The Sea Captain

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  1. Freut mich! Ich dachte schon du hättest wieder aufgehört mit dem Training. Der Trainer im Studio hat leider überhaupt keine Ahnung. Fitnessstudios machen ihr Geld mit 12 oder 24 Monatsverträgen und Leuten die nicht zum Training kommen. Mein Vorschlag sieht so aus: Rudern am Kabelzug 3x 8-12 Bankdrücken 3x 8-12 Latzug 3x 8-12 Schulterpresse 3x 8-12 Beinpresse 3x 8-12 (Klimmzüge 3x max) Bei 3x12 Gewichte steigern. Zusätzlich wenn du möchtest: Vor jeder Trainingseinheit die Übungen Kniebeuge oder Keuzheben verbessern bis die Technik irgendwann passt.
  2. Lass das mal lieber bei deinem Rücken. Besser: Vorgebeugtes Rudern und Hanging Leg Rises Meinst du Latzug?
  3. Nachdem wir hier im Sportbereich sind und ich Erfahrung im Leistungssport habe mal meine 2 Cents dazu. Jede Sportart hat einen gewissen Selektionsdruck. Bei Sportarten fast ohne technischer Komponente wird hauptsächlich anhand körperlicher Merkmale selektiert. Beispielsweise Marathonläufer. Bei technischen Sportarten, ein Mindestmaß reicht schon aus, entscheiden viel mehr Faktoren darüber wer es schafft und wer nicht. Man kann noch so talentiert sein, ohne Finanzierung schafft man es in der Formel 1 nicht. Der Punkt um den es mir geht ist, dass meiner Meinung nach talent und die körperlichen Faktoren von Einzelsportlern massivst überschätzt werden. Ich gehe sogar soweit, dass es extrem viele Menschen gibt die sportliche Spitzenleistungen bringen können. Nicht jeder in jeder Sportart aber für jeden gibt es eine passende Sportart. Mal ein Patentrezept gültig für eine technische Sportart: 1. Prinzipielle körperliche Eignung für die angepeilte Sportart. Mit 1,65m wird man kein Basketballes und mit 2,10m kein F1 Pilot. 2. Jahresbudget mindestens Durchschnitt von den den aktuellen Top 10 3. 10 Jahre Zeit ohne andere Verpflichtungen. 4. Nach den 10 Jahren sollte man nicht älter sein als der momentan älteste Sportler in den Top 20. 5. Eine Trainingsgruppe mit mindestens 5 gleich guten Athleten die die vorherigen Punkte ebenfalls erfüllen. Zur Not muss man diese Mitfinanzieren. 6. Mindestens 3 Sportartspezifische Trainingstage und 2 Kraft/Ausdauertage die Woche. Immer mit einem Trainer mit dem man gut kann und der selbst lernfähig ist. 7. Nicht mehr als 1-2 verletzungsbedingte Ausfälle. Was macht also einen Ronaldo (sorry kenn mich mit Fußball nicht aus) zu einem Ronaldo? Meiner Meinung nach mehr Glück und/oder ein besseres Verständnis wie das System funktioniert. Weiters die Bereitschaft im entscheidenden Moment körperlich und finanziell all in zu gehen. Sobald man im System drinnen ist und besser wird ergeben sich auch wiederum mehr Möglichkeiten um besser zu werden. Was hat das jetzt mit dem Alkohol zu tun? So weit ich mitbekomme trinken mindestens die älteren Sportler (28-...) alle hin und wieder mal über den durst. Jüngere eher nicht und ein kleines Bier zu besonderen Anlässen ist das maximum. Einerseits hängt das natürlich mit einer anderen Einstellung zum Alkohol selbst zusammen und andererseits mit der Abhängigkeit vom System. Meine Beobachtungen zu Nikotinabhängigkeit (vor allem Snus) sind da sehr ähnlich. Und was solls? Keine mir bekannte Sportart ist maxed out. Schaut man sich insbesondere an wie Spitzensportler Krafttraining betreiben fällt wahrscheinlich vielen hier ein (leises Räuspern: Shao) wie man es besser machen könnte. Es geht aber auch um Aspekte wie durchgängige psychologische Betreuung, finanzielle Sicherheit, gezieltes Regenerationstraining. Da gibt es so vieles was man optimieren kann, dass selbst ein kleiner Ausrutscher mit Alkohol kaum einen Effekt hat. Klar sollte man sich nicht am Vorabend zur WM den Kater des Jahres holen.
