The Sea Captain

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Alle erstellten Inhalte von The Sea Captain

  1. So, ich war jetzt beim Orthopäden und hab mal Ibuprofen mitbekommen. Ich soll mal möglichst wenig Sport machen bis die Wassereinlagerung zurückgegangen ist... Punktieren macht seiner Meinung nach nur Sinn wenn man zusätzlich Kortison spitzt. Bin ich jetzt kein Fan davon. Die Frage ist halt, was mache ich langfristig? Jetzt werde ich noch zwei Tage herumsitzen und hoffen, dass mein Datenvolumen dafür noch ausreicht. Dann zwei Tage aufs Wasser und dann auf jeden Fall die ersten zwei Tage der Regatta mitsegeln. Dann muss ich weitersehen.
  2. Danke! Ich warte jetzt erstmal das "Urteil" vom Orthopäden ab. Ich vermute aber stark, dass der Meniskus im Laufe des Jahres geglättet werden muss. Der Eingerissene Meniskus reibt bei Bewegungen, was man auch hört, und das Knie lagert dann Flüssigkeit ein. Die Flüssigkeitseinlagerungen sind eigentlich nicht schmerzhaft, sondern schränken halt die Bewegungen stark ein. Ich kann mir da irgendwie nicht vorstellen, dass ein Physiotherapeuten da noch (langfristig) viel retten kann.
  3. The Sea Captain

    Alleine wohnen.

    Ich wohne das ganze Jahr über im Wohnwagen. Unterwegs, nicht Dauercamping mit festem Vorzelt. Trotzdem finde ich ein Zimmer zu wenig. Ich habe auf meinen 20qm einen Aufenthaltsbereich mit Sitzgruppe und Küche, ein Bad und einen Schlafbereich und das ist gut so. Davor habe ich ein Jahr lang in einem kleineren Wohnwagen gelebt, wo es keine wirkliche Unterteilung in Wohn- und Schlafbereich gab und ich habe ein Jahr lang im Bett gelebt. Das hat meine Schlafprobleme deutlich verstärkt.
  4. Ach du Scheiße, mein Knie... Wir haben mittlerweile unser Heimatrevier, den Gardasee, verlassen und den weiten Weg in den Norden angetreten um bei der Kieler Woche die Welt einzureißen. Alles gut durchgeplant, zwei Tage fahrt, ein Tag Pause, Boot herrichten und ab aufs Wasser. Für die Kieler Woche selbst ist das Motorboot und zum ersten mal ein Coach gebucht. Cool ist auch, es sind bereits viele andere Teams aus Japan, Hongkong, Russland und Deutschland hier und fleißig am Trainieren. Besonders cool ist, dass uns die Deutschen sogar als Spearingpartner akzeptieren. Es hätte alles so schön sein können... Ein Tag Segeln, dann ein Tag mit vielen Gewittern und viel herumgestehe am Land und was soll ich sagen, mein Knie spielt nicht mehr mit. Gestern noch irgendwie probiert am Wasser ein paar Stunden zu verbringen, das war aber nicht mehr feierlich. Ich kann mein rechtes Bein nur noch in Zeitlupe abwinkeln oder Ausstrecken. Zum Glück habe ich morgen noch einen Termin beim Orthopäden bekommen und hoffe, dass der spontan etwas für mich tun kann. Meine Knie waren schon immer meine größte Schwachstelle. Einerseits habe ich einen sehr leichten Meniskus Einriss und auf der anderen Seite eine Baker Zyste. Je mehr Sport ich treibe desto besser wird der Meniskus stabilisiert umso mehr Schwillt aber auch das Knie und die Zyste an. Ich hoffe das komme ich in den nächsten 1,5 Wochen wieder irgendwie hin. Naja, ich halte euch auf dem Laufenden (kleiner Wortwitz am Rande).
