OSS-117

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  1. Dann eher Gefährtin. Abgesehen davon, warum unterschlägst du, dass Bewusstsein auch Sprache formt und sowieso alles im Fluss ist?
  2. OSS-117

    Bildungskredit?

    Der Studienkredit zeigt die massive Schwäche der Gebühren. Der Zyniker würde sagen, dass die Politik so die bildungswillige Jugend, unsere Zukunft den Banken für dreißig Silberlinge verkauft hat. Was Shao schreibt ist beängstigend, aber noch nicht die Krönung. Einer meiner Freunde hat im Februar diplomiert. Er hatte auch diesen famosen Kredit. Das Resultat war, dass er als er nach zwei Wochen noch keinen Job hatte, Privatinsolvenz anmelden musste, als Ingenieur, ne, und mit einer Kompetenz, die weit über den durchschnittlichen Maschinenbau hinausgeht. Ähnliches wird uns wohl auch mit der privaten Rente erwarten. Denkt immer daran, dass eine Bank nur ihren Aktionären verpflichtet ist, nicht den Kunden. Und sie ist ein Organismus, der dir bei Sonnenschein einen Regenschirm gibt, den sie im Regen zurückholt - und wenn sie dir dabei die Faust in den A*** schiebt.
  3. Kam dir das so vor? Öhrk. Also eigentlich bin ich als Migrantensohn ja laut Sarrazin alles andere als das. Wenig Freundschaft? Wenn ich meine Affären nicht auch als "Freundin" interessant fände, wären das ONS. In vielen Fällen aber Hauptbeziehung. Oder eben die Freundschaft mit X die immer im Hintergrund vibet. Das Problem am Internet ist, dass wir inzwischen dazu neigen, dass es das gesamte Wissen der Menschheit enthielte. Aber nur ein winziger Teil davon wurde bereits digitalisiert. ... Ein erfreulicher Freiheitsgrad, wie ich finde. Ist dein Leben keine Reise? *gggggggggggggggg* Wenn du wüsstest. Nahezu alle primären Mätressen Louis' hatten einen immensen Einfluss und nur wenn der Monarch ähnlich alpha war wie Louis, war es eben so, dass die Mätresse nicht die erste Rolle spielte. Und so sexuell war auch nicht jedes Mätressenverhältnis. Es gab mal ein Geschichte Magazin zu dem Thema.
  4. Soso: Wortdesigns. Designerwörter. Wortdesigner. Designersprache. Was mir dabei meistens auffällt, ist diese latente Unsicherheit in der eigenen Sprache. Oder eventuell ein kleiner Mangel an Belesenheit. Die deutsche Sprache enthält durchaus bereits Worte, die genau diese Freundschaft, die auch Sexuelles beinhalten kann. So oft mir IsGut auch ein Stirnrunzeln vom Ausmaß des Himalayas gibt, hat er diesmal in einem Wort genau getroffen was ich hier verstehe. Aber neben "Liaison" gibt es noch mehr: Affäre - was ich hierfür bevorzuge. Vertraute/r - was oft für die Geliebten der aufgeklärten Monarchinnen (18. Jhd) verwendet wurde. Geliebte/r - cela va de soi. Alkovenist/in - wenn es einen krassen intellektuellen Klatsch hat, preziös, manieristisch. Freund/in - warum willst du diesen Begriff auch so fix an die kurze Leine einer kurzsichtigen Definition nehmen? Gefährte/in - wie Vertraute/r. Könnte allerdings im Kopf von Leuten, die deine Sorgen teilen, zu exklusiv sein. Mätresse/Maitre - ...