  4. Ein Professor wollte mal seinen Studenten etwas gutes tun und hat ihnen erlaubt, ein Glas Wein vor der Prüfung zu trinken. Bei der Auswertung der Prüfung ist im aufgefallen, dass die Studenten die ein Glas Wein getrunken hatten deutlich schlechter abgeschnitten haben, einige aber nicht. Also wollte er es genauer wissen und hat einen Versuch gemacht. Einige Studenten tranken nichts. Weder beim lernen noch bei der Prüfung. Einige Studenten tranken nur beim lernen oder nur bei der Prüfung. und einige Studenten tranken sowohl bei der Prüfung als auch beim lernen. Prüfungsergebniss war. 1. Nichttrinker 2. dicht gefolgt von den Dauertrinkern 3. Weit abgeschlagen die Studenten die nur bei der Prüfung oder nur beim Lernen tranken. Es scheint so, dass Menschen gelerntes besser umsetzen können wenn die Prüfungssituation der Lernsituation relativ ähnlich ist.
  5. Detailfrage am Rande: Ich wurde bei Alkoholeinfluss niemals aggressiver, risikobereiter oder unkontrolliert. Auch seltenst euphorisch oder übertrieben lustig. Eine Spur melancholischer. Am ehesten beschreibt es "hard drinking, hard thinking" Auch bei einem Experiment (nicht im Straßenverkehr!) mit fahren unter Alkoholeinfluss gab es bei mir kaum Auswirkungen auf meine Fahrtüchtigkeit. Verstehe ich nicht ganz... Natürlich würde ich trotzdem nie unter Alkoholeinfluss am Verkehr teilnehmen. Woran liegt es, dass sich Alkohol so unterschiedlich auf das Verhalten auswirkt?
  6. Die Gefahr ist definitiv da aber aufgrund unserer Geschichte und Kultur unterrepräsentiert. Kein Elternteil kommt auf die Idee einem 8 Jährigen eine Zigarette anzubieten. Aber die Früchte aus der Bowle sind schon in Ordnung. Seh ich eher nicht so. Was mir auffällt ist, dass viele momentan die Wunderpille suchen. Fasten, Laufen, Spermidin, Omega 3, Grüner Tee... you name it. Wirksame Methoden die eine gewisse Eigeninitiative fordern werden nach wie vor nicht umgesetzt und klein geredet. Viele nehmen lieber Blutdrucksenker als endlich ihren BMI in den Griff zu bekommen. oder wie wäre es mit einem echten Krafttraining um Osteoporose in den Griff zu bekommen. Das Bauchgefühl kämpft halt immer mit dem Schweinehund und am Ende geht es nur darum, das Gewissen zu beruhigen. Was hat der Verzicht auf Alkohol mit Stress zu tun? Trinkt man halt nichts, so einfach ist das. Du versuchst dir hier den Konsum von einem Gift schönzureden und die Werbung insbesondere durch Filme und Serien hilft dir dabei. Ich mache mir mittlerweile am Wochenende eine Packung Jackfruit Chips auf. Damit weiß ich dann, so es ist Wochenende und kann entspannen. Ich habe im letzten Jahr Alkohol deutlich reduziert ohne das verkrampft anzugehen. Ich habe auch drei Monate durchgehend nichts getrunken. Was hat sich verändert: Wenn ich doch etwas trinke merke ich es am nächsten Tag. Obwohl das Einschlafen etwas schwieriger geworden ist, wache ich munterer auf und kann früher in den Tag starten. Gewichtsreduktion. Psoriasis ist zurückgegangen. Ich fühle mich klarer im Kopf. Ich habe generell mehr Antrieb. Anfänglich hatte ich Probleme mit kreisenden Gedanken und Unwohlsein die ich normalerweise mit Bier "behandelt" habe. Nach einem Monat war