Tsukune

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Alle erstellten Inhalte von Tsukune

  1. Tsukune

    Imagination

    Hey nigge, Du scheinst mir eher der auditive Typ zu sein, dein im Post verwendetes Vokabular spricht da eine deutliche Sprache. Du redest von Stimmung, vom hervorrufen und beschreibst, wie du mit deinen Freunden unterhältst und was sie dir erzählen. Und ich vermute einmal, dass du musisch begabt oder zumindest interessiert bist. Tatsächlich gibt es Menschen, die mit visuellem Input nicht viel anfangen können – sie können einfach nicht gut visualisieren. Aber du kannst dir stattdessen sicher etwas vorstellen oder dich erinnern, z.B. welche Farbe dein Auto bzw. das deiner Eltern hat oder wie du mit einem lila Irokesenschnitt aussehen würdest? Kann es sein, dass es nicht doch die eine oder andere Art und Weise gibt, mit der du dir Farben und Formen wenn nicht visualisieren, dann immerhin vorstellen kannst? Ich z.B. tue mich oft schwer mit dem auditiven Kanal. Mir helfen dann ähnliche Dinge: Imagination Erinnerung und Konzentration. Und ich kenne auch einige, die auf visuellen Input so gut wie gar nicht anspringen. Die ein Gemälde lieber anfassen und die Struktur fühlen möchten anstatt es zu betrachten. Und das ist vollkommen in Ordnung. Denn bei der individuellen Wahrnehmung der Welt (und beim Träumen) gibt es kein richtig oder falsch. Viele Übungen im NLP sind halt für den visuellen Kanal ausgelegt, das heißt jedoch nicht, dass sie darauf beschränkt sind. Hier braucht es Kreativität und etwas Wissen um Submodalitäten. Anstatt z.B. ein Bild im Geiste größer oder kleiner zu machen, kannst du auch eine entsprechende Stimme /Geräusch lauter oder leiser machen, es schneller oder langsamer ablaufen, es grollen oder flüstern, es ernst oder neckisch klingen lassen. Anstelle so ein Bild einer eventuellen Oneitis in einer Seifenblase deinen Kopf verlassen zu lassen, kannst du auch ihre Stimme leiser und dünner werden lassen, bis sie schließlich nicht mehr als ein Raunen, und schließlich ganz verschwunden ist. Es soll sogar Leute geben, die haben sich ein geistiges Mischpult für solche Zwecke geschaffen. Mein Rat ist folgender: Fokussiere dich nicht darauf, was du nicht kannst. Es würde viel Zeit und Mühe kosten, sich zum visuellen Typ zu schulen, wenn das überhaupt ohne weiteres möglich ist (was ich zu bezweifeln wage). Nutze stattdessen deine Stärken, ob sie nun im auditorischen oder kinästhetischen Spektrum liegen, und baue jene aus. Herzlichst, Tsukune P.S.: Wo du schon vom Ankern sprachst, vielleicht gibt es ja kein Bild, was dir spontan einfällt und dich in eine gute Stimmung bringt. Doch vielleicht gibt es ja ein Lied, das du mit etwas Schönem verbindest oder die Berührung eines geliebten Menschen, ein Schulterklopfen des Chefs oder vielleicht etwas ganz anderes. Ich bin mir sicher, dass dir sicher eine Menge Dinge diesbezüglich einfallen werden
  2. Tsukune

    Ein Trick

    Hey DonHannibal, ja, das funktioniert. Doch meiner Ansicht nach hat das nicht nur mit dem Geruch des Gegenstandes, sondern vielmehr mit der Aufmerksamkeit, die sie jenem schenkt, zu tun. Menschen entwickeln Gefühle zu anderen oft nicht während sie beieinander sind, sondern während sie allein an die entsprechende Person denken. Ein persönlicher Gegenstand in ihrem Umfeld, „in ihrem Reich“ ist etwas, was den Fokus immer wieder indirekt auf dich und die schönen Erlebnisse mit dir lenkt, sie zum Nachdenken über dich anregt. Und über ihre Gedanken gewinnst du Menschen. Energy flows where attention goes! Was das Aug nicht sehen will, da helfen weder Licht noch Brill‘ Beste Grüße, Tsukune
  3. Hey Rohbart, der Schlüssel zur erfolgreichen Affirmation ist Vorstellungskraft und Imagination. Einfach nur gedankenlos dahingesagt sind selbst die wohlgeformtesten Worte eben nur eines: Worte. Verbindest du diese Worte jedoch mit Repräsentationen, also Gedankenkonstrukten oder Erinnerungen, die mit den entsprechenden Submodalitäten repräsentiert werden, entfaltest du ihre wahre Macht. Ich möchte dich zu folgendem Experiment einladen: Stelle dir etwas vor, von dem du glaubst, es hervorragend zu können. Das können triviale Dinge wie Schuhebinden oder rasieren sein, hauptsache du bist absolut überzeugt davon, dieses Verhalten zu beherrschen. Wo in deinem Blickfeld befindet sich die Repräsentation? Bild oder Film? Schwarzweiß oder Farbe? Groß oder klein? Hell oder dunkel? Und so weiter. Finde so die Submos deiner Repräsentationskanäle für „das beherrsche ich“ heraus. Nennen wir es Bild A. Nun nimm etwas, was du glaubst noch nicht ausreichend zu beherrschen. Das, was du dir positiv affirmieren würdest, z.B. eine Frau ansprechen, und mach das gleiche Spiel, ermittle die Submodalitäten. Das ist Bild B. Sie unterscheiden sich zu ersten? Gut! Denn nun machst du folgendes: „Copy-Paste“ die Repräsentation für Bild B auf Bild A. Ziehe es auf dieselbe Stelle wie A und lass es alle Submodalitäten übernehmen, so dass Bild B zwar immer noch denselben Inhalt besitzt wie zuvor, doch die Submodalitäten von Bild A besitzt. Der Glaube erschafft Realität. Klar, damit kannst du vorerst keine Kompetenz erschaffen, die kommt mit der Erfahrung. Jedoch kannst du sie indirekt über die Konfidenz erhalten, den festen Glauben, es zu können und somit den Schritt in der Realität zu tun. Teste – fühlt es sich so an, als würdest du nun mehr an deinen Erfolg glauben? Wenn ja: Rezitiere deine Affirmation und schaffe dir zeitgleich die Repräsentation. z.B. „Es ist selbstverständlich für mich, jederzeit und überall jene Frauen anzusprechen, die mich interessieren“ Intern siehst du dabei z.B. einen großen, bunten, hellen Film aus Egoperspektive, in dem du eine Frau an der Uni ansprichst und sie dir IOIs sendet. Ob das nun objektiv so geschehen ist oder rein fiktiv ist, spielt keine Rolle. Es wird Realität in deinem Kopf, und darauf kommt es an. Du kannst dir so ein optimales Szenario erschaffen, und den Inhalt mit den Submodalitäten für „ich glaube/weiß ich kann das“ füllen. Und es wird seine Wirkung haben. Du siehst, du brauchst nicht unbedingt von „self-pacing statements“ gebrauch zu machen. Das ist eher etwas für die Fremdhypnose, doch für dich selbst gibt es elegantere Wege ohne Visualisierung von Alltagsverhalten. Ihre Submodalitäten können allerdings sehr nützlich sein, um schiere Vorstellung Realität werden zu lassen. Beste Grüße, Tsukune
  4. Hey, Genau so ist es. Das nennt sich Authentizität und ist letztlich eines der großen Ziele in der Entwicklung eines Mannes. Wer PU damit gleichsetzt, zu lügen dass sich die Balken biegen für ein wenig Sex der hat den Sinn dahinter nicht verstanden. Die Lüge ist und war schon immer ein Manipulationswerkzeug der Charakterschwachen, jener, die mit ihrem Leben nicht im Einklang sind. "White Lies" lasse ich einmal außen vor. Doch wenn ich mir ständig DHV-Stories oder generell gesagt, ein interessantes Leben ausdenken muss, um bei Frauen / im Leben zu punkten, dann läuft irgendetwas falsch. Beste Grüße, Tsukune
