Tsukune

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Alle erstellten Inhalte von Tsukune

  1. Hey, letztlich ist es doch eine schlichte Definitionssache, was Game ist und was nicht. Ich für meinen Teil schließe das Aussehen und Erscheinungsbild da durchaus mit ein denn: Wer ein gutes Innergame entwickelt, d.h. sein bestes Selbst lebt, der wird ganz automatisch und wie selbstverständlich darauf Acht geben, sich zu pflegen, gut anzuziehen und seinen Körper zu trainieren. Körper und Geist beeinflussen sich gegenseitig. Ändert sich das eine, zieht das andere nach. Ich habe sogar schon erlebt, dass sich bei manchen über die Monate das Gesicht regelrecht verändert, weil plötzlich andere Muskeln aktiv werden und sie dadurch attraktiver wirken. Erfolgreiche Athleten mit Minderwertigkeitskomplexen sind rar, und jeder der beispielsweise ernsthaft Kraft- oder Kampfsport betreibt wird wissen, welche Wirkung das auf das Selbstbewusstsein hat. Auch gibt es wenige Menschen, die wahrhaft selbstbewusst sind und sich gleichzeitig körperlich gehen lassen. Die Anzahl fetter Topmanager bzw. Macher ist durchaus überschaubar. Wie gesagt, das eine bedingt das andere. Derjenige, der im Haus bedacht ist, für Sauberkeit und ein schönes Ambiente zu sorgen, wird die Fassade in der Regel nicht schmutzig belassen! Wer behauptet, man müsse genetisch beschaffen sein wie ein griechischer Gott um Frauen zu bekommen, ist meiner Meinung nach der Konditionierung durch Film und Werbung erlegen. Unsere Spezies hat Jahrtausende überdauert und letztlich verdankst du deine schiere Existenz tausenden Männern, die erfolgreich gelayt haben und tausenden Frauen, die sich von ihnen haben layen lassen. Stammst du also aus einer Dynastie von perfekten, makellosen Supermodels oder könnte es vielleicht sein, dass deine Stammväter das auch ohne Gardemaße und Grübchen am Kinn geschafft haben? Und wenn ja, wie haben sie das hinbekommen? Vielleicht durch Witz, Charme, Persistance, vielleicht durch selbstverständlich gelebte, authentische Männlichkeit und entsprechendes Auftreten? Und was vermittelt das sagenumwobene Game gleich nochmal? Dämmert es? Die Väter des PU haben das Rad nicht neu erfunden. Sie haben nur beobachtet, abgeschaut, modelliert, verfeinert. Test – Operate – Test – Exit. Sie haben sozusagen von den Besten gelernt, indem sie ihre Strategien, ihre Verhaltensweisen und ihr Verhältnis zu sich und der Welt ergründet und schließlich auf das Wesentliche destilliert in reproduzierbare Muster gepackt haben. Strukturiert, reflektiert, aufmerksam und flexibel ausgeführt führen sie zu Ergebnissen. Innergame und Outergame gehen dabei Hand in Hand – dabei teile ich FS‘ Landkarte von Fundament und Marketing. Bei einem miesen Produkt nützt die beste Werbung nichts - spätestens dann, wenn die Verpackung weg ist, ist der Zauber zunichte. Auch ein gutes Produkt ohne Werbung kann leicht in der Masse untergehen. Lange Rede, kurzer Sinn: Wer immer das tut, was er bisher getan hat, wird auch immer das bekommen, was er bisher auch bekommen hat. Die Lösung: Ändere dich und es wird sich was ändern. Ob du das nun Game nennst oder nicht spielt keine Rolle. Den Unterschied macht das Handeln mit Intention. Denn wer Excuses sammelt, sich über seine Größe, seine womöglich schiefe Nase oder seine Plattfüße definiert und über die Ungerechtigkeit der Welt und seines Daseins heult, der hat schon verloren. Warum stattdessen nicht von den Besten lernen? Denn auch Naturals haben gelernt um dahin zu kommen, wo sie heute sind. Was sie unbewusst gelernt haben, wird im PU eben bewusst gemacht und gelehrt. Jenen die bereit sind zu lernen. Herzliche Grüße, Tsukune
  2. Hey Check, ich bin bisher immer gut mit der Annahme gefahren, dass kein Mensch einen anderen verletzen kann – letztlich verletzt sich ein Mensch immer selbst, denn er hat die freie Wahl zu entscheiden, wie er sich fühlen möchte. Was hindert dich daran, auf eine Beleidigung, einen Korb oder auch auf eine Trennung mit einem internen „so what?“ und einem breiten Lächeln zu reagieren? Wenn du das verstanden hast, was hinderte sie dann daran, nach eurer Trennung dein Bild nach und nach verblassen zu lassen und ihr altes Leben wieder aufzugreifen, wäre es ihr tatsächlicher Wunsch gewesen? Menschen ändern sich. Das ist der Lauf der Welt. Und oft lässt sich nicht einmal sagen, was genau dazu geführt hat. Und da ich weiß, dass jedes Verhalten einer inneren positiven Absicht entspringt, muss es ihr etwas geben, daheim zu sitzen und jenen Partner zu haben den sie hat. Was sich deiner Landkarte nach suboptimal darstellt, mag auf ihrer angenehm sein – wer weiß, vielleicht genießt sie ja einfach die neugewonnene Ruhe. Menschen ändern sich. Wäre es denn möglich, dass auch SIE gerade daran wächst? Erinnere dich an deine Kindheit, als Wachstum Zeit brauchte und vielleicht sogar ein klein wenig wehtat. In ein paar Jahren mag das alles vergessen sein. Vertraue darauf und du wirst vielleicht jetzt oder später einmal erkennen, dass du sie nicht verkorkst, sondern vielleicht sogar einen echten Schritt weitergebracht hast. Soviel zu ihr. Nun zu dir. Auch wenn es provokativ klingt: Nimm dich nicht so wichtig! Ich kenne die Ambivalenz des reuigen Herzenbrechers und der machtvolle Bind, der aus ihr entsteht: Ich bin so toll, dass ich es nicht sein darf! Bullshit! Ich sag es nochmal, fett, groß und in Farbe: Bullshit! Jeder Mensch ist für seine Gefühle selbst verantwortlich und es ist anmaßend zu behaupten, dass allein du Menschen zu dem gemacht hast, was sie heute sind. Und umso anmaßender ist es, dir dafür die Schuld zu geben! Du wirst nie verhindern können dass Menschen dich lieben, dich hassen oder dich begehren. Und du wirst nie verhindern können, dass sie nach einer Trennung oder einem anderen Erlebnis sich ihr ganz eigenes Kopfkino machen – in die eine oder in die andere Richtung. Weißt du wie mein Kopfkino aussieht? Meins spielt in solchen Momenten Myriaden an Szenarien dieser Zeit ab, in denen ich Glück geteilt habe, gelernt habe, Spaß hatte – und ich lächle. Warum wegen den paar Tagen am Ende der Beziehung traurig sein, wenn es doch Monate und womöglich Jahre der Freude, des Vertrauens, des Genusses gab ? Wieso lachen Menschen nicht zweimal über denselben Witz, aber heulen jahrelang über dasselbe Erlebnis? Mein Rat: Lass sie los! Sie ist erwachsen. Sie hat alles, was sie braucht. Sonst würde sie es ändern. Sie ist nicht mehr Teil deines Lebens. Also was macht sie noch in deinem Kopf? Herzliche Grüße, Tsukune
