Geschmunzelt

Ach so, dachte, über den Punkt wärst Du schon hinweg. Das klang eingangs nicht nach Findungsphase. Klaro! Für irgendwas müssen die Jahre doch gut gewesen sein 😂.

Si tacuisses! Der Zyniker in mir sagt: Wenn jemand - gleich welchen Geschlechtes - sapientia mit Intelligenz gleichsetzt, ist das auch irgendwie aussagekräftig, und es gilt, dass der Fremdwortgebrauch oft mehr aussagt, als der Gebrauchende denkt. Ich will aber nicht verhehlen, dass meine altsprachlichen Kenntnisse begrenzt sind und ich gern dazulerne. Ohnehin kann der Zyniker natürlich auch ganz pragmatisch hinnehmen, dass der Begriff nun einmal mit einer bestimmten Alltagsbedeutung belegt ist. Dann fragt er sich aber immer noch: Braucht es jetzt wirklich ein Wort dafür, dass man nicht auf Dumme steht? Ist auch eine Verkürzung, klar, denn eigentlich ist ja gemeint, dass man Schlaue mag, und dazwischen ist ja noch die berühmte Mitte und das, was um die Mitte drumherum ist. Ich unterstelle jetzt mal, dass Deine Frage nicht auf eine Sapiosexuellenszene zielt. Denn die müsste man ja finden können wie andere Szenen auch, und dann folgen halt Immersion und Mimikry, wenn man das denn möchte. Am ehesten wundert mich ehrlich gesagt, dass ausgerechnet Du fragst. Denn eigentlich müssten sie da sein, wo Du bist.

Gibt es zum Beispiel WhatsApp-Verläufe, in denen sie Dir vorher und / oder nachher schildert, dass bestimmte Praktiken für sie gut und erwünscht sind? Könnte man ja auch proaktiv initiieren. Mit etwas Zeitabstand. Das wäre auch empathisch und unter dem Gesichtspunkt Aftercare vielleicht ein ganz guter Punkt.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__201.html Dann ist das eine Straftat. Würde ich lassen.

Dann schreib doch im Redpillbereich. Passt da besser, und es ist auch nicht schlimm, dass Du Dir innerhalb von ein paar Stunden selbst widersprichst. Und da Du mit Fachbegriffen um Dich wirfst, kannst Du ja auch in Ruhe über die Sache mit der mittelbaren Täterschaft und den Konkurrenzen nachdenken, falls es auf die ankommt. Das findet hier eher keiner spannend.

Genau. Kann alles so oder so sein und muss nicht. Also muss die 35jährige auch nicht unattraktiker sein, und schon gar nicht für jeden. Hast Du. Und da hier bekanntlich die Freiheit herrscht, zu schreiben, wenn man möchte, wird die Dame Dir bestimmt noch antworten, falls sie Lust drauf hat. Whiteknighting... ach je. Bleib doch bitte bei der Sache. Ich greife Dich ja auch nicht persönlich an.

Weil die 25jährige zehn bis 15 Jahre weniger Lebenserfahrung und Reife hat, zum Beispiel. Falls die 25jährige fertig studiert hat, spricht für sie in dem Vergleich nur, dass sie knackiger ist (wenn sie das denn ist). Das muss ja nicht für jeden das maßgebliche Kriterium sein. Abgesehen davon ein furchtbarer Jammerthread.

Leg Deine Arroganz ab. Leg dieses Podestdenken ab. Gedanken bestimmen Deine Realität. An "Küken" (Jungküken ist ein beknacktes Wort, alte Küken gibt es nicht) zieht Dich an, dass Du glaubst, ihnen überlegen zu sein. Arroganz andersrum. Ganz einfach: Es gibt keine Frauen, die außerhalb meiner Liga spielen. Die Frage ist, ob die Frau in meiner Liga spielt. Wenn Du Dich in der Kreisklasse einstufst, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Du bist Kreisklasse, oder Du denkst, Du bis Kreisklasse. So oder so liegt es in Deiner Hand, das zu ändern. Wie das geht, steht in diesem Forum ein paar tausend Mal. Und ein Video, das eine so offensichtlich eindimensionale und falsche These verbreitet, schaust Du zu Ende und machst Dir Gedanken darum? Du informierst Dich doch auch nicht bei Grand Theft Auto über Verkehrsregeln, nehme ich an.

