Tsukune

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Alle erstellten Inhalte von Tsukune

  1. Hey, @Adras Es ist eine alte Weisheit, dass es gut sein kann, ein Feindbild zu etablieren um Menschen einen Grund zu geben, eine gemeinsame Front zu bilden und somit Gruppendynamik zu schaffen. Ich habe schon Trainer erlebt, die sich anfangs selbst als eben jenes dieses Feindbild aufgebaut haben, mit großem Erfolg. Das Prinzip läuft genauso, wie er es unbewusst und wohl auch unbeabsichtigt getan hat. Die Kunst ist es dann nur, nachdem die Gruppe zusammenhält, jenes schlechte Bild aufzulösen. Betrachtet man das reine Ergebnis, war sein Wunsch, sie zu integrieren, absolut von Erfolg gekrönt, wenn auch ganz anders als geplant @TE Verstecke nicht dein Fehlverhalten hinter ihrem angeblichen LSE. Du hast den Fehler gemacht, also steh gefälligst dazu und lass die Ausflüchte. Diese Erkenntnis kann dich schon einen großen Schritt im Leben voranbringen. Und übrigens, du kannst dich nicht entschuldigen, nur um Entschuldigung bitten. Ob sie das tut, ob sie dir verzeiht, ist ihre Sache. Wie ich lese, hat es ja auch gut hingehauen. Doch sei es wie es sei: Stell dir doch einmal vor, du befindest dich nun im März 2012, ein Jahr in der Zukunft und blickst zurück auf diesen längst vergangenen Tag. Wie nimmst du dieses weit hinter dir gelassene Geschehnis für dich wahr? Bedeutsam, bedrückend? Oder kann es sein, dass es zu einer Anekdote unter vielen geworden ist, und du vielleicht gerade sogar darüber schmunzelst? So wie auch sie in einem Jahr darüber schmunzeln wird. Ich denke das wird sich von ganz allein und mit der Zeit geben… Herzlichst, Tsukune
  2. Hey, Letztlich ist es nur gesund und richtig, an jeglicher Form von Glaubenssätzen zu zweifeln und sie zu hinterfragen. Denn dies setzt eine Auseinandersetzung mit ihnen voraus, die in vielerlei Hinsicht gewinnbringend sein kann. Hätte weiland niemand daran gezweifelt, dass die Erde eine Scheibe ist, hätten wir heute ein recht flaches Weltbild Herzlichst, Tsukune
  3. Hey Thomas Oprono, Um uns diese Grundannahme zu erklären, ist es wichtig zu erkennen, dass wir hier nicht von objektiv, sondern subjektiv besten Entscheidungen reden. Jeder Mensch lebt in seinem eigenen Modell von Welt. Der Durchschnittskerl (von manchen auch AFC genannt) lebt in einer Realität, die vom Mangel an Frauen geprägt ist. Oft beinhaltet ein solches Mindset eine ganze Myriade an hinderlichen Glaubenssätzen, die ich aufgrund ihrer Selbstrespektlosigkeit hier noch nicht einmal ausschreiben möchte. Verführung ist in seiner Wirklichkeit womöglich etwas Unanständiges, und Frauen entweder kleine Engel, die auf Arschlöcher reinfallen oder böse Hexen, die ihn leiden sehen möchten. Und dies erschafft Filter, durch die die Welt betrachtet wird, und letztlich eine Identität. Dein Unbewusstes möchte nicht, dass du anders entscheidest, als du es bisher getan hast. Denn dann verlässt du deine Landkarte, gelangst in eine Welt des Ungewissen. Eine Welt, in der es nicht weiß, was passiert. In der du verletzt werden könntest. Du hast so lange ohne Frauen und mit niederem gesellschaftlichen Rang überlebt, warum daran etwas ändern? Necer change a running system. Dies tut es zu deinem Schutz, und möchte nur Gutes für dich. Sehr frei nach Goethe würde ich es so beschreiben: „Ich bin der Geist, der stets bejaht Guter Absicht folgt oft schlechter Rat“ Und so mag es die beste Entscheidung sein, das süße Mädel im Supermarkt nicht anzusprechen. Denn du könntest ja zurückgewiesen werden. So mag es die beste Entscheidung sein, Beta zu bleiben, denn als Alpha hast du Verantwortung und Neider, und das kann unschön werden. Und selbst, wenn du einmal den Mut aufbringst und rot und nervös vor ihr stehst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie dir einen Korb gibt. Und dein Ego wird sagen: „Frauen stehen halt nicht auf dich. Hab ich dich nicht gewarnt? Mach sowas besser nicht wieder“. Und was der Denker denkt, wird der Beweiser beweisen. So mag es die individuell beste Entscheidung des AFC sein, in Zukunft keine Mädels anzusprechen. Weil man ist ja eh so schlecht darin und würde ja eh abgewiesen werden. Dass dies jedoch ein Teufelskreis ist, den es zu durchbrechen gilt, das wissen die wenigsten. Denn auch das liegt außerhalb ihrer Welt… Menschen wollen sich nicht quälen, nicht den steinigen Weg gehen, auch wenn er ins Glück führt. Und oft haben sie nicht einmal die Wahl, sich dafür zu entscheiden, da sie nicht wissen, wie. Wir sind in diesem Fall durch unser Wissen privilegiert, vergesst das nicht. Wir haben mehr Wahlmöglichkeiten als der normale, reaktive, in seiner kleinen, frauenlosen Welt gefangene arme Hund, der glaubt, er wäre dem Schicksal unterworfen und nichts könne daran etwas ändern. Hier geht es um Wahlmöglichkeiten, um die Aktivierung von Ressourcen. Ohne sie wird immer wieder auf Situation A die Aktion B folgen. C, D, E und F sind nuneinmal noch nicht „freigeschalten“ und mehr Wahlmöglichkeiten sind besser als weniger. Und falls du auch auf der Metaebene mitgelesen hast, wird dir aufgefallen sein, dass ich mich weiterer NLP-Axiome bedient habe, um das zu erklären. Denn sie gehören zusammen und auch sie sind ihrerseits nichts anderes als Glaubenssätze, die Wahlmöglichkeiten geben, Ressourcen freischalten können. Herzlichst, Tsukune