  5. Für mich ist das halt immer auch ein Kriterium ob es überhaupt Sinn macht jemanden Tipps zu geben. Wie ernst meint es jemand mit dem Ziel Muskeln aufzubauen. Wir reden über 36 Trainingseinheiten + ca. ein Monat Übungen lernen. Also etwas mehr als eine Arbeitswoche Zeit. Wer aus nicht nachvollziehbaren Gründen diesen einfachen Ansatz nicht einmal probiert dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Sorry TE... Mich interessiert in diesem Forum eigentlich nur noch das sehr gute Sport, Finanz und Mode Unterforum. Deswegen bin ich noch hier. Ich habe bis jetzt auch kein vergleichbar hochwertiges deutschsprachiges Sportforum gefunden. Kannst du natürlich machen. Nur erstellt eigentlich fast niemand einen "Ich bin blutiger Anfänger, brauche Tipps" Tread. Irgendwie kommen aber alle auf dem "das ist der perfekte Trainingsplan" Trip daher. Manche nehmen die Tipps an, fast alle anderen hören wieder auf. Diene Trainingserfahrung und deine Frank Sinatra Mentalität deuten auf letzteres hin. Ich lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
  6. Jain. Umso geringer die Kraftwerte umso eher ist es Schema F. An der Stelle ist es auch völlig egal ob du auf Kraft oder Optik trainierst. Ein gut erprobter Weg ist ein Plan wie Starting Strength. Man kann auch einen Maschinenplan machen. Letzteres dauert halt etwas länger bis du dein Ziel erreichst und du verbringst mehr Zeit im Gym. Das ändert aber nichts daran, dass dein Plan für die Tonne ist. Gerade weil du bereits 10 Jahre lang trainierst und nie Ergebnisse erzielen konntest solltest du auf die Ratschläge hören. Was genau ist mit deinen Knien los? So problematisch ist das Kniegelenk jetzt auch wieder nicht und im Normalfall kriegt man das wieder hin. Also entweder du humpelst den ganzen Tag durch die Gegend herum (so wie ich) oder du kannst normalerweise auch Kniebeugen machen. Wenn dein Körper mit kontrollieren Bewegungen mit einer gezielt gewählten Belastung Probleme hat, solltest du dich darum bemühen dieses Problem zu lösen oder du kannst in 5 Jahren nicht mehr Autofahren oder vernünftig gehen (so wie ich).
  7. Das ist aber seine Sache. Was ich davon halte habe ich bereits geschrieben.
  8. @Sen Nein ich mach im Moment keine Kniebeugen. Wahlweise spinnen die Kreuzbänder oder meine Baker Zyste. Aber mich als Federgewicht zu bezeichnen... Das hat wirklich noch niemand zu mir gesagt. Ich überhör mal die Beleidigung weil es das Federgewicht bei den Männern nicht gibt, so oder so liege ich 25kg darüber. Wo ist dein Problem?
  9. @lustmolch1 Da gibt es keinen Widerspruch! Auf die Idee gleich mit 120kg zu Squaten kommt eh niemand.
  10. Das einzige Medikament das ein Rettungssanitäter verabreichen darf ist Sauerstoff. Entweder man fordert einen Notarzt an oder man versorgt die Wunde und ab gehts in Krankenhaus. Im Normalfall wühlt man auch nicht in Dokumenten herum aber Patienten oder deren Angehörige können ja meistens sprechen. 99,9% der Fahrten waren ganz normale Krankentransporte. Echte Notfälle hatte ich vielleicht fünf in dem Jahr als ich das gemacht habe. Das schwierigste war, bei der ganzen Routine die Notfälle auch als solche zu behandeln. Ich mein du führst am Tag 5 Menschen hin und her die mal einen Schlaganfall hatten und kommt jemand dazu, der eben einen akuten Schlaganfall hatte. Erst als die komplette Familie ins Auto eingestiegen ist wurde uns das klar und wir haben den Notarzt angefordert.
  11. Kenne ich gut. Es ist wirklich schwierig einen guten Mediziner zu finden. Physio oder Chiropraktiker sind oft aber deutlich praxisnäher. Wenn ich mich in meinem Umfeld so umsehe, dann ist es schon umglaublich welche Beschwerden mit einer Behandlung wieder weggehen. Billy Besson wurde beispielsweise mit dem Rollstuhl zum Boot gefahren bei den olympischen Spielen. Trotzdem wurde er noch 6. Also warum tust du dir die Schmerzen und die Ungewissheit an? https://www.marathonfitness.de/bandscheibenvorfall-uebungen-sport/ Das ist jetzt natürlich nicht die beste Quelle, aber völlig aus der Luft gegriffen scheint die Therapie nicht.
