Geschmunzelt

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  1. Wenn man das vom Wort "Geld" löst, wird es recht klar: Geld ist ein Proxy für gesellschaftlichen Status. Da war und ist es so, dass Männer aus gewissen Kreisen häufig ihre Langfristpartnerin aus eben diesen Kreisen nehmen. Weil die Eltern das so wollen (lässt sich über die Vermögensnachfolge steuern), weil man so erzogen ist, weil "wir" nicht mit "denen" was anfangen. Weil man zur gleichen Uni geht, die gleichen Dinge lernt, auf den gleichen Parties ist. Weil übrigens auch die Mädels aus den wohlhabenden Familien wissen, wie sie gut aussehen. Wie man Männer bindet und bei gesellschaftlichen Anlässen eine passende Begleitung ist. Die Haushälterin anweist, das richtige Hotel raussucht oder, oder, oder. Natürlich gibt's Ausnahmen. Die sind aber, wie der Begriff schon sagt, selten. Und Geld ist eben nur ein Proxy. Ein Handwerker mit Geld bleibt in den Augen des Geldadels ein Handwerker. Das wissen nur die ohne altes Geld nicht. Deshalb verwechseln Männer "ich würde die Chantal vögeln" mit "Chantal ist attraktiver als Annemarie" und Frauen "er geht mit mir ins Bett" mit "er nimmt mich ernst".
  2. Und viele Männer sowie die meisten Frauen können Dir sagen, dass diese Einschätzung erheblich davon abhängt, wann der betreffende Mann zuletzt Sex hatte. Es ist halt nicht so objektiv, wie man im ersten Moment denkt. Abgesehen davon ist das Problem doch, dass alle Kriterien, die Du genannt hast, schon stimmen - aber sie sind total abstrakt. Und da fängt das Thema doch erst an, interessant zu werden.
  3. Ist sie dann ja nicht. "Die meisten Menschen" wäre korrekt. Wobei Du vermutlich die Menschen mit sechs Fingern an einer Hand meinst (oder an jeder der beiden? oder doch an beiden zusammen?). Das Grundproblem solcher Threads ist seit Jahren im PUF gleich: Männer wissen in Wahrheit kaum, was Frauen für sie attraktiv macht. Deshalb wird immer auf die gleiche Äußerlichkeit abgehoben, obwohl das in fast allen interessanten Fällen nicht weiterhilft. Zum Beispiel dann, wenn zwei Frauen im Wesentlichen äußerlich gleich aussehen und trotzdem die eine attraktiver wirkt als die andere. Na ja. Ich will nicht einmal mehr rausholen, weshalb diese SMV-Grafiken wenig helfen. Wer sich gern im Kreis dreht, ist ja im bunten Karussell gut aufgehoben. Auf bald, Freunde.
  4. Das ist genau der Punkt. Einfach und doch schwer. Sei Du selbst setzt voraus, dass man weiß, wer man ist. Gar nicht so leicht herauszufinden. Und darum geht´s bei der Persönlichkeitsentwicklung. Ein Wort zu den Büchern: Die darf man nicht als "so musst Du sein" aufnehmen, sondern als "schau mal, diese und jene Konzepte gibt es". Angebote und Erfahrungen von anderen. Sollte man sich anschauen, dann aber kritisch überlegen, was davon für einen selber passt. Aber ich glaube, es ist normal, dass man sich zwischendurch auch mal stärker mit einem Bild identifiziert, das einem gerade gefällt. Ist ja kein Beinbruch.
  5. Es ist eine Tragik, dass Du diesen simplifizierenden Unsinn aus dem Kopf eines zynischen Misogynisten unter einen meiner Beiträge postest. Ich schreibe hier nur deshalb etwas dazu, um festzuhalten: Herr Tomassi ist imho eine der schlechtesten Adressen, wenn man selbst wachsen möchte. Er vereinfacht Dinge, verbrämt sie aber pseudorational, so dass sie für viele Leser hilfreich klingen. Vermutlich hat dieser Mann tausenden von Männern in ihrer persönlichen Entwicklung geschadet, und zwar indem er sie daran hindert, ihre empathische Seite auszubilden. Der Rest habe ich gar nicht erst gelesen.
