Tsukune

Advanced Member
  • Inhalte

    1116
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Coins

     66

Alle erstellten Inhalte von Tsukune

  1. Hey Kross, ich glaube, du hast mich in meiner Intention missverstanden; mir geht es in meinen Bestrebungen nicht darum, über andere Menschen zu herrschen. Die parallele Diskussion über das „Recht des Stärkeren“ hier im Thread hat da wohl leider – und den Schuh ziehe ich mir selbst an – ein unvorteilhaftes Bild von mir vermittelt. Ich suche in erster Linie nach Techniken, die mich in meinem Leben und in meinem Handeln voranbringen, und das nicht auf Kosten anderer. Im Gegenteil: Mein eigentliches Steckenpferd ist die Beratung, die übrige Anwendung von Hypnose und NLP meinerseits ist nur gelegentliches Beiwerk. Ich habe ein hohes moralisches Empfinden und bin durchaus sensibel für die Werte anderer Menschen, was dir sicher auch mancher hier aus dem Forum, der mich kennengelernt hat, ohne zu zögern bestätigen wird. Mein ethisches Konzept ist - meinen Begriffen und denen meiner Umwelt nach - wohl nicht das allerschlechteste. Ein herzloser Roboter, das wäre nicht gerade das, was Menschen zu mir einfallen würde Das eigentliche Missverständnis, und letztendlich der Punkt, mit dem diese Diskussion steht und fällt ist jene: Eine Technik ist weder gut noch böse, der Anwender allein bestimmt ihren Zweck. Ich kann mit einem Messer Brot schneiden oder es meinem Nachbarn ins Herz rammen. Macht das das Messer gut oder böse? Ich kann die Technik des Ankerns benutzen um auf Knopfdruck tolle Gefühle oder Schmerz in meinem Gegenüber auszulösen. Oder ihn mit dem Wissen um seine Metaprogramme ihn zu seinem /unserem gemeinsamen Nutzen motivieren oder meinem Willen gemäß steuern. Macht das die Technik gut oder böse? Oder bin vielmehr ich dafür verantwortlich und meinem Gewissen verpflichtet, was ich mit was tue? Ich würde nie von mir behaupten, dass ich ein guter Mensch bin, aber genauso wenig bin ich böse. Ich für meinen Teil strebe wenn möglich Win-Win Situationen an und schaue, dass es mir und meinem Umfeld gut geht. Und gut und böse liegt immer in der Natur des Betrachters. Der Terrorist des einen ist der Freiheitskämpfer des anderen. Noch eben zu den Dinos und den Mücken: Ohne die Naturkatastrophe, die den Dinosauriern zum Verhängnis wurde, sähe die Welt heute wohl anders aus. Sie mögen körperlich stark gewesen sein. Doch geht es mir beim Begriff „Stärke“ nicht um Körperkraft. Sie waren schlicht nicht flexibel genug, mit den neuen Lebensbedingungen Schritt zu halten. Insekten und Spinnentiere hingegen sind für mich DIE Metapher für Stärke: Zäh, flexibel, anpassungsfähig. Ameisen tragen das X-fache ihres Körpergewichts. Schaben würden einen nuklearen Winter überleben. Ein winziger Skorpion könnte mich mit seinem Stich töten. Dahinter stehen hunderte Millionen Jahre der Evolution. Sie, und da bin ich mir sicher, werden herrschen, wenn wir längst vergessen sind. Ich hoffe, du verstehst mich nun besser. Beste Grüße, Tsukune
  2. Hey, ohne Ökocheck an solchem Verhalten und Gefühlen zu arbeiten ist in meinem Verständnis grob fahrlässig. Im Zweifelsfall, insbesondere bei schwierigen Themen wie Tod und Verlust, ist der Gang zu einem guten Berater /Therapeuten immer die bessere Wahl, als selbst an sich herumzudoktern, solange man kein tiefgehendes Verständnis davon hat, was man da eigentlich tut und was es bewirkt. Für Trauer und das Loslassen von geliebten Menschen gibt es zudem wesentlich ökologischere und wirksame Interventionen, die ich hier allerdings nicht beschreiben werde. Bei hohem Leidensdruck plädiere ich generell für Inanspruchnahme professioneller Hilfe. Das ist kein Makel, nichts, wofür man sich schämen braucht. Wenn ich eine Grippe habe, gehe ich ja schließlich auch zum Arzt Beste Grüße, Tsukune
  3. Hey SlaD, das gibt es tatsächlich: Die Fast Phobia Cure bzw. V-K Dissoziation. Eine Phobie ist in der Regel auch "nur" eine starke Reiz-Reaktionsverknüpfung, sprich eine Pawlowsche Konditionierung. Mit der Phobietechnik kannst du aber lange nicht nur Ängste durch Entkopplung von Stimulus (V: Spinne) und Response (K: phobische Reaktion) behandeln, sondern auch in andere Kontexte eingreifen, in denen eine solche Kopplung eine Rolle spielt. Beste Grüße, Tsukune