  12. Den Sport meinst du oder Rettungssanitäter damals? Ich war im Zuge des Zivildienstes eben 9 Monate als Sani eingesetzt. Aber, erstens wusste ich das mit dem schwarz vor Augen werden damals noch gar nicht und meistens betrifft mich das auch nur bei eigenen Wunden. Dann hatte ich unglaubliches Glück, der Sani der immer nach mir Dienst hatte, hat 15 mal reanimiert, ich nie... Ich wer mehr so der UPS Guy, der einzige Unterschied war das alter der Schachteln 😆 Ehrlich gesagt war ich ein schlechter Sanitäter aber ein sehr guter Fahrer, dementsprechend wurde ich auch eingesetzt. ? https://de.wikipedia.org/wiki/William_Henry_Harrison Ob er jetzt wirklich aufgrund der enorm langen Amtsantrittsrede eine Lungenentzündung bekam oder einfach so, wer weiß das nach 100 Jahren noch so genau? Die schlechte Nachricht ist das "meistens". Es gibt da wirklich einige Dinge über die man besser nicht allzu genau nachdenkt. Hirnfressende Amöben beispielsweise.
  13. Not sure if trolling... But: Angst vor Blut ist normal. Ich kippe beispielsweise bei klaffenden Wunden an mir selbst um. Ist recht Witzig weil ich dabei noch handlungsfähig bleibe aber mir wird schwarz vor Augen. Macht aber das selbst verarzten schwieriger... Nasenbluten ist im Normalfall kein Problem. Wenn es aber nach einiger Zeit immer noch nicht aufhört muss das verödet werden. Als Sani habe ich da mal eine Patienten den ganzen Tag zwischen ihrem Zuhause und dem Krankenhaus hin und her geführt. (Jaja, Sani obwohl mir bei Wunden schwarz vor Augen wird...) Auch größere Wunden sind im Normalfall kein Problem und der Körper kann so einiges ab. Wenn es aber nicht nur rausrinnt sondern spritzt Druckverband und Rettung rufen. Die schlechte Nachricht ist aber, meistens kann der Körper einiges ab. Manchmal sterben Menschen aber auch von absoluten Kleinigkeiten. Dagegen kann man nichts machen, so ist das Leben. Beispiele die dich nicht verunsichern brauchen: Kurt Gödel verhungerte weil seine Frau einen Schlaganfall hatte Sherwood Anderson starb an einem verschluckten Zahnstocher Iron Mike wurde schließlich dann doch ermordet. Davor überlebte er 9 Mordanschläge. Harry Houdini verstab an einem Faustschlag in den Bauch Sigmund Breitbart verstarb weil er sich bei einem Auftritt versehentlich einen Nagel mit der Hand ins Knie gerammt hatte. Clement Vallandigham demonstriere für seinen Mandanten wie sich das Ofer selbst erschossen haben konnte. Die Waffe war geladen. Sein Mandant wurde freigesprochen. William Hanry Harrison redete sich bei seiner Antrittsrede zu Tode und ist damit der US President mit der kürzesten Amtszeit Adolf Friedrich, König von Schweden aß sich zu Tode. Joan Baptist Lully rammte sich seinen eigenen Taktstock in den Fuß. Tycho Brahe, der wahrscheinlich höflichste Mensch allerzeiten, starb an einem Blasenriss weil er bei Tisch nicht aufstehen wollte um die Toilette aufzusuchen. Jack Daniel (Ja, der Jack Daniel) starb weil er aus Wut gegen einen Safe getreten hatte. Wenigstens bleibt man auf ewig in Erinnerung wenn man wegen einer Lappalie stirbt...
  14. Für mich hört sich das nach einem Hexenschuss an. Plötzliches auftreten, schnelle Genesung und Schmerzen in der LWS passen auch. Ich würde dir auch dazu raten einen Orthopäden, Chiropraktiker oder Physio (Am besten sind meiner Erfahrung nach die die auch mit Spitzensportlern arbeiten. Nicht weil die jetzt mehr wissen, sondern weil die Patienten die Übungen auch tatsächlich machen) aufzusuchen. Eventuell handelt es sich ja wirklich nur um ein paar blockierte Muskeln und mit einer Massage oder Wärmebehandlung hat sich das ganz schnell wieder erledigt. Es gibt auch Blockaden die man mit einer Muskelrelaxation behandelt. Das sind die wenigen Fälle wo Gesundspritzen wirklich funktioniert weil man die Ursache behebt. Generell ist Bewegung und Krafttraining gut bei Rückenschmerzen und soweit ich weiß behandelt man mittlerweile sogar Bandscheibenvorfälle mit Krafttraining. Im späteren Heilungsverlauf auch mit den Big 5.