  3. Hey Clevermind, Nur leider gehören die meisten, die das Forum anfänglich und oft aus Leidensdruck heraus als Anlaufstelle nutzen, eben nicht zu dieser Sorte Mann. Jene Fähigkeiten, die du einem guten Verführer attestierst, sind bis auf den ersten Punkt mentalen Eigenschaften oder sozialer Intelligenz gezollt – Dinge, die zu lernen es Menschen, die jene noch nicht haben, genau hierher verschlägt. Und genau darin sehe ich den überwiegenden Sinn und Zweck des Forums – eine Austauschplattform, eine virtuelle Selbsthilfegruppe, jenen Mut zu machen und Tipps zu geben, die mit nichts kommen außer dem Willen, sich zu verändern, an sich zu arbeiten. Und hier ist Motivation das A und O. Und dazu braucht es Vorbilder, Helden, Role-Models. Würdest du einem Kind den Comic aus der Hand reißen und ihm sagen, er soll den Quatsch nicht glauben, dass Superman durch Wände sehen und Autos werfen kann? Wird das Kind älter, wird es das früher oder später sowieso selbst erkennen – aber wurde es nicht gut durch die Kindheit begleitet im Glauben und der Hoffnung, vielleicht ja selbst mal so ein Held werden zu können? Jeder, der tatsächlich was tut, wird erkennen, dass Pickup auch nur mit Wasser kocht. Sicherlich, keiner kann jede haben. Doch nehme ich an, die wenigsten hier wollen tatsächlich den Player-Lifestyle und den Supermodel-Harem. Ich glaube, den meisten hier und vor allem den stillen Mitlesern geht es ganz tief im Inneren um ihr tiefes Inneres – denn wenn man mal etwas penetranter nachfrägt, steckt hinter dem Wunsch, viel zu ficken allzu oft der Wunsch nach Anerkennung. Authentisch zu sein fällt schwer, wenn ein Geröll an negativen Glaubenssätzen und ähnliche mentale Schlacke den wahren männlichen, attraktiven Kern verschüttet hat. Dem helfen dann auch kein Haarschnitt oder Klamotten. Sicherlich, NLP ist nicht empirisch bewiesen, und schon Darwin sagte, the absence of evidence is not the evidence of absence. Egal was man von NLP halten mag: sich sauber kalibieren, pacen und leaden zu können kann zumindest nicht schaden, aber eine Menge nützen und es ist keine Raketenwissenschaft, es zu erlernen. Und vor die Wahl gestellt, schaffe ich mir meine Realität und Glaubenssätze lieber selbst als sie mir aufdrücken zu lassen Womit ich dir Recht gebe ist es, nach Frauen Ausschau zu halten, die ähnliche Interessen verfolgen. Das macht es um einiges leichter, Gesprächsthemen und Unternehmungen zu finden, gerade wenn man am Anfang steht und sich vieles noch nicht so traut. Wie gesagt, mit deiner wesenlichen Aussage gehe ich konform. Es ist illusorisch, jede haben zu können. Doch führt der Glaube an die schiere Möglichkeit daran dazu, seinem Idol nachzueifern, sich zu trauen und daraus resultierend zumindest eine haben zu können, ist für viele bereits viel gewonnen. Du schriebst, Game existierte nicht. Ich sage, Ja und Nein. Game ist nur ein Wort – mit Inhalt füllt es letztlich jeder einzelne auf seine ganz eigene Art. So wie es die Ärzte sangen: Mach dein Ding. Steh dazu. Und heul nicht rum, wenn andere lachen. Herzliche Grüße, Tsukune
  4. Hey Arafaelo, Hilfe solltest du nicht aufzwingen. Wenn du vor dem Supermarkt eine sich mit ihrem Einkauf plagende Frau siehst, wirst du dir ja auch nicht einfach ungefragt ihre Tüten greifen und sie ihr zum Auto tragen – zumindest nicht ohne eine mitunter heftige Szene ihrerseits. Klar könnte sie in deinen Augen Hilfe benötigen, vielleicht aber auch nicht. Und das ist der Punkt: wie Satsang schon sagte, machst du deine Landkarte zum Gebiet. Ich habe in den Jahren viele NLP-Aspiranten kennengelernt, die zu übereifrig an die Sache rangehen und – begeistert von ihren neuen Möglichkeiten und mit dem Wunsch, sie weiterzugeben – ihr gesamtes Umfeld damit beglücken wollten. Meist zum Leidwesen der anderen. Richard Bandler sagte einst, „the only one who likes change is a wet baby“, und es ist tatsächlich so, dass jeder Mensch es sich in seiner Realität mehr oder weniger gemütlich gemacht hat und es nicht unbedingt mag, wenn du sie ungefragt in Frage stellst. Der szeneinterne Begriff des „Meta-Monsters“, jenes Anwenders, der geneigt ist, jeden Satz seines Gegenübers zu zerpflücken, impliziert bereits die durchaus gruseligen Konsequenzen solchen Handelns: Du verlierst Rapport und wirst es dir mit vielen Menschen verscherzen. Also genau das, was du als NLPler eben nicht willst. Lebe und genieße die Möglichkeiten, die NLP dir zur Verfügung stellt. Nimm wahr, wie Menschen ihre Realität wahrnehmen und ausdrücken – und belasse es dabei, solange dein Gegenüber dich nicht explizit um Rat bittet. Denn auch ein gutgemeiter Vor-schlag oder Rat-Schlag ist immer auch ein Schlag. Das soll aber nicht heißen, dass du nicht vor-leben kannst, denn Veränderung bewirkt immer Veränderung. In diesem Sinne: Don’t be a meta monster! Herzliche Grüße, Tsukune
