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Komisches Gefühl wenn man gegen Limiting-Beliefs angeht
Tsukune antwortete auf ein Thema in Anfänger der Verführung
Hey Kino! Jeder in seiner Welt. Wie heißt es so schön im Therapeutenslang, "zweinigen" wir uns über das Thema Beweisen, und da hast du recht, werden wir uns eh nichts können. Zum Thema AA habe ich noch eine kleine Metapher aus den Tiefen meines Schädels herausgegraben, vielleicht hilft sie ja dem einen oder anderen weiter. Ein Patient mit psychosomatischem Durchfall trifft einen Freund. „Ich war beim Psychoanalytiker“ „Und? Scheißt du dir noch immer in die Hose?“ „Ja, aber nun weiß ich, woher es kommt“ „Ich war beim Behaviouristen“ „Und? Scheißt du dir noch immer in die Hose?“ „Ja, aber nun trage ich Windeln“ „Ich war beim Gestalttherapeuten“ „Und? Scheißt du dir noch immer in die Hose?“ „Ja, aber nun ist es mir scheißegal“ Und ist es nicht egal, wo AA nun herkommt? Das Wichtige ist zu wissen, dass man sie wieder loswerden bzw. sie annehmen, reframen oder sonstwas mit ihr machen und trotzdem eine geile Zeit haben kann! Der Wille und die Einstellung ist es, die den Unterschied macht. Beste Grüße, Tsukune -
Komisches Gefühl wenn man gegen Limiting-Beliefs angeht
Tsukune antwortete auf ein Thema in Anfänger der Verführung
Hey Kino, Ja, unser Denken findet in Modellen statt – und da sich jeder Mensch seine eigene Realität erschafft, hat somit die Welt, oder zumindest das, was wir über unsere Sinne über sie erfahren, Modellcharakter. Als langjährigem NLPler erzählst du mir da nichts grundlegend Neues. Doch Modelle als menschliche Konstruke von Welt wimmeln von Metamodellverletzungen, verallgemeinern, tilgen oder verzerren Realität, und bilden diese mal mehr, mal weniger unzureichend ab. Was einst für wahr genommen (wahrgenommen) wurde, muss es heute lang nicht mehr sein. Vor 500 Jahren wärst du auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden, wenn du behauptet hättest, die Erde kreist um die Sonne. Heute lacht man über dich wenn du das Gegenteil behauptest. So ändert sich kollektive Wahrheit. Und natürlich mag mancher heute annehmen, dass unser Wissen, gerade auf dem Gebiet der menschlichen Psyche, alles erklären in der Lage sein sollte, oder? Wir sind noch lange nicht im Wunderland angekommen, wir schielen gerade einmal verschämt in den Eingang des Kaninchenbaus… Ein wissenschaftliches Ergebnis muss reproduzierbar sein, um anerkannt zu werden. Der evolutionären Psychologie mag dies vielleicht mit Fischen, Fröschen und Pavianen gelingen. Doch was sagt mir das über den Menschen, was sagt mir das über mich? Erstmal nichts. An dieser Stelle lege ich dir die Lektüre von „Liebe – ein unordentliches Gefühl“ von Richard D. Precht, dem Autor von „Wer bin ich und wenn ja wie viele?“ ans Herz, der mit derlei Klischees über die Psychologie von Partnersuche, Wahl und Beziehung auf lehrreich-unterhaltsame Art ins Gericht geht. Was nun in unserer Psyche und folglich in unserem Verhalten nature und was nurture ist, darüber erlaube ich mir kein objektives Urteil. Da höre ich -besonders wenn es mich selbst betrifft - auf meinen Verstand und meine Intuition. Ich glaube nicht an Affen in Maßanzügen, Venusfrauen und Marsmänner. Auch das egoistische Gen hat für mich seinen Reiz verloren. Ich glaube vieles läuft anders, als wir es uns überhaupt vorstellen können, sei es in hehren Disziplinen der Wissenschaft oder bei so etwas Profanem wie der Partnersuche. Apropos Gene: Solange du mir nicht das AA-Gen kartografierst, fühle ich mich in meinem Modell von Welt ziemlich gut aufgehoben. Trotz Darwins berühmten Zitat. Beste Grüße, Tsukune -
Komisches Gefühl wenn man gegen Limiting-Beliefs angeht
Tsukune antwortete auf ein Thema in Anfänger der Verführung
Hey, Auch wenn er in der Community immer wieder angeführt wird, ist eine Portion gesunder Skepsis gerade bei diesem Punkt durchaus nicht verkehrt. Es handelt sich dabei schlicht um eine Theorie, um eine mögliche Erklärung dieses Verhaltens auf Basis der Evolutionären Psychologie, die nicht unbedingt den tatsächlichen prähistorischen Gegebenheiten entsprechen muss. Keiner wird zurückreisen und Omba-Womba, dem Steinzeit-Alpha tatsächlich beim Aufriss über die Schulter blicken können. Wir bedienen uns hier Modellen, meist aus dem Tierreich, die allerdings nicht der Weisheit letzter Schluss darstellen müssen. Natürlich ist, wie schon Darwin wusste, die Abwesenheit von Beweisen nicht der Beweis derer Abwesenheit. Und vielleicht war es ja wirklich so und ein einmaliger verbockter Approach eines