  15. Da musste ich jetzt selbst einmal ein bisschen darüber nachdenken. Danke erstmal für deinen Tip. Prinzipiell wäre ein 2+1 Rhythmus eine tolle Sache und würde mir sehr entgegenkommen. Allerdings haben wir halt Wettkämpfe über 4 oder 5 Tage ohne Pausentage dazwischen. Ob jetzt Segeln oder Klettern mehr Belastung haben... schwierige Frage. Die Belastungen spielen auf jeden Fall in einer Liga würde ich sagen. Am Boot gibt es zwei Positionen, einmal den Steuermann und dann die Crew (Schotte, Vorschoter). Als Steuermann ist das Leben eigentlich recht einfach. Gestreckt stehen, Bauchmuskeln anspannen und ein gutes Gleichgewichtsgefühl und der rest kommt dann mit der Zeit. Es ist schon anstrengend aber das geht auch als mittelmäßig sportliche Person ohne große Probleme. Dann gibt es eben die Crew, die den deutlich anstrengenderen Job macht. Die Schoten werden bei uns immer aus der Hand gefahren, das sind ca. 20-40kg die Ständig gehalten werden müssen. Alle paar Sekunden muss man das Segel etwas fieren und dann gleich wieder dicht nehmen, ständiges vor und zurücklaufen um die Kiste auf den Foils zu halten. Dann kommen noch die kurzen all out Manöver dazu, sprich Spisetzen und bergen wo man für 10 Sekunden alles geben muss. Ich glaube, die Belastungen für die Crew ist vergleichbar mit denen beim Klettern. Der Unterschied ist aber, der Einstieg ins Klettern ist schwieriger weil das Körpergewicht eine große Rolle spielt. Klettern wird mit der Zeit körperlich einfacher. Aufs Boot setzen und ein bisschen herumlsegeln kann fast jeder. Wenn man aber schnell sein will wird es immer anstrengender. Je mehr man sich und das Boot pusht desto besser ist es, das muss man aber lernen und am Anfang ist Segeln easy going. Körpergewicht ist im Gegensatz zum Klettern sogar gut, je mehr Gewicht man in Trapez bringt desto einfacher wird es. Das geht halt zu lasten der Optik. Im Starboot gibt es deswegen sogar ein oberes Gewichtslimit für die Teams (ca. 200kg) Wir heben selbst Kletterer in der Familie, allerdings nicht auf Profilevel. Ich fand es also selbst recht spannend über diese Frage nachzudenken. Ach ja, Segler schwimmen nicht, niemals...
  16. Du hast fast die gleiche Ausgangslage wie ich vor 3 Jahren. Wien, 171cm und ca. 90kg... Ich wünsche dir schonmal viel Erfolg bei deinem Vorhaben! Noch ein paar Fragen: Wie alt bist du? Krafttraining? Wie wichtig ist deine geistige Leistungsfähigkeit im Job (vor allem kurzfristig)? Wenn du für 2-3 Wochen auf ein wenig Brain Power verzichten kannst würde ich mal mit einer PSMF starten. Runter auf 80kg und dann mal 1-2 Monate Gewicht halten.
  17. Ich bin die andere Seite, ich habe mal vor Jahren als Segellehrer gearbeitet und war gar nicht mal so schlecht. Dann habe ich mir irgendwie in den Kopf gesetzt das als Leistungssport zu betreiben... Fazit, ich kann keine Anfänger mehr unterrichten. Es ist eine völlig andere Herangehensweise, mir fällt es sehr schwer mich in die Probleme von Schülern hineinzuversetzen, das sind Dinge die laufen bei mir so unterschwellig ab, wie gehen und meinen Schüler stelle ich vor unlösbare Probleme. Dann kommt die bei mir völlig verpeilte Messlatte dazu, ein Anfänger kann gar nicht alles richtig machen. Ich würde immer das Haar in der Suppe finden. Sprich Lob ist dann Mangelware oder wäre unecht. Das frustriert dann wiederum den Schüler und es klappt noch weniger. Zu guter letzt würde ich auch den Fokus im Training anders setzen, also auf die Dinge die im Wettkampf relevant sind. Ob 90% nicht auch reichen würden interessiert mich nicht. Und ich wäre noch einer der besseren Lehrer aus dem Spitzenbereich weil ich die andere Seite wenigstens kenne. Einerseits eben als Lehrer und andererseits da ich relativ spät mit Wettkämpfen angefangen habe und auch dort eine Anfängerphase durchlaufen musste. Meine Konkurrenten sitzen seit dem sie laufen können im