  5. Hey, ich kann Ali Mente da nur beipflichten. Auch ich habe mich eine ganze Weile mit Mikroausdrücken befasst und meine diesbezügliche Wahrnehmung mit Schulungssoftware und eigener Beobachtung trainiert. So sinnvoll es sein kann, die Grundemotionen schnell und zuverlässig erkennen zu können (was jenseits des Monitors, in realtime und in Bruchteilen einer Sekunde ganz schön kniffling ist) ,so zweifelhaft betrachte ich die mimischen Cues für die tatsächliche Anwendung im täglichen Leben – ich, der keine Spione oder Terroristen überführen muss, bin inzwischen davon abgekommen, das im Detail beherrschen zu wollen. Es ist schlicht nicht notwendig und es lässt sich Sinnvolleres mit der Zeit anstellen. Auch finde ich es nicht sinnvoll, seinen Fokus nur auf dem Gesicht des Gegenübers zu haben, zumal der Körper als Ganzes wesentlich mehr, über einen längeren Zeitraum und konsistenter etwas aussagt als es die reine Mimik tut, was ja auch Navarro in seinen Büchern immer wieder anmerkt. Ich kalibriere mich lieber sauber auf mein Gegenüber und übergebe den Rest meiner Intuition – dadurch, dass wir unbewusst die Signale des anderen sehr gut lesen können, wenn wir mit der Aufmerksamkeit „bei ihm“ sind brauche ich sie nicht intellektuell verstehen oder gar zu verbalisieren, um zu erkennen, wie er sich gerade fühlt. Zumal ich es spätestens dann merke, wenn ich beginne, die Person zu pacen. Es genügt in der Regel und für unsere Zwecke, das Ganze zu simplifizieren und schlicht „fühlt sich gut“ und „fühlt sich nicht gut“ zu unterscheiden und entsprechend zu intervenieren, wenn nötig. Herzliche Grüße, Tsukune
  6. Hey, Das kann ich absolut bestätigen. Wenn ihr wirklich was von eurer Ausbildung und für euer Geld haben wollt, besucht keine Massenveranstaltungen zum Discountpreis, sondern macht einen soliden Practitioner mit regelmäßigen Peergrouptreffen zwischen den Blöcken. Ihr werdet so wesentlich mehr mitnehmen. Viele Institute akzeptieren zudem die staatliche Bildungsprämie, durch die die Kursgebühren noch einmal angenehm gesenkt werden. Herzliche Grüße, Tsukune
  7. Hey Nachtisch, mein Master (DVNLP) war ebenfalls sehr coachingorientiert. Was ich unter anderem gelernt habe: Letztlich spielt es doch gar keine Rolle, ob du die dort erworbenen Werkzeuge im Umgang mit Klienten oder in irgendeinem anderen Kontext verwendest. Sie sind vielleicht – gegeben durch die Präferenzen deines Trainers – auf Beratung zugeschnitten, doch heißt das nicht, dass du sie nur dort anwenden kannst. Lernen wirst du „alles“, was du zur Arbeit mit Menschen und dir selbst benötigst. Denn zumindest meiner Erfahrung nach ist es anspruchsvoller, einen Klienten ordentlich zu coachen als beispielsweise einen Kollegen davon zu überzeugen, mir ein wenig meiner Arbeit abzunehmen oder von mir aus auch ein Mädel zu bezaubern. Wenn du das eine kannst, kannst du das andere. Dazu gehört nichts weiter als flexibel und kreativ denken und handeln zu können, und mit dem was du hast zu improvisieren. Wenn du partout keine coachingnahe Ausbildung machen möchtest, kannst du auch einmal bei Trainern, die nach der Society of NLP zertifizieren, reinschauen. Da ist meiner Erfahrung nach oft der Fokus weniger auf Beratung, sondern eher auf Selbsterfahrung bzw. Alltagsanwendung ausgelegt. Hier ist es allerdings wichtig, den individuell richtigen Anbieter zu wählen, da es kein verbandsübergreifendes Curriculum und somit auch keine solche Qualitätskontrolle wie beim DVNLP gibt. Mit meinem Master (SoNLP) war ich jedenfalls soweit zufrieden - wobei mir fachlich zugegebenermaßen der zweite mehr gebracht hat - war aber am anderen Ende der Republik. Wie die Lage in München aussieht weiß ich nicht, ich kann mir aber gut vorstellen, dass es gerade in einer Großstadt mehrere Anbieter beider Schulen geben wird. Ansonsten schau dich einfach mal auf NLP off limits um, da findest du eine deutschlandweite Trainersuche. Ich wünsche dir viel Erfolg! Herzliche Grüße, Tsukune
  8. Hey, es spielt keine Rolle, ob es die Aussicht auf ein Bier oder den Rausch an sich ist, die dich motiviert: die Aussicht, also der mentale Prozess an sich ist für dich bereits ausreichend, dich in einen positiven State zu bringen. Und das lässt sich nutzen. Wenn es denn unbedingt der Rausch sein muss, dann belohne dich lieber nach getaner „Arbeit“ , d.h wenn du eine bestimmte Anzahl gelungener Sets hinter dir hast, gönn dir ein Bier oder von mir aus auch zwei. Aber nur dann. Dann hast du den mentalen Trigger, einen Anreiz zum Approachen und kannst dir gegebenenfalls später deine Absolution geben – im besten Fall wirst du aber da längst mit dem Mädel beschäftigt sein und die Pulle ist vergessen. Es soll ja durchaus auch andere befriedigende, intensive Zustände geben Das ist zwar nur eine suboptimale Lösung, doch solltest du so zumindest dein PU weiter betreiben können. Körperliche Abhängigkeit ist meiner Meinung nach bei dir aber nicht das Thema. Das ist einfach Kopfsache, und wenn du es schaffst, den Alkoholgenuß zu „de-ritualisieren“, d.h. ihn vom Kontext des Clubbings entkoppeln kannst, bist du bereits einen großen Schritt weiter. Dabei kann es auch helfen, sich von professioneller Seite unterstützen zu lassen, falls benötigt. Ich wünsche dir viel Erfolg! Beste Grüße, Tsukune
