Tsukune

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Alle erstellten Inhalte von Tsukune

  1. Hey sporty4u, es ist ja schon seit langem bekannt, dass Mentaltraining im Sportbereich starke Effekte haben kann, weil schon allein durch die lebhafte Vorstellung, einen Bewegungsablauf durchzuführen, entsprechende funktionelle neuronale Netzwerke gebildet werden. Ich selbst mache das auch, beispielsweise um nach dem Kampfkunsttraining komplexe Bewegungen stärker zu internalisieren und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Ich glaube aber, um den Prozess des Erfahrens kommt man letztendlich nicht herum. Die Logik ist auch nicht unbedingt der beste Ansprechpartner - denn rein logisch weiß beispielsweise wohl jeder, dass eine Abfuhr niemanden umbringt. Und dennoch fürchten viele Kerle derlei Situationen wie der Teufel das Weihwasser. Erst die Erfahrung schafft hier die Gewissheit, gerade auch in Situationen, die aufgrund anderer beteiligter Personen einen dynamischen Charakter haben. Herzliche Grüße, Tsukune
  2. Hey Hallowiegehts, es funktioniert ja auch, aber eben nur unter bestimmten Bedingungen. Ein einfacher Test, ob eine Affirmation etwas taugt, ist übrigens, sie laut auszusprechen und in sich rein zu spüren - glaubst du wirklich, was du sagst? Wenn nein, wenn Zweifel kommen, ist die Affirmation ungeeignet. So sind auch solche, die andere Personen in den Entscheidungsfokus setzen. Denn du kannst nicht bestimmen, ob beispielsweise Menschen dich lieben oder nicht. Du kannst aber durchaus deine Affirmationen so gestalten, dass eventueller Widerstand noch einmal deutlich verringert wird - beispielsweise, ihnen Prozesscharakter zu geben. Aus "Ich liebe mein Leben" kann so "Ich liebe mein Leben mit jedem Tag etwas mehr" werden, was den inneren Kritiker durchaus besänftigen kann. Dazu noch ein, zwei tolle Tageserlebnisse vor dem inneren Auge vorbeiziehen lassen, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern und voilà, hast du eine runde Sache. Sicher ist das meine Meinung, und ich spreche als entsprechend ausgebildeter Fachmann. Auch bin ich mir sicher, dir wird wohl so ziemlich jeder, der sich in der Materie auskennt, in etwa dasselbe sagen. Herzliche Grüße, Tsukune
  3. Hey Hallowiegehts, solange du nicht dahinter stehst, wird es keinen Effekt auf dich haben. Dein Unbewusstes ist nicht dumm. Es muss von der Gültigkeit der Affirmation überzeugt werden - beispielsweise indem du zu jedem Satz ein, zwei Referenzerlebnisse parat hast, die du dir währenddessen noch einmal kurz vor Augen führst. Ich zitiere aus meinem Sticky: Eventuell wäre es sinnvoll, dich vorher noch einmal mit deinen beschriebenen Schwierigkeiten in Sachen Selbstwert zu beschäftigen - und falls du selbst nicht weiterkommst, kann es durchaus auch eine gute Sache sein, einen Spezialisten (beispielsweise einen systemischen Coach bzw Therapeuten) zu konsultieren. Klar das kostet sowohl etwas Überwindung als auch ein paar Kröten, doch ist es das durchaus wert. Herzliche Grüße und frohe Ostern, Tsukune
  4. Hey smileface, nun ja, auch der innere Dialog zählt zum auditiven Spektrum und wird dementsprechend neuronal verarbeitet, wobei es da auch wieder Feinheiten zu beachten gilt. Infos und Literatur dazu gibt es reichlich in entsprechenden psychiatrischen und neurologischen Journals, doch das erfordert eine Auseinandersetzung mit der Neurobiologie auf einem Level, das für den Laien weit mehr Fragen aufwirft als es beantwortet. Aber gut, du wolltest es ja so: http://journals.camb...ine&aid=5049376 http://brain.oxfordj...0/3071.full.pdf Mir erschließt sich halt nicht der Nutzen, den du aus diesem Wissen ziehen möchtest. Herzliche Grüße, Tsukune