  5. Yeah! Es ist wieder Fighting-Season.
  6. Aber wenn sie nach oben kommen ist es ein Störfall. Siehe Asse. Und dann reden wir ja vom gefährlichsten Abfall, wegen dem es ja das Theater überhaupt gibt. Er enthält auch Neutronenstrahler, also Kerne, die beim Zerfall mit Neutronen werfen. Die Neutronen können in andere Kerne ungehindert eindringen, weil sie nicht geladen sind. Der Kern verwandelt sich in irgendetwas anderes, zum Beispiel ein Si-Kern im Beton in etwas, dass weniger fest in den Verband passt. Dadurch wird der Beton weniger betonig. Edit: Am CERN zum Beispiel gibt es Experimente, bei denen ein Kupferblock mit hochenergetischen Protonen beschossen wird. Diese Protonen verhalten sich ähnlich wie Neutronen und aktivieren den Block so heftig, dass man fast einen Tag warten muss ( ! ) bevor man mit einem Roboterarm ( ! ) heranfahren kann. Der Roboterarm würde sonst vor Strahlung vergehen ! Das ist allerdings weit heftiger, als alles was in Kernreaktoren passiert. Aus diesem Beispiel sollte man mitnehmen, dass Radioaktivierung tatsächlich auch lebloses Material zerstören kann.
  7. Auch nicht, manchmal kommen Dinosaurierknochen auch an der Oberfläche vor, obwohl sie eine Weile sehr tief unten waren. Das zu grabende Loch müsste mehrere Kilometer tief sein. Tausend meter ist gar nichts. Und noch eine Gegenfrage: Wie viele Lehmhütten aus dieser Zeit stehen nicht mehr? Dieser Fund ist eine Sensation.
  8. Mag schon sein, aber wenn man ihn tief genug eingräbt (500meter reichen da schon), hatt die Strahlung viel zu viel im Weg um nach oben zu kommen. Alternativ Marianengraben. Richtig, solange der Krempel drinnen bliebe. Dann wäre Asse super. Aber es gibt eben Transportprozesse, die das Inventar von drinnen wieder nach draußen bringen: Sickerwasser, Erosion, Bodenverflüssigungen, Erdbeben und Hebungen.... was es nicht alles gibt. Tchernobyl (also der Reaktor) lag aber an der Oberfläche, und er wurde aktiv betrieben. Das mein kleine Lager in der Wüste plötzlich zu schmelzen anfängt. Übrigens war Tchernobyl Bedienerfehler, also vermeidbar, aber inkompetente Russen mal wieder (hust sozialismus...). Das wird natürlich bei "meiner" Grube nicht passieren... Wie gesagt, es ist nicht technisch möglich, sicherzustellen, dass der Krempel unten bleibt. Dass die Russen inkompetent sind, muss man bezweifeln. Nicht mehr als Amerikaner, Briten oder Chinesen, sieht man ja bei BP. Das Problem bei Tschernobyl war, dass der Befehl aus Moskau kam, trotz der Panne weiter Strom zu liefern. Die deutschen "Endlager" sind es auch auf Befehl - diesmal halt aus Berlin.
  9. bei Lima haben sie gebäude ausgegraben die über 5000 Jahre alt sind, und die wurden nicht mal mit bedacht gebaut, und sogar von irgendeinem Bauernvolk. Wads meinst du was heute alles möglich ist? Du sagst es selbst: "Ausgegraben". Und nicht alle Bauten aus dieser Zeit sind erhalten geblieben. In Irland gibt es z.B. zahlreiche Klöster, die erst vor wenigen Jahrhunderten aufgegeben wurden. Trotzdem stehen davon kaum mehr Grundmauern. Und wenn z.B. der Eifelturm nicht alle paar Jahre neu gestrichen wird, würde er sehr schnell durchrosten und einstürzen.
