Tsukune

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Alle erstellten Inhalte von Tsukune

  1. Hey kenner, Ich kläre dich da mal auf: Cosplay kommt von costume play, einer in Japan entstandenen Subkultur, bei der sich Fans als fiktive Personen z.B. Animehelden verkleiden. Sie als Cosplayerin wird wahrscheinlich zu jedem ihrer x Kostüme das passende Paar Schuhwerk besitzen und somit wohl Schränke damit füllen können. Cheers, Tsukune
  2. Hey Smacker, lese ich deinen Post, so habe ich den Eindruck, dass du das Konzept des NLP nur ansatzweise, rudimentär verstanden hast. NLP ist in erster Linie eine Toolbox gefüllt mit Werkzeugen aus den verschiedensten Disziplinen der Psychotherapie, Neuro- und Sprachwissenschaften. Mancher ist nur zu gerne versucht, der Generalisierung anheim zu fallen, zu behaupten, NLP wirke nicht, löse keine Probleme. Der Klient, der durch eine fast phobia cure eine jahrelange Angst abschwächen oder gar loslassen konnte, sieht das vielleicht etwas anders. Das hat mit bloßem Verdrängen nichts zu tun. Ich sehe es so, die Techniken funktionieren, die eine individuell besser, die andere individuell vielleicht schlechter. Da flexibel zu bleiben und das Optimum für den Klienten herauszuholen, liegt allein in der Fähigkeit des Beraters, wahrzunehmen, zu kalibrieren und im richtigen Moment das Richtige zu tun. Dann wirkt die Veränderung auch länger als einen Nachmittag lang NLP sollte auch keinesfalls als Einladung erachtet werden, nicht über sich selbst zu reflektieren, der Idealfall sollte genau das Gegenteil sein. Im konkreten Beispiel Schaffung von mehr Erkenntnis über Wissen um seine Metaprogramme, Werte, Ziele etc. NLP ist also durchaus innergame-tauglich und fördernd. Es kann für manchen durchaus ein Weg der Selbsterkenntnis sein. Ein Weg. Nicht der Weg. Und nichts spricht dagegen, daneben noch andere Möglichkeiten zu haben. Bitte? Diese Ansicht ist so ziemlich die ignoranteste, die ich seit langem hier gelesen habe, und leider da draußen eine allzu landläufige. Ich glaube, du hast NLP ganz anders kennengelernt als ich es habe. Think different! Weißt du, es ist da wie mit jedem Werkzeug, es ist nie per se gut oder schlecht, sondern es kommt auf die Intention desjenigen an, der es nutzt. Es ist schlicht ein Unterschied, ob man einen Schraubenzieher verwendet, um eine lockere Schraube anzuziehen oder ihn einem anderen ins Auge sticht. Und selbst die unheilig-legendäre Octoberman-Sequenz wurde als therapeutisches Format entwickelt und genutzt, und ist auch im PU-Kontext nicht auf seine "dunkle Seite" limitiert. In meiner Welt sind Hypnose und NLP etwas Lebensbejahendes. Mit Gedankenkontrolle, Abhängigkeiten schaffen usw. habe ich nichts am Hut, das ist etwas für schwache Charaktere, die ihr jämmerliches Leben und Ego darauf aufbauen, andere klein zu halten und zu unterdrücken, anstatt gemeinsam Großes zu schaffen. Ich wünsche dir eine schöne Zeit! Best regards, Tsukune
  3. Hey BlackSmith, weißt du, mit der Vergangenheit ist es so eine Sache. Im Nachhinein gibt es immer so vieles, was man hätte anders denken, sagen oder machen können. Doch diese Türe hat sich geschlossen. Ein kluger Mann hat einmal gesagt, dass genau diese eine Sache, der du dich widersetzt, die du nicht wahrhaben möchtest, immer in dir bestehen bleibt, solange du sie nicht akzeptierst. What you resist, persists. Du rüttelst an der Klinke einer Türe, die schon längst verschlossen ist. Lass sie los. Lass SIE los. Und wende dich neuen, ganz konkreten Zielen zu. Lass sich doch einmal auf folgendes Experiment ein: Stelle dir einen Scheibenwischer vor, der an der Seite deiner Gedankenwelt ruht. Und jedes Mal, wenn ein schmerzlicher Gedanke an sie im Begriff ist, manifest zu werden, setze den Scheibenwischer mit einem „wusch“ in Bewegung, und lass ihn diesen Gedanken sanft, repektvoll, aber bestimmt aus deiner Welt schieben. Mache das über ein paar Tage, und du wirst feststellen, dass dieser mentale Scheibenwischer bald schon automatisch reagieren wird, wenn dieser Gedanke in dir aufkommt. Und wenn du das von mir weiter oben beschriebene Format machst, ergänze es damit: Stelle dir das Gefühl in Farbe, Klang und Form vor, das du hast, wenn Du an sie denkst, wie zuvor beschrieben. Nachdem du es entsprechend abgeschwächt und verkleinert hast, lass es in deine Hand wandern und aus deiner Handfläche heraus, so dass du es schließlich dort vor dir liegen hast. Erkenne es mit Respekt, würdige es, denn es war lange Zeit ein Teil von dir. Und dann puste es von deiner Handfläche und lass es Richtung Horizont fliegen, weit weg von Dir. Sieh es doch einmal so: Ihr hast im Verlauf deiner früheren Beziehung so viel gelernt, so viele Erfahrungen gesammelt. Und auch wenn es nun vorbei ist, die Türe geschlossen: die Erfahrungen, die Ressourcen und Fähigkeiten, die du dort gewonnen hast, kann dir niemand nehmen. Das sind alles Werkzeuge, mit denen Du dein Leben meistern wirst. Und ich bin mir sicher, das wirst du. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen verkriechst du dich nicht in deinem Schneckenhaus und nimmst deine Gefühle einfach hin, sondern reflektierst und arbeitest aktiv daran, dass es dir besser geht. Und ja, das ist anstrengend. Aber es lohnt sich! Best regards, Tsukune P.S.: Fast phobia ist zwar alleine durchführbar, erfordert aber dann enorme Willenskraft für die Dissoziation. Hat man vor, damit tatsächliche Ängste (und damit meine ich explizit Dinge wie Platzangst, Höhenangst, Angst vor Spritzen etc.) zu behandeln, würde ich es nicht empfehlen, ohne kundige Begleitung (Therapeut) mental in diese hineinzugehen.
