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Den Lolli will ich aber nicht. ^^ Vom Approach bis sie wirklich on ist, haste in Deutschland bzw Nordeuropa halt nen engeren Grat zu gehen. Der verzeiht weniger Fehler. Einfach jemanden anzulabern ist schlicht unüblich. Jemanden sogar direkt anzumachen noch viel mehr. Man kann´s trotzdem jederzeit und überall machen. So ist nicht. Aber dann sei gefälligst aufs μ feinjustiert, sonst sind die Schotten instant zu. Davon war doch die Rede, oder? Vom Flirten. Die ersten Minuten können bei uns echt heikel sein. Der Zusatz hätt das Mißverständnis evtl verhindert. Dann vergleich solche Sachen doch nicht quantitativ sonder qualitativ. ^^ "Es ist anders." Und übrigens: gilt auch umgekehrt. Überall andere heimliche Regeln. Mit dem Verhalten, mit dem man in Schweden feinjustiert rüber kommt, kann man Spanierinnen durchaus die Haare zu Berge raffeln. Bitte.
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Da nun aber Fukushima mit großer Wahrscheinlichkeit das absehbare Ende dieser Industrie darstellt, fällt mir dazu ein, dass die Evolution niemanden verschont, der sich nicht anzupassen weiß, und sei er noch so groß. Ich wette noch dagegen. Tschernobyl war das Ende der Atomindustrie, genau das Gleiche hat man über Three Mile Island gesagt. Leider hat es in beiden Richtungen, d.h. entweder dem Ausstieg oder der absoluten Verbesserung der Technologie nicht ganz soviel getan. Eher gab es eine Patt Situation aus meiner Sicht : Nichts Neues bauen können auf der einen Seite, aber die Politik unter Druck auf der anderen Seite. Das ist freilich global auch drin. Nur vermute ich, dass sich in Deutschland wirklich der Ausstieg ergibt. Der politische Knall ist ja in Bawü sehr laut gewesen. Danke.
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Da nun aber Fukushima mit großer Wahrscheinlichkeit das absehbare Ende dieser Industrie darstellt, fällt mir dazu ein, dass die Evolution niemanden verschont, der sich nicht anzupassen weiß, und sei er noch so groß.
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Simpsons-Folgen, in denen es um Nuklearunfälle geht, sollen in Deutschland nicht mehr ausgestrahlt werden. :-/ Filz? Lobbyismus? Maulsperre?
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Dein Post war überhebliches Ausländergebashe. Schreib dich nicht ab. Lern lesen. Naja ... gut ... überzeugt. Ich bin das Leistungsniveau echt nicht gewohnt, in so 'nen Frame zu kommen. Komm, ist jetzt auch egal, hab dich ja wieder lieb. Kam von dir bestimmt eher aus Dusseligkeit und nicht aus Bosheit.
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Kein Grund, ein Merkmal. Richtig, hier zieht man es eben vor, zu Hause in Ruhe und Gemütlichkeit in die Röhre zu schauen, in Frankreich gehen die Leute raus und treffen sich. Folglich muss das Fernsehen hier halbwegs interessante Shows auf einem großen Markt zeigen, während es dort langt, irgendwas zu zeigen, weil's im Hintergrund läuft und der Markt schon übersättigt ist. In Italien gibt es zwar einen Markt, aber dort von einem Markt zu reden ist meiner Auffassung nach nicht passend. @ Jon: Richtig, das Flirtverhalten hat damit nichts zu tun. Aber danke, dass du mir Recht gegeben hast mit der Beobachtung, dass Familienstatistik und demographischer Wandel korrelieren, hier wie überall in der ersten Welt. Ich möchte nur noch Mal festhalten, dass sie nicht maskulinistisch ist. Vielleicht sollte man die Wertemengen in den Industrieländern aber generell kritisch reflektieren. Ein besseres Miteinander ist möglich. Ich bestehe übrigens darauf, nicht maskulinistisch zu sein und bin eher der Auffassung, dass die deutschen Frauen zu wenig - im Vergleich mit Schweden oder Frankreich - emanzipiert sind.
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Dein Post war überhebliches Ausländergebashe.
