

__blue__
User-
Inhalte
44 -
Mitglied seit
-
Letzter Besuch
-
Coins
1
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Downloads
Kalender
Premium Store
Bewerbungen
Alle erstellten Inhalte von __blue__
-
find ich übrigens cool, field reports zu lesen, bei denen man selbst auch dabei war. =)
-
sorry für die späte antwort. da ich österreicher bin, ist mir die situation in österreich natürlich viel vertrauter als in D. zum thema vermögensbesteuerung ist wohl stefan bach ein sehr kompetenter mann (diw), er hat einige studien dazu geschrieben: und dass jegliche staatliche verschuldung bzw. jegliche staatsausgaben darin resultiert, dass keine werte geschaffen werde, ist falsch (bin mir nicht sicher ob du das so gemeint hast, aber es könnte sich so lesen lassen). gerade weil man im privaten wie im staatlichen sektor nach der kreditvergabe nie weiß, ob der schuldner auch zurückzahlen wird können. ob daher werte oder "reine verschuldung" entstanden ist, kann immer erst ex post beurteilt werden. gerade weil der staat ja ein budget hat, dass auf cash-basis beruht (einnahmen-ausgaben), und nicht so wie unternehmen bilanziert (assets > verbindlichkeiten), und das auch nur bedingt sinnvoll wäre, kann man über die sinnhaftigkeit der derzeitigen und vergangenen verschuldung nur bedingt aussagen treffen würde ich mal vorsichtig formulieren. schließlich müsstest du dazu auch alle externalitäten und spill-overs kennen, z.B. wenn eine familie durch sozialleistungen vor dem totalen finanziellen absturz bewahrt wurde und der sohn dadurch auf die universität gehen kann, ist die sozialleistung für alle beteiligten (staat, private) sinnvoll gewesen und hat vermögenswerte (humankapital) geschaffen. so etwas wirklich zu berechnen ist allerdings wohl schwierig bis unmöglich. die kernaussage jedenfalls ist, dass hinter der hohen staatsverschuldung derzeit ja ein genauso hohes vermögen der privaten steckt, das ja ebenfalls vermögenswerte sind. also deine reine verschuldung auf staatlicher seite sehe ich nicht, zumal der staat durch seine steuerhoheit eher selten pleite geht (außer bei kriegen, wirtschaftskrise oder anderen extremsituationen). natürlich könnte man die staatsausgaben durchforsten und das unnötige mal weglassen. aber ich bin immer noch der meinung, dass (selbst falls man das politische system nicht reformieren kann, und der meinung bin ich nicht) unnötige staatsausgaben + sehr notwendige staatsausgaben besser sind als einen fixen cap auf die summe der staatsausgaben draufzusetzen und sie allgemein zu beschränken nur damit das budget ausgeglichen ist. das hielte ich für extrem schädlich. deine "reine verschuldung" in der krise (wie gesagt, ich sehe das anders), die derzeit wesentlich durch arbeitslosigkeit (kurzarbeit, arbeitslosengeld) verursacht wird, bewahrt natürlich viele familien vor dem totalen absturz. außerdem sorgt sie dafür, dass der konsum in D nicht noch mehr einbricht als er ohnehin schon in den vergangenen jahren eingebrochen ist. und da unser wachstumspfad durchaus pfadabhängig ist sind, ist eine stabilisierung der nachfrage gerade in der krise notwendig. prinzipiell gilt das genauso in nicht-krisenzeiten! man kann sich natürlich überlegen, was falsch gelaufen ist in den vergangenen jahrzehnten und wo die arbeitslosigkeit hergekommen ist. ich tippe da sehr stark auf wirtschaftspolitische fehler (vor, mit und nach der wiedervereinigung) gerade wegen fehlender kompensation von nachfrageausfällen, finanzmarktderegulierung usw., auch im zuge des teilweise völlig falschen wirtschaftspolitischen paradigmas das in D vorherrscht.
-
nur um sicherzugehen dass du auch das richtige dagegen tust: nimm roaccutan, das ist das einzige medikament das hilft bei mittlerer bis schwerer akne. dann musst du dir diese frage in 6-8 monaten überhaupt nicht mehr stellen. wahrscheinlich wirst du jetzt ein paar rejections mehr bekommen, was aber nicht schlimm ist, weil ja dein selbstbewusstsein automatisch einen geilen sprung nach oben machen wird sobald die akne in ein paar monaten weg ist und auf einmal alles möglich erscheint :) allerdings würde ich jetzt nicht abwarten mit dem approachen, die frage wie du ankommst können wir dir kaum beantworten, manche mädels wirds wohl stören (grad in deinem alter noch), manchen wirds egal sein.
