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Hey Egoistics, für den Anfang könntest du Collapsing Anchors anwenden, das halte ich für das sinnvollste Format für den Hausgebrauch in diesem Kontext. Sicher gibt es besseres, aber da kommst du in der Regel um einen geschulten Begleiter (oder eine Menge Erfahrung was NLP betrifft) nicht herum. Du machst also folgendes: 1. Setz dich hin, schließ die Augen und führe dir einmal richtig eine vergangene Situation vor Augen, in der du so richtig eifersüchtig warst. Nimm wahr, was es zu sehen, zu hören und zu fühlen gab. Und wenn du richtig drin im Erleben und der entsprechenden Physiologie bist, ankere das Gefühl auf deinem rechten Oberschenkel. Teste ihn - wenn du drückst, sollte das Gefühl automatisch hochkommen. 2. Denk an was ganz anderes, z.B. was es heute zu essen gab. 3. Nun stell dir eine Situation in der Vergangenheit vor, in der du dich ganz besonders gut gefühlt hast. Sie muss richtig stark sein. Sieh, höre und spüre dich hinein bis du vollkommen in diesem tollen Gefühl bist. Das kann z.B. Freude sein oder Zufriedenheit, Ausgelassenheit oder irgendwas ganz anderes, was dich richtig gut fühlen lässt. Ankere es auf deinem linken Oberschenkel und teste ihn. 4. Denke einmal daran, wie es wäre, die Eifersucht los zu sein. Ist es wirklich das was du möchtest? 5.Der folgende Schritt muss zügig gehen: a. Drücke den linken Oberschenkel und halte ihn, und spüre ganz deutlich die Kraft dieses tollen Gefühls und dann b. Drücke den rechten Oberschenkel und halte ihn gleichzeitig Und nimm wahr, wie du das, was du bisher als Eifersucht bezeichnet hast, plötzlich ganz neu und anders erleben kannst, wie sich durch die Wahrnehmung und Qualität deiner guten Gefühle deine Eifersucht wandelt, in etwas nützliches, vielleicht ja in eine neue Erkenntnis... 6. Lass den rechten Oberschenkel los und dann erst den linken 7. Teste den alten Anker, drücke deinen rechten Oberschenkel und nimm wahr, wie das, was du vormals in Schritt 1 gespürt hattest, sich verändert hat. (Und falls nicht, nochmal das Ganze, vielleicht ja mit einer noch stärkeren Ressourcesituation). 8. Und nun stell dir eine Situation in naher Zukunft vor, in der das Thema relevant sein könnte. Wie fühlst du dich nun? Was hat sich geändert? Ich wünsche dir viel Spaß damit! Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Noob54, Möglich ist vieles und dass der hier geschilderte konkrete Sachverhalt bzw. ein entsprechender Anker leicht erzeugt werden kann ist durchaus getestet und bewiesen worden, Stichwort Door Pattern. Letztlich ist noch viel mehr machbar, wenn man beispielsweise an Kulte und ihre Praktiken denkt, die Menschen dazu bringen, so gut wie alles zu tun, doch frage ich mich in unserem Kontext: Zu welchem Zweck? Der Wunsch, Menschen kontrollieren, ja beherrschen zu wollen rührt in der Regel immer aus einem Problem mit seinem eigenen Selbstbild her. Ich für meinen Teil habe zwar als NLP-Master die Mittel, doch nicht den Wunsch noch in irgendeiner Art und Weise das Verlangen, dergleichen zu tun. Bist du authentisch männlich und bereitest deinem Mädel eine tolle Zeit, braucht es diesen ganzen manipulativen Krimskrams nicht, um dafür zu sorgen, dass sie wiederkommt. Regelmäßig leidenschaftlicher, erfüllender Sex bindet ein Mädel weitaus enger an dich als es das ausgefeilteste Pattern könnte. Herzliche Grüße, Tsukune
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Die Grenzen des NLP zur Psychotherapie
Tsukune antwortete auf Nick Knertt's Thema in NLP & Psychologie
Hey AliAVrelio, das mag zwar alles soweit richtig sein. Doch NLP ist weitaus mehr. Einen Großteil der Formate und Techniken wurden nicht unbedingt für den Hausgebrauch entwickelt, sondern als handfeste psychotherapeutische Interventionen, die erst nach und nach Einzug in Business und Lifestyle fanden. In meiner Welt ist NLP innerhalb der Psychotherapie sozusagen das, was die TCM innerhalb der Medizin ist. Eine alternative, ganzheitlich wirksame Methode, die nicht symptom- sondern lösungsorientiert und in manchen Kreisen durchaus nicht unumstritten ist. Aber nur weil inzwischen jeder seine Räucherstäbchen in der Bude qualmen lässt und Pu-Errh-Tee trinkt, heißt das nicht, dass ein guter TCM-Praktiker nicht mehr ausrichten kann als ein wenig Well-being. Betrachtet man beispielsweise Formate wie die Fast Phobia Cure, das Reimprinting und den Sixstep und ihre respektiven Anwendungen in der Lösung von spezifischen Ängsten, Traumata und psychosomatischen Leiden, so sollte klar werden dass NLP weitaus mehr zu bieten hat als ein wenig gute Laune und positives Denken. Letztlich ist es aber auch die Spezialisierung und Qualifikation des Anwenders, die den Unterschied macht. Der eine sorgt als Businesscoach für gelungene Teamarbeit, der andere als „kleiner“ Heilpraktiker für das ganzheitliche Wohlbefinden seiner Klienten oder der Ressourcenaktivierung und ein dritter als Psychotherapeut (ja, es gibt auch tatsächlich solche, die NLP-Methodik anwenden) unterstützt damit die psychische und psychosomatische Gesundung seiner Patienten. Dass sich NLP-Lehrinstitute oft von der Psychotherapie distanzieren, ist meiner Erfahrung zumeist ideologischen oder schlicht juristischen Gegebenheiten geschuldet. In der Regel hat der durchschnittliche NLPler nunmal keine Bestallung oder Heilerlaubnis und so wird halt vieles, was durchaus therapeutisch wirksam ist, unter anderer Maxime und für andere Kontexte vermittelt. Herzliche Grüße, Tsukune -