auch das weg. Negativ ist mir nur aufgefallen, dass ich mehr Geld für essen aufgebe weil ich die Kalorien durchs Bier anders auffülle. Ich bin ein Gewohnheitsmensch und mag meine Rituale. So war dann auch meine Trinkgewohnheit. Ich habe mich nie abgeschossen aber eben täglich immer am Abend vor dem Einschlafen getrunken. Mit ein Grund war, dass ich dachte ohne Bier kann ich nicht einschlafen. Meistens waren das dann 2-3 Bier am Abend. Dadurch war ich weder angeheitert noch benebelt, einfach etwas dümmer was mir half mit Problemen umzugehen. Es hat dann eben eine Zeit gebraucht bis ich erkannt habe, dass Alkohol ein Teil des Problems ist und nicht die Lösung. Trotz der Regelmäßigkeit war es übrigens erstaunlich leicht nichts mehr zu trinken.
  7. Wie alt bist du? In meiner Jugend waren 3-5 Bier pro Tag absolut toleriert. Ich spreche jetzt nicht von Bauarbeitern die das früher und zum teil heute noch schon vor der Mittagspause schaffen. Aber ein Krügal zum Mittagessen, eins zum Abendessen und dann noch ein bis zwei vor dem Fernseher dürfte die normale Trinkgewohnheit der working men sein. Eher mindestens. Die Frage nach dem Alter hat damit zu tun, dass sich diese Einstellung langsam ändert. Mit meinen 31 Jahren gehöre ich wohl zu der letzen Generation die Alkohol während der Arbeitszeit noch als den Normalzustand kennt. Genauso war es in meiner Jugend normal, dass fast überall geraucht werden durfte. Zum Glück ändert sich das langsam. Aber ich gebe zu, dass mir in meiner Studienzeit nicht bewusst war, wie viel eigentlich drei Bier am Tag sind.
  8. Darf ich fragen warum du das wissen möchtest? Unbedenklichen Konsum gibt es nicht. Alkohol ist ein Nervengift. Warum mäßige Alkoholtrinker in Studien häufig besser abschneiden als Abstinenzler hat mit intervenierenden Variablen im Studiendesign zu tun. Weniger kompliziert Ausgedrückt: Bei den Nichttrinkern sind häufig ehemalige Alkoholiker dabei und auch die Grundeinstellung spielt eine Rolle. Beispielsweise verlängert Zähneputzen nachweißlich das Leben einfach weil Menschen die täglich Zähneputzen auch sonst mehr auf ihre Gesundheit achten. Kommt darauf an wie viel man davor getrunken hat und vor allem wie Regelmäßig. Alkohol beeinflusst die Schlafqualität negativ, die Folgen können also weitreichend sein. Grundsätzlich würde ich dazu raten ein Monat im Jahr völlig enthaltsam zu leben und auch sonst mindestens zwei Tage pro Woche auf Alkohol zu verzichten. Wer das nicht kann hat ein ernstes Problem! Was bedeutet reversibel? Egal auf welches Gift man verzichtet, sei es Nikotin, Alkohol oder sonstige Substanzen, man wird seine Gesundheit positiv beeinflussen. Der Körper erneuert sich auch stetig und findet "workarounds" um mit irreversiblen Schäden umzugehen. Aber man wird halt niemals das Level erreichen wie wenn man nie mit so einem Scheiß angefangen hätte. Auf der anderen Seite sind wir dann auch wieder Menschen die ein Bedürfnis nach Geselligkeit und Spaß haben. (Man kann auch ohne Spaß Alkohol haben...ich weiß). Das Leben ist voller Risiken. Wenn man also hin und wieder ein Glas Bier genießt, fällt man nicht gleich tot um. Schönreden braucht man sich den Konsum aber nicht.