  9. Hey, an deinem Statewechsel ist der Alkohol an sich meiner Ansicht nach überhaupt nicht verantwortlich. Du schriebst ja selbst Du schriebst, du kriegst es nüchtern nicht hin, seist nüchtern ein Versager. Einspruch! Nach drei Schluck Bier bist du de facto nüchtern. Du wirst damit durch die Polizeikontrolle kommen und hast keinerlei Rauscherscheinungen. Also vergiss diesen Glaubenssatz einmal ganz schnell wieder. Das Stichwort hier lautet: Klassische Konditionierung. Du hast sozusagen Spaß mit dem Genuss von Bier geankert, und löst du den Anker aus, passiert genau das, was ein Anker so tun soll: Die Tatsache, dass du den Zustand mental durch das pure Daran-Denken auslösen kannst, liefert da einen recht eindeutigen Beweis meiner Hypothese. Nun bleibt die Frage, was genau es ist, das dein positives Verhalten triggert. Ist es das Ansetzen der Flasche, der Geruch, der Geschmack? Stellst du dir die Flasche groß und in Farbe vor oder hörst du deine innere Stimme, die dir in diesem Moment etwas sagt? Vielleicht läuft ja auch ein innerer Film ab, wie locker und entspannt es sein wird, wenn du nach dem Schluck approachen wirst. Ich weiß nicht, was es für dich ist, doch bin ich mir sicher, dass dir, wenn du darüber reflektierst, ein Muster auffallen wird. Ab hier fängt es dann an, spannend zu werden. Wenn du weißt, was es ist, welche Repräsentation diesen Zustand genau triggert, kannst du den Anker für dich utilisieren ohne zum Alkohol zu greifen. Versuch es doch einmal mit alkoholfreiem Bier und beobachte, ob sich nicht vielleicht sogar dieselbe Wirkung einstellt… Herzliche Grüße, Tsukune
  10. Tsukune

    Nägelkauen

    Hey trollol, wie liefner88 schon angemerkt hat, ist der entscheidende Punkt, die unbewusste Handlung aufzubrechen, um aktive Handlungsfähigkeit wiederherzustellen. Wenn ich mit Menschen arbeite, die unbewusstes „Hand-zu-Mund“ Verhalten zeigen – sei es Nägelkauen, der Griff in die Weingummipackung vor dem Fernseher oder dem zur Zigarette – mache ich das in der Regel mit einem Musterunterbrecher (d.h ich stoppe aktiv die Bewegung) in Kombination mit der gleichzeitigen Visualisierung eines positiven Zielbilds. Also ziemlich das, was man so im NLP unter dem Begriff „Swish Pattern“ kennt. Das ist, von einem erfahrenen Anwender durchgeführt, eine schnelle und sehr wirksame Angelegenheit. Ich hab dir mal ein Video rausgesucht, in dem genau diese Art von Prozess (und sogar zu deinem Thema ) demonstriert wird. Ich wünsche dir viel Erfolg! Herzliche Grüße, Tsukune
  11. Hey, aber es ist nicht so, dass derjenige, der diese Art des Spiels nicht mag, keinen oder einen falschen Frame hat. Letztlich ist es doch eine Frage des eigenen Stils, ob und wie eine Routine wie diese in das eigene Game passt. Ich bin mir sicher, dass es sowohl Männer geben wird, in deren Frame sie sich perfekt einfügt, Situationen, die geradezu danach schreien und auch Frauen, die es erfrischend dreist und lustig finden werden. Andererseits gibt es auch Männer, die damit nicht kongruent gehen, sowie Situationen und Frauen wo es einfach nicht passt. Auch wenn ich die Routine sehr lustig und im positiven Sinne rotzfrech finde, mein Ding beispielsweise wäre sie jetzt nicht. Eben da mein Stil ein völlig anderer ist. Ich bin eher ein Freund des Impliziten, des zweideutigen Wortes und der ebensolchen Berührung, zumindest bis ich isoliert habe. Ich berühre, gerade im öffentlichen Raum wie Bars oder Kneipen lieber an sozial verträglichen Stellen, was von dem entsprechenden Mädel aber alles andere als unverfänglich empfunden wird, der passende Frame und die richtigen begleitenden Worte vorausgesetzt. Mögliche ASD bleibt außen vor, da der Schein einer normalen Konversation gewahrt wird. Erregt wird sie dennoch. Bestes Beispiel für diese Art von Interaktion ist die Restaurantszene in Don Juan. Das ist für mich erotischer Flirt... ...und für sich gesehen ebenso eine nette Routine Aber was für mich gilt, muss nicht auch für andere so sein. Und was Dogmatik betrifft bin ich außen vor, denn jeder hat seine eigene Art zu flirten, genau so, wie es am besten zu ihm passt. Mit Frame bzw. Eier haben oder nicht hat das in meiner Welt nichts zu tun – das ist genauso wenn der Boxer zum Judoka sagt, er habe keine Power Richtig oder falsch gibt es nicht. Habt einfach Spaß mit euch und dem Mädel, wie auch immer das sich für euch darstellt, denn nur darauf kommt es an! Herzliche Grüße, Tsukune
  12. Hey Stormnight, Namenmerken ist ganz einfach. Nutze einfach all deine Sinne (multisensorisches Lernen) sowie mnemonische Prinzipien wie Assoziation, Eselsbrücken und Reime. Beispielsweise kannst du zusätzlich zum Vorsagen des Namens im inneren Dialog dir vorstellen, wie du der Person den Namen auf die Stirn schreibst. Auch kann es sinnvoll sein, den Namen laut zu wiederholen, wenn du der Person beim Vorstellen die Hand gibst: „Herr Müller, schön Sie kennenzulernen“. Oder du bildest Verknüpfungen; im obigen Beispiel (und generell, wenn Personen Namen haben, die mit Berufen assoziiert sind) empfehle ich, dir Herrn Müller in der typischen Berufskleidung vorzustellen, in diesem Fall in weißem Overall, mehlbestäubt und mit einem Sack Korn geschultert. Auch bei außergewöhnlichen Namen wie Romaine (Römerhelm auf dem Kopf) oder Allerweltsnamen wie Susanne (reimt sich auf Kanne, stell dir vor wie sie eine solche hält) klappt das wunderbar. Heißt einer Thomas, pack ihn in Sandalen und Leinenrobe wie den gleichnamigen Apostel. Oder bei Hartmann...hehehe Oft ist es so, je abstruser die Verknüpfung ist, desto besser. Sei einfach wild kreativ und ich bin mir sicher, es wird dir mit viel Spaß gelingen, dir ganz einfach jeden Namen zu merken. Herzliche Grüße, Tsukune
