Jack Green

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Alle erstellten Inhalte von Jack Green

  1. @ spiritofman und grandmasterkermit: Von keinem von euch beiden gibt es hier im Forum Reports. Hat das einen bestimmten Grund?
  2. Zwei grundsätzliche Dinge: 1. das lineare M3-Modell ist keineswegs allgemeingültig und nicht selten hinderlich 2. die zugrunde liegende Annahme "Jede Frau ist gleich" ist schlichtweg falsch und verhindert letztlich ein wirkliches Verständnis
  3. Ich bin für meine besonnene und vorurteilsfreie Art bekannt *ähem* . Aber es ist mir ein persönliches Anliegen, Jungs, die etwas fortgeschrittener sind zu ermutigen, Mystery und seinen Hokuspokus ein und für allemal hinter sich zu lassen. Deshalb dieser etwas offensive Thread. Dass Leute angepisst sind, damit kann ich leben, denn ich habe keine panische Angst um irgendeinen "Value" wie der selbsternannte "best pick-up artist of the world". Wenn ich mir seine Ausführungen zum "Fear" anschaue, erinnert er mich an den Zauberer von Oz, hinter dessen allmächtiger Fassade sich ein kleiner Mann verbirgt, dessen Minderwertigkeitskomplexe das einzig gigantische an ihm sind. Er ist ein Entertainer mit unendlicher Panik vor Ablehnung durch das Publikum. Und das ist eines der größten Probleme an der MysteryMethod: sie ist eine gewaltige Überkompensation und beschäftigt sich ausschließlich mit dem äußerlichen Darstellen, der PUA dieser "school of thought" ist im besten Falle ein choreographierter Performancekünstler. Es gibt Leute, die darin sehr gut sind und eine Menge Lays kriegen. Das sind aber nicht viele Typen. Denn die wenigsten kommen überhaupt an diesen Punkt. Die Methode ist aufgrund des Versuchs umfassend zu sein, saukompliziert aufgebaut. Nur allzu viele lernen ein paar Stücken davon und laufen dann als Social Robots durch die Gegend. Simple Dinge wie Opener werden künstlich verkompliziert. Auf diese Weise zu lernen ist außerdem völlig langweilig und kopflastig. Es ist geeignet für Leute, die keine Ahnung von Kleidung und Stil haben und deshalb nicht in der Lage sind, durch geschickten Umgang damit aus der Masse zu stechen. Ebenso wie Routinen geeignet sind für Leute, die keine Ahnung von Kommunikation haben und deshalb nicht in der Lage sind, ein interessantes Gespräch zu führen. Ich denke, wir sehen ein Muster hier. Natürlich nicht. Tanzen ist ein unmittelbarer Ausdruck. Nach seiner Denkweise müsste er 10 Jahre Ballett lernen, um sicher zu gehen, dass ihn niemand auslacht.
  4. Stichwort: "Peacocking". Ein weiteres Konzept, das die Welt nicht braucht. "DHV"? Nein, Zeitverschwendung.
  5. Ich gehe mittlerweile tatsächlich davon aus, dass sie immer da ist - und ich sehe sie auch. Was du sagst ist richtig, wir haben uns Verhaltensweisen angewöhnt, die die Spannung brechen, um sozial kompatibel zu sein. Dazu kommt, dass kaum jemand in unserer Kultur einen wirklich guten Zugang zu seiner eigenen Sexualität hat, zumindest nicht von Hause aus. Unsere Erziehung hat den meisten von uns vor allem Komplexe und Ängste mitgegeben. Somit geht es bei den von 60 angesprochen Themen auch nicht um neue, coole Strategien, die wir uns aneignen, sondern m.E. eher darum, bestimmte Denk- und Verhaltensweisen zu verlernen. Denn wir brechen die sexuelle Spannung unbewusst ständig, weil wir sie nicht aushalten und Angst haben, sozial stigmatisiert und als widerlicher Lump angesehen zu werden ("creepy"). Definitiv! Ich möchte nicht, dass sich irgendwer zu tatsächlicher sexueller Belästigung aufgerufen fühlt. Es geht um Gegenseitigkeit und Einverständnis. Wer das nicht kapiert, ist für mich ein widerlicher Lump. Doch wer Grenzen nicht austestet, lernt nicht wo sie sind - und kann sie daher auch nicht respektieren. Es ist nur eine dünne Schicht aus Angst, die ihn abhält, Grenzen und andere Menschen zu verletzen. Deshalb wird er es zwangsläufig tun, z.B. in einer empfundenen Extremsituation. Auf der verbalen Ebene habe ich persönlich das bisher recht gut hingekriegt, bin teilweise zu weit gegangen und habe so gelernt, was ich bringen kann und was nicht. Nun liegt mein Fokus auf der non-verbalen Ebene.