  6. Tatsächlich war das Forum vor längerer Zeit differenzierter als heute. Die Welt war ja schon immer bunt, und als ich hier anfing zu lesen, ging es darum, damit besser spielen zu können. Aber das ist ein anderes Thema, ich schreibe das nur, um Seine Wahrnehmung einordnen zu helfen. Zeiten ändern sich immer - und nie. Auch das wusste man hier mal besser. Menschen durchleben unterschiedliche Phasen, und das ist gut so. Es heißt Leben und bedeutet, sich zu entwickeln. Wenn es "schmerzt", dann heißt das, dass Du an der richtigen Stelle bist. Sieh es vielleicht als eine Art Häutung, wie bei Schlangen: wenn die Haut zu eng wird, streift man sie ab. Der Prozess ist mühsam, aber danach versteht man nicht mehr, wie man vorher in die alte Haut gepasst hat. Ein Teil der Frauen hat eine Phase, in der sie Asis gut finden. Ist oft genug bei denen auch nur Unsicherheit, und dann findet der Unsichere eine Unsichere. Irgendwann reicht das dann eben nicht mehr, wird langweilig oder was auch immer. Außerdem verändert sich doch auch das jeweilige Bild. Wenn Du Dir mal Jugendliche anguckst, dann siehst Du, dass es in jeder Schule immer noch die lauten Jungs und die kichernden Mädchen gibt, es gibt den Supersportler, den Schulbandgitarristen und die Ballkönigin. Heute tragen die andere Klamotten und batteln sich auf andere Weise als früher, aber die Strukturen sind die gleichen. Und auch die wachsen da raus, wenn sie Glück haben. Die Welt verändert sich, aber was Du wahrnimmst, ist Dein eigenes Wachstum. Die Mädels, die mit irgendeinem Asi nach Hause gehen, die gibt's immer noch. Heute trinken sie vielleicht gemeinsam Gurkenwasser und sitzen in der zu großen Jeans irgendwo rum, was weiß ich. Ob das jetzt schlimmer ist als Amaretto-Apfel in zu engen Jeans...
  7. Mir kommt das inkongruent vor. Du beschreibst bei Dir selbst einen Wandel auf mehreren Gebieten, hängst aber in Sachen Frauengeschmack auf der vorherigen Stufe. Also entweder mal ernsthaft neue Ufer auch in der Hinsicht erkunden oder bei der bisherigen Sorte die suchen, die quasi Du in weiblich sind. Es wird ja auch Frauen mit einer bestimmten Optik geben, die sich innerlich weiterentwickeln. Menschen nehmen unbewusst über Äußerlichkeiten (Optik, Mimik, Habitus) sehr viel wahr. Wenn Du Dich selbst weiterentwickelst, werden viele Frauen einen Abstand spüren - ohne es richtig zu merken. Und dann klickt es nicht. Mach mal Deine Attraktivität nicht daran fest, ob Du Blicke kriegst. Erstens bemerkt man typischerweise nicht alle Blicke. Zweitens machen eine Menge Frauen das unauffällig. Drittens sind Blicke erstmal neutral, wenn sich eine im Zoo das Hängebauschwein anguckt, findet sie das auch nicht unbedingt scharf. Sich verstellen geht, ist aber Mist, stimmt. Die Sache ist, dass Du Deine neue Kategorie noch nicht gefunden hast, tippe ich. Muss man durch, ist aber eine ganz spannende Reise. Du machst das schon genau richtig, indem Du versuchst, in Worte zu fassen, was da gerade los ist. Irgendwann spuckt Dein Gehirn ein paar Antworten zu so einer Reflektion aus. Hab da mal Vertrauen in Deinen Kopf.
  8. Ach so, danke. Du bist Dein Sperma, sozusagen.
  9. Ja, von denjenigen, die Männer und Frauen verschieden bewerten. Astrein zirkulär. Und genau wie oben gesagt: warum meint man eigentlich, das "anschaulich aufzeigen" zu müssen? Und wem?
  10. Lüge ist es nur, wenn es mit Verstand geschieht. Always assume negligence. Und die Energie nicht verschwenden.
  11. Würde das eher als ein erstes Plateau sehen, mit Mitte 30 nicht so furchtbar ungewöhnlich. Du darfst aber unbesorgt sein, dass das Leben Dir früher oder später die nächste Herausforderung schickt. Die Welt ist groß und hat eine Menge zu bieten, im Äußeren und im Inneren. Wenn Du aktuell nichts siehst, klingt das für mich eher nach Pause machen und Dich selbst in Ruhe besinnen. Kann auch mal ein Jahr langsamer vorangehen.