armseligen Vertreters unserer haarigen Vorfahren war tatsächlich ihr gesellschaftliches Aus. Das weiß keiner. Ich selbst glaube es nicht und plädiere an dieser Stelle für etwas mehr Sensibilität, was Kopfgeburt und Theorie und was tatsächlich erwiesen ist. Wir haben die Wahl, uns uns tumb auf die Brust zu trommeln oder durch Verstand und Reflexion über etwaige Konditionierungen zu erheben. Derlei Gefühle sind nicht „hard-wired“ und können individuell und jederzeit verändert werden. Durch Handeln und Nachdenken. Und wenn wir schon bei Affen und Modellen sind: die Bonobos (Pan paniscus), eine Schimpansenart heimisch im Kongo, legen bei der Partnerwahl keinen Wert auf Status und Rangordnung. Sie haben zudem Oralsex, Sex in verschiedenen Stellungen und küssen mit Zunge. Der Gemeine Schimpanse (Pan troglodytes) hat schon eine ausgeprägtere Hierarchie diesbezüglich und ein deutlich kleineres Arsenal an Liebestechniken auf Lager. Bei den Gorillas sehen wir das Prinzip der sexuellen Rangordnung auf die Spitze getrieben. Nun, welcher Affe darf es denn sein? Nehmt nicht alles für in Stein gemeißelt, nur weil es in Büchern steht. Denn mit Verlaub, und das sage ich als Naturwissenschaftler, seit es die Wissenschaft gibt, wurde neben viel Sinnvollem schon viel Mist publiziert. Eure Limiting Beliefs macht ihr euch selbst, und die Einstellung „meine AA ist seit Urzeiten in mir verwurzelt“ ist Bullshit und eignet sich eher als Excuse als zum Überwinden – in meiner Welt schlicht erlernter - Muster. Keiner mag Ablehnung. Und deshalb scheuen wir sie. Woher das kommt ist mir schnuppe. Die Vergangenheit, ob nun prähistorisch oder individuell, ist der für mich denkbar schlechteste Ort, um nach Lösungen für unsere heutigen Probleme (oder „Herausforderungen“ wie Thies Stahl es treffender nannte)zu suchen. Mich interessiert es nicht, wann jemand eine Phobie oder dergleichen zum ersten Mal entwickelt hat, sondern wie er sie jetzt wieder loswird. Hier und jetzt spielt die Musik, und hier und jetzt muss der Algorithmus durchbrochen werden, um neue Optionen zu gewinnen. @Roy: Word, Kollege! Cheers, Tsukune -
Hey Nicator, Der Grund warum ich Ethik, Weltanschauung und Lehre von Methodik trenne ist einfach. Je reiner ich eine Technik oder Philosophie destillieren kann, umso leichter kann ich sie in mein bestehendes Methodikum einbauen, ohne mir Gedanken um die Ethik des Autors machen zu müssen. Sie spielt für mich schlicht keine Rolle. Auch wenn es das erklärte Lebensziel eines Diktators wäre, seine Mitmenschen zu versklaven, und er wäre zufällig ein begnadeter Rhetoriker, warum sollte ich dann nicht von ihm lernen, seine Werke und Reden studieren? Ich muß seine Weltsicht ja nicht teilen. Ich habe meine eigene Ethik und Moral, nach der ich erfolgreich lebe. Im Übrigen ist an LaVeys „Death to the weakling…“ durchaus was Wahres dran, verzichtet man auf den Imperativ und sieht es als schlichte Beschreibung der Welt. Der Schwache (und Schwäche geht immer mit dem Mangel an Optionen einher) im Tierreich wird sich nicht fortpflanzen, er wird auch leichter getötet werden können als ein starker Artgenosse – so oder so, seine Existenz sowie sein Vermächtnis, sein Genom ist permanent davon bedroht, für immer der Vergessenheit anheimfallen. Und das ist auch nicht fern der menschlichen Realität. Je mehr Optionen, desto besser. Geht es ums nackte Überleben (des Individuums oder der Gene), blieben die Schwachen schon immer auf der Strecke. Wie gesagt, ich bin in solcher Literatur nicht auf der Suche nach Moral und Spiritualität. Mir geht es alleine um Methodik, Technik und Verständnis zu erlangen „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Mit dem Gedanken, diese Dinge so zu definieren und zu nutzen, dass sie meine Ansprüche erfüllen, für mich funktionieren und mich beim Erreichen meiner Ziele weiterbringen. Beste Grüße, Tsukune
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Hey, Du sprachst davon, dass visuelle Stimuli eine körperliche Angstreaktion auslösen. Neben diversen anderen Techniken (Swish, Reanchoring, und das bereits erwähnte Collapsing Anchors) kommt mir da spontan die Fast Phobia Cure in den Sinn. Ja, diese ist nicht nur geeignet, tatsächliche Phobien, die auch nichts anderes sind als emotionale Anker, aufzulösen, sondern vielmehr jegliches Reiz-Reaktionsschema zu durchbrechen. http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Schnelle_Phobietechnik Leider habe ich gerade wenig Zeit, das Ganze auszuformulieren, falls es Unklarheiten bei der Durchführung geben sollte oder du andere Fragen hast, darfst du mich aber gerne anschreiben. Cheers, Tsukune