-
Korrigiere mich wenn ich mich irre, aber: Das Wachstum an sich (also die Mehrproduktion) wird sehr wohl durch Investitionen produziert, kann dann aber ohne Neukrediterschaffung/Geldschöpfung/Neuverschuldung nicht verkauft werden, ergo nicht bezahlt werden! Damit bricht dein Investitionsprogramm bereits in der zweiten Periode zusammen. Wie soll denn das Produzierte verkauft werden wenn es zu keiner Neuverschuldung kommt (Neuverschuldung der gesamten Ökonomie, nicht nur des Staates)? Und im Fall, das Private (Haushalte und Unternehmen) sowie Ausland sich alle nicht verschulden (können), muss der Staat einspringen, ansonsten kann die Produktion (durch Investitionen erhöht) nicht verkauft werden, womit sie wieder sinkt in der nächsten Periode. Ich stimme mit dir überein, dass eine permanente Steigerung der Staatsschuldenquote nicht gut ist (wenn sie allerdings einmalig im Zuge der Krise von 60% auf 80% geht ist das egal), aber solange diese konstant ist, ist gegen eine jährliche Neuverschuldung des Staates nichts einzuwenden. Die Staatsschuldenquote kann ja sehr einfach konstant gehalten werden, indem man Vermögensbesteuerung und Einkünfte aus Vermögen hoch besteuert und die Ausgaben belässt :) Staatsausgaben kürzen in der Krise wäre so ungefähr das schlechteste, das man tun könnte.
-
puh, na da fällt mir jetzt aber gleich ein stein vom herzen, dass ich etwas von dir lernen darf.
-
Was soll das in der derzeitigen Situation bringen? Im Kapitalismus ist notwendig, dass sich jemand verschuldet, um das Wirtschaftswachstum zu finanzieren. Wenn nun in der derzeitigen Krise sowohl Private (Haushalte wie Unternehmen) das nicht tun wollen, bleibt nur der Staat und das Ausland. Letzteres hat es bisher getan, kann aber nicht mehr, daher bleibt nur der Staat. Wenn der jetzt auch noch zu sparen beginnt, dann sinkt das BIP nur noch viel mehr. Auch Krugman ist da letztens draufgekommen: http://krugman.blogs.nytimes.com/2009/07/1...aved-the-world/ @ Hearts and Minds: Dass die Agenda 2010 zu einer Verbesserung der Arbeitsmarktsituation beigetragen hat ist eine großes schön erzähltes Märchen, leider aber ein Märchen. Zum Ersten kann man sich auf die medial kolportierten Arbeitsmarktzahlen in D wirklich nicht verlassen, da wird permanent herumgeschoben und plötzlich verschwinden oder kommen wieder Hunderttausende Arbeitslose hinzu je nach Berechnungsmethode und wer ausgelassen wird. Der Effekt der Agenda war wohl gänzlich, dass sozialversicherungspflichte Arbeitsplätze in unterbezahlte Leiharbeit, Minijobs und sonstiges umgewandelt oder geteilt wurden. Am ehesten kann man also von einer Transformation von reguläre in prekäre Beschäftigung sprechen. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt in dieser Zeit ist der guten Weltkonjunktur, der auch D zu dem Zeitpunkt erfasst hatte, zu verdanken. Ich habe die Zahlen nicht im Kopf, müsste man sich mal bei AMECO/Eurostat oder so anschauen, aber Deutschland hat sicherlich keine bessere Performance (Wachstum und Arbeitslosigkeit) in den letzten Jahren mit Agenda hingelegt als andere vergleichbare Staaten in Europa, die ja zudem noch durch solche Dinge wie Mindestlöhne und sonstiges staatsinterventionistisches Zeugs "verseucht" werden (aus liberaler Sicht). Es gibt ein Paper vom IMK, das den Aufschwung von 1997-99 mit dem um 2004-06 vergleicht (letzterer mit Agenda), und letzterer ist tendenziell schwächer oder gleich ausgefallen und keineswegs stärker, was ja laut Agenda-Wirtschaftswunder Theorie der Fall sein müsste.
-
Wahrscheinlich.
-
Na ja, die absoluten Lohnkosten sagen sehr wenig aus, weil ja die Produktivität nicht berücksichtigt wird. Generell sollte man für Veränderungen der Wettbewerbsfähigkeit meines Wissens nach die Veränderung der Lohnstückkosten nehmen, da auch die absoluten Lohnstückkosten (die die Produktivität berücksichtigen) wenig aussagen. Siehe z.B. wikipedia, vor allem wegen der schönen Graphik die die deutsche und internationale Lohnentwicklung zeigt: http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnst%C3%BCckkosten Man sieht eben, dass in den letzten 15 Jahren die Lohnstückkosten sogar leicht gesunken sind, während sie in allen anderen Ländern gestiegen sind. D Deine These finde ich sehr interessant. Hast du dazu ein Paper oder irgendwelche Daten, die das belegen? Würde mich sehr interessieren das mal zu lesen. Die Lohnstückkosten aufgeschlüsselt nach exportierenden und nicht-exportierendem Unternehmenssektor wären wirklich interessant, habe ich bis jetzt aber noch nirgendswo gesehen in der Debatte. Ohne die relevanten Daten zu besitzen, würde ich aber trotzdem an deiner These zweifeln. Zum einen weil ja die diversen wirtschaftspolitischen Maßnahmen der letzten Jahre genauso (oder gerade) auf die Exportindustrie ihre Auswirkung hatten. Die Senkung der Unternehmenssteuern, die Reduzierung von Lohnnebenkosten, die Erhöhung der Mehrwertsteuer mit gleichzeitiger Senkung der