  10. Einige Erläuterungen über Endlager und den Müll. Per Definition soll einem ein Endlager für beliebig lange Zeit - also die Ewigkeit - Sorgefreiheit bescheren. Alles was darin landet, darf unter keinen Umständen je wieder daraus verschwinden. Dies ist technologisch unmöglich, da sich die Erde fortwährend ändert. Die einzige Chance bestünde darin, ein dauerhaft gewartetes Lager zu errichten, dass permanent kontrolliert und ausgebessert wird. Wir wir aber vom Beispiel des Limes lernen können, funktioniert das nur, so lange jemand darauf aufpasst, was vermutlich eines Tages nicht mehr der Fall ist. Die Politik sollte auf jeden Fall endlich die Hosen herunter lassen und dies zugeben. In dieser Diskussion dreht sich alles um den gefährlichesten Abfall, der in der heutigen Kernenergie entstehen kann. Weiterhin nehme (zumindest) ich an, dass diese Stoffe für mehrere Jahrzehntausende gefährlich bleiben. Dies ist in sofern etwas irreführend, da auch viele schwachstrahlende Abfälle entstehen, deren Aktivität nach einigen Jahrzehnten größtenteils abgeklungen ist. Diese sind aber nie wirklich Gegenstand irgendeiner Diskussion gewesen.
  11. Ach deswegen fahr ich da immer in den Urlaub hin. Aber bevor du absäufst tauchst du wieder auf... Ja, genauso wenn man Atomabfälle tief genug einbetoniert bekommt man oben auch nichts mit. Falsch verstanden. Dass es in der Natur weniger strahlt, hat nichts mit der Lagertiefe zu tun, sondern mit der Dichte, also wie viel auf einem Haufen liegt. Uran wird z.B. oft im Tagebau gewonnen. Und dann ist natürlich die Halbwertszeit für die Strahlungsdosis entscheidend. Also wie oft ein "Strahl" emittiert wird. Der Müll ist eben so schlimm, dass man sagen muss, dass der Mensch nicht über die Technologie verfügt, ihn tief genug einzugraben. Ich besitze weder Endlager, noch kommen da Wolken raus??? Was hast du denn genommen? Du möchtest aber eines in der Atacama bauen lassen. Das ist deines Geistes Kind. Und die "Wolke" die da raus kommt, sind schwebende aktive Partikel, so wie die Wolke, die sich einst von Tschernobyl aus über Europa breit gemacht hat.
  12. Er ist mit Beton gefüllt worden. Was du aber nicht verstehst, ist das grundlegende Problem, dass Strukturen von Menschenhand keinen Bestand haben - wie übrigens alles in der Welt. Es wird früher oder später eine Situation entstehen, in der Radioaktivität freigesetzt wird. Entweder, weil der Beton durch die Aktivierung "morsch" geworden ist, oder weil er wegen Temperaturgradienten Risse bekommt, oder durch ein Erdbeben, oder weil Wind und Wasser ihn abtragen... wir kennen noch nicht ein Mal alle Mechanismen. Deswegen ist das Problem eben der Begriff "Endlager" selbst. Das ist so wie "Schlaraffenland". LOL. Kreativ, aber trotzdem noch etwas anderes, so wie mit deinem Unter-Wasser-Gehen. Ich denke nicht das dort meinen Gehaltsvorstellungen entsprochen wird. LOL. Das sagt alles. Würde diese Arbeit aber angemessen bezahlt, würde sie deine Gehaltsvorstellungen um ein Zigfaches übertreffen. Braucht er auch nicht, die ganze Anlage ist irgendwann so aktiviert, dass er nur mal seinen Schlüssel darauf ablegen muss um nach einiger Zeit sein Haus mit radioaktivem Inventar aufzuschließen. Nein, ich meine Sakrament, da du meine sicherheitspolitische Abwägung "moralisch" fandest. Dann muss dir ja eine Sicherheitskontrolle wie ein Akt der Moral vorkommen. Was veranschaulicht das besser als ein Sakrament, wie zum Beispiel die Beichte? ^^ Dir ist bewusst das in Russland Nuklearabfälle in Containern unter freiem Himmel gelagert wird? Die Erklärung wieso das bei einem Müllager dieser Art nich möglich ist hast du vergessen. Also doch lieber Asse! Sicherheitstechnisch bringt ein mit Müll gefülltes Exbergwerk in einer unterentwickelten Gegend keinen Vorteil, weil auch da jeder rein kann. Insbesondere, wenn es von Leuten bewacht wird, die eine geringere Ausbildung haben, als ein russischer Soldat. Nein. Es geht darum das GEld fliest, was davor nicht fliest. Es geht darum das Infrastruktur und Versorgung aufgebaut wird. Den Mann möchte ich kennenlernen, der ein Mall direkt neben einem Endlager aufbaut. Der hat bestimmt noch ne Million für mich übrig. Wie gesagt, weil du sie nicht verstehst...
