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Alle erstellten Inhalte von Tsukune
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Hey pahh, hehehe ich wußte, dass eine solche Antwort früher oder später kommen würde. Und zu Recht, natürlich mag das Format auch profan erklärt werden können. Jeder in seiner Welt. Aber verstehe mich richtig, in diesem Post geht es nicht darum, irgendjemandem Stützräder bezüglich AA zu geben. Und ich hoffe, dass die Übung nicht als solche untergeht. Vielmehr geht es darum, das Phänomen Rapport, das klassischerweise auch durch Matching /Mirroring etabliert werden kann, quasi instant auszulösen. Sehe es als Experiment, tue einfach mal so, als ob. Und ja, Offenheit zieht Offenheit an und der Frame, der durch die Trance entsteht, wirkt ziemlich einladend. Das ist eine Sache, aber meiner Erfahrung nach nicht alles, was dieses Format wirksam macht. Und du bist natürlich herzlich eingeladen, dich darauf einzulassen und es auszuprobieren Cheerio, Tsukune
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Hey Nachtverzehr, Es geht nicht darum, ihr einfach nur positive Gefühle zu geben. Sondern darum, in ihr die richtigen Gefühle auszulösen. Diejenigen, die du „instrumentalisieren“ kannst. Wobei ich stark dafür plädiere, dass diese elizierten Gefühle tatsächlich dann auch positiv sind. Selbstverständlich würde ich so etwas nicht aus heiterem Himmel tun. Ich werde in der Regel lege artis zuallererst einmal Attraction aufbauen, dann Rapport etablieren. Solche Patterns sind Comfort-Stuff. Zu zweit relaxed auf der Couch, den Arm auf ihrem Schenkel oder um ihre Schultern, das sind die magischen Momente für derlei Dinge. Oder würdest du einem Fremden, der dir vielleicht noch nicht einmal die Zeit gelassen hat, ihn sympathisch zu finden, deine Kindheitserinnerungen offenbaren? Auch ohne Rooting wirkt soetwas auch eher befremdlich. Wenn das Mädel sich fragt, warum der Kerl ihr in allen Nuancen nun gerade jetzt über eine Achterbahnfahrt erzählt, hat er etwas falsch gemacht. Ein gutes Rooting für die Kindheits-Routine wäre z.B. man sitzt zusammen auf einer Bank und sieht Kinder spielen, „Schau mal, die da drüben. Keine Sorge auf der Welt. Ach waren das Zeiten…blabla“. Nein, um die Grundmechanismen wie Attraction und Comfort kommt man nicht herum. Greetz, Tsukune
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Hey Nachtverzehr, das Geheimnis hinter derlei Geschichten ist nicht die Geschichte an sich, sondern was sie in deinem Gesprächspartner auslöst. Ob du sie nun in Erinnerungen an ihre Kindheit, an die wundervollen Momente, in der die Welt ein einziger Spielplatz, und jede einzelne Sekunde voller kleiner Wunder war, schwelgen oder ob du sie von einem Bungeesprung, vor dem sie so aufgeregt war, dass sie vor Spannung fast zersprungen und danach so unendlich glücklich und berauscht war, erzählen lässt; ganz egal, denn während die Bilder, Töne, Gerüche, Empfindungen entstehen, passiert etwas mit der Person – sie macht dieses Erlebnis in ihrem Kopf noch einmal durch, mitsamt ihrer Gefühle. Und du bist da, aus diesen Gefühlen etwas zu machen. Was ich gerne mache, und das ist eine KC-Methode, die ebenso fieldtested wie wirksam ist, ich frage sie ganz einfach nach dem schönsten Kuss, den sie jemals hatte. Ich beobachte ihre Physiologie, verstärke wenn nötig und wenn sie dann richtig drin ist, und sich unbewußt schon die Lippen leckt, küsse ich sie einfach oder ich ankere das Gefühl für später. Speed Seduction muss nicht kompliziert sein, muss nicht mit Symbolmorpherei, zwanzig gestapelten Ankern und einer Myriade von Miltonschen Sprachmustern auffahren, die man auf sein Gegenüber prasseln lässt, um zu funktionieren. Manchmal sind die einfachsten Wege die elegantesten. RJ sagte einst: Capture and lead her imagination. That’s all. Cheers, Tsukune