Lohnnebenkosten, die Einführung von Hartz IV als Drohpotenzial (schließlich baut ja gerade die Industrie permanent Leute ab) haben alle die Lohnkosten für die Industrie reduziert. Zu den Leiharbeitern: Einfache Lösung des Problems, so z.B. die Regelung in Österreich und auch anderen EU-Ländern: Ein Leiharbeiter muss ab dem ersten Tag an gleich viel verdienen wie ein normaler Arbeitnehmer im Betrieb wenn er die gleiche Arbeit (am gleichen Ort) macht. Natürlich werden in der Exportindustrie höhere Gehälter bezahlt, sie ist ja auch produktiver. Trotzdem sind die Löhne dort in den letzten Jahren wohl ebenso gesunken bzw. unter der Produktivität gestiegen. Aber gehen wir einmal deiner These nach, meiner Meinung nach ist da ein Haken. Wenn die Löhne in der Exportindustrie entsprechend der Produktivitätsentwicklung gestiegen wären, dann gibt es keinen preislichen Wettbewerbsvorteil, der den Leistungsbilanzüberschuss verursacht hat. Dann sind es also die "guten Produkte". Wie aber erklärst du dir, dass Deutschland innerhalb von sieben Jahren von durchschnittlichen zu superguten Produkten avanciert ist? Wenn man sich nämlich den Leistungsbilanzüberschuss anschaut (Habe auf die Schnelle nur die Kapitalbilanz gefunden, aber die ist ja einfach nur das Spiegelbild der Leistungsbilanz: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=...=20080213065412 ) Da sieht man, dass Deutschland vor allem in den letzten Jahren immer mehr und mehr exportiert hat und der Überschuss gewachsen ist, sowohl in absoluten Zahlen als auch relativ zum BIP. Wieso sind die deutschen Produkte gerade in den letzten sieben Jahren so gut geworden, wenn sie doch keinen preislichen Wettbewerbsvorteil haben? Die These, dass gerade in den letzten sieben Jahren die Produkte so gut geworden seien, halte ich doch für extrem unwahrscheinlich, d.h. unmöglich. China verfolgt eine ähnliche Strategie, nur dass sie dort nicht von einem Sozialstaat und Arbeitnehmerrechten her kommen, dieser daher auch nicht abgebaut werden kann. Zusätzlich haben die Chinesen eine massiv unterbewertete Währung, mit der sie einen Preisvorteil haben. Deutschland steht dieses Instrument nicht zur Verfügung, daher bleibt (wenn denn, wie es unsere Eliten leider tun, eine Exportorientierung als wünschenswert angesehen wird) nur die Konkurrenz über den realen Wechselkurs, indem man das Preisniveau über die Lohnkosten senkt.
-
Ok, also meine Argumentation geht wie folgt. Westdeutschland war immer relativ gut im Exportieren und hatte zumeist auch einen Leistungsbilanzüberschuss. Dann kam die Wiedervereinigung und der Leistungsbilanzüberschuss GESAMTdeutschlands war nicht mehr existent, weil der Osten ja eine extrem negative Leistungsbilanz hatte und um soviel mehr importierte. Daraus wurde irrigerweise von den medial präsenten Ökonomen/Politikern/Journalisten die Schlussfolgerung gezogen, dass Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig sei und darum die Löhne sinken und der "verkrustete" Arbeitsmarkt aufgebrochen werden müsse. (Das war natürlich nicht der Grund für die Arbeitslosigkeit, aber das ist jetzt nicht Thema) Was folgte, war, dass beschlossen wurde, die Löhne müssen sinken (bzw. wesentlich unter dem Produktivitätsfortschritt steigen), um die Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen. (Das impliziert automatisch, dass die Lohnquote sinkt und die Verteilung im Land ungerechter wird). Kulminiert ist das, als sich Schröder gegen Lafontaine durchsetzt und mit Eichel ein ahnungsloser Finanzminister (ebenso wie Steinbrück) an die Wirtschaftspolitik kommt, der sich als Staatssekretär jemanden von der Deutschen Bank holt. Resultat sind so Dinge wie die Auflösung der Deutschland AG, Zulassung von Hedgefonds und ganz wesentlich für die Schwächung der Arbeitnehmermacht: Agenda 2010 mit Hartz IV und der Einführung von Leiharbeit in der derzeitigen Form (wo Leiharbeiter den genau gleichen Job machen über Monate, aber nur die Hälfte bezahlt bekommen). All das trägt dazu bei, dass die Gewerkschaften geschwächt werden, was im Zuge der steigenden Arbeitslosigkeit automatisch niedrigere Gehälter bedeutet. So, was hat das volkswirtschaftlich für Auswirkungen: Die Löhne sinken, d.h. der Konsum sinkt und tendenziell auch die Staatseinnahmen, was sich bei einer Politik des ausgeglichenen Haushalts ohne Rücksicht auf die Konjunktur auch in niedrigeren Staatsausgaben niederschlägt. Niedrige Löhne sind natürlich super für die Exporte (v.a. innerhalb einer Währungsunion, weil eine Wettbewerbsvorteil bei den Lohnkosten nicht mehr durch ein nominale Wechselkursanpassung zunichte gemacht werden kann), und ERST DADURCH konnte Deutschland seinen enormen Exporterfolg in Form des riesigen Leistungsbilanzüberschusses erzielen. Es ist also nicht so, dass Deutschland zu gute Produkte herstellt, sondern dass Deutschland die (durchaus guten) Produkte so billig herstellt (aufgrund des Lohndumpings), dass jeder bei