  6. Genau das bezweifle ich. Das lineare System mit den drei bzw. neun aufeinander folgenden Phasen ist sehr starr und behindert die meisten m.E. ab einer gewissen Stufe darin, ihre eigenen Stärken zu entdecken und weiterzuentwickeln. Auch das ständige Wiederholen des selben Schemas halte ich nicht für förderlich, weil ein tieferes Verständnis dadurch eher vermieden wird.
  7. Vieles ist m.E. auch gar nicht auf die Unfehlbarkeit der MM zurückzuführen, sondern hat andere Gründe: - Er ist selbst überzeugt, die perfekte Methode zu haben. Das gibt ihm ein leicht psychopathisches Charisma, das attraktiv ist. Tut ein Newbie das gleiche und befolgt die selben Regeln, erhält er andere Resultate. - Menschen werden gern unterhalten. Gerade auf so öden Stehparties, wie der in dem Video, hören sich vor allem Frauen gerne spannende Geschichten an. Er ist im Set, sorgt für Unterhaltung, was von außen erstmal gut aussieht. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ein sexueller Vibe da ist. (Völlig extrem ist dieser Effekt bei Mehow, der m.E. in den meisten Fällen überhaupt keine sexuelle Spannung aufbaut und nur als Clown gesehen wird.)
  8. Es ist mir immer wieder eine Ehre mit Experten zu tun zu haben. Beiträge mit Inhalt sind mir dennoch lieber.
  9. "Risk creepy" ist geradezu revolutionär. Die meisten "Gurus" vermitteln, es wäre der absolute Super-Gau, "creepy" rüber zukommen und dass man es unter allen Umständen vermeiden müsse. Aber was heißt das eigentlich: "creepy"? Es bedeutet, dass ungelöste Spannung in der Luft liegt - und das muss nicht schlecht sein. Wenn der Seducer damit umgehen kann, ist es sogar ein großer Vorteil. Ich persönlich habe es auch nicht in die Wiege gelegt bekommen, offen zu meiner Sexualität zu stehen - noch dazu einer fremden Frau gegenüber. Aber es fühlt sich großartig an.
  10. #Cs sind schlicht und ergreifend völlig überbewertet. Wenn sie dir ihre Nummer gibt, heißt das noch überhaupt nichts.
  11. Dann können sie ja auch Fernsehen oder besser ein gutes Buch lesen. Der folgende Satz geht etwas unter in dem Artikel, aber da steckt so viel wahres drin: Ich meine, für jemanden, der gerne redet und von seiner Persönlichkeit her extrovertiert ist, mag es super sein. Aber wie viele zwingen sich in die Geschichtenerzähler- und Entertainerrolle, weil sie denken, das wäre notwendig, um Attraction zu erzeugen? Nicht wenige enden dabei als Clowns. Und: egal wie "DHV" eine Story ist - der Erzählende ist immer der, der versucht, Eindruck zu schinden, er buhlt um die Aufmerksamkeit, auch wenn er glaubt "unter dem Radar" zu fliegen (was ich für einen absolut lächerlichen Anspruch halte, by the way). Edit: P.S. Ich lese gerade das mASF-Archiv von 60 und dabei fällt mir auf, dass er anfangs einen "konventionelleren" Stil hatte.
  12. Dass das Selbstbewusstsein "extrem" stark sein muss, bezweifle ich. Das ist nicht der Knackpunkt. Manche sind einfach generell interessiert und andere nicht, aus welchen Gründen auch immer. Wenn die Auswahl groß genug ist, kannst du dich auf erstere beschränken. Besser als sich abzumühen bei einer, die nur unterhalten werden will, aber kein ernsthaftes sexuelles Interesse hat.
  13. Ein flammendes Pamphlet gegen den Keyboardjockey-Lifestyle. Mal wieder. Das Forum ist kein Ersatz für ein Leben, auch wenn viele das anzunehmen scheinen. Raus mit euch auf die Straße, in die Clubs!
