Mr123

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  1. Kann es sein, dass Du deshalb Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten hast, weil Du keine Erfahrungen austauschen kannst? Nein, ich habe keine Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten. Dies sind lediglich die Kategorien in denen ich mich mit anderen vergleiche. Wenn Du Dich mit anderen vergleichst, wie fällt das Ergebnis dann in den einzelnen Kategorien aus? 1. über dem Durchschnitt 2. sozial, kann relativ gut Kontakte knüpfen und werde i.d.R. überall akzeptiert 3. gut, viele. im Verhältnis aber weitaus mehr Jungs als Mädels 4. meistens gut 5. so lala. teils unzufrieden, weil ich gerne mehr mit bestimmten Leuten unternehmen würde, dies aber nicht so richtig klappt. teils unzufrieden, weil manchmal keiner am WE Lust hat was zu machen und ich mir bei Zeiten needy vorkomme, wenn ich schon wieder anrufe, um zu fragen, ob wir was machen. teils unzufrieden, weil wenig Freundinnen insgesamt bin ich aber recht zufrieden Du lässt Dich nicht ein, denn Du weichst davor aus an die Grenzen zu gehen. Du vermeidest es im Vorhinein mögliche Konfrontationen einzugehen - Konfrontationen, die Dich emotional berühren könnten. Und gleichermaßen sehnst Du Dich nach emotionaler Erfahrung. Hmm, lass es mich anders formulieren: Ich fürchte mit Freundin (die vllt. nicht grade ne absolute Granate ist, auch wenn es mir persönlich nicht soo sehr aufs Aussehen ankommt) an Wert zu verlieren. Dass andere denken, dass ich mich mit ziemlich wenig zufrieden geben würde bzw. unter meinem Level zurückbleibe. Ist nen ziemlich vermurkster Gedankengang - weiß ich - allerdings ist es so. Alleine fühle ich mich immer noch am sichersten in jedweger Situation. Alleine fühlst Du Dich sicher, weil Du dann innerhalb der Grenzen bist. Wenn Du alleine bist, dann wird der Scheinwerfer nicht auf Dich gerichtet. Dann gibt es keine Fragen oder Komentare von anderen, die Du beantworten oder wo Du Stellung beziehen müsstest. Wenn Du alleine bist, dann gibt es die Konfrontation nicht. Frage Dich einmal, mit welchem Maß Du misst. Kennst Du Deinen eigenen Maßstab oder orientierst Du Dich deshalb an anderen, weil Du Deine eigenen Werte nicht kennst? Überdenke einmal Deine Aussage, dass Dich Deine Freunde anhand Deiner Freundin beurteilen. Bist Du selbst es nicht wert genug, dass Deine Freund Dich über Dich selbst beurteilen? Natürlich bin ich es selber wert, so war das Ganze auch nicht gemeint. Trotzdem, so denke ich, sagt es etwas über uns aus mit wem wir zusammen sind bzw. mit wem wir Zeit verbringen. Du fühlst Dich wohl mit Deiner Freundin, Du bist glücklich wenn Du mit weniger coolen Leuten etwas unternimmst. Das sind Deine Maßstäbe und Deine Werte. Wofür willst Du Dich rechtfertigen? Dass Du andere Werte hast als manch anderer? Du bist Teil der Gesellschaft, jedoch nicht aufgrunddessen, dass Du genau die gleichen Werte hast wie sie. Mit Deinen ganz individuellen Werten gibst Du der Gesellschaft etwas. Der Topf der Gesellschaft ist riesig groß, und jeder nimmt sich und gibt einen Teil davon. Den Teil mit dem man sich am besten austauschen kann, wird gepflegt, weil man sich in dieser Umgebung wohl fühlt und gedeihen kann. Finde für Dich heraus, nach Deinen ganz persönlichen Maßstäben, in welchem Umfeld Du Dich am wohlsten fühlst, wo Dein Kraft- und Energieeinsatz nicht unnötig ist, sondern etwas bewirkt. Der großen Gesellschaft wirst Du es niemals Recht machen können, weil es hier einfach viel zu viele Werte gibt. Und Recht machen kannst Du es nur Dir selbst, denn niemand anderer sieht und fühlt so wie Du selbst. Du hast wohl recht. Ich muss mir noch mehr über meine Werte klar werden. Was ich ausstrahlen, wofür ich stehen und wie ich sein will. Danke