  12. In ein Hotel für Erwachsene in einer Gegend für Erwachsene fahren und sich mit Erwachsenen treffen. Das klappt an sich gut.
  13. Das hast Du gesagt. Das hast Du gemacht. Dominant sein ist per Definition: Das tun, was Dir gefällt und womit Du Dich wohlfühlst. Preisfrage also: Hat sie sich wohlgefühlt? Ich war nicht dabei und tippe: hat sie nicht. Und nein, das hat nichts damit zu tun, ob Du den Eindruck hattest, dass sie gekommen ist. Das klingt für mich wie eine dieser typischen Situationen, in denen eine unsichere Frau den Mann mal machen lässt, damit er Ruhe gibt. Das ist das Problem, aber es ist schon gelöst. Scheint ja eher so, als hätte sie Dich genextet. Ja, klar: Im Date mehr auf die Frau eingehen und weniger daran denken, dass Du unbedingt Deinen Pimmel in sie reinstecken möchtest. Oder andersrum und akzeptieren, dass das nicht alle Frauen gut finden. Das hat ein bisschen was damit zu tun, was Du für einer sein möchtest. Die Entscheidung musst Du selbst treffen.
  14. Kann man so machen, ist aber halt für sie nicht besonders gut. Zu wenig Empathie Deinerseits, und zu wenig Kongruenz: Wenn Du sagst, dass Wohlfühlen das Wichtigste ist, dann muss das auch so sein. Ansonsten hast Du halt einfach das eine gesagt und das andere getan. Buyers Remorse hat man dann, wenn das Produkt nicht hält, was es verspricht. Wenn dann noch der Kundenservice nach dem Kauf mau ist, dann kommt der Kunde halt nicht begeistert wieder. Sie hatte Bedenken, was Sex angeht, Du hast sie überredet. Das fühlt sich für Frauen mitunter suboptimal an.
  15. Gerne. Das ist das eine. Das andere ist, dass es bei diesen Dienstleistungen einen relevanten Anteil Unfreiwilligkeit gibt, und das zu unterstützen kann man als Mann, der etwas auf sich hält, nicht mal ansatzweise riskieren. Gut. Dieses Gefühl, Frauen auszunutzen, spielt bei gar nicht so wenigen Männern unterbewusst eine Rolle und bremst. Wenn das kein Hemmschuh für Dich ist, bestens. Wir wissen recht wenig über Dich; eine wesentliche Frage wäre: Was bist Du für ein Typ, was bringst Du mit, was finden andere Menschen an Dir spannend, was könnten Frauen interessant an Dir finden? Als Mann im siebten Lebensjahrzehnt solltest Du einiges gesehen, erlebt und durchgestanden haben. Was hat man, wenn man Dich als Gesellschaft hat? Bist Du noch beruflich aktiv? Was für Hobbies pflegst Du? Was könntest Du Neues anfangen? Dann: Wie sind die Frauen, die Dich interessieren? Was interessiert Dich an Frauen? Interessieren Dich Frauen überhaupt, oder interessiert Dich Sex? Was müsste eine Frau mitbringen, damit Du Dir Zeit für sie nimmst und eine Freundschaft mit ihr pflegst? Ich würde auch mal alle möglichen Gedanken durchspielen: Reizt Dich eine Gleichaltrige, die viel gesehen hat und vieles über Männer weiß? Reizt Dich eine junge Frau, die vieles noch nicht weiß? Reizt Dich eine im mittleren Alter, die vieles weiß, aber noch selbstsicher und gelassen werden muss? Das sind die grundsätzlichen Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Wenn Du dazu ein klareres Bild hast (es muss nicht durchgeplant sein, eine greifbare Idee reicht), dann wäre die Frage: Wo sind diese Frauen, nach denen Du suchst? Was machen sie? Wie werden sie auf Dich aufmerksam? Du wirst ein Bild entwerfen müssen, das Du in eine Auslage stellst. Bist Du ein eisenfressender Motorradabenteurer (wie @Fokko, der altersmäßig nicht so weit von Dir weg ist, glaube ich)? Ein Feinschmecker? Kleingärtner, Zootierbeobachter, Museumsbesucher, Emeritus, Frühschwimmer? Der Vater von Indiana Jones? Was Du aus Deinem Kopf verbannen solltest ist die Vorstellung, dass aber gerade Deine Zielgruppe ganz speziell sei. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist sie es nicht. Es gab und gibt genug Männer, Frauen und Paare, die unter dem gesellschaftlichen Radar die Dinge leben, die sie für richtig halten. Willkürlich aus meinem Bekanntenkreis: Eine Mitte 30, in einer mehr oder weniger guten Beziehung, aber interessiert an F+. Eine andere Anfang 50, seit zwei oder drei Jahren getrennt und gar nicht traurig darüber. Eine dritte Mitte 30, die neben dem heimischen Herd gelegentlich andere Interessen pflegt. Ich glaube, die Welt ist ganz schön bunt, wenn man sie nicht bewertet. Zu diesem Gerede über sexuellen Marktwert noch knapp Folgendes: Es ist vollkommen gleichgültig, wie der sexuelle Marktwert von Männern im Durchschnitt ist, denn der Schluss vom Durchschnitt auf das Individuum ist ungültig. Ein bisschen Heuristik kann man damit treiben, aber auch das ist ziemlich egal, denn relevant ist immer nur, wie Dein Marktwert in Relation zu dem einer konkreten Frau ist. Und das ist so vielschichtig, dass man es mit schlichten Formeln nicht wirklich greifen kann. Also lass Dich davon nicht entmutigen.
  16. Das Wort verwendest Du ja nicht zum ersten Mal. Was möchtest Du damit sagen?
  17. Falls @Hexermal wieder einen Thread sucht, in dem RP-Content einem Fragesteller bei einem konkreten Problem konstruktiv weiterhilft, wird er hier fündig.
  18. Man soll nicht drei Dinge gleichzeitig tun, dann kommt man mit den Zahlen auch nicht durcheinander. Wenn man wirklich annimmt, nur eine in einer Million könnte passen, sind's natürlich keine 140 Frauen. Mir ging es allerdings nicht um die genaue Zahl.
  19. Erstmal ehrlich gemeinten Glückwunsch dazu. Da muss man eine Menge Kurven schaffen, ohne im Straßengraben zu landen. Irgendwas machst Du also richtig. Mir geht dies und jenes durch den Kopf, wenn ich das alles so lese. Im Kern geht es um Folgendes: Die eigene Situation als eine ganz besondere zu beurteilen ist der Einstieg in den Gedanken, das man da nichts machen könne. Deine Aufgabe ist im Ausgangspunkt kein anderes als das vieler anderer Männer auch: Du suchst eine Frau für eine erotische Beziehung. Ich würde mich überhaupt nicht davon verunsichern lassen, dass man von wenigen F+ unter Senioren hört. Man hört generell wenig von F+, erst recht unter anderweitig gebundenen Menschen. Das liegt daran, dass gebundene Menschen aus gesellschaftlichen Gründen nicht herausposaunen, was sie möglicherweise alles tun. Wenn wir mal kurz die Realität checken, finden sich im Alter zwischen 42 und 66 Lebensjahren über 14 Millionen Frauen in Deutschland. Nehmen wir an, Du hast hohe Ansprüche und findest eine von hundert interessant, dann sind das 140.000. Wenn davon wiederum ein Prozent für ein Arrangement in Frage kommt (14.000) und davon wiederum ein Prozent Dich interessant fände, kannst Du rechnerisch knapp drei Jahre lang zwei neue Frauen in der Woche treffen. Und das ist, glaube ich, ein eher konservatives Szenario. Denn diese lustige Wellengrafik - vielleicht hast Du schon mitgeschnitten, dass sie bei passender und unpassender Gelegenheit in diesem Forum als vermeintliche Wahrheit präsentiert wird - besagt für Dich ziemlich genau gar nichts. Zunächst kommt es nicht auf einen verobjektivierten sexuellen Marktwert an, weil jede potentielle Partnerin Deinen Wert in Relation zu ihrem eigenen beurteilen wird (mal unterstellt, man lässt sich überhaupt auf eine solche ökonomisierende Beschreibung ein, die ziemlich inhaltsleer und noch dazu deprimierend verarmt ist, aber das ist ein anderes Thema). Es kommt nicht darauf an, ob Du auf einer artifiziellen Skala irgendeinen Wert hast, sondern wie Du Anna oder Paula gefällst. Abgesehen