  4. Hey BlackSmith, Die Vergangenheit kannst Du nicht ändern. Wohl aber die Wahrnehmung von ihr. Schließe das Geschehene für dich ab. Nicht mit dem Gefühl, gescheitert zu sein (denn das bist du nicht), sondern damit, wertvolle Erfahrungen gemacht zu haben, die dich in deinem Leben weiterbringen werden. Wann immer eine Türe zugeht, geht eine andere auf. Linse nicht sehnsüchtig durch das Schlüsselloch, das wird nichts daran ändern, dass sie geschlossen ist. Sondern reiß die neue auf. Jetzt! Voller Erwartung, wie viel Schönes du dahinter wohl finden wirst. Es gibt so viel zu erleben. Und wenn du spürst, wie ungewünschte Emotionen in dir hochkommen, wenn du deine Ex in Begleitung siehst, nimm es ganz bewusst wahr. Frage dich: „Was passiert da gerade?“ Gehe in die Metaposition. Das allein wird schon viel ändern. Cheers, Tsukune
  5. Hey Black Smith, du hast ne PN ;) Cheers, Tsukune
  6. Hey Black Smith, Im Folgenden beschreibe ich dir ein Oneitis-Format, mit dem ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Ich lese aus deinem Post, dass du nicht nur Reiz-Reaktionsschemata durchbrechen (dafür wäre fastphobia eine sehr gute Wahl), sondern die Gefühle zu einem Menschen komplett ändern möchtest. Mache das Format erst, wenn du dir die Frage gestellt hast, was sich für dich ändern würde, hättest du diese Gefühle für sie nicht mehr. Falls es dadurch negative Konsequenzen für dich oder dein Umfeld gäbe, könntest du mit ihnen umgehen? Wenn ja, lies weiter. Wenn nein, suche einen anderen Weg. Ready? Ok, versuche einmal folgendes: Stelle dir eine Person vor, die dir vollkommen gleichgültig ist. Wo in deinem Gesichtsfeld erscheint sie, ist es ein Bild oder ein Film, schwarzweiß oder in Farbe? Groß oder klein, nah dran oder weit weg? Gibt es Geräusche oder Töne in deiner Vorstellung? Wenn ja, wie laut sind sie? Ist es ein heller oder dunkler Klang? Was empfindest du in dieser Vorstellung? Und wo in deinem Körper befindet sich dieses Gefühl? Wenn es eine Form, Klang und Farbe hätte, welche wäre es? Bewegt es sich? Wenn ja, wie? Dann schreib Dir auf, was du beobachtet hast. Und nun stell dir deine Ex vor und gehe die gesamten Submodalitäten durch, wie zuvor. Notiere sie dir. Jetzt der Clou: Passe die interne Repräsentation deiner Ex mit den Submodalitäten der Person, die dir egal ist, an. Verschiebe das Bild auf die Stelle dieser Person. Verändere das Bild (Bsp.: kleiner werden lassen, schwarzweiß machen), die Töne und das Gefühl. Wie du letzteres machst? Mache dasselbe wie oben beschrieben, wo wäre das Gefühl in deinem Körper, welche Form, Klang und Farbe hat es? Dann passe es an. Lass es in dir z.B. kleiner werden, verändere die Farbe, den Klang und lass es sich langsamer bewegen. Mach es genau so, dass das Gefühl für dich so ist, wie du es haben möchtest. Denke nun an etwas ganz anderes, z.B. an dein Frühstück. Was gab es denn heute? Dann denke an sie. Hat sich etwas verändert? ;) Wiederhole die Übung bei Bedarf, bis die interne Repräsentation deiner Ex sich angepasst hat. Du wirst es daran merken, dass sie dir von Mal zu mal immer gleichgültiger erscheint, wenn du an sie denkst. Dies ist ein sehr wirksames Format, und sollte mit Bedacht ausgeführt werden – die betreffende Person wird für dich nicht mehr dieselbe sein. Bei Fragen PN an mich. Ich wünsche dir viel Erfolg für die Zukunft. Greetings, Tsukune
  7. Hey Wanted, da hast du recht, es stellt kein großes Problem dar, sich entsprechende Formate zu besorgen. Mit der Anwendbarkeit hingegen ist es so eine Sache, da auch ein Anfänger durchaus, nennen wir es einmal „Glück“, haben kann. Man probiert so rum und plötzlich sitzt der Anker. Es ist wie mit der zuvor erwähnten F-16. Wohl kaum jemand wird sie ohne Ausbildung vom Boden bekommen, doch sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, endet es zumeist in Flammen. Und gerade „The Door“ ist, trotz aller Destruktivität, ein in der Praxis relativ unkompliziertes Format. Greetings, Tsukune
  8. Hey highlight, The Door spielt in erster Linie mit Schmerz und Verlustängsten, die geankert und zur Kontrolle der betreffenden Person getriggert werden. Unnötig zu sagen, dass es sich hierbei um ein, gelinde ausgedrückt, ethisch höchst fragwürdiges Format handelt. Meiner Meinung nach ein klares No Go, zumal ein wahrhaft selbstbewußter Mann derlei Patterns nicht nötig hat. Du wirst verstehen, dass ich keine weiterführende Erklärungen oder gar Links dazu posten werde. Cheers, Tsukune
  9. Hey, nun, ihr wisst schon, wie accelerated learning bzw. nested loops, Lehrmethoden, die Julian in seinen Seminaren verwendet, funktionieren? Das ist eben nicht „Labern um den heißen Brei“, sondern verfolgt durchaus seinen Zweck. Pausen und Versprecher, wirken sie auf den ersten Blick auch unbeabsichtigt, inbegriffen ;) http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Nested_Loops Cheers, Tsukune