  13. Hey Sat, das ist ein sehr beeindruckendes Beispiel, vielen Dank, dass du deine Erfahrung hier zugänglich gemacht hast. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, zwar nicht mit Krebspatienten, doch beispielsweise mit Körpersymptomatik wie einem tauben Bein nach einem viele Jahre zurückliegenden schweren Arbeitsunfall. Als mein Gegenüber - das war auch während eines Symptomreframings im Rahmen meiner Peergroup - mit dem Teil Kontakt aufnahm, der für das Verhalten verantwortlich war, drängte sich ein anderer Anteil in den Vordergrund, einher mit einer drastischen Veränderung der Physiologie (Schweißausbruch, rote Flecken auf Hals und Gesicht, Schwindel). Ich habe den Klienten stabilisiert, den Teil als Freund willkommen geheißen (die Physiologie wurde daraufhin wieder normal) und mit ihm weitergearbeitet. Es stellte sich heraus, dass dieser Anteil als Schutz vor Überbelastung des Beines während der ersten Monate bis zur körperlichen Genesung diente (und somit es uns übelnahm, uns in seinen Wirkungsbereich einzumischen). Als diese Absicht anerkannt wurde und in seinem Sinne gute Alternativen gefunden wurden, war der Rest des Formates ein Selbstläufer und Lebensqualität, Gefühl und auch die Belastbarkeit des Beines hat nach Aussage des Klienten seitdem merklich zugenommen. Da Körper und Geist im systemischen Denken letztlich eins sind und grundsätzlich eins das andere beeinflusst, lässt sich über Arbeit mit dem einen durchaus Gutes für den anderen erreichen. Ich selbst bin der festen Überzeugung, dass es da noch eine Menge unentdecktes bzw. vernachlässigtes Potential gibt und dass selbst hinter einigen typisch somatischen Leiden es auch oft ein psychologisches Korrelat gibt, das der Genesung zuträglich sein kann, wenn man es aktiv in die Arbeit mit einbezieht. Hier kann auch noch einiges an Pionierarbeit geleistet werden und wenn es irgendwann einmal gelingen sollte, Physiotherapeuten und Medizinern aller Coleur und Fachrichtung den systemischen Ansatz näherzubringen, sehe ich (auch als jemand, dem beide Branchen nicht fremd sind) ein enormes synergisches Potential. Herzliche Grüße, Tsukune
  14. Hey PUAMiami, "The full facts book of cold reading" von Ian Rowland. Hab nie was besseres zum Thema gelesen. Wenn dich u.a. auch CR-Routinen interessieren, ist zudem "Kokology - Das Spiel des Herzens" eine sehr feine Sache (daraus stammt übrigens die berühmte Erdbeerwiese). Herzliche Grüße, Tsukune
  15. Hey TedM, es gibt im NLP ein Format, das explizit zur Behandlung von Allergien entwickelt worden ist, es nennt sich "Schneller Allergieprozess nach Dilts" oder schlicht Allergietechnik. Ich habe es in meiner Masterausbildung kennengelernt und fand die Ergebnisse bislang durchaus bemerkenswert. Wobei ich anmerken möchte, dass es durchaus Limitationen gibt, derer man sich bewußt sein sollte. Auch rate ich entschieden an, sich von einem erfahrenen Coach /Therapeuten durch den Prozess führen zu lassen, denn Allergien sind immer noch Krankheiten und da ist nicht der Kumpel, der mal den Zauberlehrling gelesen hat oder irgendein Guru gefragt, sondern das gehört in die Hände eines Fachmanns. Und wie Aurelia schon angemerkt hat, sollte dem Thema mit gesundem Menschenverstand begegnet werden. NLP kann in diesem Kontext einiges bewirken, doch das soll nicht heißen, jegliche Vernunft über Bord gehen zu lassen und darin seine "letzte Hoffnung" zu sehen. Denn sowas gibt es nicht. Am besten ist immer noch ein ganzheitlicher Ansatz ohne die Verteufelung des einen oder anderen Aspekts. Solange es hilft, hat es seinen Platz. Herzliche Grüße, Tsukune
  16. Hey reuber, Da ging es grob gesagt um das Thema Hypnose in Kombination mit dem Überschwang der Jugend. Vielen Mädels sind Menschen suspekt, die mal eben zur Gaudi ihre beste Freundin blitzhypnotisieren und ihre Hand am Tresen festkleben lassen oder ähnliche Scherze. Egal wie spektakulär das auch sein mag, als DHV ist das nur bedingt geeignet Herzliche Grüße, Tsukune
  17. Hey, da spiele ich doch gern einmal den Advocatus diaboli… Wer denn genau? Der Kohlekumpel in Peru, der Pirat vor der Küste Somalias oder der Reisbauer in Thailand? Selbst der überwiegende Teil jener, die sich Bildung zeitlich und finanziell leisten könnten, vergeudet seine Zeit lieber mit dem Stück Pizza in der Hand vor der Glotze und lässt sich seine Rechte, sein Geld und seine Arbeitskraft stehlen, lässt sich für Kriege begeistern in Ländern, die er auf dem Globus erst nach der Konsultation von Google finden würde. Dieselbe Person könnte ebenso gut vor zweitausend Jahren im Colosseum beim Gladiatorenkampf „Schlitz ihn auf!“ gejohlt haben. An was soll denn unsere durchschnittliche, metaphysisch verwahrloste westliche Couchpotato auch glauben als an das, was in der Zeitung steht? Und auf der anderen Seite wird anderorts im Namen Gottes unreflektiert die Kalaschnikow gezückt und munter gemordet. Das kritische Denken haben beide längst vergessen. Wer Religion richtig versteht, wer in einer ruhigen Minute über sie nachgedacht hat, der wird erkannt haben, dass es sich kulturenübergreifend dabei immer um ein Mittel zur Befreiung des Denkens gehandelt hat. Instrumentalisiert von Menschen und Organisationen, die sich letztlich immer nur selbst die nächsten waren, sind und sein werden, wird sie hingegen zur Fessel. So wie es immer ist, wenn Menschen aus Bequemlichkeit andere für sich denken lassen. Mit der Wissenschaft und Technik ist es ähnlich, jenachdem, wie sie verwendet wird und in wessen Händen sie sich befindet, kann sie befreien oder versklaven, heilen oder töten. Ihr Sterblichen von morgen, ich prophezei euch jetzt und hier noch ehe das nächste Jahrtausend beginnt ist der einzige Gott, dem jeder dient die unstillbare Gier. (Graf von Krolock, Tanz der Vampire) Bildung, Religion oder Wissenschaft hin oder her: Solange Menschen ihren Erfolg dadurch definieren, mehr zu haben als andere und Wachstum um jeden Preis als das Maß aller Dinge gilt, wird ein Utopia auf Erden schlicht Utopie bleiben und die Realität wird sein, dass wir in unserem eigenen physischen und psychischen Müll ersticken werden. Die Menschheit als ein Ganzes existiert bisher nur als Wort. Frei nach Elrond (Herr der Ringe) liegt keine Stärke in ihr, sie ist zerstreut und uneins. Aber noch ist Hoffnung... Herzliche Grüße, Tsukune
