Lareth

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Alle erstellten Inhalte von Lareth

  1. Schlicht und ergreifend: Solange du mehr drauf gibst, was sie sagt, als darauf, wer du bist, gibt's auch keine Vorgehensweise.
  2. Kürzlich las ich einen Fieldreport, in dem der PUA stolz berichtete, wie er mittels Routinen wie Erdbeerwiese, Cube und ähnlichem gut Attraction erzeugte und auch Rapport. Opener war das klassische "Wer lügt mehr?". Am Ende kam es nicht zu KC oder ähnlichem, weil sein Wing bei der Freundin der Begehrten genau die selben Sprüche abgelassen hatte. Was ich an diesem Beispiel (das übrigens eine logische Folge von Pickup ist, wie ich finde) nicht mag, ist dass die komplette Natürlichkeit fehlt. Das Ansprechen wird zu einer Routine, nach einigen Anzeichen, die man richtig deutet wird das nächste Programm abgespult, auf die Frau an sich wird überhaupt nicht eingegangen. Frauen werden als Sets bezeichnet, als HBs, die nur darauf warten, dein Programm zu hören? Sorry, aber das kann ich nicht so unterstreichen. Für mich ist Pickup primär - nochmal einzeln: p r i m ä r - Persönlichkeitsentwicklung. Es geht für mich darum, den Alpha in sich zu wecken, sein eigenes Leben in den Griff zu bekommen, spannend zu SEIN, nicht nur spannend zu wirken. Für die Leute, die schon vor Pickup Beziehungen hatten - wie habt ihr denn früher Frauen kennengelernt? Klar, wenn man im Club hingeht und der Frau einen ausgeben will, wird sie durchaus ja sagen, aber dass sie dann Interesse an euch hat, ist noch lange nicht gesagt. Man sollte sich schon gut überlegen, WAS man sagt, wenn man das Set angeht. Trotzdem halte ich von der Erdbeerwiese, the Cube und den typischen Openern der PU-Szene überhaupt nichts, weil das nicht ihr seid. Es sind aufgesetzte Aufreißmasken, sinnfreies Gelaber ohne tieferen Wert für euch und auch ohne Sinn für sie. Keine Frau (und das kann ich guten Gewissens sagen, ohne eine gefragt zu haben) will abgedroschene Routinen hören. Werdet selber interessant. Stell dir doch mal vor, was passiert wäre, wenn das Mädel aus oben genanntem Field Report gar nicht gerafft hätte, dass der PU nur Routinen abzieht. Vielleicht wären die 2 "zusammen gekommen", ein paar Monate hätten sie was zusammen gemacht. Irgendwann gehen dem PU die Routinen aus. Was machst du dann? Wie erzeugst du langfristig Attraction und Rapport? Wie willst du die Frau an dich binden, ohne eigenständiges Denken? Irgendwie finde ich nicht die richtigen Worte um das auszudrücken, was ich meine, ich denke aber, eine Grundstruktur kann man erkennen. Was meint ihr, kann man mit dem "Wissen", dass man als PU hat, noch natural sein, oder schließt sich das gegenseitig aus? Dieser Eintrag stellt meine eigene Meinung dar und ist sicherlich nicht allgemeingültig und vor allem nicht vollständig - nur damit keiner sich angepinkelt fühlt^^ Keep on fightin' Lareth Nachtrag: Ich glaube, um das Problem auf den Punkt zu bringen, das ich hier darstellen will, ist folgender Gedankengang mal interessant: Interessiert es dich wirklich, ob Männer oder Frauen mehr lügen? Interessiert dich ihre Meinung dazu wirklich? Oder ist es einfach nur ein sinnloser Opener, ohne Wert für dich? Bist du nachts deswegen aufgewacht und hast dir gedacht "Scheiße, das lässt mir keine ruhige Minute, ich muss morgen im Club unbedingt die nächstbeste Frau fragen!" Das meine ich mit Unnatürlichkeit.