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Hypnose von dvd seminar lernen
Tsukune antwortete auf King Besserwisser's Thema in NLP & Psychologie
Hey King Besserwisser, sicherlich kann man Methodik und Techniken der Hypnose in Videoseminaren lernen, doch steht und fällt ihre Wirksamkeit und Gelingen mit der praktischen Erfahrung des Anwenders. Schließlich möchtest du in erster Linie nicht von Hypnose erzählen, sondern sie anwenden. Entscheidend ist hier neben dem Wissen das Selbstverständnis des Hypnotiseurs, seinen Klienten auch entsprechend in Trance führen zu können. Solange du diese Selbstsicherheit, die sich mit der praktischen Anwendung von Hypnose entwickelt, noch nicht hast, wirst du es schwer haben. Und diese Kompetenz erwirbt man am besten und schnellsten durch Übung am Menschen unter kontrollierten Bedingungen, d.h. in einem Seminar. Hypnose ist so einfach. Aber genauso einfach ist es, Fehler dabei zu machen. Deshalb rate ich dir, wenn du bereit bist, 800 Euro auszugeben, lieber um diesen Preis ein vernünftiges Seminar zu buchen. Dafür bekommst du z.B. bei manchen Anbietern eine komplette NLP-Practitionerausbildung oder unter gewissen Voraussetzungen ein mehrtägiges Hypnoseseminar, bei dem du dann auch selbst „Hand anlegen“ kannst. Und wenn es denn unbedingt ein DVD-Seminar sein soll, auch da gibt es qualitativ hochwertige Aufnahmen für den kleineren Geldbeutel. Für Details darfst du mich gerne anschreiben. Im Übrigen: Der Inhalt des DVD-Seminars liest sich durchaus spannend. Doch möchte ich gerade Anfängern von Experimenten mit einigen Dingen, die dort gelehrt werden, entschieden abraten. Gerade was Regression, Schmerzkontrolle und Hypnose bei Minderjährigen betrifft. Anwendungen therapeutischer Natur sind nichts für Laien, sie gehören in die Hände von Fachleuten. Beste Grüße, Tsukune -
Hey Sunohm, mit Büchern zu sexuellen Metaphern kann ich leider nicht dienen. Jedoch ist mir ein ziemlich interessantes Büchlein untergekommen, das ich jedem, der sich für Metaphern interessiert oder einfach Freunde an kleinen Geschichten und Lebensweisheiten hat, einfach nur wärmstens empfehlen und ans Herz legen kann. Es stammt aus der Feder von Jorge Bucay und heißt "Komm, ich erzähl dir eine Geschichte". Manche Metaphern werden dem einen vertraut vorkommen (z.B. Der Frosch im Butterfass), manche dem anderen die Augen öffnen. Ich jedenfalls konnte das Buch nicht so schnell aus den Händen legen. Beste Grüße, Tsukune
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Hey, ich habe mich inzwischen zwar nicht in die Bücher von Oliver Fehn, doch auf Shaos Tipp wieder in die Philosophie des modernen Satanismus eingelesen (Crowley, LaVey), bin also was das Thema betrifft, ad fontes gegangen. Läßt man die ideologischen Aspekte außen vor, sind auf der Metaebene einige sehr interessante Konzepte zu finden, die ein psychologisch hochinteressantes Menschenbild propagieren, das für den einen oder anderen durchaus auch Innergame-tauglich sein kann. Charakterfestigkeit ist jedoch Voraussetzung für den Leser solcher Literatur, da sie – wie es Weltanschauung, Religion oder Ideologie so an sich hat - einen Frame aufbaut, in dem sich ein labiler Leser schnell gefangen finden würde. Für den psychisch stabilen, in sich gefestigten Menschen bieten die Werke durchaus eine Fülle an Stoff zum Nachdenken, Diskutieren und speziell für den faustisch Strebenden unter euch etliche Ideen und Konzepte, aus denen er weise einige “Leckerbissen“ herauspicken und für seine ganz eigenen Zwecke verwenden kann. Cheers, Tsukune
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Hey Arafaelo, und willkommen in der Welt des NLP. Gleich zu Beginn die erste Antwort auf deine letzte Frage bezüglich des Workshops: Kein Mensch muss müssen. Aber doch ist es so, NLP lernt man nicht im stillen Kämmerlein mit dem Lesen von Forenbeiträgen oder ein, zwei Büchern. Auch wenn dir solche und gerade letztere mit der Vermittlung von Grundlagen natürlich einen ersten Einblick und –druck in die Thematik geben und auch zum ersten Experimentieren einladen können. Tatsächlich empfehle ich dir zum Beginn deiner Reise in diese faszinierende neue Welt, zumindest ein gutes Buch wie "Praxiskurs NLP" von Steve Andreas, „Neurolinguistisches Programmieren“ von Seymour und O’Connor oder „Träume leben“ von Axel Wehner und Ilja Grzeskowiz gelesen zu haben, bevor du beginnst, dir weitere Info aus dem Netz zu recherchieren oder gar mit aufgeschnappten Techniken zu spielen. Das hat folgenden Grund: Der