El Gato Negro

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  1. Hey Leute, 100% reine Kopfsache. Ich hatte das gleiche Problem bei meiner Ex LTR, Vorspiel hat gepasst, aber sobald's richtig zur Sache gehen sollte war's aus. Da konnte ich vorher noch so erregt sein. Ich war 21 und sie meine erste LTR und auch die erste mit der ich Sex gehabt hab. Am Anfang der Beziehung hats noch einigermaßen gepasst, aber durch die lange Zeit von ausschließlichem Porno gucken und SB bin ich mir beim Sex immer irgendwie fehl am Platze vorgekommen, es hat sich irgendwie nicht richtig angefühlt, wodurch ER oft während des Verkehrs zusammengefallen ist. Danach war's so, dass sich einfach Angst vor dieser Situation aufgebaut hat und ein Teufelskreis begonnen hat sich zu drehen. Die Angst hat jeglichen Sex unmöglich gemacht, sobald er die Muschi gesehen hat wars aus. Ich vermute, dass das auch bei dir der Fall sein wird. Hast du schon Erfahrung mit TAT/EFT? Das hat mir geholfen. Einfach damit die Angst bekämpfen, dann passt im Bett auch wieder alles. (Wobei ich zugeben muss, dass ich vorige Woche bei meinem ersten ONS seit einem halben Jahr auch wieder einen Totalausfall hatte. Aber da hat es mich einfach total irritiert, dass sie offensichtlich überhaupt nicht wollte bzw. erregt war (nein, ich habe sie nicht vergewaltigt )) Grüße Der schwarze Kater
  2. Lieber Goldenburg, ich würd diese Dinge nicht als Probleme sehen, (bis auf das Ding mit der Unzufriedenheit natürlich) sondern als Fähigkeiten, die man, wie das Gazelle schon gesagt hat, natürlich erlernen muss. Ich muss es lernen das Set zu halten, ich muss es lernen Attraktion aufrechtzuerhalten, Ich kann (oder auch nicht) es lernen aus Frauen schlau zu werden (ähh, nö, das kann man eigentlich definitiv nicht lernen *gg*) usw. Hier ist es klar, dass man solche Dinge nicht dadurch auflösen kann, sie zu akzeptieren, genau so wenig wie man Spanisch lernt, in dem man akzeptiert, dass man es nicht kann. Die Probleme die ich meine, und die man sehr wohl durch Akzeptanz auflösen, oder zumindest lindern kann sind die, die du mit dir selbst hast, wo du mit irgendeiner Eigenschaft von dir unzufrieden bist (ich bin so hässlich). Andere Beispiele haben Gazelle und ich ja im Laufe unsrer Konversation genügend gebracht. Selbstwertzweifel haben ihren Ursprung oft darin, dass man mit irgendeiner oder mehrerer seiner Eigenschaften so unzufrieden ist, dass man sie beinahe als seine einzigen Eigenschaften wahrnimmt und die anderen, guten nicht mehr sieht. Oder, dass man meint für irgendwas zu ... zu sein. ==> Lösung, siehe El Gato Negros Post über Selbstakzeptanz Zum Rest dieses Absatzes hab ich dir schon recht gegeben, natürlich soll man danach am Problem arbeiten. Niemand will, dass du dein Problem verleugnest, ganz im Gegenteil. Du sagst ja sogar: "ich habe dieses Problem, es ist da, aber ich akzeptiere mich damit" Mein Argument, nicht mehr so oft an das Problem zu denken habe ich in dem Zusammenhang gemeint, dass du dich nicht die ganze Zeit daran denkst, was alles passieren könnte. (Beispiel: einer hat Angst vorm Abgewiesen werden und denkt, sobald er eine Frau sieht, die er ansprechen will die ganze Zeit nur daran wie sie ihn wüst schimpfend in die Wüste schickt) Anstatt dich darauf zu konzentrieren, siehst du durch die Akzeptanz deines Problems auch deine ganzen anderen Eigenschaften. Lieber Goldenbug, ich habe irgendwie die Vermutung, dass ich dich damit wieder nicht zufriedenstellen konnte, und dass wir auch nach einem Jahr Diskussionszeit wahrscheinlich noch nicht auf einem grünen Ast wären. Darum ist dies mein letzter Beitrag, den ich zu diesem Thema schreibe. Ich bitte darum, mir das nicht als Unhöflichkeit auszulegen, aber wie gesagt, wir kommen irgendwie nicht auf einen Punkt. Nur soviel noch: für mich und meine AA hat's geholfen bzw. hilft weiterhin, und ich wäre froh, wenn es auch anderen hilft. Und es soll ausdrücklich keine Alternative sein, die Füße hochzulagern und nicht mehr an sich selbst zu arbeiten. Alles Gute El Gato Negro