Boot. Üblicherweise fangen die meisten mit 4-6 Jahren mit den Wettkämpfen an. Was glaubst du was dir so jemand über die Basics erzählen kann? Selbst als Lehrer hat es oft besser funktioniert die Schüler andere Schüler unterrichten zu lassen. Die besseren haben dadurch ihr wissen gefestigt und die schlechteren haben es dann in ihrer Sprache und von gleichaltrigen erklärt bekommen. Wenn es um die letzten 5-10% geht dann kann man über einen Trainer nachdenken der selbst aktiv (im Sinne von wirklich gut) in dieser Sportart ist oder war. Das sind bei mir 100% meiner Trainer. Aber ich weiß bereits worauf es ankommt, weiß welche Fragen ich stellen muss und weiß wie ich die Antworten interpretieren muss. Als Anfänger nimm dir jemanden der weiß wie mann Anfänger trainiert. @Mobilni
  18. Jain, ich habe mir jetzt ein dreitägiges Wochenende gegönnt und sitze jetzt bereits drei weitere Tage herum weil kein Wind ist. Wenn die Trainingsbedingungen gut sind macht es da schon Sinn etwas über die Grenzen zu gehen um mehr Zeit am Wasser zu sammeln. Kurz vor Regatten gibt es auch immer Trainingswettfahrten die gerade für uns extrem wichtig sind, uns fehlt es an Regattaerfahrung, da hilft jede noch so kleine Wettfahrt. Die meisten anderen Teams trainieren auch in einem 10 Tages Rhythmus. Zehn Tage segeln, zehn Tage zu Hause. Wir können das ganze Jahr über Segeln und müssen daher die Ruhezeiten besser planen um insgesamt trotzdem mehr Wasserstunden zu sammeln. Segeln tut weh, die Schienbeine sind blau, blutige Hände kommen vor, es ist meistens arschkalt, vor zwei Wochen hat mir die Großschot so eine Ohrfeige verpasst, die hör ich jetzt noch, dann fliegt man ständig irgendwo dagegen... Man ist aber so voll von Adrenalin und im Flow, dass das gar nicht weiter auffällt. Gerade auch bei Wettkämpfen. 5 Tage und jeden Tag 4-5 Stunden am Wasser sind keine Kleinigkeit. Erst bei längeren Pausen merkt man erst wie sich der Körper anfühlt wenn nicht alles weh tut. Trotzdem ist die die Pause for Regatten zumindestens für mich sehr wichtig. Drei Tage Pause und dann frisch erholt in den Wettkampf. Eigentlich weiß ich das eh, aber man möchte dann doch immer mehr als der Körper kann.
  19. Wo fang ich am besten an? Ich bin fleißig am trainieren momentan am Gardasee. Das dauerhafte Aprilwetter ist nicht so prickelnd, wenns Regnet gibts hier leider auch keinen Wind. Fang ich mal Chronologisch an. Palma: Vor der Regatta haben wir viel und hart trainiert. Wahrscheinlich sogar zu viel da sich meine Schottin eine Sehnenscheidenenzündung eingefangen hat. Trotzdem ist in dieser Zeit viel weitergegangen. Das Mädel ist echt hart im nehmen, beim Arzt waren wir erst als ihr ständig Dinge aus der Hand gefallen sind. Bei der Regatta selbst war dann etwas die Luft raus. Einfach zu viel trainiert und davor auch keine Pause gemacht, dann noch Pech mit dem Wind. Schade ist auch, wir spielen in dieser Klasse den Kehrwagen. Wenn jemand hinter uns landet hört er auf in dieser Klasse zu segeln. Das Feld ist auch stärker als erwartet. Vollprofis die in Rio noch um Medaillen mitgefahren sind landen plötzlich im Mittelfeld. Olympiastarter landen im letzten drittel... einfach nur absurd. Man sieht auch, dass das Trainingsumfeld enorm wichtig geworden ist. Der Godstandard ist eine große nationale Trainingsgruppe die sich gegenseitig pushed. Das machen die Italiener, die Franzosen, die Kiwis und die Australier so. Bei den Österreichern und Deutschen ist sich jeder selbst der nächste. Bloß keine Konkurrenz im eigenen Land, so schauen leider auch die Ergebnisse aus und der Einstieg wird immer schwieriger. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass wir in Palma ein Team getroffen haben mit dem wir trainieren konnten. Das hat auch super funktioniert bis sie ihren Yachtclub gewechselt haben, jetzt in der ersten Bundesliga mitfahren und sich für was besseres halten. Sportler sind in dieser Hinsicht schon sehr komisch, der unnötige Konkurrenzkampf führt nur dazu, dass niemand um Topplätze mitfährt. Der Trainer den sie jetzt zur Seite haben hilft kaum etwas ohne Spearingpartner. Aber sobald die eigene Position vermeintlich besser ist werden Partnerschaften aufgekündigt. Fun Fakt, genauso haben die Italiener ihre Medaille bei den Spielen weggeschmissen. Was solls, challenge accepted und in Kiel sehen wir dann wer erfolgreicher ist. Immer wieder kommen auch negative Gedanken hoch. Ich bin mir mitlerweile zwar sicher, dass wir es schaffen können, aber was ist dann? Preisgelder gibt es keine und selbst für viele Topteams ist es am Ende ein Verlustgeschäft. Bleibt eigentlich nur die Sponsorensuche und YouTube übrig. Ständig die Frage ob das je reichen wird. So geil für mich das Segeln auch ist, der Sport ist derart langsam wenn es um die mediale Nutzung geht. Ich mein, selbst wenn jemand Europameister wird steht das bei uns nicht in der Zeitung, von Fernsehübertragungen und Interviews red ich gar nicht. Das hört sich jetzt mal schlimmer an als es ist. Wir haben mittlerweile alle Basics gemeistert und müssen beim Bootshandling "nur" noch an den Details feilen. Ein großer Punkt ist noch die Taktik. Für letzteres haben wir uns dazu entschieden in Zukunft vermehrt mit Trainer bei Regatten zu arbeiten. Sind zwar jedes mal 2-3k aber Palma und die Erfahrung mit den "Trainingspartnern" hat uns leider gezeigt, anders geht es nicht. Nächste Station ist die Kieler Woche, also von Regen ohne Wind zum Regen mit Wind. Bis bald
  20. Das hängt davon ab wie diszipliniert du das Training durchziehst. 3x die Woche und einen vernünftigen Plan siehst du (!) nach ca. 4 Wochen. Anderen fällt es meistens nach 3 Monaten aus, fremde merken nach einem Jahr, dass du trainiert bist. Deine optische Form ist aber Tagesabhängig. Mit der "falschen" Ernährung kann man in 2 Stunden eine großartige optische Form verstecken. Direkt nach einem Training am Morgen ohne Frühstück bist du optisch gleich 1-2 Monate weiter.
  21. Einmal die Woche bei einem 40 Stunden Job ist das doch relativ normal. Das ist halt ein Problem von der Mentalität wer quantitativ viel Arbeitet ist erfolgreich und ein guter Mitarbeiter. Kennst du die Musikrichtung Nightcore? Beim Gamen hält mich das mehr wach als ein Energiedrink. Du musst halt aufpassen, dass du nicht in eine Negativspirale hineinkommst. Wenn du unter Tags müde bist, schläfst du dann auch früher ein?
  22. Ok Mr. Sinatra. Ich finde gut, dass du hier deine Erfahrungen teilst, wenn du aber eher über deinen spezifischen Weg schreiben möchtest und keine Anmerkungen und Diskussionen, wäre das Trainingslog Unterforum der bessere Ort.
  23. @Dan_Civic Das hängt davon ab was du damit machen willst und auch wie groß und schwer du bist. Ich hab mir damals um 10€ ein Rack für die Wand geholt und das Ding mit 10er Schrauben in die Wand geschraubt. Für mal eben ein paar Klimmzüge wird es schon reichen und mehr tun die meisten Menschen nicht und spätestens nach drei Wochen fungiert die Stange dann nur noch zum Wäschetrocknen... Wenn du aber mit Zusatzgewicht arbeiten möchtest oder auch mal "hanging leg rises" machen möchtest brauchst du etwas ordentliches.
  24. @Dan_Civic Beides nicht unbedingt empfehlenswert. Besser wäre ein Klimmzugständer oder eine Stange zum in die Wand schrauben. Wenn du doch eine zum einspannen kaufst... die Dinger muss man verspreizen, also etwas breiter einstellen als der Türrahmen, dann schief einsetzen und dann die höhere Seite hinunter klopfen. Je nach dem was du wiegst kann das funktionieren.
  25. Ein paar Infos wären noch schön. Was verstehst du unter "gut in Form". Kraftwerte KB, BD und KH. 100m Sprintzeit ect. Wofür brauchst du die "Sprizigkeit"? Was wiegst du und wie groß bist du? Welche Sportarten machst du und wo hast du Probleme?