertifikat hast, sie für den Eigenbedarf hast ... alles im Ermessen des Zolls... gibt da recht eindrucksvolle Anzahl an Beschwerden, die natürlich immer abgewiesen werden. Das mit dem Urheberrecht meinte ich so... stell dir einen Schreiner vor. Er schreinert einen Tisch. Der Kunde bezahlt den Tisch. Niemand käme auch nur entfernt auf die Idee, dass der Schreiner eine Art von Recht hätte, zu bestimmen, was nach Übereignung der Ware der Kunde damit darf, oder nicht darf. Aber sonderbarerweise haben die großen Marken exakt das geschafft. Die Parallele zum Urheberrecht deshalb, weil das Markenrecht den Markeninhaber recht ähnlich behandelt, wie das Urheberrecht einen Urheber/bzw den Inhaber der Rechte. Ist sogar so deckungsgleich, dass man recht einfach im Urheberrecht das Wort "künstlerische Qualität" (Eigenumschreibung) mit dem Wort "Erkennungswert der Marke" gleichsetzen könnte, und man hat das Markenrecht... ok, Markenrecht zielt auch mehr auf Gesellschaften ab, und Urheberrecht auf natürliche Personen. Ok, ok, ist auch mehr ne Konstruktion, die das auch etwas rechtshistorisch fassbarer macht... Wenn ich damit verwirrt habe, tuts mir Leid. Das mit der Importlizenz ist im Endeffekt deiner genannten Verkaufslizenz ähnlich, du bräuchtest halt nur die Importlizenz, damit du den Zoll überzeugen kannst, dass du es gewerblich einführen darfst und natürlich dafür Zoll (die Abgabe, nicht die Behörde, diesmal) zahlen darfst, und die Einfuhrumsatzsteuer dir sparen darfst. Ansonsten ist wie gesagt die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass es der Zoll (diesmal die Behörde wieder) vernichten würde. Rechtsunsicherheit ensues. Wir tasten uns heran, vllt schaffen wirs alle gemeinsam, dass ein halbwegs verständliches Traktat über das Thema entsteht.
  9. Na, eigentlich meinte ich, Shao, dass es eigentlich egal ist, denn auch wenn der Markeninhaber sie irgendwo zu nem unglaublich günstigen Preis verkauft, kann er sie nach seinem Gusto vernichten lassen. Das es sie vielleicht nicht zum guten Preis gibt, kommt natürlich erschwerend dazu^^. Andererseits könnte man ja in Russland Softwarelizenzen, ie Keynummern, kaufen - die dort unglaublich billig sind - und hier verwenden... Aber da ist es halt recht verständlich, dass das nicht im Rahmen der Lizenz ist... Das heisst im Klartext, dass die Modehersteller es geschaft haben, dass ihre Waren als urheberrechtlich schützenswert erachtet werden... Naja, YMMV.
  10. Es muss nicht mal gefälscht sein. Es gibt da große ... sagen wir ... Diskrepanzen zwischen großen und kleinen Firmen. Ich will das an einem Beispiel illustrieren: Sagen wir, ein großer Hersteller aus einem kleinen Regierungsbezirk aus einem großen Bundesland stellt in einem asiatischen Land Schuhe her. Diese werden dort auch ab Werk verkauft, billiger als in dem europäischen Land. Soweit, sogut. Nun kommt jemand und kauft sich die Schuhe ab Werk und will sie in ein großes europäisches Land importieren. Die Sachen kommen zum Zoll. Dieser lässt sie nicht in das große europäische Land. Warum? Weil sie keine Importlizenz des großen ... verdammt, von Adidas haben. Das heisst im Endeffekt kann der Marken- inhaber so seine eigenproduzierten Schuhe zu Fälschungen machen, damit sie niemand, der ihm nicht passt, importieren darf. Eine kleine Firma kann auf sowas natürlich nicht achten, und hat meistens nicht die Mittel soetwas rechtlich zu verfolgen. Das alles bezog sich auf gewerbsmäßigen Import. Ich denke, das meinte auch Shao, wobei ich es nur etwas ausführlicher erklären wollte.