  3. Nachdem ich jetzt einige Zeit in Coburg gewohnt habe, und dort auf die PU-Szene gestoßen und nach dem 3. Lairtreffen dann auch direkt wieder abgeschreckt worden bin, dachte ich mir, ich gebe den Oldenburgern mal ne Chance. Für den Fall, dass also mal wieder was los ist, würde ich gern was unternehmen. Vorweg: Ich mag sargen nicht, vor allem ist das in so einer kleinen Stadt wie OL (wie auch in Coburg damals) recht auffällig. Das bedeutet, ich wäre für Clubgame, weniger für Streetgame. Wenn also jemand Lust hat, was zu machen (oder sogar mal ein Lairtreffen statt findet), wäre ich dabei!
  4. Also, es ist schon seltsam, was man für Fortschritte gemacht hat, wenn man ein Jahr zurück blickt. Mehr RL, weniger Online. Hab mir momentan meinen Frame etwas ausdefiniert: Also, mein momentaner Frame ist der Onkel Lareth Frame. Ich bin nun mal Onkel. Onkel ich ist gut angezogen, slightly overdressed. Steht auf Kultur und etwas höherwertigere Dinge (evtl gut für Qualifying). Hat viel Humor, meint viel ironisch. Der Vorteil für mich: Ich bin das wirklich! Ich nutze quasi nur meine Persönlichkeit, um Mehrwert zu demonstrieren. Der Frame hat was väterliches, aber eben auch nicht zu viel, wer will schon mit seinen Eltern vögeln? Ein kleiner Teil des Frames ist der folgende: Nachdem ich ja nun mal ein Mann von Welt bin, hab ich mir Visitenkarten machen lassen. Hat natürlich einerseits den Vorteil, dass sämtliche wichtigen Kontaktdaten drauf sind. Außerdem habe ich einen sehr schlichten, eleganten Stil gewählt. Keine Fotos, nur Text, kleine Unterstreichung - Fertig. Drauf steht neben meinen Daten eben auch: Onkel Lareth - man of culture. Bringt rüber: Ist ein Familienmensch, also emotional intelligent. Das man of culture zeigt einerseits einen wahren Teil, meine Liebe für Kultur und Kulturen, und ist andererseits ein C&F-Ding. Sie wird bis dahin wissen, dass ich kein arroganter Idiot bin, sondern sowas zwar ernst meine, aber immer ein kleines Lächeln auf den Lippen habe. Dass mir so ein Quark nicht eher eingefallen ist, liegt daran, dass ich mehr damit beschäftigt war, meine direkten DLVs auszubügeln - und dann lange dachte, das würde reichen. Ich habe nun gemerkt, dass ich immer noch nicht den Erfolg habe, den ich will, und nach Gründen gesucht, und bin fündig geworden: Ist einfach ne Sache der Präsentation. Ich bin noch zu inkonsistent, weil ich nicht immer weiß, was ich will. Dementsprechend hab ich hier nun mal meinen Frame ein wenig ausformuliert. Freu mich natürlich über jeden Kommentar, auch gern Kritik. So long, Lareth Die Karte: Unten links meine Adresse, unten rechts, Handynummer und ICQ, mittig Website und Email.
  5. Es hat keiner was von AFC gesagt. Ich zumindest rede von respekt- und akzeptanzlos. Du kannst dein Problem mit ihrem Generve nicht ausdrücken, sondern ziehst über ihre Titten her. Ein einfaches "Pass auf, ich möchte hier ordentlich feiern, und fühle mich von dir dabei gestört." ist weder respektlos, noch unangemessen. Wenns dir zu schwach ist, dann füge meinetwegen noch Verstärker ein, wie "fühle mich... RICHTIG gestört". Einfach mal wie ein Erwachsener zu deinen Gefühlen stehen. Wäre sie danach auch so abgegangen, dann wüsstest du jetzt auch eindeutig, ob sie LSE ist oder nicht. Deine Rufschädigung im Club hast du dir jedenfalls selbst zu zu schreiben. Was das rebellische Angeht: Sie kommt zu dir in einer Position, in der sie denkt, sie sei dir moralisch überlegen. Du reagierst darauf mit einer Beleidigung. Ein Rebell braucht etwas, um dagegen rebellieren zu können, und daher ist ein Rebell erst mal passiv, bis ein entsprechender Schlüsselreiz kommt. Mehr sag ich dazu nicht.