  2. Hey, sorry für meine späte Rückmeldung. Es kam irgendwie Eins zum Anderen bei mir... Weiterentwicklung wird durch neue Erfahrungen möglich gemacht. Sich auf neue Erfahrungen einzulassen heißt an Grenzen zu stoßen, um sie zu meistern und zu überwinden. Die Meisterung und Überwindung ist mit einem ständigen Versuchs- und Irrtumsprozess verbunden, aus dem man lernt und diese Lernerfahrung wird mit den verschiedensten Menschen ausgetauscht. Eine gute Sichtweise, die dazu treibt sich noch mehr auf neue Erfahrungen einzulassen. Danke dafür. Kann es sein, dass Du deshalb Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten hast, weil Du keine Erfahrungen austauschen kannst? Nein, ich habe keine Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten. Dies sind lediglich die Kategorien in denen ich mich mit anderen vergleiche. Kann es sein, dass Du Dich zu sehr auf andere Menschen konzentrierst, auf ihre Erfahrungen, die sie machen? Dass Du ausweichst, wenn die Aufmerksamkeit auf Dich gelenkt wird, quasi den Scheinwerfer auf andere richtest um nicht selbst drinnen zu stehen? Ja, da hast du wohl z.T. Recht, dass ich mich in manchen Momenten zu sehr auf Andere und deren Fähigkeiten usw. konzentriere. Dass ich Aufmerksamkeit oder dem "Mittelpunkt" ausweichen würde, trifft allerdings nicht zu. Ich merke lediglich, dass sie noch besser als ich in mancherlei Dingen sind. Auch hier: Du sehnst Dich nach Erfahrung und Austausch in Form sozialer Kontakte. Weil es Dir fehlt, stellst Du es bei anderen auf das Podest. Ja, ich denke, dass du hier zu einem großen Teil Recht hast. Ich wünsche mir noch mehr soziale Kontakte, Aktivitäten etc. Du lässt Dich nicht ein, denn Du weichst davor aus an die Grenzen zu gehen. Du vermeidest es im Vorhinein mögliche Konfrontationen einzugehen - Konfrontationen, die Dich emotional berühren könnten. Und gleichermaßen sehnst Du Dich nach emotionaler Erfahrung. Hmm, lass es mich anders formulieren: Ich fürchte mit Freundin (die vllt. nicht grade ne absolute Granate ist, auch wenn es mir persönlich nicht soo sehr aufs Aussehen ankommt) an Wert zu verlieren. Dass andere denken, dass ich mich mit ziemlich wenig zufrieden geben würde bzw. unter meinem Level zurückbleibe. Ist nen ziemlich vermurkster Gedankengang - weiß ich - allerdings ist es so. Alleine fühle ich mich immer noch am sichersten in jedweger Situation. Du liebst die Vielseitigkeit, doch weil die anderen an einer Sache dranbleiben und Du nicht, beginnst Du Dich zu verurteilen, bzw. schämst Du Dich dafür, unterschiedliche Freunde zu haben. Jep, weitaus bessere Sichtweise! :) Vielleicht fällt es Dir leichter, wenn Du anstatt Dich mit anderen bewertend zu vergleichen einfach nur die Unterschiede zwischen Dir und anderen neutral beobachtest. Deine eigenen Fähigkeiten und die der anderen einfach anerkennen. Versuche ich, schaffe es aber noch nicht so ganz, um ehrlich zu sein . Hmm, ich weiß nicht wirklich, ob meine Empfindung korrekt angekommen ist. Ich schreibe jetzt einfach noch mal etwas konkreter, um es vielleicht etwas anschaulicher zu machen. Also ich sehe recht gut aus, kann eigentlich mit jedem - von freak über normalo bis cooler typ - gut und werde auch von allen gemocht. Ich kenne recht viele Leute, sodass man abends bzw. in der Stadt immer irgendwen trifft; außerdem bin ich in der Lage Zusammentreffen lediglicher Art zu nutzen, um neue Kontakte zu knüpfen, sodass ich auch in Erinnerung bleibe und man sich bei