  9. Freut mich sehr! Liest sich alles wie eine Episode meines Lebens von vor fünf Jahren. Zum Motor: Außenborder sind notorisch unzuverlässig aber man bekommt sie wieder hin. Ich schätze mal es handelt sich um einen Zweitakter mit Vergaser? Was du probieren kannst ist ihn mal mit Starterspray zu starten. Wenn er damit anspringt liegt es höchst wahrscheinlich am Sprit. Es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten, Sprit oder Luft. Viele Außenborder haben einen Sicherheitsschalter. Das ist ein kleines Plastikteil welches mit einer Schnur mit dem Steuermann verbunden ist. Fliegst du über Board, geht der Motor aus. Wenn das Teil beim Transport verloren gegangen ist springt der Motor nicht an. Sprit im Vergaser könnte auch eine Möglichkeit sein. Das kommt beim Rasenmäher häufig vor. Einmal auf die falsche Seite gelegt und dann springt der Motor nicht mehr an. Dann gibt es auch oft noch eine Entlüftung für den Tank. Typisch dafür ist aber, dass der Motor anspringt und kurze Zeit später wieder ausgeht. Verunreinigungen im Tank wären auch eine Möglichkeit. Bei den Versuchen lief der Motor mit dem Sprit aus der Leitung und beim Transport hast du den ganzen Dreck aufgewühlt. Wie schaut die Zündkerze aus? Alle Kabel fest? Im Zweifel halt mal mit Kontaktspray rübergehen.
  10. Ist jetzt nicht dein ernst? Kommen ja durch aus auch einige ernst gemeinte Ratschläge. Nicht nur von mir. Ist natürlich dein Kaffee aber ich fände es doch recht schade da mich wirklich interessiert wie es mit dem Projekt weitergeht! Klingt vernünftig. Das Problem ist gar nicht so sehr das anlegen unter Segeln sonder die letzten paar Meter im Hafen selbst. Die Boote werden immer größer die Häfen nicht und dann biegt man einmal falsch ab und kommt dann da nicht mehr raus... Hast du recht, hab ich vergessen. Allerdings ist das Risiko von Piraten mMn nicht größer als wenn in den entsprechenden Ländern als Tourist bereist. Es gibt halt leider Ecken auf dieser Welt die man besser meidet. Für Segler ist es halt insofern ein Problem weil man wegen den Somalischen Piraten nicht mehr durch den Sueskanal kommt. Sprich man muss ganz runter ums Kap der guten Hoffnung und dann mit einen weiten Bogen um die Westküste Afrikas in den Norden.
  11. Wenn der Trailer halbwegs stabil ist aber einfach die Reifen oder das Fahrgestell nicht mehr sicher ist, kann man einfach den ganzen Trailer auf einen Autoanhänger stellen. Allerdings musst du so oder so aufpassen ob du damit noch fahren darfst. Mit dem Autoführerschein und einem gebremsten Anhänger ist bei 3,5 Tonnen Schluss. Wiegst du mehr ist das fahren ohne Führerschein. Andere Möglichkeit wäre es bei McAlpine, Whimpy oder John Lang anzurufen und zu fragen wie viel die haben wollen wenn sie Boot samt Trailer mit einem Tieflader überstellen. Es gibt auch Plattformen wo man Transportaufträge versteigern kann. Wenn du ohne Motor rübersehest musst du dir den Zielhafen ganz genau ansehen. Du brauchst irgendwo einen Steg oder eine Keymauer wo du relativ Wellengeschützt anlegen kannst. Das Boot hat ja keine Bremse und du musst es in den Wind drehen damit es stehen bleibt. Dafür muss Platz sein. Meiner Meinung nach wäre die Günstigste Variante wenn du irgendjemanden mit Beiboot oder mit Schlauchboot auf ein Abendessen einlädst und der schleppt dich dann rein. Fast jedes Boot hat ein Beiboot und jede Trainingsgruppe hat ein 40-60PS RIB. Wie wirst du eigentlich das Beibootproblem lösen?