  13. Zunächst ein Mal: Danke, dass du's endlich kapierst, das war echt ein hartes Stück Arbeit, wa? Dann: Natürlich vorkommende Uranlagerstätten strahlen deutlich weniger als der Müll. Die Strahlung des Natururans ist de facto vernachlässigbar. Uranvorkommen in der Natur sind viel zu gering angereichert und außerdem spaltet sich dort außer in geohistorischen Ausnahmen nichts. Sogar ein nicht angefahrender Reaktor strahlt fast nicht, und der ist eine ziemliche Konzentration von Uran. Sobald man ihn aber anfährt, bekommt man den Besen nicht mehr in die Kammer. Das kann man so nicht sagen. Das Problem ist, dass immer nur das letzte Glied in einer Kette von Ursachen und Folgen als Todesursache genannt wird. Beispiel: Todesursache Lungenkrebs. Wodurch der Krebs entstanden ist, wird nicht dokumentiert. Da es aber bei Tschernobyl die Erfahrung gab, dass die Liquidatoren relativ zügig nach dem Einsatz an diversen Krebstypen gestorben ist, kann man von einem Risiko durch Strahlenexposition ausgehen. Deutlicher wird das IMHO nur bei dem Experiment "Tickling the Dragon's Tail", in dessen Folge Slotin starb. Du wirst vermutlich darauf hinweisen, dass er selbs schuld ist, weil er das Präparat unsachgemäß benutzt hat. Aber die gleiche Gefahr geht von Partikelwolken aus, die sich durch Erosion lösen können und unberechenbar sind. Hier sage ich, dass ein unsachgemäßer Umgang stattgefunden hat, von deiner Seite, weil die Wolke aus deinem "Endlager" kam. Allerdings werden hier Unwissende davon betroffen sein, anders als Slotin. Und das ist total rotten. Nur weil du sie nicht verstehen kannst, kann man noch nicht sagen, dass überhaupt keine mehr kämen. (Man macht das grad Spaß ...) Der Punkt ist, dass man es bemerkt, wenn man unter Wasser geht, man kann aber Strahlung nicht so ohne weiteres registrieren. Wasser ist übrigens auch außer in sehr konstruierten Fällen keine Umweltverschmutzung. Der Fall Karatschaisee schon. Das ist sogar Mal richtig, das heißt aber nicht, dass die Folgen angemessen behandelt wurden. Wenn du aber INES heranziehst, musst du ohnehin einräumen, dass Tschernobyl einige Menschenleben gekostet hat und eine weiträumige Verseuchung möglich ist, was du ja vehement verneinst.