  18. Hey Dante7, meiner Meinung und Erfahrung nach ist NLP für jeden Menschen geeignet, vom 10-jährigen Schüler bis zum 60jährigen Steuerberater oder selbst für meine Oma. Die Kunst ist einfach, flexibel zu sein. Und da ist es wie mit allem, vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Es ist ja nicht so, dass die Techniken und Methoden, mit denen wir arbeiten, mal eben ex nihil erschaffen, quasi aus den Fingern gesaugt wurden. Ganz im Gegenteil orientieren sie sich - so gut es eben möglich ist - an den natürlichen Mechanismen, wie Menschen wie du und ich, ihre Realität erleben. Und auch wenn der Inhalt des Denkens und Fühlens individuell abweicht, strukturell sind die Unterschiede marginal, da wir alle über dieselbe „Hardware“, unser Gehirn und unseren Körper verfügen. Ich hatte mich auch schwer getan, anfangs nur durch Lesen und Selbstversuche NLP zu verstehen. Bis der Zugang geschaffen ist und man sich im ersten Schritt quasi „auf sich selbst kalibriert“ hat, kann schon ein Weilchen vergehen. So richtig Klick gemacht hat es bei mir auch erst in meinem Practitioner. Und wenn ich heute mit den unterschiedlichsten Menschen mit NLP und Hypnose arbeite, müssen sie sich nicht damit auskennen, um die Interventionen wirksam zu machen. Wenn es um die Frage nach deiner individuellen Wahrnehmung von Gefühlen geht, hast du eine mögliche Antwort ja bereits genannt: Was würde denn passieren, wenn du dir einen Lautstärkeregler vorstellen würdest, mit dem du die Stimme deines Kopfs einfach einmal ganz leise einstellen kannst oder sie klingen lassen könntest wie die Chipmunks? Ich rate dir einfach, dranzubleiben. Es lohnt sich! Herzliche Grüße, Tsukune
  19. Hey Kross, wenn ich drei Fähigkeiten über allen anderen priorisieren müsste, wären es folgende: Verbindung Eines der für mich essentiellen Prinzipien ist die Fähigkeit, gezielt und auf allen Kanälen Rapport herzustellen, aufrechtzuerhalten und gegebenenfalls auch zu brechen, kurzum, damit zu spielen. Sei es im beratenden Gespräch Vertrauen aufzubauen, um an die wirklich wichtigen Themen ranzukommen, einen zunächst oberflächlichen Flirt auf eine tiefere Ebene zu führen oder sie mit, ich nenne es einmal "kunstvollen Dissonanzen" auf eine aufregende emotionale Achterbahn zu schnicken, um mit ihr die Fahrt zu genießen. Eindeutige oder vage Kommunikation je nach Situation. Eindeutig, wenn es darum geht, seine Interessen und Bedürfnisse zweifelsfrei rüberzubringen bzw. die des anderen herauszuarbeiten. Vage, um Widerstände zu minimieren und den Gesprächspartner da abzuholen, wo er steht, was wiederum mit in den Rapport eingeht. Auch kann es nützlich sein, gute Fragen stellen und ebenso gut zuhören zu können. Auch diese Fähigkeit ist universell einsetzbar. Wissen um eigene Stärken und Schwächen “If you know the enemy and know yourself, you need not fear the result of a hundred battles. If you know yourself but not the enemy, for every victory gained you will also suffer a defeat. If you know neither the enemy nor yourself, you will succumb in every battle” Sun Tzu Derjenige, der seine Stärken und Schwächen kennt, erstere kultiviert und letztere kompensiert, sprich wahres Selbst-Bewusstsein (und somit tiefes Selbst-Vertrauen) erworben hat, wird es leicht haben, für beide Seiten gewinnbringende und authentische Interaktionen zu führen. Hierzu zähle ich auch, zu wissen, was man will, und die Bestimmtheit, diese Ziele auch zu erreichen. Zusammenfassend: Lerne, ein selbstbewusster, determinierter Mann zu sein. Lerne, deine Bedürfnisse und Wünsche so zu kommunizieren, dass sie unwiderstehlich werden Lerne, dich auf dein Gegenüber einzulassen, um es zu eurem gemeinsamen Ziel zu führen Herzliche Grüße, Tsukune
  20. Hey Cavalli82, ich nehme an, du suchst das Barnum-Statement http://de.wikipedia.org/wiki/Barnum-Effekt Herzliche Grüße, Tsukune
  21. Hey Slurfje, So selbstverständlich wie für dich diese Wahrnehmung auch sein mag, ich erlebe das ganz anders. Aus dem Grund, dass Wertlosigkeit in Bezug auf Menschen für mich nicht existiert. Jeder Mensch ist wertvoll. Auch wenn er das anders sieht und gerade wenn er mich mit all seiner Kraft davon überzeugen möchte. Denn dieser Energieaufwand selbst zeigt mir, dass ihm sein Selbstbild der Wertlosigkeit in irgendeiner Art und Weise – und so paradox das auch klingen mag - wertvoll ist. Also ich würde auch einen zerknitterten, schartigen, staubigen Geldschein aufheben. Wie heißt es so schön, Geld stinkt nicht. Frag dich doch mal, was genau muss ein Mensch denn haben oder tun, um wertlos zu werden? Wie genau macht er das und woran erkennst du, einen wertlosen Menschen vor dir zu haben? Herzliche Grüße, Tsukune
  22. Ich grüße euch! Ich weiß nicht, wann mir diese nette kleine Kurzintervention zum ersten Mal über den Weg gelaufen ist. Es muss nun schon einige Jahre her sein, aber wie heißt es so schön: Man begegnet sich immer zweimal im Leben. Und so bin ich vor einer Weile beim Lesen eines Praxisbuches für Psychotherapie darauf gestoßen und – wie es der Zufall so will – hatte gestern dann auch promt die Gelegenheit, sie praktisch anzuwenden. Die Wirkung war verblüffend. So verblüffend, dass ich mein Wissen teilen möchte, auf dass sie noch mehr Menschen erreicht. Und da Geschichten besser im Gedächtnis bleiben als Bedienungsanleitungen, gebe ich sie in erster, sinngemäßer Form wieder. Eines Tages kam eine Frau zu mir. Sie schien traurig und so fragte ich sie, was sie bedrücke. Sie antwortete: „Alle trampeln auf mir herum. Ich fühle mich so wertlos!“ Ich musterte sie, griff schweigend in mein Portemonnaie und fischte einen 20 € Schein heraus. „Wie viel ist dieser Schein wert?“ fragte ich. Sie schaute verdutzt. „Na 20 €“ antwortete sie. Da nahm ich den Schein und zerknüllte ihn vor ihren Augen. Ich stand auf, warf ihn auf den Boden und trat auf ihn, trampelte auf ihm herum, bis er zerknittert, staubig und dreckig war. Ich hob ihn auf, strich ihn halbwegs glatt und präsentierte ihr den nun knittrigen, schartigen, dreckigen Schein. „Und wie viel ist dieser Schein wert?“ fragte ich sie. Und in ihren Augen sah ich, dass sie verstand… Egal was geschieht, wer auf uns rumtrampelt und uns niedermacht, und egal wie schmutzig und schäbig wir uns auch manchmal fühlen mögen, unseren wahren Wert kann uns niemand nehmen. Ich rate euch, probiert es aus, wenn ihr die Gelegenheit habt und euer Gesprächspartner (oder Partnerin) im Bezug auf Selbstwert mal eine andere Sicht der Dinge benötigt. Es macht Spaß und wirkt! Und ein Geldschein hält ganz schön was aus, keine Sorge! Herzliche Grüße, Tsukune