  5. Hey, wie gesagt, es geht auch ohne Hilfsmittel und NLP hat da ja auch deutlich mehr zu bieten als auf sich selbst zu zeigen während man über etwas Schönes redet. Das sind halt die Mainstreamdinge, die leicht zu lernen und zugänglich sind und die ja auch schon mal das Zünglein an der Waage sein können. Vieles was darüber hinausgeht ist für den Laien einfach nicht ohne weiteres nachvollziehbar. Hier gibt es auch deutliche Unterschiede zwischen „Küchen-NLP“ für den Hausgebrauch und professioneller Anwendung, beispielsweise im Coachingbereich. Voraussetzung für letzteres ist eine entsprechende Ausbildung mit einer Menge Praxis und Selbsterfahrung, die i.d.R. Jahre dauert und die Entwicklung von Kompetenz, die sich nur im Feld bzw. am Klienten erwerben lässt. Und jede Profession hat ja auch ihr eigenes Vokabular, und ganz wichtig: ihre eigene Philosophie, die gemeistert werden muss, um zu verstehen, wie der Hase läuft. Das außen vor zu lassen wäre wie das Lernen einer Kampfkunst ohne Charakterbildung - das mag vielleicht für eine zünftige Rauferei genügen, elegant und ökologisch ist aber etwas anderes. Ich bin sowieso der Meinung, um NLP zu verstehen oder anders gesagt, zu begreifen benötigt es eine entsprechende Ausbildung, zumindest den Practitioner. Und schon allein diese Ausbildung kann durchaus realitätsverändernd sein Herzliche Grüße, Tsukune
  6. Hey sporty4u, ist halt auch immer die Frage, wo gesucht wird. Im Prinzip ist gerichtete Beeinflussung von subjektiver Realität das Ziel so ziemlich jeder psychiatrischen Intervention – beispielsweise wenn nach Gabe von Neuroleptika der Wahn nachlässt oder durch Antidepressiva der graue Schleier aus der Wahrnehmung eines Patienten weicht. Analog ist es bei Drogenkonsum – da wird Wahrnehmung und somit Realität mitunter sehr drastisch verändert. Die entsprechende Literatur ist voll davon. Wir sind inzwischen so weit, mit Hilfe von Implantaten zumindest im Groben Seh- und Hörsinn zu kompensieren ohne dass Patienten auf Augen und Ohren angewiesen sind (BrainPort und ähnliche Technologien) und dabei, Mensch-Maschine-Interfaces zu etablieren, die das Potential haben, unser bisheriges Verständnis von Realität durchaus über den Haufen zu werfen. Aber soweit müssen wir gar nicht gehen, um Realität zu beeinflussen. Man betrachte nur einmal die Realität transformierende Kraft der Mitgliedschaft in einer Glaubensgemeinschaft oder eines ideologischen Systems. Unser Hirn ist plastisch –physiologische Veränderung ausgelöst durch eine Vielzahl von Faktoren verändert unsere Wahrnehmung und somit unsere Realität. Veränderung ist ein permanent stattfindender, dynamischer Prozess und kann mitunter verdammt schnell gehen. Sei es durch ein hochemotionales Erlebnis, psychopharmakologische Intervention oder mitunter schon durch ein einzelnes, geschickt platziertes Reframing. Herzliche Grüße, Tsukune
  7. Hey, mir persönlich hat es beim Verständnis von Realität sehr geholfen, mir zu vergegenwärtigen, dass wir weder mit den Augen sehen, noch mit den Ohren hören, noch mit Mund und Nase schmecken und riechen. Sinnesorgane haben einzig Übersetzerfunktion und wandeln schlicht Außenreize in elektrische Impulse um, die das Hirn anschließend interpretiert. Realität wird also einzig und allein mit dem Gehirn perzipiert. Es konstruiert unsere Wirklichkeit, manche gehen noch einen Schritt weiter und sagen, es ist unsere Wirklichkeit. Und da es keine zwei Gehirne gibt, die sich auf neuronaler Ebene gleichen, gibt es auch keine Wahrnehmung, die identisch mit der eines anderen ist. Da das Hirn nicht objektiv wahrnimmt, sondern im Grunde sofort vergleicht und bewertet, hat auch jeder Mensch ein anderes Bild seiner Realität. Ich nehme ein Kaminfeuer sicher anders wahr