  12. Frag besser nach ob dir jemand einen im Zielhafen borgt. Ist halt immer die Frage der Hafen aussieht und wie gut deine Kollegin segeln kann. Bei wenig wind kannst du dein Boot wahrscheinlich auch paddeln. Eventuell schleppt dich auch jemand mit einem RIB rein. Segelschule? Jugendtrainingsgruppe? Was ist am Trailer im Eimer?
  13. Das ist wohl für beide Seiten ein WTF Moment. Ob die Tiere das überleben... ich schätze mal schon, meistens jedenfalls. Beim Boot kann es aber zu einem Kielverlust, Wassereintritt am Saildrive oder Verlust der Schraube kommen. Das mit dem Hämmern der Schmiede höre ich jetzt zum ersten Mal. Pottwale sind jedoch relativ intelligent und erkannten Wahlfänger. Je nach Erfahrung des Tieres gibt es unterschiedliche Strategien mit der Bedrohung umzugehen. Einige Tiere die schon öfter bejagt wurden und auch schon einige Verluste in ihrer Gruppe erlitten haben entschieden sich dann zum Kampf. Wahle sind soziale Tiere. Bekanntestes Beispiel ist da der Untergang der Essex die historische Vorlage für Moby Dick.
  14. Du hast noch schlafende Wale vergessen die an der Wasseroberfläche treiben. Dann haben wir aber alle Szenarien durch die zwar passieren können und gegen die man nichts tun kann. Zum Glück passiert das alles extrem selten. Wenn man all die vermeidbaren Dinge durch training und Vorbereitung ausschließt, dann ist Segeln sehr sicher!
  15. Ich selbst habe relativ massive Einschlafstörungen und bin ein sogenannter free running Typ, sprich mein Rhythmus verschiebt sich jeden Tag um ca. eine Stunde nach hinten. Folgendes kann Tipps kann ich dir von meiner eigenen Therapie mitgeben wenn du deinen Rhythmus verschieben möchtest oder must. (Bin kein Arzt ist also nur ein Erfahrungsbericht N=1) 1. Säule Schlafengehen: 3mg Melatonin relativ früh um 20:30 Rituale Kein blaues Licht am besten gar kein Bildschirm 10 Stunden vor dem Schlafengehen kein Koffein mehr. 2. Säule Aufstehen Kurze Zeit nach dem Aufstehen, Lichtexposition und etwas Bewegung. Morgenspaziergang oder Tageslichtlampe, Lichtbrille ect. Kaffee why not? Am besten draußen. Allgemein fällt es mir leichter wenn ich eine längere Zeit bei Tageslicht draußen bin. 3. Säule Schlafanzug Um den Rhythmus zu verschieben muss man Schlafdruck aufbauen. Ausschlafen kann da kontraproduktiv sein. Wenn du verschiebst reichen auch 6 Stunden Schlaf und Ausschlafen ist kontraproduktiv. Immer alles in kleinen Schritten machen. Ich verschiebe um maximal 15-30 Minuten pro Tag.