  14. Massiv, Beton, Karatschai: Du bist dafür, dass du dich in einem PU-Forum rumtreibst, extrem lernresistent. Siehe letztes Post und immer wieder... Aber ich fahre nicht unbedingt Auto um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist der Unterschied. Außerdem steht eigentlich noch immer die Frage unausgesprochen im Raum, ob du den Job nicht machen würdest. Du scheinst ja total begeistert davon zu sein. Davon ist nie die Rede, niemanden wird der Job oder die Millionenpacht ja aufgezwungen. Man immer alles so negativ und mit der Moralkeule sehen... Eben genau das ist das Problem: Der normale Familienvater wird es sich zwei Mal überlegen, der Terrorassistent geht aber gerade für sein Mission da hin. Das ist auch keineswegs irgendwie ethisch argumentiert gewesen, sondern ausschließlich sicherheitspolitisch. Wenn dir das schon moralisch vorkommt, dann will ich nicht wissen, für was für ein Sakrament du Kofferkontrollen hälst. Cliché. Russland unterliegt dem NPT, die IAEA kontrolliert regelmäßig das russische Nuklearinventar. Das würde sie bei einem Mülllager dieser Art nicht mehr können. Und ob es wirklich ein nur eine "psychologische" Waffe ist, wage ich zu bezweifeln. Der Punkt ist, dass ich mich mit Radiologie 1-0-1 auskenne, du nicht, wie sich bisher gezeigt hat. Du meinst, weil sie ihr Kamel jeden Morgen vor dem "Endlager" parken, fließt plötzlich warmes Wasser in ihrem Zelt? Du meinst, dass irgendeiner aus dem Westen gleich neben dem "Endlager" ein Mall aufmacht? Du meinst, dass sie jetzt um's Überleben kämpfen müssten? Du meinst, dass Chile wirtschaftlich so wie Afghanistan dasteht? Was bistn du bloß für einer?
  15. Du bist so ungebildet, dass man schon an Realsatire glauben muss. Dieses Abwatschen von einem berechtigten Punkt zeugt gerade davon. Ist dir überhaupt bewusst, dass "natürliches" Uran nicht im entferntesten so aktiv ist, wie die Rückstände, die bei der Spaltung entstehen? Ich halte es für absolut pointless für dich auf den Mechanismus einzugehen, sehe aber den Bedarf, weil hier jeder Lesen kann. Kernspaltung funktioniert, weil Neutronen die Kerne destabilisieren. Die Fragmente der ursprünglichen Urankerne können dabei beliebige Isotope niedrigerer Nukleonenzahl werden, solange die Nukleonensumme erhalten bleibt. Weil die Bindungsenergie der Produkte geringer ist, als die des Urankerns, wird Energie frei gesetzt. Das Problem ist aber, dass Isotope entstehen können, die relativ kurzlebig sind, also beim Zerfall heftig strahlen - durchaus heftiger als das ursprüngliche Uran, und das über Jahrhunderte, weil beim Zerfall immer neue krasse Isotope entstehen können. Es ist übrigens ein Trugschluss, dass das Material, dass diese Substanzen als Gefäß umfängt nicht diesen Prozessen unterworfen wäre. Neutronen können durchaus in diese Kerne eindringen und sie so in krasse Isotope, die evtl. auch strahlen, verwandeln. Dies kann so weit führen, dass z.B. eine Stahlkonstruktion anfängt mehr und mehr Nichteisenkerne zu enthalten und schließlich zerbröselt. @Mutter_Aphrodite: Nicht wirklich Wahnsinn, aber etwas, das ein Verantwortungsbewusstsein erfordert, das den modernen Menschen überfordert. Du musst dir überlegen, dass ein Nebenarm dieser Technologie benutzt wird um jene Isotope zu erbrüten, mit denen die Strahlungsbehandlung von Krebspatienten durchgeführt wird. Wahnsinnig wird das ganze erst, wenn Politiker und Wirtschaftler mit irren Vorstellungen à la Is_Gut agieren. Dann entstehen Dinge wie Asse, Tschernobyl und Karatschai - letzterer ist übrigens der MEGA-GAU - man muss sich einfach mal die durchschnittliche Strahlendosis vor Ort vorstellen: Wer sich dem eine Stunde lang aussetzt, kippt tot um (weit aus weniger wäre schon lebensgefährlich). Und das Ding ist in dem State seit der Kyschtym-Katastrophe. Es ist Fakt, dass man immer nur über Tschernobyl redet, was ein verhältnismäßig kleiner Unfall war, verglichen mit der Kyschtym-Katastrophe. Tschernobyl wäre übrigens nie passiert, wenn nicht die Politik die Wartungsprozedur der Ingenieure umgangen hätte. @Kaiser-Ludi: Warst du nicht vorher mal bei "weit nach 2100" ? Schön dass ich das auf eine realistische Perspektive bringen konnte.
