flipside

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Alle erstellten Inhalte von flipside

  1. Moin moin, Habe gerade durch Zufall meine alten Logindaten wiedergefunden und dachte mir aus Neugier mal zu schauen, ob es dieses Forum noch gibt. Viele der anderen Foren etc. sind mitunter in Laufe der letzten 10 Jahre scheinbar verschwunden. Und lustigerweise auch hier gibt es wenig aktuelle Themen. Wer kann mir mal einen kurzen Abriss geben, was sich die letzten Jahre getan hat? Gibt es sowas wie ne PU Szene noch in DE? Oder ist diese absolut in der Versenkung verschwunden? Pick up Forum das letzte Board im deutschsprachigen Raum? Lairs alle privat organisiert ueber Whatsapp etc.? Waere mal interessant zu hoeren, was sich getan hat bzw. nicht getan hat. Beste Gruesse, flipside
  2. Hallo, ich habe desöfteren das Problem, dass ich auf meine PNs antworten möchte, auf Antworten klicke und dann eine Fehlermeldung mit Verweis auf die Hilfe erhalte. Einen richtigen Fehlercode kriege ich nicht. Das nervt langsam, weil mir schon einige PNs abhanden gekommen sind. Leider ;( Gruß flipside
  3. 1a Dein Englisch ;) - nicht böse sein, aber da solltest Du nochmal ein Buch zur Hand nehmen...aber immerhin: Erheiterung für ne Minute
  4. Hier noch einmal der Aufruf an alle Interessierten und an die, die bereits wissen, dass sie am 16. April zum Vortrag erscheinen werden und noch keine Fragen oder Wünsche geäußert haben: Macht Euch einmal Gedanken darüber, welche Erwartungen Ihr bzgl. des Abends habt...was Ihr von dem Vortrag am Liebsten mit nach Hause nehmen würdet...was insbesondere für Euch interessant sein könnte? Wie gesagt, Vorträge im Rahmen eines Lairs leben u.a. von Eurer eigenen Beteiligung und ich kann an dieser Stelle nur anbieten, Eure Fragen und Erwartungen im Vorfeld zu berücksichtigen, wenn Ihr sie mir mitteilt. Ich biete Euch die Möglichkeit deshalb, weil ich selbst ein großer Freund davon bin, meine Zeit sinnvoll zu nutzen und ich mir im Zuge dessen immer wünsche, möglichst VOR dem Vortrag schon einschätzen zu können, wie wertvoll er wohlmöglich sein könnte. In diesem Sinne freue ich mich auf viele Interessierte und einen gelungengen Abend nächsten Freitag.
  5. @Kip: Er steckt scheinbar in den Startlöchern und dafür ist sein Konzept durchaus sinnvoll und altbewährt. Was Du beschreibst, kannst Du auch nur sagen, weil du vermutlich eine bestimmte Entwicklung durchlaufen hast. Da wird jeder aber früher oder später selbst drauf kommen, wenn er lange genug dran bleibt.
  6. Wenn Dein Konzept für Deine derzeitige Lebenssituation (Stichwort: Zeitmanagement) passt, ist's ein vernünftiger Ansatz. Ob die Affirmationen Zeitverschwendung oder nützlich sind, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich weder Dich noch Dein Game kenne. Spannend wird es, wenn es nach einiger Zeit darum geht, an Deinen sticking points zu arbeiten...spätestens dann solltest Du dieses Konzept anpassen. Aber eine gute Basis hast Du, wenn Du konsequent Dein Tagebuch schreibst.
  7. Sofern dieses Projekt noch nicht eingeschlafen ist, wäre es nett, wenn sich jemand aus der Gruppe mit mir in Verbindung setzen würde. El scheint derzeit verschollen ;)
  8. @Schmidty: Ich glaube Du verstehst Rewolverin falsch. Es geht nicht darum, dass es falsch ist, raus zu gehen und umzusetzen, was man sich vorgenommen hat. Das steht nicht zur Debatte. Es geht um die Einstellung mit der man rausgeht. Das was Rewolverin dort anspricht ist leider eine Entwicklung, die sich schon länger beobachten lässt und insbesondere zu beobachten ist, wenn PU Einsteigern zu "direct" im streetgame geraten wird - genau da kommt nämlich die von Rewolverin erwähnte Mentalität bzw. fehlende Entwicklungsbereitschaft zum Tragen. Es ist nämlich wesentlich leichter zu einer Frau hinzugehen ein Statement a la "Oh, ich habe Dich da gerade gesehen...blabla" rauszuhauen, als sich damit zu beschäftigen, wie eine zielführende Konversation in Sachen Verführung tatsächlich ausschauen könnte. Dasselbe gab es früher schon mal, als "Wer lügt mehr?" schnell populär geworden ist. Da war es ähnlich. Drei kleine Wörter von denen sich Einsteiger versprachen, sie ebenen einem den Weg zum Herzen der Frau. Nichts anderes passiert heute wieder wenn es um direct game auf der Straße geht.
  9. Gutes Projekt! Kann man was draus machen. Ich ordne diesbzgl. meine Gedanken und schreib Dir ne PM.
  10. Erstmal Lob an Euch, das Ihr rausgeht und was macht und wer sich schon die Mühe macht, ein paar Zeilen zu schreiben, wie es gelaufen ist, dem will ich etwas Feedback nicht vorenthalten. Du scheinst mir das 'attraction' aufbauen komplett zu ignorieren. Vertrauen, Rapport kommt erst um einiges später. Der eigene Gedanke ihrerseits, sich mit Dir noch einmal treffen zu wollen, ist Resultat von gutem 'attraction' Game mit einem Hauch Lust auf mehr. Leider schreibst Du nicht, wie sich Deine Sets genau abspielen, was Du sagst, wie ihre Reaktionen darauf sind...aber ich denke Du lässt da einiges untern Tisch fallen, was für ein erfolgversprechendes daygame erforderlich ist. Also einlesen oder FRs posten, die einen entsprechenden Approach deinerseits zeigen.