als derjenige, der gerade einem Großbrand entkommen ist. Wie schnell und drastisch die Grenzen zwischen "Realität" und Einbildung verschwimmen oder besser gesagt: wie unterschiedlich Realitäten sein können, zeigt sich an vielen Beispielen. Für einen Schizophrenen ist es beispielsweise Realität, Stimmen zu hören ohne dass mit ihm geredet wird, oder es ist Realität für ihn, dass das Räuspern des Nachrichtensprechers im TV ein Zeichen ist, dass er sich in Gefahr befindet, oder er von einer fremden Macht fremdgesteuert wird etc. Halluzinogene Drogen sind ein weiteres Beispiel, wie nah Fiktion und Realität liegen - nämlich, wenn überhaupt, nur ein paar Neuronenimpulse entfernt. Und was ist letztlich Fiktion, was Realität? Herzliche Grüße, Tsukune
  8. Hey Sat, da stimme ich dir voll und ganz zu – doch nehme ich an, dass genau diese Art von Hypnose in den entsprechenden Büchern propagiert und auch von der entsprechenden Klientel erwartet wird. Nach dem Motto, viel hilft viel. Ich hatte vor Jahren auch mal die Nase in Buchmans Werk, und da wurde, wenn ich mich recht erinnere, nicht kunstvoll mit Sprache gespielt, sondern eine Blickfixation eingeleitet, vertieft und frech direktiv drauflos suggeriert. Und da kann eine unglückliche Suggestion schon „rappeln“, gerade wenn die entsprechende Sinnesaufmerksamkeit bzw. Empathie seitens des Operators fehlt. Von Dingen wie der OMS mal ganz zu schweigen. Ich geh in meiner Argumentation halt vom worst case aus, der zwar sehr selten vorkommt, doch hab ich schon zuviel Blödsinn gesehen und mitbekommen, als dass ich solche Überlegungen ganz ausschließen möchte. Herzlichst, Tsukune
  9. Hey, Hypnose an sich ist etwas Fantastisches und auch für mich hat sie ihren Platz im Verführungs- und Beziehungskontext. Erlaubt ist halt letztlich, was gefällt. Mir stößt es nur auf, wenn mangelnde Erfahrung oder zweifelhaftes Mindset zur Gefahr für den Kommunikationspartner wird oder diese billigend in Kauf genommen wird. Wobei mit jenem Mindset nicht die Verführung als solche, sondern die eigene Wahrnehmung gemeint ist: Ist mein Gegenüber Partner in einem aufregenden Spiel, oder doch eher mein Spielzeug? Meist entsteht dies zweitere Mindset aus einem anderen heraus: nämlich dem des Mangels. Sei es Mangel an Frauen, Mangel an Selbstsicherheit oder –vertrauen, Mangel an Persönlichkeit. Das geht ja eher öfters als selten auch mit einem entsprechenden Menschenbild einher, das weder eine gute Grundlage für die Verführung an sich, und schon gar nicht für Verführung mittels Hypnose ist. Wenn ich Hypnose betreibe, sei es in Beratung oder Flirt, übernehme ich als Führender automatisch Verantwortung. Wer sich dieser Verantwortung nicht gewachsen fühlt, sei es aus persönlichen Gründen und/oder aus mangelndem Können (was tust du, wenn beispielsweise eine Abreaktion erfolgt oder du versehentlich verdrängte Traumata ans Licht holst?), sollte besser die Finger davon lassen und sich seinen eigenen Baustellen bzw. der Entwicklung entsprechender Fähigkeiten in einem sicheren Umfeld widmen. Hypnose ist beileibe keine Waffe, ein Spielzeug ist es aber auch nicht. Herzliche Grüße, Tsukune
  10. Tsukune

    Aktuelles Buch

    Hey Diskodeluxe, dann wünsche ich dir viel Erfolg auf deinem Weg. Vergiss halt nicht, dass nicht das Sprachmuster das Mädel ins Bett bringt, sondern du. Und es kommt letztlich gar nicht so sehr darauf an, was man tut, sondern wer man ist, was man ausstrahlt. Deshalb hol dir die Inspiration wo immer du sie bekommen kannst, suche nach Wissen - doch mach am Ende dein Ding. Studiere die Picassos, die Da Vincis, die Rembrandts - und dann male ein Bild, auf das du stolz sein kannst Herzliche Grüße, Tsukune
  11. Tsukune

    Aktuelles Buch