  3. Bei manchen Problemen führt aber die Akzeptanz genau zu der aktiven Veränderung die du forderst. Nimm z.B. Ängste her (und ich habe meinen ursprünglichen Post ja auf Approach Anxiety zugeschnitten). Jede Angst wird davon genährt, dass man an Situationen denkt, in denen man die Angst empfindet, dass man an die Konsequenzen der Angst denkt und daran was alles Schreckliches passieren kann. Dies führt dazu, Situationen in denen man die Angst empfinden könnte zu umgehen. (Vermeidungsverhalten) Akzeptiere ich meine Angst, und sage mir auch, dass ich ich mich in jeder Situation, in der ich diese Angst empfinde akzeptiere, dann eliminiere ich den Druck, der diese Angst auf mich ausübt, quasi die Angst davor diese Angst zu empfinden. So kann ich mich (aktiv) in Situationen begeben, die ich zuvor vermieden hätte. Ich kann dir auch gerne ein praktisches Beispiel geben: mich. Solange ich zurückdenken kann habe ich immer die Angst gehabt in eine Situation zu kommen in der ich nicht weis, was ich mit einem Mädl sprechen soll (peinliches Schweigen). Diese Angst war so enorm groß, dass ich beim Weggehen bis vor einer Woche praktisch noch nie ein Mädchen angesprochen habe, nur aus Angst in so eine Situation zu geraten. Wenn ich zufällig in ein Gespräch geraten bin, hat mich die Angst so blockiert, dass ich wirklich nicht gewusst habe, über was ich sprechen soll. Dein Approach dieses Problem zu lösen wäre nun wahrscheinlich ein Buch über Kommunikation zu lesen, sich im Forum Themen anzusehen, über die man reden kann, Opener und Routinen zu lernen oder irgendwelche anderen Dinge, um die Kommunikation zu verbessern. Nun, das habe ich am Anfang auch gemacht, es hat aber herzlich wenig gebracht, weil die Angst davon nicht weggegangen ist. Ganz im Gegenteil. Durch die ständige Beschäftigung mit dem Thema, die ständige Konfrontation mit "ich habe einen Mangel der beseitigt werden muss" ist das Problem noch viel schlimmer geworden. Jetzt sage ich mir: "Ok, ich habe diese Angst, sie ist ein Teil von mir und ich akzeptiere mich mit ihr. Ich akzeptiere mich, auch wenn ich wirklich in so eine Situation gelange, ich akzeptiere mich, auch wenn das Schweigen auftritt, auch dann wenn sich das Mädchen deswegen von mir abwendet, auch wenn sie sich denkt warum der Spinner so wenig spricht ..." Das nimmt so viel Druck, und die ganze Schwere der Angst. Resultat: Bei den letzten beiden Malen ausgehen habe ich insgesamt sechs Frauen angesprochen, und das eigentlich ohne viel Druck oder Überwindung. Mit einer von ihnen habe ich geschlafen (das nur als nettes Detail am Rande *gg*) Das passive Akzeptieren hat also eine aktive Veränderung herbeigeführt, und das ganz ohne Verdrängen oder Ignorieren des Problems, was du ja teilweise als Gegenargument eingebracht hast. Ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine. Mfg Der schwarze Kater
  4. Möglich, dass ich von meiner Situation ein bisschen zu sehr auf die Allgemeinheit geschlossen habe, aber ich bleibe bei meinem Konzept. Auch wenn ich das vielleicht zu wenig explizit ausgedrückt habe, soll/muss man natürlich auch an der, wie du sagst, Ursache des Problems arbeiten. Zumindest wo das möglich ist. Was macht einer, der sich selbst ablehnt, weil sein Gesicht bei einem Unfall völlig entstellt wurde? Im Bezug auf AA gesehen, ist es trotzdem besser, bevor man sich der Ursache widmet, sich mit seinem Problem auszusöhnen und es dadurch in seinem Wert für mich zu neutralisieren. Ein dicker Mensch könnte ja sonst seine AA erst überwinden, wenn er abgenommen, also die Ursache beseitigt hat, und das ist nicht der Sinn der Sache. Mfg El Gato