  23. Hey Slurfje, Lägen mir 20€ vor den Füßen, würde ich sie aufheben. Du etwa nicht? Das Wissen um deinen Selbstwert nützt dir insofern, dich unabhängig von anderen Menschen, deren Meinungen über dich und ihrem Verhalten dir gegenüber zu machen. Jeder Mensch ist wertvoll, und manchmal ist es die Aufgabe eines Beraters, oder auch nur eines Freundes oder zufälligen Gesprächspartners, sein Gegenüber von Zeit zu Zeit daran zu erinnern. Menschen vergessen es so leicht, besonders, wenn Emotionen im Spiel sind. Vergiss nicht, diese Metapher stammt aus der Psychotherapie und ist zugeschnitten auf Menschen, auf denen in drastischer, teils unerträglicher Weise „herumgetrampelt“ wurde - beispielsweise Mobbing-, Misshandlungs- oder Missbrauchssopfer. Da ist das Treten auf den Geldschein ein adäquater Spiegel ihrer subjektiven Erlebenswelt. Inwieweit es angemessen ist, die Intervention im Alltag voll "auszuspielen", das muss jeder situativ entscheiden. Beispielsweise bei einer schmerzhaften Trennung und daraus folgenden Minderwertigkeitsgefühlen würde es zumeist voll und ganz ausreichen, den Schein lediglich zu zerknüllen, um den Gesprächspartner sich verstanden fühlen zu lassen und ihm zugleich etwas zum Nachdenken mitzugeben. Aber das ist auch immer eine Frage des Erkennens und Einschwingens auf die individuellen Bedürfnisse des anderen. Herzliche Grüße, Tsukune
  24. Hey Passerby, klar, hab das Buch gerade nochmal rausgekramt. Es heißt "Impact Techniken für die Psychotherapie" von D. Beaulieu. Herzlichst, Tsukune
  25. Angewandtes NLP: Der State-Turbolader Ich grüße dich! Jeder Mensch wird hin und wieder in Situationen kommen, in denen er vor die unterschiedlichsten Herausforderungen gestellt wird. Sei es, spontan eine Rede oder einen Vortrag zu halten oder in einer Gruppe die Initiative zu ergreifen. Auch wird es Situationen geben, zu deren Gelingen es enorm hilfreich sein kann, Zugang zu deinen kreativen Anteilen zu finden. Dieses Format ist sozusagen der Irish Coffee unter den Ressourcenankern, angelehnt an das bekannte NLP-Basisformat „moment of excellence“ und mit einem ordentlichen Schuss Symbolmorphologie. Es wird dir helfen, dich blitzschnell und über einen gewünschten Zeitraum in einen gewünschten Zustand zu versetzen. Diese Zustände sind Selbstvertrauen und Führungsqualität Gelassenheit, Erdung Kreativität Intuition und kommunikative Exzellenz Willenskraft und Motivation Diese Zustände werden im Folgenden hintereinander auf jeweils einen Finger geankert. Da ich ein Faible für Symbole und Metaphern habe und mich (im gesunden Rahmen) auch für esoterische Praktiken interessiere, habe ich mich für die Gestaltung dieses Formates von der Chiromantie inspirieren lassen, die jedem Finger eine dieser Eigenschaften zuordnet. Doch ist es nicht Voraussetzung, sich damit zu befassen oder gar daran zu glauben, um Resultate zu erreichen. Du benötigst für dieses Format, willst du es so konkret machen wie ich es vorstelle folgendes: Ringe, für jeden Finger einen. Aussehen, Wert und Qualität spielen hierbei keine Rolle. Noch auf ein Wort, bevor wir loslegen: Das Format ist erprobt und funktioniert, und wie immer setze ich beim Arbeiten mit derlei Methodik Eigenverantwortung und gesunden Menschenverstand voraus. Ich öffne lediglich mein Kochbuch, und du musst für dich selbst entscheiden, ob du das nachkochen und essen möchtest. Lies es dir erst einmal in Ruhe durch und lass es auf dich wirken. Deine Intuition wird dir sagen, ob das was für dich ist. Und ganz wichtig, mach das bitte nur wenn du psychisch stabil (und nüchtern) bist. Schau immer, dass es dir gutgeht! Die Struktur ist folgende: Moment of Excellence finden: Finde eine Situation, in der du intensiv im entsprechenden Zustand warst. Dies können „kleine“ oder „große“ Angelegenheiten gewesen sein, Hauptsache ist, dass du den Zustand den du ankern willst dort intensiv erlebt hast. Am besten such dir im Vorfeld drei Referenzsituationen aus und fühle dann in dich, welches die beste und intensivste war. VAKOG-Trance: Gehe assoziiert in die Situation und nimm alles wahr, was es wahrzunehmen gibt, bis du das Gefühl eindeutig, stark positiv und unverfälscht wahrnimmst. Erzeuge ein Gefühlssymbol: Bestimme die Submodalitäten des Gefühls (Wo ist es überall zu spüren? Wenn du ihm eine Form/ Farbe /Klang / Gefühlswahrnehmung geben könntest, welche ist es? Wie hell /groß /farbig/ laut/leise/kühl/warm etc ist es? Symbolmorphologie: Stell es dir bildhaft vor und verändere die Submodalitäten so, damit es für dich stärker wird. Beispielsweise verändere die Größe, die Helligkeit, die Schnelle seiner Bewegung etc. bis es sich für dich sehr, sehr positiv anfühlt. Du kannst auch dein Unbewusstes bitten, diesen Part für dich zu übernehmen und intuitiv die richtigen Einstellungen finden. Reintegration: Nimm das Gefühl ganz in dich auf und lass es jede Zelle deines Körpers durchströmen. Beachte auch, wie sich deine Körperhaltung und Physiologie verändert hat. Verbindung zu einem Objekt: Stecke, während der gewünschte Zustand am intensivsten wird, den Ring an den entsprechenden Finger und stell dir vor, wie