Komplex NLP / Hypnose ist wohl so mythenbehaftet wie Walpurgisnacht und Halloween zusammen und vieles, auch vieles was auf Homepages und in den Foren gepostet wird, ist irreführend, gerade für Anfänger, verwirrend oder schlicht falsch. So hat das von dir als Beispiel genannte „Tentakel-Pattern“ zwar einen gewissen Spaßfaktor, jedoch keine erwähnenswerte Suggestivkraft. Natürlich kannst du dir das Wissen um die entsprechenden Techniken auch zuhause am Schreibtisch aneignen, doch sie erfolgreich anzuwenden erfordert schlicht mehr. Und wie auch im PU ist im NLP ein Gramm Praxis mehr wert als eine Tonne Theorie. Das lernst du tatsächlich am Besten in einer Ausbildung, denn kein Buch kann die praktische Kompetenz vermitteln, die du im Verlauf eines Practitionerseminares erwirbst. Zumal du dort in einem entspannten, sicheren Rahmen unter fähiger Anleitung üben kannst. Ziel für dich sollte nun aber ersteinmal sein, dir einen Überblick zu verschaffen, der nicht auf Mythen und Halbwissen begründet liegt. Und ich frage mich, wann du anfangen wirst, den ersten Schritt zu machen und zum Buchhändler deines Vertrauens gehen wirst Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Beste Grüße, Tsukune
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Suche Suggestionen für Selbsthypnose
Tsukune antwortete auf Nextdoorplayer's Thema in NLP & Psychologie
Hey Nextdoorplayer, Im Endeffekt sind deine Optionen da ziemlich vielfältig, jenachdem, auf welchem Wissensstand du dich befindest. Ich z.B. arbeite in der Selbsthypnose viel mit Bildern, Metaphern und Submodalitäten und verwende Methodik aus dem DHE, doch dies im Detail zu erklären würde bei Weitem meinen zeitlichen Rahmen sprengen. Doch im Prinzip genügt es, dir Affirmationen so zu formulieren, dass sie deinen Ansprüchen gerecht werden. Dabei gilt es, zum einen zu beachten, dass deine Affirmationen wohlgeformt sind, zum anderen dir dabei die richtigen inneren Repräsentationen zu machen. Ein Beispiel: Affirmation: Ich genieße mein Leben! Interne Repräsentation: Du gehst gedanklich in eine Situation, die du tatsächlich genossen hast. Oder: Affirmation: Je mehr ich über mich, meine Wünsche und Bedürfnisse lerne, desto bewusster werde ich über mich selbst. Mein Leben ist ein selbstbewusstes Leben! Interne Repräsentation: Eine angenehme Lernerfahrung, die dich weitergebracht hat. Und dann schwelge in diesen Bildern, Tönen und Gefühlen, lass ihnen Suggestionen folgen und genieße das, was in dir passiert. Vielleicht kommen ganz neue Bilder, die dich noch tiefer in dein Inneres geleiten und wer weiß, wo du letztendlich ankommst – vielleicht in deiner wundervollen, strahlenden Zukunft, in der du mit deinem Enkel auf dem Arm auf ein Leben voller Erfolge zurückblickst? Denn wer kann schon wissen, an welche Orte, innen oder außen, und in welche aufregenden Momente dich deine Andere Seite führen wird? Du kannst dir aber auch prähypnotische Befehle geben, z.B. „Ich werde für 30 min in Trance gehen, um meinem Unbewussten zu erlauben, an X zu arbeiten und mir alle Ressourcen zur Vefügung zu stellen, die ich dafür benötige, X zu erreichen.“ Auch der New Behaviour Generator (NBG) käme für dein Projekt in Frage. Dies ist eine Technik aus dem NLP, Verhalten von einem konkreten oder fiktiven Modell (Mystery, James Bond, deinem Natural-Kumpel etc.) anzunehmen. Gerade NLP bietet eine Myriade von Möglichkeiten, deine Innenwelt so zu gestalten, dass Veränderungen ein Leichtes werden. Und wenn wir schon beim Thema sind: Wie würde es sich anfühlen, die Stimme des kleinen Wichtels in dir, die dir sagt „du schaffst es nicht“ einfach einmal leiser zu drehen, oder gaaanz langsam oder ganz schnell ablaufen zu lassen? Oder ganz hoch oder ganz tief? Oder mit der Titelmusik der Simpsons zu unterlegen? Verändere deinen dementsprechenden inneren Dialog, genau so, dass er in diesem Moment schlicht lächerlich wirkt und einfach nicht mehr ernst zu nehmen ist. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Beste Grüße, Tsukune -
Hey Shao, Danke für den Tipp! La Veys „Satanic Bible“ und die Werke von Aleister Crowley sind mir noch ganz dunkel in Erinnerung, nur dass ich zu der Zeit, als ich jung und fasziniert vom Okkulten in ihnen blätterte, sie nirgendwo einordnen, geschweige denn wirklich etwas Sinnvolles mit ihrem Inhalt anfangen konnte. Sie über zehn Jahre später und mit anderen Augen wieder zu lesen könnte in der Tat interessant werden und mich vielleicht um die eine oder andere Erkenntnis bereichern. Und zur Pseudowissenschaftlichkeit, da ist es wohl wie auch in der Welt des NLP. Es ist einfach angebracht und auch essentiell, kritisch zu lesen, zu hinterfragen und zu selektieren, was man brauchen kann und was nicht. Beste Grüße, Tsukune