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Hey DerSchüchterne, nunja, einzelne Wörter und Passagen aus einem Satz hervorzuheben, oder wie wir es nennen, analog zu markieren, kann durchaus sinnvoll und effektiv sein, auch in diesem Beispiel, sofern man seine tatsächlichen Aussagen daraufhin ausrichtet. „…und war es nicht so, als sei voller Neugier und Hingabe an den Moment damals eine Welt entstanden, in der du alles tun konntest, was du willst. Mich zieht es oft zurück in dieses Gefühl...“ Das nur als kurzes Stehgreifbeispiel. Sicherlich erfordert das etwas Übung, kann aber eine Routine oder einfach ein Gespräch durchaus noch enorm aufwerten. Cheerio, Tsukune
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Hey SeroBass, in diesem Thread wurde bereits ein wenig über Schnellinduktionen diskutiert, dort sind auch ein paar Videos (Youtube) zum Thema zu finden: http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=52900 Die DVD lohnt sich dennoch, schon allein aus dem Grund, dass neben einem großen Repertoire an Techniken auch die Hintergründe und Voraussetzungen zum Gelingen von Hypnose erklärt werden. Cheers, Tsukune
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Hey SeroBass, um jemand in Trance zu bringen, da gibt es tausendundeine Möglichkeit. Die Kunst der Hypnose bietet ein vielseitiges, mächtiges und zugleich nicht allzu schwer zu erwerbendes Set an Werkzeugen, zumindest wenn du dich auf das Wesentliche beschränkst. Dennoch ist es ein weites Feld mit verschiedensten Tools für verschiedenste Zwecke. Da du dein Interesse für NLP erwähnt hast, nehme ich einmal an, dich interessiert vornehmlich das Milton-Modell der Sprache und damit unter anderem auch die Fähigkeit, verdeckt Trance zu induzieren. Dazu kann ich dir das auch bereits von meinem Vorposter genannte Buch „Therapie in Trance“ von Bandler und Grinder empfehlen, die Grundlagen dazu findest du aber auch in jedem halbwegs guten Einstiegsbuch über NLP. Auch die Hypnocards sind zum Üben der Sprachmuster eine feine Sache. Interessierst du dich für eher klassische und schnelle Hypnoseinduktionen, wie sie auch in der Showhypnose gern Verwendung finden, so ist die DVD "Schnellhypnose" von Dirk Treusch für den Anfang eine gute Investition. Das richtige Lernen geschieht aber tatsächlich erst im Umgang mit den entsprechenden Techniken in der Praxis, da reicht es nicht, ein, zwei Bücher gelesen zu haben, solange man es nicht auch anwendet. Hier haben auch entsprechende Workshops durchaus ihre Daseinsberechtigung, da man dort unter kontrollierten Bedingungen und fachkundiger Aufsicht üben kann. Vom Lernen via Youtube würde ich generell eher abraten, da dort ein wesentlicher Teil (Priming im Vorgespräch, Rapportaufbau, Compliancetests etc) schlicht nicht gezeigt wird. @Buffraider: Ich nehme an du meinst solche Dinge wie die 5-4-3-2-1 Induktion (Und während du auf diesem Stuhl sitzt, meiner Stimme lauschst, spürst du dein Herz schlagen, und kannst dir erlauben, dich mit jedem tiefen Atemzug immer tiefer zu entspannen usw.). Auch das ist ohne weiteres auch infield möglich und, sofern mit etwas Geschick und Aufmerksamkeit ausgeführt, auch überhaupt nicht auffällig. Ich bevorzuge da aber andere Techniken. Es ist auch möglich, deine Fähigkeiten als DHV einzusetzen, ich z.B. mache gerne mal einen Moment of Excellence mit meinem Date...oder andere nette Dinge Cheerio, Tsukune
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Hey, was die Arbeit an intellektuellen Fragestellungen betrifft, dazu weiß ich leider nichts bzw. würde mich interessieren, was ein tatsächlicher Oneironaut darüber berichtet. Was jedoch das Lernen und Trainieren komplexer Bewegungsabläufe betrifft, gibt es einige beeindruckende Beispiele. So hatte Paul Tholey, ein Psychologe und Spezialist auf diesem Gebiet, sich die Fähigkeit, Skateboard und Einrad zu fahren im Klartraum angeeignet. Und es gibt wohl einige Spitzensportler (Fechter, Schützen, Turner) die durch derlei mentales Training ihre Koordination perfektionieren. Und eine Frage brennt mir da noch unter den Nägeln. Ihr sagt, dass im Klartraum so ziemlich alles machbar ist, über waghalsige Stunts bis hin zu Sex. Wie steht es da eigentlich um das Suchtpotential? Ich nehme an, dass die Verlockungen einer Welt, in der nur die eigene Phantasie die Grenzen des eigenen Handelns bestimmt, enorm groß sein müssen. Besteht da nicht die Gefahr, öfter als nötig in sie zurückzukehren bzw. die reale Welt in den Hintergrund treten zu lassen? Cheers, Tsukune