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Wer dafür ein Gefühl haben möchte, sollte Mal vergleichen wie viele französische Fernsehsender es gibt und wie viele deutsche. Wer sich dauern trifft und gesellig ist, hat keinen Bedarf zuzuschauen, wie in tausend subalternen Talkshows schmutzige Wäsche gewaschen wird.
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Soweit ich es bislang mitbekommen habe, funktioniert das ganze ungefähr so: Am Anfang ist so eine Art Pussy aus einem bestimmten Urantyp. Sie ist anfangs nicht kritisch, das heißt es läuft keine Kernreaktion ab. Dann aber wird ein Dödel aus einer Neutronenquelle reingeschoben. Die Neutronen aus dem Dödel verwandeln die Uranatome der Pussy an der Kontaktfläche in Plutonium. Weitere Neutronen aus dem Dödel sorgen dafür, dass dem Plutonium Spaltreaktionen passieren. Dabei bleiben zum einen kleine Spaltprodukte liegen und zum andern fliegen neue Neutronen weg, die die nächste Schicht Uran von neuem in Plutonium verwandeln, die wieder von weiteren umherfliegenden Neutron gespalten werden usw. Das heißt, ein Ring aus Plutonium wandert (die "Wanderwelle") von innen nach außen. Innen bleibt scheinbar "schlaffer" Müll zurück. Nur was mit der äußersten Plutoniumschicht passieren soll, weiß ich noch nicht. Und auch nicht, ob die inneren Plutoniumringe wirklich vollständig verbraucht werden. Edit: Schmutzige Bomben. Ich hab hier doch Mal vor Monaten was über Schmutzige Bomben geschrieben. Wie man jetzt sieht, wäre ein Fail in einem Kraftwerk doch deutlich gefährlicher. Einfach weil dort schon Tonnen von Material vorliegen...
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Ehrlichgesagt habe ich die Beobachtung gemacht, dass es in den Ländern, in denen Frauen einen besseren Stand haben auch viel mehr HSE-Frauen gibt. Als ich zum letzten Mal in Schweden war, mit sechzehn oder so, wurde ich approached, und niemand hat was Böses über die Mädels gesagt. Hier denkt man sich dabei schon Mieses. Was Assange falsch gemacht hat, weiß ich nicht. Vielleicht hat er sich irgendwie Feinde gemacht.
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Da kommen Erinnerungen hoch. Komisch. Ich dachte, das ist der Grund aus dem deutsche Prols mit weißen Senkeln die Nase über Ausländerinnen und erfolgreiche "linkslesbische Emanzen" rümpfen. Tatsächlich haben wir Dame Merkel zur Herrscherin gewählt. Tun sie aber ... weil man in Deutschland berufstätigen und vor allem erfolgreichen Frauen nachsagt, schlechte Mütter zu sein. Und weil hier noch immer das Heimchenideal aus dem Kaiserreich - möge es ewig ruhen - weiterlebt. Das ist ganz anders als zum Beispiel in Frankreich. Deutschland hat eine der geringsten Anzahlen an weiblichen Kadern und Vorständen. Bei letzteren mit 2 % übrigens so viele wie Indien, ein knappes Drittel so viel wie in Brasilien und ein Neuntel so viel wie in Schweden (Daten courtesy of DIW). Hört, hört! Also zusammengefasst: Du möchtest sagen, dass die deutschen Mädchen nicht so leistungsfähig sind, wie die ausländischen, aber letztere niedrigere Ansprüche haben, obwohl sie zu streng zu sich selbst sind. Das kann nun auch heißen, dass die deutschen Mädchen anmaßend und ungebildet sind und die anderen bescheiden und belesen. Du meinst, dass deutsche Mädchen so wie du sind. Schon klar. Wer bereits per Geburt ein Übermensch ist, braucht sich ja auch nicht qualifizieren. Nur dumm, dass du damit durchgefallen bist. Du glaubst, dass dein Frame gut genug ist, um das am Ende deines Posts hinschreiben zu können.
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Weiß nicht. Ich würde sagen, jeder der etwas aus sich machen will, sollte wissen, wie es um die Gesellschaft steht, in der er das will. Deutschland ist eben wie ich oben gepostet habe anders, und so ist Frankreich anders. Man kann sich streiten, ob die Entwicklungen in dem einen oder anderen Land pathologisch sind. Aber wer etwas aus sich machen möchte, sollte etwas mehr Anpassungsfähigkeit zur Schau stellen und versuchen, die lokalen Besonderheiten für sich arbeiten zu lassen. Die Deutschen jammern immer nur? Prima! Denn dann genügt es unter umständen schon, weniger zu jammern.