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Hi Merlin, vielen Dank für die Antwort; nun verstehe ich deinen Post und kann dir guten Gewissens zustimmen. Und gerade bei, wie du sie nennst „bildleeren, geblähten Hauptwörtern“, sowie angeführten Adjektiven und anderen Wortverirrungen rollen sich mir als Hobbypoeten auch regelmäßig die Fußnägel nach oben. Sicher kann man Sprache auf das Wesentliche beschränken, das Tierreich (und da gerade der Vogelsang) bietet dazu ja eindrucksvolle Beispiele; ich persönlich finde es dennoch schön, Sprache kunstvoll und dennoch aussagekräftig und situativ adäquat einzusetzen. Und auch wenn 93% unserer Kommunikation auf analogen Kanälen laufen sollte (was nicht so ist, die Mehrabian-Studie wird oft schlicht falsch interpretiert), ist dies noch lange kein Grund, mit den übrigen 7% Schindluder zu treiben, wie es leider oftmals der Fall ist. Cheers, Tsukune
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Heyho, eine Technik ist eine Technik ist eine Technik. Wenn ich das schon höre, „ethisch bereinigt“. Erickson hat den February-Man, also die Intervention, die später von In10se ins Wesentliche destilliert und als OMS in der Szene bekannt wurde, zur THERAPIE eingesetzt (siehe „The February Man: Evolving consciousness and identity in hypnotherapy“, Erickson & Rossi). Sie lässt sich nicht „ethisch bereinigen“, da sie so wie sie ist funktioniert, und das ersteinmal weder zum Guten noch zum Bösen. Die Ethik zeigt sich nicht in der Technik, sondern in der Intention des Anwenders und im Setting, in der sie angewendet wird. Schon die originale OMS ist schlicht extrem gehyped. Sie ist durchaus in den richtigen und erfahrenen Händen ein mächtiges Werkzeug, aber das ultrageheime, bösartige, illegale ultimative Pattern, als das sie dargestellt wird, ist sie nun auch wieder nicht. Tatsächlich ist sie unter gewissen Umständen sogar im PU-Kontext mit Respekt und Anstand einsetzbar, ich erinnere mich da auch dunkel an einen LR, bei dem sie in einer Weise eingesetzt wurde, die in meiner Welt schlicht als schön bezeichnet werden kann. Ich wage also zu bezweiflen, dass Version 2.0 die NLP- und PU-Welt auf den Kopf stellen wird. Cheers, Tsukune
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Hey, Du brauchst keinen Kurs. Im Endeffekt hast du alles erlernt, was es dazu braucht. Was dir fehlt, ist einzig der Brückenschlag zwischen einer therapeutischen Technik und der nichttherapeutischen Anwendung derselben. Die Zauberworte hierfür lauten: Flexibilität, Kreativität, Intuition. Ich mache diesen Gedanken mal an einem ganz konkreten Anwendungsbeispiel fest. Nehmen wir einmal das Milton-Modell und die Arbeit mit Symbolen aus dem NLP-Werkzeugkasten. Wichtig ist es, dein Lokalziel zu kennen. Wenn du eine Frau verführen möchtest, könnte das z.B. das Elizitieren sexueller Erregung sein. Nun führst du die Frau mit dem Miltonmodell in diesen Zustand und ankerst ihn. Die TIGER-Regel wird dir ein Begriff sein. Dann veränderst du das entstandene Gefühl, indem du ein Symbol dafür schaffst und mit diesem spielst. Wenn du weißt was du tust, kann z.B. soetwas dabei herauskommen: Wie gesagt, du weißt alles, was es dafür braucht. Und NLP bietet so viele Möglichkeiten, kreativ Gutes für sich und gleichsam für andere zu tun. Ich möchte hier keine Debatte über Ethik vom Zaun brechen, ich nehme an, jeder, der meine Posts über Hypnose gelesen hat, weiß wie ich dazu stehe. Mit Macht kommt Verantwortung. Und was man sät, wird man zehnfach ernten. In diesem Sinne, schenke gute Gefühle. Cheers, Tsukune
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Hey Merlin, das kann ich so nicht unterschreiben. Adjektive sind durchaus sinnvoll, um ein tieferes Verständnis von einer Gegebenheit zu gewinnen, da ja auch das eben genannte Verständnis auch durchaus auch oberflächlicher Natur sein kann. So steigt der Informationsgehalt doch drastisch an, wenn ich statt von einem Menschen von einem glücklichen /traurigen /verletzten /gesunden /attraktiven Menschen rede. Ich nehme daher an, deine Anmerkung bezieht sich auf überflüssige Adjektive im Sinne von Pleonasmen. Auch kann ich nicht nachvollziehen, was du mit bildnahen Substantiven meinst. Die von dir genannten Beispiele wie Liebe und Hass sind aus neurolinguistischer Sicht Nominalisierungen. Der Prozess, der sich hinter dem Wort abspielt, also z.B. wie die Person es macht, dass sie liebt