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Hey Amazing Smile, ich selbst bin Naturwissenschaftler, tätig in Forschung und Lehre. Und ich nehme mich in meiner Kritik da durchaus auch selbst nicht ganz heraus – im Gegenteil, blicke ich nur ein paar Jahre zurück, war ich mir da ja selbst mein bestes Beispiel, mein bester Lehrer, wie es nicht sein sollte. Mir ging es darum, zu zeigen, dass zwischen (Hoch)schulbildung und der tatsächlichen Fähigkeit, sein Leben zu meistern (was für mich auch irgendwie unter den Begriff "Intelligenz" fällt), leider oft Welten liegen. Da wir für das Leben, und nicht für die Schule lernen sollten, stellt sich mir nun einmal die Frage, ob das, was so gelehrt wird, aus Kindern alltagskompetente Menschen macht, die zum einen die Fackel einer demokratischen und kritischen Gesellschaft übernehmen, zum anderen eine Familie gründen und tragen können. In guten, wie in schlechten Zeiten. Und sowohl Politikverdrossenheit auf der einen und hohe Scheidungsraten auf der anderen Seite sprechen da leider eine deutliche Sprache. Und sorry – wenn ich mich an den Unis umschaue, sehe ich zu einem nicht zu verachtendem Teil eines: kindliche Geister in Körpern von erwachsenen Menschen. Und das soll die neue Intelligenzija sein? Die Folgen, ob gut oder schlecht, kann wohl nur die Zeit zeigen… Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, seine Schwächen zu erkennen, an sich selbst zu arbeiten. Das ist ein Weg, den man alleine gehen muß, den man in der Schule leider nicht gelehrt bekommt. Und hier schließt sich der Kreis, denn der intelligente Mensch kann seinen Verstand dazu einsetzen, ein Leben nach seinen Wünschen zu formen. Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen reißt es mit sich fort… Cheers, Tsukune
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Hey Mayhem, Word. Das hiesige Schulsystem fördert weder Individualismus noch erschafft es freie Geister. Ich frage mich, ob es je diese Intention hatte. Die natürliche Neu- und Wissbegier eines Kindes wird durch Auswendiglernen von Faktenwissen, das zumindest teilweise wirklich kein Mensch je später brauchen wird und Lehrplänen und Methoden, wie sie einfalls-, innovations- und trostloser nicht sein können schlicht abgetötet. Essenzielle soziale Skills und Schlüsselqualifikationen bleiben auf der Strecke. Erfolg hat, wer möglichst brav und fleißig ist und ja nicht aus der Reihe tanzt. Das hat mit Intelligenz nichts zu tun. So erschafft man obrigkeitshörige Steuerzahler, manipulierbare Verbraucher oder bequeme Angestellte. Oder sozial völlig inkompetente Vorgesetzte. Verschulte Studiengänge (Stichwort Bachelor) und Fachidiotentum tun dazu später ihr übriges. Da hat mancher einen Doktor in Biochemie und weiß nicht, wie er einen Überweisungsträger richtig ausfüllt oder eine Waschmaschine bedient. Und so kommt er mit Mitte, Ende Zwanzig raus aus der Uni, und soll plötzlich sein Leben meistern, Autorität hinterfragen, ein mündiger Bürger sein? Traurig. Man verzeihe mir diesen Exkurs am äußersten Rande des Topics und die eine oder andere Generalisierung. Mir war gerade danach. Cheers, Tsukune