  16. Ich saß heute 10 Stunden im Auto und suche jetzt nicht die Zitate raus. - Freakwaves kommen vor. Aber bereits 4 Meter Wellen sind bereits selten ergo auch wirklich hohe Freakwaves. Fun Fakt, ich hab selbst schon eine erlebt, allerdings in der 50cm Kategorie bei ansonsten Spiegelglatten Bedingungen. Trotzdem war das ein WTF Moment. - Auch Stürme gibt es. Trotzdem gibt es wenige Segler die mehr als ein bis zwei auf offener See miterleben. Über das ganze Leben hinweg. Ein unvorhergesehener medizinischer Notfall auf See wie ein Blinddarmdurchbruch ist als Todesursache sicher wahrscheinlicher. - Frachter in der 150-200m Kategorie verschwinden soweit ich weiß sehr selten. Davon hört man auch. Allerdings fallen unter "large Vessels" auch die ganzen Hochseefischer und wenn man bedenkt, dass im Jahr 1-2 Krabenkutter in der Beringsee verschwinden kommt das mit den 46 schon hin. Nicht ohne Grund zählt der Beruf Fischer zu den gefährlichsten der Welt. @jon29 @Easy Peasy
  17. AF Auftragen macht man in der Marina. Trockendock brauchst du zum Glück nie. Die meisten Marinas haben einen Travellift womit das Boot aus dem Wasser gehoben wird und dann auf Böcke gesetzt wird. Für dein Schiff zahlst du wahrscheinlich eine paar Euro fürs Kranen und 10€ pro Tag für einen Trockenliegeplatz. Manchmal gibt es auch Winterlager hallen wo du arbeiten kannst, ist aber teuerer. Antifouling macht glaub ich niemand gerne und würdest du das machen lassen kannst du mit mindestens 3000€ rechnen. Zahlt sich also aus da selbst Hand anzulegen. Wirklich viel Arbeit wird es wenn du Osmoseschäden feststellst. Boot bis zur Wasserlinie abhobeln bis runter aufs GFK. Anbohren und trocknen lassen. Glasfasermatten laminieren, spachteln, Gelcoat auftragen, lackieren, Antifouling... Ich wünsche dir, dass dir das erspart bleibt. Würde in Eigenregie ca. 2000€ Kosten. Ich will dich nicht abschrecken und im Normalfall bekommst du die gleistete Arbeit auch wieder zurück wenn du das Boot verkaufst. Mich hat es letztens aus den Socken gehaut als ich ein 10 Jahre altes 28 Fuß Boot um 300k gefunden habe. Da musst du ja irre sein um das zu kaufen.
  18. Kannst und musst du selber machen. Ich hab jetzt auch nur in ein paar Foren gesucht. Anhaltspunkte: Du brauchst: Atemschutz und Einweganzüge, einen Exzenterschleifer und Schleifpapier, Primer, Antifouling, ein bisschen Epoxy und Gelcoat um kleinere Schäden auszubessern. Beim ersten Mal ist es besser neu aufzubauen. Also bis aufs Gelcoat abschleifen und dann mit einigen Schichten Primer wieder aufbauen. Ganz genau lesen was auf den Produkten steht, die wissen wie ihre Produkte funktionieren! Wird ca. 250-300€ kosten. Dann noch eine Schicht AF drüber kostet beim ersten Mal 150-200€. Im nächsten Jahr muss man dann nur das AF auffrischen, da brauchst du nicht mehr viel, sagen wir 50-90€ Es gibt viele Verschiedene Systeme die je nach Meer mal besser und mal schlechter funktionieren. Meistens wirkt der Anstrich aber durch Biozide die sich langsam lösen. Es gibt aber auch Hartbeschichtungen die man dann mit nem Schwamm regelmäßig reinigt dafür aber nicht so oft erneuert werden müssen, letzteres kann funktionieren wenn nicht all zu viel Bewuchs nachkommt. Sonnst müsstest du einmal die Woche Boot abschrubben, das wäre dann zu viel Arbeit.
  19. Noch lebst du ja nicht drauf. Bin auf jeden Fall gespannt wie das Refit läuft. Wenn du das Boot schon am Trailer hast solltest du eventuell gleich über einen neuen Unterwasseranstrick nachdenken. Also ab- bzw anschleifen und dann ein Antifouling drauf. Soweit ich das auf den Bildern erkennen kann lag das Boot ziemlich lange im Wasser. Lass eventuell auch Ventile die unter der Wasserlinie sind durchchecken oder tausche sie aus. Sind wahrscheinlich eh nur 1-2. Und noch ein grundsätzlicher Tipp. Passe mit allen Chemikalien und Gasen auf wenn du im Boot arbeitest. Vieles ist schwerer als Luft und sammelt sich dann im Rumpf. Vor allem Benzin ist da heikel aber auch Spraydosen wie Starterspray.