den Deutschen kauft. D.h. im Umkehrschluss, wenn die Löhne in den vergangen Jahren im Rahmen des Produktivitätsfortschritts gestiegen wären, hätte Deutschland keinen Leistungsbilanzüberschuss, weil weniger exportiert (ans Ausland verkauft), dafür mehr (im Inland und Ausland) konsumiert würde. Zudem wäre der Staatshaushalt ausgeglichener (höhere Lohnsteuer, aber weniger Steuereinnahmen von seiten der Unternehmen, in Summe wäre das aber trotzdem positiv) und es wäre damit mehr Geld da, um Bildung und andere Dinge zu finanzieren. Um Bildung und anderes zu finanzieren, kann man zwei Dinge tun: Entweder Leute besteuern, hier bieten sich v.a. jene an, die in den vergangenen Jahren permanent entlastet wurden, also Vermögende bzw. Bezieher hoher Einkommen. Das allerdings will nur die Linkspartei. Oder höhere Schulden machen, d.h. man nimmt den Vermögenden das Vermögen nicht weg, sondern verzinst es ihnen dafür, dass sie es an den Staat leihen. Selbst diese Lösung wird von allen Parteien CDU/FDP/SPD/Grüne abgelehnt, weil die noch immer in ihrem Dogma des ausgeglichenen Haushalts gefangen sind (durch die Finanzkrise ist zum Glück wieder ein bisschen Vernunft in die Debatte eingekehrt, aber was machen CDU und SPD, sie beschließen eine Schuldenbremse...). Eine dritte Möglichkeit der Staatsfinanzierung ist natürlich, dass die neu ausgegebene Staatsschuld nicht den Banken (und damit Vermögenden) zum Kauf angeboten wird, sondern dass die Notenbank diese Schuld kauft. Das erleben wir ja derzeit bereits. Die Gefahr eines Staatsbankrotts sehe ich da nicht, da ja prinzipiell die Notenbank die Schulden immer kaufen kann und damit der Staat, der Schulden in seiner eigenen Währung hat, gar nicht zahlungsunfähig werden kann. Das Vertrauen in den Außenwert der Währung verschwindet dann meistens begleitet durch eine Hyperinflation (d.h. man kann sich mit seiner eigenen Währung im Ausland nichts mehr kaufen, weil das Ausland diese nicht mehr akzeptiert), wenn man dieses Verhalten übertreibt, aber in einer relativ geschlossenen Wirtschaft wie dem Euro oder einer Weltwährung wie dem Dollar (dessen Wert ja durch die Verrechnugn des Öls in Dollar immer irgendwo abgesichert ist), die nur 20% bzw. 10% ihrer produzierten Waren von außerhalb einkaufen, wäre auch das weniger dramatisch. Vor allem, wo ja alle anderen Währungen wohl schon längst untergegangen sind bevor das Euro und Dollar tun. Genau das geht eben nicht, wenn du die Löhne erhöhen willst. Es geht nämlich nicht um die Nettolöhne, die höher sein müssen, sondern die Bruttolöhne, zu denen Lohnnebenkosten dazuzählen. Wenn du letztere senkst, dann senkst du nämlich die Bruttolöhne. Im Übrigen frage ich mich, was die ganze Lohnnebenkostensenkerei bringen soll, außer dass man die Löhne eben senkt und Arbeit dadurch für den Unternehmer billiger macht (was aber eben volkswirtschaftlich zwar zu mehr Exporten, aber einer stagnierenden Binnenwirtschaft durch stagnierenden Konsum und damit gesamtwirtschaftlich tendenziell zu weniger Wachstum und Beschäftigung führt) Kapitalgedeckte Rente bringt ebenfalls nichts (außer für die Versicherungswirtschaft). Den die junge Generation muss immer für die alte die Rente bezahlen, egal welches System vorherrscht. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These Der einzige Vorteil der kapitalgedeckten Rente ist der, dass man theoretisch sein Kapital im Ausland anlegen kann und dadurch die künftigen jungen Ausländer zur Zahlung der eigenen Rente verpflichtet. Das funktioniert aber volkswirtschaftlich wiederum nicht wirklich, weil man dazu einen Leistungsbilanzüberschuss in großer Höhe über mehrere Jahrzehnte aufrechterhalten müsste, was eben gerade bei großen Nationen wie Deutschland nicht funktionieren kann. Ich stimme dir ja prinzipiell zu, nur trotzdem siehst du als deutscher Unternehmer lieber dein Geld als dass du dann Eigentümer eines bankrotten ausländischen Unternehmens oder eines Grundstückes bist, auf das zig andere Gläubiger auch noch zugreifen wollen. Korrigiere mich wenn ich das jetzt falsch sehe, aber wenn das ausländische Unternehmen überschuldet ist und deswegen Konkurs anmeldet, dann kann ja der deutsche Unternehmer genauso in den Konkurs mitgerissen werden, wenn er aufgrund des Zahlungsausfalls beispielsweise nur die Hälfte seiner geplanten Einnahmen durch das Konkursverfahren sieht. Obwohl den deutschen Firmen dann vielleicht ganz Spanien gehört, wären diese ebenfalls überschuldet und damit bankrott. Ja, wie gesagt, mir war es lediglich ein Anliegen aufzuzeigen, dass Lafontaines Gedankenspiel nicht irgendeine kommunistische Propaganda, sondern ein durchaus nachvollziehaber und rechtfertigbarer Gedankengang war. Ich persönlich denke eigentlich nicht, dass solch eine Reform notwendig wäre wenn alles andere gut liefe, und ich habe das ganze nicht durchgedacht, insofern kann ich dir die Frage nicht beantworten. Prinzipiell stimme ich aber deiner und King