  4. Hey salomons_katze, da bin ich ganz deiner Meinung. Auch ich vertrete die Ansicht, Hypnose ist in der Muttersprache am effektivsten. So wie es Kommunikation im Ganzen ist. Als native speaker hast du einfach ein wesentlich besseres Sprachgefühl, kannst dich aufgrund eines größeren aktiven Wortschatzes wesentlich präziser ausdrücken und im Gegenzug auch Eigenheiten und Sprachnuancen, Andeutungen und Redewendungen verstehen, die, in einer Fremdsprache gesprochen, womöglich nie so bei dir ankommen würden. Vor dem Hintergrund des Milton-Modells der Sprache schlägt sich das durchaus auch auf die individuelle Qualität der Trance nieder – versteht der Klient tatsächlich das, was der Berater ihm eigentlich sagen will? Der Ausdruck „trains of thought“ wird wohl den wenigsten Deutschen geläufig sein, genauso wie ein Brite wohl anfänglich seine Schwierigkeiten hätte, mit dem Polysem „Himmel“ (sky /heaven) etwas anzufangen. Und ja, in der Regel höre ich tatsächlich deutsche Hypnosen. Nur würde ich auf den Genuß eines Kleinods aus dem Hause Bandler nicht verzichten wollen. Und da höre ich es mir auch gerne einmal bewusst an, zumal ich dabei ja auch meine eigenen Skills erweitere. Beste Grüße, Tsukune
  5. Hey, was die reine Induktion betrifft, da spielt meines Erachtens Sprache und Verständnis eine untergeordnete Rolle. Bei manchen Personen könntest du getrost gibberish reden und sie dabei in Trance führen. Auch gibt es völlig nonverbale Induktionsmethoden, von Blitzhypnose einmal ganz zu schweigen. Und "Sleep!" versteht ja wohl so ziemlich jeder Was die Wirksuggestionen betrifft, so kann ich nur von meinen Erfahrungen als Hypnotisand sprechen. Ich spreche zwar fließend Englisch, bin aber weit davon entfernt, als native speaker durchzugehen. Und dennoch schlagen moderne (NLP-)Hypnosen vom Band auch auf Englisch ziemlich gut an bei mir. Mit tatsächlicher Tiefensuggestion habe ich diesbezüglich aber noch keine Erfahrungen gemacht. Meiner Ansicht füllt das Unbewußte Lücken, die durch unbekannte Worte entstehen, mit eigener Interpretation. Daher höre ich mir in der Regel eine Aufnahme ersteinmal bewusst an und checke, ob ich alles verstehe. Im Zweifel schlage ich eben nach. So bin ich auf der sicheren Seite. Denn das Unbewußte liest schließlich mit. Beste Grüße, Tsukune
  6. Hey Spyd, eine dreiviertel Stunde, besonders wenn du vor einer Klasse stehst und redest, geht schneller rum als du denkst. Ich rate dir daher, strukturiere deinen Vortrag so, dass du möglichst breit gefächert referierst und deiner Klasse einen Überblick über das Thema verschaffst, ohne weiter in die Tiefe zu gehen. Denn glaub mir, das würde den zeitlichen Rahmen sehr schnell sprengen. Mögliche Themen könnten z.B. sein: *Entstehungsgeschichte (Perls, Satir, Bandler & Grinder) *Vorannahmen (Landkarte vs Gebiet etc) *Repräsentationssysteme (VAKOG, Submodalitäten) *Meta- und Miltonmodell der Sprache *Techniken und deren Anwendungen (Pacing /Leading im Verkaufsgespräch etc) *Demonstration (wenn du fit bist, z.B. einen Moment of Excellence mit der Klasse machen) Falls du Literatur suchst, für einen ersten Überblick ist das Buch „Neurolinguistisches Programmieren“ von Seymour und O’Connor sehr gut geeignet. Und wie Reservoir Dog schon schrieb, lass den PU-Bezug weg. Viele bekommen sowas in den falschen Hals. Ich wünsche dir viel Erfolg! Beste Grüße, Tsukune
  7. Hey, ich habe gestern eine interessante Routine erzählt bekommen, die in die gleiche Kategorie wie die der "Drei Tiere" oder der "Erdbeerwiese" fällt und sich meiner Meinung nach hervorragend zum Teasing eignet. Mein Fieldtest am Abend war durchaus positiv. Für alle, die eine Alternative zum Zäuneklettern und Beerenessen haben möchten oder es etwas direkter und sexueller mögen, viel Spaß damit! Stelle dir vor, du bist ein Starvirtuose in einem Symphonieorchester. Welches Instrument würdest du spielen? Wärst du eine Violinistin, eine Cellistin, eine Trompeterin oder eine Flötistin? Musikinstrumente symbolisieren das andere Geschlecht, und das von dir gewählte Instrument sagt mir die Art des Liebesspiels, das du bevorzugst. Deine Beziehung zum Instrument zeigt deine Selbstwahrnehmung in erotischen Momenten und Situationen. Violinistin: Um eine Violine virtuos spielen zu können, braucht es Fingerfertigkeit, Einfühlsamkeit und Geschick mit dem Bogen und dem Saitenspiel. Du liebst es, den Körper deines Liebhabers mit den Händen zu erkunden und gefühlvoll mit seinen sensibelsten Zonen zu spielen. Auch während des Sex kannst du kaum die Finger von ihm lassen und es fühlt sich toll für dich an, deinen Partner unter deinen Händen erbeben zu lassen. Cellistin: Das große Cello in deiner Umarmung zu bändigen gibt dir ein Gefühl von Macht. Du liebst es, beim Sex die Kontrolle zu übernehmen und deinen Partner gefügig zu machen, und ihn durch deine Leidenschaft zu überwältigen. Du nimmst dir was du brauchst und diese Dominanz ist für deinen Partner unwiderstehlich. Trompeterin: Du liebst es, deinen Partner mit dem Mund verrückt zu machen, ob du ihm nun süße, oder geile Worte ins Ohr flüsterst, oder seinen Körper mit deinen Lippen erkundest. Mädchen wie du können oft vorzüglich küssen und mehr. Flötistin: Die Flöte virtuos zu spielen ist sehr schwer. Es verlangt Geduld und Ausdauer, sie zu beherrschen. Du verführst mit Entschlossenheit und Beharrlichkeit, bist nicht für halbe Sachen zu haben und ausdauernd im Bett. Mit einem Quickie gibst du dich selten zufrieden, du genießt lange, intensive Nächte in den Armen deines Liebhabers. Das Spiel kann zudem mit Rooting und Storytelling individuell noch aufgewertet werden, eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Have fun! Cheers, Tsukune
  8. Hey Edo, ist schon sehr speziell und ist als allgemeine Routine somit schwer zu gebrauchen. Ich mach es mir da einfacher und nutze ihre Erlebnisse in der Vergangenheit, oder besser gesagt ihre Strukur des Erlebens, um sie in Kusslaune zu bringen. Ein Grundlevel an Attraction natürlich vorausgesetzt. Und das geht so: Ich frage, vereinfacht gesagt, nach einem sensationellen Kusserlebnis in ihrer Vergangenheit. Sie wird dann z.B. von einem Erlebnis am Strand mit einem Urlaubsflirt, von einer wilden Partynacht, nach der sie sich in den Armen eines heißen Mannes wiederfand, von ihrem ersten Kuss mit ihrem damaligen Freund erzählen oder sowas in der Art – das spielt für mich aber keine weitere Rolle. Im NLP gilt Struktur >Inhalt. Dadurch dass sie erzählt (und ich aktiv zuhöre sowie geschickt und sinnesübergreifend nachfrage, um sie immer weiter in das Erleben zu ziehen) wird sie automatisch die Situation emotional wiedererleben und in Erregung geraten, das selbe Kribbeln erleben, kurzum, ihre Physiologie wird sich ändern. Nun kann ich ankern für später oder gleich zum Kuss eskalieren, was in der Regel da ein Leichtes ist. Das elegante an dieser Routine, du brauchst keine äußeren Aufhänger wie Piercings etc. Und es wird seine Wirkung haben, bei so gut wie jeder Frau, die schon einmal einen phantastischen Kuss erlebt hatte (oder genug Phantasie hat, sich einen solchen detailliert vorzustellen). Aber wie gesagt, das ist Comfortstuff. Genug Attraction muss zu diesem Zeitpunkt natürlich vorhanden sein. Auf grundlegende Skills und Dinge wie Rooting, Pacing/Leading gehe ich an dieser Stelle nicht ein, das sollte man für solche Dinge eh beherrschen. Ich wünsche ein schönes Wochenende! Beste Grüße, Tsukune
  9. Hey Neciel, Eye Accessing Cues sind was Tolles :) Noch eine kleine Anmerkung: Um ganz sicher zu gehen, sollte man sich auf die Person und ihre Augenbewegungen kalibrieren, d.h. durch Fragen wie „welche Farbe hat dein Auto?“ oder „Wie klingt dein Lieblingslied?“ Augenbewegungen provozieren und sich die Richtung vergegenwärtigen. So kann man schnell herausfinden ob eine Person Abweichungen von den von dir beschriebenen „normalen Mustern“ hat und präzisere Rückschlüsse auf ihre internen Repräsentationen ziehen. Beste Grüße, Tsukune
  10. Hey, meinst du das Buch "Nichts - was im Leben wichtig ist" von Janne Teller? Ich habe letztens davon gehört und zusammen mit dem, was du darüber geschrieben hast, bekomme ich gerade richtig Lust, es zu lesen Beste Grüße, Tsukune
  11. Hey benjam, du hast Post. Beste Grüße, Tsukune
  12. Alles klar. Und im Zukunft sehe ich es als Zauberei an, wenn ich ein Transgen mittels eines retro/lentiviralen Vektors (der übrigens auf HIV-1 basiert, das es ja deiner Ansicht nach gar nicht geben dürfte) in Zellen einschleuse und es mysteriöserweise sogar funktioniert… Mann, mann, mann… Ach was red ich mir eigentlich den Mund fusselig. Da ist Hopfen und Malz verloren. I’m outta here. Cheers, Tsukune