    Hey Diskodeluxe, nun, es ist die Struktur, die einen soliden Anwender ausmacht - wenn du sie beherrscht, benötigst du keine vorgekauten Skripte und Patterns mehr, sondern kannst auf jedwede Situation flexibel reagieren, indem du den Inhalt eines Gesprächs gemäß deiner Intention geschickt in die entsprechenden Strukturen webst. Im Übrigen unterscheidet einzig und allein diese Intention zwischen Coaching und Flirt, die Methoden können weitestgehend deckungsgleich sein. Oder anders ausgedrückt, dem Pinsel ist es egal, ob er eine Mona Lisa oder einen Wanderer über dem Nebelmeer auf die Leinwand bringt. Was entsteht, entscheidet der Künstler. Patterns a la RJ zu lernen ist da sozusagen das Malen nach Zahlen und hat mit Kunst und Können- in meiner Welt - nichts zu tun. Die Frage ist hier halt, möchtest du selbst Kunst schaffen oder nur ein nettes, von jemand anders erdachtes Bildchen ausmalen? Und wer bettet dann letztlich das Mädel? Bist das noch du oder ist das schon RJ? Herzliche Grüße, Tsukune
  12. Hey resistence, ich erlaube mir einmal den Metakommentar: welcher Film, welche inneren Bilder laufen wohl in jemandem ab, der an seiner vergangenen Beziehung nagt, wenn du von Vorlieben, vertrauten Küssen und vom eingespielten Team im Bett redest? Ich jedenfalls kann mir die entsprechende Physiologie gerade lebhaft vorstellen. Worte sind ein mächtiges Werkzeug, und deine bedient gerade genau jene Schaltkreise, die er loszuwerden gedenkt. Herzliche Grüße, Tsukune
  13. Hey, ich für meinen Teil habe festgestellt, dass das auf-sich-selbst-zeigen in der Regel überbewertet wird. Sicher, es ist eine schöne Art, eine Aussage analog zu markieren und es funktioniert auch. Doch letztlich bist du ja schon allein dadurch, dass du mit ihr kommunizierst, bereits im Fokus ihrer Wahrnehmung – wenn du sie nun in entsprechende, stark emotionale Zustände führst, wird sie es auch ohne explizites Zeigen mit dir verbinden. Es gibt da diese schöne Geschichte von Männlein und Weiblein im Abenteuerurlaub, die sich ineinander verliebten – unter anderem, weil sie ständig in aufregenden Situationen waren (Herzklopfen, weiche Knie) und ihr Unbewusstes dieses emotionale Hoch, das ja eigentlich durch die Unternehmungen ausgelöst wurde, ganz automatisch mit der anderen Person verband – einfach weil sie da war. Oder wie der Neurobiologe sagt: Neurons that fire together, wire together. Also statt mit dem Finger auf dich zu zeigen, was aufgrund deiner Präsenz eher redundant ist, nimm das Mädel lieber mit zum Achterbahnfahren oder zu einer aufregenden Klettertour. Derselbe bzw. ein stärkerer Effekt und viel mehr Spaß Herzliche Grüße, Tsukune
  14. Tsukune

    Ziele setzten

    Hey Beda, Selbstverständlich kannst du diese Techniken entsprechend anwenden. Letztendlich musst du halt zuerst mal für dich herausfinden, was überhaupt dein Ziel ist. Das ist viel zu vage formuliert. Um sinnvoll mit Zielen arbeiten zu können (beispielsweise im Sinne eines Zielrahmenformates) benötigst du ein spezifisch formuliertes Ziel, in der deine Vorstellungen präzise dargestellt und zeitlich determiniert werden. Ich poste dir mal ein paar Links, die ein typisches Vorgehen zur Formulierung von Zielen bzw. der Zielerreichung im NLP darstellen: http://smartziele.de/smart-ziele-setzen/ http://imihome.imi.uni-karlsruhe.de/nerweiterter_zielrahmen_b.html Irgendwo habe ich hier im Forum auch mal einen Thread für die Formulierung und das Erreichen von Zielen verfasst, finde ihn aber gerade nicht mehr... Herzliche Grüße, Tsukune