Koitus Argumentation zu. Vor allem mit einer Vermögenssteuer und hoher Erbschaftssteuer würde sich die Eigentumsfrage gar nicht stellen, weil man sich dann sein Eigentum/Vermögen permanent neu erarbeiten müsste, und es gar nicht von Generation zu Generation ohne Arbeitsleistung der Erben weitergegeben werden könnte. Was meiner Meinung nach nötig ist, dass wir unserer Ressourcenverbrauch reduzieren, unsere Energieproduktion umstellen und Kostenwahrheit in die Produktion der Güter mittels CO2-Steuern usw. reinbringen. Das wird alleine mit Technologie nicht funktionieren, wir werden schon aufhören müssen, dass z.B. jeder mit dem eigenen Auto fährt. Das muss allerdings nicht notwendigerweise zu einer Verringerung der Lebensqualität oder des Lebensstandards führen. Selbst wenn man Lebensstandard mit dem Bruttoinlandsprodukt misst (was sehr unzureichend und teilweise einfach nur falsch ist), dann muss eine Reduzierung von Ressourcen/schädlichem Ausstoß in der Produktion nicht unbedingt zu einer Senkung des BIP-Niveaus führen. Es gibt ja immerhin noch die Produktivität, die jährlich steigt. Ich persönlich denke nicht, dass wir unbedingt schrumpfen müssen, aber natürlich werden wir unsere Produktion umstellen müssen und eine zeitlang rein vom BIP her geringere Wachstumsraten aufweisen. Wenn wir das nicht tun, wird allerdings über kurz oder lang genau das gleiche eintreten, nur wohl noch dramatischer wenn dann plötzlich das Öl wirklich einmal ausgeht oder der Klimawandel richtig zuschlägt. Also das erste Ziel ist, nachhaltig zu wirtschaften, ob dann unsere Wachstumsraten temporär negativ sein werden, wird sich weisen, das kann keiner vorhersehen.
-
Deutschland muss, wenn es einen Leistungsbilanzüberschuss fährt (was es seit Jahren tut), d.h. mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als importiert, gleichzeitig inländische Ersparnis als Kredit ins Ausland transferieren, damit die unsere Produkte kaufen können. Genau deswegen sind auch die Briten und Spanier die Hauptgläubiger in der oben angeführten Liste, weil diese die größten Leistungsbilanzdefizite haben,d.h. viel mehr importieren als exportieren und sich damit verschulden. Das kann auf Dauer nicht gutgehen, weil der Gläubiger (D) zwar Ansprüche aufbaut, die Schuldner diese aber im Endeffekt nicht bezahlen können. Damit ist beiden nicht gedient, letzterer geht bankrott, aber ersterer ist ebenfalls sein Geld los, weil seine Ansprüche dann wertlos sind. Deutschland hat mit seiner Strategie des Lohndumpings und seiner Förderung der Exportindustrie (nichts anderes war die Mehrwertsteuererhöhung, weil Exportunternehmen die Mehrwertsteuer nicht zahlen müssen) sich selbst an dieser Finanzkrise beteiligt. Nicht umsonst war der Einbruch des Wachstum in Deutschland und Japan am höchsten. Denn wenn keiner mehr deutsche Exporte abkauft weil alle Ausländer zu verschuldet (pleite) sind, aber gleichzeitig die Wirtschaft im eigenen Land (Binnenwirtschaft) durch Lohndumping ausgehöhlt und in den Ruin getrieben wurde, dann geht man eben in der Finanzkrise als erster unter. Aber das haben CDU, SPD, FDP und wohl auch Grüne bis heute nicht verstanden. Mit ihrer dummen merkantilistischen Wirtschaftspolitik treiben sie Deutschland leider in den Ruin auf Dauer. Traurigerweise sind die einzigen Spitzenpolitiker, die wirklich noch makroökonomischen Sachverstand aufweisen können, bei der Linkspartei, Lafontaine und Wagenknecht (man lese ihr Buch zur Finanzkrise, da wird diese sehr gut erklärt, von Kommunismusfantasien ist dort hingegen keine Rede) beispielsweise. Das hat auch zur Folge, dass eben das Kapital nicht in Bildung hier im eigenen Land geht, weil dann das Diktat der leeren Kassen herrscht und überall kein Geld da ist. Würde man die Arbeitnehmer anständig bezahlen, hätte man auch anständige Steuereinnahmen und weniger Arbeitslosigkeit und zudem eine ausgeglichene Leistungsbilanz. Zur Enteignung: Hier das Video: Also, wenn man nicht gleich in epileptische Anfälle und Schreikrämpfe verfällt, wenn man über das Wort Eigentum diskutiert, dann stellt sich das ganze so dar: Eigentum prinzipiell ist ein Rechtstitel, der einem in einer sozialen Gemeinschaft nur durch die Gemeinschaft verliehen werden kann. Einige Gesellschaften kennen beispielsweise kein Eigentum an Feldern, Wiesen, Wäldern und Seen, anderer wiederum kennen selbst Eigentum an Menschen (Sklaverei). Die Idee des Eigentums wurde irgendwann im Laufe der Menschheitsgeschichte erfunden. Eigentum und die konkrete Form seiner Existenz ist damit natürlich das, als was es die Mächtigen einer Gesellschaft definieren. Wenn man sich verschiedene philosphische Überlegungen dazu anschaut, so trifft man oftmals auf die Idee, dass eine Sache/Rohstoff, die eine Person durch seine Arbeit selbst bearbeitet und verändert hat, dieser Person als ihr Eigentum zuzuschreiben sei. Wenn wir uns jetzt das konkrete von Lafontaine gebrachte Beispiel ansehen. Da geht