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Jetz' komm. Auch auf den Campi der süddeutschen Unis kann man auf Basis der jeweiligen Körperpflege kein Ethnorama betreiben. Und ich bezweifle, dass deine Aussage einer statistischen Auszählung standhalten würde. Am Ende würde nur rauskommen, dass die Verteilung von HB-X mit 6<X<10 mehr vom Geschmack der Abzählenden abhängt als vom Herkunftsland.
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Schon unglaublich, wie weit das hier in so kurzer Zeit gekommen ist. @ Jon: Unter der einseitigen Argumentation des Feminismus über deutsche Mädchen herzuziehen, ist Blödsinn, da hast du mit PrinzPi durchaus recht. Aber ist es jetzt auch wirklich schon maskulinistisch, wenn man eine gewisse Korrelation zwischen dem Demographischen Wandel in Deutschland und der Familienstatistik beobachtet? Dann wäre alle Welt so. @ Huevon: Richtig, sehr gut, was du über romanischsprachige Länder feststellst. Aber es geht noch viel weiter, denn wer in einem romanischsprachigen Land lang genug war um sich einzuleben, der weiß auch, dass man sehr viel mehr vom Leben erwarten kann. Ich habe zwei Jahre lang in einer mittleren Stadt in Frankreich gelebt. Zwar musste ich dort sehr viel mehr Arbeiten als hier, hatte durch die scheinbar höheren Preise weniger Kohle, aber irgendwie mehr von Geld und Arbeit. Wenn man dort Erfolge hatte, wurde man neidlos mit Anerkennung belohnt, ein Euro der dort ausgegeben wurde, schaffte einem entweder ein exzellentes Essen oder ein hochwertiges Produkt. Sozial war das auch befriedigender, weil die Leute den Mut hat, zu sich selbst und ihren Spleens zu stehen. Geteilt wurden lieber positive Vibes, Jammern war verpöhnt. "Riez et le monde rira avec vous. Pleurez et vous pleurerez seul." Hier musste ich dagegen meine Freunde dazu bringen, mir nicht dauernd mit Jammer-Stories meine Ohren abzukauen. Das hat übrigens - und das geht an jene, die es so meinen - nichts damit zu tun, dass es jetzt dort "billiger" wäre, oder "Geschleime" oder sonst ein Blödsinn. Ich empfinde diese infame Idee, dass es in Italien oder Frankreich "billig" wäre, als einen bescheuerten Excuse, sich eine dämliche Looserattitüde und fortwährend miese Laune zu erlauben. Schlaffis! Ist ja echt kein Wunder!
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@ Shao: Aber wie ist das jetzt mit dem lokalen Plutonium? Meine Frage war ernst gemeint und meine Neugier ist jetzt um so größer geworden, da du auch noch diesen passiven Kühlmode extra hervorgehoben hast. Klingt in der Tat nach einem System für meine Zwecke.
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Mal laut gedacht: Spielt das wirklich eine Rolle, dass sie deutsch sind, wenn es Spaß macht? Das - zum Beispiel - meine ich mit der Inklusion. Wenn man's übrigens damit ganz genau nimmt, hat auch Herry dieses Problem, denn sonst käm es nicht zu dieser Auseinanderteilung zwischen deuschen Frauen und eingewanderten. Das ganze Post hat irgendwie einen Beigeschmack, insbesondere an den Stellen, wo es heißt. Das stellt beide Parteien in einem schlechten Licht dar. Und das Umfeld überall in dem Text. Und schließlich wirkt der Eröffnungspost deshalb von der kulturellen Perspektive her wie ein Symptom der Krankheit, die es heilen möchte. Auf der einen Seite werden die herausforderungsunfähigen Anti-Flirt-Babes zitiert, auf der anderen Seite ist schon die Überschrift deutlich von Resignation gekennzeichnet. Eine Problemlösung ist ausgeschlossen - ein LB zementiet. Diese Denke ist in Deutschland an vielen Stellen zu finden.