  4. Hey itzi, Subtil. Viele machen den Fehler, das zu offensichtlich zu tun. Im Idealfall sollte der Selfpoint so sein, dass ihn das Unbewusste bemerkt, das Bewusstsein jedoch nicht. Ich z.B. gestikuliere nicht viel beim Reden, deswegen kann ich mit einer etwas betonteren, einzelnen Geste schön analog markieren und es wird sicher unbewusst wahrgenommen. Beispiele für subtile Selfpoints sind z.B. kurz aber ruhig die eigene Brust berühren, sich die Haare mit dem Zeigefinger aus der Schläfe wischen, ein tiefer Augenkontakt oder schlicht durch irgendwas anderes Aufmerksamkeit erregen, aufgrund dessen sie während des Erlebens schöner Gefühle dich ansieht. Have fun, Tsukune
  5. Hey Rouge, ich bin gerade beim Online Game parallel auf deinen Post gestoßen und hab die Routine da einfach mal spontan getestet. Herausgefunden habe ich folgendes: Ihre Wahrnehmung des Wortes (insbesonders im Bezug auf Frauen, bei ihr war es im Sinne von „unreif“, woraufhin ich einen wundervollen Anker hatte, sie im Verlauf der Unterhaltung des Öfteren zu teasen) Ihr maskulines Analog („stark“, was ja schon einiges über ihre Wahrnehmung verrät und was sie von einem Mann erwartet. „Stark“ ist hier also ein individuell wirksames Trancewort, mit dem ich positive Emotionen triggern und kanalisieren kann) Ergänzend ihr Antonym (also das individuelle Gegenteil, um mit Kontrasten arbeiten zu können, z.B. wenn sie mir mit einem anderen Kerl käme, könnte ich ihm subtil dieses Prädikat verpassen oder es anderweitig nutzen. Grenzwertig. In ihrem Fall war es „schlaff“) Eine Überleitung ins Sexuelle (Was so ein starker Mann so alles mit ihr anstellen würde, inklusive ihrer Eskalationsleiter. Ich freue mich schon auf das Date.) Mein Fazit: Gefällt mir. Schlicht, schnörkellos und wirkungsvoll. Man braucht auch nicht sonderlich NLP-erfahren zu sein, um das anzuwenden. Gute Arbeit. Ein sexueller Frame gehört aber dazu, möchte man die Möglichkeiten voll ausschöpfen und an alle Info kommen, die darüber möglich sind. Herzlichst, Tsukune
  6. Hey, gut, das passiert manchmal. Und auch werde mir nicht anmaßen, in diesem Fall den ersten Stein zu werfen. Doch macht es, zumindest für mich, einen großen Unterschied, ob ich es geschehen lasse oder aktiv herbeiführe. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Doch werde ich den Teufel tun und mir bewußt Frauen raussuchen, von denen ich weiß, dass sie in glücklichen Beziehungen sind, wenn es mir nur um schnöden Sex geht.Sicher, es wäre letztlich auch ihre Entscheidung. Doch nicht zuletzt unsere Fähigkeiten, unser Wissen geben uns die Möglichkeit, einer Frau diese Entscheidung leicht zu machen. Die Macht ist stark mit uns. Klar, es ist in höchsten Maße ungesund, auf alles und jeden Rücksicht zu nehmen. Der noch immer verliebte Ex schert mich auch nicht, wenn es aufs Ganze geht. Doch in jenen Aussagen spiegelt sich genau jene Ellenbogenmentalität wider, die in so vielen Bereichen unseres täglichen Lebens verbrannte Erde hinterlässt. Es ist egal, ob tausend Angestellte entlassen werden, Hauptsache ich habe meine Million. Es ist egal, ob ich einen Kollegen übervorteile, Hauptsache ich bekomm die Anerkennung des Chefs. Es ist egal, ob ich eine Beziehung zerstöre, Hauptsache ich hab heut Nacht meinen Fick. Nein. Es ist eben nicht egal. Und letztlich geht es dabei doch immer nur ums eigene Ego, das gestreichelt werden will. Und ich mutmaße einmal, dass es unter anderem jener Kick ist, eine Beziehung zu gefährden, der da viele reizt. Mich hatte es ja auch gereizt. Nein, das ist er nicht. Doch wäre er zumindest moralisch verantwortlich, wenn er wüsste, dass du dich damit übernimmst und dir dennoch (oder gerade deswegen) das Auto aufschwatzt. Und seid hier bei mir: Mir geht es nicht darum, vergebene Frauen zu tabuisieren. Nein, die Attitüde, bewußt solche Frauen zu gamen, ohne Rücksicht auf Verluste, die ist es, die mir gegen den Strich geht. Aber du bist nicht ich, und es ist deine freie Entscheidung. Zu dieser Entscheidung gehört aber auch, es zu akzeptieren, solltest du einst jener sein, in dessen Freundin ein fremder Schwanz steckt, während sie dir am Telefon „Ich liebe dich!“ zuflüstert. Herzlichst, Tsukune
  7. Hey Junge, Ein Hoch auf deine persönliche Entwicklung… Entweder du meinst das tatsächlich ironisch oder du bist für mich hiermit zu einem weiteren lebenden Beweis geworden, wie verantwortungslos mancher hier sein PU betreibt und wie sehr Macht letztlich korrumpieren kann. Bravo. Kopfschüttelnd, Tsukune P.S.: Sagt dir der Begriff "Karma" etwas?