es darum, dass Frau Schaeffler (bzw. ihre Vorfahren) einmal eine kleine Firma aufgebaut haben, mit etwas Startkapital oder einem Kredit. So, diese Firma mit ihrer Fabrik wird nun ein Erfolg und macht Umsatzerlöse, die aufgeteilt werden müssen. Einmal müssen davon Löhne bezahlt werdenm, die an die Arbeitnehmer gehen, andererseits bekommt Frau Schaeffler ihren Anteil (über Dividenden), dann müssen natürlich die restlichen Kosten (Kredit bspw.) bezahlt werden, und daneben bleibt noch etwas im Unternehmen zur Selbstfinanzierung über. Mit dem, was übrig bleibt, entscheidet Frau Schaeffler sich, eine neue Fabrik zu bauen, die, da ihr ja die Firma gehört (ihr Eigentum ist). Damit kann sie doppelt soviele Arbeitnehmer anstellen, die dann ebenfalls für Frau Schaeffler Umsatzerlöse und Gewinn erwirtschaften. Wenn man sich jetzt fragt, wie denn der Umsatz und Gewinn erwirtschaftet wurde, dann muss man sagen, dass Frau Schaeffler und ihre Arbeitnehmer zusammen den gesamten Umsatz erwirtschaften. Es ist dann nur eine Frage, wie man den aufteilt. Und da eine Eigentumsordnung auch anders als die jetzige ausschauen könnte, kann man natürlich legitimerweise vorschlagen, dass, weil ja ohne die Arbeitnehmer Frau Schaeffler genau gar nichts erwirtschaftet hätte, all das, was nicht sowohl an Frau Schaeffler und die Arbeitnehmer ausgeschüttet wird (Dividenden oder ihr eigener Lohn im Falle von Frau Schaeffler, Löhne im Falle der Arbeitnehmer), gleichmäßig aufgeteilt wird zwischen Frau Schaeffler und ihren Arbeitnehmern. Somit würden neue Produktionsanlagen nicht nur Frau Schaeffler, sondern auch den Arbeitnehmern gehören. So könnte verhindert werden, dass Frau Schaeffler 10 Mrd. € Vermögen hat, das sie mit Sicherheit nicht alleine geschaffen (im Gegenteil, sie hat sich ja die Produktivität der Arbeitnehmer zu einem Teil angeeignet, hier spricht Lafontaine davon, dass sie die Arbeitnehmer enteignet hätte, und zwar ihrer Produktivität). Nicht anderes sagt Lafontaine. Alles in allem ein vernünftiger Gedanke, der durchaus diskussionswürdig ist, den man aber selbstverständlich nicht teilen muss. Ihn dafür aber zu verteufeln ist lächerlich, denn Eigentum ist als Rechtstitel nur eine soziale Konvention (wie alles Recht), die, falls wir uns anders entscheiden, auch anders gestaltet sein kann. Ich persönlich denke, dass solch eine Reform nicht unbedingt notwendig ist. Warum es Lafontaine meiner Meinung nach eher geht (ich hoffe er verzeiht mir falls ich ihn falsch interpretiere), ist der Skandal, dass die Reallöhne in Deutschland in den letzten 15 Jahren gesunken (!) sind, obwohl die Arbeitsproduktivität jährlich durchaus um 1-2% gestiegen ist. Der Hintergrund dazu ist: Wenn sich Frau Schaeffler und die Arbeitnehmervertreter darauf einigen, dass jegliche Fortschritte in der Arbeitsproduktivität (100%) den Arbeitnehmern zugute kommen, dann bleibt die Verteilung zwischen Frau Schaeffler und den Arbeitnehmern selbst bei wachsendem Umsatzerlös gleich und die Ungleichheit nähme nicht zu. Wenn das als linke Politik in den nächstens zwei Jahrzehnten gelänge, dann wäre schon viel erreicht, und dann kann auch die bestehende Eigentumsrechtsordnung beibehalten werden, und Lafontaine müsste nicht solche Attacken reiten, die ja im Prinzip nur gegen die zunehmende Gier der Reichen argumentieren. Im Übrigen ist die Linkspartei eine Partei mit vielen Ausgabenvorschlägen, hat allerdings im Gegensatz zu FDP und Union (Staatseinnahmensenkungsparteien) auch Gegenfinanzierungsvorschläge um den Staatshaushalt eben nicht in die Verschuldung abdriften zu lassen. Und auch noch dazu etwas, weil ich das vorhin gelesen habe: Die SPD hat mit Agenda und Hartz im wesentlichen KEINE neuen Arbeitsplätze geschaffen. Quantitativ sicherlich, allerdings wurden qualitativ lediglich sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geteilt und daraus z.B. mehrere Ein-Euro-Jobs geschaffen. Zudem wird ja mit der Arbeitslosenstatistik herumgerechnet was nur geht, bevor man da einmal vernünftige Zahlen rausbekommt, muss man sich die ganz genau anschauen. Leider wird das von den Journalisten in Deutschland NICHT geleistet. Die Arbeitsplätze, die tatsächlich über diese Aufsplittung und Verschlechterung normaler Arbeitsverhältnisse entstanden sind, sind entstanden, weil ab 2005 bis 2008 die Weltkonjunktur wieder etwas angesprungen ist, wodurch die Nachfrage nach deutschen Exporten gestiegen ist. Allerdings ist im Vergleich zu anderen Ländern Deutschland nur unterdurchschnittlich gewachsen, weil durch das ganze Lohndumping und die Schwächung der Arbeitnehmer der Link von Exporte->Investitionen->Konsum gestört war, und vor allem der Konsum nicht angesprungen ist, um den Aufschwung wirklich zu einem ordentlichen Aufschwung zu machen. Zum ersten Mal ist das passiert, und wohl deswegen, weil die Menschen vor lauter Angst vor sozialem Abstieg und realer Lohnkürzungen nicht bereit sind, mehr Geld auszugeben.