eventuell Wiedersehen freudig begrüßt. Die Leute von denen ich hier rede bzw. bei denen ich das Gefühl kriege, hinterherzubleiben sind solche, die bei Homeparties alle abklappern und die am Ende des Abends jeder kennt; an die sich jeder erinnert; die zumeist noch geil aussehen. D.h., die sind noch mal ne Ecke schöner, besser, beliebter (wie man es nennen will). Dabei frage ich mich dann halt, ob ich mich nicht unter Wert verkaufe oder mit etwas mehr Anstrengung nur noch mit den Coolen abhängen bzw. so richtig durchstarten könnte. Nun ist das Glück halt etwas persönliches, individuelles, etwas was nur einen selbst betrifft am Ende und doch gibt es halt noch die gesellschaftliche Dimension, die zwangsweise immer wieder kommt. Will heißen, mir selbst macht es zum größten Teil nichts was mit weniger coolen Leute zu unternehmen oder halt nicht die absolut geil aussehende Freundin zu haben aber irgendwo ist halt auch diese Rechtfertigung (in Ermangelung eines besseren Wortes) vor anderen... Pff, keine Ahnung, ob das jetzt verständlicher war. Dankeschön auf jeden Fall schonmal und liebe Grüße!
  3. Hey, zwei Sachen: 1. Konzetriere dich ausschließlich auf die Lösung des Problems und blende all das negative Denken, wie schwer die Lage ist usw. aus. D.h. du hast Schulden, die du tilgen musst -> Gled verdienen du willst das Studium gut abschließen -> konsequent arbeiten du willst wieder mehr mit Frauen zu tun haben -> Ansprechen oder vorstellen lassen Je mehr man über das Problem nachdenkt und Ursachenforschung betreibt, desto größer wird es mit der Zeit (so meine Erfahrung). Wenn du dich auf die Lösung des Problems beschränkst, wirst du zudem schneller aktiv und produktiv. 2. Entspann' dich und sieh deine aktuelle Lage gelassener. Klingt schwer und in schwierigen Zeiten mag es das auch sein, aber wer von uns hatte nicht schon mal Krisen oder Downs. To every thing there is a season, and a time to every purpose under the heaven Vielleicht schaust du dir mal diese Seite an und gehst die Schritte in Ruhe durch: 5 praktische Tipps für mehr Gelassenheit :)
  4. Hallo Journey & Gazelle, erste ein Mal möchte ich euch meinen tiefsten Respekt und Anerkennung aussprechen für das, was ihr den Mitgliedern des Forums gebt, wie hilfsbereit ihr seid und wie ihr es versteht wirklich auf den Einzelnen einzugehen. Das scheint sehr selten diese Tage, ist darum umso mehr bewundernswert. Ich lese öfters hier im Thread mit und bin bei oben zitierter Stelle auf ein recht präsentes Motiv in meinem Leben gestossen. Ich habe jetzt einige Zeit darüber nachgedacht, meine Gedanken strukturiert und hoffe, dass ihr mir einige nützliche Denkanstöße und Fragen dazu liefern könnt. Zurückbleiben/Nicht mithalten (im Vergleich mit Anderen meines Alters) Ein Motiv mit vielen Gesichtern, könnte man sagen. Der Hauptpunkt ist, dass ich sowohl Angst davor habe in meiner Entwicklung zurückzubleiben, mit meinen Altersgenossen (bin 19J.) nicht Schritthalten zu können, als auch Scham empfinde, wenn dem so ist. Auf welche Kategorien beziehe ich mich also dabei bzw. welche Maßstäbe ziehe ich zur Beurteilung heran? Aussehen und Äußerlichkeiten Umgang mit Fremden, die Fähigkeit schnell neue Kontakte knüpfen zu können die Anzahl von Freunden, sozialen Kontakten selbstsicheres Auftreten und eine gewisse Schlagfertigkeit der Social Circle, d.h. die engen Freunde Wenn ich beispielsweise ab und an einen alten Schulkameraden aus der Grundschule sehe, komme ich mir einfach wie ein kleiner, unbeholfener Junge vor. Er sieht für sein Alter sehr erwachsen aus, kann sich schnell in jede Art von Runde integrieren, kennt