  8. Hey, glaub mir oder nicht, auch ein Obama wurde nicht als Präsident geboren, sondern auch nur als Mensch. Und ich bin mir sicher, jeder dahergelaufene Raufbold könnte ihn zerlegen, ginge es nur nach der Körperkraft. Und auch er hätte Angst, wenn er in einer dunklen Gasse in den Lauf einer geladenen 9mm blicken würde. So wie die meisten von uns. Nun könnte man ob dieses Beispiels annehmen, rohe Gewalt triumphiere noch immer über Charisma und einen wachen Verstand. Wäre dies so, so säßen wir einerseits noch immer brustklopfend und brüllend in den Bäumen, andererseits könnte ich diesen Text nicht verfassen, weil ich schon längst von besagtem Raufbold totgeschlagen worden wäre, weil er mein Mädel haben wollte oder ihm einfach meine Frisur nicht gefällt. Lass dich da nicht täuschen. Der Körper eines Menschen kann noch so stark sein, der Geist ist immer und ganz unbewußt empfänglich für Subkommunikation von Status und Wert. Aber das ist halt schwer zu faken. Tu es nicht, sei es! Ein wahrhafter Mann zeigt Souveränität, Unreactiveness, Gelassenheit. Er hat es nicht nötig, irgendwem irgendwas zu beweisen. Er lässt sich nicht in die Welt des anderen hineinziehen. Bietet keine Angriffsfläche. Lässt den anderen ins Leere rennen. Und das ist keine Frage der Körpergröße oder des Oberarmumfangs, sondern schlicht der inneren Einstellung. Der in sich ruhende Aikidomeister, der es versteht, die Stärke des Gegners in eine Schwäche zu verwandeln, wird den wütenden Muskelprotz besiegen, ohne groß dafür etwas tun zu müssen. Letztlich besiegt letzterer sich quasi selbst. Ein aggressiver Mensch ist es gewohnt, von Menschen drei Reaktionen zu erhalten: Fight, flight or freeze. Auf alle drei wird er, wie konditioniert, aggressiv reagieren. Tust du etwas anderes, z.B. cool und souverän, unreaktiv zu sein, so wird er nicht weiterwissen. Sein Verhaltensmuster ist unterbrochen. Du bist am längeren Hebel, und das spürt er! Und gerade in Gesellschaft wird so ein enormer sozialer Druck auf ihm lasten, denn Ranghöhere greift man nicht an. Beim Beobachten jener aggressiven Menschen fühle ich dieselbe Belustigung wie wenn ich sehe, wie ein Terrier kläffend und schnappend einen gechillten Bernhardiner einschüchtern möchte. Und der nur ungläubig schaut, bis der andere sich schließlich trollt und selbst noch glaubt, er hätte gewonnen. Nun, frage dich, wer der beiden sitzt heute an den Schalthebeln der Macht? Herzlichst, Tsukune
  9. Hey, Die OMS ist lange nicht das Ende der Fahnenstange. Auf Details wirst du dennoch vergeblich warten denn In diesem Sinne beste Grüße, Tsukune
  10. Hey, Mir stellt sich die Frage, was „Mist bauen“ genau bedeutet. Blicke ich zurück, so habe ich in meiner Jugend ziemlich viel Mist gebaut, und obwohl ich mir heute an den Kopf fassen könnte ob meines damaligen Leichtsinns, bin ich doch irgendwie auch stolz darauf, eine so geile Jugend gehabt und „by doing“ eine Menge gelernt zu haben. Und mir kam es vor, dass gerade das Wissen um die Materie mich vor ernsthaften Schäden bewahrt hatte. So hatte ich z.B. immer schon ein Faible für Chemie und dort insbesondere für Gift- und Sprengstoffe. Meine Eltern hatten ihre reinste Freude an mir Die Tatsache, dass ich in dieser Zeit meine Finger und mein Augenlicht bewahrt habe, noch lebe und funktionelle Atemwege besitze, war meinem Wissen zu verdanken, denn schließlich war ich Entdecker, wollte wissen, warum es knallt und stinkt. Und habe gelesen. Nunja, heute, viele Jahre später bin ich ein erfolgreicher Wissenschafter… Auch PU-Wissen kann riskant sein. Doch manchmal ist es riskanter, einfach mal draufloszumixen ohne zu wissen, was passieren kann. Die Grundlagen sozialer Dynamiken und weiblichen Denkverhaltens zu kennen hätte mir in meinen „nerdigen“ Jahren jedenfalls viel Schmerzen erspart, die ich aufgewendet habe, um meine eigenen Erfahrungen zu machen. Und vielleicht auch mehr Gespür, jene Möglichkeiten zu ergreifen, die sich mir damals ständig geboten haben. Naja, zumindest habe ich es gewagt zu approachen und da es als junger Kerl U18 nur Mut und nichts anderes braucht um zu Potte zu kommen (wirklich!) hatte ich auch da schon meine ersten Erfolge. Zwar nicht so viele, aber dafür stets mit richtig süßen Mädels. Doch emotional habe ich auf diesem Weg streckenweise gelitten wie ein Hund. Könnte ich mit jenem Wissen und Skills, die ich heute habe, durch die Zeit zurückreisen, ich hätte mir und meinen damaligen Partnerinnen viel Kummer erspart. Nunja, andere würden in dieser phantastischen Situation wohl auf Teufel komm raus gamen, Herzen brechen und sich dabei wie Superman fühlen. Erstmal. Doch denke ich, da ist es wie in der Chemie: Irgendwann bekommst du dein Gespür, was du tun kannst und was nicht, willst du nicht alles in Schutt und Asche legen. Nun, ich bin fest überzeugt, gerade da hätte ich wohl wesentlich mehr Mist gebaut, hätte ich einfach drauflos experimentiert, ohne mir die Grundlagen anzueignen. Im Umgang mit Mädels weiß ich es, meine Narben dort füllten zwei Bücher, noch bevor ich mein Abi schrieb. Und dennoch bin ich irgendwie stolz auf sie. Heute schmunzle ich darüber, was damals war. Heute weiß ich es besser. Ergo: PU-Wissen in Maßen ist auch in jungen Jahren eine gute Sache. Es kann gerade in dieser Lebensphase viel Frust ersparen. Doch denkt daran, dass das nicht alles ist. Routinen runterzubeten hat zwar vielen den Weg ins Höschen geebnet, doch nur wenige charakterlich weit gebracht, und noch keinen (bis auf Bobo-Roshi) hat das Ficken allein erleuchtet. Also vergesst nicht eure Authentizität zu entwickeln, sammelt eigene Erfahrungen. Denn es kann sinnvoll sein, in einem scheinbar schweren Computerspiel anfangs den Godmode zu aktivieren, bevor man aufgrund der Schwierigkeit die Lust daran verliert. Nur irgendwann macht Godmode halt auch keinen Spaß mehr. Doch irgendwann dazwischen kommt der Punkt, da werdet ihr die Spielmechanik zu Genüge kennen, um es auch ohne Hilfe zu wagen und dennoch erfolgreich zu sein. In diesem Sinne, habt eine tolle Zeit! Herzlichst, Tsukune