Hey, Letztlich wäre es doch spanned, hier Ahnenforschung zu betreiben. Interssant anzusehen, wie sich so ein Genogramm eines Naturals darstellen könnte – wer weiß, vielleicht reichen die Wurzeln bis zu Casanova selbst zurück… Scherz beiseite, letztlich ist der Natural doch genau das, was die Überschrift beschreibt: Ein Szene-Mythos. So wie es Herakles für die antiken Griechen war. Letztlich ist es ein Versuch, zu erklären, warum es immer jemand gibt, der so viel besser ist als ich. Und wo früher lüsterne Götter für scheinbar übermenschliche Leistungen herhalten mussten, so ist es heute die Genetik. Die Wahrheit liegt höchstwahrscheinlich irgendwo zwischen angeborener Begabung und erlernter Fähigkeit, doch das was mancher hier als Natural bezeichnet, entpuppt sich im Endeffekt meist einfach nur als Kerl, der auf selbstsichere Art und Weise gut mit anderen Menschen und eben auch mit Frauen kann. Kein Fall für Stan Lees' Superhumans, sondern ein Mensch mit Stärken und Schwächen wie wir alle. Es ist halt immer eine Frage der Perspektive: Blicke ich mit dem Hintergrund des Mangels auf einen solchen Menschen, muss er mir wie ein Halbgott erscheinen – weil ich, nicht zuletzt aufgrund des Halo-Effektes, alles in ihn projiziere was ich nicht bin. Podestdenken mal anders. Begegne ich ihm hingegen auf Augenhöhe, ist er einfach nur ein Mann wie tausende auch. Der auch mal nen schlechten Tag hat. Der auch mal nen Lay vermasselt (nur dass es ihm als Konsequenz nicht sein Ego zerschießt). Nun ist kein Mensch wie der andere. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Der Punkt ist, was man daraus macht. Letztlich blickt jeder von uns auf eine Ahnenreihe zurück, von denen jeder seiner Geschlechtsgenossen seit grauer Vorzeit mindestens einmal zum Stich gekommen ist. Ihr mystifiziert nicht nur den Natural, ihr mystifiziert das Ficken und genau da liegt der Hund begraben. Denn dann wird jeder, der mal öfters einen wegsteckt zum Propheten und Halbgott, wo er doch eigentlich nur ein sozial integrierter Kerl mit Eiern ist. Und ich bin der festen Überzeugung, dass das lernbar, oder besser gesagt, dass es bereits in uns angelegt ist. Unser wahrer männlicher Kern liegt verborgen unter dem Schutt von limitierenden Glaubenssätzen, die wir durch Erziehung, Rollenerwartungen, Medien und andere wohl- oder auch übelmeinende Dritte in uns aufgesogen haben. Und ich bin mir sicher, so mancher Urgroßvater würde sich im Grabe herumdrehen, würde er sehen, was für ein Wussy sein Urenkel ist. Oder wie Fastlane es wieder einmal exakt auf den Punkt bringt: Im NLP gibt es den Begriff des Modelling: Man sucht sich die Besten auf einem Gebiet und imitiert sie bis ins Detail, um ihrer Exzellenz auf die Schliche zu kommen. Genau das ist es, was PU macht: Es imitiert das Verhalten und Mindset erfolgreicher Männer, destilliert die wirksamen Mechanismen und gibt die gewonnenen Erkenntnisse weiter, damit andere sie mit geringerem Aufwand erlernen können. Die Sache ist nur die, dass inzwischen weniger an realen Personen sondern vielmehr an Archetypen, Gedankenkonstrukten und Idealvorstellungen (Natural *hust*) herummodelliert wird, was dann in unkalibriertem Alphagehabe und ähnlichem endet. Natural ist nur ein Wort, gefüllt mit euren ganz eigenen Wünschen, Hoffnungen und Erwartungen. Die Realität sieht oft anders aus, und allzuoft ist unter den Blinden nicht der übermenschliche Drei- sondern der profane Einäugige König. Macht die Augen auf! Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Kross, nunja, was die Methodik angeht, so endet eine Aufstellung bei Hellinger in der Regel mit der Problemsituation, ohne den Anspruch, dass eine Lösung herausgearbeitet wird. Das mag zwar dramatisch sein – was sicher auch ein Grund für die große Popularität Hellingers ist - doch gab es wohl unter den Klienten durchaus ein paar, die das nicht verkraftet haben und schließlich therapeutischer Hilfe bedurften. Zumindest in meiner Welt führt ein Coach das zu Ende, was er angestoßen hat und lässt den Klienten nicht im negativen Zustand allein. Wobei zu sagen ist, dass Hellinger Nachbetreuung aus Prinzip ablehnt. Auch gab es wohl Fälle, in denen er ausfallend zu seinen Klienten wurde, gerade wenn Personen ihre „Ur-Rolle“ in der Familie nicht annehmen wollten, die für ihn durchaus patriarchalisch geprägt ist. Dies führte wohl in einigen Fällen bis zum Abbruch der Aufstellung im fortgeschrittenen Prozess. Auch ist er bekannt dafür, Klienten Worte einzusagen, die sie den entsprechenden Stellvertretern vortragen sollen, wie beispielsweise „Lieber Vater, es tut mir leid deine Autorität in Frage gestellt zu haben“ u.ä. Die DGSF schreibt dazu „…die reale Praxis der Familienaufstellungen sei zu einem nicht geringen Teil als kritisch, ethisch nicht vertretbar und gefährlich für die Betroffenen zu beurteilen.“ Quelle: http://www.dgsf.org/...k/hellinger.htm Unter den Google Schlagworten „Hellinger“ und „Kritik“ finden sich doch einige Artikel zum Thema. Meine Hauptkritikpunkte sind eben, dass er Arbeit an teils heftigen Themen in Massenveranstaltungen packt, die der Brisanz nicht gerecht werden können, sein Weltbild auf den Klienten überträgt und die fehlende Nachbetreuung. Positiv ist natürlich zu sehen, dass er letztlich die Methodik in die öffentliche Wahrnehmung gebracht hat, was ja durchaus auch ein Verdienst ist. Daher kritisiere ich nicht die Praxis der Aufstellungsarbeit generell (im Gegenteil, ich finde Systemaufstellungen klasse) doch eher die Art und Weise, wie Hellinger mit seinem Klientel umgeht. Wertschätzung sieht zumindest in meiner Welt anders aus. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass Coaches und Therapeuten, die nach Hellinger aufstellen, da mehr Sensibilität walten lassen. Er selbst ist halt schon eine sehr polarisierende Persönlichkeit. Der eine liebt ihn, der andere…naja. Ich bin nun kein Aufstellungsexperte, doch so wie ich sie im systemischen Arbeiten kennengelernt habe, zielt sie auf Versöhnung und Lösung ab, nicht nur darauf, schlicht das Problem zu erkennen. Das kann auch nach hinten losgehen. Zu deinen weiteren Fragen, die Aufstellung mit Stellvertretern ist wesentlich dynamischer als beispielsweise die mit Tier- oder Legofiguren, einfach weil ein Stellvertreter „in character“ in seiner systemischen Position viel mehr wahrnimmt und einspürt als es der Klient alleine beschreiben könnte. Ich habe einigen solchen Prozessen (nach DGSF) beigewohnt und fand sie sehr beeindruckend, sowohl was die Präzision und Eindringlichkeit betraf, mit der die Stellvertreter Aussagen trafen als auch die Dynamik im weiteren Prozess, als Denk- und Handlungsimpulse der Stellvertreter zur Lösungssuche einbezogen wurden, beispielsweise wenn der „dominante“ Vater seine Überforderung erkennt und vom Tisch und aus dem Hochstatus steigt, um endlich einmal seinem Sohn auf Augenhöhe zu begegnen. Ich für meinen Teil finde die Aufstellung mit tatsächlichen Personen einfach eindrucksvoller, oder wie es ein Coach sagen würde „es macht mehr mit einem“. Wobei auch Figurenstellen sehr aufschlussreich sein kann. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig meine Position darstellen. Damit wir etwaige Missverständnisse und die teils harten Worte meines ersten Posts aus dem Weg räumen, es war nicht meine Absicht, Menschen zu dissen. Letztlich muss sich jeder selbst ein Bild machen und ich als NLPler unterstelle erstmal jedem Menschen eine positive Absicht in seinem Tun. Doch gibt es Verhalten, das ich in meiner Ethik durchaus mit Inbrunst kritisiere. Nichts für ungut Herzliche Grüße, Tsukune
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Das mächtigste Hypozentrum der inneren Stärke
Tsukune antwortete auf slyrd's Thema in NLP & Psychologie
Hey Xtra, ich bin Naturwissenschaftler in der medizinischen Forschung, habe also zumindest beruflich nicht viel mit der menschlichen Psyche zu tun. Doch beschäftige ich mich bereits seit einigen Jahren als interessierter Laie mit der Materie und habe im Lauf der Zeit diverse Aus- und Weiterbildungen rund um NLP, systemisches Arbeiten und Hypnose genossen und die entsprechenden Fähigkeiten in meinen Alltag integriert. Es ist quasi eine Passion, die zu kultivieren mir (und auch meinem Umfeld) eine Menge Spaß und durchaus einen echten Benefit bereitet. Herzliche Grüße, Tsukune -
Das mächtigste Hypozentrum der inneren Stärke
Tsukune antwortete auf slyrd's Thema in NLP & Psychologie
Hey Xtra, wenn du gestattest, noch eine kleine Anmerkung zu deinem Ressourcenanker: Es ist gut, im Vorfeld eine oder mehrere Situation(en) aus der Vergangenheit zu finden, in der man besonders ressource- und kraftvoll gewesen ist und diese dann mittels VAKOG-Trance noch einmal so intensiv wie möglich wiederzuerleben. Dann fällt es wesentlich leichter, Zugang zu seiner Ressource zu bekommen und das assoziierte Gefühl dann, wie du schön beschrieben hast, in ein Symbol zu packen. An dieser Stelle ermuntere ich auch, mit dem Symbol zu spielen, d.h. die Submodalitäten (Größe, Farbe, Helligkeit, Bewegungsart und Geschwindigkeit etc.) so anzupassen, dass es sich nochmal wesentlich geiler anfühlt. Und damit meine ich richtig geil. Genug ist da nicht genug, dass muss - im positiven Sinne - richtig rappeln. Das kannst du dann auch ganz easy ankern, denn je intensiver ein Gefühl, desto leichter wird die Konditionierung hergestellt. Ansonsten ein schönes Format! Herzliche Grüße, Tsukune -
Hey chrissl18, die Seminaraufzeichnung umfasst so ziemlich alles, was du brauchst um loszulegen. Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf der Praxis (wobei die Techniken mit Teilnehmern vorgeführt und ins Detail kommentiert werden), aber auch die Theorie kommt nicht zu kurz. Du musst dir nur bewußt sein, dass es hier ausschließlich um Induktionen geht, also darum, jemanden innert Sekunden bis Minuten in einen somnambulen Zustand zu bringen. Was du dann mit der Person anstellst bzw was danach kommt (mögliche Interventionen etc) wird an dieser Stelle nicht behandelt. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Incredible, die generelle Bereitschaft muss tatsächlich gegeben sein. Sicher bestätigen auch da Ausnahmen die Regel, so können z.B. durch extremes Überrumpeln tranceartige Zustände ausgelöst werden, die, geschickt utilisiert, auch in Somnambulismus führen können, doch sind das eher Randphänomene. Im Großen und Ganzen ist es aber so, dass wenn sich mein Proband gegen die Induktion sperrt oder auch – wenn bereits in Trance – Suggestionen gegeben werden, die seinem Wertesystem widersprechen, die Trance nicht etabliert bzw. gehalten wird. Oftmals, und um auf das Thema Intelligenz vs Suszeptiblität gegenüber Hypnose zurückzukommen, haben intelligente Menschen auch einen starken „self serving bias“, infolge dessen sie denken, sie wären durch ihre Intelligenz für Manipulation unempfindlich, nach dem Motto „ha, mach du nur, mit mir klappt das eh nicht“. Und diese vermeintliche Sicherheit lässt sich nutzen – ich erinnere mich da auch an Shaos Geschichte mit der Psychologieprofessorin und dem Gebrauchtwagenhändler in einem anderen Thread, die meine diesbezügliche Hyp(n)othese stützt. Was die Aufmerksamkeit betrifft, da ist sicher was dran. Gerade bei den konventionellen Methoden ist es essentiell, teilweise über eine längere Zeit konstant den Worten des Hypnotiseurs Aufmerksamkeit zu geben, was vielen Menschen (auch mir) schwerfällt. Bei einer Blitzhypnose ist dies beispielsweise nicht so bedeutend, da ist es der milde Schock, der bereits nach wenigen Sekunden Aufmerksamkeit gesetzt werden kann und dann die Trance einleitet. Trance ist in unserem Leben allgegenwärtig, sei es der Tagtraum oder die Autofahrt, an deren Details man sich beim Aussteigen am Zielort nicht mehr erinnert. Dies sind alles natürliche Vorgänge, und so ziemlich jeder Mensch ist dazu fähig. Hypnose an sich ist da nur ein Werkzeug, diese Zustände gewollt und bewusst zu erzeugen. Und dann die Macht des offenen, fokussierten Unbewussten zu nutzen, um heilsame Prozesse einzuleiten oder - im Einverständnis mit und mit Respekt für den Gegenüber - auch mal lustige Dinge anzustellen. Herzliche Grüße, Tsukune
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Frame als Anker? Ich schiess sofort auf 180...