oder hasst, wird getilgt. Jede Person wird mit diesen Worten etwas anderes assoziieren. (Nach deiner Definition wäre ja alles bildhaft oder bildnah, vom Stuhl über Freiheit bis hin zum Tod, korrigiere mich wenn ich dich missverstehe). Möchte ich meine Aussagen eher vage halten, werde ich eben diese Nominalisierungen verwenden, möchte ich präzise sein, eben Verben. Nun kann sowohl Vagheit als auch Präzision je nach Kontext gut oder schädlich sein. So wird mein Gegenüber vielleicht nicht mit meiner Definition des Prozesses, der hinter „Liebe“ steht konform gehen, aber sich vielleicht dafür interessieren, wie er es macht, Verzweiflung zu empfinden und so die Möglichkeit erhalten, den Prozess, dieses „wie“ zu verändern. Sprache ist ein Werkzeug – wohl das mächtigste, das wir haben. Da kann es durchaus sinnvoll sein, aus dem Vollen schöpfen zu können. Wenn ich z.B. Hypnose mache, werde ich ganz andere Phrasen benutzen als wenn ich über wissenschaftliche Fakten referiere. Es gibt keine Do’s und Don’ts an sich, nur Kontexte, in denen manche Formulierungen eben nützlich sind oder nicht. Cheers, Tsukune
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Hey feel_good, Selbstverständlich bestimmen Worte, bestimmt Sprache die Wahrnehmung unserer Realität und zeichnet somit mit an unserer Landkarte der Welt, schon allein weil unser Denken mit dem Gebrauch von Sprache verwoben ist: Der innere Dialog, und das ist schon wieder so trivial, dass die meisten nicht darüber nachdenken, ist auditiv. Wenn Worte nicht in der Lage wären, Befinden und Wahrnehmung zu verändern, warum legen Demagogen und Diktatoren jeglicher Couleur Wert darauf, grausige Dinge mit harmlosen Ausdrücken zu versehen, also Euphemismen zu schaffen? So hört sich doch „Endlösung“ im Vergleich zu „Massenmord an Menschen jüdischen Glaubens“ regelrecht harmlos an. Oder „Kollateralschaden“ besser als „eine Handvoll zerfetzte Zivilisten nach dem Bombenangriff“. Und achte einmal auf die Bilder, Töne oder Gefühle, die beim Lesen dieser Worte in deinem Inneren erscheinen. Ich denke, du kannst nachvollziehen, dass wenn dein Chef zu dir sagt „ Ihr Konzept ist unter aller Sau!“, das andere Gefühle in dir auslösen wird als wenn er sagen würde „Ihr Konzept überarbeiten Sie besser noch einmal“. In beiden Fällen drückt er dasselbe, nämlich seine Unzufriedenheit mit deinem Konzept aus. Nur die Worte sind anders. Und so ist es auch mit dem inneren Dialog, wer nach Niederlagen zu sich sagt „Ich bin ein Versager!“ wird ein anderes Verhältnis zu sich selbst entwickeln als jemand der sagen würde „Das nächste Mal mache ich es besser“. Ich sehe es als gegeben, dass Körper und Geist Teile eines Systems sind, und sich wechselseitig beeinflussen. Und ich bin der festen Überzeugung, dass ein Mensch, der lernt, gut und positiv mit sich selbst zu reden, auch zufriedener und glücklicher wird und das auch ausstrahlt als wenn er es nicht täte oder gar im Gegenteil schlecht mit sich kommuniziert. Und vielleicht kannst du dir ja nur für einen Moment erlauben, Raum zu schaffen für eine sanfte weibliche Stimme zwischen deinen alltäglichen Gedanken, die, nur für dich, dir eben jene drei Worte sagt: „Ich liebe dich“. Und bemerken, was das mit dir machen kann. Was könnte wohl alles an schönen Dingen passieren, wenn du jetzt anfängst, täglich gut mit dir zu reden? Könnte es sein, dass du dich...besser und glücklicher fühlen wirst? Cheers, Tsukune
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Hey Raubtier, Allerdings sollte dir hierbei klar sein, dass Metaprogramme (also hin zu – weg von etc.) nie als schwarz und weiß, sondern eher als Graustufen in einer fließenden Skala zu betrachten sind, die sich zudem abhängig vom Umfeld teilweise drastisch ändern können. Die Gruppe, sofern man denn von dieser sprechen kann, kann also durchaus sehr heterogen sein. Ich betrachte solche Dinge lieber individuell und kontextual. Zum Thema Reziprozität: Sie macht sich – simplifiziert – das psychologische Prinzip zunutze, dass kein Mensch gerne bei einem anderen in der Schuld steht. Sprich, ein erwiesener Gefallen oder ein kleines Geschenk (Cialdini nennt hier z.B. die Blumen, die Hare Krishna an Passanten verteilt, um sie so zu Spenden zu motivieren) wird in der Regel mit Compliance erwidert. Ob die Compliance aber auch tatsächlich so ausfällt, wie sie angedacht war, ist eine andere Sache, wie wohl schon Generationen spendabler, balzender Geschlechtsgenossen feststellen mussten. Cheers, Tsukune
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Chris Mulzer - Europas NLP-Master?