  13. Hey, Jack Nicholson - Witches of Eastwick (ab 5:55)Von der Verführung der anderen beiden hab ich leider kein Video gefunden. In meinen Augen ein Klassiker und Lehrstück. @Mendoza Schau dir z.B. mal die Restaurantszene aus "Don Juan de Marco" an. Ich hatte das gezeigte Format gefieldtested, der Anker saß über ein Jahr und sitzt wohl noch heute Cheers, Tsukune
  14. Hey Neocasanova, es gibt keine Viren? Und die Pocken, die du ansprachst, sind dann wohl eine Allergie auf Hasenfell. Die ganz auf einmal verschwand. Sag mal, ganz im Ernst, glaubst du eigentlich selbst daran, was du da sagst? Im Übrigen, als NLPler erkenne ich deine Rhetorik, die Struktur dahinter durchaus an. Auch wenn es sich beim Inhalt großteils um 'Anderer Lieder' handelt. Wittgenstein sagte dereinst, Sprache sei Verhexung des Geistes. Manche Verhexung lässt auch den Verhexten hexen…und manche Verhetzung eben den Verhetzten hetzen… Angenommen wir haben Recht, dann wirst du ganz schön verarscht, ist dir das klar? Cheers, Tsukune
  15. Hey benjam, ich bin nicht so firm, was die systemische Psychotherapie betrifft; nimm es mir also nicht übel, falls wir aneinander vorbei reden sollten. Doch da ich NLP /Hypnose auch für beratende und lebensgestaltende Zwecke einsetze, wird uns wohl auf die eine oder andere Weise der Brückenschlag gelingen. Meiner Meinung nach gibt es zwischen der Arbeit mit einem Klienten und in der Verführung einige Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede; für mein Verständnis stellt sich das einfach als zwei Seiten derselben Medaille dar. Wenn ich beispielsweise ein Sixstep-Reframing mache, muss ich weder über die Vorgeschichte meines Gegenübers noch über Details zu seinem ihm unangenehmen Verhalten wissen, sondern kann ihn unbefangen durch den Prozess leiten. Dabei spielt hypnotische Sprache, also das Milton-Modell die Rolle, dass ich soweit vage bleiben kann, den Klienten in seinem System zu belassen ohne mich einzumischen. Ich gebe ihm (zumindest klassischerweise) keine konkreten Bilder vor, sondern lasse ihn sich selbst seine eigenen machen. Meine Aufgabe ist da die des Wegweisers, den Weg muss er selbst gehen, die Arbeit selbst tun. Der Unterschied in der SS ist, dass ich auf der einen Seite zwar genauso permissiv vorgehe, ebenso ihr eigenes System benutze, mich jedoch aus diesem nicht heraushalte, sondern mich an einem bestimmten Punkt aktiv einbringen werde. Ein simples Beispiel: Ich frage sie, wann sie das letzte Mal so richtig erregt war (capture), lasse sie erzählen –dabei ins Gefühl und in die Trance hineingehen- und verstärke diese mittels hypnotischer Sprache. Von hier aus kann ich aktiv in ihr System und lenken (lead), z.B. mittels eines Synästhesiemusters (welche Farbe hat denn dein Gefühl?) und danach allerlei nette Sachen mit ihrem Symbol für Geilheit anstellen oder in ein Rollenspiel überleiten, in der sie ihrem „sexuellen Ich“ einen neuen Namen gibt und somit eine Unterpersönlichkeit erschafft, die ich mit mir verbinden kann. Und ja, da hast du Recht, sie sollte der Idee nicht abgeneigt sein – es handelt sich dabei um eine Einladung, wie wohl es jede PU-Technik ist. Zwang ist nicht möglich wie auch nicht beabsichtigt (wer darauf aus ist, hat meist eh ganz andere Probleme) und wäre zudem moralisch wie juristisch eine sehr heikle Angelegenheit. Ich für meinen Teil empfinde ersteres, also das absolute Heraushalten aus dem System als eine höhere Kunst, als ein Teil davon darzustellen. Ein Axiom des NLP besagt, der flexibelste Teil eines Systems dominiert dieses, und im Fall der SS habe ich schlicht mehr Möglichkeiten. Allerdings kann ich in der Beratung mit offenen Karten spielen, wenn es sein muss und mein Gegenüber es wünscht auch eine klassische Hypnoseform wählen (Teileverhandlungen in tiefer Trance sind was Tolles), wovor ich mich bei der SS hüten werde, auch nur daran zu denken. Der Unterschied zwischen einem erfahrenen Psychotherapeuten und einem NLPlayer besteht meiner Ansicht nach in der Spezialisierung und der Flexibilität. Erstgenannter