  11. Gestern fand der Vortrag von Entropy im Rahmen des HH Lairs statt. Ein amerikanischer PUA gebürtig aus Boston. Nach einer vierjährigen Beziehung ist er 2005 auf die Community gestoßen. Mittlerweile hat er sich mit einigen Produkten und Coaching quasi selbstständig gemacht. Nach seiner Begrüßung klärt er auf, was uns die kommenden Stunden erwarte. Und es wird schnell klar, wir werden keine genauen Techniken oder Routinen während seines Vortrags zu hören bekommen. I do what works...and everybody ask what works? I don't talk about special techniques: There are more than 500 websites out there...if you are interested look there or book a workshop Schade. Damit verliert der Vortrag für mich schon mal an Stellenwert. Persönlich höre ich doch gerade von anderen PUAs, die länger dabei sind, was für sie funktioniert und was nicht. Zusammen mit dem Eindruck, die mir dann der Vortragende macht, ziehe ich dann u.U. in Erwägung, ob man dem einen Versuch gibt oder nicht. So gehts doch fast jedem oder? Sein erster Punkt behandelt rules vs principles Was versteht man unter "rules" und "principles"? Eine Regel wäre z.B. "don't lean in". Und das Prinzip dahinter ist "don't supplicate!" Die Frage, die er sich gestellt hat: "Why get sme guys good very quickly and others don't? - What do all successful PUAs have actually in common?" Ein interessanter Ansatz. Es folgt eine kurze Abhandlung darüber, was alles Faktoren sein könnten: looks, intelligence, age, lifestle, family background, height Benjamin Bloom hat 1985 eine empirische Arbeit mit genau diesem Thema verfasst, nur hat er an dieser Stelle, Künstler (Pianisten, etc.) unter die Lupe genommen. Ergebnis: deliberate practice Demnach gilt, was auch auf PU anwendbar ist, es müssen eine gewisse Anzahl an stunden in eine Tätigkeit investiert werden, bis man Fortschritte erzielt: 10h : not embarassing 100h : amateur/professional 1000h : professional 10000h : world best Anschließend erzählt Entropy etwas über die sechs Faktoren, um schnellstmöglich gut zu werden: 6 keys to get good as quickly as possible 1. focused / deliberate practice 2. good teachers: -be able to know your weakness -consciously work on it (push comfort zone) -evaluate your performance (having high standards) teacher := anybody better than you Beides zusammen (together helps) dürften wohl die wichtigsten Faktoren sein. 3.taking feedback 4.mastermind group 5.be willing to do whatever it takes 6.make it fun! (don't beat yourself up) Ich denke diese Punkte sind selbstsprechend. An dieser Stelle gab es dann eine kurze Pause bis es dann mit den einzelnen Phasen eines PUA weiterging, die man durchläuft: stages of pick up artists: 0- keyboard jockey 1- newbie: keep going out 2- average guys: can open sets & hold conversations, but be more aggressive and use more kino & touching 3- competent: know theory and do theory infield, gets laid but his goal his consistency 4- socially free: inner game catches up with outer game Soweit zu den Phasen. Dann ging Entropy noch auf die Stufe 3 etwas genauer ein. two directions from level 3: direction no1: self image hasn't caught up to who you are yet, imbalance cause dissonance Klingt sehr einleuchtend. Wenn wir anfangen mit PU konzentrieren wir uns in erster Linie auf outer game, was kann man sagen, etc. Innergame wird gerade in den Anfängen oftmals vernachlässigt. Was zu obigen erwähnten Zustand führt. direction no2: validation junkie: when you constantly getting laid you become addicted Ebenfalls nachvollziehbar. Lösung: "concentrate more on inner game" Dann folgte eine Q&A Runde. Themen war da u.a. Sollte man lieber alleine oder mit Wing rausgehen, Approach Anxiety - Was tun? Kino während des Daygames und Schlüsselfaktoren fürs Daygame 1. do approaching / go direct 2. coming across like a normal cool guy Fazit: In meinen Augen war der Vortrag sehr ansprechend gehalten und gut durchdacht und strukturiert. Aufgrund des Stils von Entropy, wie er die Themen rübergebracht hat, war der Vortrag interessant anzuhören, dennoch wäre ich eher interessiert daran, welchen Gameplan er infield umsetzt. Ganz einfach eben, welche Routinen/"Lines" für ihn gut funktionieren, etc. Meine Frage, wie er sexuelle Themen ins Gespräch einbringt bzw. zur Sprache bringt, blieb etwas unbefriedigt im Raum stehen, mit "bottom line: "I am a diry motherfucker...be a pervert in your sets"" Tja. Klingt super, hilft aber null, wenn ich damit umgehen soll. Aber wahrscheinlich hebt er sich das fürs Coaching auf. Nach dem Vortrag hatte ich noch die Möglichkeit ein paar Worte mit ihm draußen im Club zu sprechen. Netter Typ. Ich wünsch ihm weiterhin viel Spaß auf seiner Europatour.
  12. Ich werde morgen abend in Hamburg unterwegs sein, nachdem ich mir angehört habe, was Entropy feines zu erzählen hat. Anschließend hatte ich an Bar/Clubgame gedacht, zuerst Schanze dann Kiez. Kiez wohlmöglich China Lounge. Vorzugsweise mit Wing natürlich. Wer sich morgen also ebenfalls in Hamburg tummelt und ebenfalls noch Ausschau nach einem Wing hält, möge sich hier melden oder mir eine PM schicken. Bin selbst 29, sehe aber jünger aus ;) (gott sei Dank). Ihr solltet nicht gerade blutjunge 18 sein, aber müsst auch nicht mein Alter haben. Mit Eurer AA solltet ihr umgehen können, d.h. Approachen ist nach ein paar Aufwärmsets möglich. Möchte ich nur vorbeugen, da dieser Abend für mich nicht aus Pushen in Sets bestehen sollte. Und der Abend soll nicht ausarten in "Wer ist besser, wer kann mehr...bliblablub". Es geht darum in den Sets zu wingen, das Obstacle zu beschäftigen und andersrum. Ja, ich game auch die dicke Freundin, damit ihr zum Zug kommt . Der Spaß soll eindeutig im Vordergrund stehen. Feedback soll natürlich nicht ausbleiben, sprich ist selbstverständlich. Wenn wer irgendwo auf Granit beisst, freue ich mich, meinen Senf dazu zu geben, wenn gewünscht. Und wenn Euch was bei mir auffällt, bin ich offen und dankbar für jedes Wort. In diesem Sinne, bis morgen und bei ner PM bitte Handynummer nicht vergessen, da ich nur sporadisch heute und morgen die Möglichkeit habe ins Forum zu schauen. Besten Gruß, flipside
  13. Nein war noch nicht, da die Raumproblematik nach wie vor offen ist. FritzBar war eigentlich schon perfekt. Für Vorträge würde es sich halt nach wie vor empfehlen, einen separaten Raum zur Verfügung zu haben.