Tsukune antwortete auf Lordshadowkan's Thema in NLP & Psychologie
Hey Kino, da sehe ich keine großen Probleme. Wenn du es bei der Society machen solltest, mag die Ausbildung zwar auf Deutsch sein. Jedoch das Zertifikat, was du bekommst, ist kein deutsches. Das kommt frisch aus Orlando, Florida und trägt die Unterschrift von Bandler und LaValle. Cheers, Tsukune -
Hey, Der alte Schamane und sein Schüler sitzen gemeinsam am Lagerfeuer und starren in die züngelnden Flammen. Plötzlich sagt der Alte: „In meinem Herzen, da kämpfen zwei Wölfe. Der eine ist voller Hingabe, Liebe und Mitgefühl. Der andere voller Zorn, Rache und Bosheit.“ Und der Schüler fragt:“ Und welcher wird den Kampf gewinnen?“ Der Alte erwidert:“ Jener, den ich füttere!“ Cheers, Tsukune
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Chris Mulzer - Europas NLP-Master?
Tsukune antwortete auf Lordshadowkan's Thema in NLP & Psychologie
Hey Kino, solange du dich innerhalb eines Verbandes bewegst, wirst du in der Regel keine Probleme mit der Anerkennung deines Grades haben. Mit einem Practitioner bei, sagen wir mal Chris, wirst du recht sicher auch den Master bei Julian machen können, da beide nach der Society of NLP zertifizieren. Ich habe allerdings auch schon gehört, dass manche Trainer, die nach DVNLP zertifizieren, keine Society-Practitioner anerkennen, das allerdings nur aus zweiter Hand. Vielleicht weiß da ja jemand Näheres. Im Endeffekt entscheidet aber in der NLP-Welt nicht unbedingt das Zertifikat. Das Können, die Flexibilität und die richtige Attitüde sind es, was einen guten NLPler ausmacht, nicht das Blatt Papier an der Wand. Oder mit den Worten Bandlers: „Ohne die richtige Einstellung und das richtige Glaubenssystem macht man kein NLP, sondern plappert lediglich Worte nach.“ Im Grunde macht dich eine Practitioner-Ausbildung mit den Grundannahmen und den wichtigsten Formaten bekannt, macht dich fit in den Basics und schafft Platz für Veränderung und Ideen. Die wahre Reise beginnt erst danach… Cheers, Tsukune -
Selbsthypnose zur Verhaltensänderung
Tsukune antwortete auf Der.Hypnotiseur's Thema in NLP & Psychologie
Hey Eyecatcher, ich antworte trotz deiner Bedenken, dass sich der Post ziehen könnte, dennoch noch eben auf deine implizierte Frage. Einfach weil die Antwort mir am Herzen liegt. Natürlich hat jeder Mensch seinen Willen, seine Werte und seine innersten Überzeugungen. Auch gibt es interne Programme, die uns davon abhalten, destruktiv gegenüber uns selbst oder anderen zu sein, nämlich Selbsterhaltungstrieb und Moral. Aber was macht Hypnose, ganz banal gesprochen? Sie nimmt Einfluss auf den Willen und die Wahrnehmung des Menschen. Sicher, ein Mensch würde sich unter Hypnose nichts antun oder einen anderen Menschen bereitwillig töten. Aber was, wenn ich ihm suggeriere, dass das Rattengift auf dem Tisch leckere Bonbons sind? Oder ich ihm eine Waffe gebe, ihm sage dass er sich in einem Urwald befindet und den wilden Löwen, der vor ihm ist (der in Wirklichkeit ein Mensch ist) erschießen muss, bevor dieser ihn anfällt? Dazu gab es sehr interessante Experimente, die ich auch unlängst irgendwo hier im Forum gepostet hatte. Und es braucht noch nicht einmal böse Absicht, manchmal genügen nur einige Worte, aufgrund mangelnden Wissens suggeriert, um Schaden anzurichten. Eine Suggestion wie „Du kannst keine Zigaretten mehr sehen“ kann dazu führen, dass der Klient es wörtlich nicht mehr kann oder „Wenn du eine Zigarette siehst, wird dir übel“ zu unschönen Geschehnissen, wenn z.B. jemand anderes seine Kippen auspackt. Und bei der Behandlung von Kopfweh sollte der Kopf danach auf keinen Fall „leer und frei“ sein. Du siehst, es ist wahrlich ein schwieriges Thema. Deswegen spreche ich mich auch stark dafür aus, mit Hypnose nur dann zu arbeiten, wenn sie in professionellem Rahmen gelernt wurde bzw. man die Erfahrung hat, zu wissen, was man tun kann und was nicht. Sie ist im Endeffekt auch nur ein Werkzeug, und nur die Kompetenz und Intention des Menschen, der sie benutzt entscheidet, ob sie guttut, hilft, heilt oder schadet. Cheerio, Tsukune -