  14. Bämm! Ich hatte einen Durchbruch, mal wieder. Von einem Seduction-Blogger kann man schließlich erwarten, dass er alle paar Tage eine "Epiphany" hat und mit einer bahnbrechenden Erkenntnis um die Ecke kommt. Und hier liefere ich mal wieder ab. Zunächst aber möchte ich den früheren Schauspieler und heutigen Horror-Film-Produzenten Ulli Lommel zitieren, seines Zeichens in den Siebzigern als notorischer Womanizer berüchtigt und geliebt. Der antwortete im Spiegel-Interview (Ausgabe 8/2010) auf die Frage: "Was machte Sie bei den Frauen so erfolgreich?": "Ich war anders. Als ich mit Rudolf Thome "Detektive" drehte, erschien am Set eine 18-jährige Debütantin. Ihr Name war Iris Berben. Ihr erster Auftritt war eine Liebesszene mit mir. Ich habe sie völlig ignoriert, weder guten Tag gesagt, noch mich vorgestellt. Nach der Szene bin ich ohne ein Wort weggegangen. Abends gab es ein Essen, zu dem ich zu spät kam. Ich ging auf Iris zu, nahm sie bei der Hand und sagte: "Wir gehen jetzt!" Das funktionierte. Wir waren dann ein halbes Jahr zusammen." Nicht schlecht gemacht. Lommel lässt vermuten, bringt aber nicht direkt zum Ausdruck, dass eine massive sexuelle Spannung zwischen den beiden bestand, für die er ein gewisses Gespür hatte. Damals rätselten, zumindest nach seiner Darstellung, seine Kollegen hin und her, wie es käme, dass er so gut mit Frauen könne. Die Sache ist: er hat nichts gemacht. Er hat nichts gemacht, was die sexuelle Spannung zerstört hätte. Denn die war längst vorhanden. Vor einigen Wochen ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass es zwischen mir und einer Frau, die für mich offen ist, grundsätzlich eine Verbindung gibt. Die Barrieren, die ich bisher durch Kommunikationstechniken zu überwinden bemüht war, existierten vor allem in meinem eigenen Kopf. Habe ich ein grundsätzliches Verständnis sozialer Dynamiken, so brauche ich die Verbindung "nur noch" zu sehen und anzunehmen. Nun, mit der sexuellen Spannung ist es das selbe: sie ist bereits da. Zwischen Männern und Frauen ist sie immer latent vorhanden, ob wir wollen oder nicht. Das Problem ist, dass 98% der Männer sie nicht aushalten und schnellstmöglich irgendetwas tun, um sie zu brechen. Das geschieht unbewusst. Wir sind sozusagen von Hause aus nicht dazu veranlagt, diese Spannung willkommen zu heißen. Frauen hingegen bewegen sich darin wie Fische im Wasser. Hätte Ulli Lommel gesagt "Hallo Iris, wer lügt mehr - Männer oder Frauen?", dann wäre das passiert, was die meisten Interaktionen kennzeichnet: der Mann tut etwas, was für ihn total logisch und notwendig erscheint, und zerstört damit eine Stimmung, die er später mühsam wieder aufbaut. Das ist keine Frage von indirect oder direct, situativ, canned oder ähnlichem, sondern eine von Fingerspitzengefühl und davon, sich auf die Situation einzulassen, dabei locker zu bleiben und die Spannung auszuhalten. Denn sie ist überall. Mit ihr zielgerichtet umzugehen, bedeutet wirklich gekonnt zu eskalieren.
  15. Jack Green

    Selbstständig

    Top. Ich geh seit ein paar Wochen fast nur noch allein aus und kann deinen Hirnfick gut nachvollziehen. Die Überwindung überhaupt los zu gehen ist definitiv höher, aber man erlebt die abgefahrensten Sachen. Die Eindrücke sind auch viel intensiver, weil man sich nicht ständig ablenkt.
  16. Es handelt sich um Zahlen aus dem Bundesverführungsbericht 2009, die auf Studien der World Attraction Organization (WAO) in 195 Staaten der Erde zurück gehen. So, jetzt hab ich genug Unsinn für heute geschrieben. Ab ins Field...
  17. Natürlich ist die Welt nicht Schwarz/Weiß, aber im Prinzip trifft die Grundaussage zu. Ich hab vor einer Weile dieses Buch besprochen, indem es um Frauen geht, die sich von einem "Bad Boy" angezogen fühlen und die große Frage nach dem "Warum". Für die armen "Irregeführten": Frauen wollen selbstverständlich nicht schlecht behandelt werden. Aber sie fühlen sich von emotionaler Unabhängigkeit, unbedingtem Freiheitswillen und Mut angezogen. Diese Eigenschaften verkörpert der Archetyp des Bad Boy u.a. Deshalb sind sie zu Zugeständnissen bereit. Hinzu kommen Prägungen aus der Kindheit und Medien, die uns Bad-Boy-Verhalten als attraktiv vorführen. Oder: wer ist der Liebling des Kinopublikums: der gerissene, draufgängerische Gangster oder der brave Polizist, der ihn jagt?
  18. Über was für einen Müll ihr euch Gedanken macht! Diese PU-Szene ist doch eine einzige Freakshow...
  19. Das ist ja genau das Missverständnis, um das es mir geht: es gibt keine Interaktion ohne sexuelle Spannung. Es könnte sein, dass du sie nicht wahr genommen und deshalb selbst gekillt hast. Edit: Natürlich gibt es Frauen, die aus irgendeinem Grund keinen Bock haben. Sie werden dann der Spannung ausweichen oder selbst dafür sorgen, dass sie gebrochen wird.
  20. Und warum findet sie das? Schicksal, Glück, höhere Gewalt? Ein Mann, der die Spannung spürt und damit umzugehen weiß, hat eine geradezu magnetische Anziehung.
  21. Ich habe eine Frage: [... usw.] Was zum Henker ist der Sinn dieser Übung? Die Frage ist ernst gemeint, denn ich sehe keinen. Edit: P.S. Du solltest über einen Job in der Geisterbahn nachdenken...