-
warum sollte die erste welt schrumpfen müssen nur weil die anderen wachsen wollen? und unsere lohnquoten könnten wir durchaus behalten, wenn man das problem der arbeitslosigkeit einmal angehen würde. die lohnquoten sinken derzeit ohnehin, also niemand "beharrt" darauf, im gegenteil, die politik tut alles, damit gewerkschaftsmacht geschwächt wird und die lohnquote noch schneller sinkt. ich würde sogar sagen, dass sie zu einem großen teil ursächlich dafür verantwortlich ist, und nicht irgendeine "globalisierung"). was du mit freier globaler marktwirtschaft meinst ist mir ein rätsel. innerhalb der EU kommen wir deiner tollen freien marktwirtschaft schon sehr nahe, trotzdem hat deutschland durch absichtliches lohndumping (und die anderen durch zu hohe löhne) ein riesiges ungleichgewicht geschaffen, dass die währungsunion auf dauer ruinieren kann. ach ja, und das der markt immer und überall funktioniert, ist ebenfalls ein mythos. im gegenteil, dort, wo er existiert, müssen viele voraussetzungen erfüllt sein, damit es überhaupt funktioniert. am finanzmarkt z.b., der der freieste, globalste aller märkte ist und deiner idealvorstellung von effizienten märkten am ehesten nahekommt, ist ja gerade alles untergegangen, er hat sogar die krise verursacht. @ joyful emotion: bei den grünen, wen gibt es denn, der sich mit wirtschaft auskennt? wenn ich mir oskar lafontaine, sarah wagenknecht und gysi anhöre, dann reden die sehr fundiert und man merkt, dass sie sich mit der sache auseinandergesetzt haben und hinter dem, was sie sagen, meinungen und analysen von wirtschaftsfachleuten stehen. wenn ich mir dagegen eine renate künast oder claudia roth anhöre, dann kommt da selten etwas außer wenig fundiertem blabla. und so leicht kommen mir die grünen in D nicht davon, wenn du hartz IV usw. auf die SPD schiebst. der einzige, der von grünen seite damals medial immer etwas zur wirtschaft gesagt hat, war oswald metzger, der die neoliberale ideologie umso stärker verbreitet hat. aber vielleicht hast ja einblicke in die partei und die flügel darin, die ich nicht habe? ich bin sehr auf deiner seite was atomausstieg und umweltschutz angeht, aber gerade beim thema wirtschaftskompetenz sehe ich doch schwerwiegende schwachstellen bei den grünen, die dazu geführt haben, dass man jeden neoliberalen schwachsinn mitmacht und mitverzapft hat. zumindest ist jetzt sven giegold von attac im europaparlament für die grünen, aber sonst auf bundesebene (oder zumindest in den medien) findet man nicht wirklich jemanden, der ausspricht, dass hartz IV usw. falsch waren. man windet sich nur irgendwie durch mit von wegen es sei notwendig gewesen, aber korrekturen braucht es, die umsetzung lief nicht richtig. und das erinnert mich dann doch sehr stark an die SPD. ich bin ja eigentlich österreicher und mir gefallen die grünen in österreich wirklich sehr gut (weil sie v.a. gegen den neoliberalismus argumentieren), aber in deutschland könnte ich mich niemals dazu entschließen die grünen zu wählen (warum siehe oben) wenn ich dort wahlberechtig wäre sondern würde die linkspartei als einzige meiner meinung nach glaubhafte alternative gegen den neoliberalismus wählen.