  16. Danke, aber darin steht insbesondere in 8.2.6 bis 8.2.8 auch nur, dass man das nicht unter Kontrolle hat. Wörtlich: "However, such events at hydrothermal fields are rare, and proper geological characterization of the field should eliminate the possibility of such a catastrophe." Also: "Jedoch ereignet sich dies auf hydrothermischen Feldern nur selten, und eine korrekte geologische Prospektion des Feldes sollte die Möglichkeit einer solchen Katastrophe beseitigen." Jedoch wissen wir seit zahlreichen Beinahekatastrophen, dass dies gar nicht so selten ist... und eine korrekte geologischen Prospektion ist noch immer eine absolute Utopie.
  17. DEMO könnte um zwischen 2030 und 2040 funktionieren. Da mit DEMO auch die Wirtschaftlichkeitsfrage geklärt ist, dürften dann innerhalb kürzester Zeit mehrere Reaktoren der DEMO-Klasse überall in kürzester Zeit aus dem Boden schießen, da der Energiehunger der Menschheit streng monoton wächst und die Technologie ja bekannt ist. Diese Massenkonstruktionen würde dann einen neuen Takeoff im Maschinenbausektor auslösen usw. Du hast nicht verstanden. Der Karatschai-See ist versiegelt worden, daher der Name Betonsee. Die Situation zeigt, dass man solche Endlager nicht kontrollieren und Geoeffekte nicht vorhersagen kann. Neben flüssiger Strömung gibt es auch Winderosion etc. Aber ein Endlager muss per Definition geologische Zeitspannen überbrücken können und dass ist ein Act für sich, wenn man sich überlegt, dass keine von Menschenhand gebaute Struktur ohne Wartung sinnvoll mehr als 10 Jahrtausende (Pyramiden, alles andere hat eine Lebenserwartung von maximal 1000 Jahren, moderne Konstruktionen von weniger als 100) bestehen kann. Die Alternative, ein tiefes Loch zu buddeln ist gewiss eine der besten, die hier vorgetragen wurden, aber ich wiederhole mich: Der Untergrund ist hochgradig unbekannt. Man kann nicht reingucken und gleich fünf Zentimeter neben dem Bohrloch kann eine wasserführende Schicht liegen. Tiefere Geoaktivität kann durchaus auch Material aus mehreren Kilometern Tiefe rasch an die Oberfläche befördern.