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Stimmt. Sinnvoller Satz. (Field getestet.)
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Ehrlichgesagt liegt dem ganzen ein kulturelles Problem zu Grunde, das viel tiefer geht. Solche Beobachtungen (es gibt in Deutschland leider wirklich sehr viele LSE-Damen und viele AFC-Herren ... die beide übermäßig laut sind) sind auch nur ein kleiner Aspekt von den Vorgängen, die Analyse ein wenig einseitig, da "der Feminismus [deutscher Prägung]" als hauptsächliche Ursache isoliert ist. Eigentlich müsste man auch den Absturz der Familie als Lebens-Wert ausleuchten, sich überlegen, warum sich Kirchen leeren - die paar Minarette wären ja kein Problem, wenn daneben auch neue Kirchtürme wachsen würden - die praktische Nullsolidarität, die Unfähigkeit, Fremde wirklich zu inkluieren etc. etc. Es müssten viel mehr Beobachtungen und viel mehr Erklärungen zusammenkommen.
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Aber wenn du den Traveling Wave Reactor als alternative anpreist ist dir dabei schon klar das da als Endprodukt eben jenes Plutonium rauskommt? Soweit ich bislang erfahren habe, wird dieses Plutonium zwar auf der Stelle erbrütet, aber ebenso auf der Stelle wieder durch Spaltung vernichtet. Die Frage ist, wie vollständig dies erfolgen kann und was am Ende an der Oberfläche des Brennelementes passiert.
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Ist das so? Ziehen wir wirklich Konsequenzen?
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Das gilt so exklusiv allerdings nur für die Kernkraft als Wirtschaftsmodell. Es gibt - wenn man sich die Frage nach der "Zukunft" stellt - notwendige zivilisatorische Aufgaben, die nicht anders zu lösen sind, weil hohe Energie- oder Leistungsdichten dafür erforderlich sind. Ebenso gibt es einen medizinischen Bedarf an bestimmten Isotopen (zum Beispiel für die Strahlenbehandlung von Krebskranken), der kleine Reaktoren erforderlich macht. Natürlich war der Ausstieg durch die Rot-Grüne Bundesregierung sinnvoll und wer bei früherer Gelegenheit gelesen hat, was ich dazu geschrieben hat, weiß, dass ich für eine ganz andere Energiepolitik bin. Aber man muss auch ganz klar sagen, dass es ebenso dunmm ist, sich von wissenschaftlicher Arbeit an dieser Technologie zu verabschieden, wie sich darauf zu verlassen, dass "schon nichts passieren wird".
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Dem schließe ich mich ohne weiteres an. Laut der Phoenix-Runde von gestern abend hat das sogar "Wissenschaftsgeschichte" geschrieben. Das läuft alles schon so sehr neben den Gleisen, dass ... Potzblitz. Ich bin definitiv zu aufgewühlt um heute noch vernünftig mitzuschreiben. Aber ich finde es schön, dass ich hier Leute finde, die ähnlich ablehnend auf diese Nummer reagieren wie ich.