Tsukune antwortete auf two-tree's Thema in NLP & Psychologie
Hey two-tree, allein wirst du das Format nicht so hinbekommen; hier ist es angebracht und sinnvoll sich von einem erfahrenen Anwender durch den Prozess führen zu lassen. Mein Beitrag bezog sich eher darauf, was prinzipiell möglich ist. Der Kommentar bezüglich Bert Hellinger, den Kross erwähnte, war eher nebensächlicher Natur und somit off-topic. Herzliche Grüße, Tsukune- 13 Antworten
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Frame als Anker? Ich schiess sofort auf 180...
Tsukune antwortete auf two-tree's Thema in NLP & Psychologie
Hey, Familienskulptur bzw. –aufstellung ja, aber beim Namen Hellinger schüttelt es mich. Stockkonservativ, misogyn und seine Aufstellungen enden da, wo der Heilungsprozess eigentlich erst richtig beginnen sollte. Kein Wunder, dass die DGSF ihren Mitgliedern verbietet, nach seiner Art und Weise aufzustellen. Ich persönlich würde da mit einem Reimprinting nach Dilts (was ja eigentlich auch nichts anderes ist als eine mentale Aufstellung mit anschließender Ressourcearbeit) ran und damit das Urtrauma bearbeiten. http://www.nlp-bibli...imprinting.html Arbeit auf Verhaltensebene behandelt nur die Symptome, nicht die Ursache. Dennoch kann sie durchaus sinnvoll sein, einfach um den momentanen Leidensdruck zu nehmen. Herzliche Grüße, Tsukune- 13 Antworten
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- Wut
- Selbstkontrolle
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(und 1 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Hey incredible, Wer genau geht denn davon aus? Das Indefinitpronomen heranzuziehen, um eine Aussage (allgemein-)gültig zu machen zeigt mir in der Regel, dass derjenige der es verwendet sich nicht detailliert mit der Aussage selbst beschäftigt hat, sondern schlicht Hörensagen weitergibt. No offense. Sicherlich ist die Intelligenz des Klienten mit ausschlaggebend für das Gelingen einer Hypnose, doch nicht so wie von dir angenommen: Die einzigen Individuen, die meinem Wissen nach definitiv nicht hypnotisierbar sind, sind geistig sehr zurückgebliebene Menschen. Nach Definition der US Behörden ist Hypnose ”the bypass of the critical factor of the conscious mind and the establishment of acceptable selective thinking”. Um das zu erreichen benötigt es fokussierte Aufmerksamkeit und eine gute Vorstellungskraft, also Fähigkeiten, die ein Mensch in der Regel umso deutlicher ausgeprägt hat, je intelligenter er ist. Und was den kritischen Faktor des Bewusstseins betrifft, den lege ich entweder schneller lahm als mein Gegenüber Zeit zum Rationalisieren hat oder schleiche mich durch die Hintertüre. Alles eine Frage der Technik. Klar, wenn du mit traditioneller Methodik wie progressiver Muskelentspannung und ellenlangen Runterbeten von Trance-Litaneien an die Sache rangehst, magst du Recht haben – da penn ich entweder schlicht ein oder schweife innerlich ab. Doch ist es die Kunst, jene Methode zu nutzen, die Erfolg bietet. Getreu der Maxime: Wenn etwas nicht funktioniert, mach solang etwas anders, bis es funktioniert. Meine Erfahrung jedenfalls ist, dass je offener für Neues, je kreativer und je aufmerksamer ein Mensch ist, desto suszeptibler ist er für hypnotische Interventionen, mit der Maßgabe, dass Set, Setting und die Induktion klug gewählt wurden. Auf Studentenpartys bzw. mit Akademikern erreiche ich in der Regel tiefere Trancen als auf Bauernsausen mit den Huberbuam. Und ich behaupte einmal, ein Großteil derjenigen, die ernsthaft und vor allem praktisch(!) Hypnose betreiben, wird mir da zustimmen. Ich für meinen Teil nehme eher eigene Erfahrung und jene von Menschen, die in der Materie sind als Referenz. Denn (Lehr-)Meinungen gibt es viele, und leider auch solche, die schlicht substanzlos bzw. längst überholt sind. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey, das sind zwei paar Schuhe. Die hypnotischen Phänomene, die du beschreibst, manifestieren sich ausschließlich auf der Verhaltensebene. Die Gründe von Faulheit hingegen würde ich eher auf der Ebene der Werte und Glaubenssätze lokalisieren, also wesentlich weiter oben, wenn wir das Dilts'sche Modell der Logischen Ebenen anwenden. Sicherlich kannst du mit Hypnose und Trancephänomenen an der Identität, den Glaubenssätzen und Werten eines Menschen arbeiten (im NLP wird das ja durchaus ähnlich gehandhabt, viele Formate sind ausgewachsene Trancen) doch ist das ungleich komplizierter als schlicht die Suggestion "Deine Hand klebt jetzt am Tresen" zu geben. Und hinter Faulheit stecken beispielsweise durchaus positive Absichten, die das Unbewußte sichergestellt haben möchte. Und wenn es diese nicht erfüllt bekommt, macht dein Klient vielleicht eine Woche mal Dampf im Büro, nur um danach wieder in alte Muster zurückzufallen. Wobei ich selbst den Workoholic auch nicht als das Maß der Dinge ansehe - wer will schon mit 40 einen Burnout oder mit 50 den Bypass? Du siehst, es ist einfach, einen Menschen in Trance zu bringen, doch erfordert ungleich mehr Kunstfertigkeit und Erfahrung, um dort dann auch etwas Sinnvolles und Nachhaltiges auszurichten. Letztlich ist Hypnose auch einfach nur ein Werkzeug. Und du wirst mir sicher zustimmen, dass ein Pinsel in der Hand des Meisters weitaus mehr ausrichten kann als in der Hand des Lehrlings. Doch war der Meister selbst auch einst ein Lehrling... Viel Spaß beim Entdecken und Üben! Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey JayKay90, diese Form der Hypnose wird zumeist als "Blitzhypnose" (im englischen "rapid-" bzw. "instant induction") bezeichnet. Gute Bücher zu diesem Thema sind rar und in meinen Augen nicht sinnvoll, da man die Techniken zumindest demonstriert bekommen sollte, um sie halbwegs verstehen und gut lernen zu können. Ich empfehle an dieser Stelle gerne das DVD-Seminar "Blitzhypnose" von D.Treusch. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey JayKay90, Ja. Mit den richtigen Techniken ist das überraschend einfach. Ich möchte nicht ins Detail gehen, doch jedes Wort, jede Geste, also ziemlich alles was vor der eigentlichen Trance passiert ist bereits Teil der Intervention. Hier wird kalibriert, Compliance eingeholt und der Proband auf die eigentliche Hypnose vorbereitet, ohne dass er es bewußt mitbekommen würde. Und letztlich ist (fast) jede Person hypnotisierbar, und interessanterweise gilt: je intelligenter, desto leichter. Manchmal eben nicht auf die herkömmliche Art und Weise, aber es gibt immer Mittel und Wege. Auch das Einverständnis muss nicht zwingend vorhanden sein, betrachtet man mal was beispielsweise Mayajid bei seinen Hypno-Sculptures mit ahnungslosen Passanten so anstellt. Herzliche Grüße, Tsukune
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Die Grenzen des NLP zur Psychotherapie
Tsukune antwortete auf Nick Knertt's Thema in NLP & Psychologie
Hey Newbie4, Mit NLP kommst du durchaus auch an den inneren Kern des Menschen, die Identität ran, und kannst somit einiges an Veränderung bewirken. Auch und gerade, wenn die Dinge und Erlebnisse, um die es geht, lange zurückliegen. Stichwort "Change History" oder "Reimprinting". Und unterschätze die Glaubenssatzarbeit nicht. Dadurch, dass NLP aufgrund seiner Entstehungsgeschichte viele Anleihen aus der Psychotherapie nimmt, nehme ich persönlich die Übergänge zwischen den Disziplinen eher fließend wahr, auch wenn viele das anders sehen mögen. "Für eine glückliche Kindheit ist es nie zu spät" Richard Bandler Im NLP gibt es keine "beschädigten" Menschen, sondern Menschen, die im Einklang mit ihren besten zur Verfügung stehenden Optionen und Ressourcen handeln. Ziel ist es, diese Optionen und Ressourcen zu optimieren und zu erweitern. Eine Bewertung findet, zumindest auf der inhaltlichen Ebene, bei einer NLP-Sitzung nicht statt. Im NLP kannst du auch durchaus inhaltsfrei arbeiten, d.h. der Coach muss nicht einmal wissen, was genau den Klienten umtreibt. Die Frage nach dem Warum ist zweitrangig wenn nicht oft sogar vernachlässigbar. Uns interessiert doch eher das Wie. Und wir haben durchaus eine ordentliche Methodenvielfalt zur Verfügung. Was würde denn passieren, wenn du dich bei der Aufarbeitung unterstützen lassen würdest? Kein Mensch muss müssen und schon gar nicht allein Auch sind die Bücher von Tony zwar für den Anfang gut zu lesen, doch lange nicht der Weisheit letzter Schluss. Ein individuelles Coaching ist da oft die bessere Alternative. Ich wünsche dir viel Erfolg! Herzliche Grüße, Tsukune -
Psyche und Manipulation, NLP eine Psychosekte?