  14. Cool, Flip haelt nen NLP Vortrag? Das waere ja glatt nen Grund sich mal wieder auf nem Lairtreffen sehen zu lassen. Hoffe ich bin an dem Abend in Hamburg. Wann finden oder fanden die Lairtreffen derzeit immer statt? Immernoch Freitag abend gegen 20 Uhr oder habt ihr das geaendert? Am anderen Ende der Welt und trotzdem stets gut informiert, was die Community in der schönsten Stadt der Welt bereit hält. Feine Sache! Ich hatte mir gedacht, nachdem NLP und SpeedSeduction, die noch immer wohl missverstandensten Themen sind, wenn es um PU geht, wäre es mal an der Zeit, der Community etwas zurückzugeben. Und da ich nach dem ganzen Stress an der Uni Bock drauf habe, über ein Thema zu referieren, wo ich mit Leib und Seele drin stecke – wieso also nicht einen Vortrag über NLP und Speed Seduction. Die Treffen fanden bisher in 14tägigen Abständen immer Freitags auf dem Kiez statt. Bis auf weiteres, wie du aber mit Sicherheit mitbekommen hast, sind sie auf Eis gelegt – zumindest bis der neue Raum gefunden ist. Für Vorträge war der etwas abseits gelegene Raum schon gut geeignet im Vergleich zu den früheren Plätzen wie dem guten alten Schanzenbäcker ;). Aber es wird sich bestimmt was passendes finden lassen.
  15. Hey eistee, Danke für den Bericht. Als kleine Anmerkung meinerseits: Das was Du alles geschrieben hast, was Du mit der Kleinen unternimmst, hat nicht mehr viel mit "FB" zu tun. Das macht eher den Eindruck, dass es weder Fisch noch Fleisch ist. Aber Du hast ja für die Zukunft draus gelernt
  16. Vorab: Ich habe neulich schon mit el_maggero darüber gesprochen, dass ich mich gewundert habe, dass so wenig FR aus dem HH Lair auftauchen, obwohl sich die Mitgliederzahl durchaus sehen lassen kann. Umso schöner ist es zu sehen, dass Du einer der wenigen bist, die sich die Mühe gemacht haben, einen Fr zu schreiben. Und ich darf an dieser Stelle nochmals erinnern, dass ein FR nicht nur für Euch als Verfasser von Vorteil ist, wenn es darum geht, Fortschritte zu erzielen und Feedback von anderen zu erhalten, sondern auch andere Leser motivieren, zu sehen, was möglich sein kann. Nun aber zu Deinem Report: Ganz ehrlich. Dein Report ist super anstrengend zu lesen, auch wenn Du nicht „der größte Formulierungskönig“ bist Ich beziehe mich mal in erster auf die Ereignisse Deines Sonntags, da Du selbst sagst, Du hast dort am meisten gelernt. Wenn es Dir darum geht, neue Leute kennenzulernen, dann bist Du an dem Sonntag diesem Ziel mit Sicherheit ein gutes Stück näher gekommen…wenn es Dir um Frauen geht, dann liest sich Dein FR leider sehr konfus und mich beschleicht das Gefühl, dass sich das auch durch Dein Game ziehen wird. Was war bzw. ist Dein derzeitiges Ziel? Es ist schwer Dir somit überhaupt etwas konstruktives Feedback zu geben, was u.U. auch erklärt, wieso niemand bisher auf Deinen FR geantwortet hat. Daher mein Tipp für Dich zu diesem FR: 1. Was war der größte Erfolg an diesem Abend für Dich? 2. Wo denkst Du, hättest Du Dich anders verhalten können, um Deinem Ziel etwas näher zu kommen? Und für zukünftiges FRs: Weniger ist manchmal mehr. Kläre auf, wo Dein sticking point bzw. was Dein Ziel ist. Schildere idealerweise so detailliert wie möglich das erfolgreichste Set des Abends, damit andere die Möglichkeit haben, Dir überhaupt helfen zu können, wenn Du Hilfe in Anspruch nehmen möchtest.
  17. Nachdem mich die Ankündigung über Carinos Vortrag abermals zum Hamburger Lair gelockt hat, hier ein kleiner Überblick von meiner Seite zu den inhaltlichen Aspekten des Vortrags. Zum einen für diejenigen, die nicht die Gelegenheit hatten, am Lair teilzunehmen und abschließend für carinos selbst, um ihm auf diesem Wege auch etwas Feedback zukommen zu lassen. Die Überschrift des Vortrags selbst „[RV Werbung - bitte melden] Tour“ ließ zumindest von meiner Seite aus auf den ersten Blick viel Spielraum, was einen letztendlich erwartet, so dass ich eher den Hinweis auf „sexuelle Eskalation“ zum Anlass dafür genommen habe, mir grob ein Bild von dem zu machen, womit sich Carino’s Vortrag wohl hauptsächlich auseinandersetzen wird. Carino’s eröffnete seinen Vortrag mit einer stichprobenartigen Befragung, was die Besucher letztendlich unterm Strich, wenn es um das Thema sexuelle Eskalation geht, für sich mitnehmen wollen, sprich welche Erwartungen gestellt werden. Sein Vortrag selbst drehte sich dann in erster Linie um vier Punkte des „outer games“: 1. Situation 2. Energielevel 3. Kino 4. Emotionen Und abschließend um das Thema „Fraktionieren“. Zuvor folgte eine Klarstellung über die Wichtigkeit, die mit dem Definieren eines klaren Ziels einhergeht. Mit welchem Ziel gehe ich los? Welcher Typ Frau entspricht generell meiner Zielgruppe? Das Ganze wurde nett verpackt anhand einer Metapher in Form einer Taschenlampe. Zum situativen Aspekt: Es geht zu Beginn darum, eine Verbindung herzustellen (Stichwort „rooting“: wieso bin ich da?), was u.a. mittels pacing & leading erzielt werden kann. Man reflektiert die gegenwärtige Situation und greift offensichtliches auf, womit man das Gespräch eröffnen/halten kann. Nach Gunwitch’s Methode „Assuming Rapport“ dreht sich das Gespräch im Folgenden dann nicht um Banalitäten, wie z.B. „Was machst Du? Etc.