Zumindest haben wir dann unterschiedliche Verständnisse, das stimmt. Na gut. Ich will ja Deine Traurigkeit nicht in Frage stellen. Oder was auch immer es ist, das ist ja Deine Sache. Dass es unangenehm ist, steht doch außer Frage,

Das stimmt, aber die Frage ist ja, wie man damit umgeht. Ein Gefühl zu haben, geht weder sich selbst noch anderen auf die Nerven, dafür braucht es weitere Schritte. Sich oder andere zu nerven ist eine Reaktion auf das Gefühl.

Dann erweitere ich gerne meine weise These und schreibe: Über beides entscheidet man selbst ;).

Dann habe ich Dich missverstanden.

Hatte ich "easy" geschrieben? Glaub nicht. Ich glaub auch nicht, dass es einfach ist, aus einer vermutlich sehr schillernden und anderen Stadt nach Woauchimmer zu gehen. Ich glaube nur, dass der wesentliche Schritt zu merken ist, dass man anderen Leuten auf die Nerven gehen könnte. Der zweite wäre imho sich zu fragen, wieso ich das eigentlich von mir und meinen Erfahrungen dächte. Es ist ja durchaus möglich, dass andere Leute das grundsätzlich interessant finden, solange ich nicht immer wieder das Gleiche erzähle wie Opa vom Krieg oder immer wieder erkläre, dass woanders alles besser ist. Eigentlich war das also wohlwollend gemeint. Ich fand das nicht so subtil, bitte aber zu beachten, dass ich mich zu Erfahrungen anderer Menschen in der Fremde nicht geäußert habe. Sondern dazu, wie - manche - anderen Menschen diese Erfahrungen präsentiert haben (nur, damit nichts Falsches hängenbleibt: Wir waren damals alle Kinder).

Was glaubst Du nicht? Nee. Wieso?

Musste jetzt kurz an die Phase in der Oberstufe denken, als die Jungs und Mädels von ihrem halben Jahr in USA zurückgekommen sind und gefühlt ein ganzes "aus Versehen" Denglisch gesprochen have, because es einfach passierte! Wirst Du doch vermeiden können. Ich hätte eher Sorge, monatelang immer die gleiche Erklärung zum Shanghaien abgeben zu müssen.

TE, wenn Du aus dieser Mühle einen Ausweg finden möchtest, wirst Du diese Reflexion fortsetzen müssen, allerdings etwas positiver ausgerichtet: auf die Frage, wohin die Reise mit der Firma gehen soll. Modell 1 ist eine Selbständigkeit als Freiberufler, also im Wesentlichen das, was Du momentan zu machen scheinst. Da könntest Du den Workload reduzieren und überlegen, ob Du 8k Rücklagen im Monat brauchst (wofür - Investitionsvorhaben?). Alternativ vielleicht - per Ferndiagnose schwer zu sagen - jemanden einstellen, der das Büro übernimmt. Modell 2 ist eine Tätigkeit als Unternehmer. Wichtigster Unterschied: Unternehmer arbeiten am Unternehmen, nicht im Unternehmen. Schau Dir dazu die Bücher von Stefan Merath an. Bei kleinen Laden verschwimmen beide Modelle, das ist ein Stück weit unvermeidbar. I feel you. Aber die Zuspitzung hilft, die Dinge klarer zu sehen und die Kernfrage zu erkennen: Willst Du wachsen oder nicht?

Dazu können Dir die psychologieaffinen Damen und Herren hier mehr sagen. Was mich angeht: Ich glaube Dir sofort, dass das genau Deine Wahrnehmung ist.

Ich finde übrigens, dass die Diskussion um die Frage, wer für Orgasmen verantwortlich ist, mittlerweile zwei Kernschwachpunkte hat: Erstens ist Verantwortung keine besonders gut passende Kategorie für Erotik, wenn man den Begriff ernst nimmt. Er verlangt mehr Sachlichkeit, als im Bett angemessen ist. Zweitens ist es eine falsche Alternative zu fragen, ob er oder sie für ihren Orgasmus zuständig ist. Solange man Sex nicht mit sich alleine macht, ist das ein Gemeinschaftsprojekt, und dabei sind notwendig beide beteiligt.