Hey Derek, Cialdini schreibt schon sehr praxisbezogen und führt konkrete Beispiele aus dem Alltag, dem Verkauf, der Werbung und auch aus den Praktiken einiger Sekten (Hare Krishna, Peoples Temple) an. Viel praktischer wirst du es wohl nicht bekommen, und wenn du die Prinzipien verstanden hast, werden dir sicher auch einige diese Muster im Alltagsleben auffallen. Greetz, Tsukune
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Hey Derek, In Robert Cialdinis „Die Psychologie des Überzeugens“ wird das Thema Compliance-gaining sehr anschaulich und nachvollziehbar erklärt. Cheers, Tsukune
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Hey, Dies ist ein Beispiel unter vielen, konkret Gefühle zu beeinflussen, tatsächlich lässt sich über jegliche Veränderung interner Repräsentation das Befinden ändern. Wenn der Auslöser für ein bestimmtes Gefühl z.B. ein Film vor deinem geistigen Auge ist, kannst du dich hinter deine eigenen Augen begeben oder dich von außen betrachten, du kannst ihn aber auch stoppen oder schneller laufen lassen, die Farbe und den Kontrast hoch oder runterdrehen, ihn heller oder dunkler machen und dein Gefühl wird sich dadurch verändern. Im Falle eines internen Dialogs könntest du mit laut und leise, schnell und langsam, hoch und tief, Stimmverzerrung etc. arbeiten. Hast du nur das Gefühl an sich, dann ermittle seine Lage im Körper, seine Bewegung, stelle dir vor wie es aussieht und verändere seine Charakteristika. Falls es sich z.B. im Uhrzeigersinn dreht, kehre seine Richtung um. Oder ändere die Größe, die Farbe etc. Im NLP nennen wir sowas Arbeit mit Submodalitäten. Versuch es einfach einmal mit emotionalen Repräsentationen aus deiner Vergangenheit. Und mit etwas Übung wirst du deine Emotionen so auch ziemlich zeitnah beeinflussen können. Cheers, Tsukune
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Selbsthypnose zur Verhaltensänderung
Tsukune antwortete auf Der.Hypnotiseur's Thema in NLP & Psychologie
Hey Eyecatcher, Hypnotiseur ist ja, genauso wie Coach, keine geschützte Berufsbezeichnung, von daher kann sich im Prinzip jeder als ein solcher bezeichnen. Wenn es dir um therapeutische Arbeit geht, also alles was so unter ICD-10 fällt, bist du insofern schonmal auf der halbwegs sicheren Seite, dass diese nur dazu berechtigte, staatlich geprüfte Personen durchführen dürfen (HP für Psychotherapie, Psychologische Psychotherapeuten, Psychiater), von denen man aufgrund ihrer Ausbildung annehmen kann, dass sie ihr Handwerk verstehen. Bei Coaching ist es wie gesagt ein wenig schwieriger, da sich jeder so bezeichnen darf. Und keine Frage, es gibt auch sehr gute Hypnocoaches ohne Staatsexamen. Ich empfehle generell, so oder so, ein Vorgespräch zu machen, und sei es nur, um herauszufinden, ob ihr „miteinander könnt“. Dabei kann man sich auch gleich über die Qualifikationen erkundigen, so haben die engagierten Leute oft auch diverse Zusatzqualifikationen. Auch der Ruf der Praxis sowie die Anzahl der gehaltenen Therapie/Beratungsstunden können ein guter Anhaltspunkt sein. Es gibt verschiedene Verbände und Vereine, deren Zertifizierung durchaus ein Gütesiegel für den entsprechenden Träger darstellen. Das wären in Deutschland z.B. die Milton-Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose e.V. und der Deutsche Verband für Hypnose e.V. Auf deren HPs ist es übrigens auch möglich, entsprechende Therapeuten zu suchen. Im Endeffekt ist es aber nicht wichtig, welche Urkunde von welchem Verein da an der Wand hängt. Papier ist die eine, große praktische Erfahrung die andere Sache. Wichtig ist, dass eine professionelle Atmosphäre herrscht, Vertrauen von Seiten des Klienten da ist und der Hypnotiseur sein Handwerk praktisch versteht. In der Regel wird z.B. auch nicht gleich draufloshypnotisiert, sondern zuerst einmal in aller Ruhe besprochen, worauf es von beiden Seiten ankommt. Wie du wohl bemerkt hast, ist das nicht gerade ein einfaches Thema. Ich hoffe, es bringt dich dennoch weiter. Cheers, Tsukune