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http://www.humoursenseupgrade.com/uploads/...28c889b8efe.jpg
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@John Anthony. Na toll, siehst du, was passiert ist? Jetzt bin ich vom Urlaub zurück und muss sehen, dass sogar der TE schon an eine Verschwörungstheorie glaubt, deren Inhalt von dir stammt und ist, dass ich hier eine Verschwörungstheorie sehe. Zu erklärender Trend: Allgemeine Ablehnung von "300" unter denkenden Europäern. Verursachende Elite: Moi. Brutal einfaches Erklärungsschema: Ich würde mit Verschwörungsframes argumentieren. LOL Hier holt das Ei die Henne ein, du VT-ler. Schlimmer Finger Nevermind, ich schreibe wenn sich alles im Job wieder normalisiert hat, eine Antwort. @ InsurgenT: Um ein Lob auf Mut und Tapferkeit geht es in 300 nicht (sich ohne Reflexion in eine Banzai-Attacke zu schmeißen, oder aus einem Graben zu stürmen, einen Bombengürtel zünden, sowas kann auch der größte Feigling - es ist der europäische Militarismus aus dem vorletzten Jahrhundert, der dies als Mut heroifiziert), erklär ich aber noch. Wenn du einen Film sehen möchtest, der Mut und Tapferkeit zum Gegenstand hat, probiere es mit "Der Duft der Frauen" oder "Michael Clayton"
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Sorry, aber das ist VT Bullshit. Oder wurde Transformers gedreht, um dem Steuerzahler die Rettung von GM schmackhaft zu machen Lg Hey JohnAnthony, schön, dass du dich wieder in eine kontroverse Diskussion einklinkst. Ich habe zwei Probleme mit deinem Post: Dass du beide Thesen in meinem Post nicht trennst und dass du mir eine VT unterstellst – das empfinde ich als ein argumentatives Foul. Das kann ich wirklich nicht verstehen. Kennzeichen einer Verschwörungstheorie sind der Zweck eine Faktenlage oder einen Trend durch den Eingriff einer irgendwiegearteten Elite zu erklären, der Charakter als ein brutal einfaches Erklärungschema, Schwarz-Weiß-Malerei und ein unhistorischer oder unphysikalischer Hintergrund. In einem Beispiel: "Chemtrails". Die Kondensstreifen hinter Flugzeugen sollen laut dieser VT Spuren von Chemikalien sein (unphysikalischer Hintergrund), die eine geheime Regierungsorganisation (irgendwiegeartete Elite) über der Welt aussprühen ließe und durch welche die Menschen weniger Kinder gebären (brutal einfaches Erklärungsschema). Ziel dieser geheimen Regierungsorganisation soll es sein, die Menschen so von ihrem eigenen legitimen Streben nach Glück abzuhalten und für sich selbst illegitime Reichtümer anzuhäufen (Schwarz-Weiß-Malerei). Wie jetzt meine Aussage, dass "300" ein Propagandafilm ist, in ein VT-Modell passt, verstehe ich echt nicht. Vielleicht kannst du das ein bisschen begründen? Ich begründe jetzt, warum ich überzeugt bin, dass "300" zur Gattung der Propagandaspielfilme gehört, das heißt, dass er ein schwarz-weiß-malerischer Spielfilm ist, der versucht, durch das Abrufen und übersteigern bestimmter Archetypen und Vorurteile eine kulturelle, politische oder ideologische Aussage zu kommunizieren, und ein Publikum dahingehend zu beeinflussen. Wichtig sind auch das zeitgeschichtliche Klima in dem und der historische Hintergrund vor dem so ein Film produziert wird. Ein Propagandaspielfilm benötigt zumindest einen zeitgeschichtlichen oder tagespolitischen Konflikt als Grundlage und muss dem Adressaten eine Möglichkeit geben, sich mit den Protagonisten zu identifizieren; ein staatlicher Auftrag oder eine staatliche Finanzierung sind dagegen nicht erforderlich. Der Propagandafilm "Red Dawn" aus den 1980ern entstand im Rahmen der letzten Eskalationsphase des Kalten Kriegs (SDI und so). Im zeitgenössischen Setting fällt die Identifikation der angesprochenen amerikanischen Jugendlichen mit der heroischen Wolverine-Guerilla leicht. Bei historisierenden Propagandaspielfilmen wie "Alexander Newski", der in der Sowjet-Union vor dem Zweiten Weltkrieg im Konflikt mit Nazideutschland entstand, muss die Identifikation der Russen mit dem Helden über das kollektive historische Bewusstsein und die Konditionierung