hätte sicher –das Innergame vorausgesetzt– keinerlei Schwierigkeiten, die Anwendung seiner Skills erfolgreich auf die Damenwelt auszuweiten. Für die Therapie braucht es ja weit mehr als ein paar hypnotische Sprachmuster, die ja auch für den Therapeuten nur Soft Skills, nur Werkzeug sind, ins Unbewußte seines Patienten vorzudringen. Die wirkliche Arbeit kommt ja erst dann. Ich nehme an, du bist in diesem Bereich tätig, daher kennst du dich da wohl wesentlich besser aus als ich. Der normale PUA würde da wohl schon zu Beginn an der Diagnose scheitern, weil er die ICD-10 nicht kennt. Ich hoffe, ich konnte dir halbwegs verständlich antworten Ansonsten einfach nachfragen. Beste Grüße, Tsukune
  16. Hey, ich selbst bin Biologe mit Kooperationen und guten Kontakten in und nach Afrika. Ein guter Rat: Geh mal ins ländliche Malawi, Gabun, Togo und Co und schau dir in den (Busch)krankenhäusern und Dörfern die Kinder an, die jämmerlich an AIDS krepieren. Die keine antiretroviralen Medikamente bekommen, weil es da an allem fehlt. Die keinen Sex hatten. Smegma-Allergie, huh? Du zitierst Halbwissen, oder Quellen, die entweder zweifelhaft oder was den Stand der Forschung betrifft, ein beinahe schon antikes Alter erreicht haben. Merke: Ein Doktortitel ist nicht der Garant für Allwissen, und soviel ich weiß war Dr. Sänger auf dem Gebiet der Pflanzenvirologie tätig, hat also nie praktisch mit Humanpathogenen, schon gar nicht mit HIV praktisch zu tun gehabt. Hiergegen stehen Namen wie Montagnier, Barré-Sinoussi und Gallo, international anerkannte Spezialisten und teils Nobelpreisträger. Über die Nachweise, ob direkt, oder indirekt, lasse ich mich nicht aus. Nur soviel, ich arbeite täglich mit PCR, ELISA und Co. Ich weiß, was funktioniert und was nicht. Doch letztlich kann man alles anzweifeln...naja, jeder in seiner Welt. Und wenn wir schon dabei sind, konsequenterweise würden nach deiner Erläuterung Influenza-Viren auch keine Grippe auslösen – sondern die Aspirin, die man einwirft Du verwechselst da Ursache mit Wirkung – und wenn es nicht ein solch ernstes Thema wäre, und eine Einstellung betrifft, die andere Menschen akut gefährdet, wäre ich sogar geneigt zu schmunzeln. Cheers, Tsukune
  17. Hey benjam, soo schwer und schräg ist es nun auch wieder nicht. Und Ross Jeffries, der Altmeister der Speed Seduction (SS), würde ob deines Glaubenssatzes wohl nur schmunzelnd den Kopf schütteln. Natürlich, wenn du im Set Miltonphrasen rausballerst wie ein Jäger sein Schrot während einer Entenjagd, dazu semantisch dicht redest und sprachlich analog markierst, dann kann es durchaus sehr, sehr merkwürdig klingen. Dann die Message noch in Loopstruktur verpackt, gewürzt mit ein paar Double Binds, und du hast deinen Overkill, mit dem du da draußen so ziemlich jeden Gesprächspartner vergraulen wirst, sofern er sich nicht gerade jetzt schon in einer ordentlichen Trance befindet. Sowas mag auf Seminaren seinen Sinn erfüllen, doch würdest du das nicht einem beratungswilligen Klienten, geschweigedenn deiner unbedarften Gesprächspartnerin zumuten wollen. Subtilität, Einfühlsamkeit ist da das Zauberwort. Die Arbeit mit NLP ist schließlich kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, mit dem man etwas Konkretes erreichen möchte. Und in der SS geht es eben darum, in der Regel mit dem Ziel des Sex, Gedanken, Erinnerungen und Gefühle einer Person zu triggern und letztere nach deinem Gusto zu verändern. Das kann ein toller Moment aus deiner Jugend sein, oder sei es ein Gefühl von Geborgenheit oder Aufregung, oder was auch immer du möchstest. Ross Jeffries nannte es „Capture and lead her imagination“. Und da greift das Milton-Modell, da es leicht ist, mit vagen Aussagen und sprachlichen Kunstgriffen konkrete Ideen in den Köpfen anderer zu manifestieren. Ich gebe quasi sprachlich eine Gussform vor, und viele Menschen tun sich ganz leicht damit, diese mit eigenen Gedanken und Gefühlen zu füllen, was bewirkt, dass du diese besser annimmst, da sie ja scheinbar in deinem eigenen Kopf entstanden sind. Hast du jemals eine tolle Zeit mit einem dir nahen Menschen verbracht und dich dabei so richtig wohl gefühlt? Und habe ich dich drangekriegt, dass du nur für einen kurzen Moment tatsächlich ein Bild vor Augen, oder gar schon ein bestimmtes Gefühl hattest? Das was im Seminar gemacht wird, und die Umsetzung da draußen sind zwei paar Schuhe. Klar, es erfordert Übung. Die MEG ist für solche Zwecke –wenn es nur für PU sein soll – da sicher auchh die falsche Anlaufstelle, da tummeln sich dann doch eher die Kliniker. Da tut es auch eine NLP-Practitionerausbildung, zumal du da auch mehr Spaß beim Lernen haben wirst ;) Beste Grüße, Tsukune