  11. Hey Sat, Ja, gerade die Bezeichnung „forbidden pattern“ hat die OMS ja auch letzlich überhaupt erst so berühmt-berüchtigt gemacht. Damit hast du Recht. Und im Endeffekt muss jeder selbst für sich entscheiden. Hätte ich nicht die Fehler gemacht, die ich gemacht hatte, wäre ich heute nicht der, der ich heute bin. Mit Zwang erreicht man da eh nichts, oft sogar das Gegenteil. Viele Male fieldtested. Danke für den Denkanstoß. Herzlichst, Tsukune
  12. Hey Sat, danke für den Hinweis, das ist mir wohl bewußt. Wir mögen wissen, was möglich ist und was nicht. Doch gerade jene die denken, man könne nach der Lektüre der OMS mal so nebenbei ein Mädel "verhexen", und sobald sie ein paar embedded commands nur sehen, schon eine wohlige Gänsehaut bekommen, nehmen es unter Umständen ja auch mir und meinem auf jene Klientel ausgelegten Text ab. Autoritätsprinzip und so Ein versierter NLPler wird sicherlich darüber schmunzeln. Doch manche überlegen es sich im Zweifelsfall vielleicht zweimal, irgendeinen gefährlichen Blödsinn zu machen. Und wer weiß, vielleicht hat ihre andere Seite ja wirklich aufmerksam mitgelesen... Da mir schon einige untergekommen sind, die bereits wenn sie erfahren, dass ich Hypnose betreibe, schon in eine profunde Trance gehen, gehe ich lieber ganz auf Nummer sicher und löse auf, auch wenn es hier nichts wirklich aufzulösen geben sollte. Oder doch? Wer weiß? *g* Herzlichst, Tsukune
  13. EDIT: reduziert auf das, worauf es mir wirklich ankommt [...] Ich möchte, dass ihr euch gottverdammt nochmal Gedanken macht, dass weder Hypnose noch Menschen Spielzeuge sind. Beste Grüße, Tsukune
  14. Hey Sebilol, du kannst mit einem Messer Brot schneiden oder jemanden verletzen. Das macht das Messer aber weder gut noch böse. Es ist ein Werkzeug. Punkt. Auch NLP-Methodik, auch angewandte Psychologie kann selbstverständlich nützen oder schaden, je nachdem zu welchem Zweck man sie einsetzt. Und das was Nutzen und Schaden ist und wie es sich im konkreten Fall äußert, das ist wiederum eine ganz andere Geschichte. Des einen Schaden kann ja durchaus des anderen Nutzen sein. Ich für meinen Teil lehne Sekten und religiöse Kulte aller Art ab, da sie in der Regel in Abhängigkeitsverhältnisse führen, und somit „unfreier“ machen, als wir es im normalen Leben ohnehin schon sind. Meiner Philosophie nach soll Glaube Menschen im Denken befreien. Doch wenn Institutionen oder Personen, Kirchen oder Gurus (denen es auf die eine oder andere Art immer um Macht geht) diesen monopolisieren, ist das befreiende Moment eben nicht immer gegeben. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Aber zurück zum Thema: Manipulation ist überall. Und Wissen ist Macht. Lern zu schätzen, dass du durch deine Beschäftigung mit Psychologie die Methoden, die dahinter stehen, kennst und vor allem erkennen kannst, wenn sie eingesetzt werden – sei es im Gespräch mit dem Kollegen, beim Betrachten von Werbung oder eben bei jenen Damen und Herren in der Fußgängerzone, die dir ein unverbindliches Schnupperabo von Zeitung XY oder eben einen Stresstest anbieten. Und da genügt im Zweifelsfall ein freundliches „Nein danke“ im Vorübergehen. Herzlichst, Tsukune
  15. Hey Asikr, Hrhr da hab ich gerade Axel aber auch schon anders erlebt. Jenen, die glauben, Veränderung muss wehtun, tut er unter Umständen auch mal gerne diesen Gefallen. Wie Chris Mulzer hat auch er die Gabe, wenn es sein muss, den Finger tief in die Wunde zu legen. In meiner Welt eine durchaus positive Eigenschaft. Ich schätze ihn und Ilja sehr, denn sie leben das, was sie unterrichten. Auch von mir eine klare Empfehlung. Herzlichst, Tsukune
  16. Hey whiteblood, auch ich verwende gerne bildliche Affirmationen, jedoch etwas anders als du es beschrieben und bisher geplant hast. Meine Filmshow findet in mir statt, auf einer riesigen Leinwand und in Dolby Surround. Dies geschieht, indem ich mir zu jenem Satz, den ich mir sage, eine Szene vorstelle, in der ich nach dieser Devise gehandelt habe und eine, in der ich so handeln möchte. Ich schaffe mir quasi eine Referenz, eine subjektive Wahrheit, die mein Gehirn auch versteht und die ich ganz leicht auf zukünftige Situationen übertragen kann. Ein Beispiel: Affirmation: „Ich bin charismatisch“ Bild 1: Innere Repräsentation einer vergangenen Situation, in der deine Ausstrahlung so gewaltig war, dass sie jeden Menschen in ihren Bann zog. Achte darauf, wie dein Bild /Film repräsentiert ist. Groß oder klein? Nah oder fern? Hell oder dunkel? Farbe oder s/w? Glänzend oder matt? Wo in deinem Blickfeld befindet sie sich? Rechts oder links, oben oder unten oder irgendwo dazwischen? Finde das analog auch für den auditiven und kinästhetischen Kanal raus. Und dann verstärke die Submodalitäten nach Belieben, so dass die Repräsentation maximal intensiv und überzeugend für dich ist Bild 2: Innere Repräsentation einer möglichen zukünftigen Situation, in der du charismatisch auftreten möchtest Verschmelzen: Ziehe Bild 2 auf Bild 1 und lasse es all seine Attribute annehmen. Sein Inhalt jedoch bleibt gleich. Und wenn