“, sondern man sollte sich eher danach verhalten, wie man beispielsweise mit einem alten Bekannten sprechen würde. Wie würde ein Gespräch aussehen, wenn ich die Frau schon ewig kennen würde? Zum Energielevel: Stichwort „Vibing“: Überlegung: Mit welchem Energielevel gehe ich in ein Set? Sich zu trauen ein „Vakuum“ zu erzeugen, kann als hilfreiches Tool eingesetzt werden, um Spannung/Neugier zu erzeugen. Besser ist es, sich vom Energielevel auf das Set einzustellen, als sofort mit irgendwas raus zu platzen. Generell: Blickkontakt halten, Lächeln und eine hohe Stimme vermeiden, da diese Unsicherheit ausdrückt. Emotional belegte Wörter bewusst betont aussprechen. Zum Thema Kino: Traut Euch was! Weg von der „beiläufigen“ Berührung am Oberarm. Anstatt dessen lieber „mixed signals“ verwenden und das target auf unterschiedlichen Kanälen versuchen zu adressieren. Zum einen auditiv: „Ich bin eher schüchtern“ und gleichzeitig kinästhetisch: Kino fahren. Als weiteres Tool: Beschreibung bestimmter geographischen Orte auf der Handinnenfläche des targets. Zur Sprache: Ambiguitäten verwenden. Geeignete Themen: Ausgleich zum Job, Flucht aus dem Alltag, Leidenschaft, etc. Es geht um Emotionen! Zum „Fraktionieren“: Einleitung über den Verweis auf Mystery‘s Cat Theory sowie dem Verweis des Ursprungs aus der Hypnose/hypnotische Induktion. Als passend gewähltes Beispiel Ross Jeffries Paris Hilton Joke. Abschließend gab es dann vor der Q&A Runde eine kurze Zusammenfassung der angesprochenen Themen. Gut gefallen hat mir persönlich der klare Aufbau des Vortrags. Zu Beginn ein im Vorfeld bekanntes Thema, Klärung, was die Zuhörer erwarten. Abschließend eine Zusammenfassung und eine dazugehörige Fragerunde. Inhaltlich sehr viele Fakten und KEIN Geschwaffel, sondern wirklich Dinge, die man mit der nötigen Muße durchaus „im Feld“ umsetzen kann. Dazu nicht trocken, sondern mit Humor aber trotzdem kompetent und anschaulich vorgetragen, dabei schöne Metaphern als auch sorgfältig ausgewählte Demos benutzt. Inhaltlich habe ich für mich sehr viele Inhalte aus dem Bereich SS wieder erkannt, was aber zweitrangig ist, welchen Namen man dem Kind jetzt gibt, da nach wie vor das Funktionieren im Vordergrund steht. Die Frage und Antwortrunde habe ich ebenfalls als positiv wahrgenommen, da ich das Gefühl hatte, offen und ehrlich eine Antwort auf meine Fragen zu bekommen. Ob es jetzt in den Vortrag gepasst hätte oder nicht, an einigen Punkten wäre es für mich von Interesse gewesen, ein paar Hintergrundinfos von carinos selbst zu haben. An welchem Punkt war er bevor er sich bewusst mit PU auseinandergesetzt hat? Ob Glaubenssatz oder nicht: Einige der erwähnten Tools werden für ihn mit Sicherheit nicht nur aufgrund seines sehr stabilen Frames funktionieren, sondern da kann er ein herzliches Dankeschön für seine Genetik an den lieben Gott schicken Beispiel: Das „Ignorieren“ der obstacles dürfte nicht nur aufgrund des entsprechenden Frames funktionieren. Nichts desto trotz alles in allem zahlreiche Informationen verständlich verpackt in Form eines strukturierten und anschaulichen Vortrags. Und ich kann mir vorstellen, dass viele ein paar neue Dinge für sich mitnehmen konnten. Wer viel Theorie gelesen hat, hat zudem in Kurzform einen vernünftigen roten Faden erhalten, die Literatur in ein grobes Konzept einzuordnen. Danke schön!
  18. flipside

    HH Lair 14.05.2009

    Nachdem mein letzter Besuch beim Hamburger Lair mehr als 2,5 Jahre zurückliegt, haben eine Reihe von Zufällen dazu geführt, dass ich mich gestern dazu entschlossen hatte, mir den Vortrag von groom im Rahmen des Hamburger Lairs anzuhören. Der einzige Grund, mir seinen Vortrag anzuhören, lag u.a. darin, dass ich irgendwo gelesen hatte, groom würde viele Elemente von speed seduction (Abk. SS) in sein game integrieren. Da mein Game seit Ende 2006 zu 90% aus SS besteht und die mir bekannte Anzahl an Leuten, die SS in Deutschland kontinuierlich verfolgen, ausgesprochen gering ist, wollte ich die Chance nutzen, mir anzuhören, was der Vortrag diesbezüglich rüberbringen kann. Leider gab es im Vorfeld keine Information, über was eigentlich referiert werden wird. Der Vortrag selbst handelte in erster Linie von „natural game“, sprich worum es dabei ging, weg von Routinen hin zu einem natürlichen Gespräch und Improvisation während der Konversation, was groom u.a. damit demonstrieren wollte, dass er nach eigenen Aussagen, den Vortrag bis auf ein im Vorfeld grobes Konzept, sich so zu sagen aus dem Ärmel schüttelte. Während seiner Ausführung ging er dabei dann auf „Stereotypen“ ein, worunter er verstand, dass die Art und Weise wie man sich in einem Gespräch gibt bzw. was man nach außen transportiert, je nach Typ Frau eine unterschiedliche Wirkung hat, d.h. mit meiner Art lande ich bei verschiedenen Frauentypen unterschiedlich gut. Darüber hinaus spiele „Aussehen“ eine Rolle, gemäß dem Motto „Kleider machen Leute“. Im weiteren Verlauf des Vortrags gab es dann noch eine Demonstration mit einem der Teilnehmer, die seine Ansprechangst beseitigen sollte, da für den Teilnehmer, dass wohl sein größter sticking point zu sein schien, nachdem er die Frage in den Raum warf: „Wenn das alles so natürlich ist, frage ich mich, was ich hier eigentlich mache…“ Zum Ende wurde dann noch einmal die Werbetrommel für Workshops und Coachings gerührt und einige Fragen der Teilnehmer beantwortet. Soweit zum objektiven Inhalt des gestrigen Abends. Nun meine Bewertung des Ganzen: Der Vortag war inhaltlich als auch von seiner Fachkompetenz in Sachen NLP miserabel. Wenn ich von inhaltlich miserabel spreche, möchte ich klarstellen, dass ich nicht das „natural game“ an sich in Frage stelle. Zweifelsohne funktioniert „natural game“ für einige – nämlich in erster Linie für Naturals. Für Besucher eines Lairs, die sich aktiv mit Verführung beschäftigen, weil sie erkannt haben, dass sie eben solche Naturals nicht sind, was im Gegensatz zu vielen AFCs da draußen, ihr Vorteil ist, da sie daran arbeiten können, ist es dennoch so, als wolle man Schweinen das Fliegen beibringen. Groom hat sich mehrere Male versucht damit in Szene zu setzen, dass NLP ein fester Bestandteil seiner Coachings und Workshops sind, was er auch damit demonstrieren wollte, die Ansprechangst eines Teilnehmers zu „beseitigen“. Unabhängig