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Hey, Hohe Intelligenz…geht in meiner Welt weit über das Wissen um Fakten und Zahlen hinaus; jeder Mensch mit etwas Fleiß und Ehrgeiz, der nicht ganz auf Kopf und Mund gefallen ist, kann sich ein profundes Allgemeinwissen aneignen oder selbst ein Hochschulstudium stemmen, solange es zum Großteil auf Auswendiglernen und rezitieren anstelle rezipieren beruht. Ich kenne Menschen, die ihr Studium mit Summa Cum abgeschlossen haben aber im Gespräch Fachidioten bar jeglicher Fähigkeit intellektueller Stimulation sind. Intelligenz spiegelt sich für mich u.a. in Kreativität, dem Brückenschlag zwischen Gedanken, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Fähigkeit zu abstrahieren wider. Und nicht zuletzt die Fähigkeit, zu adaptieren, neue Wege einzuschlagen, wenn das Gehen alter Pfade seinen Sinn verloren hat. Gerade die Nerds retten sich oft mit dem Gedanken über den Tag, dass sie gerade aufgrund ihrer Intelligenz keine Frauen abbekommen. Das ist mit Verlaub Quatsch und ein Glaubenssatz, wie er für die persönliche Entwicklung fataler nicht sein könnte. Der wahrhaft intelligente Mensch schafft sich seine Erfolge durch den geschickten Einsatz seines Kopfes….nein, nicht durch nächtelanges Grübeln und Jammern über die Vergangenheit und im Gedanken an die Zukunft, sondern durch Bildung und Anwendung von Strategien, wie er sein Ziel bestmöglich erreicht. Hat Intelligenz etwas mit Glück zu tun? Ja, der „Dumme“ genießt das Glück und leidet in dessen Abwesenheit, unfähig, daran etwas zu ändern. Der Intelligente hat die Option, in beiden Fällen entweder zu leiden oder zu genießen. Auch die Anmerkung, dass erfolgreiche und intelligente Frauen langweilig seien, kann ich schon aus eigener Erfahrung nicht so stehen lassen. Ich erspare mir hier einmal das Metamodellieren dieser Aussage. Und ich gebe es gerne zu, ich stehe auf intelligente Frauen, gerade wenn es um LTRs geht. Und nur mal so nebenbei, einige dieser Mädels waren durchaus Waffen im Bett. Zusammenfassend ist es mit der Intelligenz eine ambivalente Angelegenheit und der Verstand ein Werkzeug, das leider viel zu oft für die falschen Dinge eingesetzt wird. Und nur mal so nebenbei, Genies wie Einstein und Goethe waren beileibe keine AFCs, und selbst Stephen Hawking hat drei Kinder und zwei Scheidungen hinter sich. Cheerio, Tsukune
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Hey, meine Mittagspause ist leider gleich wieder rum, deshalb nur kurz. Zum Auf-mich-selbst bzw. von-mir-weg-Zeigen benutze ich schweifende Bewegungen, so dass ich bei ersterem mit offener Hand und Handfläche zu mir auf meine Brust zu schweife (so als wollte ich ein imaginäres Objekt auf meine Brust drücken) und bei zweiterem die Geste rumdrehe, so als würde ich etwas mit meinem Handrücken von mir weg schieben. Das ließ sich gut in meine normale Gestik integrieren und ist bewußt kaum wahrnehmbar, zumindest hat mich nie jemand darauf angesprochen, warum ich das tue. Alternativ kannst du auch z.B. den Ellenbogen auf den Tisch stützen und mit den Fingerspitzen deine Brust berühren, richtig gemacht fällt das auch nicht weiter auf. Oder du kannst anders analog markieren, z.B. bei Schlüsselphrasen ihr etwas tiefer als sonst in die Augen schauen etc. Die intuitive Methode, von der du geschrieben hast, gefällt mir übrigens auch sehr (also gestisch blocken und öffnen je nach Statement). Cheerio, Tsukune
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Hey mynickname, im Unterforum „Onlinegame“ wirst du einiges finden, was dir diesbezüglich weiterhelfen kann. Viele Aspekte des "normalen" Games (c&f, p&p, DHV etc) sind auch im Chat gut anwendbar. Betreffs NLP-Anwendung, da du ja explizit danach gefragt hast, noch ein paar Anmerkungen: Zwar geht im Chat die non- und subverbale Kommunikation (also Körpersprache, Modulation der Stimme etc) verloren, dennoch ist es selbstverständlich möglich, dort aktiv für Rapport zu sorgen. Pacing und Leading funktioniert durchaus auch in Textform. Du kannst z.B. ihren Satzbau und die VAK-Attribute, die sie verwendet, pacen, wenn du geschickt