Aber damit es auch noch OT ist: Da sieht man ganz nebenbei, liebe @capitalcat, wie verfestigt diese Denke von "Frauen zuerst" ist. MC teilt uns ganz selbstverständlich mit, dass er es sich erst gegönnt hat, nachdem sie gekommen ist. Empirie am laufenden Band!

Das Mädel scheint echt lange Arme zu haben. Ich hoffe, Du kannst wieder sitzen!

Das stimmt natürlich, aber genau das müssen viele Männer erstmal lernen (Frauen vermutlich auch, aber anders). In sehr großen Teilen läuft die sexuelle Erziehung von Männern darauf hinaus, dass sie nicht nur an sich denken sollen, der Frau eine gute Zeit bereiten usw. Dafür ist ein sichtbares Zeichen: Sie kommt. Ja, ich weiß, man kann das mal mehr und mal weniger sehen / hören usw., es geht mir um das Bild, das junge Männer leicht aufschnappen können, wie guter Sex aussieht. Dazu kommt diese halb angeborene und halb anerzogene Fixierung von Männern auf Ergebnisse und Wettkampf: Habe ich das Ziel erreicht, habe ich das gut gemacht? Natürlich weiß auch kein junger Mann, was "gut gemacht" beim Sex oder in der Erotik allgemein heißt. Eine wesentliche Information kriegst Du aber: Du darfst nicht "zu früh" kommen. Wann "zu früh" ist, definiert auch keiner wirklich, aber die Aussage steht im Raum. Und dann kommt der naheliegende Gedanke: Wenn sie vor mir kommt, gibt es erstens einen Beweis dafür, dass ich es gut gemacht habe, und zweitens kann´s dann ja nicht zu früh sein. Das Ganze wird dadurch noch etwas vertrackter, dass viele junge Frauen es im Grunde genommen auch nicht besser wissen. Sie fühlen sich - mein Eindruck und zusammengefasst - sehr daran gemessen, ob sie "gut aussehen" und alles "richtig" machen. Plus: Nicht unnötig widersprechen, weil wer mag schon ein "schwieriges" Mädchen, das "rumzickt", außerdem ist der Typ ja cool und soll nicht verschreckt werden. So kann es Dir als Mann passieren, dass Du nette Stunden mit einer ansprechenden jungen Frau verbringst und die sich aus heiterem Himmel am Tag danach dafür entschuldigt, dass sie ja so prüde wäre (Mann denkt: wtf?). Ergebnis: Jedenfalls ein echtes Korrektiv sind viele Frauen da nicht. Ein Teil der Männer kommt aus der Schleife nur schwer oder sogar gar nicht raus. Vielleicht ist der Verstand nicht ganz so ausgeprägt, und dann kommt auch noch etwas Pech dazu - schon leckt er irgendwie irgendwo dran rum, weil er halt gehört hat, dass das für Frauen geil ist, und sie erduldet es mit mehr oder weniger Fassung und Nervenstärke, und dann rubbelt sie ihm den Schwanz mürbe, denn je schneller desto besser! Auch für Frauen liegt ja der Gedanke nahe: Wenn er kommt, muss ich gut gewesen sein. Diese Fixierung auf den Orgasmus von Partner oder Partnerin gibt es lange nicht nur bei Männern - wenn er nicht kommt, können im Frauenhirn Dramen ablaufen. Ich schätze, da schreibe ich Dir jetzt nicht viel Neues. Am Ende kann man halt verstehen, wie es dazu kommt, und man kann eine Hypothese dazu haben, warum Leute damit zufrieden sind. Bleibt also übrig, dass es um Passung geht. Ja, wer zehn Minuten rumleckt, macht das aus Unwissen und / oder Unsicherheit. Dagegen helfen, wie überall im Leben, nur Mut und Neugier. Das kannst Du niemandem beibringen, der es im Erwachsenenalter nicht schon hat.

Finde ich einen interessanten Schluss bzw. Eindruck. Der macht mich sogar ein bisschen froh, weil sich daraus bestätigen lässt: Nutzt Du - also nicht, Du, Helmut, sondern Du, Gesprächspartner - Deine Lebens- und sonstige Erfahrung, um den Horizont breiter, Deine Wahrnehmung offener und Dein Interesse wertfreier zu gestalten, dann wird es immer leichter, ein interessanter Partner / eine interessante Partnerin zu sein. Außer natürlich, die Jawline ist fratze. Dann kann man natürlich nichts machen.