  5. Hey Thomas, Nicht nur was Lügen erkennen betrifft, können diesbezügliche Skills extrem nützlich sein. Die Arbeit Paul Ekmans ist genial, möchte man die Physiologie einer Person erkennen, z.B. ob ihr Lächeln echt oder aufgesetzt ist, ob sie auf dein Storytelling adäquat emotional reagiert oder was sie über andere Menschen denkt, während sie von ihnen erzählt. Für mich als NLPler schlicht Gold wert. Das Thema ist sehr umfangreich, und doch kann ich nur jedem hier empfehlen, sich zumindest Grundkenntnisse darin zu erwerben. Ich benutze entsprechende Programme übrigens auch und bin sehr zufrieden mit den Effekten. Beste Grüße, Tsukune
  6. Hey zusammen! @R.P.P.L „NLP versus Pickup“ also... wieso erinnert mich das an die unsägliche Diskussion, wessen unsichtbarer Freund denn nun cooler ist? Und wieso beschleicht mich das Gefühl, dass du mit diebischer Freude einen Konflikt erwartest? Zuerst, wir reden hier von Modellen. Frage ich zehn Pickupper, was PU für sie ist, bekomme ich zehn verschiedene Antworten. Was ist PU, was ist NLP? Es ist schlichtweg das, was du auf deiner inneren Landkarte damit verbindest, was du in deinem Kopf damit assoziierst! Stichwort Metamodell, Stichwort Nominalisierung. Man könnte die Dreistigkeit haben zu behaupten, es gibt weder NLP noch Pickup. Sie sind nur Etiketten, mit denen wir versuchen, in unserem Kopf Ordnung zu halten. Du beschwörst einen Konflikt, wo es keinen gibt. Und bitte, lass den Sektenvergleichen ihre wohlverdiente Totenruhe. Sie haben es sich verdient. @Boonstil Ich weiß nicht, welche Erfahrungen du denn mit NLP gemacht hast. Du bezeichnest Julians Seminar als Schwachsinn. Zweifelst an, dass sich User danach besser fühlen. Nun, das ist dein gutes Recht. Ich persönlich erlaube es mir ebenso, harte Urteile zu fällen. Nachdem ich eine Erfahrung gemacht habe. Nun frage ich dich: Warst du je auf einem NLP- Seminar oder bei Julian? Wenn nicht, dann sind das, was du hier verbreitest, schlicht VOR-Urteile. Und die sind böse. Punkt. Wenn ja, dann Asche auf mein Haupt. Abgesehen davon halte ich mich schön aus der Diskussion heraus. Da packe ich lieber Geschenke ein, da sehe ich die Resultate Herzlichst, Tsukune
  7. Hallo zusammen! Nachdem in der Vergangenheit von einigen Seiten großes Interesse zum Thema Subpersonalities bestanden hat und wohl immer noch besteht, möchte ich euch heute einmal zu einem kleinen Exkurs in dieses Thema einladen. Ich halte mich dabei soweit es geht zurück mit psychologischen Begrifflichkeiten und lege meinen Fokus auf das, was draußen funktioniert. Dies erfüllt zugleich den Zweck einer Antwort auf den Post von PUproceeder. Leider war dein Text, obwohl inhaltlich stimmig, unvorteilhaft formatiert und enthielt ein paar Gedankensprünge, so dass ich nicht vollständig verstanden habe, worauf du genau hinaus wolltest und wie deine Fragen denn lauten. Vielleicht beantwortet folgendes ja ein paar davon. Ich wünsche euch viel Spaß bei Tsukunes Guide to Subpersonalities Teil I Einleitung Die drei Gesichter des Herrn Maier Der geneigte Leser mag sich an dieser Stelle die Frage stellen: Subpersonen, was ist das eigentlich? Ist es nicht schizophren, so mir nicht, dir nichts, zu behaupten, dass frei nach Goethes Faust mehr als nur eine Seele in meiner Brust lebt? Nun, stellt euch doch einmal einen typischen Politiker bei einer öffentlichen Veranstaltung vor. Nennen wir ihn Herrn Maier. Sein Erscheinungsbild akkurat, seine Wortwahl wohlüberlegt, seine Körpersprache und sein Auftreten dominant, Platz einnehmend, im Hochstatus. Nun stellt ihn euch daheim bei Frau und Kind an einem Sonntagmorgen vor. Würdet ihr Mäuschen spielen, ihn beobachten und ihn mit seinem „Arbeits-Ich“ vergleichen, der Unterschied könnte frappierender nicht sein. Vielleicht hat seine Frau daheim die Hosen an. Oder er nimmt sein Kind liebevoll in den Arm, zeigt Gefühle, blödelt mit ihm herum. Ein völlig anderer Mensch. Vielleicht hat Herr Maier ja auch einen S/M-Fetisch, lässt sich abends von einer Domina „verwöhnen“, bar jeglicher Statussymbole und –gesten. Sein Verhalten ist submissiv. Vom Machtmenschen in Nadelstreifen oder liebevollen Familienvater keine Spur. Was sind Subpersonen? „Ich bin Legion. Denn ich bin viele“ (Markus 5,9) Wikipedia schreibt dazu folgendes: „A subpersonality is, in transpersonal psychology, a personality mode that kicks in (appears on a temporary basis) to allow a person to cope with certain types of psychosocial situations. Similar to a complex, the mode may include thoughts, feelings, actions, physiology, and other elements of human behavior to self-present a particular mode that works to negate particular psychosocial situations. The average person has about a dozen subpersonalities.” Und jenachdem, in welcher Situation wir Herrn Maier begegnen, jedes Mal haben wir einen anderen Menschen vor uns. Den Politiker, den Familienmenschen, den Masochisten. Natürlich gibt es viel, viel mehr von ihnen, hier zum Verständnis noch ein paar Beispiele: Der Streber, der Verkäufer, die Partymaus, das brave Mädchen, der Player, der Vater, der Sohn, der Freund, die Verliebte, die Autorität, der Lehrer, der Schüler usw. Wie aus dieser knappen Aufzählung klar wird, sind diese Subpersonen oft abhängig von Kontext. Und jede dieser „Personen in uns“ hat eigene Wünsche, Hoffnungen, Ziele und Ansichten der Welt. Was durchaus zu Konflikten führen kann. Ein Beispiel, das uns nicht fremd sein wird: Subperson A (Partymaus): „Boah der Kerl macht mich mal richtig an, ich will ihn!“ Subperson B (Braves Mädchen): „Nein, dann bin ich doch eine Schlampe“ Und jenachdem, welche Subperson die Oberhand behält, wirst du das Mädel entweder mit nach Hause nehmen oder dir eine neue suchen können, die dir die Nacht versüßt. Schon alleine deswegen kann es klug sein, über diese Dinge Bescheid zu wissen und zu wissen, wie man sie verändert. Auch tragen wir oft selbst solche Konflikte in uns, da streiten sich „Schüler“ und „Zocker“, „Liebhaber“ und „Ehemann“, „Draufgänger“ und „Angsthase“. RJ erzählte einst die Geschichte des Elitesoldaten, der beim Gedanken an das Ansprechen einer schönen Frau in Angstschweiß ausbrach. Seltsam, oder? Elizitierung von Subpersonen „Hier bin ich Mensch. Hier darf ich‘s sein.