  6. Ich arbeite gerade an nem Onkel-Frame... Mir kommt nur keine Idee, wie ich mein Gegenüber dazu bringen kann, sich zu qualifizieren. Ich bin mir sicher, dass das Potenzial hat - und Negs und auch DHV meinerseits sind damit ganz gut machbar. Hat da jemand Ideen? (und ja, mir ist bewusst, dass ich da mit dem Alter meiner Ziele aufpassen muss, damits nicht der Schokoladenonkel wird *lach*)
  7. Ich glaub, du hast das mit dem Neg nicht verstanden. Negs sind keine Beleidigungen, sondern Komplimente, die aber gleichzeitig aussagen, dass sie dir noch nicht interessant genug ist. Und mir fällt da ehrlich gesagt nicht ein Beispiel ein, wie man das mit ihren Titten machen kann, ohne Desinteresse zu zeigen. Du wolltest sie spüren lassen, wie es ist mal einzustecken? Falls du des Englischen mächtig bist, empfehle ich dir die Videoserie über Transaction Analysis vom Kanal TheraminTree auf Youtube. Du benimmst dich nicht wie ein Erwachsener, sondern reagierst auf ihr "Emanzengezicke" (was eine Parent Position ist) mit rebellischen Gegenaktionen (was eine Kindposition ist). Begegne ihr auf einer erwachsenen Ebene, dann zickt sie auch nicht mehr rum. Hier die Videos: Teil 1, Ego States & Basic Transactions Teil 2: Games Teil 3: Gimmicks
  8. bzgl. Gel: Ich hab ganz gute Erfahrungen mit Brisk Frisiercreme und weicher Pomade gemacht. Die Haare halten, und sind immer noch griffig und durchwuschelbar. Wichtig nur: Die Haare werden danach relativ schnell fettig - aber nach Gel wäscht man sich ja auch die Haare, von daher...
  9. Ehrlich gesagt find ich deine Reaktion an sich nicht verkehrt - auch wenn ich hier sicher gleich mit Steinen beworfen werde. Ich finde sie nicht verkehrt aus folgendem Grund: Die Antwort war ehrlich. Was es jetzt verkacken lassen würde, wäre, wenn du ihr weiter nachrennst. Du hängst nun mal an ihr - das ist so. Aber das heißt nicht, dass du ihr weiter nachrennen musst. Arbeite an dir und den Gründen für deine Sucht nach ihr, und alles ist okay. Wenn du sie dann später wieder deine Freundin nennen kannst, schön - wenn nicht, wirst du aufgrund deiner neuen Unabhängigkeit locker 10 andere finden.
  10. Also was das Kino angeht, da ist die Abstufung in Stealth Seduction gut erklärt. Eine DVD davon steht komplett auf youtube.
  11. Also... sie muss dafür keine "Schlampe" sein - das schwierige daran ist nicht, eine Frau zu finden, die das mit macht, sondern selber dazu in der Lage zu sein, Ihr das Gefühl zu geben, dass es in Ordnung ist, wenn Sie das macht. Das ist m.E. der schwierige Tel, das Meisterstück. Ich denke, da hilft das Prinzip der schrittweisen Erhöhnung... ein Beispiel: Wenn du sie triffst, und ihr sofort an die Titten packst - logisch, das wird sie nicht mögen. Stell dir Kino und Sex mal als eine Art Skala vor, die sie akzeptiert: von 0 = gar kein Kino bis 100 = Sex, wie du ihn am liebsten hast. Wenn du direkt von 0 auf 20 gehst, oder noch schlimmer, dann wird sie natürlich erschrecken. Von 0 auf 5 ist da bedeutend angenehmer. Und genau so ist das mit dem Gefühl, dass es in Ordnung ist, was ihr macht. Du müsstest schon schrittweise "aufregendere" Dinge mit ihr tun. Das ist m.E. auch das (bzw. eins der vielen) Problem am "needy"-Verhalten: Man hats so nötig, dass man gleich von 0 auf 100 geht.
