Geschmunzelt

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  1. Völlig einverstanden. Ich meinte das sehr generell, man hat ja bei den meisten Dingen keine ausdrücklich definierten Grenzen. Abgesehen davon gibt es dann noch zwei Möglichkeiten: Entweder war die Grenze eben doch nicht so ganz eindeutig definiert, oder der Impuls zum Testen doch zu stark.
  2. Geschmunzelt

    high heels im Bett

    "Nee, fett ist nicht das richtige Wort..."
  3. Und das eigene Bedürfnis zurückgestellt. Vielleicht schaust Du wirklich mal nach, was ein Dilemma ist.
  4. Ich weiß nicht, weshalb Du nun die nächste schiefe Metapher bildest. Aber so kommen wir jedenfalls nicht weiter. Der Unterschied liegt einigermaßen offensichtlich darin, dass man die Waffe zuhause lassen kann, seine Bedürfnisse aber nicht.
  5. Das Dilemma liegt nicht in etwas, das man vermeiden könnte, sondern in unterschiedlichen Bedürfnissen. Deshalb kann man es auch nicht "gar nicht erst dazu kommen lassen". Das ist ja das Problem.
  6. Ach ja, vergessen: Hier geht es nicht um eine Idealsituation, sondern um eine Frage aus dem echten Leben. Das ist selten ideal.
  7. Ich wüsste nicht, wo ich vorgeschlagen hätte, "nur" die Fehlerwirkung zu bekämpfen, aber das wird jetzt langsam off topic. Ich halte es jedenfalls für sinnvoll, überhaupt mal die Fehlerwirkung zu bekämpfen als darüber zu sinnieren, ob das @Kninchen vor ein paar Jahren mit ihrer geheimnisvollen Pussikraft in eine offene Beziehung gezwungen haben könnte oder umgekehrt sein Zauberstab sie so verzückte, dass sie nur noch Ja stammeln konnte. Wir haben es mit zwei mehr oder weniger erwachsenen Menschen zu tun, die seit ein paar Jahren eine Beziehung führen, ohne dass einer von beiden sich dagegen entschieden hat. Und damit ist klar, dass man nicht bei der ursprünglichen Entscheidung suchen muss. Das wäre, um mal im Bild zu bleiben, dann die richtige Lösung, wenn der Schuh seiner Größe wegen drückt. Aber lassen wir das, weil Deine Metapher hinkt. Sie bildet nämlich kein Dilemma ab, in dem man - wie hier - nur das eine oder das andere Bedürfnis befriedigen kann. Richtig wäre die Metapher, wenn Du fragen würdest, ob man bei einem drückenden Schuh einen zu großen oder einen zu kleinen Schuh anziehen soll. Ich glaube, ich habe gar nichts für Dich entschieden. Von mir aus kannst Du solange weiter überlegen, wie Du möchtest. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass Du aus meiner Sicht in die falsche Richtung denkst. Und das hilft der TE nicht weiter.
  8. Ja, kann sein. Da sage ich Dir aber mal als Mann an der Seite einer Frau etwas, die auch gerne mal die Grenzen testet: Ich weiß das, aber es fühlt sich mitunter trotzdem k*cke an. Wenn ich selbst Stress habe, mir das letzte Filetsteak quer im Magen liegt, ich mich gefragt habe ob die Azubine irgendetwas anders kann als devot lächeln, dann bin ich eigentlich immer noch gerne der Fels in der Brandung und der Leuchtturm im Nebel, aber die Nerven können halt auch mal angespannt sein.
  9. Wie oben geschrieben: Es ist eben nicht so einfach. Und damit erledigen sich dann auch Deine weiteren Überlegungen. Wie gesagt: Du triffst Vorannahmen über die Beziehung der beiden und leitest aus diesen Vorannahmen eine Einschätzung zum aktuellen Problem ab. So kommt man aber nicht weiter. Nein, dann bleibt das Dilemma bestehen. Was Du schilderst, ist eine der beiden denkbaren Lösungen des Dilemmas.