“ (Goethes Faust) Möchtest du eine Subperson herauslocken, musst du ihr einen Raum schaffen, in dem sie sich entfalten kann, in dem sie getriggert wird. Du selbst hast diesen Wechsel schon hunderte Male erlebt. Deshalb mag es, um beim vorigen Beispiel zu bleiben, für den geneigten PUler sinnvoll sein, das „Objekt seiner Begierde“ statt daheim im Mädchenzimmer samt Stofftierchen und Bildern von Verwandten, und während die Eltern unten im Wohnzimmer Tatort schauen, besser auf einer wilden Party zu gamen. Das brave Mädchen tritt in den Hintergrund, die Partymaus übernimmt die Kontrolle. Und wenn sie es nicht tut, dann sorgst du halt dafür. Denn dieser Kontext kann selbstverständlich auch im Kopf erschaffen werden. Als NLPler weiß ich, dass ich in Trance (und die kann ohne formelle Einleitung geschehen) und mit den entsprechenden Suggestionen ganz einfach Subpersonen elizitieren kann, indem ich ihre Wechsel-Strategie herausfinde, benutze und das, was sich mir dann zeigt, ankere. Im besten Fall auf meine Gegenwart. Ja, so einfach ist es. Ein „as if“ (tu so als ob) Frame kann da sehr nützlich sein. Eine typische Frage wäre zum Beispiel: „Stell dir doch mal vor, du wärst (Subperson deiner Wahl)“ Dann lässt du sie beschreiben, was sie sieht, hört, riecht, schmeckt, fühlt, wie sie sich verhält, was sie tut etc. Wartest auf den Physiologiewechsel. Und das ankerst du dann z.B. indem du tiefer mit ihr redest als sonst, ihr auf eine ganz spezielle Weise in die Augen schaust etc. Oder du elizitierst die Subperson und verpasst ihr einen „Namen“. Ich hatte einer FB während gemeinsamen Pornoschauen (Rooting) und entsprechenden nicht jugendfreien Handlungen (Elizitierung) einmal gesagt, dass Pornodarstellerinnen oft ihren Zweitnamen und die Straße, in der sie leben zu einem Künsternamen verbinden. Wozu das Urban Dictionary alles gut sein kann, erstaunt mich immer wieder xD Sagen wir mal, die Gute hieß „Lisa Annabelle Schmidt“ und wohnte in der Schillerstraße. Ihr „Pornoname“ wäre dann „Annabelle Schiller“. Und dreimal könnt ihr raten, wie ich sie genannt habe, wenn ich besonders hemmungslosen Sex mit ihr wollte. Ihr seid herzlich eingeladen, das doch einmal auszuprobieren! Coming Soon... An dieser Stelle endet Teil I meines Guides über Subpersonalities. Ich werde an späterer Stelle und zu einem späteren Zeitpunkt Teil II, ein experimentelles Format posten, mit dem du Kontakt zu deinen SPs aufnehmen, sie miteinander verhandeln lassen und somit verändern kannst, wenn gewünscht. Auch geplant ist die Elizitierung eines "Meta-Du", der dir einen besseren Überblick verschaffen soll, deine SPs zu erkennen wenn sie herauskommen und besseres Verständnis für sie zu enwickeln. Ihr dürft also gespannt sein. Bis bald! Herzlichst, Tsukune
  8. Hey, Hypnose kannst du so ziemlich überall machen, ob bei dir zuhause auf dem Sofa, in einer belebten Einkaufsstraße oder in einer Bar. Letztlich ist es eine Frage der Technik. In einem lauten Umfeld wie einer Disco ist eine progressive Muskelentspannung schon aufgrund der Zeit, die sie in Anspruch nimmt, sicherlich nicht gerade die optimale Induktion. Bei einer Blitzinduktion sieht die Sache hingegen schon anders aus. Der Rest ist Utilisation: „Und jedes Geräusch das du hörst, sorgt dafür, dass du immer tiefer und tiefer gehen kannst…“ Auch die sogenannte „hypnotische Stimme“, also ein ruhiges, monotones Sprechen, ist nicht obligat für das Gelingen einer Hypnose. Wichtig ist halt nur, dass dein Gegenüber dich eindeutig versteht, was dazu führen kann, dass du relativ laut reden musst. Nunja, ich gebe zu, ein Manowar-Konzert wäre ein denkbar schlechter Ort für Hypnose, einfach da verbale Kommunikation da so gut wie unmöglich ist. Aber schau dir doch einmal dieses Video an: Einerseits ein relativ lautes Umfeld (Fußgängerzone), andererseits ist die Stimme des Hypnotiseurs weder ruhig, langsam, noch monoton. Manche Menschen würden sie wohl eher als hektisch bezeichnen, doch tut dies der Wirksamkeit keinen Abbruch. Wo du kommunizieren kannst, kannst du auch hypnotisieren. Wenn wir über Hypnose reden, ist es wichtig, mit den Mythen aufzuräumen. Wenn wir Hypnose machen, reden wir unser Gegenüber nicht müde. Hypnose hat trotz des Wortstammes (hypnos = griech. Gott des Schlafes) nichts mit Schlaf zu tun. Auch nicht unbedingt mit Entspannung. James Braid, ein Pionier auf dem Gebiet der Hypnose, nannte sie schlicht Monoideismus ( „einzelne Idee“ sinngemäß: Bewußtseinsverengung). Und genau das machen wir: Wir fokussieren Aufmerksamkeit, überwinden den kritischen Faktor des Bewußtseins, schieben es in den Hintergrund und geben schließlich Suggestionen. Auf welche Art das geschieht, ist absolut irrelevant für den Erfolg. Was das letztlich jedoch konkret und praktisch für den Einsatz von Hypnose in Clubs bedeutet, auch was die nicht-technischen Aspekte betrifft, das überlasse ich euch. Ich persönlich mag Dinge wie Showhypnose und derlei Spielchen mit dem Unbewußten und praktiziere auch in diesem Kontext sehr gerne. Nur, und das stelle ich einmal prophylaktisch in den Raum: Wer Hypnose dazu nutzen möchte, sich Frauen gefügig zu machen, der hat erstes das Prinzip dahinter nicht verstanden, weiß zweitens nicht um strafrechliche Konsequenzen und sollte drittens besser schleunigst an seinem Innergame arbeiten. Allen anderen wünsche ich viel Spaß damit! Herzlichst, Tsukune
  9. Hey SirKadsack, Aber sicher! Wenn du dich für Glaubenssatzarbeit interessierst, wirst du früher oder später auf einen Namen stoßen, Robert Dilts. Seine beiden Werke zum Thema lege ich dir wärmstens ans Herz: Die Veränderung von Glaubenssystemen: NLP-Glaubensarbeit, Junfermann Verlag Identität, Glaubenssysteme und Gesundheit: Höhere Ebenen der NLP-Veränderungsarbeit, dto Darin wirst du alles finden, was du für deine Hausarbeit brauchst, und noch vieles mehr... Herzlichst, Tsukune
  10. Tsukune

    kleiner HP

    Hey Kobiac, ersteinmal Gratulation zu deinem Master. Was deine Frage betrifft, es kommt halt immer darauf an, was du vorhast. Wenn du psychisch kranke Menschen behandeln oder in irgendeiner anderen Art und Weise kurativ tätig werden möchtest (also all das,was mit „Heilung“ zu tun hat), dann, und das hat Lawrence ja bereits erwähnt, kommst du nicht umhin, eine Heilerlaubnis zu erwerben. Was jedoch Phobien, Rauchentwöhnung, Lebensberatung etc. betrifft, da kannst du auch so ran. Es ist eine Frage der Definition: Eine Person heilen? Nein! Einer Person mehr Wahlmöglichkeiten geben? Ja! So reframed, würdest du, wo der Therapeut eine Phobie „heilt“, anstelle dessen einem Klienten die Möglichkeit geben, nicht mehr stereotyp auf einen Reiz reagieren zu müssen, ihm schlicht Ressourcen eröffnen. NLP nimmt nichts weg, es gibt dazu. Daher lass dich nicht abschrecken, stell nur sicher dass du auf der rechtlich sicheren Seite bist (keine Einmischung in laufende therapeutische Behandlungen, keinen medizinischen Rat, Heilversprechen geben oder Diagnosen stellen etc.) dann sollte deinem Wunsch zu coachen nichts mehr im Wege stehen. Beste Grüße, Tsukune
  11. Hey, zum Thema Traumtagebuch, wenn ihr das intensiver betreiben möchtet: Besorgt euch ein Diktiergerät (aus Erfahrung bin ich für Zettel und Stift zu faul und werde zu wach dadurch, ich nehme an das geht vielen genauso) und legt es neben das Bett, dort wo ihr es schnell griffbereit habt. Dann stellt euch den Wecker auf zirka vier Uhr morgens. Wenn der klingelt, schnappt ihr euch im Halbschlaf euer Diktiergerät und sprecht all das darauf, an was ihr euch aus euren Träumen erinnern könnt. Dann stellt den Wecker auf fünf Uhr, schlaft weiter, dasselbe Spiel. Alternativ klappt auch das berühmte Glas Wasser vor dem Schlafengehen ganz gut. Und dadurch, dass ihr nur ein, zwei Minuten herüberwechselt und danach sofort wieder einschlaft, bevor ihr richtig wach werdet, wird auch euer Rhythmus nicht allzusehr durcheinander gebracht. Es gibt Tage, da kann ich mich gar nicht mehr daran erinnern, aufgewacht zu sein und dennoch ist etwas auf dem Band. So kann ich pro Nacht locker ein halbes Dutzend Traumsequenzen relativ detailliert erfassen, die ich am nächsten Tag wörtlich in Schriftform übertrage. Beste Grüße, Tsukune
