PositivDagegen

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  1. Du solltest dir darüber klar werden was du im Leben am wertvollsten erachtest. Du solltest auch über dein Weltbild reflektieren. Also wie die Welt nach deiner Vorstellung konzipiert ist, an was du glaubst und an was nicht. Wenn du selbst zu keinem Ergebnis kommt und nur in Ratlosigkeit endest, könnte es nicht schaden ein paar Philosophen zu lesen (keine populär-medien Wissenschaft oder "Lebensratgeber", sondern richtige). Wenn du dein höchstes Gut der Welt gefunden hast, dann mach es zu deinem Ideal und lebe danach. Was du aus dem Rest bzw. der generellen Gestaltung deines Lebens machst ist nicht so wichtig. Deine Vorlieben sind kontingent und werden sich auch noch über die ganze Lebensspanne verändern. Wichtig ist, dass du bei allem was du tust deine gefundenen Grundprinzipien, deine Wahrheit behältst und dein Leben in einer Hinsicht gestaltest, die der Verwirklichung deines Ideals keine Steine in den Weg legt und sie bestenfalls begünstigt.
  2. Ok, ich meinte auch nur das Heidelberger Lair.
  3. Na, lairtreffen ist da nicht so günstig, weil da jan nicht so erwünscht ist. btw du bist in speyer aktiv?
  4. Ich denke, das trifft es ziemlich gut. Gedankenbasis für NLP, Tolle & Co ist vereinfacht gesagt ein Nihilismus, gekoppelt mit einem "kognitiven Hedonismus" wie ich es nennen würde. Das alles basiert auf einer bestimmten Emotionstheorie. Nämlich, dass die eigene Bewertung allein die Emotion bewirkt. Wert ist allein die positive Emotion. Dinge in der Welt, also Materia, haben für sich keinen Wert und keine Bedeutung. Ich bestreite gar nicht, dass es funktionieren kann, aber das Problem dabei ist, dass die Möglichkeit dazu nur besteht, wenn man seine Weltsicht auf diesen Prinzipien aufbaut. Man ist also gezwungen die "Axiome" als uneingeschränkte Wahrheit anzusehen, damit es weiterhin funktioniert. Sobald man nur in Betracht zieht, dass eine Situation einen Wert/Bedeutung für sich haben könnte, sind damit die Bewertungen schon beeinflusst. Man muss also im wahrsten Sinne des Wortes sein Gehirn waschen. Den Begriff der Freiwilligkeit hier noch anzuwenden ist natürlich pervertiert, da der Preis dafür eine bestimmte Programmierung des Gehirns ist. Einen funktionierenden Comupter, der alles was er an Input bekommt mit "positiv" bewertet, würde man sicher auch nicht freiwillig nennen. Soetwas ist gefährlich und man wird dadurch kritikunfähig. Ich denke, es ist auch kein Wunder, dass NLP gerade bei Scientology so großen Einzug gefunden hat. Wenn man annimmt, dass es in der Welt einen objektiven Zweck gibt, oder etwas was Bedeutsamkeit an sich hat, dann sind negativen Emotionen natürlich gerechtfertigt und nicht selbstauferlegt, weil sie dann auftreten, wenn man diesem Zweck nicht gerecht wird, damit man motiviert ist, es zu korrigieren. Eine solche Annahme ist der größte Feind eines NLPlers und er muss es notwendig als "Nonsens" abstempeln, um sein Weltbild zu schützen. Dass das Thema so oft mit Esoterik in Verbindung gebracht wird ist von den Praktzierenden selbstverschuldet. Ich kann mir nicht genau erklären warum, aber einige NLPler neigen eher dazu parolenhaft mit ihren Axiomen hausieren zu gehen und zu mystifizieren, annstatt ihre Sicht auf logischer Ebene zu erläutern. Btw nervt mich das gespamme damit auch hier im Form (außerhalb vom der NLP-Sektion) sehr, denn eine Parole wie "Aus einem negativen Gefühl kann nie etwas positives entstehen" mag im System zwar richtig sein, da sie nur eine Tautologie dazu ist, dass der einzige Wert in der positiven Emotion liegt, aber sie ist ohne Zusammenhang unkonstruktiv und unverständlich für alle "nichteingeweihten". Ebenso würde auch kein normaler Mensch von selbst darauf kommen, dass jemand in der Verwendung des Begriffs "Leid" den physischen Schmerz ausschließt. Aber wahrscheinlich ist NLP genau das was dem heutigen Menschen, welcher für gewöhnlich ein materialistischer Hedonist ist, gelegen kommt. Sich nämlich von seiner Abhängigkeit, dem Material, lösen zu können und dennoch das was das Material bezwecken sollte, die positiven Emotionen, zu erhalten. Meiner Meinung nach ist es aber nicht der richtige Weg. Man ersetzt die materielle Abhängigkeit nur durch eine kognitive Abhängigkeit.
  5. Amoralisten dürfen sich nicht beschweren, wenn sie von anderen schlecht behandelt werden, sie glauben ja nicht an Moral, warum sollte man ihnen also hier helfen? Die Frage können sie sich selbst nichtmal beantworten. Und die Neuigkeit für alle idiotischen Sozialdarwinisten: Ihr werdet nicht überleben, ihr sterbt wie jeder andere auch. Oder wollt ihr behaupten ihr ritzt nach erfolgreichem Game immer eure Kondome an, um ganz viele Kinder in die Welt zu setzen, welche dann alle ohne ihren Vater aufwachsen müssen? Halt Gene verbreiten und so.