du das tust, kann es geschehen, dass es dir so vorkommt, als wenn es schon längst so geschehen, als ob es bereits ein fester und selbstverständlicher Teil deiner Realität ist. Ohne die passenden Assoziationen und Repräsentationen sind selbst die besten Affirmationen nur Worte. Deine Sprache, die du im Post verwendest, enthält übrigens sehr viele kinästhetische Attribute. Deshalb probiere doch auch einmal folgendes: Sprich deine Affirmation mit Überzeugung, gehe wie zuvor in die Situation und achte darauf, wo das assoziierte Gefühl in deinem Körper ist. Stell dir vor, welche Form und Farbe es hätte, wenn es eine hätte. Wie groß es wäre und wie es sich bewegt. Wie ist seine Temperatur? Pulsiert es? Dreht es sich? Wandert es in deinem Körper? Welches Geräusch macht es dabei? Und nun wird es Zeit für ein wenig Spaß mit diesem Gefühl. Lass es wachsen, mach es heller! Lass es schneller pulsieren, sich schneller drehen und im Körper schneller auf seiner Bahn umherwirbeln. Lass das Geräusch, das es dabei macht, parallel dazu schneller und schneller ablaufen, während auch deine Affirmation immer schneller und schneller abläuft, bis es klingt wie ein Eichhörnchen auf Speed und sich schließlich mit dem Geräusch deines Gefühls verbindet, nur noch ein hochfrequentes Summen ist. Und spüre, wie dich das ganz ausfüllt, und dir ein Lächeln (oder vielleicht sogar ein ausgewachsenes Lachen) schenkt. Wenn du weißt wie, dann ankere es dir. Und dann stelle dir eine Situation in der Zukunft vor, in der du dieses Gefühl haben möchtest. Und wie es dann genauso mächtig in dir sein wird. Sieh dabei durch deine eigenen Augen und sieh was es zu sehen, höre was es zu hören und fühl was es zu fühlen gibt. Und dreh das Gefühl richtig auf. Gib ihm Power! Zum Thema Silent Subliminals: Richard Bandler hatte einst Probanden, die unter starkem Stress litten, Kassetten mitgegeben, die neben Meeresrauschen die Subliminals „Ich bin sauer“, „Alles wird mich heute aufregen“, „Mein Umfeld nervt mich tierisch“ etc. enthielten, mit den Worten, dass wenn sie das Tape über einen Monat täglich anhören, würden sie zufrieden und entspannt werden. Was geschah? Sie kamen nach einem Monat wieder und berichteten, sie hatten den entspanntesten Monat ihres Lebens. Eine gute Suggestion („es wird dich entspannter und zufriedener machen“) war effektiver als jene Tausende an entgegengesetzten Subliminals, welchen die Probanden über den Zeitraum ausgesetzt waren. Ich weiß nicht, wie das mit den visuellen Analogs zu dieser Technik so ist bzw. ob eine so präsentierte Information überhaupt den kritischen Faktor passieren kann. Am besten du probierst es einfach aus und berichtest Ich wünsche Dir viel Spaß beim Experimentieren! Herzlichst, Tsukune
  17. Hey, Ja, immer rein mit den Generalisierungen und Limiting Beliefs. Ganz ehrlich, Mädchen ist Mädchen. Egal ob sie in Jena oder Johannisburg, Toronto oder eben Tel Aviv lebt. So wie hier gibt es auch dort Schüchterne und Arrogante, Offenherzige und Verschlossene, HSE, LSE, Pfefferminztee. Sicher gibt es Orte, an denen gewisse Frauentypen häufiger anzutreffen sind als andere. Aber da gilt das selbe wie überall auch: Ausprobieren was geht! Nääh, Russinnen sind Golddigger und Französinnen grundsätzlich nicht rasiert. Beste Grüße, Tsukune
  18. Hey Vivan, grob zusammengefasst beschreibt das Video, dass regelmäßiges Wichsen auf (Internet)pornos zu Änderungen der Hirnbiochemie und Neurologie führt, welche einer Sucht gleichkommt. Und Sucht charakterisiert sich u.a. dadurch, dass man mit fortschreitender Zeit immer mehr Droge (in diesem Fall immer neue und extremere Szenarien) braucht, um dieselbe Befriedigung zu spüren wie einst beim ersten „Konsum“. Physiologisch normale Stimulation durch die Partnerin reicht dann im Extremfall nicht mehr aus, um einen Mann zu erregen, d.h. im Zweifelsfall klappt es dann halt nicht mit der (dauerhaften) Erektion. Als Selbsttherapie wird neben zeitweiliger Enthaltsamkeit die Entkopplung von Masturbation und Pornokonsum vorgeschlagen. Also wenn schon wichsen, dann nicht auf Pornos. Beste Grüße, Tsukune
  19. Hey Policy, du versuchst, zu generalisieren, wo es nichts zu generalisieren gibt. Diese Intervention hatte ich individuell auf Jaezzerli zugeschnitten. Anhand dessen, was sie in ihrem Post thematisiert und verbalisiert hatte. Es geht hier längst nicht nur um die Visualisierung des Traummannes. Auch das (und auch wenn ich vermute, dass schon diese konkrete Visualisierung allein einige wichtige Fragen in ihr klären kann) ist in gewisser Weise eine Metapher, wenn auch eine subtilere. Hier geht es in erster Linie um Zusammenarbeit, wo einst ein Gegeneinander herrschte. Wenn du so willst, den Zugang zu Ressourcen. Der Inhalt ist gar nicht so wichtig, es geht um den Prozess, den sie unbewußt in dieser Trance (!) durchmacht. Sollen sich innere Anteile besser kennenlernen und verstehen, wie geht das besser als bei einem gemeinsamen Projekt? Herzlichst, Tsukune