bist auch ihre Metaprogramme und Aussagen über ihre Werte elizieren und mit diesen arbeiten. Du kannst ihr auch in Textform unwiderstehliche Bilder in den Kopf setzen und kannst z.B. mit Emoticons Zustände ankern etc. Deiner Kreativität sind da so gut wie keine Grenzen gesetzt. Ich verzichte an dieser Stelle einmal darauf, Beispiele zu nennen, da ich ziemlich weit ausholen müßte, um die Prinzipien und Muster zu verdeutlichen. Mein Rat, lies dich in die Grundlagen des NLP ein, und experimentiere einfach damit. So wirst du am besten lernen. Ich wünsche dir viel Erfolg! Greetz, Tsukune
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Hey dirtyplayer, lege artis würde man einen kinästhetischen Swish mit dem Elizieren und Ankern von Gefühlszuständen machen, und dann mit den Ankern swishen. Das ist – ebenso wie Hypnose, die für solche Dinge auch ganz wunderbar geeignet ist – jedoch alleine und gerade als Anfänger nicht so einfach an sich selbst ausführbar. Ist der Auslöser jedoch eher eine innere Stimme, kannst du diesen inneren Dialog ganz leicht verändern, z.B. die Stimme, die dir „befiehlt“ zu essen, in die von Mickey Mouse transformieren oder gaaanz laaangsam sprechen lassen. Oder etwas ganz anderes. Finde einfach heraus, was auf dich die beste Wirkung hat. Oder du überlagerst den inneren Dialog ans Essen mit einem anderen inneren Dialog, z.B. immer wenn du denkst „Hmm lecker“ denkst du dir sofort „Bääh“. Das machst du wieder jedes Mal, bis sich das automatisiert, und sobald der erste Gedanke in deinen Kopf schießt, fast parallel dazu der andere erscheint. Ich wünsche Dir viel Erfolg! Cheerio, Tsukune
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Hey dirtyplayer, ich vermute einmal stark, dass du uns hier das Swish-Pattern beschreibst. Ich beschreibe dir einmal eben das Vorgehen dabei in Kurzform: 1) Auslösebild finden (das hast du ja, du siehst das ungesunde Essen). Das Bild sollte assoziiert sein, d.h. du siehst aus deinen eigenen Augen ein realitätsnahes, farbiges Objekt. 2) Motivatorbild finden. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, das Hin-zu-Bild oder das Weg-von-Bild. Bist du eher ein Mensch, der auf etwas Tolles hinarbeitet oder etwas Unangenehmes vermeiden möchte, oder anders gefragt: Was motiviert dich mehr, manche Dinge nicht mehr zu essen? Dich mit einem tollen Körper vor dem Spiegel zu sehen oder als fetten, hässlichen Kerl? So konstruierst du deinen Motivator. Du siehst dich dabei dissoziert, also von außen. 3) Schließ die Augen, erinnere dich an das Auslösebild (groß, farbig, wie auch immer es am verlockendsten für dich ist) und stelle dir das Motivatorbild als kleines, graues Icon an dessen unteren rechten Bildrand vor. Dann lass das kleine Bild größer werden, so dass es das andere Bild vollständig überlagert und dessen Submodalitäten annimmt (also auch z.B. groß und farbig ist). Tu das so schnell wie möglich. Dann öffne die Augen, schließe sie wieder und mache es nochmal, diesmal noch schneller. Das machst du solange, bis es nur noch einen Augenblick dauert, bis das Motivator- das Auslöserbild überlagert, etwa gerade solange wie es dauert, um „Wusch“ zu sagen. 4) Hast du es richtig gemacht, sollte, sobald du an das Lebensmittel denkst, umgehend das Motivatorbild auftauchen. Voilà! Dazu kannst du auch folgende Ergänzungsübung machen. Stelle dir ein Lebensmittel vor, das du überhaupt nicht leiden kannst, wovon dir schon beim Gedanken daran graust, es zu essen. Nun ermittle die Submodalitäten des Bildes (Farbe, Größe, nah-fern, hell-dunkel, wo siehst du es vor deinem inneren Auge etc, bei Tony Robbins sollte das meines Wissens nach erklärt sein). Das ist Bild A. Nun stelle dir das Lebensmittel vor, dem du nicht widerstehen kannst und mache das selbe. Das ist Bild B. Gibt es Unterschiede in der internalen Repräsentation? Ja? Gut! Dann passe das Bild B auf die Submodalitäten das Bildes A an. Schon jetzt sollte sich ein Effekt einstellen. Und das machst du jetzt jedes Mal, wenn du an Bild B denkst, irgendwann ist das automatisiert. Ich habe das schon umgekehrt gemacht und mir so „unleckere“ Nahrungsmittel lecker gemacht, hat prima funktioniert. Es gibt noch viel weitere Wege, um an der von dir geschilderten Problematik zu arbeiten. Es gibt auch durchaus wirksame Wege, um richtiggehend Ekel vor solchen Dingen zu erzeugen, das sollte allerdings die ultima ratio sein. Wenn du noch weitere Anregungen brauchst, lass es mich wissen. Cheerio, Tsukune