  12. Hey Athomas, da gibt es tausendundeine Möglichkeit. Doch werde ich mich an dieser Stelle mit konkreten Anleitungen zurückhalten. Diese Art der Verführung erfordert neben dem Verständnis für das, was du tust, und die Skills zu kennen, wie du es tust eben auch eine Menge Verantwortung. Frage dich doch einmal, warum du jemandem den Gedanken „Ich hab dich lieb“ in den Kopf pflanzen möchtest. Was ist deine Intention? Was möchtest du erreichen? Geht es dir um eine feste Beziehung, würdest du wissen, dass dieses Gefühl nicht aus ihr aufgrund deiner interessanten Persönlichkeit entstanden ist. Ein Gedanke, den ich nicht denken wollte. Und ein denkbar schlechtes Fundament für eine Partnerschaft. Geht es dir nur um Sex, verlässt du sie deutlich schlechter als du sie vorgefunden hast. Positive Gefühle in einem anderen Menschen erwecken ist etwas Tolles. Und das Tolle ist, wenn du ausstrahlst, dass du ein Mensch bist, mit dem man tolle Gefühle verbinden kann, dann entfachst du diese auch ganz automatisch bei deinem Gegenüber. Da brauchst du keine Anker mehr, da wirst du selbst der Anker. Ja, NLP funktioniert und ich verwende das Modell auch gern innerhalb dieses Kontextes. Ehrlich und kongruent gemacht, kann z.B. ein simpler, spielerischer Moment of Excellence oder eine Traumreise eine Menge Schönes bewirken. Einen Menschen glücklich zu machen, einfach so und ohne Hintergedanken, kann dich ebenso glücklich machen. Und glückliche Menschen ziehen ebensolche an. Du brauchst keine Gefühle für dich zurechtbiegen. Gebe und dir wird gegeben. Und richtig geben, und auch anzunehmen, kann durchaus eine Kunst sein. Beste Grüße, Tsukune
  13. Hey Clevermind, Ich zitiere aus NLPedia: „Verzerrung ist ein Prozess, der es uns ermöglicht, sensorische Einzelheiten unserer Erfahrung zu verändern. Wir verzerren eine Situation, indem wir sie mit Ausdrücken beschreiben, die nicht entsprechend sind. Wir schmücken oder trüben die Situtation mit dem Ziel aus, die Wahrnehmung des Empfängers oder unsere Eigene zu beeinflussen. Verzerrung ist aber auch eine Grundkomponente der Kreativität. Sie erlaubt uns, bekannten Tatsachen eine neue Bedeutung zu geben.“ So wird ein unverfängliches Lächeln zur nonverbalen Liebeserklärung, die in den buntesten Farben immer und immer wieder visualisiert wird, ein zufälliges Nichtbeachten zur eiskalten Abweisung und der Grund für durchheulte Nächte. Wenn das keine Verzerrung von Wirklichkeit ist. Ich bleibe dabei, Verliebtheit hat deutlich neurotische Züge. Und wenn ich so zurück an jene Zeit denke, in der ich "jung und dumm" war, dann war ich in solchen Zuständen oft jenseits aller Normalität und auch nicht wirklich bei klarem Verstand Beste Grüße, Tsukune
  14. Hey Robert, gern geschehen. Craving ist ein Begriff aus der Suchtforschung, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Substanzverlangen. Was in diesem Zusammenhang die Droge ist, ist selbsterklärend Beste Grüße, Tsukune
  15. Hey BasementBoi, bei einer asymmetrischen Rollenhierarchie, wie dein Beispiel mit dem Beamten, wird dir das aber nicht gut bekommen. Eristik hin oder her. Ansonsten pflichte ich meinen Vorpostern absolut bei. Du kannst mit dem Kopf durch die Wand, mit dem Risiko einer Beule - oder einfach die Türe öffnen. Die Wahl liegt bei dir… Beste Grüße, Tsukune
  16. Hey rohbart, im Grunde ist Verliebtsein ein selbsthypnotischer Prozess. Du hast grob gesagt ein Bild einer Person im Kopf, verzerrst, generalisierst und tilgst solange daran herum, bis es zum Traumbild wird, gibst ihm Attribute und Werte, die mit deinen konform gehen und future-paced dann eine gemeinsame, tolle Zukunft, assoziiert und in mächtigen Submodalitäten. Dazu erschaffst du kinästhetische Repräsentationen (warmes Kribbeln im Bauch etc). Ihr Name und ihr Bild werden zum Anker für die entsprechende Emotion, der dann auch entsprechend oft abgefeuert sich selbst verstärkt. Wie kann man sonst erklären, dass manche, wenn sie sich alleine wähnen, seufzend und schmachtend irgendwelche Klassenfotos anschauen und dazu Namen murmeln? Eine Grundannahme des NLP lautet: Körper und Geist sind Teil eines Systems. Einfach ausgedrückt, wenn du Verliebtsein haben willst, ergründe, was eine solche Person umtreibt und wie sie sich dabei nach außen verhält, fixiere es auf eine attraktive Person deiner Wahl und verinnerliche dieses Verhalten. Wenn ich also Verliebtheit „ex nihil“ (also ohne eigene Vorerfahrung) modellieren wollte, würde ich folgendermaßen vorgehen: Verliebte befragen, „Symptome“ benennen lassen und sie selbst so gut es geht nacherleben, Verliebtheits-Strategien, den inneren Dialog und Submodalitäten, mit denen sie den Partner / das Objekt der Begierde wahrnehmen, herausfinden und nachbauen, bzw. in Trance in die Haut einer verliebten Person hineinschlüpfen. Was eine ordentliche Arbeit sein kann, denn das Thema ist ganz schön komplex. Anm.: Wärst du schon einmal verliebt gewesen, wäre der Prozess um ein vielfaches einfacher Aber dann wüßtest du ja auch selbst, wie du da reinkommen kannst. Blicken wir einmal in den „Kochtopf der Verliebtheit“: Psychologisch kommt es zur Verzerrung der Realität, die Person erscheint makellos und unfehlbar, wird zum Nabel der eigenen Welt. Alle gemeinsamen schönen Erlebnisse werden assoziiert, negative Dinge entweder (manisch) getilgt oder (depressiv) überhöht. Es entsteht eine bipolare Gefühlswelt: himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Daraus folgen dann auch Verlustgedanken, Nervosität und irrationale Verhalten auf der einen, Podestdenken, übersteigerte Hoffnung und obszessive Gedanken auf der anderen Seite. Zudem entwickeln Verliebte oft eine starke externe Referenz auf die Person: Was sie sagt ist wahr. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine temporäre Zwangsneurose, neurophysiologisch um ein Suchtverhalten mit Craving und allem was dazu gehört. Körperlich äußert sich das in Herzklopfen, „Schmetterlingen im Bauch“, einem warmen Gefühl in der Brust, zittrigen Knien, Appetitverlust, manischem oder eben in sich gekehrtem Verhalten, glänzende Augen, Schlaflosigkeit, geschmeidigeren Bewegungen etc. Verliebtheit kann bei Erwiderung dann entweder in Liebe übergehen oder sie löst sich -mehr oder weniger angenehm - von selbst wieder auf. Also sei es wie es sei, auch Verliebtsein geht einst vorbei. (I'm a poet and didn't know it *g*) Ich bin mir bewußt, dass das aus dem Blickwinkel des NLPlers und Wissenschaftlers, als der ich gerade spreche, alles sehr abgeklärt klingen mag. Selbstverständlich genieße auch ich gerne starke Gefühle und Romantik, nur behalte ich mir im Zweifelsfall das Recht vor zu entscheiden, ob und wenn, mit wem und was ich davon haben will. Und meistens klappt das auch ganz gut Ich hoffe, du kannst etwas mit meinen Ausführungen anfangen und ich lade dich herzlich zum Experimentieren ein. Beste Grüße, Tsukune