  10. Das dürfte ja für einen Produktionsleiter auch die richtige Richtung sein. Ich vermute mal Folgendes: Du kannst noch so sehr Gas gegeben haben (hast Du ja!), einen bestimmten Erfahrungsschatz kriegst Du eben nur über Zeit. Außerdem wird man mit dem Älterwerden gelassener. Beides sind Gedanken, die vielleicht Deinen Gegenübern in den Gesprächen kommen. Was frustrierend ist, denn erstens sind diese Gedanken nicht unbedingt richtig, und zweitens kannst Du an den Punkten nichts machen. Wenn die Ablehnung nicht in Deiner Person begründet ist, fallen mir zwei Möglichkeiten ein: a) Wechsel auf eine Stelle als stellvertretender Produktionsleiter in einem größeren Laden. b) Den Kreis der Bewerbungen größer ziehen, eventuell auch in eine andere Branche. Ich habe erst diese Woche mit einem Geschäftsführer gesprochen, der für mehrere Standorte händeringend geeignete Produktionsleiter sucht. Ach ja, und, falls noch nicht getan, das Archiv von Heiko Mell bei den VDI-Nachrichten durchkämmen.
  11. Das hat doch alles nichts mit der Ausgangsfrage und der Situation zu tun, um die es @Kninchen geht, sondern mit Deinen Vorannahmen über die Beziehung der beiden, insbesondere mit Deiner Vorannahme, dass sie die Böse ist. Damit bist Du ja in dem Thread hier nicht allein, aber dadurch wird das weder richtiger noch zielführender. Und weil Du das ja gleich abstreiten wirst: Warum hoffst Du das denn? Ja, und an irgendeinem Punkt geht es dann in der Tat auch mal um persönliche Dinge. Die man oft gar nicht erzählen kann, ohne über jemand anders zu erzählen. Schwups, hat man den Salat einer Situation, die nicht mehr eindeutig schwarz oder weiß ist und in der man nicht so ohne weiteres sagen kann, was richtig ist. Denn man kann natürlich und mit guten Gründen anfangen zu überlegen, wessen Bedürfnis denn nun Vorrang haben soll. Da es dafür keine rationale Begründung gibt, die besser ist als andere, findet man im Argumentieren auch keine Antwort auf das Dilemma - der erste Schritt ist einzusehen, dass es ein Dilemma ist (und damit eben nicht auflösbar). Ihr werdet miteinander reden müssen, um Euch in diesem Punkt anzunähern. Ich glaube, anders geht es nicht, wenn man eine Beziehung öffnet. Das braucht viel Vertrauen, und ich vermute, in dieser Hinsicht viel Vertrauen seinerseits, weil er darüber reden muss, was ihn emotional daran verletzt, wenn Du über die Öffnung Eurer Beziehung mit anderen spricht. Denn hier ist er derjenige, dessen wunden Punkt Du erwischt hast. Ich schätze aber mal, wenn Ihr gerade zusammenzieht, habt Ihr sowieso in dem Stress Gelegenheit, Euch ein bisschen anzuzicken, und dann wird sich das schon regeln lassen. Was Dich selbst angeht, denke ich noch an einen weiteren Punkt, aber mit allen Vorbehalten einer Ferndiagnose: Mir sind mehrfach Frauen begegnet, die ein (unbewusstes) Bedürfnis danach hatten, meine Grenzen festzustellen. Ich habe das immer für unnötige Konfliktsuche gehalten und mich darüber geärgert, bis ich mal mit einer Psychotherapeutin darüber ins Gespräch kam. Die sagte, ist doch ganz simpel, Grenzen geben Sicherheit, ein Haus ohne Wände ist kein Haus. Da war das für mich klar. Vielleicht (vielleicht!) ein Punkt auch für Dich?
  12. Wenn man die Bude nicht kauft, woraus ergibt sich denn dann die Abschreibung? So nach meinen düsteren Erinnerungen ans Steuerrecht dürfte das doch schwer werden. Dann bleiben also nur laufende Ausgaben gegen die Miete, und das wird wohl in der Regel nicht so spektakulär werden.
  13. Abschreiben kann man wohl eher nicht den fiktiven Wert einer Immobilie, sondern den Kaufpreis. Der muss dann also erst einmal fließen, ansonsten ist das Geschäft ggf. auch schenkungssteuerpflichtig. Muss man sich also überlegen.