  12. Ich habe kürzlich das Buch "Familienkonferenz" von Thomas Gordon gelesen, und die Ansätze darin haben mir schon recht gut gefallen, und ich habe mich gefragt, ob man diese Techniken auch aufs Pickup übertragen kann. Nun wird wahrscheinlich kaum jemand dieses Buch kennen, daher erläutere ich mal die Grundideen und Techniken in Bezug auf Pickup, speziell allerdings auf LTR. Im Grunde geht es in dem Buch um Konfliktlösungen zwischen Eltern und Kind - das System wurde allerdings auch schon erfolgreich ins Berufsleben übertragen. Probleme im Allgemeinen werden als unerfüllte Bedürfnisse definiert, beispielsweise Hunger, Verlangen nach Körperlichkeiten etc. Jeder Mensch, egal welchen Geschlechts möchte natürlich seine Bedürfnisse zur Zufriedenheit erfüllt haben. Nun zu den Techniken: Als erstes muss man sich fragen, wem das Problem "gehört". Ein Beispiel: HB fragt dich "Ehrliche Antwort, findest du mich hübsch?". Das Problem gehört offensichtlich ihr. Ein typischer Pickupper würde nun mit C&F das Thema vom Tisch wischen. Ein AFC würde vermutlich anfangen zu schleimen und ihr ggf. die Rosen vom Himmel lügen. Der dritte, humanistische Weg würde aktives Zuhören nutzen. Aktives Zuhören lässt das Problem beim Besitzer, gibt keine Lösungstipps, macht sie nicht lächerlich, sondern nimmt sie als Mensch mit Bedürfnissen und auch der Fähigkeit, die eigenen Probleme selbst zu lösen wahr. Das funktioniert dann so: HB: Ehrliche Antwort, findest du mich hübsch? Du: Du scheinst dich unwohl in deiner Haut zu fühlen. HB: Ja, ich fühle mich zu dick. Du: Dein Gewicht macht dir zu schaffen. [...] usw. Am Ende dieses Gesprächs könnte sie beispielsweise von selbst darauf kommen, eine Diät zu machen, oder Sport zu treiben. Wie funktioniert aktives Zuhören nun? Dazu muss man sich ansehen, wie die erste Message abläuft. HB hat das Gefühl, sie wäre zu dick. -> Verschlüsselung der Nachricht -> "Findest du mich hübsch?" Nun gibst du zurück, welche entschlüsselte Nachricht du verstanden hast, also primär das Bedürfnis bzw. das Gefühl, das sie hat -> "Du scheinst dich in deiner Haut unwohl zu fühlen." Welchen Effekt hat das nun? - Das Problem bleibt bei ihr - Du zeigst Verständnis, ohne ins AFC "Ich muss helfen" Schema abzudriften oder ins Pseudo-Alpha C&F abzudriften - Sie fühlt sich ernstgenommen. - Sie löst ihr Problem selbst. - Dadurch fühlt man sich verbundener (Rapport wird das hier glaub ich genannt) Was nun, wenn das Problem auf deiner Seite liegt? Ein Beispiel: HB ruft dich 20 Mal in 10 Minuten an und schwallt dich zu, während du mit deinen Freunden einen Männerabend veranstaltest. Hier würde ein Befehl ("Alpha-Schema") sie dazu bringen, das ganze zu beenden. Der AFC würde sich zuschwallen lassen und einen schönen Abend mit seinen Freunden verpassen. Der dritte Weg bedient sich der Technik der Ich-Botschaften. [Handy klingelt] HB: irgendetwas belangloses Du: Schatz, ich kann mich mit meinen Freunden nicht entspannen, wenn ständig das Telefon klingelt. [...] Im Gegensatz zum Kommunikationsschema beim aktiven Zuhören verschlüsselst du dein Bedürfnis nicht, sondern äußerst es klar und deutlich. Auch hier werden keine Lösungsvorschläge gegeben, da du nicht der Verursacher des Problems, wohl aber der Eigentümer bist. Dazu mal der Wikieintrag zu Ich-Botschaften Klick Nun gibt es Situationen, in denen die Bedürfnisse zweier Parteien in Konflikt stehen. Als Beispiel könnte man nun auch wieder den Männerabend nehmen: Sie fühlt