  20. Hey Jaezzerli, Vernunft ist nicht Gefühl. Aber da erzähle ich dir wohl nichts Neues Ich möchte dich einladen, dir einmal ein Schiff mit zwei Steuermännern vorzustellen. Wollen beide gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen, der eine backbord, der andere steuerbord, so lenken sie gegeneinander, blockieren sich. Das Schiff fährt weiter geradeaus. Es ändert sich nichts. Setzt sich der eine zeitweilig durch, wird der andere damit nicht einverstanden sein. Und kaum halbwegs auf dem einen Kurs, reißt der andere sein Ruder herum: „Nicht mit mir!“ Und das Ziel, das nun schon so greifbar nahe schien, gerät wieder außer Sicht. Deine Steuermänner sind Vernunft und Gefühl, sozusagen „Kopf und Bauch“. Und solange sie gegeneinander arbeiten, wirst du weder des einen noch des anderen Ziel erreichen, und du letztlich nicht dein vollständiges Glück finden. Im Gegenteil, du wirst hin- und hergerissen sein, wie du es ja beschrieben hast. Das gilt für die Partnerwahl halt besonders, da du es dort mit sehr starken Gefühlen und ebenso mit hohen Erwartungen, die du aus Gründen der Vernunft erfüllt haben möchtest, gleichermaßen zu tun hast. Mir fällt dazu spontan folgendes ein: Lade doch einmal beide „Steuermänner“ deiner Innenwelt ein, sich zusammenzusetzen und unbewusst zu verhandeln. Es gibt immer Alternativen, stets Lösungen und immer Kompromisse. Und dann visualisiere dir deinen Traummann, mit allen Eigenschaften und Fähigkeiten, die er haben soll. Wie sieht er aus? Wie bewegt er sich? Wie spricht er? Wie alt ist er? Woran wirst du erkennen, dass er genau der Richtige für dich ist? Mach es so realistisch wie möglich, und beziehe deine beiden Anteile gleichermaßen in die Erschaffung jenes Wunschpartners ein. Modelliert zusammen an jenem Prototyp, der in dein Leben treten soll und lass ihn seinen Platz in dir finden. Denn jene Wünsche sind mächtig, die kongruent und mit Überzeugung ausgesprochen werden. Wenn dich Ansätze auf Anteilsebene tiefer interessieren, habe ich auch gleich einen guten Buchtipp für dich. Es heißt „Der Weg zur Inneren Quelle“ von Connirae Andreas. Aus ihm kannst du eine Menge über die Wünsche und Bedürfnisse deiner inneren Anteile lernen, ihre positive Absicht erkennen (und jeder Anteil in dir möchte dir immer etwas Gutes, egal wie das letztliche Verhalten auch aussieht) und mit ihrer Hilfe inneres und äußeres Verhalten so transformieren, dass es für dich statt gegen dich arbeitet. Wenn du Ansätzen aus dem NLP grundsätzlich offen gegenüber stehst, kann ich dir das nur wärmstens empfehlen. Herzlichst, Tsukune
  21. Hey, natürlich können Patterns ihre Wirkung haben, das bestreite ich nicht. Doch ist diese Wirkung in der Regel limitiert durch verschiedenste Faktoren. Da wären • Kongruenz des Erzählers: Frei erfundene Geschichten ziehen in der Regel nicht, dass ist auch der Grund, warum das Material von RJ und Co individuell oft daneben geht, da es nicht selbst erlebt, sondern nur auswendig gelernt ist und keine Emotion mit rüberkommt • Verbale Kommunikationsskills: Darunter fällt z.B. das Milton Modell. Stichwort: Capture and lead her imagination. Aber lass sie es nicht merken, dass du ihr Emotionen unterjubeln willst, oder versuchst, sie auf Teufel komm raus geil zu machen. Kein Mensch mag in seinen Gedanken und Gefühlen fremdbestimmt werden. Du solltest dabei non-needy wirken. • Non- und subverbale Kommunikationsskills: Sprachduktus, semantische Dichte, analoge Markierungen, Körpersprache. Sie erwecken ein Pattern letzlich zum Leben. Ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster und behaupte, ein sehr guter SSler könnte selbst beim Vorlesen der Gebrauchsanweisung einer Waschmaschine sexuellen Vibe erzeugen. • Sensory Acuity: Du musst beim Erzählen upstate, also bei ihr sein. Du musst gleichzeitig die Geschichte gut und spannend erzählen und parallel dazu jegliche ihrer Emotionen erkennen. Sonst wirst du nicht wissen, ob die gewünschte Wirkung eingetreten ist, geschweige denn wirst du irgendwas ankern können. Zu ihrer Physiologie gehören z.B. das Erkennen von Augenbewegungen und der assoziierten Sinneskanäle, unbewußter Gesten, Veränderungen der Durchblutung der Gesichtshaut, Atmung etc. • Kreativität: Wenn etwas nicht so funktioniert, wie du es möchtest, tu etwas anderes. Wenn du merkst, dass das Pattern nicht wirkt, musst du umschwenken können. Also „on the fly“ den Inhalt, gegebenfalls die Struktur ändern. Dazu gehört eine Menge Geschick und Aufmerksamkeit. Im Übrigen, ich bin kein SSler. Das, was ich über SS weiß, sind Nebenprodukte meiner NLP- und Hypnoseausbildungen und ein wenig RJ und Co. Ich habe viel experimentiert und weiß, dass gewisse Dinge funktionieren. Manche besser, manche schlechter. Jene Dinge, die für mich zuverlässig arbeiten, werde ich allerdings nicht posten. Es wird schon genug Blödsinn mit Hypnose, NLP und Co angestellt, sei es in der Werbung, in den Medien und in unvorsichtiger zwischenmenschlicher Kommunikation. Wenn ich etwas in diese Richtung tue, dann bin ich sehr umsichtig. Zu erkennen, was ich "darf" und was nicht, dazu gehört Erfahrung, die viele hier noch nicht haben. Doch würde ich mich freuen, wenn sich der eine oder andere auf NLP einlässt. Und schließlich merkt, dass es nicht darauf ankommt, Menschen zu manipulieren und zu kontrollieren, sondern stattdessen die anderen, tieferen Benefits genießt, welche die Beschäftigung damit mit sich bringen kann. Herzlichst, Tsukune