  18. Hey, ist es Cashflow 101? Wäre das einzige, das mir hierzu einfällt. Beste Grüße, Tsukune
  19. Tsukune

    Cold Reading

    Hey xDamichl! Ian Rowland - Full Facts Book on Cold Reading. Ist quasi die "Bibel" des CR, sehr ausführlich und detailliert, extrem teuer, aber meiner Meinung das Beste was du zum Thema bekommen kannst. "Ex nihil" von Angelo Stagnaro geht auch in diese Richtung und ist erstens auf deutsch und zweitens wesentlich günstiger. Die Bücher von Derren Brown, Havener und Co sind in mancher Hinsicht zwar auch ganz nett, doch eher was für einen ersten Einstieg bzw. Eindruck. Wenn du dich hingegen intensiv mit CR beschäftigen möchtest, kommst du um Insiderliteratur nicht herum. Beste Grüße, Tsukune
  20. Hey Neciel, das erste Mal hatte ich davon vor rund drei Jahren im Buch „Die Liebe und wie sich Leidenschaft erklärt“ von Bas Kast gelesen und mich danach darüber informiert. Ich finde den Ansatz sehr spannend, da ich das Phänomen auch persönlich schon erlebt hatte, sowohl als aktiver als auch als passiver Part der Geschichte. Quasi ein Aha-Effekt. Und dieses Buch hatte ich mir von meiner damaligen Freundin ausgeliehen. Bei einem Telefonat gestern abend mit ihr kamen wir auf das Buch zu sprechen, ich erinnerte mich an die Studie und mir kam der Gedanke, dass dies doch was fürs Forum wäre. Dementsprechend überrascht war ich heute früh dann auch, darüber hier zu lesen. Die Welt ist wirklich klein Beste Grüße, Tsukune
  21. Hey Neciel, da bist du mir sowas von zuvor gekommen. Ich hatte mir gestern noch überlegt, über die exakt gleichen Experimente hier etwas zu schreiben, es allerdings auf heute verschoben. Was für Ideen so im morphogenetischen Feld herumschwirren... Super beschrieben. Anmerken möchte ich noch folgendes: Die Probanden sollten desweiteren ihre Gefühle beschreiben, indem sie u.a. kleine Geschichten verfassten. Bei jenen, die sich auf der Hängebrücke befanden, kamen in diesen Geschichten wesentlich mehr erotisch-sexuelle Gedankengänge vor als bei jenen auf der sicheren Brücke. Und es ist naheliegend, dass diese Fehlattributionen im Bezug auf andere Personen auch Elemente der klassichen Konditionierung (Ankern) tragen, sprich die situative Aufregung wird mit erotischer Aufregung fehlgedeutet und nicht nur mit dem anderen Geschlecht der Person (sprich sexuelle Erregung) die sich in der Nähe befindet, sondern mit dem Individuum (sprich Connection) verknüpft. Wir wissen ja, je stärker ein Gefühl, und ist es auch nur fehlgedeutet wie in diesen Fällen, desto besser ist es verankerbar. In diesem Sinne schweißen solche Erlebnisse emotional auch zusammen. Beste Grüße, Tsukune
  22. Hey Marge, ich glaube, du unterschätzt sowohl unsere Intention als auch unser Arsenal Wobei ich da auch erstmal nur für mich sprechen kann. Wenn dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, dann sieht jedes Problem aus wie ein Nagel. Das ist im PU, was ich nur am Rande betreibe, wie auch bei meiner eigentlichen Leidenschaft, der Arbeit mit Menschen, ja genauso: Die Suggestibilität eines Klienten kann ich mir nicht aussuchen, noch die der Frau, die mir gefällt. Meine Aufgabe im ersten Fall wird also sein, mich optimal zu kalibrieren und wenn nötig, alle Register zu ziehen, die ich draufhabe. Interventionen scheitern in der Regel nicht am Klienten, sondern an der mangelnden Flexibilität des Beraters. Und wenn es unmöglich scheint, dann mache ich es, getreu nach Bandler, eben hypnotisch. Im zweiten Fall breche ich in der Regel vorher ab, denn längst nicht alle Mittel werden vom Zweck geheiligt. Ich lade ein – ich zwinge nicht. Sie hat immer die Wahl. Und ich in der Regel keine Lust, mir den Mund fusselig zu reden. Wenn sie nicht mag, ihr Verlust. Dann mit ihrer, vielleicht für Manipulation empfänglicheren Nachbarin, etwas anzufangen, nur weil