eigentlich immer irgendwo wen, hat ein selbstsicheres Auftreten und hat "coolere", ältere Freunde, als die, mit denen ich in der Regel etwas unternehme. Bei ihm mag da eins zum anderen kommen und so ein extremer Fall sein, jedoch fallen einzelne Aspekte auch bei anderen Leuten auf. Diese empfundene Minderwert hat nun in verschiedenen Bereichen meines Lebens Auswirkungen: 1. Ich frage mich, was ich (bestimmten) Frauen in einer Beziehung zu "bieten" hätte, wo sie doch wahrscheinlich jemand viel besseren haben könnte. Dies tritt insbesondere dann auf, wenn ich ihr einen Mehrwert zuschreibe (d.h. viele soziale Kontakte, gutes Aussehen, häufig unterwegs mit coolen Leuten, sexuell erfahren = die Eigenschaften, die mir vllt. noch etwas fehlen bzw. die ich mir wünschen würde). => ich kann nicht mit ihr mithalten 2. Ich lasse mich auf keine richtig ein, weil ich fürchte, dass sie von meinen Freunden nicht richtig akzeptiert wird bzw. ich das "Niveau" mit ihr nicht halten könnte. Auch, dass sie 3. Ich schäme mich manchmal für Leute, mit denen ich ab und an unterwegs bin, obwohl ich mich mit Ihnen gut verstehe. 4. Ich frage mich was ich aus mir gemacht habe? V.a. im Sport, wenn jemand in kürzerer Zeit besser ist als ich (auch wenn ich weiß, dass er einfach doppelt so oft zum Training gegangen ist, wie ich), oder aber auch so von der Persönlichkeit her, was Reisen und Rumkommen anbelangt. Daraufhin verurteile ich mich meistens selber und komme mir wie ein absoluter Looser vor. Anmerkung: Ich möchte den eventuell entstanden Eindruck etwas relativieren; ich bin insgesamt wohl ein recht umgänglicher Mensch, der so gut wie mit jeder Art von Leute kann, von seinen Freunden geschätzt wird und wohl auch nicht allzu schlecht aussieht. Es ist des Weiteren interessanterweise auch so, dass ich mir sagen kann, dass jeder seinen eigenen Weg geht (bzw. gehen muss) und eine unterschiedlich schnelle Entwicklung schlichtweg normal ist, sodass ich es rational verstehe. Jedoch besteht eine Diskrepanz zwischen zwischen rationalem und emotionalem Verstehen - ich meine diese unterbewusste Sicherheit. Auch sehe ich ein, dass Vergleichen nicht immer grade gut ist und glücklich macht, andererseits schätze ich diese Fähigkeit an mir und möchte irgendwo auch einen gewissen "Standard" halten, wenn man es so ausdrücken möchte. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Über einen Antwort würde ich mich sehr freuen :)
  5. Hmm das kenne ich... Wie löst du dieses "Problem" denn? Ich weiß nicht ob ichs zu kompliziert mache, aber wenn ich versuche z.b. für abens was zu organisieren, kommt auch immer die frage und dann heißt es "Ruf mich noch mal an, wenn du was von den anderen weißt". Und bis man dann alle durchtelefoniert hat, sagt der erste wieder ab usw und dann kommt letzlich nix zu stande. ziemlich frustrierend :/
  6. Hey, kann dir voll und ganz zustimmen. Wenn man (viel) social proof hat, läuft der rest quasi von alleine. Kannst du vielleicht noch was zu Hauspartys schreiben? Ich find es irgendwie ungemein schwer, wenn man nur den Gastgeber kennt und alles in Bewegung ist, d.h. das setting ständig wechselt. Wärst mir da echt ne Hilfe :)
  7. Versuch sie mal zu isolieren und dann zu eskalieren. Ist sowohl für dich als auch für sie entspannter. Ich habs einige Male auch absolut nicht auf die Reihe bekommen vor anderen Freunden etc. in irgendeiner Weise zu eskalieren. Obwohls total gewollt war (DvD gucken mit nem anderen Pärchen^^) Zweimal verhielt sich auch die Dame etwas komisch. Allerdings dann allein mit ihr, weg vom troubel, alles kein Problem ;) Viel Glück!