  10. Hey, die Krux an Patterns ist nicht unbedingt die Sprache. Das Milton-Modell ist auch im Deutschen sehr wirkungsvoll. Zwar ist es im englischen Sprachgebrauch viel einfacher, embedded commands zu verwenden. Doch das klappt mit ein wenig Kreativität auch im Lande der Dichter und Denker, z.B. über analoges Markieren von Satzteilen, Zitate, den geschickten Einsatz des Konjunktiv I. Und Ambiguitäten aller coleur gibt es auch hier en masse. Das Manko an Patterns für mich ist jedoch, dass sie allzu gern als Wunderwaffe gesehen, mystifiziert und dementsprechend gehyped werden. Das beste Beispiel ist die OMS. Es ist gerade für Einsteiger einfach sehr verlockend, unreflektiert dergleichen auswendig zu lernen und draußen zu testen. Das ging mir auch so. Doch das ist genauso, wie einen Fluganfänger an den Steuerknüppel einer F-16 zu setzen. Entweder er bekommt sie gar nicht erst nicht in die Luft (was höchstwahrscheinlich ist), und wenn doch, wird sie irgendwo unkontrolliert runtergehen und dort für Verwüstung sorgen. Außerdem ist der Lerneffekt durch Material, das nur rezitiert, doch nicht verstanden wird, gleich Null. Ich für meinen Teil möchte einfach verstehen, was und zu welchem Zweck ich etwas tue. Mit soliden Grundlagen im Umgang mit NLP und etwas Kreativität kann der geneigte Anwender durchaus schon beeindruckende Effekte erzielen. Wozu ein Pattern für Vertrautheit rezitieren, wenn du Rapport auch durch schlichtes Kalibrieren und Pacing erreichen, wozu seitenlange Metaphern auswendig lernen, wenn du mit geschickt gewählten persönlichen Geschichten die Fantasie und Gefühle deines Gegenübers ebenso auf Reisen schicken kannst? Wie sagt RJ so schön „Capture and lead her imagination“. That’s it. Patterns haben durchaus ihre Berechtigung, und manche sind wirklich ziemlich sexy. Gerne mal als metaphorisches Sahnehäubchen, nicht als die Torte. In diesem Sinne, guten Appetit ;) Cheers, Tsukune
  11. Hey Elchico, Ankern ist nichts anderes als eine klassische Konditionierung nach Pawlow, du verknüpfst also ein bestimmtes Verhalten mit einem äußeren Reiz, welches dann über genau diesen Reiz reproduziert werden kann. Die Vorgehensweise im NLP ist, das gewünschte Gefühl zu elizieren, es zu verstärken und schließlich zu ankern. Ein Beispiel: Du führst ihre Gedanken, indem du ein entsprechendes Thema in das Gespräch einbringst und überleitest. Das kannst Du z.B. unter dem Deckmantel männlicher Neugierde machen; lenke das Gespräch auf sexuelle Erlebnisse und frage sie schließlich direkt, wie toller Sex für sie persönlich denn sein sollte. Oder z.B. nach ihrer Meinung, wie oft Frauen denn täglich an Sex denken. Dadurch, dass sie darüber nachdenkt, gleicht sie es mit ihren eigenen Erfahrungen ab und denkt tatsächlich selbst daran. Wenn sie daran denkt, kommt sie auch in den entsprechenden emotionalen State. Sei da einfach erfinderisch, schau wie weit du gehen kannst und spiele. Du wirst mit etwas Übung an ihrer Physiologie erkennen, wann und wie sehr sie im Gefühl drin ist. Mit wachsender Erfahrung kannst du dann das Gefühl verstärken und es schließlich z.B. durch eine Berührung ankern. Hast Du es gut gemacht, kannst Du dieses Gefühl später durch genau diese Berührung wieder reproduzieren. Ansonsten, auf ein Neues! Um die Standardwerkzeuge der Verführung kommst du aber nicht herum, da Attraction, Rapport und der passenden Frame hierbei meiner Erfahrung nach enorm wichtig ist. Wirkst du auf sie nicht attraktiv und vertraut sie dir nicht, wird sie idR nicht tief genug in das Gefühl gehen. Aber weiter im Text: Wenn ich dich richtig verstanden habe möchtest du, dass sie, wenn sie an Sex denkt, dieses Gefühl automatisch mit Dir verbindet. Das würde den Rahmen hier bei weitem sprengen, und ist meines Erachtens auch überhaupt nicht nötig. An deiner Stelle würde ich es mir da einfach machen, ihr ein leckeres Bild in den Kopf setzen, in dem ihr beide vorkommt, wie z.B. „Denk jetzt besser nicht an den tollen Sex, den wir heute Nacht haben könnten“. Dann feuere den Anker, den du zuvor gesetzt hast. Das wird sie im Regelfall zwar nicht dazu bringen, jeden sexuellen Gedanken fortan mit dir zu verbinden, wohl aber in diesem Moment an Sex mit Dir zu denken und dabei geil zu werden, und das ist doch auch schon mal was, oder? Best regards, Tsukune