  18. Nicht nur überflüssig sondern beängstigend ignorant, falls Is_Gut nicht schockierend naiv ist. Zunächst liegt die Atacama in Chile, dass am Westrand von Südamerika extrem Erdbebengefährdet ist. Der Humboldtstrom verhindert ferner auch nicht die Strömungs- und Transportvorgänge, von denen ich es immer hab. Das Lagerdach führt dann noch zu Wartungsaufwand, es muss etwa alle 10 bis 20 Jahre komplett ausgetauscht werden. Wenn Neutronenstrahler darunter lagern dürfte es obendrein auch noch aktiviert worden sein und selbst zum Abfall zählen. Also eine Müllvermehrungsanlage. Das Endresultat eines solchen "Endlagers" wäre die Verstrahlung des Humboldtstroms, die Vergiftung der Anden und die nachhaltige Wastung der Atacama, die eine der schönsten Gegenden dieses Planeten ist. Auf so eine Idee kann nur ein technisch-wissenschaftlich total Kenntnisloser kommen. Insbesondere die Wendung "Weis nicht wo da das große Problem liegt" klingt in dem Kontext so ein bisschen wie der Running-Gag der 1990er: Sie: "Ozon: Da oben ein Loch, hier unten zu wenig, die Wissenschaftler wissen nicht was sie wollen" Er: "Frauen haben keine Ahnung von Wissenschaft. Es bröckelt oben ab und fällt runter." Entweder Naiv oder räudigst Zynisch ist der Plan "Ali", "Hamut" und die Familie als billige Wächter anzuheuern. Zunächst: Ali, Hamut & F. haben vermutlich nicht den geringsten Nutzen von der Technologie gehabt, sollen aber nun ihre Gesundheit - ihr vermutlich einzig sicheres Gut - nun dafür aufs Spiel setzen. Für ein Butterbrot. Das ist da zynisch, wo ihre Menschenleben als geringer als das eines Europäers gewertet wird und da naiv, wo man annimmt, dass sie sich dennoch nicht auf ein rentableres Geschäft mit Sam B. L. oder anderen einlassen würden, die ihnen die Kohle geben würden, von der sie sich ein menschenwürdigeres Leben, als Is_Gut es ihnen zugesteht, leisten könnten. Das ist der totale Outlet für Schmutzbombenterroristen. Dann frage ich mich auch, welchen Realitätsbezug es haben soll, das Ganze mit einer exterritorialen Militärbasis zu vergleichen, die gewiss nicht von Ali, Hamut & F. sondern eigenen, loyalen Soldaten bewacht wird. Verdammt viele Hausaufgaben wurden hier nicht gemacht.
  19. Wir haben EINE Alternative : Geothermik Kraftwerke, siehe Studien zu dem Thema des MIT, die Wirtschaftlichkeitsstudien für die vollständige Versorgung der USA bereits vorliegen haben seit spätestens 2006. Und diese Teile sind wirtschaftlich. Alles andere ist bisher Humbug. Geothermie geht IMHO nur dort, wo Geoaktivitäten von Natur aus an der Erdoberfläche stattfinden, wie in Island oder von mir aus in der Nähe des Yellowstones. Beachtenswert ist aber immer auch das Restrisiko: Wir wissen weniger über das Erdreich unter uns, als über den Himmel über uns. Jede Bohrprobe ist nur eine Stichprobe, je tiefer man bohrt, umso zweifelhafter ist ihr Wert. Wer das nicht wahr haben möchte möge bitte Mal nach Staufen im Breisgau fahren. Oder nach Basel. Oder Landau. Mit Geothermie kann durchaus auch das lokale Erdbebenrisiko steigen. Bis zu RS 3,5. Natürlich ist das meistens ungefährlich, aber die Versicherungen werden dadurch teuerer. Oder du bohrst weit weg vom Ort, hast dafür aber Transportverluste. ... Womit wir wieder bei der ominösen Wirtschaftlichkeit sind. Diese Jahresangaben sind irreführend. ITER wird zwischen 2020 und 2030 fertiggestellt sein können, wenn sich keine Politiker wie neulich im Bundestags anstellen und profilieren wollen. ITER kann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Wirkungsvielfaches von 5 bis 10 erreichen und belegen, dass man eine positive Leistungsbilanz erzielen kann. Der nächste Schritt wäre dann DEMO. Dieser Testreaktor soll dann auch diese Wirtschaftlichkeitsfrage beantworten. Diese