-
Wer bitte in diesem Land zahlt denn keine Steuern? Oder kennst du Leute, die von der Mehrwertsteuer, Spritsteuern usw. befreit sind? Ich nicht. D.h. von 1945 bis zu dem Zeitpunkt als Rot-Grün den Spitzensteuersatz gesenkt hat, war die BRD ungerecht und die Menschen haben gelitten und gearbeitet und gearbeitet und der Staat hat sie nur ausgenommen? Ich denke mal, dass die Leute diesen Eindruck von 1945-2000 nicht gewonnen haben. Denn da war der Spitzensteuersatz höher als jetzt. Und es ist höchste Zeit, ihn wieder raufzubringen. Um auch noch mit zwei weiteren ökonomischen Mythen aufzuräumen, die hier im Thread auch schon gefallen sind: "Über unserern Verhältnissen gelebt": Wir haben nicht über unseren Verhältnissen gelebt, im Gegenteil, Deutschland als Exportweltmeister lebt unter seinen Verhältnissen. Wir produzieren viel mehr als wir konsumieren, deswegen müssen wir das alles exportieren. Was bekommen wir dafür? Finanztitel, d.h. Ansprüche auf zukünftige ausländische Produktion, zu dumm nur, wenn man diese allerdings z.B. in Island, spanischen Immobilien oder US-Verbriefungen angelegt hat. Auf Dauer kann ein Land nämlich nicht Exportweltmeister sein (d.h. dauerhaft einen Leistungsbilanzüberschuss haben ohne die anderen Ländern zu ruinieren, weil diese irgendwann ihre Schulden nicht mehr bezahlen können. Damit werden auch die aufgebauten Ansprüche des Gläubigers, in dem Fall Deutschland, wertlos). Wie ist D zu seinem Exportweltmeisterstatus gekommen? Durch Lohndumping. Durch Schwächung der Gewerkschaften, die Wiedervereinigung, dem ganzen Leiharbeiterschwachsinn usw., die hohe Arbeitslosigkeit, die systematisch die Arbeitsnehmermacht schwächt. Dadurch sinken die Löhne, und Deutschland ist preislich super-wettbewerbsfähig. Leider wird damit über kurz oder lang die Eurozone zerstört. Das Lohndumping beginnt zunächst im Exportsektor (wo die hohen Löhne gezahlt werden), weil der aber entscheidend ist für die Löhne und generell den Umsatz und die Gewinne in der Binnenwirtschaft, zwingt das Lohndumping die Binnenwirtschaft in die Knie, und deswegen beobachten wir diese niedrigen Löhne in Gastronomie und Dienstleistungen wie Friseur etc. Mindestlöhne: Die ökonomische Wirkung von Mindestlöhnen ist umstritten, es gibt Studien in beide Richtungen. Meine Meinung dazu: In Anbetracht der Situation, dass die Arbeitnehmermacht ohnehin schon so geschwächt ist, ist der flächendeckende Mindestlohn eine gangbare Lösung, zumal er ja mit z.B. 7,50 € keineswegs zu hoch ist. Besser allerdings wäre die Einführung von für allgemeinverbindlich erklärten Flächentarifverträgen, mit denen Löhne zentral für jede Branche ausgehandelt werden. Außerdem muss Leiharbeit abgeschafft werden. Konkurrenz am Markt darf nämlich nicht über Löhne erfolgen, weil dann die Firma gewinnt, die am effektivsten Lohndumping betreibt, und nicht die Firma, die am innovativsten und technisch erfolgreichsten ist.
-
also ich weiß nicht ob euch das mädels bringt, aber es wäre jedenfalls eine saugeile Aktion und für alle Beteiligten sicher total lustig. Und Spaß haben ist der erste Schritt zum Küssen ;)
-
wie mein vorposter schon schreibt: einfach zeit lassen. das ganze kommt von selbst. meine ex-freundin meinte auch, das halte sie nicht aus und ich musste am anfang sogar nach ein paar sekunden stimulation aufhören, aber wenn man sich zeit und ruhe nimmt kommt das ganz von alleine. grad mädels die sich nicht selbstbefriedigen müssen erst ihren körper kennenlernen, das dauert halt manchmal. also nur keinen stress, einfach weitermachen :)
-
ich bin recht wahrscheinlich im U4 heute abend. würde mit 2 freunden hingehen, allerdings sind die etwas kränklich, also noch nicht ganz sicher. aber wenn von euch jemand hingeht würd ich eventuell auch alleine kommen. vllt kann man sich ja treffen. nachricht hier oder PN an mich.
-
Meinst du 25.1.-25.2.? Clubs, falls es für dich noch von Interesse ist oder du es nicht schon selbst rausgefunden hast: DI: Duplex (Erasmus Night) vor 12 gratis mit Studentenausweis MI: Queens Club, Ladies Night (für Männer 20€ Eintritt gegen ein Getränk) DO: REX gratis, Mix (Erasmus Night) gratis (letzteres vor 12 und mit ausländischem Schüler- oder Studentenausweis) sonst noch: Showcase (vor 12 immer gratis, war noch nie dort aber) einfach bei googlemaps suchen wo die sind. bin gerade in Paris (Erasmus-Student) und hab PU erst vor kurzem entdeckt, wär denk ich ganz lustig sich mit einem von euch mal zu treffen oder auch fürs fortgehen. sagt bescheid falls ihr lust habt. ansonsten kann ich noch folgendes empfehlen: http://www.parisetudiant.fr , dort dann auf sortir à paris und dann soirées étudiantes gehen.