es machbar wäre, zeugt für mich nicht gerade von Konsequenz. Doch es soll ja auch Menschen geben, die alles nehmen, was sie kriegen können… Zu deiner Frage: Wenn ich „ertappt“ werde, mache ich normal weiter oder rekalibriere. Eine diesbezügliche Aussage von ihr ist für mich schlicht Feedback. Es kommt auch immer darauf an, wie sie es ausdrückt und was mir ihre Körpersprache sagt. Der Schlüssel zum Umgang mit Menschen liegt im Respekt; ein Mädel, das mich interessiert, würde ich nicht mal in Gedanken als „Depribraut“ oder anderweitig abfällig bezeichnen, denn wenn sie tatsächlich eine wäre, würde ich nicht meine Zeit nicht mit ihr verbringen wollen. Und wenn sie sich als eine solche herausstellt, würde ich wohl gehen. Wenn der Kern nicht passt, warum sollte ich die Hülle nehmen? Und bei Psychologinnen würde ich auf einer anderen Ebene kommunizieren, eventuell sogar das Thema Manipulation selbst aufgreifen und mit ihr sicher ein tolles Gespräch haben. Und was das Pokerface betrifft, schon Watzlawick sagte: Man kann nicht nicht kommunizieren Beste Grüße, Tsukune
  23. Tsukune

    Hypnose

    Hey Stifler22, ich unterstelle nun einfach einmal, dass dich das Thema persönlich betrifft. Falls dem nicht so ist, sieh es mir nach und sieh es als allgemeine Information zum Thema. Liebeskummer ist immer auch eine Sache des Mindsets. Du wurdest verlassen? Ihr Verlust. Du wurdest abgewiesen? Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Sei es wie es sei, das Leben geht weiter – und ein paar Tage Schmerz wird daran nichts ändern. Und wenn du in ein paar Wochen auf den heutigen Tag zurückblickst, wirst du darüber schmunzeln können. Wie sang Stefan Waggershausen (oder für die jüngeren Semester Oli P.): „Das erste Mal tat's noch weh, beim zweiten Mal nicht mehr so sehr. Und heut weiß ich daran stirbt man nicht mehr“ Ich plädiere wie Craft74 für die natürliche Heilung durch Verarbeitung. Ich rate dir zudem zu einer ausgefüllten Tagesplanung, denn je weniger du ins Nachdenken in Einsamkeit gerätst, desto besser. Hypnotische Interventionen halte ich in akuten Fällen für übertrieben – wenn du in ein paar Monaten noch immer so fühlst, ließe sich darüber reden, ob ein Gang zum Therapeuten eine Möglichkeit darstellt. Es gibt durchaus Formate, die wunderbar geeignet sind, mit Personen und mit ihnen verknüpften Gefühlen Frieden zu schließen und sie loszulassen, Gefühle zu verändern oder umzudeuten, aber diese sollten keinesfalls leichtfertig und schon gar nicht ohne kundige Führung verwendet werden. Wenn eine Beziehung zu Ende geht, trauern viele Menschen ob ihrem scheinbaren Verlust. Doch ist es nicht so, dass du so viel erlebt, soviel gelernt, ja so viel gewonnen hast in dieser Zeit? Jeder Moment der Freude ist ein Geschenk, das dir keiner nehmen kann, außer du dir selbst. Du kannst es nicht ändern, also lass sie im Guten gehen und nimm das aus der Erfahrung mit, was dich in Zukunft weiterbringen wird. Und wenn du reden möchtest, schnapp dir einen guten Kumpel und rede. Das kann sehr befreiend sein. Beste Grüße, Tsukune
  24. Hey Nicator, danke für deinen Post und deine Kritik. Meine Aussage der Suche nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält, bezieht sich, wie du wohl schon vermutet hast, nicht auf die subatomare Ebene. Mir geht es vielmehr um die menschliche Innenwelt, seine Psyche. Ich möchte verstehen, warum Menschen so sind und handeln, wie sie es eben sind und tun. Einige von LaVeys Ansichten reflektieren für mich interessante Ansätze, zum einen das kritische Hinterfragen von Regeln, das Leben im Jetzt, Verantwortung für sich selbst und Unterstützung für jene, die sie verdienen – im Prinzip durchaus humanistisches Gedankengut, lässt man den Beelzebub und die teils grimmige Metaphorik einmal außen vor. Auch der Gedanke, den Mensch als Tier unter anderen Tieren zu betrachten, finde ich psychologisch sehr interessant. Da fällt es mir so leicht und dennoch so unendlich schwer, meine Gedanken in treffende Worte zu packen. Nachdem du ja den Altruismus bereits erwähnt hast, Gedanken zu diesem Thema sind ja auch dort zu finden – Güte gegenüber denjenigen, die sie verdienen, Verachtung gegenüber jenen, die sie ausnutzen. Ein reziproker Altruimus kann auch nur