  11. Salve NM, ich kann mich den Vorrednern (manchen) nur anschliessen. Du bist offensichtlich ein reflektierender Mensch und versuchst, dein Los zu verbessern. Soweit das Cold Reading. - Ignoriere es, oder lass dir davon den Bauch pinseln. Eine Sache, die du erwägen solltest, ist echt zu einem Psychiater zu gehen. Es muss kein Psychotherapeut sein, wenn du nicht willst. Aber sprich mit einem Neurologen oder Psychiater. Ich will dir echt keine Angst machen, aber was du berichtest ist relativ nahe an einer affektiven Störung. Ok... das mag jetzt mancher als Tautologie betrachten, aber wenn man alles so negativ sieht, (womit ich durchaus zugeben will, dass es sicher recht scheisse aussieht) dann stimmt wohl etwas mit der Stimmung nicht. Dagegen kann man etwas machen. Es muss nicht immer sofort eine (Gesprächs-)Therapie sein, rede einfach mit den Leuten. Ich vermute, du bist krankenversichert - bist du wohl als Harz 4 - Empfänger. Natürlich spielen da auch Faktoren rein, die wir - die Threadleser - nicht kennen... Wie lange ist das schon so? Hast du somatische Beschwerden? Scheinbar scheinst du ja dein Studium bewältigen zu können - intellektuell, von der Konzentration her & Gedächtnis. Gutes Zeichen, wenn man so will. Ich will dir keine Krankheit einreden, das kann nur der Arzt deines Vertrauens. Womit ich auch einräume, dass nur du entscheiden kannst, ob dir dein Zustand wie eine Krankheit vorkommt. Wenn du darüber im Zweifel bist, ist es keine Schande, einen Fachmann zu fragen. Desweiteren bin ich der Ansicht, dass du einen Arzt konsultieren solltest. P.S. Die Tatsache, dass manche meiner Vorredner nur von einer Kausalkette mit einem Faktor (der persönlichen Leistung) ausgehen, zeigt eigentlich nur auf, dass sie entweder empathische Fähigkeiten - da sie nur von ihrerer eigenen Erfahrung und Stimmung ausgehen können - oder aber Lebenserfahrung mangeln, denn irgendwann kommt der Punkt, an dem eigentlich jeder merkt - ausser vielleicht Donald Trump -, dass es für jedes Ergebnis eine Myrade an Faktoren gibt.
  12. Mal eine Frage an unseren geschätzten Bären: Woran siehst du, dass die Chinesen auf eine goldgedeckte Währung hinarbeiten? Haben die nicht riesige Dollarbestände, auf deren Entwertung sie dann spekulieren würden?
  13. Auch sehr schön zu diesem Thema ist: http://www.southpark.de/alleEpisoden/1303/?lang=en besonders die Szenen mit dem Department of Treasury... so ab der 15. min.
  14. Also ich kann dem Statement, dass Napoleon ein Überalpha ist, nicht so zustimmen, ich mein, klar, er ist Kaiser geworden, hat ganz Europa besiegt, nebenbei noch wichtige Innovationen eingeführt, ABER ... der hat sich total vergessen können, wenn er wütend wurde, was eigentlich nicht für die Steinhärte seines Frames spricht. Caesar ist voll Alpha, aber n Riesenarschloch. Odysseus andererseits ist der Alpha schlechthin^^.
  15. Erstmal mein Kompliment an jon29, ich schreib den Beitrag hier hauptsächlich, um dir zu zeigen, dass dein Einsatz für Wissenschaftlichkeit nicht nur auf taube Ohren stösst. Ehrlich, wenn ich was hören will, was auf Hörensagen basiert, dann les' ich die Bild oder die Bibel. Ich kann das einfach nicht verstehen, wie scheinbar intelligente Personen noch immer so tun, als ob es keine Aufklärung gegeben hätte, und sich so durch Aberglauben (nichts anderes ist es, nachdem es wissenschaftlich verworfen wurde) beeindrucken lassen. Doch mal was anderes, kann mir jemand sagen, warum nur eine der zitierten Studien von http://www.emofree.com auch bei pub med ist? Wartet, ich hab da ne Theorie: pub med erkennt die anderen Quellen nicht als Fachzeitschriften an, was wohl etwas über deren Qualität aussagt.