von seiner Formulierung „Ansprechangst beseitigen“, die für mich ohnehin grenzwertig ist, möchte ich hier noch auf die von ihm gewählte Methode und somit seiner NLP Kompetenz eingehen. Da ich mich selbst nach meinem Practitioner und Master nun in der Trainerausbildung befinde und ich u.a. aus diesem Grund mir seinen Vortrag anhören wollte, war es umso furchtbarer und Haare sträubender mit anzusehen, wie er mit dem Teilnehmer umgegangen ist. Für alle, die in den Genuss einer NLP Ausbildung gekommen sind (zumindest Practitioner): groom hat für den Teilnehmer eine äußerst spärliche Variante des Phobie-Kur Modells gewählt. Von der grausigen Art und Weise, wie er dabei mit dem Teilnehmer interagiert hat, ganz zu schweigen. Rapport war zwischen den beiden zu keinem Zeitpunkt da. Da sich das Phobie-Kur Modell wie der Name schon sagt, mit Angstreaktionen auseinandersetzt, die bei dem Teilnehmer aber nicht so stark ausfielen, dass das Phobie-Kur Modell auch nur ansatzweise in meinen Augen in Betracht käme, frage ich mich wieso ein so angeblich „Erfahrener“ diese Variante gewählt hat. Sprich die gewählte Methode war völlig falsch gewählt und hat den Eindruck vermittelt, ich habe da mal was gehört, dass könnte passen und das probiere ich mal. Beendet wurde dann die Demo mit der Suggestion an den Teilnehmer : “Seht ihr sein Gesichtsausdruck, er hat sich verändert…“. [ironie an] Wow So funktioniert also Veränderungsarbeit. Ich bin beeindruckt. [ironie aus] Ich brauche hoffentlich nicht zu erwähnen, dass der Teilnehmer natürlich nicht von seiner Ansprechangst auf magische Art und Weise „geheilt“ wurde. Nachdem abschließend dann die Frage aufkam, wo man den NLP Kurse besuchen könne und er Mulzer empfahl, konnte ich mich dann leider nicht mehr zurückhalten, so dass ich hier erstmals auf die Unterschiede beider Verbände hingewiesen habe. Aber wen wundert es, dass groom Mulzer empfiehlt, da er und xatrix beide ihre Ausbildung dort gemacht haben und auch eine Art Kooperation mit ihm haben, da sie bereits Werbung für ihn machen. Als von einer objektiven Empfehlung kann hier keine Rede sein. Auf meine abschließende Frage: Welche Elemente er aus SS weiterhin in seinem Game verwendet, kam leider aus einer ausweichenden Gegenfrage und dem abweisenden Wortlaut: „Dann hast Du SS wohl völlig missverstanden…“ keine Antwort. Ohne Worte. Unterm Strich: Inhaltlich miserabel und aus Sicht seiner Fachkompetenz im NLP Bereich: desaströs und katastrophal.
  19. Also nachdem mich sowohl die Aussagen in diesem Thread über den Vortrag ins Grübeln gebracht und die Antworten auf den Thread im Field Reports Forum erschrocken haben, möchte ich mit diesem Post explizit auf meine Antwort zu diesem Thema hier http://forum.progressive-seduction.com/ind...st&p=424965 hinweisen. Wer etwas über die Art und Weise von grooms Vortrag lernen will und wissen will, wieso er zu denen gehört, die ihn als "sympathisch" oder "charismatisch" bezeichnen würden, sei diese Antwort ebenfalls ans Herz gelegt. Um eines vorweg zu nehmen, mir geht es unterm Strich nicht darum, den Vortragenden anzugreifen oder schlecht zu machen, sondern ich möchte Euch ein Bewusstsein schaffen, um gute Vorträge von schlechten, um kompetente von inkompetenten Rednern unterscheiden zu können. Letztendlich seid ihr nämlich die Leidtragenden, wenn ihr Personen wie am Donnerstag Aufmerksamkeit schenkt und Euch in Gedanken verrennt, die Euch mehr verwirren als vorher und Eure Euros in Workshops und Coachings investiert, die Euch in Eurer derzeitigen Situation keinen Schritt nach vorne bringen.
  20. Ihr reibt Euch viel zu sehr an dem Punkt auf, dass "natural game" nicht erlernbar sei, daher eine letzte Bemerkung dazu von meiner Seite, obwohl ich kein Freund davon bin stundenlang über etwas zu diskutieren, was im Ermessen jedes Einzelnen selbst liegt, denn wie man diese Frage beantwortet liegt wohl einzig und allein daran, wie man für sich "natural game" definiert, sprich wo "natural game" anfängt und wo aufhört. Ich möchte uns aber die Diskussion über die Definition ersparen und Euch lediglich ein Beispiel in die Hand geben. Nehmen wir an, wir haben jemanden namens Ben, der für sich erkannt hat, dass er sich mit seinem Beziehungs- und Sexleben im Kreis dreht. Ben ertappt sich öfters dabei, während er abends nach einer langen Nacht, mit vielen erfolglosen Versuchen überhaupt eine Frau anzusprechen, im Bett liegt, über seinen heutigen Tag nachdenkt, wie er neidisch auf die vielen Pärchen geblickt hat und sich gefragt hat: "Was hat dieser Typ, was ich nicht habe? Worauf steht sie nur? Ich sehe doch zweifelsohne besser aus...der hat bestimmt ein prall gefülltes Konto. Womit habe ich das nur verdient?" Und mit all diesen Gedanken, schläft Ben ein und startet in seinen neuen Tag. So Gott will, findet Ben dann durch Zufall die scheinbare Erleuchtung in Form von "TheGame" und findet somit seinen Weg in die Community. Er liest sich ein und beginnt einiges aus dieser Lektüre für sich zu verinnerlichen und sogar tatsächlich in seinem Leben umzusetzen, wenn er nachts um die Häuser zieht. Und mit Hilfe neuer Leute, die er durch das geteilte gemeinsame Schicksal kennengelernt hat, lernt er seine Angst mit Frauen ins Gespräch zu kommen zu überwinden. Das Gelesene hilft Ben, das Gespräch am Leben zu erhalten und zeigt ihm, wie einfach es sein kann, Frauen kennenzulernen. Und Ben ist euphorisch. Licht am Ende des Tunnels. Der Gedanke, endlich ein Weg gefunden zu haben, in ein erfüllteres Leben mit mehr Lebensqualität, macht ihn glücklich. Doch es gibt auch Abende, da scheint all' das Gelesen nicht zu funktionieren. Ben kriegt einen Korb, das Gespräch stirbt mittendrin, er wird nur mit einem abfälligen Blick gewürdigt, beim Versuch die