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Hey Lakonik, Du könntest alternativ auch quietschen wie ein Meerschweinchen; ein Anker muß nicht zwingend kinästhetisch sein, wobei das in dieser Situation sicher von Vorteil ist. Du hast ja bereits Körperkontakt, da ist ein Druck bzw. Streicheln über gewisse Stellen ja nichts Ungewöhnliches. Du möchtest ja schließlich verdeckt ankern und wenn du jedesmal „Barbie“ oder dergleichen sagst, wenn sie kommt, wird ihr das sicher auffallen. Im blödesten Fall reißt sie das noch aus dem Gefühl, zumal sie diese Namen ja deiner Aussage nach nicht wirklich toll findet. Da wäre etwas situationsbezogenes sicher besser, z.B. ihr „Du geile Sau“ ins Ohr zu stöhnen. Das kannst du ihr dann auch in der Öffentlichkeit mal zuraunen und schauen, wie sie reagiert. Have fun! Cheerio, Tsukune
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Hey, auch wenn der Name des Formats, „Fast Phobia Cure“ schon eine mögliche Anwendung des Formats impliziert, kann es durchaus sinnvoll sein, einmal seine Phantasie spielen lassen. NLP-Techniken sind Werkzeuge, die unterschiedliche Dinge unterschiedlich gut bearbeiten können. Die Phobietechniken tragen da ihre Namen durchaus zu Recht, ihre Wirkungsweise habe ich sowohl als Klient und auch als Berater erfahren. Doch der Unterschied zwischen einem NLP-Handwerker und einem Künstler liegt frei nach Bandler in der Flexibilität, kreativ mit der Methodik umzugehen. Du kannst mit einer FPC bzw. einer V-K Dissoziation jegliche Reiz-Reaktionsverbindung knacken, egal ob bei einem individuell negativ, neutral oder positiv besetzten Kontext. Das müssen nicht zwangsläufig Phobien sein. Du kannst auch Elemente dieser Technik extrahieren und für ganz andere Dinge verwenden. Und du könntest im Extremfall der betreffenden Person (aus Dummheit oder Boshaftigkeit oder beidem) alles Schöne aus einer Erinnerung reißen oder Dinge in ihr auslösen, die ihr Problem noch viel schlimmer machen. Ich weiß das ist off-topic, aber macht nichts von dem ihr nicht wisst, wie ihr mit eventuellen Folgen umgehen könnt! Noch einmal etwas zum leidigen Thema NLP und Therapie. Ja, NLP ist inhaltsfrei, ihr müsst nicht wissen welche Bilder euer Klient im Kopf hat, es geht um die Struktur, wie er sie macht. Aber natürlich ist es sinnvoll, zu fragen, auch um euer Vorgehen zu wählen. Viele verwechseln z.B. Ekel mit Angst, und dafür gibt es schönere Formate als die FPC. Die Frage „Was“ ist durchaus sinnvoll und wichtig, wenn nicht direkt für die Intervention, dann für die Wahl der Mittel und herauszufinden, ob das jeweilige Problem nicht eine Nummer zu groß für euch ist. Dann dürft ihr keine Scheu haben zu sagen „Das darf ich nicht, da wenden sie sich bitte an einen Psychotherapeuten“. Das „Warum“ hingegen sollten wir uns als Laien verkneifen. Cheerio, Tsukune