davon ist diese Grafik stark von der eher auf wenige Faktoren beschränkten Sichtweise eines bestimmten männlichen Standpunkts geprägt, der sich für jüngere Frauen interessiert. Ich würde mich auch von Überlegungen zur Menopause nicht entmutigen lassen. Selbst wenn bei einem großen Teil der Frauen das sexuelle Interesse mit dem Alter nachlässt, gilt das Gesetz der großen Zahl. Es gibt auch Frauen, die berichten, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben befreit Sex hatten, nachdem aufhören konnten, sich unterbewusst um eine Schwangerschaft zu sorgen. Und dann dies: Ja, klar. Das tun sie in kaum einem Alter. Weil Frauen auf Onlineplattformen sowieso mit Mist zugeschüttet werden. Willkürliche Auswahl aus dem Onlineleben befreundeter Frauen: Da will ein Mann "Schiffeversenken" mit ihr spielen, ein anderer denkt nach ein paar Textnachrichten laut über die Heirat nach, und in einem dritten Fall erkennt der Betrachter am Bild den guten Charakter der Dame. Deshalb ist Onlinedating nichts, wenn man nicht über Bilder überzeugt - Du gehst in einem Tsunami aus Schrottnachrichten unter. Und sie tun das auch deshalb nicht, weil eine anständige Frau das nicht tut. Das darf man aber gerne als sozialen Filter betrachten und charmant antesten, wie es denn wirklich ist. In vielen Fällen wird sehr herausstellen: Es ist wirklich so. In gar nicht so wenigen ist es aber anders. Weil nicht in jeder Langzeitbeziehung das Bett tobt, weil nicht alle Frauen anständige Mädchen sind, oder weil der Luftdruck gerade anders ist als gestern. Weil viele im etwas fortgeschrittenen Alter das Kinderthema erledigt haben und gar nicht auf der Suche nach dem Mann sind, der den Familienvater spielt, zum Beispiel auch. Ich würde das an Deiner Stelle als Marketingaufgabe sehen und überlegen: Was genau suchst Du, wo ist Deine Zielgruppe, und was bietest Du ihr? Natürlich punktet der ältere Mann nicht mit den gleichen Eigenschaften wie der jüngere - wieso auch? Wer will denn wirklich sein eigenes 20jähriges Ich sein, selbst wenn es sportlicher aussah? Mehr als genug Frauen sind davon alles andere als fasziniert und suchen eher die Gelassenheit eines älteren Mannes. Wie hier schon angesprochen: Das ist eher ein Thema Deines Selbstvertrauens und der inneren Erlaubnis, die Du Dir erteilst. Mal so rum gefragt: Findest Du das in Ordnung, Dich mit einer Frau "nur" für Sex zu treffen? Hast Du bei dem Gedanken das Gefühl, sie auszunutzen? Das ist, Entschuldigung, eine Kack-Haltung Dir selbst gegenüber. Erstens verhandelst Du nicht mit einer Frau über Sex. Niemals. Das ist maximal unattraktiv und Dir selbst gegenüber eine entwertende Frechheit. Du lädst sie freundlich ein, ein paar Schritte ihres Wegs mit Dir auf Deinem zu gehen. Zweitens machst Du Dir bitte zum neuen Jahr mal Gedanken darüber, was Dich zu einem interessanten Mann macht. Das geht mit Geduld, Verlässlichkeit und Loyalität los, die Du durch Deine Beziehung erworben hast. Vermutlich kannst Du ja sonst auch noch was. Auf!
  20. Wenn Du einen Dönerteller aufisst, bist Du ausgefüllt. Wenn Du drei Dönerteller aufisst, bist Du ausgefüllter, aber anders satt. Überleg Dir mal, was Du wirklich willst. Wenn Du Deine Beziehung ein bisschen stressen möchtest, sprichst Du sie demnächst mal an: "Du, danke dass Du Dich getraut hast, mir das von dem Typen mit dem Großen zu erzählen. Ich hab mich echt schon gefragt, wieso sich das in Dir manchmal nicht so straff anfühlt". Disclaimer: nicht tun.
  21. Dein Egoproblem ist nicht, dass Du das nicht ungefragt hören möchtest, sondern dass Du tagelang darüber im Internet schreibst, ob Du der beste Bumser im Leben Deiner Freundin bist.