  15. Hey Daikanta, meines Erachtens die beste Vorgehensweise ist eine Kombination aus Trauer (ja, lass sie zu!), ehrlichem Loslassen und dem anschließenden Start in ein aufregendes Leben, in dem du selbst dir genug sein kannst. Das mag sich vielleicht auf dem Hintergrund eines PU-Forums komisch anhören denn "big boys don't cry" und so, doch werde ich es dir erläutern. Beziehungen sind überaus intensive Lernerfahrungen, bei denen eine Myriade freigesetzter Hormone, Neurotransmitter und -modulatoren dafür sorgen, dass der Partner mit einem angenehmen Zustand verbunden wird. Das macht biologisch Sinn, da nur durch Vertrauen und Zuneigung eine Familie geschaffen und das Überleben des Nachwuchses sichergestellt werden kann. Dieser Zustand wird repräsentiert durch neuronale Netzwerke, die im Falle einer Trennung allmählich und eins um das andere wieder aufgelöst werden müssen. Das Dumme ist jetzt nur, dass diese Netzwerke bei jedem intimen Gedanken an deine Ex wieder anspringen und so nicht die Zeit haben, sich abzubauen, im Gegenteil. Du bestärkst sie damit nur noch mehr (Das nennt sich dann Reinforcement). Daher wirkt FTOW auch nur, wenn du es nicht mit Hintergedanken an deine Ex tust, sondern nur um dich und des Momentes willens. Hier gilt die alte Weisheit: What you resist, persists. What you don't use, you'll lose. Also bedenke, jedes Mal, wenn du in der gemeinsamen Vergangenheit wühlst, die alten Anker auslöst, bestärkst du die Strukturen, die dich an sie binden. Daher nimm Abschied, mach reinen Tisch. Trauere für ein kurzes Weilchen, aber bemitleide dich nicht selbst(!). Das ist die Voraussetzung für echtes Loslassen und somit das Entdrahten deiner Neurologie in Bezug auf sie. Wenn du dann noch ein aufregendes Leben führst, wirst du weder Grund noch Zeit haben, in alte Muster zurückzufallen und eh du dich versiehst ist sie "weg" aus deinem Kopf. Dann macht es dann auch nichts mehr aus, wenn sie dir über den Weg läufst. Für die erste Zeit würde ich aber vorschlagen, das möglichst zu vermeiden, das macht es einfacher. Sicherlich lässt sich das mit psychologischen Techniken deutlich beschleunigen, doch in deinem Fall glaube ich nicht, dass du therapeutische Hilfe dazu brauchst. Das packst du locker allein. Und so lass einfach zu, dich von ihr gedanklich zu verabschieden und lebe dein Leben mit Genuss. Das und die Zeit, die du dafür brauchst, viel mehr ist das nicht. Ich wünsche dir viel Erfolg! Herzliche Grüße, Tsukune
  16. Hey PUrAlist, als ausgebildeter Hypnotiseur halte ich es für grob fahrlässig, mit null praktischer Erfahrung und nur bewaffnet mit ein wenig Bücherwissen ungefragt im Unbewussten anderer Menschen herumzupfuschen. Dass man da in seiner Unerfahrenheit ganz leicht ziemlichen Schaden anrichten kann, steht in den Büchern nämlich in der Regel nicht drin. Aber selbst wenn, hey, scheiß auf das Mädel! Hauptsache gefickt, da heiligt der Zweck doch die Mittel... Aber denk dran: Karma is a bitch! Deine Art der Argumentation könnte ebenso gut den Knüppel auf den Hinterkopf als adäquates Mittel der Verführung betrachten. Nur weil du bisher mit Persönlichkeit nicht bekommen hast, was du wolltest, ist dir prinzipiell also jedes Mittel, jede Konsequenz recht, es dir zu nehmen? Nicht wirklich, oder? Ganz ehrlich, fass dich doch mal an die eigene Nase und arbeite an dir. Und ja, das heißt auch, dein Innerstes zu ergründen und das tut manchmal weh. Wenn du keinen Antrieb hast, ändere was! Wenn du verstimmt oder depressiv bist, ändere was! Und wenn du es nicht alleine schaffst, suche dir professionelle Hilfe. Vielleicht ja auch einen Hypnotherapeuten. Beste Grüße, Tsukune