  14. Vielleicht gibt es ja auch YouTube-Videos zum Thema. Der Tipp mit dem auf Berufsrecht spezialisierten Anwalt ist natürlich besonders gelungen. Ein Experte für die BORA ist hier bestimmt genau der richtige Ansprechpartner.
  15. Ist ja alles schön und gut, aber reine Statistik. Wenn ein bestimmter Frauentyp in Deinem social circle nicht auftaucht, dann ist Dein social circle eben zu klein. Damit liegt die Lösung auf der Hand.
  16. Zumindest könnte man ja versuchen, die Botschaft etwas auf den Punkt zu bringen. Es sei denn natürlich, es geht darum, einfach mal viel rauszulassen. Ekstatisch, sozusagen.
  17. Wie viele Hausarbeiten hast Du denn schon geschrieben? Ist natürlich etwas schwer, eine Ferndiagnose zu stellen. Generell ist es aber so, dass Studenten oft meinen, "wissenschaftlich" sei das Gleiche wie "kompliziert". Das ist aber nicht so. Natürlich muss eine Abschlussarbeit ein gewisses Niveau haben. Das macht man allerdings nicht an geschraubter Sprache fest. Was verstehst Du unter "ein wenig aufwerten"?
  18. Hier hatte allerdings niemand eine Frage gestellt. Nur, falls Du das nicht bemerkt hattest. Yep. Wobei, schon überraschend, oder nicht? Ich hatte nach den ersten Absätzen gedacht, alles klar. Fehleinschätzung? Doch zu brav, der Bademeister?
  19. @Neice, natürlich kann man nicht ein Ei über alles schlagen und muss sich konkret anschauen, worüber man redet. Und natürlich sind die Gefahren geringer, wenn man sich einigermaßen rational verhält. Mir ging es um Folgendes: Erstens stimmt die allgemeine Aussage nicht, in der Ehe gebe es keinen Diebstahl. Hier im Thread war z. B. auch dazu geraten worden, Sachen beiseite zu schaffen und Urkunden verschwinden zu lassen (was ggf als Urkundenunterdrückung strafbar ist). Und verfügen über ein gemeinsames Konto ist eben auch nicht automatisch trivial, weil man rechtlich das Können und das interne Dürfen sauber trennen muss. Ich behaupte Mal, dazu hat hier keiner genug Informationen. Erst Recht, wenn plötzlich mit der Firma und weiteren Immobilien noch mehr Aspekte dazukommen. Zweitens handeln die wenigsten Menschen so rational, wie nötig wäre. Finde ich nicht schlimm, siehe oben meinen Beitrag zum Beitrag von satsang. Aber das muss man berücksichtigen, wenn man Betroffenen Ratschläge erteilt. Du hast scheinbar Deine Historie einigermaßen verdaut. Andere scheinen mir da weniger kritische Distanz zu haben. Und dann wird's eben auch weniger hilfreich. Und generell ist halt meist ungünstig, eine Situation zu eskalieren und sich gleichzeitig angreifbar zu machen. Jedenfalls wenn man wenig Plan hat.
  20. Lieber Charons, Was ich sinnvollerweise tue oder nicht tue, steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Es ändert nämlich nichts daran, ob diejenigen hier, die rechtlich nicht versiert sind, juristische Ratschläge geben sollten oder nicht. Zu Deiner Frage sehe ich keinen Zusammenhang mit dem Thema. Und da ich bereits schrieb, dass ich mit Dir nicht abseits des Themas diskutieren möchte, lasse ich das dann auch. Wenn man sich damit richtig beschäftigen wollte, müsste man außer Diebstahl beispielsweise an die Untreue und den Betrug denken. Was man dem TE aus meiner Sicht raten kann (soweit das per Ferndiagnose überhaupt möglich ist), habe ich oben geschrieben. Mehr zu raten wäre unseriös. Er braucht einen Anwalt und vielleicht einen Psychologen. Die können sich ein konkretes Bild machen und ihm helfen. Was er aus meiner Sicht bis dahin ganz sicher nicht braucht, sind Eskalationen, die nur dazu dienen, auszuteilen. Er ist nämlich möglicherweise aktuell gar nicht in der Lage, eine Eskalation ordentlich über die Bühne zu bringen. Und dann ist es einfach nicht klug, zu eskalieren.