  12. Hey, ich verwende diese Technik sehr gerne, meiner Ansicht nach ist sie – gerade wenn im Vorfeld schon gut Rapport aufgebaut wurde – sehr effektiv. Im Prinzip macht das Nicken bzw. Kopfschütteln (geht genauso) eine normale Frage zu einer Suggestivfrage, die auf sehr subtilem Niveau arbeitet. Wer sich mit Pacing/Leading praktisch beschäftigt, wird sicher schon einmal bemerkt haben, dass man mit etwas Übung sein Gegenüber im Extrem beinahe „nachäffen“ kann, ohne dass es von seiner bewussten Wahrnehmung erkannt wird. Da fällt subtiles Nicken – das übrigens auch mehr als zweimal gemacht werden kann (Ich empfehle, nach der Frage zusätzlich noch in den internen Entscheidungsdialog „hineinzunicken“) nicht ins Gewicht, wohl aber direkt ins Unterbewusstsein. Denn der kritische Faktor filtert meines Wissens Körpersprache lange nicht so deutlich wie in der sprachlichen Kommunikation. Das Schöne ist, diese Technik ist universell, erfordert keine Vorkenntnisse und ist beinahe von jedem in beinahe jeder Kommunikation, die auf Entscheidung beruht, einsetzbar. Probiert das mal beim nächsten Gebrauchtwagenkauf oder auf dem Flohmarkt: „Können wir an dem Preis denn etwas machen?“ Dabei subtil während der Frage und einen Moment lang in den internen Dialog nicken, dann nichts weiter sagen und gegebenenfalls mal die Augenbrauen hochziehen. Das setzt den Verhandlungspartner nocheinmal zusätzlich unter „Zugzwang“. Greetz, Tsukune
  13. Hey, natürlich sind diese Methoden nicht mit psychotherapeutischen Interventionen vergleichbar, deswegen bleibe ich auch bei der Hypnose ;) Dennoch haben derlei Techniken meines Erachtens nach eine Daseinsberechtigung. Die wenigsten hier sind Psychologen, NLPler oder Hypnotiseure, können also wirksamere Methoden oft nicht sicher anwenden. Wenn man es von Standpunkt eines Laien betrachtet, kann man bei EFT, Dynamind und dergleichen einfach nicht soviel falsch machen, und dennoch (zumindest aus den Beschreibungen Dritter) Linderung seiner Probleme erfahren. Ich vergleiche das gerne mit dem alten Disput Schulmedizin vs. Homöopathie. Klar lässt sich über die Wirksamkeit von Wirkstoffverdünnungen, die teilweise im Bereich „Zuckerwürfel im Baggersee“ liegen, streiten. Und was daran nun wirksames Prinzip oder schlicht Placeboeffekt ist, ist im Grunde doch egal, solange der Anwender sich besser fühlt. Allein das aktive Befassen und Arbeiten mit und an seinen Problemen kann oft schon heilsam sein. Best regards, Tsukune
  14. Hey, es gibt übrigens eine weitere dem EFT sehr ähnliche Technik der Problembewältigung im hawaiianischen Huna, das ganze nennt sich Dynamind. Wen es interessiert, ich habe dazu eine Seite verlinkt, die sowohl die Methode als auch die Überlegungen hinter den einzelnen Komponenten der Technik darstellt. http://www.alohainternational.org/html/dmtgerm.html Wie gesagt, ich nutze kein Tapping und habe somit keine hands-on experience damit. Eventuell sind diese Methoden dem einen oder anderen ja nützlich und erfüllen individuell ihren Zweck, während andere keinen Effekt bemerken. Ich sehe das so, viele Wege führen nach Rom. Jeder sollte genau jene Methode nutzen, bei der er sich am wohlsten fühlt und die ihn voranbringt. Herauszufinden welche das ist, das bleibt jedem selbst überlassen. Ich wünsche ein schönes Wochenende! Greetings, Tsukune
  15. Hey, Gern geschehen ;) Anbei schicke ich dir noch ein paar Links zum Einlesen Submodalitäten http://www.froschkoenige.ch/media/pdf/Mode...odalitaeten.pdf Ankertechnik und Moment of Excellence http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Anker http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Moment_of_Excellence Weiterführende Literatur über das Verstärken und Ankern von ressourcevollen Zuständen gibt es so einige. Ich empfehle immer wieder gerne das Buch von O’Connor und Seymour sowie den zweibändigen „Großen Zauberlehrling“ von Alexa Mohl. Der ist meines Erachtens nicht so trocken wie sein Vorgänger und gegliederter geschrieben. Letzterer ist zwar etwas teurer, wenn man jedoch vorhat, sich längere Zeit mit NLP zu befassen, sicher eine lohnende Investition. Wenn du einen Wing zum Üben hast, umso besser. Da würde ich euch den Rat geben, mein kleines Beispiel nur als grobe Richtschnur zu sehen, oder gar ganz außen vorzulassen und nach ein wenig Einlesen in die Materie selbst zu experimentieren. Da ihr euch persönlich kennt, kannst du ihm die gewünschte positive Situation schildern und er kann konkret auf die Modalitäten des Momentes eingehen, den du ihm vorher genannt hast, ohne mit Milton-Mustern um sich zu werfen. Probiert einfach ein paar Techniken aus, die euch weiterbringen. Das hat den Vorteil, dass ihr mit- und aneinander üben könnt und so Erfahrungen sammelt. Vielleicht wirst du so auch feststellen, dass man mittels solcher Formate nicht nur bei sich selbst tolle Gefühle speichern und abrufen kann, sondern auch bei anderen… ;) Wenn ich mich recht erinnere hat es in „NLP für Dummies“ zu den wichtigsten Formaten auch immer Übungen dabei. Da wird sich für den Anfang sicher was finden. In diesem Sinne, viel Spaß! Greetings, Tsukune