Tsukune antwortete auf Mickey Bricks's Thema in NLP & Psychologie
Hey, nun ich weiß ja nicht, was das Thema jetzt genau mit NLP und Manipulation zu tun hat, doch seis drum… Nunja, die erhöhte Prävalenz von Krebserkrankungen ist ja nicht zuletzt einer generell erhöhten Lebenserwartung in der Bevölkerung geschuldet – das eine korreliert mit dem anderen, oder einfacher ausgedrückt: je älter ein Mensch wird, desto höher ist halt nun mal das Krankheitsrisiko. Und woran liegt es, dass die Menschen immer älter werden? Vielleicht ja an den enormen Fortschritten, die die Naturwissenschaft und Medizin in den letzten hundert Jahren gemacht hat? Die beste Krebsprävention (das gilt analog für KHK, Diabetes etc.) wäre somit eine Rücknahme medizinischen Fortschritts auf das Niveau des Mittelalters. Denn wer mit Mitte 20 an einem akuten Blinddarm oder einer heutzutage trivialen Wundinfektion stirbt, hat mit 70 keinen Krebs. Somit ist das Mokieren über schlechte medizinische Heilungschancen bei einigen Krebsarten (bei anderen, vor allem früh erkannt, sind sie ziemlich gut, bspw. Prostatakrebs) und das daraus resultierende Ablehnen der Wissenschaft durchaus Jammern auf hohem Niveau, auch wenn mir bewusst ist, dass ich damit nicht jedem durchaus tragischen Einzelfall gerecht werde. Ich selbst plädiere ohnehin für eine verstärkte psychologische und mentale Unterstützung im Krankheitsfall, teils auch mit unorthodoxen Methoden, was jedoch nicht heißen soll, dass ich die konventionelle Behandlung ablehne. Im Gegenteil. Denn Hoffnung ist ein fragiles Gut, besonders wenn es ums Ganze geht. Stahl und Strahl hingegen scheren sich nicht um Befindlichkeiten. Was weg ist, ist weg. So oder so. In meiner Welt gibt es keine unmenschlichen Menschen. Menschen, die aufgrund von Ideologien Kranken von womöglich lebensrettenden Therapien abraten und dabei der Meinung sind, sie täten ihrem Gegenüber noch einen Gefallen damit, aber handeln schlichtweg verantwortungslos. Sie spielen mit der Hoffnung anderer. Und das ist es, was Ideologie so gefährlich macht. Das Selbstverständnis, Recht zu haben. Allen anderen Meinungen, seien sie auch noch so begründet, zum Trotz. Herzliche Grüße, Tsukune -
Hey, auch wenn das Wort "Charme" etwas Magisches, Feinstoffliches vermittelt, ich verstehe unter Charme bzw. charmant zu sein schlicht die Fähigkeit zu schmeicheln: zu beobachten und jene Beobachtungen in angenehme, wertschätzende Worte bzw. Gesten zu packen ohne dabei anbiedernd zu wirken. Ein Beispiel: Frau Maier aus dem Sekretariat hat sich ihre Haare färben lassen. Nun könnte ich diesen Fakt natürlich, insofern er mir überhaupt auffällt, schlicht im Vorbeigehen mit "Ah, neue Haarfarbe?" kommentieren. Ich könnte allerdings auch kurz stehenbleiben, sie zunächst kurz wortlos mustern um dann zu sagen "Frau Maier, ihre neue Haarfarbe steht Ihnen aber ausgezeichnet". Oder wenn sie mit ihren Akten über den Gang schwankt, kurz zu warten um ihr die Türe aufzuhalten. Ich weiß, das mag mit dem Weltbild vieler hier nicht konform gehen. Einer Frau ein Kompliment machen, und ihr dazu noch die Türe aufhalten ohne sie im selben Atemzug zu neggen, wo kämen wir denn da hin? Doch macht die Attitüde den Unterschied zwischen Charme und Anbiederung. Ein Mensch im Hochstatus kann durchaus auch einmal nach außen tief spielen, das macht sympathisch. Ein Handkuss von einem Hochstatus-Mann wird in der Regel als charmante Geste betrachtet, doch wirkt er schlicht lächerlich wenn derjenige, der ihn ausführt im Tiefstatus gegenüber seinem Interaktionspartner ist. Dabei spielen sowohl äußere als auch innere Hierarchien eine Rolle. Wer mit der Terminologie nichts anfangen kann, hier ein Link zum Thema Status: http://www.improwiki...otheater/Status Charme hat immer auch etwas mit Beurteilen zu tun. Interessanterweise haben Char-me und Char-isma denselben Wortstamm und so ist es nicht verwunderlich, dass sie durchaus eng zusammenhängen. Wer beurteilt, der führt. Deswegen mögen Frauen auch charmante Männer. Denn sie vereinen Hochstatus mit Urteilsvermögen, können wertschätzen, ohne selbst an Wert einzubüßen. Auch wenn man durchaus behaupten kann, dass Charme auch schlicht die Fähigkeit sein kann, dem anderen unverbindlich Honig ums Maul zu schmieren Aus dem Mund einer Frau erscheint mir jedoch Fastlanes Anmerkung schlüssig. Sie versteckt sich hinter einem Wort, dass sie nicht genauer zu erklären bzw. sich zu rechtfertigen braucht, weil alles und nichts damit gemeint sein kann. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey, bevor wir uns in Missverständnissen ergehen, ist es mir wichtig, zunächst zwischen Intraversion und Schüchternheit zu unterscheiden. Während ersteres den Umgang eines Menschen mit seiner Energie und den Fokus seiner Aufmerksamkeit bezeichnet (Energie wird aus Ruhe gewonnen und der Fokus liegt auf Ideen und Konzepten), bezeichnet letzteres eine Hemmung im Verhalten. Oftmals sind schüchterne Menschen sogar extrovertiert, können es aber nicht ausleben, was deren Leidensdruck natürlich nochmal deutlich verstärkt. Ersetze Intraversion mit Schüchternheit und es stimmt wieder halbwegs. Denn ruhige Führer hat es immer schon gegeben und auch heute sind sie präsent, nur eben nicht so auffällig wie ihre lauten Zeitgenossen. Und es hat schon seinen Grund, warum die Schimpansen noch immer in den Bäumen hocken und wir nicht. Ich für meinen Teil würde nun nicht behaupten, dass Obama sich nicht durchsetzen kann und selbst Bruce Lee hatte eine ruhige Persönlichkeit. Und ich wage zu behaupten, dass viele Schamanen und spirituelle Führer der Vorzeit und ein überwiegender Teil der brilliantesten Köpfen der Weltgeschichte Intros waren. Ihre