sich vernachlässigt, du machst ihrer Meinung nach zu wenig mit Ihr, du brauchst den Männerabend zur Entspannung. Nun kannst du deinen Männerabend wieder durchdrücken, oder aber nachgeben. Die dritte Methode würde eine Kombination aus aktivem Zuhören (um ihr Problem zu erkennen) und Ich-Botschaften nutzen, um dein Problem deutlich zu machen. Am Ende würde eine Lösung stehen, die nicht etwa ein Kompromiss ist (beide stecken etwas zurück), sondern eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung wäre. Nun hast du durch aktives Zuhören herausgefunden, dass sie im Allgemeinen wenig mit dir zu tun hat, weil du ständig Überstunden machst (die vielleicht finanziell gar nicht nötig wären), und dann auch noch 50% des Wochenendes ohne sie verbringst, nämlich beim Männerabend. Für dich kommt die Aufgabe des Männerabends nicht in Frage. Eine zufriedenstellende Lösung könnte dann sein, dass du ein Mal in der Woche keine Überstunden machst, sondern schön mit ihr Essen gehst, bzw. allgemein etwas unternimmst (natürlich solange die Überstunden nicht unbedingt notwendig wären). Ich habe öfter gelesen, dass es keine Gleichberechtigung in einer Beziehung geben kann - einer würde immer verlieren. Nach diesem Ansatz verliert keiner. Mal hat sie das Bedürfnis nach Führung, dann führe. Mal hast du das Bedürfnis, nicht zu führen, dann lass es sein, und äußere es klar. Was haltet ihr von dieser Idee?
  13. Um ehrlich zu sein... da geh ich ganz nach LDS vor. Eine depressive Frau kommt für mich als LTR nicht in Frage, ist mir zu stressig. Ist irgendwo unfair, aber mal ehrlich, wenn man jemanden äußerlich nicht attraktiv findet, geht man ja auch so vor. Lange hält das so sowieso nicht. Da lass ich auch die Suggestionen, da reicht dann Sex, vllt mal bissi Zuhören, fertig. Viel Zeit möchte ich so nicht verbringen.
  14. Ich vermute, dass dieser positive Gefühlszustand von allein wieder kommt. Wie lang ist man sauer, oder traurig oder enttäuscht? Das sind alles Dinge, die sich meist innerhalb einer kurzen Zeit abspielen. Was ich aber interessant fand, war wie in LDS im Beispiel auf Seite 76 aktives Zuhören am Anfang mit Suggestion im Verlauf bis Ende des Gesprächs quasi einen fließenden Übergang bildet. Ich denke, dass das eine gute Lösung ist, wenn man einen FB hat, mit dem man auch mal über negatives redet - man ist einfühlsam UND man lenkt es um. Das Umlenken an sich ist aber meiner Meinung nach nicht immer notwendig. Im Endeffekt habe ich hier einen Ansatz, der sich darauf stützt, dass man den anderen annimmt, wie er ist, mit allen positiven und negativen Gefühlen, aber keine Wertung einbringt, wenn sie nicht notwendig ist. Außerdem kommen die eigenen Bedürfnisse ebenfalls nicht zu kurz - und das ist, denke ich, für den typischen Nice Guy wichtig, wenn er sich sträubt, ins Arschlochschema zu verfallen. Man ist quasi ein Gentlearsch, man ist gentle, indem man den anderen ernst nimmt, und "Arsch", indem man sich selbst ebenfalls ernst nimmt, also den guten Arschlochanteil übernimmt. Ich vermute, dass sich der Rapport- und Attractioneffekt dann im Vergleich zum Nice Guy oder zum Egomanen potenziert. Momentan habe ich keine Lust auf eine LTR, daher hab ich auch keine Chance das ganze in diesem Bereich zu testen - allerdings kommt der Ansatz ja aus der Familienpädagogik, von daher sollte das da reibungslos klappen. Ich selbst bin so auf jeden Fall schon einigen üblen Dramageschichten aus dem Weg gegangen, auch bei FBs.