  16. Hey alphaplayer, Du schreibst, du hattest schon solche Tage, in denen deine Gefühlswelt einfach extrem geil und du so gut drauf gewesen bist, dass dir alles gelungen ist. Dann wirst du sicher da auch die eine oder andere Situation erlebt haben, die deinen State nocheinmal so richtig gepusht hat. Vielleicht war es dieses eine, dieses absolut perfekte Set, vielleicht ein großer Erfolg in der Schule oder im Beruf, vielleicht auch etwas ganz anderes, was du dir jetzt vorstellen kannst. Beobachte, wie sich dieses Bild nun ganz automatisch vor deinem geistigen Auge formen kann. Auch wenn es noch etwas verschwommen sein sollte, das ist überhaupt nicht wichtig. Wie wäre es, die Situation jetzt noch einmal zu erleben? Denn jeder Mensch hat Zugang zu den Gefühlen seiner Vergangenheit, und er kann lernen, den richtigen Weg zu ihnen finden. Erlaube dir nun einfach mal, gedanklich in dieses Bild hineinzutreten, während du diese Zeilen liest. Stell dir einfach vor, du befindest dich jetzt gerade in dieser einen tollen Situation. Welche Körperhaltung hast du? Und während du diese Haltung einnimmst, schau dich einmal um. Wie sieht es um dich herum aus, wen und was siehst du? Beschreibe dir selbst und in Gedanken, wo du dich gerade befindest, was um dich herum geschieht. Und während du das tust, welche Geräusche kannst du wahrnehmen? Vielleicht kannst du Verkehrsgeräusche hören, vielleicht auch nicht, vielleicht reden Menschen im Hintergrund, vielleicht läuft gerade Musik oder du hörst vielleicht etwas ganz anderes, was nur du weißt und dich jetzt noch tiefer in diese Situation eintauchen lässt. Redet vielleicht gerade jemand mit dir? Wenn ja, was sagt er gerade zu dir? Und wie ist es mit den Gefühlen in diesem Moment? Ist die Luft um dich eher warm oder kalt? Klar oder stickig? Berührst du etwas oder jemanden? Vielleicht gibt es ja etwas, einen bestimmten Geruch oder Geschmack, den du in diesem Moment riechen oder schmecken kannst. Und während du auf den Monitor schaust und das alles gelesen hast, schließe deine Augen und erlaube dir jetzt einfach, dich von den Eindrücken dieser Situation leiten zu lassen, immer tiefer, immer intensiver in diesen Moment einzutauchen, mit allen Sinnen… Ich glaube, du merkst worauf ich hinaus will. Die obigen Zeilen sind ein Beispiel einer VAKOG-Hypnose, eine Konzentration auf die Sinnesmodalitäten der vergangenen Situation, um sie sich über diese erneut zugänglich zu machen. Visualisieren alleine genügt oft nicht, sich ganz in eine Situation zurückzuversetzen, deswegen arbeiten wir hier mit allen Sinneskanälen. Du hast sicher schon einmal von dem NLP-Format „Moment of Excellence“ gehört. Falls nicht, lies dich unbedingt zu diesem Format und zur Arbeit mit Submodalitäten ein, weil es womöglich das ist, was du suchst. Für den Anfang kann es einfacher sein, sich in diesen Moment führen zu lassen, jedoch ist es mit etwas Übung auch gut möglich, ihn selbst ein weiteres Mal zu erleben und zu ankern. Mein Text soll dabei nur als Beispiel und Idee für dich dienen, leider wirkt das Format in Schriftform nicht wirklich zufriedenstellend ;) Ich nehme an, du bist ein Mensch mit visueller Präferenz. Leider neigen Menschen mit einer eindeutigen Präferenz einer Modalität zu einer Vernachlässigung der anderen. Dann solltest du trainieren, auch einmal die anderen Sinnesmodalitäten anzusteuern, z.B. mental Töne, Stimmen, oder die Haptik von Objekten, die Wahrnehmung von Wärme, Kälte etc. zu reproduzieren. Höre eine Melodie zuerst aus der Anlage, danach aus der Erinnerung. Berühre etwas, dann erspüre die Berührung innerlich. Werde dir gewahr darüber, was du so im Alltag wahrnehmen kannst. So kannst du später eine erlebte Situation gezielter innerlich „nachstellen“, die Eindrücke mit Submodalitäten verstärken und das resultierende Gefühl schließlich z.B. durch eine Geste oder Berührung kinästhetisch ankern. Soviel an dieser Stelle als kurze Zusammenfassung und Einführung, für alles weiterführende empfehle ich dir die Lektüre eines guten Buchs über die Grundlagen des NLP. Ich wünsche dir viel Erfolg. Cheers, Tsukune
  17. Hey Arden, das Problem mit der Handschlaginduktion ist für Anfänger meiner Ansicht nach erstens die korrekte Durchführung der „Choreografie“, d.h. der Bewegungsablauf. Das ist schlicht Übungssache. Zweitens ist das, was Du auf Youtube da siehst, nur ein kleiner Teil dessen, worauf es ankommt. Vergiss nicht, die Personen dort sind Teil eines entsprechenden Kurses bzw. einer Show, haben also eine starke Erwartungshaltung an den Lehrer /Showhypnotiseur und sind während einer solchen Veranstaltung sowieso mal mehr, mal weniger bereits in Trance. Optimale Voraussetzungen also für das Gelingen. „Infield“ sieht das ganz anders aus. Eine Schnellinduktion benötigt in der Regel (Ich schreibe hier „in der Regel“ der Vollständigkeit halber, da es durch extremes Vorgehen auch ohne das funktionieren kann) die Zustimmung des Gegenübers. Du wirst also von einem uneingeweihten Probanden in der Regel bestenfalls komisch angeschaut werden, und wenn Du Pech hast, macht deine Nase Bekanntschaft mit seiner Faust. Da wäre ich mit pattern-interrupts wie dem Handshake generell vorsichtig. Gerade bei Martial Artists würde ich es nicht empfehlen, sie ohne Vorwarnung am Handgelenk noch irgendwo sonst zu greifen ;) Ich empfehle Dir, zumindest für den Anfang, auf einfachere Schnellinduktionen zurückzugreifen, wie Eight-Word oder Armpull. Doch auch das beinhaltet mehr, als den Probanden schlicht zu überraschen und „Schlaf!