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Hey Dr.Blast, Natürlich spielen da auch einige andere Dinge hinein, z.B. werden Menschen mit einer gewissen "Programmierung" (Metaprogramm: Gegenbeispielsortierer) meist versuchen, ihr Gegenüber zu widerlegen indem sie genau das versuchen, wenn der andere meint, dass etwas nicht funktionieren kann. Neugierde ist da sicher auch ein Punkt. Ein Verbot ist immer auch eine Versuchung an das Unbewusste, eben weil das Verhalten, das es verbietet, ja explizit erwähnt wird. Iss nicht von dem Kuchen! Du solltst nicht begehren deines Nächsten Weib! Gewalt ist keine Lösung! Hier werden bereits internale Repräsentationen des verbotenen Verhaltens erschaffen. „Nicht“ ist ein abstrakter Begriff, und um nicht an etwas zu denken, muß man es zuersteinmal gedacht haben, um zu wissen, was man nicht darf. Du kannst ja nicht an nichts denken, nicht? Und schon gar nicht daran, diesen leckeren Kuchen nicht zu essen, jetzt! Dieses Phänomen kann auch wunderbar instrumentalisiert werden. So denk jetzt bitte noch nicht an einen ruhigen Moment in deinem Leben, ehe du bemerkt hast, dass du bereits damit begonnen hast, dich zu entspannen ist ganz einfach und wird wie von selbst geschehen. Und vielleicht bemerkst du jetzt ja noch nicht, wie sich bereits eine angenehme Müdigkeit in deinem ganzen Körper ausbreitet, vielleicht beginnt sie nicht hinter deiner Stirn und vielleicht ganz woanders. Und du kannst noch nicht tiefer in diese wunderbare Ruhe sinken, und auch noch nicht spüren, wie gut sich das anfühlt, bis du erkennst, dass deine Augenlider schwer werden und ganz von alleine zufallen wollen, jetzt oder später… Im Prinzip ist nichts schlechtes an „nicht“. Man muß nur wissen, welche Bilder man im Kopf seines Gegenüber malen möchte und ob es angebracht ist, ihn „nicht“ an Kuchen, Sex, Entspannung oder Gewalt denken zu lassen Cheerio, Tsukune
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Hey Steve, das sollte deine Frage beantworten: http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Schnelle_Phobietechnik Greetz, Tsukune
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NLP Ausbildung -NLP Egotunging oder Mulzer in Berlin?
Tsukune antwortete auf Der wandelnde Geist's Thema in NLP & Psychologie
Hey, sowohl Chris Mulzer als auch Axel und Ilja sind sehr gute und kompetente NLP-Trainer, und da ich mal annehme, dass du eine Practitionerausbildung machen möchtest, wird sich der Inhalt wohl auch nicht drastisch unterscheiden, da ja sowohl NLP-Egotuning als auch Kikidan nach der Society of NLP zertifizieren. Chris' Volkspratitioner hat halt in der Regel mehrere hundert Teilnehmer, Egotuning überschaubare Gruppen. Im Idealfall verschaffst du dir einen Eindruck über die Anbieter, zum Beispiel auf Youtube oder bei NLP Off Limits und findest heraus, wessen Art und Lehrstil dir mehr liegt. Ich selbst bin ja sehr von den Synergieeffekten, die Axel und Ilja als Trainerteam freisetzen angetan. Was für dich das Richtige ist, kann ich nicht wissen. Daher mein Tipp an dich, recherchiere und finde den individuell für dich passenden Prac. Cheerio, Tsukune -
Hey, ich verwende diese Technik - bzw. Submodalitätenarbeit generell - desöfteren, das letzte Mal just heute abend Das Ergebnis heute war, dass eine hektische, aufgewühlte Person bei mir erschienen und als entspannte, lächelnde Person wieder gegangen ist. Der Gedanke an die verstörende Situation hat sie im Future Pace mit Vollassoziation nicht einmal mehr mit der Wimper zucken lassen, im Gegenteil war dort ein leichtes Lächeln zu erkennen. So wie es die Regel ist und auch sein soll. Ich halte mich aber nicht biblisch an das Format (das natürlich auch für sich allein wunderbar funktioniert) sondern improvisiere, mit allem was mir in der konkreten Situation gerade sinnvoll erscheint. Was möchtest du denn genau wissen? Wenn es dir um die Wirksamkeit von Submodalitätenmanipulation geht, kann ich dir guten Gewissens sagen: Es funktioniert ausgezeichnet. Cheers, Tsukune