sich das Gefühl mit all seinen Submodalitäten mit deinem Ring synchronisiert, von ihm ergriffen wird. So dass du genau weißt, dass wenn du ihn anlegst, du sofort in diesen Zustand gebracht wirst, so wie bei einer Nitroeinspritzung eines Sportwagens. Die immer stärker wird, je öfter du in diesem Zustand bist. Separator: Zieh den Ring ab und denke an was anderes, was nichts mit dem Thema zu tun hat. Test: Lege den Ring wieder an und stelle fest, wie schnell und intensiv du bereits jetzt in den Zustand gezogen wirst! Das machst du nun mit jedem Ring an jedem Finger mit entsprechendem Zustand. Am besten mit ein wenig Pause dazwischen, beipielsweise pro Tag einen Anker. Erklärendes Beispiel: Die Ladung des Ringes mit Selbstvertrauen Schließe die Augen und lass dich von deinem Unbewussten in eine vergangene Situation aus deinem Leben führen, in der du ein starkes Vertrauen in deine Fähigkeiten und in dich selbst gespürt hast, beispielsweise als du die Initiative in einer Gruppe ergriffen hast und alles ganz genau nach Plan gelaufen ist. „Alpha-Momente“ eignen sich hervorragend dafür. Es kann aber auch ein ganz anderes Szenario sein und es spielt keine Rolle, was es für eines war. Wichtig ist, nimm alle Einzelheiten wahr, so als wärst du gerade wieder voll in diesem Moment assoziiert. Nimm die damalige Körperhaltung ein. Betrachte die Situation aus deinen Augen, groß, nah und in Farbe. Höre, was es zu hören gibt und achte auf Körperwahrnehmungen wie Kühle, Wärme, Berührungen oder was auch immer sonst da ist. Und während du das tust und spürst, wie dein Selbstvertrauen wächst und du es auch ausstrahlst, nimm wahr, wo in deinem Körper sich dieses Gefühl befindet. Und ich frage mich, welche Form und Farbe es denn haben mag? Und da jedes Gefühl auch eine innere Dynamik hat, bin ich mir sicher, du nimmst auch wahr, wie es sich bewegt und wie schnell. Vielleicht rotiert, pulsiert oder bewegt sich anderweitig, auf eine Art und Weise, die nur du beschreiben kannst. Und vielleicht sind da auch Geräusche wie ein Brummen oder Summen, und vielleicht ja auch Gefühle wie Vibration oder etwas ganz anderes. Höre, sieh und fühle in dich hinein, denn es ist alles da. Du musst nichts weiter tun, als wahrzunehmen. Stell dir nun vor, dass dieses Gefühl in all seiner Pracht direkt vor deinen Augen schwebt. Lass dich nun von deiner inneren Intuition leiten, die dir zeigen wird, wie du das Gefühl von Selbstvertrauen für dich noch viel intensiver machen kannst. Lass es beispielsweise größer werden, mach seine Dynamik schneller oder langsamer, das Vibrieren stärker, die Geräusche und Farben satter. Und dann spüre, wie es in deinem Körper seinen optimalen Platz einnimmt, vielleicht noch weiter wächst und alles in dir, jede einzelne Zelle erfüllt wird von Selbstvertrauen, so dass sich eine regelrechte Aura bildet, die dein Umfeld erfüllt. Und während du nun ganz und vollkommen in diesem Gefühl badest, von ihm erfüllt bist, nimm deinen Ring und stecke ihn auf deinen Zeigefinger. Und spüre, wie dein mächtiges Gefühl von Selbstvertrauen ihn auflädt, wie er in derselben Farbe zu leuchten, in der selben Qualität zu klingen und in derselben Art sich anzufühlen beginnt wie dein Gefühl. Stell dir vor, wie sich der Ring auf dieses mächtige Gefühl einschwingt, sich mit ihm synchronisiert. Und von deinen unerschöpflichen inneren Ressourcen schöpfend dieses Gefühl in sich aufnimmt, so dass du weißt, sobald du den Ring anlegst, dein Körper und Geist blitzschnell von der Farbe, dem Klang und dem Gefühl deines starken Selbstvertrauens erfüllt wird und du automatisch und ganz wie von selbst in diesen mächtigen Zustand gehst und im Einklang mit ihm handeln wirst. Und du musst nicht wissen wie dein Unbewusstes dir das von nun an sicherstellt, doch mit jedem Mal, wenn du von nun an ein starkes Gefühl von Selbstvertrauen spürst und tief in dir verwurzelst, wird auch dein Ring noch stärker aufgeladen, wenn du ihn dir an den Finger steckst. So als würdest du dein Smartphone am Rechner synchronisieren. Und selbstverständlich kannst du dich auch weiterhin selbstsicher fühlen und ebenso handeln, auch wenn du ihn nicht bei dir trägst. Er nimmt dir nichts weg, was du sowieso und auch ohne ihn schon hast. Er ist vielmehr ein Kickstart, als Turbolader, um blitzschnell und stark Zugang zu diesem mächtigen Gefühl zu erlangen, wann immer du es schnell benötigst. Genieße diesen wunderbaren intensiven Zustand einen Moment und dann nimm den Ring vom Finger. Denke an etwas ganz anderes, beispielsweise an dein Frühstück oder was du gestern um diese Zeit getan hast. Dann teste, wie stark der Ring bereits jetzt aufgeladen wurde. Stecke ihn an deinen Zeigefinger und nimm wahr, wie intensiv dich Selbstvertrauen bereits jetzt durchströmt, mit der Gewissheit, dass es mit jeder starken, kongruenten Handlung dir noch intensiver den Zugang dazu ermöglicht. Schlusswort Manchem von euch wird die Struktur dieses Formates bekannt vorkommen. Und ja, sie hat gewisse Ähnlichkeit mit einem eher zwiespältigen Pattern, nur dass es auf diese Art und Weise mal gut, ressource- und sinnvoll angewandt wird Prinzipiell funktioniert das Format natürlich auch mit jedem anderen Objekt und jedem anderen Zustand. Ob es nun ein Ring, eine Kette oder ein Handy ist, und egal ob ihr euch selbstbewusst, entspannt, glücklich oder horny fühlen wollt. Es müssen auch nicht alle Anker gesetzt werden, das ist nur die Art, wie ich es für mich gemacht habe. Ein guter, sauberer Selbstvertrauensbooster beispielsweise genügt, um viele Situationen wesentlich einfacher zu gestalten. Auch lässt sich mit mehreren Ankern zur gleichen Zeit experimentieren, um neue Zustände zu erzeugen. Der Möglichkeiten sind es viele! Ich wünsche euch viel Spaß damit! Herzliche Grüße, Tsukune