  8. Ein Tipp dazu: Am Ende eines Quartals einfach ein Resümee machen. Alle Punkte, die du dir jetzt rausgesucht hast, draufschreiben und dahinter was du für diese getan hast. Anschließend dadrunter ne (kleine) To-Do-Liste mit 3-4 Punkten, auf die du im nächsten Quartal nen besonderen Fokus legen möchstet. Ist auch ganz nützlich in Bezug auf einen Jahresrückblick/-fazit ;) Klappt zumindest bei mir ganz gut damit. EInfach einmal in den Kalender eintragen und dann machen.
  9. Weihnachtsmarkt ist ne klasse sache! Frag, ob sie lust hat mit dir zu kommen, weil du noch geschenke kaufen musst etc. und aufm weihnachtsmarkt bieten sich dann immer so viele sachen zum reden/spaß machen an. dann noch nen schönen glühwein trinken und es passt. Mach ich im winter sehr gerne :) Viel glück!
  10. Du hast das schon richtig im Gefühl, meiner Meinung nach. Wüfur geht man denn eine Beziehung ein? Um etwas miteinander zu teilen; und da es im Leben nicht immer nur gut läuft... Ist in gewisser Weise das gleiche wie Familie, da kann man sich fallen lassen, über Probleme/Ängste etc. reden. Kann das hier im Forum oftmals propagierte Einzelkämpfertum nicht zu hundert prozent nachempfinden. Ja, klar bin letztlich ich selbst für meine Lebenssituation verantwortlich und muss meine Probleme selber lösen, aber niemand kann ganz ohne Außen. Wie immer ist es, denke ich, der Mittelweg zwischen sich öffnen und miteinander teilen und bestimmte Sachen für sich behalten, Geheimnisse haben. Verlass dich einfach auf deinen gesunden Menschenverstand und schau was du fühlst.