“ zu rufen Es ist schwer, das mit Worten zu erklären, so was sollte man detailliert vorgeführt bekommen und es unter fachkundiger Aufsicht einige Male üben, bis es sitzt. Die Methode an sich, einmal integriert, ist leicht, doch lernt man sie nicht aus Büchern. Alternativ empfehle ich dir die Elman-Induktion, sie ist zwar keine Schnellhypnose im engeren Sinne, doch immer noch recht flott und meiner Ansicht nach die beste Technik, um Übung und ein Gefühl für Hypnose zu bekommen. Noch ein Wort zur Hypnose als Routine. Im Prinzip machst du damit nichts anderes als eine kleine Showhypnose. Und auch da gibt es viel mehr zu beachten als nur die korrekte Technik. Da bei einer Schnellinduktion meist irgendwo gezogen oder rotiert wird, sind die körperlichen Faktoren des Probanden enorm wichtig. Du bist für diejenige Person verantwortlich, du musst dafür sorgen, dass sie dir während der Entspannung nicht zusammensackt, nicht vom Stuhl rutscht etc. D.h auch hier kommst du um ein Vorgespräch und einige Suggestionen nicht drumrum. Auch ist nicht jede Person gleichermaßen suggestibel. Zumal wäre ich vorsichtig, damit Frauen beeindrucken zu wollen. Wie heißt es so schön „Don’t be creepy“. Wenn ein Mädchen Angst hat, dir in die Augen zu schauen, weil sie fürchtet, dass sie dadurch willenlos wird, ist das nicht gerade gut fürs Game. Ist sie durch die Vorstellung jedoch fasziniert und hast du den entsprechenden Frame, sieht das wieder anders aus ;) Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg. In diesem Sinne, Tsukune
  18. D_MAX-Sequenz (aka Discovery Channel Pattern) Nachdem ich gestern wieder einmal feststellen konnte, wie viel Spaß Patterns machen können, möchte ich euch meine modifizierte Discovery Channel Sequenz zur Verfügung stellen. Ihr Zweck ist es, dem Target richtig schön einzuheizen. Das englische Original stammt von Ross Jeffries, diese deutsche Version ist meinem Stil angepasst, die wesentlichen Elemente aber bewußt unverändert. Sie ist in Alltagssprache gehalten. Auf die Voraussetzungen für eine gute Delivery werde ich hier nicht eingehen, die üblichen Verdächtigen werden sowieso wissen, was wie wann wo zu tun ist Credits to RJ & fastseduction101 [Pattern Start] Du, letztens habe ich eine richtig geile Reportage auf DMAX gesehen. Es ging da um Leute, die ihr Geld mit dem Design von Attraktionen für Vergnügungsparks verdienen, mit Achterbahnen und Bungee so wie im Europapark Rust oder Tripsdrill, das kennst du ja sicher. Das wär doch mal ein richtig geiler Job, oder? Sie: (so was wie: das hört sich aufregend an) Ja, das war es auch total. Sie haben erzählt, welche Elemente vereint werden müssen, um eine perfekte Attraktion (zad) zu schaffen und das Maximum an Spaß rauszuholen. Sie meinten, eine perfekte Attraktion kommt durch 3 Aspekte zustande. Zuerst muss sie eine gewisse Anziehung (zad) auf Dich ausüben, sie muss dich faszinieren. Du siehst sie, und du spürst da dieses Gefühl in dir. Lisa, eine Freundin von mir, ist letztens mit dieser neuen Mammut-Achterbahn in Tripsdrill gefahren, und sie meinte, sie sei ganz kribbelig und erregt gewesen, schon bevor es überhaupt richtig losging. Quasi so ein Mittelding aus Vorfreude und Ekstase. Kennst du das? Sie: (Stimmt zu) Genau. Zweitens muss diese ideale Attraktion imstande sein, dich in einen richtig geilen Zustand zu bringen. Du kennst das, der Ritt (zeig – subtil – Richtung Schritt) geht los, erst langsam, wird dann immer schneller und du fühlst irgendwann nichts anderes mehr als das Adrenalin, was in deinen Adern, in dir pulsiert. Kennst du das? Dein Herz schlägt dann immer schneller, Deine Sinne schwinden und Du fühlst, wie Du allmählich von diesem Wahnsinnsgefühl übermannt wirst. Du weißt was ich meine, oder? Du weißt nicht warum, es ist total unlogisch, aber irgendwie liebst Du dieses Gefühl. Und genau diese Faszination (zad) bringt dich dazu, auch wenn Du noch nicht weißt, warum, auf den Gedanken, es am liebsten gleich nochmal tun zu wollen. Aber das wichtigste Element, das Element, worauf es wirklich ankommt, ist das Gefühl von Sicherheit, die Du dabei empfinden kannst. Das ist ja gerade der Nervenkitzel, auch wenn die Attraktion vielleicht gefährlich wirkt, weißt Du doch unbewusst genau, dass Du dich dennoch total sicher fühlen kannst. Du hast da dieses Vertrauen, für mich war es jedenfalls immer so. Und deswegen kannst Du Dich einfach fallen lassen und diese Ekstase, dieses tolle Gefühl immer wieder und wieder genießen. Und wenn Du das (kinästhetisches Ankern: nimm und drück ihre Hand) fühlen kannst, ist es nicht genau das, worauf es wirklich ankommt? Sie: …(ba-bump, ba-bump) Und wenn ich dich gerade so ansehe, glaube ich, Du kannst dir jetzt gerade auch vorstellen, wie viel Spaß das machen kann, mit einer Achterbahn zu fahren. Wenn die Fahrt losgeht, spürst wie du dein Herz anfängt zu pochen (wenn du es richtig gemacht hast, wird