  17. Hey Teddyboy, klar ist eine Aussage wie von dir genannt grundsätzlich bestimmender als eine Frage, da dir allein schon durch ihre Formulierung bereits die Wahl abgenommen wurde - letztlich kannst du nur offen dagegen opponieren oder ihr Folge leisten. Der geschlossenen Frage hingegen (Wollen wir X tun?) liegt eine zumindest semantisch angenommene Gleichgewichtung der Meinungen zugrunde, wobei dein Gegenüber noch immer der aktive Part ist, da er die Unternehmung vorschlägt. Bei einer offenen Frage (Was wollen wir machen?) läuft es eher darauf hinaus, dir die Entscheidung und somit Führung anzutragen. Ich würde das also folgendermaßen gewichten: Wir tun X: Ein Befehl. Dein Gegenüber ist in der klaren Entscheiderrolle Lass uns X tun: Dein Gegenüber ist in einer Entscheiderrolle, doch gibt zumindest die theoretische Möglichkeit, dich zu äußern. Wollen wir X tun? Geschlossene Frage: Ihr seid beide Entscheider, wobei dein Gegenüber in der überzeugenderen Position ist, du kannst entweder bejahen oder verneinen. Was wollen wir tun? Offene Frage. Dir wird die Entscheiderrolle übergeben, du bestimmst die Umstände Kein Wunder also, dass Naturals und Leader eher zu ersteren Formulierungen greifen. Herzliche Grüße, Tsukune
  18. Here you are :) http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Milton_Modell_der_Sprache Herzlichst, Tsukune
  19. Hey Winddancer, ich gehe da mit Anfängergeist konform; für meinen Teil denke ich schon, dass es ein Ker(+/-) gibt, aber durch die systemische Verbindung von Körper und Geist wird das als aktuell wahrgenommen - eine so scharfe Trennung wie bei den übrigen Kanälen ist da nicht möglich und wie gesagt, eher im Kontext von Strategien interessant. Gerade für den Bereich Modelling / Strategien kann ich dir übrigens "Strukturen subjektiver Erfahrung" von Robert Dilts wärmstens empfehlen. Dort wird auch stark auf die obige Notation von Wahrnehmung eingegangen. Herzliche Grüße, Tsukune
  20. Hey itsmagic, ich wage einmal die Behauptung, sähest du ein entsprechendes Infield-Video, du wärst ziemlich enttäuscht, da es nichts anderes darstellen würde als zwei sich unterhaltende Personen, und ein Gespräch, wie es unter Bekannten stattfinden könnte. Ein Video eines frisch verliebten Pärchens in einer Eisdiele: NLP pur. Und tatsächlich findet die Magie zwischen den Zeilen statt, da ich das aufgreife, was mein Gegenüber mir gibt und sie wiederum einlade, darauf einzugehen, was ich ihr gebe. Du kannst dich mit einem Mädel an der Auslage einer Bäckerei über das Für und Wider der Bologna-Reform unterhalten – und wenn sie dann nach einer halben Stunde immer noch bei dir steht, an deinen Lippen klebt und irgendwann sagt, 'wow, mir kommt es vor als würden wir uns schon ewig kennen', dann wird das ungeübte Auge des Beobachters der Szene eben auch nur das erkennen. Und ganz ehrlich, ich bin da genauso in Trance wie sie, mit dem einzigen marginalen Unterschied, dass ich es wusste und mich mit ihr fallen ließ. Und als wir miteinander schliefen, gab es weder Jäger noch Gejagte – denn das waren wir nie gewesen – sondern zwei Menschen, die einander in jeglicher Beziehung nahe sind und das Natürlichste überhaupt, Nähe, Verbundenheit und Begehren teilen. Was ich sagen möchte ist einfach, dass „NLP-Verführung“ (und ehrlich gesagt, ich mag den Begriff nicht, er klingt geradezu ekelhaft künstlich), zumindest in meiner Welt nicht existiert. Dass jemand ein paar Zaubersprüche murmelt und das Mädel sich die Kleider vom Leib reißt, wie es gerne dargestellt wird, ist ein Mythos, entstanden aus Unwissen auf der einen oder Marketing auf der anderen Seite. Den Yeti gibt es nicht. Er ist eine Legende. NLP hingegen ist schlicht Kommunikation, nur eben mit Feinheiten und durchaus mit Intention. Was du als Beobachter wahrnimmst ist etwas anderes als was du als Anwender im System Ich-Sie wahrnimmst, nämlich ein sich gegenseitiges tiefes Einschwingen aufeinander – die Kunst liegt einzig darin, das zu katalysieren, zu verstärken, zu