Autorität werden sie nicht durch Action erhalten haben, doch auch die Fähigkeit, nachzudenken, Konzepte zu entwickeln und jene Allianzen zu schmieden, sie zu verwirklichen zu können, kann durchaus eine erfolgreiche Strategie sein. Auch ich gehöre zur Fraktion der ruhigen Menschen und bin bei weitem kein Hinterbänkler. Ich muss auch nicht viel reden, um meinen Worten Gewicht zu verleihen. Nur wird man mich halt eher mit einem Whiskey in der Hand in einer gemütlichen Bar inmitten einer Handvoll Kumpels antreffen anstatt im Club im Getümmel. @ray_of_light aber genug geredet über Begrifflichkeiten. Du schriebst, dass du dich als schüchtern betrachtest. Wenn ich deine Lage aus deinem Post heraus richtig deute ist es eher Intraversion mit einem Schuss Schüchternheit. Und Schüchternheit selbst ist kein Persönlichkeitsmerkmal, sondern wie gesagt eine Hemmung, die meistens mit einem suboptimalen Innergame einhergeht und mit dessen Stärkung auch verschwinden wird. Das heißt konkret für dich, arbeite weiter an dir selbst, z.B. durch die Schaffung von positiven Referenzerlebnissen, durch Desensibilisierung aber auch Affirmationen, Meditation oder Hypnose können da sehr gute Ergebnisse erzielen. Und wichtig, gehe gut und wertschätzend mit dir um. Denn auch Schüchternheit hat einen positiven Aspekt, z.B. Schutz vor Abweisung, den du würdigen und auf andere, auf neue Art und Weise sicherstellen solltest. Frage dich, was konkret kannst du tun, dass du in jeglicher sozialen Interaktion frei, authentisch und ungezwungen sein kannst und dabei dafür sorgst, dass du dich wohl und sicher fühlst? Und bedenke einmal: hast du vor dem Klassenclown Respekt? Siehst du ihn als wahrhaftige Autorität an? Frauen wollen keine dancing monkeys, sondern emotional stabile, selbstbewußte Männer, die ihnen ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Erkenne dich selbst, ergründe deine Art zu denken und zu sein und akzeptiere dich - und du wirst feststellen, dass allein durch dieses neue Bewußtwerden über dein Selbst - dein Selbst-bewußtsein - sich viel bewegen wird. Wie ich lese, bist du auf einem sehr guten Weg. Weiter so! Wie gesagt, Intraversion ist nichts Negatives. Und das letzte bisschen Schüchternheit zu überwinden nichts als Übung. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey, Ich halte es da mit Oscar Wilde: Fragen sind niemals indiskret, nur Antworten sind es zuweilen. Letztendlich kannst du fragen was du möchtest, und den Horrorszenarien und Beliefs einiger allzu romantischer User zum Trotz möchte ich behaupten, dass negative Reaktionen eher die Ausnahme als die Regel sein werden, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen und eine freundliche, lockere Attitüde und sicheres Auftreten vorausgesetzt. Und wer locker und freundlich ist, dem wird auch locker und freundlich begegnet. Ich selbst sehe keinen großen Benefit solcher Massenabfertigungen. Zum Lay kommst du einfacher und auch der Innergameaspekt kann durchaus nach hinten losgehen. In der Kognitiven Verhaltenstherapie, in der solche Desensibilisierungsaufgaben durchaus üblich sind, hat der Klient nicht umsonst therapeutische Unterstützung wenn es darum geht, Erlebtes zu reframen etc. Doch wenn es gefällt und du glaubst, es bringt dich weiter, warum nicht? Sowas von approved! Eine Pussy ist nicht der heilige Gral. Man muss keine mystischen Reisen auf sich nehmen um sie zu bekommen und nicht in Demut auf die Knie fallen, um ihr zu huldigen. Im Gegenteil. Eine Pussy ist eine Pussy ist eine Pussy. Und eine Frau nur eine Frau, die auch nur ihren Spaß möchte. Diese simple Erkenntnis, die jedem hier längst in Fleisch und Blut übergegangen sein sollte, macht meines Erachtens den Unterschied zwischen einem freien Mann und einem Knecht. Btw, was spricht dagegen, dass Frauen diese Frage als Kompliment auffassen? Ich für meinen Teil hätte nichts dagegen, würde meine Schwester, Mutter, Cousine so angesprochen werden und auch sie würden es locker nehmen. Aber wer es vorzieht, sich lieber negatives Kopfkino zu machen und jede Frau madonnengleich auf ein Podest zu hieven, bitte. Jedem das seine. Herzliche Grüße, Tsukune
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NLP Techniken ähnlich wie die Erdbeerwiese?
Tsukune antwortete auf Nice019's Thema in Strategien & Techniken
Hey Nice019, die Erdbeerwiese stammt ursprünglich aus dem Buch "Kokology - Spiel des Herzens" von Nagao & Saito. Dort solltest du fündig werden. Herzliche Grüße, Tsukune -
Psyche und Manipulation, NLP eine Psychosekte?
Tsukune antwortete auf Mickey Bricks's Thema in NLP & Psychologie
Hey Mickey, Ankern ist einfach der NLP-Terminus für klassische Konditionierung, so wie bei Pawlow und seinen sabbernden Hunden. NLP bedient sich gemäß seiner Wurzeln in der Ericksonianischen Hypnotherapie, der Gestalt- und Familientherapie vieler psychologisch fundierter Techniken, die durchaus auch therapeutisch genutzt werden können. Die leider weit verbreitete Annahme, bei NLP handele es entweder um positives Denken, Wünsche beim Universum und ähnliches - oder um ein Manipulationstool von zwielichtigen Verkäufern und Sektierern führt leider oft dazu, dass soetwas wie Wissenschaftlichkeit gar nicht erst und oft schon gar nicht von Wissenschaftlern selbst in Betracht gezogen wird. Aber auch da tut sich derzeit einiges, und wenn die Grabenkämpfe zwischen der akademischen Psychologie und -therapie und NLP-Anwendern auch einmal vorbei sein werden, können meiner Meinung nach beide Seiten durchaus von der anderen profitieren. Nope, das war Wuxi http://kungfupanda.wikia.com/wiki/Wuxi_Finger_Hold Herzliche Grüße, Tsukune -
Psyche und Manipulation, NLP eine Psychosekte?