  17. Hey Kino, danke für deinen Einwand. Und in diesem Punkt gebe ich dir Recht: Die mit dem Rauchen assoziierten Glaubenssätze müssen weg! Denn solange sie latent vorhanden sind, wirst du auf jeder Party, an jedem Ort, an dem geraucht wird, unbewusst in Versuchung geführt werden. Meine Ansicht ist daher ganzheitlich: Verstand und Unbewußtes müssen bei dieser Entscheidung Hand in Hand gehen. Denn solange die Belohnungsmechanismen (DA-Ausschüttung und ihre neurophysiologischen Konsequenzen) vorhanden bleiben, ist ein Rückfall nicht ausgeschlossen. Als ich damals aufgehört habe, habe ich keine expliziten Formate angewendet. Dass auch aufgrund meines, damals recht kleinen Wissensschatzes über NLP subbewußt Mechanismen eingesprungen sind, mich dabei zu unterstützen und meine Entscheidung zu besiegeln, das kann ich natürlich nicht ausschließen. Doch diese Mechanismen sind ja prinzipiell bei jedem Menschen vorhanden. Und wie gesagt, ich kann in den verrauchtesten Schuppen (das ist dank entsprechender Gesetze ja nun eh weitgehend Vergangenheit) Party machen, unter Stress stehen oder was auch immer: ich würde nicht im Traum daran denken, zur Zigarette zu greifen. Und das meine ich wörtlich. Oftmals träumen Personen, die aufgehört haben noch lange davon, ich vermute solange wie das Unbewusste diesen neuen Zustand noch nicht ganz akzeptiert hat. Wie gesagt, ich für mich halte nichts von derlei Büchern, ich habe sie schlicht nicht gebraucht. Für mich wäre es herausgeworfenes Geld gewesen. Aber: Ob sie anderen eine Hilfe sind, kann ich nicht beurteilen. Es gibt so viele Methoden am Markt, die Erfolg versprechen. Ob sie es tatsächlich haben? Was weiß ich. Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Wenn es ohne geht, spitze! Wenn nicht, give it a try. Ich bin da pragmatisch. Das Wichtigste ist und bleibt der Wunsch zur Veränderung. Wenn er da ist, ist der größte Schritt bereits getan. Und nach Rom führen letztlich viele Wege. Wenn Wunsch und Wille nicht da sind, ist eh alles weitere hinfällig. Cheers, Tsukune
  18. Hey, ja, Nikotin macht körperlich abhängig. Aber das, was Raucher wirklich so hartnäckig an der Kippe hält sind die Rituale, die Anker, die Gewohnheiten. Die Kippe nach dem Essen, die Kippe nach dem Sex, die Kippe zum Bier, die Kippe vor dem Schlafengehen. Eben die psychischen Geschichten. Sind die 2-5 Tage körperlichen Entzugs rum, bestimmt nur noch diese Komponente über Sieg oder Niederlage. Ich halte nichts davon, sich mit Literatur und DVDs einzudecken. Denn es geht auch ohne. Ich habe von einem Tag auf den anderen aufgehört, weil ich es wollte. Und meiner Ansicht nach klappt es umso besser, je weniger du dich im Folgenden damit beschäftigst. Mach was ganz anderes, genieße dein freies, gesundes Leben. Und erwerbe Respekt vor dir selbst. Nur du hast die Macht zur Veränderung. Die Sache in solchem Kontext ist, als was siehst du dich? Raucher sein, sich mit der Sucht zu assoziieren ist Identität, eine der höchsten logischen Ebenen. Solange du dich also als Raucher siehst, wird das hart zu knacken sein, und deswegen scheitern auch so viele daran. Und die massive Beschäftigung mit der Materie lenkt das Bewußtsein auf genau die Sucht. Diejenigen, die verstanden haben, dass es "nur" ein hartnäckiges Verhalten ist, und den unverrückbaren Willen haben, es abzustellen, die packen es auch. So wie ich abstellen kann, in Vorträgen Füllwörter zu benutzen, meinen Kaffee mit Milch oder überhaupt zu trinken oder sonstiges. Es ist eine Gewohnheit. Und die ist änderbar. Gut keiner hat gesagt, es wird leicht sein. Aber machbar. @Oguz So wie ich deinen Post gelesen habe, wirst du inzwischen bereits weit auf der Siegerstraße gekommen sein. Frei sein. Das wünsche ich dir von Herzen. Beste Grüße, Tsukune
  19. Hey Henry, ich danke Dir für Deine Antwort. Lass mich meinen Standpunkt erläutern: Diskutiert ein Kind mit einem Erwachsenen, kommt dabei selten etwas herum, was beide Parteien zufriedenstellt. Als ich ein Kind war, dachte ich wie ein Kind. Als ich jedoch erwachsen wurde, legte ich die Art des Kindes ab, heißt es so schön im 1. Korintherbrief. Und genau da liegt für meine praktische Arbeit die Crux mit der Persönlichkeitsbetrachtung der TA. In Trance ein Kind-Ich mit einem Erwachsenen-Ich diskutieren zu lassen, stelle ich mir sehr spaßig vor Aber auch lösungsorientiert? Das Persönlichkeitsmodell aus der TA ist mir halbwegs bekannt, ein dreigliedriges Persönlichkeitsprinzip hat ja bereits Freud in seinem Strukturmodell der Psyche postuliert: das Lustprinzip („Es“), das Realitätsprinzip („Ich“) und die Moral („Über-Ich“). Soviel ich weiß ist die TA ja auch aus diesem Modell entstanden. So könnte ich auch mein Partymäuschen als vom „Es“ getrieben, das brave Mädchen verstärkt beherrscht durch moralische Instanzen betrachten. Jedoch kann ich daran schnell etwas verändern? Das bezweifle ich. Zumindest habe ich nicht die Werkzeuge dafür. Wenn ich schnelle Veränderungsarbeit auf Identitätsebene erreichen möchte, erscheinen mir in meiner Welt die doch recht statischen Modelle der TA als weniger geeignet. Für dich ist es übersichtlich, für mich ist es zu wenig. Mir ist aufgefallen, je präziser ich den Hebel ansetzen kann, desto besser klappt das, was ich - für mich oder mein Gegenüber - erreichen möchte. Ob ich nun mit Teilen oder Subpersonalities (was ja in sich auch wieder nur Teileverbünde sind, weshalb die NLP-Teilearbeit da auch ganz hervorragend funktioniert) arbeite. Ich habe in der Regel weniger Widerstand des Klienten, weniger Widerstand der Teile untereinander und kann wenn nötig immer noch generalisieren oder zusammenfassen, prozessorientiert arbeiten. Ich gebe zu, ich habe noch nicht, zumindest nicht wissentlich, mit TA-Methodik gearbeitet. Daher sieh mir eventuelle Missverständnisse nach. Vielleicht werde ich die Tage mir einen Freiwilligen schnappen, die in der TA beschriebenen Persönlichkeiten aufstellen und schauen, was dabei raus- und rumkommt. Und ich bin durchaus offen für neue Ideen und Konzepte. Danke für den Hinweis, ich werde auf jeden Fall aus dieser Erfahrung etwas mitnehmen. Nun, das ist eben so eine Sache mit den Modellen. Sie sind nur die Landkarte, nicht das Gebiet, nicht die tatsächliche Wirklichkeit. Die sieht wohl oft ganz anders aus. Nichts desto trotz lässt sich mit ihnen arbeiten, in den Naturwissenschaften, an den Weltmärkten oder auch im Pickup. Und auch mit ungenauen Modellen lässt sich durchaus etwas anfangen. Und auch ich als NLPler weiß, dass NLP wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein wird. Ich bin da pragmatisch. Für mich zählt nicht die Denkschule, sondern der Erfolg. Und da nehm ich alles mit, was ich bekommen kann, solange es für mich funktioniert Beste Grüße, Tsukune