  15. Zu deutsch: Nimm sie nicht komplett an, wie sie ist, negative Gefühle sind nichts, was man bei dir haben darf, und konditioniere sie darauf, dass sie, wenn sie dich sieht, ein gutes Gefühl bekommt. Da denke ich, sollte man sich überlegen, welche Zielsetzung man hat. Will man eh nur ne schnelle Nummer oder ne FB, dann stimme ich dir zu - da haben negative Gefühle nichts verloren. Langfristig jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass Gefühle kommen und gehen - und wie du in der Zeit mit ihren Gefühlen umgegangen bist, entscheidet dann darüber, ob du verständnisvoll oder ignorant warst. Deine Ansicht darüber, was dick ist, muss noch lange nicht die selbe sein, wie ihre. Mal davon ab kannst du das aktive Zuhören genau so nutzen, wenn kein "Problem" da ist, sondern auch, wenn etwas schönes passiert ist. HB kommt von der Uni, hat eine Prüfung bekommen, die bei Versagen den Studienabbruch zur Folge gehabt hätte. HB: Ich habe die Prüfung mit "sehr gut" bestanden. Du umarmst sie, lächelst und sagst sowas in der Richtung wie: Man sieht dir die Erleichterung richtig an. In wie weit du ihre Gefühlslagen und auch Ansichten annehmen kannst, entscheidet meines Erachtens nach, wie eng die Beziehung dann wird. Man muss nicht einer Meinung sein, aber man kann akzeptieren, dass der andere so ist, wie er ist. Und ist dieser Mensch nun mal gerade traurig, und möchte reden, dann hofft jeder einfach nur mal auf Verständnis. Lösungen oder "witzige" Sprüche allein nützen einem gar nichts.
  16. Die würd ich gern ma nachlesen, haste da ne Seitenzahl?
  17. Eigentlich will man man selbst sein und weder die Rolle Freund oder Therapeut annehmen. Ja, das Beispiel war wirklich eher ein Beispiel für "Wir haben beide ein Problem." Mir ist nur leider kein Besseres eingefallen. Volle Zustimmung. Eindeutig. Belanglos war in dem Beispiel auch mehr in dem Sinne zu verstehen "Für dieses Beispiel belanglos.". Im 3. Beispiel wurde ja auch auf ihre Subkommunikation eingegangen, von daher denke ich, dass das passt. Ich selber habe nur gemerkt, dass das System in größeren Gruppen nicht mehr ganz so funktioniert, bzw. verdammt lange dauert. In kleineren Gemeinschaften wie einer Beziehung bzw. in einer Familie klappt das ganze aber ohne nervige Nebeneffekte wie beim Pseudo-Alpha-Gehabe ala "Mir egal, was ihr wollt, ihr macht das so wie ich das will." oder wie in "Gut, dann macht halt, wie ihr wollt.". Grundsätzlich gehts darum, inwieweit ich die Gefühle meines Gegenübers annehmen kann - wohlgemerkt getrennt vom Verhalten. Und ich denke dass, wenn man zeigt, dass man jedes Gefühl annehmen kann, und sie deswegen nicht verurteilt, zu einem positiveren Verhältnis beiträgt. Das entsprechende Verhalten kann man immer noch als unannehmbar darstellen. Und hier gehts wie gesagt dann um die Techniken, denn Vorwürfe bringen jeden automatisch in die Defensive.