  22. Hey Viking, da gibt es viele Möglichkeiten und oft ist es nur eine Sache der Kreativität. Ich schreibe z.B. nach Gefühl und aufgrund meiner Lebenserfahrung. Es gibt viele Ansätze, auch was die Technik betrifft. Du kannst z.B. auch Metaphern gleicher Thematik verweben, das nennt sich dann Layering. Oder sie in Nested Loops verschachteln, damit sie noch tiefer dringen. Die Trance kommt durch Rich Descriptions übrigens in der Regel von selbst. Wenn die Geschichte so spannend ist, dass die Aufmerksamkeit des Lesers auf sie fixiert wird, ist er faktisch in Trance. Würdest du die Geschichte erzählen, tut die semantische Dichte deiner Sprache dazu ihr Übriges. Der NLP-Trainer Chris Mulzer z.B hat jene Fähigkeiten mit seinem IBAL (installation based accellerated learning) perfektioniert, bei ihm kann man sich da einiges abschauen bzw. abhören. Alternativ lohnt es sich auch, die Struktur von Märchen und sogar Filmen, die ja auf die eine oder andere Art und Weise auch oft Metaphern darstellen, zu ergründen. Geschichten zu schreiben und zu erzählen ist eine uralte Kunst. Natürlich gehört da auch etwas Talent dazu, doch auch das ist Übungssache. So kann es z.B. nicht schaden, sich durch viel Lesen und Schreiben einen großen Wortschatz zu erwerben, um präzise formulieren zu können. Ich habe beispielsweise hunderte Gedichte sowie zwei Romane geschrieben, und auch wenngleich ich sie nie veröffentlicht habe, hat dies doch positiv zur Vielfalt meines Ausdrucks (und meiner Wirkung auf die Damenwelt, kaum ein Mädel kann einem eigens für sie geschriebenen Gedicht auf Büttenpapier von einem Kerl mit Frame widerstehen ) beigetragen. In diesem Sinne, ich wünsch dir viel Spaß! Beste Grüße, Tsukune
  23. Hey Viking, ich befasse mich schon seit langem mit dem Design von Metaphern, und da du ja auch eine meiner Kreationen erwähnt hast und das Thema durchaus auch interessant für PD/ PU sein kann, steuere ich gerne auch ein paar Worte zu diesem Thread bei. Was die Komplexität bzw. Schlichtheit einer Metapher betrifft, handle ich persönlich nach dem Prinzip „form follows function“. Es ist ein Spiel mit Chunks, also Informationseinheiten. Adressiere ich die jeweilige Metapher an ein heterogenes Publikum, so arbeite ich mit hochgechunkten Szenarien und werde so mehrdeutig. Eine Metapher wie der „Narr“ hat z.B. viele Ebenen des Verstehens, jenachdem welchen Gesichtspunkt man fokussiert und durch wessen Protagonisten Augen man schaut. So mag der eine oder andere sich an seine Erfahrungen mit LSE-Mädels erinnert fühlen (POV Narr), manch einer eine Kritik des „Helfersyndroms“ darin sehen (POV Ritter) , anderen taugt sie als Lehrmetapher zum Thema „Double Binds und ihre Folgen“ (Prinzessin vs Ritter) oder „Angst vor Veränderung“ (Prinzessin). Jenachdem, wie weit abstrahiert wird, lässt sich das Szenario z.B. auch auf die Teileebene bringen. Und das ist genau so gewollt. Es ist eine Art Wundertüte: Jeder bekommt das, was er auf unbewusster Ebene am besten in seiner derzeitigen Lebenssituation brauchen kann. Und mehr. Schreibe ich eine Metapher hingegen für z.B. ein rat- oder hilfesuchendes Individuum, und weiß ich genau um jene Ressourcen, die er brauchen könnte, dann vermittle ich diese natürlich zugeschnitten auf die Person selbst. Die Chunks werden kleiner, die Moral, die letztliche Aussage dahinter eindeutiger. Zum Thema Übersicht versus Detail. Mein Verständnis von Metaphorik ist, dass ein Teil ihrer Botschaft durchaus intellektuell verarbeitet wird, wesentliche Prozesse des Verstehens jedoch unbewusst ablaufen. Mein Ziel ist eine Assoziation des Lesers mit der Geschichte und die Elizitierung einer Trance, die das Tor zur anderen Seite öffnet. Sind Gefühle die Währung für Lernen und Verstehen, ist „rich description“ mein Moneymaker. Daher benutze ich gefühlsgeladene Worte, Pointen, Ambiguitäten (z.B. der lange Schwanz des Drachen) und andere Stilmittel, die im Detail zu beschreiben hier den Rahmen sprengen würden. Ich arbeite so im wahrsten Sinne des Wortes als Neurolinguistischer Programmierer, mit dem Ziel, die Metapher ins Hirn des Lesers zu brennen, so dass das nächste Mal, wenn er sich in einer entsprechenden Situation befindet, das gelernte Verhalten bzw. die Strategie automatisch ausgelöst wird. Mit der richtigen Sprache (Stichwort Semantische Dichte) kannst du diesen Effekt nochmals wesentlich verstärken. Eventuell schreibe ich später nochmal was dazu, an dieser Stelle möchte ich es aber aus momentanem Zeitmangel hierbei belassen. Wenn du dich tiefer in die Materie einlesen möchtest, Alexa Mohl, die Autorin des „Zauberlehrlings“ hat einige gute Bücher zum Thema verfasst, darunter ich jenes sehr empfehlen kann: Das Metaphern-Lernbuch: Geschichten und Anleitungen aus der Zauberwerkstatt ISBN: 3873873494 Herzlichst, Tsukune
  24. Der Narr und der Drachentöter Auch wenn ich dies ursprünglich als „therapeutische“ Metapher geschrieben habe, so nehme ich an, dass diese kleine Geschichte auch dem ein oder anderen Suchenden im PU-Umfeld neue Möglichkeiten des Denkens und Handelns eröffnen kann. Viel Spaß damit! Vor langer, langer Zeit in einem Königreich weit, weit weg, da lebte einst eine holde Maid. Die langen Locken wie aus lichtdurchwirktem Gold, ihr Gesicht wie aus feinstem Porzellan, aus dem Smaragden gleich ihre Augen funkelten. Der Körper feenhaft, Bewegungen so voller Anmut, Stimme sanft wie feiner Glockenklang. So mag es nicht verwundern, dass sie zu gefallen wusste. Dennoch war es nicht ihre Schönheit allein, derentwegen ihr manch Minnelied gesungen wurde. Denn ein dunkler Schatten lag auf ihrem Herz. In den Bergen über dem Schloss, in dem sie lebte, da hauste ein schrecklicher Drache. Wann immer sie einen Fuß vor die Pforte setzte, da erhob er sich von seinem Hort, breitete seine schwarzen Schwingen aus und stieß brüllend hinab auf sie, die holde Schönheit zu rauben. Dann schrie sie laut, klagte ihr Leid und es versammelte sich viel Volk, den Drachen mit viel Geschrei und Fackeln zu vertreiben. Einige Mutige zogen gar aus, das Untier zu erlegen, sie zu erlösen, doch waren sie nie wieder gesehen. Eines Tages kam ein Narr des Weges. Er hörte vom Leid der Edlen, die ob ihrer Schönheit und Bürde in aller Munde war und machte