  20. Hey Cowboy! Kannst du dich noch daran erinnern, wie du als Junge dir Wrestlingshows angeschaut hast? Ich erinnere mich noch genau: die Muskelberge, die sich die Stühle über den Schädel gezogen haben, die gegenseitigen Beschimpfungen, emotionale Interviews nach den Kämpfen, wie war das spannend damals. Nur, was ich als Junge nicht wusste: Wenn die Scheinwerfer aus, die Kostüme im Spind verschwanden, dann gingen die Jungs zusammen ein Bierchen trinken. Denn dann war Bühnenimage, Marketing nicht mehr wichtig. Auch RJ, Mystery und wie sie alle heißen sind im Grunde Marken, auch sie haben ein Image zu verteidigen und wollen sich und ihre Methoden verkaufen. Prinzipiell haben sie aber mehr gemein als man annehmen wollte. Schau dir einmal dieses Video an: http://www.youtube.com/watch?v=UVuYdsSJmX4...feature=related Da steckt alles drin: Ein sauberer Approach, DHV, Kino, Cold Reading, eine souveräne Body Language, und nun gut, eben auch Speed Seduction. Leider ist der wirklich interessante Teil nicht aufgezeichnet worden, doch auch RJ lebt nicht von NLP allein sondern hat durchaus auch andere Asse im Ärmel. Style und Co wiederum verwenden neben ihren bevorzugten Methoden genauso Techniken aus dem NLP. Jeder hat seine Spezialisierung. Und oftmals überlappen sie - ohne dass man es selbst weiß oder wahr haben will. Ein Beispiel: Jeder Daygamer arbeitet i.d.R. auch mit hypnotischen Techniken, auch wenn er sich dessen in der Regel nicht bewusst ist. Klingt unglaublich, ist aber so. Ich finde die Diskussionen, welcher Stil besser, welcher Schwanz länger ist, eh für Quatsch. Ich verwende durchaus NLP/SS in meinem Game, aber eben nicht ausschließlich, sondern nehme mir die Dinge, mit denen ich etwas anfangen kann und kombiniere, bis für mich etwas Sinnvolles bei rauskommt. In diesem Sinne: Bleibt flexibel. Dogmatismus hat noch kaum jemanden vorangebracht. Cheers, Tsukune
  21. Guide to Subpersonalities Teil III: Konstruktive Veränderungsarbeit Praktische Anwendung: Verhandlungsmodell und Mentorentechnik 1) Verständnis und Kooperation zwischen divergenten SPs erzeugen Oftmals kollidieren die Ansichten von Subpersonen untereinander. So wird die SP „Elitesoldat“ im genannten Beispiel von RJ sicherlich kein gutes Bild von der SP „Frauenfeigling“ haben. Jedoch, wie in jeder Beziehung zwischen Menschen, können auch SPs voneinander viel lernen. Und auch wie im richtigen Leben ist Respekt für seinen Nachbarn eine Voraussetzung für ein entspanntes Miteinander. Diese Formate sollen helfen, zum einen Frieden zu schaffen, zum anderen eure SPs voneinander und aus anderen Quellen lernen zu lassen. Ich wünsche euch viel Spaß damit! a) Zusammenbringen der SPs Dies kann über Bodenanker oder ganz im Inneren (Verhandlungsraum innerhalb des Hauses) geschehen. SP1 und SP2 werden nacheinander „gerufen“ und legen ihre jeweiligen Ziele, Wünsche und Bedürfnisse dar, die sie ja bereits dem „Meta-Du“ berichtet hatten, in dessen Gestalt du selbst dich in diesem Raum befindest. Bsp.: SP „Ehemann“: Ich möchte eine glückliche Familie, geliebt werden und Liebe geben SP „Liebhaber“: Ich möchte leidenschaftlich sein, Abwechslung im Bett und begehrt werden b) Verhandlungs der SPs Das was ich hier beschreibe ist quasi ein Potpourri aus verschiedenen Techniken der Gestalttherapie und des NLP, einfach, und dennoch sehr effektiv. Nun schlüpst du, wie in „Doors to your others“ beschrieben in SP1 (Anker zünden!), fühlst dich in sie hinein und betrachtest als diese SP2. Sagst, was du zu sagen hast, was deine Wünsche, Ziele und Bedürfnisse sind. Fragst die andere SP, was sie davon hält und ob es Möglichkeiten gibt, wie beide zufrieden sein können. Denke daran, euer Ziel ist Verständnis untereinander. Und nimm wahr, was du dabei wahrnimmst und wie sich das für dich anfühlt. Und lass deinen Gesprächspartner antworten. Dann trittst du aus SP1 heraus und daraufhin in SP2 (Anker). Und sagst nun das, was du der anderen Person zu sagen hast, vermittelst Absichten, stellst Fragen. Genau wie zuvor. Nimm jegliches Gefühl, alle Regungen wahr. Und höre was dein Gesprächspartner dir darauf antwortet. Und freu dich auf neue Erkenntnisse. Denn einfach einmal ein paar Meilen in den Mokassins eines anderen zu gehen, sich selbst aus anderen Augen zu sehen, kann durchaus etwas ändern. (Anm.: Das klappt im Übrigen auch ganz wunderbar mit Personen aus deinem Umfeld, z.B. sich gedanklich in die Ex hineinzuversetzen, wie sie dich gesehen hat als sie Schluss machte. Oft kommen da Erkenntnisse ins Bewusstsein, die vollkommen anders sind als die Hirnwichserei, die man sich sonst so macht) Und dann wechselst du in dein Meta-Du und betrachtest die beiden. Wie verhalten sie sich, wie hat sich ihr Verhältnis zueinander verändert? In dieser Position kannst du auch als Schlichter auftreten, Emotionen herausnehmen, loben oder deine SPs zur Ordnung rufen. Wichtig ist hier der respektvolle Umgang der SPs, Ziel ihre gegenseitige Akzeptanz untereinander. Denn jede SP erfüllt einen bestimmten, wichtigen Zweck, hat positive Absichten für dich und ist ein Teil des Ganzen. Den Wechsel zwischen diesen drei Positionen, die konstruktiven Dialog wiederholst du nun, bis die SPs ein Verständnis füreinander entwickelt haben, mit dem auch das Meta-Du zufrieden ist. Du wirst es spüren, wenn es soweit ist. Denn es ist wie im richtigen Leben auch: Aus allem und von jedem kannst du etwas lernen. Idealerweise kommen dabei Kompromisse oder gar Kooperationen heraus. Letztere, obiges Beispiel aufgegriffen, kann (muss aber nicht) sich dann so anhören: „Ich kann zugleich leidenschaftlicher Liebhaber und guter Ehemann für meine Partnerin sein, wenn ich meine Wünsche ihr gegenüber offener kommuniziere.“ Oder der „Elitesoldat“ könnte dem „Frauenfeigling“ symbolisch mehr von seinem Mut überreichen, so dass er damit seine Angst, seine Zweifel überwinden und sich weiterentwickeln kann. Du veränderst damit (Sub)Identität. Und der Möglichkeiten gibt es viele. Du kannst dir vorstellen, dass die Veränderungen auf der Werte- und der Verhaltensebene kaum drastischer sein könnten. Im Beispiel mit dem „Ehemann“ kann solch ein Kompromiss durchaus dazu führen, dass ein Mann seine Geliebte aufgibt und sich ganz seiner mit neuen Augen betrachteten Frau und seiner Familie widmet. Und beide SPs sind zufrieden. Aber auch wenn keine so schöne Kooperation dabei herauskommt, wissen die SPs nun voneinander, ihren Wünschen und Zielen und können sich mit Respekt begegnen und helfen, so wie es sich für gute Nachbarn gehört. Variante 2 - Bodenanker Nicht jeder möchte dieses Format auf diese Art und Weise machen, da es eine gewisse Trancetiefe und Konzentration voraussetzt. Deswegen hier noch eine weitere Option, die für mich sehr gut funktioniert: Beschrifte drei Blatt Papier mit „SP1“, „SP2“ und „Meta-Ich“. Du kannst auch gerne noch deinen Kreativen Teil einladen, daran teilzuhaben und dir Ideen zu liefern. Tritt vom Meta-Du in SP1 (Anker aus „Doors to your others“ zünden), wende dich nach SP2 und visualisiere diese dort. Dann sag, was es zu sagen gibt. Danach kurz separieren, dann rein in SP2, anker zünden, nach SP1 ausrichten und mit ihr reden. Dann nach Meta und beobachten, loben, schlichten etc. Das Ganze geht so lange, bis jeder alles über jeden weiß und, da wir zielorientiert arbeiten, eine Kooperation bzw. tiefes Verständnis entstanden ist. Die NLPler unter euch könnte das Vorgehen bekannt vorkommen, es ist im Prinzip eine Variante der „Walt Disney Strategie“. Das Rad erfinde ich hier auch nicht wirklich neu, dem ein oder anderen werden diese Techniken in anderem Zusammenhang schon bekannt sein. 2) Mentorentechnik Dies ist eine Form des Modelling, und die Technik dazu gedacht, dir neue Optionen, neues Verhalten zu ermöglichen. Du kannst einer SP in ihrem Raum auch einen externen Mentor zur Verfügung stellen, eine Person, lebend oder tot, real oder fiktiv (z.B. Don Juan, Mystery, James Bond etc), mit der sie sich austauschen