  21. Lieber @charons, Ich respektiere, dass Du Deine persönlichen Erfahrungen mit einfließen lässt. Und sicher sind einige Hinweise richtig. Juristisch bist Du aber Laie, und deshalb schlage ich vor, dass Du umgekehrt respektierst, wenn ich eine Anmerkung mache. Einfach das Gegenteil zu behaupten ist nicht wirklich hilfreich. Streiten werde ich darüber ganz bestimmt nicht, das hilft dem TE nicht. Ich schlage vor, im StGB die Hausnummer 247 aufzuschlagen, aus der sich ohne weiteres ergibt, dass man auch Ehepartner beklauen kann.
  22. Ach so, die 51%. Ist nicht ganz richtig, aber in der Grundaussage ja nicht falsch. Wenn Ihr gesetzlichen Güterstand habt, dann müsst Ihr Euch auseinander setzen.
  23. Nein. Aber der umgekehrte Hinweis, dass man innerhalb einer Ehe keinen Diebstahl begehen könne, ist eben auch nicht zielführend. Weil man - das erstens doch kann, - zweitens damit schlimmstenfalls eine Strafanzeige am Bein hat, - was drittens ganz sicher keine gute Ausgangsbasis für weitere gerichtlich zu klärende Fragen darstellt - und das viertens auch nicht wirklich etwas bringen dürfte. @Raffnix, auch für ein im Minus stehendes Konto haftest Du, wenn es ein gemeinsames ist. Solange sie einen Dispo ausschöpfen kann, ist da ein Risiko. @maran, danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. @Newborn, den richtigen Tipp hat @Neice schon weiter oben geschrieben: Geldeingänge umleiten. Das ist etwas anderes als Geld beiseite schaffen.
  24. Ich nehm Dich mal als Beispiel, okay? Ist nicht böse gemeint. Aber: Du schreibst parallel in einem Thread von einem totalen Kindergartenproblem, das Du nicht in den Griff kriegst. Und hier erklärst Du dem TE, wie er ein massives Beziehungsproblem "richtig" löst. Nach ein paar Jahren gibt man nicht mal eben "einen Scheiß auf sie". Das ist einfach Quark.
  25. Da bin ich ja fast beruhigt. Ich dachte immer, die hätten Gelddruckmaschinen. Vielleicht mal noch ein paar Sätze generell. Ich mache kein Familienrecht (zahle also das Haus noch ab), aber ich hab mit der einen oder anderen Auseinandersetzung zu tun. Mir ist nicht ganz klar, warum sich bei Rechtsthemen immer alle berufen fühlen, ein bisschen was Halbgares runterzupinnen. Würde man ja auch nicht machen, wenn es um Medizin ginge oder die Gasheizung. Und das betrifft nicht nur das Paragraphenwissen; man sollte auch ein bisschen Erfahrung mit Konflikten haben, wenn man anderen in so einer Situation was raten möchte. Sonst tut man dem Empfänger nämlich was an. Das geht schon dabei los, dass hier keiner weiß, was wirklich passiert ist. Sondern nur die Wahrnehmung des TE kennt. Da ist es imho einfach nicht sehr zielführend, dazu zu raten, einen Konflikt zu eskalieren. Ich glaube, die wichtigste Frage bei einem echten Konflikt - so wie hier - ist die, was dem Betroffenen individuell gut tut. Das kann Aggression oder Dulden sein. Ein guter Anwalt wird beides so umsetzen können, dass der TE nicht unter die Räder kommt. So rein rechtlich gesehen ist ruhiges Verteidigen durchaus eine Option, und in vielen Fällen gar keine schlechte. Schlecht ist eher, etwas zu machen, "weil man das halt so macht". Mit der Methode geht man nichtmal zum Friseur. Deshalb finde ich genau richtig, was @satsang sagt, in dem letzten Beitrag. Das gibt dem TE die Möglichkeit, aus der Aggressionsschleife rauszukommen, sich selbst zu überlegen, was er will, und es dreht die Konfliktdynamik in eine Richtung, in der der TE nicht nur das Opfer ist. Im PU gesprochen: Er kann damit die Führung wieder an sich nehmen. Ob er dann auch führen kann, ist eine andere Frage. Aber es ist wesentlich sinniger als sich geifernd darüber Gedanken zu machen, wer wen zuerst aus dem Haus schmeißt.