funktionieren, wenn egoistische Nutznießer sanktioniert werden. So habe ich LaVey wider Erwarten nicht als Verfechter eines unbarmherzigen Egoismus verstanden, sondern eher als eine Art Eulenspiegel, der aufzeigt, wie der Mensch hinter seiner Fassade von Regeln, Gesetzen und Moral ist. Es gibt die „Starken“, die herrschen, und die „Schwachen“, die übervorteilt werden. Und die anschließende Direktive, sich zu ersteren zu gesellen. Im Grunde nichts Neues. Stärke und Schwäche definiere ich für mich nicht zwangsläufig über die Körperkraft, die bessere Übersetzung wäre wohl – auf den heutigen Menschen bezogen – Macht. Ob diese Macht nun finanziell, gesellschaftlich, physischer oder psychischer Natur ist, sei dahingestellt. Und dass den Gutmütigen, die, die alles mit sich machen lassen, zwar das Himmelreich gehören wird, sie aber hier unten gewaltig über den Tisch gezogen werden, ist eine altbekannte Binsenweisheit. Was meinen Vergleich mit dem Tierreich betrifft, habe ich mich ein Stück zu weit aus dem Fenster gelehnt, beziehungsweise mich nicht korrekt ausgedrückt, das gebe ich zu. Das "survival of the fittest" im Sinne von Anpassungsfähigkeit definiert wird, ist mir bewußt. Auch Altruismusphänomene und die Theorien von Hamilton und Trivers sind mir bekannt. Jedoch sind es eben auch nur Theorien – und lange nicht alle Tiere kümmern sich herzlich um ihre Verwandten. Vogeljunge werfen sich oft gegenseitig aus dem Nest, um mehr Platz zu haben oder machen ihren körperlich unterlegenen Geschwistern die Nahrung streitig, bis diese verhungern. Auch der Infantizid, das Töten von fremden Jungtieren der gleichen Spezies zur Überlebenssicherung der eigenen Nachkommenschaft in Zeiten knapper Ressourcen bei einigen Tierarten (darunter auch Schimpansen) spricht gegen diese Hypothese, dass es nur auf das Gen und nicht auf eigene Belange ankommt. Ich persönlich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Altruismus hat ebenso seinen Platz in der Welt wie Egoismus. Es kommt auf die Umstände an – Selbsterhaltung ist ein mächtiger Trieb, und ich weiß nicht, wie weit ich im Angesicht des Todes mit einem Mitmenschen umgehen würde, der zwischen mir und meinem Überleben steht. Und hoffentlich werde ich das nie herausfinden müssen. Puh, mein Post ist wieder viel zu lang geworden. Du fragstest, was mich an LaVey weitergebracht hat, was ich konkret methodisch einsetze. Das wäre dann wohl die Essenz dieses Zitats: „There is no heaven of glory bright, and no hell where sinners roast. Here and now is our day of torment! Here and now is our day of joy! Here and now is our opportunity! Choose ye this day, this hour, for no redeemer liveth!” Heißt für mich: Dein Leben, deine Gegenwart gehört dir allein – mach was draus! Gut, für mich als Eckhardt Tolle-Begeisterten keine wirklich neue Erkenntnis. Doch es eignet sich hervorragend als Arschtritt für jene, die mich um Rat fragen und einen solchen brauchen. Und wie gesagt, da ist noch das Tierische des Menschen, aber das muß wohl erst noch ein wenig reifen und durchdacht sein, will ich die psychologischen Konsequenzen verstehen, die hinter diesem Konzept stehen. Beste Grüße, Tsukune
  25. Hey Kino! Deinem Punkt A schließe ich mich guten Gewissens an. Eine Grundannahme im NLP besagt, dass jedem Verhalten eine positive Absicht zugrunde liegt. Und genau von diesem Standpunkt aus lassen sich dann auch tatsächliche Interventionen machen. In meiner Weltsicht muss ich ein Gefühl bei einem Klienten noch nicht einmal benennen können, geschweigedenn dessen Herkunft kennen – schon dass es da ist zeigt mir, dass es etwas gibt, für das das Gefühl da sein muss. Und egal ob im Fall der AA die Angst vor Ablehnung genetisch verwurzelt, durch Kulturaspekte gelehrt oder durch individuelle Erfahrung konditioniert ist, sie erfüllt einen Zweck. Mehr muss ich nicht wissen. Und nun kann ich anfangen zu arbeiten, z.B. mit einem Sixstep-Reframing. Betrachtet man es pragmatisch, ist die Weltsicht die richtige, die mich voranbringt. Ob ich mich nun über das Erbe meiner Ahnen, was zu meinem eigenen geworden ist, erhebe oder einfach ein störendes Verhalten, das ich irgendwann einmal gelernt habe, überwinde, der Effekt ist derselbe: mehr Freiheit, mehr Spaß am Leben. Beste Grüße, Tsukune