Frau, mit der er den ganzen Abend gesprochen hat, zu küssen, dreht sie ihren Kopf weg - und all das obwohl er sich doch haargenau an das gehalten hat, was bis dato auch so gut funktioniert hat. Ben ist aufgebracht und verwirrt und er fängt an, darüber nachzudenken, ob das alles so richtig ist. Aber plötzlich meint Ben zu wissen, woran es liegt. Er hat es schon oft gehört und gesteht sich ein, die Dinge, die er gelesen hat, die Dinge, die er benutzt um abends mit den Frauen ins Gespräch zu kommen. Nein, sie interessieren ihn nicht wirklich. Ohne Frage scheinen sie manchmal zu funktionieren, aber er realisiert, dass bin doch nicht ich. Ich möchte einfach ich selbst sein dürfen. Über Dinge sprechen, die wirklich zu mir und meiner Persönlichkeit passen. Und so beginnt Ben auf seinen Abenden von seinem Leben, von seinen Erfahrungen und von seinen eigenen Geschichten zu erzählen. Und obwohl er anfangs aufgrund seines Erlebten nicht viel zu erzählen hat, trifft er auch jetzt auf Frauen, die ihm zuhören, die er anzieht und nicht abstößt und die er aufgrund seines eigenen Lebens kennenlernt und nicht langweilt. Und jetzt ist Ben an dem Punkt angekommen, wo er sagt: "Sei einfach Du selbst." Weiter im Text: Plötzlich erhält das „Natural Game“ eine ganz neue Bedeutung in der Welt von Ben. Und ohne Frage gehört Ben dann zu denjenigen, die sagen, Opener und Routinen auswendig lernen, dass funktioniert nicht für mich, Improvisation und Du selbst sein, das ist es was zählt. Und wenn sich Ben dann noch sagt, mit diesem Entwicklungsprozess, der mehrere Jahre gedauert hat bis ich jetzt endlich an dem Punkt bin, wo ich heute stehe, um zu der Einsicht zu kommen „Sei einfach Du selbst.“, lässt sich mit Sicherheit mit Hilfe all‘ den anderen Hilfe- und Ratsuchenden da draußen, die das gleiche Schicksal wie ich vor langer Zeit geteilt haben, ein Euro verdienen, dann steht auf einmal jemand vor Euch, der „Natural Game“ propagandiert. Wenn ich mir schon die Mühe mache, einen halben Roman diesbezüglich zu schreiben, möchte ich den Mitlesenden noch eine Erklärung geben und den Vortrag etwas „entzaubern“, weshalb einige den Vortrag als auch den Vortragenden selbst positiv wahrgenommen haben. Ich danke Dir für diese treffende Beschreibung Deiner Wahrnehmung, die vermutlich viele der Zuhörer geteilt haben. Fakt1: Groom hält seinen Vortrag „aus dem Stehgreif“, ist geprägt von einem assoziativem, recht essayistischem Vortragsstil und Du hast den Tiefgang vermisst. Trotzdem konntest Du das Substantielle zwischen den Zeilen erkennen… Dieses Prinzip entspricht der Idee des „Cold Readings“ (sprich also das was ich erzähle, wenn ich Handlesen, Handschriftenanalyse, Spiele wie TheCube bringe). Ich präsentiere meinem Publikum einen derart vagen Inhalt, dass jeder, der egal an welchem Punkt, er gerade steht, Dinge nachvollziehen und auf seine Situation anwenden kann. Mein Publikum erhält den Eindruck das Substantielle zu erkennen, was für mich als Redner den Zweck erfüllt, Sympathie für meine Person zu gewinnen. Fakt2: Die Verwendung von Metaphern: Ein Element, das ich selbst während meiner NLP Ausbildung und meines Psychologiestudiums kennengelernt habe. Metaphern sind einfacher vom Publikum aufzugreifen und nachzuvollziehen, weil sie nicht rational vom Gehirn zu verarbeiten sind. Demzufolge wird ein anderes Gehirnareal beansprucht. Man umgeht damit bei seinen Zuhörern, dass sie mögliche rationale Gegenfragen zu dem Gehörten entwickeln. Eine solche Aktion bildet „Monumentum“. Einen bleibenden Eindruck, der das Publikum beeindruckt. Man nehme etwas, was 90%ig aller Menschen im Regelfall als nicht „regelkonform“ oder jenseits der üblichen Normen halten und demonstriert es. Das Einbauen schafft ebenfalls ein charismatisches Gefühl für mich als Redner beim Publikum. Die einzige inhaltliche gewählte Komponente – eine Demonstration gefährlichen Halbwissens, die Ihr an diesem Abend zu hören bekommen habt. Ich selbst war letzten Donnerstag das erste Mal seit gut 2,5 Jahren wieder auf dem HH Lair. Im Grunde weiß ich also nichts von Euch, außer das, was einige im HH Lair Bereich in den Foren posten. Und dort stolpert man recht häufig über Eure Ankündigen übers streetgame. Wenn ich mich einigermaßen lange mit day-/streetgame beschäftigt habe, weiß ich, dass viele die streetgame betreiben, mit dem Konzept des direkten Ansprechens vertraut sind. Was mache ich also als Redner? Ich wähle etwas, was meinem Publikum bekannt ist – tata den direkten Approach. Häufiges Problem beim direkten Approach, obwohl es meist nur ein zwei Sätze sind, kommen diese dann meist inkongruent und somit einstudiert rüber, ebenfalls keine tolle Erkenntnis, wenn ich mehrere Male eine direkte Gesprächseröffnung probiert habe. Aber wenn ich dieses Beispiel vor meinem Publikum erwähne, schaffe ich eine Gemeinsamkeit, die mir abermals ein paar Sympathiepunkte einbringen. Gefährliches Halbwissen? Wisst ihr noch, was er erzählt hat? Sprecht die Frau mit dem an, was sie gerade macht. Das ist etwas was 100%ig funktioniert. Nicht aber weil es „natürlich“ ist, sondern weil es einem einfachen Konstrukt der Psychologie des Verstands entspricht. Nehmen wir an, ihr geht einkaufen und greift gerade im Aldi nach Eurem Joghurtbecher und ich komme von der Seite an und sage: „Hey, ich sehe, Du greifst gerade Joghurt xy…“ Dann ist das einzige, was ihr machen könnt, innerlich zustimmen und heureka habe ich eine Frage gestellt, dem mein Gegenüber mental nur zustimmen kann. Das geht in Richtung „Ja-Leitern“ und wie erzeuge ich einen suggestiven Zustand bei meinem Gegenüber. [ironie an]Aber wenn ich natürlich etwas anspreche, was funktioniert, selbst wenn ich dafür die Erklärung nicht kenne, wäre ich ja schön blöd, es nicht auch meinem Publikum zu verkaufen, was meinem Konzept auf das ich schwöre entspricht.