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Hey Lusches, kennst du das Metamodell, dann kennst du auch das Milton-Modell, da es im Prinzip nur die Verkehrung des ersten ins Gegenteil darstellt. Es sind schlicht zwei Seiten derselben Medaille. Während es dein Ziel ist, mit dem Metamodell aus der Oberflächenstruktur der betreffenden Aussage auf die Tiefenstruktur zu schließen, bzw. Generalisierungen, Tilgungen und Verzerrungen aufzudecken, bedient sich das Miltonmodell dieser Metamodellverletzungen, um Aussagen so vage zu treffen, dass sie assoziativ in das persönliche Erleben deines Gesprächspartners aufgenommen werden. Du gibst also eine Oberflächenstruktur vor, die dein Gegenüber in eine für sich sinnige Tiefenstruktur übersetzt. Was sich wunderbar eignet, um dein Gegenüber in eine angenehme Trance zu führen Cheers, Tsukune
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Hey, die mir bekannten Society-Trainer lehren in ihren Practitionerausbildungen durchweg das Meta- bzw. das Miltonmodell, teilweise sogar recht exzessiv. Das schenkt sich meiner Erfahrung nach nicht viel. Der augenscheinlichste Unterschied zwischen den Verbänden (DVNLP und SoNLP, bei der INLPTA kenn ich mich nicht aus) ist da wohl eher die Didaktik, mit der die Materie vermittelt wird. Während der DVNLP i.d.R. eher auf klassisches Lernen (also Theorie erarbeiten und dann praktisch üben) verteilt über einen längeren Zeitraum setzt, lehren Society-Trainer meist über IBAL (installation based accelerated learning) bzw. Loopstrukturen kombiniert mit praktischer Übung, nutzen also vereinfacht gesagt Trance zum Vermitteln des Lernstoffes. Die Ausbildung, sowohl Prac als auch Master wird in der Regel am Stück abgehalten, also z.B. eine Woche durchgehend. Für mich funktioniert das sehr gut. Welche Art des Lernens letztendlich die individuell Beste ist, das sollte jeder für sich selbst herausfinden. Cheerio, Tsukune
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Hey Sat, vielen Dank für das Teilen dieses Formats mit der Community und Kompliment an deinen Kollegen, der es so gut eingesprochen hat. Eine Frage hätte ich da noch, habt ihr die Kinderstimme am Ende, die ja Teil von "Truez String" ist, bewußt als Seperator utilisiert oder sollte es in der Welt der Trancen tatsächlich derlei Zufälle geben? Cheerio, Tsukune
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Hey MisterDrNo, jup so ist es. Der TE hat jedoch die Frau bereits und wollte sie – zumindest nach meinem Verständnis seines Posts – dahingehend manipulieren, dass sie überspitzt gesagt „springt, wenn er pfeift“. Korrigiert mich falls ich mich da geirrt habe. Deine Erläuterung hingegen ist auch in meiner Welt vollkommen ok und wird durchaus auch so praktiziert Cheerio, Tsukune
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Hey, das Spiegeln eines anderen Menschen ist eine ganz normale, natürliche und selbstverständliche Angelegenheit. Wenn du einmal bei schönem Wetter in einem Straßencafé sitzt und ein verliebtes Pärchen betrachtest, was siehst du? Dann betrachte die beiden Streithähne an der nächsten Ecke. Vergleichst du die Physiologie dieser Paare miteinander, was fällt dir auf? Spiegeln ist ein Zeichen von Rapport, du stellst dich damit auf den Menschen ein, „betrittst seine Welt“. Spiegle einmal einen traurigen Menschen und beobachte, was in dir vorgeht. Es ist so, je sympathischer sich Menschen sind, desto mehr passen sie ihr Verhalten, ihre Physiologie, ihre Sprache, ihre Atmung etc. einander an. Ausdrücke, die in deinem Freundeskreis oft verwendet werden, werden z.B. auch leicht Teil deines Wortschatzes werden. Wenn dein Partner zu seinem Glas greift, wird es wahrscheinlich so sein, dass du ein paar Augenblicke später dasselbe tust. Und wenn du abends mit ihr im Bett liegst, ist es sehr wahrscheinlich, dass ihr im gleichen Rhythmus atmet. NLP modelliert exzellentes Verhalten. Mit dem Wissen, dass Rapport zu Spiegelverhalten führt, läßt sich durch bewußtes Spiegelverhalten (pacing) gezielt Rapport erzielen. Darüber bescheid zu wissen heißt auch, dass du den inneren Zustand deines Gegenübers im Rapport beeinflussen kannst, indem du z.B. deine Physiologie änderst (leading), was den anderen dazu bewegen wird, es dir gleich zu tun. That’s it in a nutshell Cheers, Tsukune