  18. Dadurch, dass du aber auch zuhörst, zeigst du ja, dass du nicht NUR auf deine Gefühle schaust, sondern AUCH. Du stellst dich eben nicht zurück, sondern versuchst, für beide annehmbare Lösungen zu finden ^^ Bei 2 Personen ist das auch bedeutend leichter, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen - irgendwo gibts immer ne Schnittmenge. Mein Lieblingsbeispiel aus dem Buch war eine Situation, in dem das Kind bei Regen raus wollte, und das Elternteil verlangte, dass das Kind seinen Regenmantel anzieht. Per aktivem Zuhören hat sich dann herausgestellt, dass dem Kind der Regenmantel vor den Freunden peinlich war, und so sind sie dann übereingekommen, dass das Kind nen Regenschirm mitnimmt. Ist wie gesagt stark vereinfacht, aber der Grundgedanke wird hoffentlich klar :D
  19. Wie gesagt, das ist ein Modelldialog, klar ist der vereinfacht. Im Grunde bringt der Ansatz aber genau das - auch bei Menschen, die ihre Probleme selbst lösen können. Die die es nicht können, bringst du dazu, sie selber zu lösen, und nimmst ihnen das Problem nicht weg und löst es für sie, und bei den anderen hast du eh den Verständniseffekt bei viel kürzerer Gesprächsdauer. Jeder Mensch hat mal das Bedürfnis, über die Probleme zu reden - ohne dass jemand sie für einen löst, das trifft sowohl für Menschen mit hohem Selbstwertgefühl als auch auf die mit einem niedrigeren zu. Ich habe beispielweise einen Kindheitsfreund, den ich nicht missen will, obwohl mir die Freundschaft zu ihm nichts greifbares bringt - wir sind eben gute Freunde, zocken mal, chatten viel (weil ich nun 600 km weggezogen bin). Der Typ ist Schizophreniepatient und verdammt unselbstständig. Seit ich diese Technik auch da anwende, nerven mich seine Problemchen nicht mehr so sehr, weil ich sie mir nicht zu eigen mache. Hast du etwa keine Freunde, die dir mal von ihren Problemen erzählen? Ich würd das nicht mal nur aufs Vögeln beschränken. Im Allgemeinen klappt der Ansatz nur, wenn du 1. Zeit 2. Lust dazu hast, wirklich zuzuhören. Auch in einer Beziehung mit einer Klassefrau kann so eine Situation mal auftreten (vielleicht nicht mit dem speziellen Problem wie in Situation 1), und wenn du da keine Lust hast, zuzuhören, kannst du dem mit Ich-Botschaften ausweichen und das Gespräch zeitlich nach hinten verschieben.
  20. Kann man auch anders sehen. Mach mal nen IQ-Test aus den 50ern, da schneidest du supergut ab. Was im Endeffekt bedeutet, dass 100 der Durchschnitt der Gesamtpopulation ist, und nicht angibt, wie schlau die Leute, die sich bevorzugt fortpflanzen, wirklich sind. IQ heißt im Endeffekt "gemessene Intelligenz im Verhältnis zur Gesamtpopulation zum Zeitpunkt der Erstellung des Tests". So gesehen ist es sogar förderlich drüber zu liegen, wenn man sich die Tests von vor 50 Jahren anschaut und mit den heutigen vergleicht.
  21. @Lia: Ja, keine Sorge :D Hab ich auch genau so verstanden^^ Ist aber auch nur ein Modelldialog. Wobei der erste n Chatprotokoll von mir und so ner Dramaqueen ist *lach* @CaptainC: Wenn man den Probanden vorher sagt, dass man Psychologe ist, dann haut das vllt so hin. Allgemein wird man aber meiner Erfahrung nach nicht als Psychologe gesehen^^ @Y-10: Das ist n üblicher Fehler, ja. Nachplappern soll man ja eben nicht. Oben habe ich ja bereits geschrieben, dass das Gegenüber ein Bedürfnis verschlüsselt. Macht eigentlich jeder so. Du hast Hunger, fragst deine Frau aber wann es Essen gibt z.B. Aktives Zuhören entschlüsselt eben die Aussage und gibt das Bedürfnis, das Gefühl wieder. Das mit den Ich-Botschaften scheint kaum ein Problem zu sein, ist aber auch immens wichtig. Als Mensch reagiert man ja nicht nur. Man hat auch selbst Bedürfnisse, und Ich-Botschaften sollen eben diesen normalen Verschlüsselungsprozess unterbinden. Du sagst also nicht "Wann gibt es Essen?" (denn das könnte auch bedeuten, dass du irgendwas anderes machen willst, und nur fragen willst, wie viel Zeit du noch hast), sondern du sagst "Ich habe Hunger.".