Tsukune antwortete auf Mickey Bricks's Thema in NLP & Psychologie
Hey Mickey, meine Erfahrungen sind die folgenden: jeder halbwegs taugliche Verkäufer weiß mehr von Manipulation als der durchschnittliche Psychologiestudent und ich hab durchaus mit einigen verkehrt. Wobei hier zwischen Psychologen und Psychotherapeuten zu unterscheiden ist. Letztere und besonders jene mit Erfahrung in ihrem Metier können es durchaus drauf haben. Das wird allerdings nicht während des Studiums vermittelt, sondern nach dem Erwerb des Diploms als Spezialisierung. Ähnlich ist es von der medizinischen Seite herkommend bei Psychiatern. Natürlich ermöglicht die Beschäftigung mit der menschlichen Psyche auch, Menschen zu beeinflussen. Erkenntnis und Wissen können immer auch missbraucht werden. Doch kommt es mir bei deiner Freundin eher vor wie beim Karate-Grüngurt der behauptet, er wisse um den Wuxi-Fingergriff, es wäre ihm aber verboten, darüber zu reden und er würde sofort aus dem Dojo geworfen, sollte er auch nur daran denken, ihn anzuwenden. Mal ganz naiv gefragt: Weshalb ihn dann überhaupt lehren, zumal in solchem Kontext? Zur Sache mit den Büchern – wenn ich bedenke, was ich mit dem Wissen aus Cialdinis doch inzwischen schon ziemlich populären Buch „Die Psychologie des Überzeugens“ in meinem Bücherregal und ein wenig Skrupellosigkeit so alles anstellen könnte, da braucht es keine geheimen Dokumente mehr. Ganz ehrlich: Bullshit! Hut ab vor deiner Freundin, sie beherrscht zumindest Meta-Manipulation. Indem sie dich glauben lässt, manipulieren zu können, hat sich dich bisher ja ziemlich gut verunsichert, also prima manipuliert. Wenns nicht so wäre, würdest du hier nicht schreiben. Und du weißt ja, wie das mit Frames so ist. Mein Tipp, und hier zitiere ich ungeachtet der Forenkategorie doch lustvoll mal Enigma: Nimm sie nicht ernst, sondern durch Herzliche Grüße, Tsukune -
Hey Robin888, Spielsucht kann ziemlich hartnäckig sein. Mit ein paar Affirmationen und ein wenig Basis-NLP im Hausgebrauch ist es da nicht getan. Such dir einen guten Therapeuten, der dich bei deiner Genesung unterstützt. Es gibt Dinge, die sind alleine und einfach zu bewältigen, andere eben nicht: Wenn du einen Spreißel im Finger hast, kann die eigene Pinzette und Fingerspitzengefühl helfen - hast du hingegen einen akuten Blinddarm, greifst du ja auch nicht zum Küchenmesser, sondern gehst zum Arzt. Das ist keine Frage des Stolzes oder falscher Scham. Hier geht es um dich. Und da es um dich geht, begib dich in erfahrene und fähige Hände. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Xander, Ich weiß nicht mehr genau, wo ich diese Geschichte aufgeschnappt habe, doch ist mir gerade danach, sie zu erzählen: Vor vielen Jahren kam ein alter Mexikaner mit seinem Sohn in die Sprechstunde eines amerikanischen Arztes. Da der alte Mann kein Englisch sprach und der Arzt des Spanischen nicht mächtig war, übersetzte der Sohn zwischen den beiden. Nach gründlicher Untersuchung nannte der der Arzt seine Diagnose und Prognose: Terminaler Krebs mit einer Lebenserwartung von maximal sechs Monaten. Der junge Mann redete daraufhin mit seinem Vater auf Spanisch, und sie verließen gefasst die Praxis. Ein paar Jahre später saßen die beiden wieder im Wartezimmer. Der Arzt rief sie ungläubig herein und untersuchte den alten Mann erneut: Der Krebs war verschwunden. Er fragte den Sohn, was passiert sei, ob sein Vater zwischenzeitlich in einer neuartigen Behandlung gewesen oder sonst etwas Ungewöhnliches geschehen sei. Er verneinte. Dann fragte ihn der Arzt, was er dem Alten damals gesagt hätte. Und der junge Mann antwortete: Ich habe es nicht über das Herz gebracht, ihm die Wahrheit zu sagen. Und so sagte ich zu ihm, dass Sie folgendes gesagt hätten: Sie sind nur ein wenig krank, ruhen Sie sich aus, dann geht das von selbst wieder weg! Ähnliche Beispiele gibt es von Robert Dilts, der mit Beliefarbeit seine krebskranke Mutter jenseits aller medizinischen Erwartungen ihre Genesung unterstützt hatte und so weiter. Ich möchte nun nicht soweit gehen und behaupten, dass State alles ist, doch er kann durchaus ein deutliches Zünglein an der Waage sein. Und so wie die Überzeugung, geheilt zu werden letztlich Heilprozesse unterstützt, so kann Glaube für den einzelnen selbst als auch systemisch gesehen auch einiges bewirken. Denn unser innerer Zustand wirkt sich drastisch auf unser Äußeres aus. Wer wertschätzende und positive Glaubenssätze über sich und die Welt hat, prinzipiell gut drauf ist und sich selbst mag, und sein Leben und Handeln auf einem solchen Fundament errichtet, der zieht auch wiederum Menschen an, die gut drauf sind und sich selbst mögen: Wie innen, so außen. Und wenn ein Mann in sich ruht, gefestigt, selbstsicher und authentisch ist, spielen auch temporäre Stimmungsschwankungen keine Rolle mehr auf seine generelle Wirkung. Auch muss der authentisch attraktive Mann sich nicht ständig seine Männlichkeit vor Augen halten - er weiß schlicht um sie. Ein solcher und zeitweilig etwas mürrischer Zeitgenosse wird dennoch attraktiv wirken, weil sein innerer Kern es ist. Das hat dann aber nichts mehr mit Methodik und Verhalten zu tun, das ist ein Seinszustand, Identität. Die magische Pille, die dich über Nacht zum Verführer macht, wirst du hier oder anderswo vergeblich suchen. Es ist vielmehr ein ganzheitlicher Weg, der sowohl das Innen (Innergame, Sich-selbst kennenlernen und schließlich sein bestes Selbst leben, mit allen systemischen Auswirkungen) als auch das Außen (andere Menschen kennenlernen, mit ihnen interagieren und Lernerfahrungen sammeln) mit einschließt. Die Erfahrungen anderer, wie sie hier im Forum aufbereitet sind, können dabei als Ressourcen und Motivator dienen. Letztlich ist es aber an dir, den Weg zu gehen – und gute Laune ist da sicher hilfreich. Das Leben soll doch schön sein Herzliche Grüße, Tsukune