  11. Ich glaub, du denkst einfach nur ein bisschen zu kompliziert Der Grundstein für persönliche Entwicklung und Selbstwertgefühl liegt doch einfach in der Selbstannahme und -akzeptanz. Wer sich selbst nicht akzeptieren kann, kann auch nicht vorankommen. An erster Stelle muss man sich Stärken/Schwächen bzw. deren Leugnung bewusst machen und dann im nächsten Schritt akzeptieren. Dann ist man in der Lage an sich zu arbeiten. Brandens Hauptmethode waren doch die Satzergänzungsübungen, wenn ich nicht irre. Ist schon ne Weile her, dass ich das Buch gelesen habe. Hat mir aber auf jeden Fall geholfen, das weiß ich noch. Bzgl. des Wertesystem, was du ansprichst: Man muss wohl erkennen, dass man ein Recht auf Leben und Glück hat, ja. Aber das ist bei den meisten einigermaßen gegeben, denke ich. Das Problem bzw. die Hürde, die du meinst, ist eher das Einsehen, dass nur man selbst für sein Leben verantwortlich ist. Weiterhin wirklich hilfreich ist es zu beobachten, wie wir auf bestimmte Ereignisse reagieren und zu erkennen, dass man nicht zwangsweise so reagieren muss. Gut Nacht
  12. Guten Abend, zur Motivationslosigkeit: Sieh deine Arbeit als Zivi nicht als deinen Lebensmittelpunkt an und nutze auch den restlichen Tag. Setzt dich abends hin und überleg, was du morgen alles erreichen (nicht: erledigen!) möchtest. Bleib dabei realisitsch und dann ist es auch nicht schlimm, wenn du etwas nicht schaffst oder verschiebst. Aber sieh die Zeit, in der du nicht arbeitest, nicht als Erholungsphase an, die dich wieder fit für den nächsten Arbeitstag macht. Verleih ihr ein eigenes Gewicht! zu deinen LBs: "Hatte zwar vor 2 Wochen einen KC, aber das ist ja nicht die Rede wert." Doch ist er! Nimm deine Erfolge wahr und erkenne sie an! "Soziale Kontakte habe ich jetzt auch und gute Freunde, aber das hält sich auch in Grenzen. " Was hält sich da in Grenzen? Hab Spaß mit deinen Freunden; und, wenn du sie nur dazu "gebrauchst" neue coolere Leute kennenzulernen. Das mit dem "bevor ich mich selbst nicht liebe" is so ne sache. Irgendwo stimmt es, aber ich würde einfach mal anfangen. Man lernt meisten mehr aus selbst gemachten Erfahrungen, als aus Texten o.ä. Außerdem geht es zum teil dann in ne art aufwärtspirale... Also hau rein, mach was aus deinem Leben und in nem halben Jahr berichtest du uns positiv!
  13. Hallo Crisp! "Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung", sagt man. Du hast schon viele Dinge genannnt und einige Verhaltensweisen und Glaubenssätze erkannt; das ist schon mal gut. In diesem Sinne möchte ich einige deiner Gedanken - so wie ich sie verstehe und aus deinem Text herauslese - pointierter fassen und dir praktische Möglichkeiten zur Veränderung zeigen. Mit dieser Unsicherheit stehts du beileibe nicht alleine dar: Viele sind sich nicht zu hundert Prozent sicher, ob sie nun das richtige Studienfach gewählt haben oder ob es ihren Vorstellungen entspricht bzw. ihnen gefällt. Und viele Wechseln nach ein oder zwei Semestern. Aber das ist insgesamt nicht so tragisch, denke ich. Du hast immer die Möglichkeit zu Veränderung. Du kannst dich immer wieder umentscheiden. Versuch es mit etwas mehr Gelassenheit zu nehmen. http://www.zeitzuleben.de/artikel/persoenl...ssenheit-3.html Schaue dir mal diese Seite an und gehe die Fragen für dich durch. Genau für deine Situation. Soziale Kompetenz oder "social skills", wie du sie nennst, können in so kurzer Zeit nicht ins Bodenlose stürzen. Es gibt Phasen, in denen man mehr Zeit für sich braucht und weniger Kontakt zu anderen/vielen Leuten hat, und es gibt solche, da unternimmt man viel und hat mehr Kontakt. Soweit nichts ungewöhnliches. So wie ich dich verstehe, möchtest du insgesamt mehr mit anderen machen, treffen usw. Fang' einfach an! Organisiere eine Grillparty, frag ein paar Freunde, ob sie mit ins Freibad kommen, guck nach wo die nächste geile Party ist und frag Leute. Ergreife selbst die Initiative! Ansonsten