[ironie aus] Ich habe mir die Freiheit erlaubt, die Beispiele aus Deinem Post aufzugreifen, da sie wohl in etwa die Gründe darstellen, warum viele mit Wörtern wie „sympathisch“ oder „charismatisch“ in Zusammenhang mit diesem katastrophalen Vortrag um sich werfen. Und ich kann nur an Euch appellieren, Euch einmal die Frage zu stellen: Was habe ich an diesem Abend an konkreten Techniken kennengelernt, die mein Game, an dem Punkt wo ich derzeit stehe, nach vorne bringt? Wer hier objektiv mehr als ein Punkt nennen kann…[ironie an]Glückwunsch.[ironie aus] Damit dürfte klar sein, dass es mir nicht um die Frage geht, ob „natural game“ erlernbar ist oder nicht. Nachdem ich mit el_maggero beim gemeinsamen Sargen u.a. über die Größe des heutigen HH Lairs gesprochen habe, war ich erstaunt, dass bei einer Besucherzahl von durchschnittlich 20-30 Mitgliedern wöchentlich nie FR oder LRs in den Foren auftauchen. Mit der Threaderöffnung wollte ich lediglich denjenigen, die nicht die Möglichkeit hatten, den Vortrag am Donnerstag besuchen zu können, die Chance geben, zu erfahren, über was groom gesprochen hat. Ich bin erstaunt, erschrocken und mittlerweile entsetzt, nachdem wir nicht mehr davon sprechen können, dass die deutschsprachige Community in den Kinderschuhen steckt, dass sich Leute wie groom, die Workshops und Coachings anbieten und von denen gesagt wird, sie repräsentieren einige der erfahrensten PUAs in Deutschland, vor ein Publikum stellen und derartige „Weisheiten“ verkünden. Ich bin mir sicher unter den Zuhörern sitzen eine Menge mit einem außerordentlichen Charakter und einer einzigartigen Persönlichkeit, wie früher bei meinen ersten Lairtreffen auch, die lediglich alle nur einen Schubs in die richtige Richtung benötigen und es macht mich traurig und wütend zugleich, wenn ich diese Entwicklung beobachten muss und daran denke, was Vorträge dieser Art bei Zuhöreren anrichten, die für sich auf der Suche sind und beschlossen haben, diesen Bereich ihres Lebens in den Griff kriegen zu wollen und ich bin dem lieben Gott dankbar dafür, dass ich zu einem anderen Zeitpunkt bereits den Weg in die Welt des PUs gefunden habe. Aber umso erschrockener bin ich, wenn ich dann noch lesen muss, dass es scheinbar Teilnehmer gibt, die die Qualität des Vortrags bzw. des Vortragenden nicht einzuschätzen wissen bzw. sowas in der Richtung eines „gelungenen“ Vortrags bezeichnen. Zugegeben: Ich kann die Frage nicht beantworten, als ich damals angefangen habe, ob ich dazu in der Lage gewesen wäre oder nicht auch dazu bereit, mich an jeden noch so wackeligen Strohhalm zu klammern.
  21. Also ich habe mir die Mühe gemacht, für diejenigen, die nicht anwesend waren, meinen Journal Eintrag ins Report Forum zu posten, damit sich diejenigen auch ein Bild machen können, die gestern nicht da waren. Hier die URL: http://forum.progressive-seduction.com/ind...showtopic=38827
  22. 20 Uhr ist ein bisschen früh für die arbeitende Bevölkerung :) Würde nicht auch 21 Uhr von grooms Seite aus gehen? Oder bin ich der einzige mit dem Problem?!?...
  23. flipside

    LR: Playing in Sweden

    Wer kennt das nicht? Wer sich längere Zeit mit Pick-Up auseinandergesetzt hat, stellt fest, es wird zunehmend schwerer und schwerer einen kontinuierlichen Fortschritt in seinem game festzustellen. Mal kommen Abende und Nächte da läuft alles wie im Bilderbuch und dann folgen widerrum Nächte, wo nichts so richtig klappen mag. Die letzten Wochen und Monate habe ich zum größten Teil damit verbracht, für mich festzustellen, wie ich auch aus Nächten lernen kann, die nicht mit einem lay geendet haben. Was dabei ausgesprochen hilfreich ist, sich einfach mal in neues Terrain zu bewegen. Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Billigflug zu meinem Bruder, da ich keine Lust hatte, quer durch die Republik zu fahren. Ein Pop-up der Fluggesellschaft offerierte Billigflüge nach Skandinavien und weckte meine Neugier. Schweden. Stockholm. Da wollte ich schon immer mal hin, u.a. natürlich wegen den netten gutaussehenden blonden Schwedinnen. Und anstatt zu meinem Bruder zu fahren, habe ich auf einmal ein Ticket nach Stockholm gebucht. Ein Wochenende. Ein passendes Hotel dazu ist schnell gefunden, dass von der Lage direkt in der Nähe des Hauptbahnhofs liegt. Zu meinem Glück ist die ganze Gegend um den Hauptbahnhof die Partymeile schlechthin [Anm.: Also wer kann, sollte sich möglichst in der Region einquartieren]. Den Freitag Abend nutze ich in erster Linie um mir ein Bild von der Stadt bei Nacht zu machen. Die Clubs und selbst die Bars verlangen im Vergleich zu Deutschland ein sehr hohen Eintrittspreis – durchschnittlich 12-15€. Die Schlangen vor den Clubs sind ellenlang, weshalb ich am Freitag Abend lediglich im Casino, das ebenfalls um die Ecke liegt, ein paar Drinks zu mir nehme und etwas Poker und Roulette spiele. Auch wenn es nicht mit meinem Tripp nach Las Vegas mithalten kann, ich hab‘ ne Schwäche fürs „gamblen“ . Die Leute sind sehr modisch und individuell gekleidet, dass ist was auf alle Fälle sofort auffällt. Das gilt nicht nur abends, sondern fällt mir auch besonders tagsüber auf, während ich mich am Samstag durch die Geschäfte schlage und ein paar Klamotten kaufe [Anm.: Die Geschäfte sind genial. Eine gigantische Auswahl bei zugegeben vergleichbar hohen Preisen wie hier, dafür kriegt man aber zudem eine wirkliche Beratung ganz gleich in welche Geschäft man geht, wo man spürt, dass es nicht nur ums Verkaufen geht, wie ich es oftmals in Hamburg erlebe]. Soviel zum drum herum. Am Vorabend habe ich mir bewusst zwei Clubs ausgeguckt, die ich ansteuern will. Mehr kann und will ich nicht ausprobieren. In Schweden machen die Clubs um 