  22. Das 2. Beispiel sollte nicht dazu dienen darzustellen, wie man die Gefühle ignoriert, sondern wie man Gefühle äußert. Ansonsten stimmts schon :D Kein Ding, Mille Grazie :D
  23. Vor allem geht es bei diesem Ansatz darum, die Emotionen des Gegenüber voll zu akzeptieren, auch die schlechten. Du bewertest nicht, du gibst wieder und zeigst Verständnis. Sie schreit dich an (ohne dass du wirklich ein Problem erzeugt hast), du antwortest schlicht mit "Du scheinst sehr aufgebracht zu sein.". Das ist ein Türöffner zum Erzählen. Engere Bindung ist so vorprogrammiert, weil du eben Verständnis zeigst.
  24. Welchen Frame hast du überhaupt? Nach dem Opener wäre das ja eher der "Ich hab viele Mädels flachgelegt und erinner mich nicht mehr genau an sie."-Frame. Wenn du genau da drin bleiben willst, könntest du ihre Frage im Grunde ignorieren und einfach sowas sagen wie "Naja, so gut kanns ja nicht gewesen sein, wenn ich mich nicht mehr erinnern kann." - oder so. Ich find den Frame an sich aber schon etwas hart und unsympathisch. Kein Wunder wenn sie so reagiert.
  25. Naja... die Frage ist, wie man direkt darauf eingeht. Nimmt man ihr das Problem weg, oder versucht man eben nur hinter die Subkommunikation zu kommen? Das ist ein großer Unterschied. Mir persönlich ist klar geworden, dass es den Frauen weniger um Führung im Sinne einer Abhängigkeitsbeziehung geht, als um kongruentes Verhalten, Authenzität. Dadurch dass du bei diesem Ansatz kongruent nicht deine oder ihre Bedürfnisse vernachlässigst, sollte es nicht zu einem Problem kommen. Wo das ganze vermutlich nicht bzw nur beschränkt klappt, sind Drama Queens wie in LDS beschrieben. Warum allerdings sollte man sich überhaupt die Mühe machen, eine für beide Seiten annehmbare Lösung zu finden, wenn man eh nicht an längerem interessiert ist? Teile dieses Konzepts des "Ich bin nicht von dir, und du nicht von mir abhängig"-Systems tauchen auch in LDS auf. Dort ist der submissive LSE-HD Typ ein gutes Beispiel. Diese Frau kann nein sagen, sie kann dir klar machen, wo ihre Grenzen sind. Sie achtet deine aber genau so. Zu recht wird eine solche Frau als LTR-"Material" beschrieben. Du bist gar nicht dazu verpflichtet, immer den harten Mann zu markieren, wie bei der Drama Queen. Warum ich persönlich keine Drama Queen möchte, ist einfach die Tatsache, dass diese Frauen dich mit ihren ständigen Jammereien von deinen wichtigen Dingen abhalten - sie kosten viel viel Zeit und Aufmerksamkeit. Wer mit so einer Frau eine glückliche Beziehung führt, hat meinen Respekt für sein Durchhaltevermögen. Ein Cold Read wäre das im Endeffekt auch nicht :D Du gibst ja wirklich wieder, was du verstanden hast. Kein Nachplappern, sondern umformulieren der Botschaft in die entschlüsselte Bedürfnisaussage.