es zu diesem Zeitpunkt klopfen ;), Es geht aufwärts und du atmest schneller und schneller bis du das Gefühl hast, nach Luft schnappen zu müssen, Du spürst das Blut, das Adrenalin durch deinen Körper jagen und während sich diese Anspannung und Aufregung immer weiter aufbaut, erreicht der Ritt seinen Höhepunkt, und dann lässt Du einfach los, dein Verstand setzt aus, und Du schreist und fühlst dich so befreit. Sie: lauscht gebannt (oder sagt so was wie „das ist ja irgendwie wie Sex“) (Hehehe jetzt wo du es sagst, ist mir das auch gerade aufgefallen *zwinker*) Und ist das nicht auch eine tolle Beschreibung für die ideale Anziehung zu einem anderen Menschen? Du weißt schon, dieser Klick (auditiv untermalen) der dich zu diesem Menschen (zad) zieht, mit ihm verbindet, und du dich sicher und wohl fühlen kannst, so als ob du ihn schon schon ewig kennst (Handanker triggern) [Pattern Ende] The rest is up to you…have fun! Greetz, Tsukune
  19. Hey errror, wenn du dir sicher bist, dass dein Gegenüber nicht erkennt, was du machst, dann nur zu. Falls nicht, lass es besser sein. Du hast Recht, Lehrer sind auch nur Menschen, doch teilweise beängstigend gebildet ;) Und Standardmethoden aus Psychologie und NLP sind durchaus Bestandteil von Zusatzqualifikationen, die sie als Pädagogen erwerben können. Das kann auch nach hinten losgehen und wird sich wohl eher nicht positiv auf deine Note auswirken, außer derjenige unterrichtet Psychologie und wertet das als praktischen Leistungsnachweis ;) Meine Schulzeit ist zwar schon eine Weile her, doch mit Anwesenheit, aktiver und regelmäßiger Mitarbeit am Unterricht, erwachsenem Verhalten und Disziplin kommst du sicher genauso weit und hast schon mal einen guten Grundstein für ein eventuelles Studium gelegt. Greetz, Tsukune
  20. Hey Jizzle, wie gewünscht, hier der Bericht aus der Sicht des Hypnotiseurs. Ich wußte doch, dass ein Fallbeispiel noch irgendwo im Netz herumgeistert ;) http://www.hypnoselernen.de/user_berichte2.php?ID=6 Das Phänomen, dass das Unterbewußtsein Redewendungen Wort für Wort interpretieren kann, ist aber nichts Neues. Das "kann" ist in diesem Kontext ganz bewußt gewählt, da es nicht zwingend erforderlich, keine feste Regel ist. Es verhält sich da ebenso wie mit Negationen. Ich bin der Ansicht, dass diese durchaus richtig interpretiert werden können, jedoch nicht müssen. Die Mechanismen der Psyche sind - leider oder zum Glück - noch weitgehend unverstanden. Ich für meinen Teil bin bestrebt, dieses Risiko von vornherein zu minimieren, indem ich meine Suggestionen so formuliere, dass keine Mißverständnisse auftreten sollten. Das Problem ist hier eben auch die Subjektivität des Klienten. Eine Formulierung, die mich emotional positiv beeinflussen würde, würde bei einer anderen Person Unwohlsein, eventuell eine phobische Reaktion auslösen. So würde ich z.B. das Summen der Bienen auf einer Sommerwiese in einer Gedankenreise sicherlich anders wahrnehmen als ein Bienengift-Allergiker. Deswegen ist ein Vorgespräch von immensem Wert (und steigert zudem den Rapport). @Roy, noch ein Wort zu deinem Anliegen. Eine Induktion ohne Wirksuggestionen ist zwar ungefährlich, hat allerdings den Nachteil, dass sie im Prinzip nur ein akuter "Müdemacher" wäre, jedoch an der Ursache nichts ändert. Wenn ihr es unbedingt mit Hypnose versuchen wollt, wäre eine Prozessinduktion eventuell was für euch, die sie sich selbst als prähypnotische Suggestion vor einer Selbsthypnose gibt. Das könnte praktisch dann in etwa so klingen: "Ich werde jetzt in Selbsthypnose gehen, um meinem Unterbewußtsein zu gestatten, mich dabei zu unterstützen, künftig beim Zubettgehen entspannter zu werden und leichter einschlafen zu können. Wenn die Trance endet, werde ich so entspannt und müde sein, dass ich ganz leicht einschlafen werde". Ich empfehle da aus eigener Erfahrung heraus immer wieder gerne die Technik nach Betty Erickson, nachzulesen hier http://www.phoenix-services.org/betty.htm Falls du noch Fragen hast, sag einfach Bescheid. Best regards, Tsukune
  21. Hey Roy, wie würde nach deinem Verständnis eine solche Hypnose aufgebaut sein? Möchtest du nur eine Induktion machen und sie ihre Trance quasi „ausschlafen lassen“ oder ganz konkret Wirksuggestionen setzen, die ihr das Einschlafen erleichtern? Weißt du, die Grundlagen der Hypnose sind relativ einfach zu erlernen, mit ein wenig Geduld, Übung und Willen stellt es kein Problem dar, eine Person in Trance zu bekommen. Der kniffelige Teil ist der, wenn man am Unterbewusstsein dran ist und es bearbeitet, und da würde ich einem Anfänger ganz klar sagen: Lass die Finger davon. Es gab einmal diesen unschönen Fall einer missglückten Session, bei dem die gut gemeinte Entspannungssuggestion „Dein Kopf ist nun frei“ zu einer retrograden Amnesie, d.h. einem totalen Gedächtnisverlust führte. Dies nur als eines von vielen Beispielen, die ich an dieser Stelle nennen könnte. Es ist zwar lobenswert, dass du deiner Freundin bei ihrem Problem helfen möchtest, doch für diesen konkreten Ansatz fehlt dir einfach die nötige Ausbildung und Erfahrung. Du sagtest, der Auslöser für die Schlaflosigkeit deiner Freundin wäre stressbedingt. Mein Tipp ist, dass sie sich einmal mit Meditation / autogenem Training befassen könnte. Am besten wäre es, ihr Leben so gestalten, dass Stresssituationen verringert werden. Die Ursache zu bekämpfen ist immer besser, als das Symptom zu behandeln. Ich wünsche euch viel Erfolg. Cheers, Tsukune