  5. Na, da ist ja einer ganz besonders hartnäckig, aber ok. Nimm z.B. einen etwas korpulenteren Menschen, dessen Approach Anxiety darauf beruht, dass er sich für zu dick hält. Wir haben auf der einen Seite die völlig neutrale Eigenschaft des Dick seins. Auf der anderen Seite ist das Problem des "ich bin zu dick", das nur daraus entsteht, dass der Betreffende es mit einer, in diesem Fall negativen, Bewertung versieht. Kommt er eine Situation in der er ein Frau ansprechen möchte, denkt er die ganze Zeit daran, zu dick zu sein. Er denkt daran wie sie in abblitzen lässt, ihn vielleicht beschimpft, ihn auslacht und so weiter. Er denkt nicht daran, dass er witzig, freundlich, charmant ist, oder an sonst eine seiner guten Eigenschaften, sondern nur daran, zu dick zu sein. Akzeptiert er aber sein Dick sein, und nimmt sich so an wie er ist, wird das Problem wieder zu einer neutralen Eigenschaft. Klar, dass er davon nicht dünn wird, die Eigenschaft bleibt, aber sie verliert die negative Bewertung. Die Gedanken werden nicht mehr darum kreisen und die Angst kann sich auflösen. Mfg El Gato
  6. Naja, ein Problem zu erkennen, und sich selbst damit zu akzeptieren sind meiner Meinung nach zwei verschiedene Paar Schuhe. Bei mir war es z.B. so, ich habe gewusst, dass ich eher introvertiert bin und Kommunikation nicht gerade meine Stärke ist, und habe mit PU angefangen weil ich dieses Problem mit allen Mitteln weghaben wollte, oder es zumindest mit etwas anderem Kompensieren, was gründlich misslang. Dadurch drehte sich all mein Denken um dieses Problem und es wurde immer größer. Jetzt sage ich, ok ich habe dieses Problem, es ist ein Teil von mir und ich nehme mich so hin wie ich bin. Ohne Bewertung, das heißt ich sage weder das es gut oder schlecht ist. Und ich nehme mich auch in jeder Situation, in die mich dieses Problem führt oder die wegen dieses Problems auftaucht, so hin wie ich bin (sprich: ich verurteile mich nicht dafür). Das ist für mich Akzeptanz, und die führt für mich dazu, dass dieses Problem immer kleiner wird, weil ich dadurch einfach nicht mehr so viel daran denke. Das ist wie gesagt auf praktisch fast alle hinderlichen Glaubenssätze anwendbar (ich bin zu dick, zu schüchtern, zu was auch immer) Grüße Der schwarze Kater
  7. Liebe Community, nach ca. 6 Monaten des stillen Mitlesens nun mein erster Beitrag. Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Selbstakzeptanz auseinandergesetzt, und glaube, dass meine Erkenntnisse für den einen oder anderen ganz nützlich sind. Kurz zu mir, ich bin 23 Jahre alt und habe noch fast keine Erfahrung mit Frauen. Ereignisse in meiner frühen Jugend (Mobbing, Vater Alkoholiker etc.) haben mich ziemlich introvertiert werde lassen. Kommunikation fällt mir schwer (ist anstrengend für mich), weil ich große Angst davor habe, nicht zu wissen was ich mit Leuten sprechen soll (manchmal selbst mit langjährigen Freunden) und diese Angst mich die ganze Zeit blockiert. Ich finde mich nicht besonders lustig und kann auch über Witze anderer kaum lachen, weil mein Denken einfach irrsinnig rational ist. Im September habe ich zu studieren begonnen und auf Grund von alledem kaum Anschluss gefunden, was mich beinahe in Depressionen getrieben hat. Ich war von Morgens bis Abends nur mit diesen Problemen beschäftigt, habe mich richtig reingesteigert, was mich beinahe fertig gemacht hätte. Vor