sich auf an den Hof. Und kaum gesehen, verliebte er sich in ihre anmutige Erscheinung. Er wollte alles erfahren, und so erzählte sie ihm vom Drachen, der sie bedrängte. Kein Detail ließ sie aus, beschrieb die Größe der Zähne, die Länge seines gewaltigen Schwanzes und sogar sein Brüllen ahmte sie nach. Und der Narr spendete ihr Trost, tanzte, sang und rasselte mit den Schellen. War immer zur Stelle und munterte sie auf, wenn sie wieder einmal um Haaresbreite dem Untier entkommen war. Doch wann immer er den Mut fassen wollte, ihr Herz zu erobern, da begann sie wieder von ihrem Drachen zu erzählen. Und so vergingen viele Monde, bis der Narr sich schließlich traurig und mit gebrochenem Herzen aus dem Schloss stahl – konnte er doch letztlich weder ihr noch sich selbst Erlösung bringen - und nie wieder fröhliche Lieder seine Laute zum Klingen brachten. Es verging nicht viel Zeit, da durchquerte ein wandernder Ritter das Land. Und auch ihm kam das Leid der schönen Edlen und die Mär vom finsteren Drachen zu Ohren, und so machte er sich auf zum Schloss, ihr beizustehen. Doch vor den Toren angekommen, schweifte sein Blick in die Berge, zur Drachenhöhle, aus der bedrohlich Rauch und Feuer gen Himmel stieg. Und so wandte er sich ab vom Tor, gab seinem Ross die Sporen und erklomm mit blankgezogenem Schwert den Berg, bis er schließlich am Drachenhort angekommen war. Mit einem wilden Schrei stürzte er sich auf das Untier und sie kämpften einen Tag und eine Nacht. Bis der Drache bezwungen und tot vor ihm lag. Mit einem Drachenzahn als Beute machte er sich aus den Bergen auf die Straße zurück zum Schloss. Dort angekommen, gab er der Maid Kunde vom Tod der Bestie und überreichte ihr den Beweis ihrer Erlösung. Da rannen große Tränen von ihren smaragdgleichen Augen über ihre zarten Wangen. Und sie schluchzte: „Kein Recke wird nun mehr für mich in den Tod ziehen. Kein Barde über mich singen. Kein Narr mir sein Ohr leihen. Nun bin ich doch nur noch eine Edle von vielen. Was habt Ihr getan?“ Und sie begann zu erzählen von jenen vergangenen Tagen, als der Drache noch am Leben, ihre Welt noch in Ordnung war. Der Ritter aber schaute sie an, ihre liebliche Erscheinung, schüttelte den Kopf und machte auf dem Absatz kehrt. Verließ den Ort und kehrte nie wieder zurück. Und wenn sie nicht gestorben sind... Herzlichst, Tsukune
  25. Hey KK, ich versuche einmal, so gut es mir gelingt, deine Frage zu beantworten. NLP als Ganzes kann ich dir nicht beweisen. Eben weil es nichts Ganzes ist, viele Väter und Mütter aus unterschiedlichen therapeutischen, wissenschaftlichen, ja auch esoterischen Hintergründen hat. Möchtest du mit dem Hintergrund einer wissenschaftlichen Evaluation herausfinden, was wirksam ist, müsstest du die einzelnen Aspekte und Formate, die sich hinter der Nominalisierung „NLP“ verbergen, betrachten. Auch hat NLP das Rad nicht neu erfunden sondern ist zum Teil „alter Wein in neuen Schläuchen“. Gängige Lerntechniken, die besonders in der Society of NLP angewandt werden um Wissen zu vermitteln (Nested Loops, Layers) sind uralt und bereits in der Bibel, in Sagen und Erzählungen zu finden. Jeder gute Geschichtenerzähler nutzt semantische Dichte. Seine Grundannahmen stammen teils aus Mathematik, Kybernetik, Psychologie oder Neurologie. Sowie oft auch einfach nur gesundem Menschenverstand Andere Aspekte entstammen der Hypnose-, Gestalt- und Psychotherapie (Erickson, Satir, Perls). Auch hat NLP-Technik durchaus (wieder) den Weg in entsprechende Einrichtungen gefunden, wie z.B. die Fast Phobia Cure. Ich nehme an, dass NLP dort noch nicht soweit vorgedrungen ist, wie ich die Möglichkeit mancher Formate in diesem Kontext sehe, liegt unter anderem auch an einem gewissen Konservativismus der Psychotherapie, die allzuoft immer noch bei Freud und Co hängengeblieben scheint. Ich glaube es war Hannibal Lecter in „The Silence of the lambs“ der jenen Satz aussprach, der mich schon oft ins Grübeln brachte „Psychologie ist keine Wissenschaft.“ Im Übrigen, da gehe ich absolut mit Sat konform: Von jenem Grad an Selbstbestimmung und Respekt, den ein Klient während einer NLP-Therapie erfährt, können sich viele etablierte Systeme eine gehörige Scheibe abschneiden. Was die „esoterischen“ Strömungen (Law of Attraction, Morphogenetisches Feld etc) betrifft, mit denen inzwischen durchaus auch Szenegrößen wie Richard Bandler selbst arbeiten, da ist es natürlich ihrer Natur gemäß schwer mit einem Beweis. Das ist in erster Linie tatsächlich Glaubenssache. Für mich ist es dennoch ein sehr nützlicher Glaube, dessen Berechtigung sich mir auch immer wieder offenbart. Schließlich ist es in meiner Welt und in der vieler anderen letzlich der Glaube, der Realität erschafft. Ich könnte noch Seiten so weiterschreiben, Modell für Modell rezensieren, soweit mein Wissen diesbezüglich reicht, doch wäre das Resultat immer dasselbe: NLP beweisen kann ich nicht. Ich kann jedoch soweit herunterchunken, dass mir der wissenschaftliche Beweis der Wirksamkeit (oder Nichtwirksamkeit) eines jeweiligen Formates oder Postulats gelingen könnte, hätte ich Motivation, Forschungsgelder, viiiel Zeit und die nötige Infrastruktur. Für mich ist das allerdings bedeutungslos. Ich habe das, was ich will. Ich weiß für mich um seine Effekte durch das Experimentieren damit, gestalte mir ein tolles, erfülltes Leben und habe mit Hilfe dieses Modells auch viele andere Menschen meines Umfeldes unterstützen und helfen können. Zu mehr fühle ich mich nicht berufen. Das werden andere tun, die dafür bestimmt sind. Herzlichst, Tsukune