tritt Sportvereinen, Clubs, Parteien oder sonstigen Vereinigungen bei. Mach' das, was dich interessiert! Du wirst automatisch viele neue Leute kennenlernen. Ich weiß nicht wieweit sich diese Meinung, dass du sozial nicht kompetent bist, schon festgefahren hat oder zu einem Glaubenssatz entwickelt hat, aber stell dir einfach mal Folgendes vor: Ein Tisch mit vier Beinen. Die Tischplatte ist deine Meinung (Ich habe keine Sozialkompetenzen). Die Platte wird immer von den Standbeinen gehalten, sie steht auf ihnen. Diese Standbeine sind Erfahrungen (kleiner Freundeskreis, negative Erlebnisse, die Aussage Anderer etc.). Wenn wir diesen Glaubenssatz nun ändern wollen, müssen wir logischerweise die Tischbeine abbrechen. Mach dir bitte Gedanken welche Tischbeine dieser Glaubenssatz bei dir hat und schreib sie dir auf! Jetzt stell dir folgende Fragen: Warum ist dieser Glaube unter Umständen abwegig? Was wird es mich kosten (im negativen Sinne, z.B. emotional, an Glück, Lebensfreude usw.), wenn ich diesen Glauben nicht aufgebe? Wie wird mein Leben verbessert, wenn ich diesen Glauben jetzt verändere? Wie fühle ich mich dadurch? Hast du deine Meinung erst mal isoliert und kannst sie einzeln betrachten, werden Zweifel an diesem Glauben aufkommen. Um einen neuen Glauben aufzubauen, suche dir eine Meinung, die dir Kraft gibt und dich weiterbringt. Dann überlegst du, welche Beweise und Erfahrungen es für diese gibt, und stützt sie damit. Du scheinst ein Problem mit der Selbstannahme und -akzeptanz zu haben, welche direkt einhergeht mit dem Selbstwertgefühl. Du musst dich selbst wertschätzen und mit Respekt behandeln, du hast ein Recht zu leben und von anderen Leute respektiert zu werden. Verurteile dich nicht. Nehme dieses Gefühl an, akzeptiere dich selbst mit allem was dazugehört: deinen Körper, deine Konflikte, Gefühle, Emotionen, Handlungen, Gedanken. Dabei soll akzeptieren nicht heißen, dass du sie resignierend erkennst und festsetzt. Du schaffst eher eine Grundlage für Veränderung, indem du sie isoliert und wertfrei betrachtest. Das ganze Thema ist etwas zu komplex für diesen Thread hier. Ich kann dir diese Buch wirklich sehr ans Herzen legen: Nathaniel Branden: "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls". Das gesamte Thema Selbstwertgefühl wird eingehend behandelt und du findest viele Übungen (Satzanfänge mit 6-10 Endungen ergänzen, morgens und abends, über mehrere Woche, zu unterschiedlichen Aspekten). Es kostet grade mal 9€, kauf' es dir und arbeite damit! Desweiteren würde ich dir empfehlen ein Erfolgsjournal zu führen, zur Übung. Es scheint, als ob du in großen Teilen nur die negativen Aspekte siehst. Nehm dir ein leeres Heft und setzte dich jeden Abend hin und schreib rein, was dir heute gut gelungen ist, worauf du stolz bist, welche Leistung du erbracht hast, wofür dich andere gelobt haben, was dir Freude bereitet hat. Finde mindestens 6 Sachen - seien es auch noch so kleine. Wenn du dich dann mal nicht so gut fühlst und etwas aus dem Schwung gekommen bist, kannst du das Heft jederzeit zur Hand nehmen und dir angucken, was du schon alles gemeistert hast. Es baut nicht nur in schlechten Tagen auf, sondern wird nach eniger Zeit auch dein Bewusstsein für Erfolge/Freude etc. sensibilieren, wodurch du dich gleich doppelt freust. Es ist völlig egal was andere Leute, mit denen du wahrscheinlich nur temporär Zeit verbringst, von dir denken und halten. Nur du allein musst dein Leben mit dir aushalten. Du bist für dein Glück und für dein Leben verantwortlich. Es kommt niemand. Akzeptieren dich andere nicht, sind sie auch nicht deinen Respekt wert. Wiederum ein komplexes Thema... Das Ganze erscheint jetzt ziemlich erdrückend und viel, aber das wichtigste ist, dass du jetzt einfach irgendwo irgendwie anfängst "Just do it"! Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag! @Alpha-Tier88: Das interessiert mich auch. Kannst du das bitte erläutern?