  20. Gratuliere! Und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel! Ich glaube das wird was. Ist definitiv Kategorie 1-2 und wenn dir das zum Leben reicht hast du meine Bewunderung. Ich will auch nicht zu sehr auf dem Thema rumreiten. Aber die 20k wären halt für eine Yacht gewesen womit du garantiert keine Probleme hast und mit voller Stehhöhe. Ich habe niemals gesagt, dass das der günstigste Weg ist der Funktioniert. Aber es ist der Weg der für die Meisten funktioniert die ein normales Risikobewusststein haben. Haben wir beide nicht und das ist voll und ganz ok! Den wichtigsten Tipp hast du beherzigt, und das freut mich, es schwimmt...
  21. Ich meine tatsächlich 45 Meter. Wie gesagt, alles noch in der Planungsphase. Prinzipiell fände ich dieses Schiff gut (ohne es live gesehen zu haben): https://www.yachtworld.com/boats/1942/classic-brigg-schooner-42m-2590846/?refSource=standard listing&refSource=standard listing 25 Meter sind deutlich realistischer und finanzierbarer aber man darf ja noch träumen. Ja, das kommt vor. Freak Waves gibt es und das Risiko muss man eingehen wenn man übers Meer will. Schiffsgröße ist aber nur bedingt ein Faktor für Sicherheit. Ein Ping-Pong Ball schwimmt immer egal was man damit macht... Wenn du bei einem Größeren Schiff die Verwindungen bei Seegang ansiehst wird dir so wie so anders. Um es kurz zu machen, mit 10-15 Metern kommt man gut über alle Weltmeere. Bei größeren Schiffen werden die Probleme eher mehr als weniger. 40 Meter ist für ein Segelschiff schon das obere Ende wenn man das noch mit halbwegs überschaubarer Crew segeln möchte. Die Gorch Fock ist wohl das beste Beispiel dafür wie schnell bei größeren Schiffen die Kosten aus dem Ruder laufen können. Ich will jetzt aber auch nicht den Tread kapern und bin gespannt was bei der Bootsbesichtigung rauskommt!
  22. Leider nein. Aber ich schreib sicher in meinem Log recht bald etwas dazu. Prinzipiell möchte ich nach der sportlichen Laufbahn ein Traditionsschiff kaufen und dann damit Geld verdienen. Also auf der einen Seite Waren transportieren (Tee aus China, Olivenöl aus Italien in die USA...), Mitsegeln bei Großveranstaltungen wie der Kieler Woche und auch Projekte wie Sommerschule am Schiff im Mittelmeer usw. Über die Projektgröße, sprich Schiffsgröße habe ich mir noch keine konkreten Gedanken gemacht. Je größer das Schiff desto mehr Möglichkeiten hat man damit Geld zu verdienen. Desto größer ist aber auch der Aufwand und das Risiko. Traditionsschiffe sind aber bedeutend günstiger als Yachten vor allem auf die Größe gesehen. Ein Holzschiff in einer Größe von 20 Metern bekommt man für 250-350 000 Euro. Das ist auch so ziemlich das Maximum von dem was ich mir leisten kann. Damit kann man auch schon einiges machen und ich würde natürlich das ganze Jahr am Schiff leben. Für ein Schiff um die 40 Meter braucht man schon 1,2 bis 1,7 Millionen. Das geht dann natürlich nur über eine Bank und über Miteigner. Einnahmen von durchschnittlich 10000€ pro Woche müssten möglich sein. Wie gesagt, das ist alles noch in einer sehr frühen Planungsphase, aber ich möchte nächstes Jahr mal mit der Ausbildung in diese Richtung anfangen. Mach ich halt auch mal Segelscheine 😎