drei Wochen hat mir dann ein Therapeut gesagt , ich soll einfach lernen mich selbst zu akzeptieren und ich dachte nur „ich bin hier, damit diese Angst weggeht, nicht um sie zu akzeptieren“, doch dann habe ich nachzudenken begonnen und ich muss sagen seit daher geht es mir so gut wie schon seit Jahren nicht mehr. Nun aber zum eigentlichen Inhalt dieses Post, der auf PU bezogen, sich an alle richtet die aufgrund irgendeines Minderwertigkeitskomplexes (ich bin zu dick, ich bin zu klein, ich bin zu hässlich, nicht lustig genug …) ihre Approach Anxiety nicht in den Griff bekommen. Diese Leute sehen sich selbst oft nicht als sich selbst, sondern nur als ihr Problem und ihr ganzes Denken konzentriert sich nur darauf. Gerade diese Leute haben oft große Schwierigkeiten sich so zu akzeptieren wie sie sind. Sie wolle ihre Probleme los werden, nicht sie akzeptieren. Viele Menschen glauben, so wie ich das früher tat, dass Veränderung, Personal Development und Selbstakzeptanz also sich so zu nehmen wie man ist, mit all seinen guten aber vor allem auch schlechten Seiten einen krassen Widerspruch darstellen (Wenn ich mich so akzeptiere wie ich bin, brauche ich mich ja nicht mehr zu verbessern). Ich sage nun Selbstakzeptanz ist Veränderung ist Personal Development. Das Problem zu erkennen und zu akzeptieren, ist schon ein Mal eine Grundvoraussetzung dazu, überhaupt dagegen angehen zu können (was man bei vielen Süchtigen sieht). Doch ich möchte viel weiter gehen und sagen, mich selbst mit meinem Problem zu akzeptieren, auch wenn gar keine Chance besteht es jemals wegzubringen ist der eigentliche Schlüssel. Und zwar nicht nur die Gegenwart des Problems (ich akzeptiere mein Problem), sondern auch die Vergangenheit (ich akzeptiere Alles, was zu meinem Problem geführt hat) und auch die Zukunft (ich akzeptiere alle Situationen in die mich mein Problem noch führen wird UND ich akzeptiere mich in allen Situationen, in die mich mein Problem noch führen wird) Das Wissen, mich mit meinem Problem genau so zu akzeptieren wie ich bin, was immer auch geschehen wird und wohin auch immer es mich führen wird, nimmt enorm viel Schwere und Druck von einem. (Bsp. Auch wenn ich bei ihr abblitze und sie mich unter dem Gelächter all ihrer Freundinnen ein fettes Schwein schimpft, weiß ich dass ich mich in dieser Situation akzeptiere) Es führt dazu, dass ich mich wesentlich weniger mit dem Problem und seinen Auswirkungen beschäftige, da ich ja sowieso Alles was kommen mag akzeptiere und ich mich in jeder Situation so nehme wie ich bin. Diesen Satz mit voller Ehrlichkeit und Überzeugung sagen zu können heißt, dass mein Problem nicht länger ein Problem ist, sondern zu einer Eigenschaft wird, der ich nicht mehr oder weniger Aufmerksamkeit zulassen komme, wie all meinen anderen Eigenschaften. Und Eigenschaften kann man wesentlich leichter ändern, als tief sitzende, schwere Probleme, an die ich den ganzen Tag denke. Diesen Satz sagen zu können erlaubt mir, wesentlich mehr Aufmerksamkeit auf meine guten Seiten zu richten und gute Seiten zu erkennen, die ich vorher nicht ein Mal bemerkt habe. Und schließlich kann ich einsehen, dass auch ich ein Mensch bin, der es verdient hat jede Frau anzusprechen die er möchte. Das Ganze ist ein sehr, sehr langer Prozess, der einige Zeit in Anspruch nimmt und ich selbst bin noch Einiges davon entfernt, mich komplett anzunehmen. Doch die Erleichterung die es mir bis jetzt schon gebracht hat ist enorm und es wird mit jedem Tag besser. Bevor also jemand irgendwelche Sprüche auswendig lernt oder irgendwelches Canned Material in sich einsaugt sollte er an seiner Selbstakzeptanz arbeiten. Meine Meinung. Grüße Der schwarze Kater