beschleunigen, was eh schon da ist. Attraction is not a choice. Ich gehe noch weiter: Ich bin der festen Überzeugung, dass, wenn Menschen sich tatsächlich auf den anderen und seine Weltsicht einlassen, in ihrer Wahrnehmung weniger bei sich als vielmehr beim anderen sind und dem Kommunikationspartner authentische Wertschätzung vermitteln, sind Patterns, ja Routinen an sich überflüssig. Dann läuft alles wie von selbst und so natürlich, wie es nur sein kann. Dann gibt es kein NLP mehr (das ist in der Kommunikation eh alles und nichts zugleich), sondern einfach zwei Menschen, die sich – wortwörtlich – verstehen. Daher lass den Yeti im Reich der Märchen - denn da gehört er hin. Zu Derren Brown: das ist einfach Handwerk, über Jahre perfektioniert. Da ist es wie mit jeder Fähigkeit, Übung macht den Meister und der Kerl ist halt einfach verdammt gut. Herzliche Grüße, Tsukune
  21. Hey arafaq, oben in den Stickies habe ich einiges zum Thema Glaubenssätze, deren Formulierung und Änderung zusammengetragen was dir vielleicht ja die einen oder andere Antwort auf deine Frage(n) geben kann. Schau doch einfach einmal rein, es lohnt sich! Herzliche Grüße, Tsukune
  22. Hey show#time, vor Kurzem hat ein anderer User dieselbe Frage hier gestellt. Ich verlinke dir einfach einmal den entsprechenden Thread, indem du sicher die eine oder andere Antwort finden kannst. Herzliche Grüße, Tsukune
  23. Hey smileface, im Prinzip ist es das, was Robert Anton Wilson mit "was der Denker denkt, wird der Beweisführer beweisen" beschrieben hat. Schleppt ein Mensch etwa den Glaubenssatz ein Versager zu sein mit sich rum, wird er etwaige Erfolgserlebnisse so reframen, dass sie dieser Aussage nicht widersprechen d.h. sie als vernachlässigbarer Einzelfall abtun, als das Korn, dass selbst das blindeste Huhn ab und an einmal findet, ohne dass es etwas dazu kann. Im Gegenzug dazu wird er negative Erlebnisse deutlich stärker gewichten und sich selbst für das Geschehen verantwortlich machen. Falls dir der Begriff "selbstwertdienliche Verzerrung" (engl. self serving bias) etwas sagt, das spielt da mit rein. Selbstverständlich spielt sich das unbewußt ab, und es ist ziemlich schwer, das zu knacken, da negative Glaubenssätze ja als ich-synton wahrgenommen werden und somit der Betreffende erst einmal erkennen muss, dass es auch anders geht. Herzliche Grüße, Tsukune
  24. Hey, nun, ich verstehe den Punkt, die Message, die durch diese Aktion vermittelt werden soll. Und ja, Selbstwertgefühl, das nicht vom Urteil anderer abhängig ist, ist Gold wert. Doch ist das Medium, die Vermittlung in einer Welt, in der ähnliche Aktionen auf Youtube nur einen Mausklick entfernt weder besonders innovativ noch übermäßig lehrreich – zumal die Angewohnheit, sich dafür zu verkleiden aus psychologischer Sicht sehr spannend ist. Ich erinnere mich an die Karnevalszeit: Der Narr (in diesem Zusammenhang nicht abschätzig gemeint) darf alles! Und somit ist das Kostüm einerseits Signal für das Publikum im Sinne von „Hier findet harmlose Gaudi statt“, andererseits auch Legitimation und vor allem Schutz (!) für den Akteur. Die Maske verbirgt das wahre Ich, die Persönlichkeit und nimmt somit auch Angriffsfläche. Das läuft beim Betrachten unbewußt durchaus mit und somit wage ich am tatsächlichen edukativen Nutzen solcher Performance zu zweifeln. Auch sagen solche Aktionen - zumindest für mich - erstmal nichts über den Entwicklungsstand eines Mannes aus. Ähnliches sieht man bei so ziemlich jedem gepflegten Junggesellenabschied Interessant wäre es mal, als Kostüm einmal schwarze Bomberjacke und Sturmhaube zu tragen, dazu die entsprechende Körpersprache, die Frau möchte ich sehen die sich da wegtragen lässt xD Herzliche Grüße, Tsukune