  23. Die Preise die ich dir genannt habe sind für gebrauchte Boot, meistens aus den 70ern und teilweise noch aus den 80ern. Aber vom Zustand und von der Ausstattung her gut. Neupreise wären für die drei Kategorien ca. 130 000€, 70 000€ und 40 000€. Neu muss nicht sein und ich würde mir auch selbst niemals ein neues Schiff kaufen. Wenn du aber weit unterhalb von den Preisen kaufst die ich dir im letzten Post genannt habe ist das Risiko groß, dass du am Ende mehr ausgibst als die genannten Summen. Deswegen auch mein Hinweiß, nach einem Boot für lau zu suchen. Letztes Jahr in Portugal wurden im Hafen zwei wunderschöne Schiffe mit dem Bagger zerlegt. Zweimaster aus Holz, wunderschöne Linien... war zum heulen. Die hätte man sicher gratis haben können aber die Renovierung in Eigenregie hätte halt mindestens 15-20k gekostet. Wie gesagt, kannst du mir per PM gerne einen Link schicken. Ich kauf dir das auch garantiert nicht weg (Ich suche prinzipiell ein Arbeitsschiff aus Stahl oder auch Holz zwischen 30 und 45 Metern. Da habe ich zwar ähnliche Probleme wie du, aber das ist ein völlig anderer Markt.)
  24. Das war von meiner Seite übrigens nicht (völlig) sarkastisch gemeint. Wenn das Ding nicht sofort untergeht ist das schon gut um den Preis. Da ich gerade für mich selbst Recherchiert habe, habe ich dir mal die ca. Preise rausgesucht: Klassische Yacht, mit Einbaumaschine, Küche, annähernd Stehhöhe und um die 31-35 Fuß lang: 20-30 000 Euro Eine Kasse drunter, Küche vorhanden, Außenborder, keine volle Stehhöhe: 7 000- 10 000€ Boote um die 7 Meter, keine Küche, teilweise kein Motor, hauptsächlich für Tagesausflüge mit gelegentlichen Übernachtungen gedacht: 5 000€ Wenn man Glück hat kann man davon noch 20% abziehen. Ich würde mir aber nie ein "Projekt" kaufen. Bei einem 2000€ Boot steckst du mindestens noch 2-3k rein bis du segeln und darauf wohnen kannst. Das rechnet sich am Ende nie. Ein Satz Segel kostet mir neu 5500€ und Gebraucht immer noch 2500€. Einmal neue Leinen bin ich bei 800€. Großsschotblöcke kosten neu 1500€. Kompass 300€. Die Zahlen schreibe ich nicht um anzugeben sonder damit du nachvollziehen kannst, dass niemand ein gutes Boot unter 5000€ Verkauft. Wenn du auf das "Projekt" feeling stehst, würde ich gar keine Angebote durchgehen, sondern Marinas anrufen ob bei denen etwas herumsteht. Im besten Fall bekommst du dann ein Boot geschenkt wenn du dich um die Entsorgung kümmerst. Ich würde mal Zettel und Stift hernehmen und Anfangen zu rechnen. Wie viel gibst du im Jahr fürs Wohnen aus, wie viel verdienst du und wie lange hast du vor am Wasser zu leben. Kannst du damit neue Verdienstquellen (YouTube...) anzapfen? Wie viel kostet es dich das Boot nur zu besitzen, also hauptsächlich Liegeplatzgebüren und das wenige für die Haftpflicht, Strom und Heizen.
  25. @Janoos Klingt nach einem Plan wobei ich persönlich kurzfristig auf 3x5 umsteigen würde. Bei klassischen Novice Programmen geht es meistens nur um die Kraftwerte bei Kniebeugen und Kreuzheben. OK ist egal. 3x6 müsste auch gehen hängt aber stark von dir ab und die Benefits sind marginal.