03:00 Uhr zu von daher sollten zwei Clubs auch reichen. Mit gutem Englisch hat man keinerlei Verständigungsschwierigkeiten. Die Schweden wachsen größtenteils bilingual auf. Trotzdem ist das ein Punkt, der sich gegenüber meinem Game in Deutschland komplett anders gestaltet. Wer tatsächlich mal in einem englischsprachigen Land sargen war, weiss, was ich meine. In seiner Muttersprache kann man schnell mal improvisieren, aber in einer anderen Sprache bedeutet das wesentlich mehr Kopfarbeit. Vor meinen ersten Approaches an dem Abend sehe ich mich mit genau dieser Tatsache konfrontiert. Anfangs bin ich mir dessen natürlich bewusst, aber die „language barrier“ erweist sich dann als unbedeutend. Es ist ein spannendes Erlebnis die Dinge, die ich sonst aus dem englischen ins Deutsche übersetzt habe, direkt im Original auszuprobieren. Und erstaunlicher Weise klappen sie auch recht gut. Meine ersten Sets in dem ersten Club laufen sehr holprig. Meine Grammatik ist mies, durch das Brüllen aufgrund der lauten Musik habe ich das Gefühl meine englische Aussprache leidet ebenfalls und mit der Improvisation klappt es auch nicht so ganz. Aber trotzdem genieße ich spätestens nach meinem Opener einen gewissen Status, der mich im Gespräch hält – der Fremdenbonus. Ich glaube, egal wo man Urlaub macht, es gibt immer Frauen, die auf einen stehen, nur weil man nicht aus der gleichen Stadt kommt. Wenns dann noch ein anderes Land ist umso besser. Während ich in Deutschland möglichst schnell versuche dank NLP und SS Rapport herzustellen, klappt es hier nicht, da mir zu dem Zeitpunkt einfach das englische Material nicht auf der Zunge liegt. Ich beschließe den ersten Club abzuhaken und gehe nochmal ins Hotel, um mir ein zwei Dinge durchzulesen und auf mein Handy zu packen. Gesagt, getan. Also steuere ich den zweiten Club an. Nun zu einem witzigen Phänomen. Wie schon erwähnt schließen die Clubs um drei Uhr. Je näher wir dieser Uhrzeit kommen, desto offener scheinen auch die Sets zu werden. Und das liegt nicht nur an dem anderen Club. Mein canned Material läuft ganz gut, so dass ich mich von unüblich vielen Routinen zur nächsten hangele. Es war definitiv gut, nochmals in Hotel zu gehen, hier sich fehlendes Material anzuschauen. Kurz vor drei Uhr kann sich meine Bilanz nach fünf längeren Gesprächen im Durchschnitt zwischen 15 und 30 Minuten durchaus sehen lassen. Zwei Sets haben zu keinem Ergebnis geführt, dafür gab es bei den anderen drei Sets jeweils eine Nummer. Um mit den Nummern irgendwas anzustellen, bleibt mir nur noch der Restsonntag bzw. Sonntagabend. Also schicke ich die gleiche SMS an alle drei Nummern, ne halbe Stunde nachdem ich auf meinem Hotelzimmer bin. Als ich gegen halb zehn aufstehe, keine Antwort. Um kurz vor zwölf kriege ich dann eine Antwort von einer der Nummern (im folgenden Maja). Wir machen einen Treffpunkt für den frühen Nachmittag an einem recht belebten, touristisch stark frequentierten Spot aus. Dank zweier Gutscheine haben wir die Möglichkeit während einer Schiffstour was anderes zu sehen und uns besser kennenzulernen. Ich fahre weiter auf meiner Rapportschiene. Ich habe das Gefühl, einen komplett anderen Menschen vor mir zu haben. Am Abend zu vor noch das Partygirl und auf einmal sprechen wir über Kindheitserlebnisse, Familie und Zukunftspläne. Die Schiffstour erweist sich als sehr gute Wahl, da sie mir zwischen unseren intensiven Gesprächsthemen immer wieder ein paar Kleinigkeiten über Schweden erzählt. Es wird für mich langsam Zeit mich auf mehr Kino zu konzentrieren, was sich aufgrund unserer Sitzposition aber als schwer herausstellt. Nach der Tour gehen wir direkt auf eine der an den Hafen anliegenden Grünflächen, von denen Stockholm scheinbar durchzogen ist und genießen die letzten Sonnenstrahlen. Auf dem Weg vertiefe ich unseren sexuellen Thematiken, nachdem meine Versuche während der Schiffstour von ihr meist mit einem Lächeln geblockt wurden. Auf dem Rasen taut sie dann auf, es geht um Vorlieben, Erfahrungen und Wünsche. Nachdem die Sonne langsam untergeht und einige Schatten auf unser Fleckchen wirft, wird es recht kühl und ich schlage vor, einen Cocktail in meiner Hotelbar trinken zu gehen, weil sie ausgesprochen gut dort sind, nicht wie das gepanschte Zeug gestern im Club. Direkter wollte ich nicht sein, da sie sechs Jahre jünger ist als ich. Sie willigt ein und wir gehen zu meinem Hotel. Auf dem Weg zur Bar sage ich ihr, bevor wir was trinken, sollten wir den Ausblick aus meinem Zimmer im 10ten Stock genießen, der Sonnenuntergang sehe atemberaubend aus (ja, ne is‘ klar *g*). Ich glaube sogar, sie hat das ernst gemeint, weil sie direkt zum Fenster gewandert ist. Als ich sie dann von hinten geküsst hatte, fiel aber der Groschen auch bei ihr, so dass wir nicht mehr zum Cocktailtrinken gekommen sind. LMR gab s nicht, außer einem zaghaften „But we can’t….“. Sehr niedlich :D Ich habe mir oftmals Gedanken darüber gemacht, warum einige Nächte nicht von Erfolg gekrönt waren. Hab versucht den Abend Revue passieren zu lassen und zu analysieren, um es das nächste mal besser zu machen. Was ich aus meinem Ausflug gelernt habe? Ich höre damit auf, aus jeder Situation herausfinden zu wollen, was ich hätte besser machen können. In Schweden war ich weit außerhalb meiner comfort zone. Gamen auf Englisch, laute Umgebung, mangelnde Improvisation. Und trotzdem hatte ich eine Bombenzeit, ein Ausflug von dem ich meinen Kindern mal erzählen kann. Und ich höre auf den Dingen zu viel Bedeutung beizumessen. Ich erinnere mich gar nicht mehr, wann ich nach einem #close in Deutschland in der gleichen Nacht eine SMS geschrieben habe. Das sollte ich wieder öfter tun! Hoffe jemand der sich die Mühe gemacht hat, das zu lesen, konnte etwas für sich draus mitnehmen…