  22. Hey DrNo, negative Halluzinationen, also die fehlende Wahrnehmung vorhandener Objekte, sind kein allzu großes Problem, solange eine ausreichend tiefe Trance etabliert wurde. Da genügen dann auch direkte Suggestionen wie „Du kannst X nicht mehr sehen“ (was unbedacht suggeriert – vor allem in der Rauch- und Essentwöhnung – für ziemlich viel Verwirrung sorgen kann, so wie alle Redewendungen, die das UB wörtlich nimmt). Dieses Phänomen ist auch durchaus Gegenstand unseres Alltags; wer hat noch nie seinen Schlüsselbund, Geldbörse etc. verzweifelt gesucht nur um danach festzustellen, dass er ja direkt vor der eigenen Nase lag? Du schriebst, dass du deine Wahrnehmung beeinflussen möchtest. Ein guter Weg dazu ist, diese lernen zu fokussieren. Es gibt eine Selbsthypnosetechnik, mit der diese Fokussierung sehr gut trainiert werden kann. http://www.phoenix-services.org/betty.htm Ich entnehme deinem Beitrag, dass du jedoch nicht alles bis auf einen Sinneseindruck verschwinden lassen möchtest, sondern umgekehrt ein Objekt bei ansonsten korrekter Wahrnehmung. Hier wird es etwas schwieriger. Suggerierte Halluzinationen benötigen meiner Erfahrung nach einen tiefen somnambulen Zustand. Und Selbsthypnose mit Tieftrance ist so eine Sache. Eventuell ließe sich hier mit prähypnotischen Suggestionen etwas machen. Dies ist so jedoch nur eine theoretische Überlegung und nicht fieldtested. Wenn du die nötigen Skills hast, kannst du dir auch eine Hypnosession mit entsprechenden Wirksuggestionen aufzeichnen und anhören. Das ist dann jedoch keine Selbsthypnose mehr und daher mit Vorsicht zu genießen. Und denk daran, sie wieder aufzulösen! Ob dein Vorhaben sinnvoll ist, sei einmal dahingestellt. Dadurch, dass du etwas nicht mehr wahrnimmst, bleibt es dennoch vorhanden. Stell dir vor, du kannst besagte Flasche nun nicht mehr sehen und stößt dagegen. Sie fällt herunter, zerbricht, läuft auf einer Steckdosenleiste aus, es kommt zum Kurzschluss etc. Derlei Suggestionen mögen unter kontrollierten Bedingungen auf einer Showbühne lustig sein, abseits davon halte ich sie für eine bedenkliche Spielerei. Greetings, Tsukune
  23. Hey JD19, hey Mawarth, Das Buch „Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung“ von Seymour und O’Connor ist meines Erachtens eines der besten Einstiegsbücher für NLP. Es ist kompakt, gut gegliedert, kurzweilig zu lesen und beinhaltet einen Großteil der Basics. Mit diesem Buch kannst Du meiner Ansicht nach nur richtig liegen. Mit dem Zauberlehrling, damals mein erstes Buch zum Thema, hatte ich hingegen ziemlich zu kämpfen, da er den Anfänger aufgrund seiner Komplexität ziemlich schnell überfordern kann. Ich empfehle dir hingegen, vorerst als Sekundärliteratur, später als vollwertige und umfassende Begleitung für deinen Practitioner, seinen Nachfolger, den Großen Zauberlehrling von Alexa Mohl. http://www.amazon.de/große-Zauberlehrling-...0246&sr=8-1 Der etwas höhere Preis ist durchaus gerechtfertigt, du wirst an diesem Buch (besser gesagt den zwei Bänden) eine lange Zeit – auch nach dem Prac - viel Freude haben. Im Vergleich zu seinem Vorgänger vermittelt es deutlich mehr Hintergrundwissen, auch im Bezug auf die Entstehungsgeschichte des NLP und die neuronalen Grundlagen. Der Schreibstil ist meines Erachtens nachvollziehbarer und kurzweiliger geworden, das Niveau an Präzision und Detail unverändert. Wenn ich nach der Anzahl der Markierungen, Eselsohren und den Gebrauchsspuren gehe, sind diese Bücher wohl diejenigen, aus denen ich am meisten mitnehmen konnte ;) Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen und wünsche viel Erfolg auf deiner Reise! Cheerio, Tsukune
  24. Hey, zad = zeig (subtil) auf dich; der Sinn ist, das zuvor Gesagte mit dir zu verbinden. Ich wünsche euch einen schönen Abend! Greetz, Tsukune
  25. Hey Nachtalb, Das kann ich nur bestätigen. Es lohnt sich wirklich, und schon bald wirst du feststellt haben, dass NLP dir weitaus mehr zu bieten hat als den Verführungsbezug. Literatur hierzu gibt es wie Sand am Meer, stöbere da am besten einfach mal bei Amazon etc. Für einen ersten Einblick in die Thematik empfehle ich dir Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung von O’Connor und Seymour. Es liest sich einfach und die Basics sind soweit gut erklärt. Weiterführend ist Der große Zauberlehrling von Alexa Mohl sicher eines der besten, aber auch der anspruchsvolleren Bücher zum Thema. Viel Spaß! Cheers, Tsukune