  14. Hier liegt ein kleiner Denkfehler bei dir vor: Du darfst Selbstbewusstsein nicht mit Extrovertiertheit gleichsetzten. Selbst-Bewusstsein, das heißt, dass du dir deiner "Selbst" bewusst bist. Du kennst deine Stärken und Schwäche, Leistungen und Fehler und deinen Körper. Du nimmst all diese Dinge erst ein mal an bzw. akzeptierst sie. Sagen wir, du hast ein "freundschaftliches Verhältnis" zu alldem. Diese Akzeptanz meint nicht, dass du nun untätig alle unangenehmen Seiten und Eigenschaften hinnimmst, sondern du dir viel mehr eine Basis für Veränderungen/-besserungen schaffst und kein Problem mit diesen hast. Aus diesem Selbstbewusstsein wiederum geht Selbstsicherheit hervor: Du weißt was du kannst, was du besser lässt, wie du in bestimmten Situationen reagierst. Dadurch ist es dir möglich, gelassen und selbstsicher in neue Situationen zu gehen und schwierige Angelegenheiten erfolgreich zu meistern. Ich glaube, das meintest du mit "Selbstbewusstsein". Diese Gelassenheit und Sicherheit, dass alles gut geht. Was insbesondere die Introvertiertheit angeht, wird sehr oft stark übertrieben. Es treten nur sehr selten Extreme auf; die meisten befinden sich irgendwo im Mittelfeld dazwischen. Das heißt, nur weil du in einigen Situationen unsicher reagiert oder dich zurückgehalten hast oder nicht immer der bist, der am lautesten schreit, bist du noch lange nicht introvertiert. In vielen Fällen ist es sogar so, dass die am selbstbewusstesten scheinenden nur ihre innere Unsicherheit und ihre Zweifel durch aggressive äußere Handlungen zu verbergen suchen. Meiner Meinung nach, lässt sich das Naturell des Menschen jedoch nicht verleugnen bzw. es wirkt dann einfach inkongruent, nicht authentisch. Man kann aber mit Sicherheit in bestimmtem Maße an sich arbeiten. Lerne dich selbst welche Unzulänglichkeiten und Fehler du auch immer haben magst, anzunehmen und zu akzeptieren. Dadurch wirst du ein großes Stück an Selbstsicherheit gewinnen, da du dich einfach wohl in deiner Haut fühlen wirst :) In diesem Punkt stimme ich dir zu. Man sollte sich nicht darauf versteifen etwas zu sein oder nicht zu sein. Hier sehe ich allerdings die Gefahr, dass es zum oben beschriebenen Fall kommt, dass Unsicherheit nur kaschiert wird. Freundliche Grüße
  15. Kann mich hier nur anschließen. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das aufschieben der Sache nichts bringt. Wenn ich erst dies und das und dann und dann etc. Du findest irgendwann immer neue Dinge, warum du grade jetzt nicht in der Lage bist, damit anzufangen. Ich würde dir empfehlen einfach mit kleinen Erledigungen/Aufgaben anzufangen und dann größere in Angriff zu nehmen. Du kommst durch die Kleinen in Schwung und wirst bei den Großen selbstsicherer agieren. Und noch eins: Sieh deine ganze Situation gelassen. Ich weiß, das sagt sich so einfach und ist im Endeffekt vielleicht schwer. Hier ein Link zu einer Seite, die mir sehr geholfen hat: http://www.zeitzuleben.de/artikel/persoenl...ssenheit-3.html Liebe Grüße