Danke für die Antworten. Also der Druck in mir ist nun ein wenig weg, ich kann schon klarer denken, d.h. noch ein paar Ergänzungen. Ob sie in der Zeit ( also in den letzten 4 Monaten ) die sie mit mir verbracht hat realen Kontakt zu ihrem Freund hatte, möchte ich fast ausschließen ( klar SMS, Chat, Tele kann sein, wird mit großer Wahrscheinlichkeit so sein ). Evtl am Anfang, aber wir haben viel Zeit miteinander verbracht und Sie war an den anderen Tagen eigentlich immer zu Hause oder arbeiten. Schließlich wohnen die beiden knapp 300km von einander entfernt. Da setzt man sich nicht schnell in den Zug und fährt am Abend wieder zurück. Naja wie dem auch sei. Der Punkt mit der Eifersucht auf den Freund war/ist total unbegründet. Schließlich wusste ich es von anfang an und es war mir egal. Der Typ ist und war mir auch egal ( bis die letzten Wochen eben ). So ist das Leben halt. Dinge ändern sich, Menschen entwickeln sich und gehen ihren eigenen Weg. Er studiert nun irgendwo, sie studiert hier in der Nähe. Beide haben eine Entscheidung getroffen und evtl. gedacht sie können es über eine längere Distanz aufrecht erhalten. Hat scheinbar nicht so toll geklappt, denn sonst wäre sie nicht 2 Monate nach ihrem Umzug bei mir gelandet. Ich dachte und lebte am Anfang auch "hey genieße die Zeit, denk nicht an den Typen und vögel sie härter durch als jeder andere vor ihr". Hat auch eine Zeit lange sehr gut geklappt. Bis ich halt komisch und unsicher wurde. Ich kann gar nicht mehr sagen wann es anfing. Ich glaube es fing damit an, dass ich bei werkenntwen einen Gästebucheintrag von ihr an ihn ala "1 Jahr und so und so viel Monate, du Fehlst mir, kuss ). Der Eintrag wurde 3 Wochen nachdem ich sie das erste mal gevögelt hatte verfasst und war bis zu dem Zeitpunkt als ich es gelesen hatte auch schon knapp 10 Wochen oder so alt. Da hatte ich das erste mal wieder dieses "Verlustangstgefühl", welches ich auch genau von früher kenne. Hatte es sehr sehr oft, eigentlich immer nach einiger Zeit mit einem Mädchen. Als sie Ihre Tage früher bekam und auch bisschen komisch war, das Gefühl in mir immer stärker wurde habe ich ne andere gevögelt, in der Hoffnung, dass es in mir wieder besser wird. Pustekuchen. Mein Kopf war die ganze Zeit bei ihr. Ich wusste und weiß aber auch, dass es nichts mir ihr direkt zu tun hat, sondern das Problem bei mir liegt. Interpretierte einfach zu viel rein und kam halt von meinem Weg ab. Evtl war Sonntag Abend einfach nur deswegen so. Ich meine ich habe mich auch in der letzten Zeit nicht voll auf sie konzentriert. Ich war abends weg, traf andere Leute, bin über ein Wochenende zu nem Kumpel gefahren, nach Dublin geflogen um die Stadt zu besichtigen, bin meinen Hobbys nachgegangen. Nur eins hat nicht gepasst: Im Kopf war ich nicht frei, ich war die ganze Zeit bei ihr. Mir kam es so vor, als würde ich die ganzen Dinge im Moment nur machen um ihr zu zeigen wie toll und unabhängig ich bin. Die Sachen haben mir teilweise gar keinen Spaß gemacht, einfach weil ich wusste, wie dumm ich mich verhalte. Ich wurde halt in meinen eigenen Augen schrittweise von Typen der cool ist und alles im Griff hat, zum Typen der zwar noch cool ist, aber komischerweise anfängt immer mit einem Auge auf sie zu schielen. Keine Ahnung. Schon am Anfang als ich mit ihr nach mit dem besten Sex meines Lebens im Bett lag dachte ich nach kurzer Zeit: - Wars das nun? - Du hast einen guten Job, nen gutes Auto, ne geile Wohnung, eine geile Sau die deinen Namen schreit wenn sie kommt liegt neben dir und ist völlig neben sich weil du sie gut durchgenudelt hast und was kommt nun? Du bist dennoch fucking alleine auf dieser Welt. Ich konnte schon da den Moment, die Umstände nicht genießen. Evtl. fing die ganze Problematik schon in diesem Moment an. In dem Moment, als ich nicht mehr mit den kleinen Dingen und den Umständen zufrieden war. Evtl. das Ego? Aufgebläht und ertappt durch mein Inneres, dass die Kluft erkennt? Ich bin ein Mensch, und ja ich bin ein Mann. Muss ich immer stark sein? Ich denke nein. Sind es nicht gerade die Grenzen die dir zeigen wo du stehst, wo du wirklich stehst. Evtl. habe ich meine Situation selbst herbeigeführt. Mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit sogar. Ok. Ich akzeptiere es. Der Tag heute verlief gut, mir ging es heute morgen zeitweise wieder echt gut und ich war wieder in der Lage eine positive Ausstrahlung zu versprühen. Im Moment sitze ich wieder hier, denke an das kommende Wochenende, das ich mit einem Freund in Freiburg verbringen will. Später wird auch der Sommerurlaub in Bulgarien gebucht. Nächste Woche geht es auf die Timewarp. Alles Dinge die auch ohne sie stattgefunden hätten und geplant waren. Evtl. bringt es mir was. Es geht um mich. Im Moment kann ich wieder klar denken, ein leichtes unwohles Gefühl ist nach wie vor im Magen und ein kleiner Teil von mir denkt immer fort an sie und hofft, dass sie sich meldet. Was sie bis eben nicht getan hat. Ich werde mich allerdings nun erstmal auch nicht melden. Ich brauche Zeit für mich. Sie für sich. Ich habe ja versucht sie gestern anzurufen. Wenn die Zeit kommt meldet sie sich. In dieser Zeit klettere ich wieder zu meinem alten Zustand zurück und versuche die nächste Stufe zu meistern. Evtl. war es ja wichtig, dass so etwas passiert. Die Welt geht nicht unter. Ich bin auch sicher keine 2 Monate down und saufe mich jeden Tag zu ( was schon der Fall war ). Ich kann mich auf mich verlassen. Das hat es mir gezeigt. Ich muss lernen loszulassen. Frei zu sein. In mir steckt alles was ich brauche. Ich muss auch lernen, dass es nie aufhört schwierig zu sein, dass es immer wieder zu Herausforderungen kommt. Entweder meistern oder untergehen. Ich bitte um Antwort.