  6. ...Schillers Forderung nach ästhetischer Erziehung nicht nötig gewesen, was sie meiner Meinung nach auch nicht sind. Du warst derjenige der die Sachen mit angeblich "neuen, universellen" Ethiken völlig grundlos in den Raum gestellt hat, aber es gehört hier wirklich nicht hin. Dennoch bist du gerne dazu eingeladen mir eine PN zu schreiben, wenn du meinst davon ja soviel zu verstehen.
  7. jaja ist sicher ultrakompliziert, aber zu sagen Kants Moralphilosophie würde auf bestimmten "werten" basieren ist quatsch. Die ist genauso universell gültig.
  8. Wenn das Thema moralisch verwerflich ist, dann ist es richtig, dass der Threadstarter eben keine Tipps erhält.
  9. War das auf mich bezogen? Ich sehe den Widerspruch nicht.
  10. @R.P.P.L Die Ethik fragt, wie man handeln soll. Also ist die Moral ein Teilbereich. Wie soll da etwas "entspringen"?! @J&B Ja gut, das ist richtig, aber auch etwas spitzfindig, da es ja hier konkret um den Fall einer Krankheit durch Tumor ging.
  11. Ich sage, dass das zweifelhaft ist. Naja ist DER UNTERSCHIED zwischen der "Deontology" Ethik und der "Teleology" Ethik. EDIT: Wobei auch bei mir sich diese Konzepte vermischen nur, dass bei mir der Fokus auf Deontologie liegt. Die Auswirkung das entscheidende Element ist. Nein, du verwechselt hier schon Begriffe. Deontologie ist gerade nicht konsequentialistisch. Dein zitierter Text ist deontologisch. Edit: Die beste Komödie ist, dass du behauptest dich mit Ethik gut auszukennen und das hier von den anderen Diskutanten auch verlangst. Der Begriff Ethik umschließt auch den der Moral. Und hierfür müsstest du dich mal mit Neuropsychologie beschäftigen. Physische Veränderungen am Gehirn führen zu Geisteskrankheit.
  12. Wir leben aber nicht mehr im Mittelalter und die Vorstellung "Auge um Auge" sollte längst aus dem gesellschaftlichen Gesamtgeist verschwunden sein. Leid mit anderem Leid aufwiegen zu wollen ist gefährliches und selbstisches Gedankengut das niemals zu wahrer Gerechtigkeit führen kann, weil so am Ende nur noch mehr Leid entsteht.
  13. Heißt das, dass ich die Qualität meiner Gene mit denen von jemand anders vergleichen kann indem die Qualität des Spermas untersucht wird? Und im Alter werden die Spermien weniger und inaktiver. Heißt das, je älter ich werde, umso schlechter werden meine Gene?
  14. Wirklich? Ich dachte dann würden sie sich derbst von ihm angezogen fühlen, weil sie sich selbst so sehr in ihm wiederfinden
  15. Nun, damit hast du jedoch auch zugegeben, dass es der Natur obliegt zu entscheiden warum und in wen ich mich verliebe. Wer hat hier ein Problem mit Schwulen? Entweder wir diskutieren vernünftig, oder wir lassens, ok?! Ich wäre sowieso dafür, dass wir die Sophisterei lassen und du mir sagst weshalb du so sehr davon überzeugt bist, dass diese Prämisse stimmen sollte, da ich nicht verstehe was dafür spricht, aber sehr vieles sehe was dagegen spricht.
  16. Sind wir nicht hier um die Wahrheit zu prüfen? Und wenn man das will, braucht man Prämissen, die nicht aus der Luft gegriffen sind oder? Also angenommen ich mag weibliches Verhalten bei Frauen und verliebe mich deswegen in eine Frau, dann heißt das das ich selbst eine weibliche Persönlichkeit habe? Nein, eben nicht. Identifikation mit dem anderen kann ein Grund sein, warum man jemanden mag, aber auch nur ein Grund unter vielen.
  17. Ja, mit dem Licht ist das wohl so. Und weiter? Ich höre zu. Man verliebt sich aber nicht in sich selbst, sondern in einen anderen Menschen.
  18. Naja, ich denke das das NLP-eso-quatsch ist und damit der Erklärbarkeit, warum Ex-Back nicht funktioniert, nichts zuträgt. Fakt ist, für viele funktionierts nicht, für einige wenige funktionierts. Im Endeffekt muss man selbst entscheiden in welcher Rolle man sich sieht und ob man es als wertvoll genug erachtet, um viel Energie auch bei allgemein schlechten Erfolgschancen zu verwenden.
  19. Bitte nach <70 verschieben. Kranker Junge...
  20. Das unmännlichste was man machen kann, ist sich nach Listen über angeblich unmännliche Dinge zu richten.
  21. Ich kann nichts dazu, wenn du einfach ohne Erklärung auf eine unrelevante Unterscheidung ausweichst, welche hier mit der Moral soviel zu tun hat wie Suppe mit Gabeln, nur um dich meiner Kritik nicht stellen zu müssen. Aber ist schon ok Meister Lampe, was tut man nicht alles damit das Selbstbild heile bleibt.