durch Schule und Volkslegende erfolgen, wird aber durch gelegentliche zeitgenössische Symbole erleichtert, etwa Ritterkreuzen auf Seite des Deutschen Ordens, der die Russen unter Newski angreift. (Ich ziehe "Alexander Newski" als bekanntestes Beispiel eines Propagandaspielfilms heran. Ich mag ihn genausowenig wie "300". Ich lehne die totalitären Systeme der Zeit, aus der "Alexander Newski" kommt kategorisch ab. Das Mullahregime im Iran und andere zeigenössische Totalitarismen lehne ich ebenfalls ab. Ich beobachte mit Sorge den seit 9/11 wachsenden Neofaschismus in den USA.) Das beherrschende Konfliktthema der letzten zehn Jahre war der Krieg gegen den Terror, der ganze Zivilisationsgruppen erfasst, den von den USA dominierten Westen und den islamisch geprägten Orient. Ich bin mir sicher, dass dies der Konflikt ist, der die Grundlage für diese Verfilmung von "300" geboten hat. Der amerikanische Adressat kann sich ähnlich wie im Fall von "Alexander Newski" durch historische Assoziation mit den Spartiaten identifizieren, da er sich ohnehin als Erbe des antiken Griechenlands als Mutterland der Demokratie im Gegensatz zum finsteren Perserreich begreift, insbesondere mit Blick auf Sparta, dass ein Ideal von zum Beispiel Samuel Adams war. In "300" werden übrigens zahlreiche Gelegenheiten angeboten, mittels Anspielungen auf das Tagesgeschehen und Gerüchte Identifikation zu erreichen. Ziel des Propagandaspielfilms ist es, den Zuschauer dazu zu bringen, für die vom Film vertretene Konfliktseite zu gewinnen, wobei die Methodik, mit der dieses Ziel erreicht werden soll ihn schon charakterisiert. Dazu gehört die Übersteigerung des Helden mit eventueller märtyrerhafter Selbstaufopferung für die Sache im Kontrast zur abgrundtiefen Abscheulichkeit der Gegner in einer Schwarz-Weiß-Malerei, die noch weit über jene von Fantasy- und Märchenfilmen hinausgeht. So kennzeichnen sich die Wolverines in "Red Dawn" dadurch aus, dass sich einzelne selbstlos für den Rest der Gruppe opfern, während die russischen und kubanischen Invasoren Kriegsverbrechen begehen etwa Bücher verbrennen und vergewaltigen. Gewalt gegen Schwache und Wehrlose findet sich auch bei "Alexander Newski" (der Protagonist ist strahlender Held), wo der deutsche Ordensgroßmeister Babies ins Feuer schmeißt. In "300" werden persische Greuel gezeigt, etwa Bäume die unter der Last von Leichen zusammenbrechen, verstümmelte Haremsdamen und andere, wohingegen Leonidas als liebevoller Ehemann auszieht und sich opfert, um gerade solche Verwüstungen in seiner Heimat zu vermeiden. Dieser Kontrast von Gut und Böse wird in der Regel durch Übermachtszenarien unterstrichen. So werden die USA in "Red Dawn" von einer unglaublichen Man-Power überrollt, gegen die sich nur eine paar wenige Wolverines auflehnen, in "Alexander Newski" ein paar schlecht bewaffnete Bauern gegen ein gepanzertes Ritterheer und in "300" eben die dreihundert Spartiaten mit Speeren gegen hunderttausende von Persern mit allen möglichen Waffen. Ein nicht zu unterschätzendes Element ist auch die physische Darstellung beider Seiten, etwa dass die Guten durch entsprechend ästhetische Schauspieler vertreten werden, die Schlechten durch Kranke, Alte, etc. und man kann die Formen, in der diese Schwarz-Weiß-Malerei auftaucht beliebig ergänzen, etwa mit der Anfälligkeit für Laster, Korruption... Schließlich gehört auch die Einbeziehung von Verrätern auf der eigenen Seite zu den Aspekten eines Propagandaspielfilms, so gibt es in "Red Dawn" einen verräterischen Jugendlichen, der Ordnungsgemäß umgebracht wird, in "300" den buckligen Spartaner wie auch die korrupten Alten und den Politiker der Leonidas Frau nötigt. Das Verhalten der Verräter führt zu sehr großem Leid und ist besonders Abscheuerregend, was die kritische Selbstreflexion erschwert und die Denunziationsbereitschaft fördert. Ich finde es interessant, dass beim Vergleich mit zwei als solchen bekannten Propagandaspielfilmen so viele Analogien bemerkbar sind - und dabei musste man nicht Mal auf die den europäischen Totalitarismen entliehene