kann. Je besser du über den Mentor Bescheid weißt, desto wirksamer wird das Format sein. Im Prinzip macht es nichts anderes, als die unbewusst schon längst dir bekannten Informationen deiner SP vorzukauen, so wie sie diese braucht. So kannst du dir z.B. als SP „rAFC“ von „Mentor: Mystery“ erklären lassen, wie man am besten Attraction aufbaut. Dadurch, dass du im besten Fall schon das M3-Modell gelesen und die Theorie verstanden hast, wird er es dir so erklären können, dass du es ausführen kannst. Vielleicht lässt er dich ja auch einmal in seinen Körper schlüpfen und als er selbst durch deinen inneren „Frauenraum“ ,deinen „Club“ oder deine „Einkaufsstraße“ streifen und gamen, so dass du feststellen kannst, wie einfach es doch funktionieren kann. Denn hey, du bist schließlich Mystery. Und danach, wenn du wieder aus ihm heraustrittst, kannst du alle Ressourcen mitnehmen, die du dazu brauchst, es auch als du selbst zu tun. Und die platzierst du als Symbole (zB Gegenstände) in deinem SP-Raum, der dadurch noch reicher für dich wird. 3) Anmerkungen Noch ein paar Worte zu diesen Formaten: Je mehr ihr euch darauf einlasst, je mehr ihr eurer Phantasie freien Lauf und eurem Unbewussten die Kontrolle lasst, desto besser werden sie funktionieren. Es gibt so viele Möglichkeiten, in diesen Räumen zu interagieren. Prinzipiell ist eurer Kreativität kaum eine Grenze gesetzt, besonders falls ihr im Modell von NLP versierter seid. Doch sei es wie es sei, ich wünsche euch eine Menge Spaß und viele interessante Einsichten damit! Herzlichst, Tsukune
  22. Hey KK, nun pauschalisierst du aber. Wenn das Mindset und der Wille (!) da sind, kann NLP durchaus ein gutes unterstützendes Mittel zur Rauchentwöhnung darstellen, alte Konditionierungen brechen etc. Es geht aber auch ohne. Ich bin nun selbst seit vielen Jahren Nichtraucher und hatte, seitdem ich den Entschluss gefasst und den mehrtägigen „Affen“ hinter mir hatte, nie wieder das Bedürfnis danach. Ich glaube, Julian möchte einfach nicht mit dem Rauchen aufhören, und "ich will nicht" und "ich kann nicht" sind halt ziemlich dicke Kumpels. @9Oguz Ich könnte hier nun eine Myriade an Suggestionen für dich abfeuern, dir Formate erklären etc. Aber das werde ich nicht tun. Und weißt du warum? Weil du es nicht brauchst. Du hast den Entschluss gefasst, du hast das richtige Mindset, du hast den Willen! Was nun noch fehlt ist einfach das Aufhören. Ja, so einfach ist es. Lass es sein. Du hast alles, was du dazu brauchst, ein Nichtraucher zu sein, bereits in dir. Also wirf die Kippen weg, und denk jedesmal, wenn du dich beim Gedanken an Zigaretten erwischst, stattdessen an deinen Vertrag mit dir und an das tolle, freie, gesunde Leben, das in deinem Kopf bereits Teil deiner Realität ist. Und wir beide wissen, dass du den nötigen Selbstrespekt haben wirst, diesen Vertrag mit dir zu erfüllen. Ups, I did it again Ich wünsche dir viel Erfolg! Beste Grüße, Tsukune
  23. Hey PUproceeder, zu deiner ersten Frage, den expliziten Erwartungen: Solche Sätze wie du als Beispiel gebracht hast, verwende ich im Comfort, allerdings sind sie in dieser Form zu schwach, um tatsächlich eine SP zu elizitieren. Mit der Verwendung des Konjunktiv “würdest“ implizierst du ja bereits durch die Semantik, dass dem gerade nicht so ist, sie eben nicht an diesem Strand, nicht in diesem Zustand ist. Ich nehme mal eben deine Grundlage und baue sie um: „Sabine, du wirkst gerade so lustig und entspannt. Das gefällt mir richtig gut. Weißt du, es gibt Menschen, die leben einfach griesgrämig in den Tag hinein (zeig von euch weg). Das finde ich so schade. Ich glaube du, wir sind da ganz anders (zeige zwischen euch hin und her). Wir genießen das Leben. Kannst du dich noch an deinen letzten geilen Sommerurlaub erinnern? Ich kann es noch als wäre es gestern gewesen. Du fühlst dich da einfach nur wohl, frei und entspannt. Und alles was du tust, macht dir Spaß. Mit mir ist es so, dass ich mich in solchen Momenten einfach treiben lasse, den Moment voll auskoste… usw. Ich nehme an, du bekommst eine Idee von der Struktur? Zuerst habe ich sie durch Nennung ihres Namens voll assoziiert. Wenn ich ihren Spitznamen kenne, den sie mit tollen Erlebnissen in Verbindung bringt (zB wie ihre Freundin sie nennt), nutze ich den. Den Zustand bzw. das Verhalten, das ich in ihr auslösen will (das Tolle ist, sie muss des zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht einmal zeigen), habe ich benannt und positiv durch ein SOI belegt. Eine Bubble erzeugt, indem ich unser Umfeld als „griesgrämig“ belegt und negativ geframed, uns hingegen metaphorisch gekoppelt habe. Mit einer Weaselphrase und magic words („geil“) sie in ein positives Erleben gezogen. Dabei bin ich aber so vage geblieben, dass sie sich den Kontext selbst aussuchen kann. Ich weiß ja nicht, ob sie den Strand überhaupt mag. Dann habe ich von mir erzählt, bin in die Du-Form und habe Suggestionen gestreut, was unter ihrem Radar hindurch geht, weil ich ja offiziell nur von mir erzähle. Habe mittels Interpunktionsambiguität „Spaß“ „mit mir“ verknüpft und wieder weiter suggeriert. Ab einem gewissen Punkt würde ich sie einfach von ihrem Urlaub erzählen lassen, förderliche Statements bestärken, mit SOIs belohnen, bis sie voll im Erleben ist. Und wenn ich meine Sache gut gemacht, den Raum in ihrem Kopf geschaffen habe, wird sich die SP zeigen. Im Prinzip ist das aber auch nichts wirklich Neues, das sind so die Grundlagen dessen, was sich Speed Seduction nennt. Und um auf deine zweite Frage zu kommen: Was da möglich ist, wenn die Mädel ihre „Schattenseite“ nicht hinauslassen kann, geht schon ziemlich tief. Nimm es mir nicht krumm, wenn ich mich, was Anleitungen zu derlei "verdeckten" Interventionen betrifft, bedeckt halte. Zumal sie, falsch gemacht einigen Schaden anrichten können und du nie weisst, was dich in den Tiefen ihrer Psyche erwartet. Vielleicht hatte sie ja ein traumatisches Ereignis mit dieser SP verknüpft oder ähnliches. Da musst du genau wissen was du tust und im Zweifelsfall die Finger davon lassen. Es ist immer eine Kosten-Nutzensache, und da sind die Kosten meist zu hoch. Beste Grüße, Tsukune