Aussage kann sich nur dann in der Realität widerspiegeln, wenn die Kosten nicht durch (gefährliche) Protestaktionen künstlich gesteigert werden. Besonders schädlich sind wieder ein Mal Schweizer. Hinter solch explosiven Späßen steckt neben absolutem Wahnsinn oft die Überlegung, dass der Bau neuer Kraftwerke durch die Sicherheitsmaßnahmen unrentabel teuer werden könnte. Scheinbar tut er es. Erreicht wird aber auch, dass jene Kraftwerke, die bereits bestehen rentabler werden. Ähnlich auch der Vorortprotest gegen die Castor-Transporte, bei denen immer wieder Gleisanlagen sabotiert werden. Das ist von einer oberflächlichen Denke, dass es eigentlich weh tun müsste. Der fromme Wunsch dahinter ist ja der nach der Verhinderung eines Nuklearunfalls in Deutschland. Wirklich? Was, wenn der Castor sich beim Absturz doch öffnet und was, wenn sich die strahlende Plörre in die Elbe oder den Bodensee ergießt? Im Grunde muss man dann sagen, dass der Aktivist den GAU im Obstgarten selbst herausgefordert hat. Nebeneffekt: Um genau das zu verhindern muss der Bund / das Land, nicht der Betreiber Steuergelder für die Eskorte abstellen. Und wie es um die Kostenerstattung durch Betreiber bestellt ist, ist Topic. Es ist sicherer, in den Städten zu protestieren. Das ist echter Bullox. Kennst du den Betonsee? Eigentlich ist der Karatschai-See so abgelegen, dass er deiner Vorstellung vermutlich entspricht. Das Problem ist aber, dass radioaktive Substanzen durch bestimmte Strömungs- und Erosionsvorgänge (typisch für unseren Planeten) recht schnell ganz wo anders sein können. Es wird nie ein "Endlager" geben. Es gibt immer nur gut gewartete Zwischenlager, eine Art von Vermächtnis eben. Aber gruseliger als diese Wirkung natürlicher Prozesse kommt mir dieser Gedanke vor: Wenn du in der Freien Bananenrepublik Absurdien nuklearen Müll verscharrst, glaubst du dich dann wirklich vor schmutzigen Bomben noch sicher?
  20. OSS-117

    Die richtige Partymusik

    Du könntest dir vorher ein paar originelle Mixtapes zurechtlegen. Seit ich das mache, habe ich nur noch interessante Parties, auf denen ich mir um die Musik kaum mehr Sorgen machen muss. Ohnehin kommen dann auch ein paar Musikkenner, die das ganze dann noch mehr durchmischen.
  21. Das ist aber nicht "zur Rede stellen". Zur Rede stellt man jemand, dem man gleich dadurch einen Einlauf gibt. Was du gemacht hast, war eher "sie auf etwas ansprechen". Außerdem ist "Was stört dich an mir?" korrekt.
  22. Wenn das was sie sagt auch das ist, was sie denkt und meint... ... ich tippe eher auf schlecht kalibriertes Kino. Das wäre ferner auch im Sinne deines Imperativs, da du hier von einer sehr einfachen Problematik (schlechte Kalibrierung) auf eine total komplexe (Händchenhalten ist needy, daher klappt das nicht, also ...) Ursache schließt. Du hälst den Wald für den Baum. Übrigens, du solltest in Zukunft bei einer solchen Situation ("Indem du meine Hand immer nimmst, kommt es mir so vor als ob du voll auf Beziehung aus wärst. Das wirkt aber voll bedrängend auf mich.") im Game auf direct switchen und sagen, wie du dir das vorstellst. Du wärst überascht, wie viele Frauen dann erst so richtig loslegen. Ach, im Grunde hast du ja schon direct geswitched. Ich mag nur absolut nicht diese Formulierung "zur Rede stellen". Stell sie doch gleich an die Wand
  23. OSS-117

    Mode-Gott Kim Jong Il

    Hoffnungslos. Die Fußballer glauben, dass das alles nur inszeniert wurde, um ihnen was vorzugaukeln.
  24. Das hat hier echt nix verloren. Das ist einfach nur traurig, da es Männer mit Peniskrebs gibt, die zwar Eier haben, aber keinen Penis mehr. Es wäre dann lustig, wenn der Cartoon hieße: "The Adventures of the Man with no Balls". Und wenn der Revolver nicht geladen wäre...