Bildästhetik eingehen. Selbst wenn Zack Snyder hier tatsächlich keine patriotischen Absichten gehabt haben sollte, also keinen Propagandaspielfilm drehen wollte, hat er effektiv einen Film gedreht, der sich ausschließlich der narrativen Methoden eines solchen bedient. Jetzt mag man sich fragen, ob ich sagen möchte, dass die Bush-Regierung über die Pop-Kultur versucht hat, politischen Einfluss auf die amerikanische Gesellschaft zu nehmen, also so wie du es gesagt hast, eine VT vorliegt. Ich denke nicht. Aber ich habe in meinem Leben bereits patriotische Amerikaner kennengelernt und erfahren, dass sie für ihre Regierung auf eigene Faust Propagandaveranstaltungen durchführen, aus Patriotismus. Warum sollte Snyder auch nicht patriotisch agieren oder eine patriotische Message verbreiten wollen? Klar, er verweigert sich auf direkte Anfrage hin jeder Korrelation mit der politischen Lage: "Dabei darf man nicht vergessen: "300" ist eine stilisierte Geschichte – weit weg von den Spartanern und von der aktuellen Politik." [1] - aber das wirkt so wie die landläufige rein zufällige Ähnlichkeit zu realen Personen und Ereignissen, wie ein Mittel zur Selbstabsicherung. Schließlich bekennt er sich auch - zwar ohne Bezug auf seinen Film, aber als Person - im selben Interview zu Bush: "Die Wahrheit kann eine gute Geschichte ruinieren." - "Präsident Bushs Gründe, in den Irak einzumarschieren, haben sich auch nur als „gute Geschichte“ herausgestellt ..."-"... wir leben offenbar in einer Welt, in der die Idee verpönt ist, dass man für Freiheit und Demokratie kämpft." ...lügen um Gutes zu tun. Kant sei mit uns. Ich möchte nun dazu übergehen ganz kurz zu erörtern, warum ich "300" für einen Film halte, der schlecht, wenn nicht sogar desaströs für die Persönlichkeitsentwicklung ist, für jemanden der sich selbst gerne als Alpha betrachten möchten, oder als einfach nur als selbstbestimmten, unabhängigen Mann. Im ganzen Film findet keine auch nur entfernt so nennbare Charakterentwicklung statt. Die Personen bleiben alle nur sehr oberflächlich und in sturen Rollenmustern gefangen. Es findet keine kritische Auseinandersetzung eines Charakters mit sich oder seinen Werten statt, keine emotionale Konfrontation. Alles ist wie bei einem minderbegabten AFC Dienst nach Vorschrift. Schlimmer noch, jegliche Individualität löst sich im Namen der militärischen Uniformität auf, ein bisschen im Schema von „Du bist nichts, dein Sparta ist alles“, der einzelne verschwindet in der Masse der Phalanx, gibt sich auf, nimmt sich zum Wohl seiner Gruppe (zu unterscheiden von der Solidarität mit seinen gleichwertigen Freunden) zurück, verzichtet sogar auf sein Leben, stirbt lieber in einem aussichtslosen stupiden Kampf eine Art Opferselbstmord - wie der perfekte AFC - anstatt sein Leben in den Griff zu nehmen und eine Gelegenheit zu produzieren, in der er mit seinen Freunden einen sicheren Sieg wegtragen kann (Sokrates nennt dies intelligentes Ausharren). Nicht Mal Leonidas kann hier als Alpha gesehen werden, denn als solcher sollte er möglichst sparsam mit den Leben der eigenen Leute umgehen. Es heißt "Defend your loved ones" und nicht "Sacrifice your loved ones". Wer hier damit argumentieren möchte, dass es darum ging, die Frauen und Kinder in Sparta zu schützen, sollte sich das historische Beispiel der Athener in dem hier tangierten Krieg vor Augen führen, die den Kampf dahin verlegten, wo ihnen die Perser nichts anhaben konnten. So waren die Athener siegreich ohne massive Opfer. Das männlichste was in dem ganzen Film gezeigt wird, ist vielleicht das ganze Muskelgeprotze, das aber dank der ganzen Gedanken- und Spannungslosigkeit einfach nur wie eine unterdrückte Schwulenfantasie aussieht. Es ist mehr am Männlichen als ein paar eingeschmierte enthaarte Muskeln und Lederslips. Ein Mann zeichnet sich dadurch aus, dass er Entscheidungen treffen kann. Leonidas gibt jegliche Freiheit zur Entscheidung frühzeitig aus der Hand und reagiert nur noch passiv. Denkt Mal ernsthaft drüber nach, ob "300" wirklich so gesundes Gedankengut verbreitet.