  24. Guide to Subpersonalities Part II Pattern: Doors to your others – doors to yourself by Tsukune (2010) Anwendung: Zum Kennenlernen, Elizitieren und Ankern von Subpersonen. Grundlage für fortgeschrittenere Formate (Aufstellungsarbeit, Verhandlungsmodell, neue SPs bauen etc). Achtung: Die Anwendung bei dir selbst und anderen erfolgt auf eigene Verantwortung! Erklärungen und Metakommentare sind in Schrägschrift gehalten 0 Vorbereitung Suche dir einen neutralen, ruhigen Ort, an dem du die nächste Stunde ungestört sein wirst. I Das Haus Stelle dir mit deinen inneren Sinnen ein Haus vor. Ein großes, mehrstöckiges Haus, so wie es für dich optimal erscheint. Es gibt Menschen, die haben ein strukturiertes Gebäude mit einem Flur und vielen Türen an der Seite auf jeder Ebene, andere haben ein schönes altes Schloss. Und wieder andere haben ein Haus, das sie aus ihrer Kindheit kennen. Und es ist vollkommen egal, wie dein Haus für dich aussieht, wichtig ist nur, dass du dich wohl fühlst, während du durch die Türe hinein trittst. Denn dieses Haus repräsentiert für die Dauer dieses Formats deine innere Welt. (Ziel: Klient als „Meta-Person“ und Aufbau einer visuellen Metapher der Innenwelt als Grundlage des Formates) II Der Raum und sein Bewohner Und in diesem Haus gibt es viele Türen zu unterschiedlichen Räumen. Und auch wenn du jetzt noch nicht wissen kannst, was genau sich hinter diesen Türen verbirgt, kannst du doch neugierig darauf werden, was dich dort erwarten kann. Denn du weißt, diese Räume haben eine Bedeutung. Schau dir doch einmal eine dieser Türen genauer an. Nimm auf, wie genau sie aussieht, aus welchem Material sie ist, wie sie sich anfühlt. Und wundere dich nicht, wenn sie auf den ersten Blick nicht in das Gesamtkonzept des Hauses passen mag, denn sie gehört bereits zu dem Raum und seinem Bewohner, einer deiner vielen Subpersonen, die du in dir trägst, die immer dann die Kontrolle übernehmen, wenn du dich in einer bestimmten Situation, in einem bestimmten Kontext deines Lebens wiederfindest. Und vielleicht hast du ja auch bereits jetzt das Schild an der Türe bemerkt, vielleicht kannst du ja bereits jetzt schon lesen, um wen es sich dabei handelt.(z.B. den Partylöwen, den Schüler, den Chef, den Liebhaber, den Verliebten…) Vielleicht hat diese Subperson ja auch einen Namen (z.B. den Spitznamen, den Partykumpels /Freundin etc geben. Hier bitte sehr behutsam umgehen! Im Zweifel Namen weglassen) (Ziel: Aufbau der Subpersonen und ihres Kontext als Bestandteile des individuellen Erlebens und Schaffung der Möglichkeit zur Kontaktaufnahme) III Der Beobachter Tritt doch einfach einmal leise ein. Und wundersamerweise repräsentiert der Raum genau seinen Bewohner (z.B. ein realer Ort wie ein Club, ein Klassenzimmer, ein Büro, es kann aber auch ein Raum sein, der die Person anders repräsentiert, z.B. ein „PUA-Raum“, in dem einfach viele tolle Mädels sind und warten, verführt zu werden. Da ist es dann auch interessant, wie groß der Raum ist) Was gibt es dort zu sehen? Beschreibe was du wahrnimmst. Und deine Subperson ist auch hier, im Haus deiner Selbst, und im Raum wo sie hingehört. Noch hat sie dich nicht nicht bemerkt und ist nun mit dem beschäftigt, was sie da eben tut. Beobachte sie. Was tut sie? Was hat sie an? Wie bewegt sie sich, wie redet sie, wie ist ihre Körperhaltung? Nimm alles wahr, was es wahrzunehmen gibt. Lass es auf dich wirken, denn je besser du deine Subperson verstehst, umso intensiver wird später das Erleben sein. Und dein Unbewußtes wird dir dabei helfen, alles wahrzunehmen, was es wahrzunehmen gibt. (Ziel: Visuelle Metaphorik „Raum für die SP“ + Personifizierung der dissoziierten SP. Weiter werden an dieser Stelle Informationen für das bevorstehende „Selbst-Modelling“ , die Assoziation mit und somit die erfolgende Elizitierung der SP gesammelt) IV Der erste Kontakt? Und nun sprich die SP an, mit dem freundschaftlichen Respekt, wie du einen langjährigen Bekannten ansprechen würdest. Und während du mit ihr ins Gespräch kommst, kann es passieren, dass Fragen aufkommen. Frage deine SP, was ihre Wünsche, ihre Ziele und ihre Hoffnungen sind. Und höre genau zu. Vielleicht interessiert dich ja auch ihr Alter, seit wann sie denn schon hier in diesem Haus lebt. Wenn die Antworten unklar sind, frage höflich nach, denn du weißt, der Bewohner (wenn Namen, dann mit ihm ansprechen) wird dir antworten, so gut er kann, denn es liegt auch in seinem Interesse und es tut ihm gut, sich mit dir auszutauschen. (erfahrene NLPler können ggf. Antworten metamodellieren oder Formate wie PeneTrance anwenden) (Ziel: Intentionen und Wünsche /Ziele / Hoffnungen / etc. der SP herausfinden) V Ich bin du! Und wenn alles gesagt ist, deine SP (besser Name wenn vorhanden) und du zufrieden sind, kann es leicht fallen, eine neue Art der Kommunikation zu etablieren. Dazu möchte ich dich einladen, dich hinter SP zu stellen. Und gleich wenn ich jetzt sage, aber erst dann, wirst du einen Schritt nach vorne machen und in SP schlüpfen, die Welt, dein Zimmer aus seinen Augen sehen, mit seinen Ohren hören, mit seinen Sinnen wahrnehmen. Nimm einen tiefen Atemzug. Mach den Schritt nach vorn. Jetzt! Du bist nun sie. Sieh dich um. Nimm jedes Detail wahr. Es ist dein Raum, du kannst alles tun. Und tu das, was du tun möchtest. Wonach dir ist. Was ist dir wichtig im Leben? (Physiologie! Kinästhetisch Ankern wenn voll drin! Machst du das Format alleine, dann) stell dir ein Symbol vor, was dich in diesem Moment repräsentiert, dich ausmacht, die Essenz deiner Person ist. Es wird ganz von selbst erschienen. Und wann immer du dieses Symbol in deinem weiteren Leben visualisierst, weißt du, dass du sofort wieder der sein wirst, der du gerade bist, solange es der Situation angemessen ist (wichtig für Ökologie!). (Ziel: Assoziation mit und ankern der SP. An dieser Stelle kann der Coach die SP direkt befragen.) VI Ich bin ich! Und gleich, wenn ich jetzt sage, wirst du wieder den Schritt nach hinten tun, heraus aus ihm gehen, in die Gestalt, die du verlassen hast als du in die SP geschlüpft bist. Du wirst SP wieder von außen sehen. Jetzt. (Dissoziation von SP, zurück ins Meta-Du) Bedanke dich bei SP für die gewonnenen Erkenntnisse und behalte sie als wichtigen Teil von dir in deinem Inneren, an seinem Platz, dort wo er hingehört (Reintegration um vorherige Dissoziation wieder aufzulösen) Und verlasse den Raum, mit dem Gedanken, dass deine SP nur die besten Absichten für sich und dich hat. VII Und wie geht es weiter? Von hier gibt es erst einmal zwei verschiedene Wege: • Wenn es darum ging, die SP zu ergründen und zu ankern: EXIT (Haus verlassen, Trance auflösen: Beim Durchschreiten der Haustür öffnen sich die Augen, du bist hellwach und fühlst dich gut) • Wenn du noch weitere SPs kennenlernen und ergründen möchtest, dann einfach weiter zur nächsten Türe. Den erfahrenen Anwendern stehen ab hier udn auch schon innerhalb des Formates natürlich dutzende Möglichkeiten offen. Ich habe es dafür weitgehend offen gehalten. Ihr seid also herzlich eingeladen, zu experimentieren, kreativ zu werden! Für jene, die noch nicht so versiert sind, folgt bald Teil III mit konkreten Anwendungen, gerade fürs Innergame. Coming soon! Geplant ist • Konfliktbearbeitung mit Mentorentechnik / Verhandlungsmodell mit Bodenankern • Besseres Verständnis der Subpersonen füreinander • Veränderung von Kontext und Bedeutung über visuelle Metaphorik • Aufbau neuer Subpersonen Ich wünsche euch viel Spaß auf Entdeckungsreise! Beste Grüße, Tsukune P.S.: PUproceeder, ich habe deinen Post nicht vergessen. Die Antwort darauf kommt bald!
  25. Hallo Martin, mein Rat: Gar nicht. Sei authentisch. Lebe was du fühlst. Frame ist schön und gut, aber es gibt Situationen, da wird es jeder verstehen, wenn der harte Kerl für einen Moment weicht und deine verletzliche Seite zutage kommt. Und das macht sympathisch. Gefühle machen uns menschlich. „Alpha“ sein heißt nicht, jegliche Gefühle im Keim zu ersticken, immer hart, "in control" und unnahbar zu wirken. Ganz im Gegenteil: Er wird sie als einen Teil von sich annehmen. So wie du sie annehmen kannst. Nun haben andere Dinge Vorrang. Das Game, die Ex kann warten. Beste Grüße, Tsukune