Geschmunzelt

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  1. Quatsch. Die haben gerade selbst das Länderspiel abgesagt. Och, @Aldous, es gibt ein Leben zwischen Salesch und Bimmer.
  2. Also in Summe 1:45 :D? @TriiaZ: Stichwort ist dann "Buyers Remorse". Alternativ küsst Du schlecht oder hast sonst irgendwas Abschreckendes an Dir. Ich würde auch nicht zu hoch bewerten, dass sie mit Dir auf dem Parkplatz knutscht. Wenn Du nämlich wirklich bedrohlich wirkst, ist das ihre gefühlte Lebensversicherung. Sich auf ein Essen zu treffen, ist kein Problem, wenn beide Hunger haben und Du nicht gleich Filetsteak auspackst.
  3. An eine zwischenmenschliche Beziehung ernsthaft einen kaufmännischen KPI anzulegen, zeigt doch schon im Ansatz, dass man nicht zu einer Meinung kommen wird. Weil man im Herzen eben nicht möchte. Das ist ja okay, aber darüber lässt sich weder sinnvoll diskutieren noch hilft es bei der Entscheidungsfindung weiter. Vor wenigen Jahrzehnten - und in vielen kulturellen Teilen der Welt auch heute - stellte es den Gipfel des Alphatums für den Durchschnittsmann dar, Frau und Kinder wirtschaftlich versorgen zu können. Das ist hier und heute sicher nicht mehr das Nonplusultra. Sich jeder Bindung zu enthalten, aber auch nicht.
  4. Ich hab ja jetzt ein paar Seiten nichts geschrieben (weil ich das Gefühl habe, es geht nicht so richtig voran in der Diskussion). Vielleicht noch einmal ein Punkt, den ich weiter oben schon angedeutet zu haben glaube: Wie wäre es mit einer Änderung des Bekanntenkreises? Mich strengen unverständige Menschen auch extrem an. Ich habe aber in meinem Umfeld andere.
  5. Ich auch, sogar ohne "latent" - deswegen finde ich das auch nicht ungewöhnlich, aber wichtig. Weil: Einen Partner mit substantiellen Problemen kann man lieben und eine Beziehung führen, aber ein Pappenstiel ist das nicht.
  6. Ja, klar, das Fettgedruckte. Was ich meinte, war: Panikattacke ist ungleich depressiver Episode. Deshalb finde ich die Frage nach der Therapie angesichts der Kombination gerechtfertigt. Mal vorausgesetzt, das Tief war nicht lediglich ein kurzzeitiges "Mist, hoffentlich haut sie jetzt nicht ab". So klang es allerdings nicht, sondern nach grundsätzlichem Infragestellen der ganzen Welt. Und das ist dann doch eher depressiv.
  7. Ja und nein. Ich versteh schon, was Du meinst. Wenn er ernsthaft mit Panikattacken zu kämpfen hat, kommen die ganz unabhängig davon. Ich würde fast drauf wetten, dass das Problem am wenigsten die Entfernung war. Die wären genauso gekommen, wenn er einen Block weiter wohnen würde.
  8. Das ist normal, kannst Du wenig dran machen. Wenn Du mit einer Person emotional involviert und etwas näher bist, gibst Du ja genau die Distanz auf, die Dir normalerweise im Umgang mit heftigen Reaktionen anderer Menschen weiterhilft. a) In der akuten Situation kann alles Mögliche geäußert werden. b) Hat er eine brauchbare Therapie? Denn eine solche Reaktion ist an sich nicht unbedingt naheliegend, auch nicht in einer Panikattacke. Ich finde gut, dass Du schreibst, "wie" es weitergeht und nicht "ob". Versuch mal, die Panikattacke als so etwas ähnliches zu sehen wie eine heftige allergische Reaktion - unbremsbares Niesen und Luftnot. Das hilft Dir vielleicht, das aus Deiner Sicht lockerer zu betrachten.
  9. Dann hast Du Dir die Antwort auf Deine Frage schon gegeben. Wenn Du in der Mitte zwischen Wissenschaft und praktischer Ingenieurskunst arbeiten möchtest (etwa in F+E), musst Du beides ein Stück weit erlernen. Letzteres mit dem Masterstudium, Wissenschaft mit der Promotion. Abgesehen davon schaust Du mal hier bei Heiko Mell. Das ist ein sehr erfahrener Personalberater, der seit Jahrzehnten in den VDI-Nachrichten Rat zu konkreten Einzelfällen erteilt. Ich habe da, obwohl nicht zur unmittelbaren Zielgruppe gehörend, viel mitnehmen können. Ich bin sicher, mit der Suchfunktion findet man auch viele Fragen, die sich mehr oder weniger um die Promotion neigen.
  10. Die Praxis ist in aller Regel nicht an "Pfusch" interessiert, sondern an einem Produkt, nach dessen Verkauf ein finanzieller Überschuss entsteht. Und das bedingt notwendigerweise, dass "Lösung" nicht durch "intellektuell möglichst kompliziert" definiert wird, sondern durch "so viel wie nötig, so wenig wie möglich". Das abzuwerten zeigt zweierlei: Erstens wenig Überblick in grundlegenden erkenntnistheoretisch-philosophischen Fragen. Es gibt Gegenden auf der Welt, da ist Schlichtheit das Ziel. Was übrigens außerordentlich schwer zu erreichen ist, wenn man sich erst einmal damit beschäftigt. Zweitens zeigt eine solche Sichtweise mangelndes Verständnis von Wissenschaft, denn auch deren Zweck ist nicht Kompliziertheit, sondern Erkenntnis. Auch dabei gilt typischerweise das Prinzip, dass die schlichte Lösung Vorrang hat. Ich meine das nicht so scharf, wie es vielleicht klingt. Ich möchte Dich anstoßen, den Gegensatz als nur vermeintlich zu erkennen, der Dich bremst. Zu Deiner Frage: Wenn Du Lust drauf hast oder Dich in zehn Jahren womöglich fragst, wie es gewesen wäre, dann mach es. Dr.-Ing. hört sich gut an (schreibt man den in Österreich eigentlich auch mit Bindestrich?).
  11. Und reden wir über einen PhD, oder ist das eine modisch anglisierte Bezeichnung für Dr.?
  12. Mein erster Chef hätte zitiert: "Lieber Freund, entschuldige bitte, dass ich Dir einen langen Brief geschrieben habe. Für einen kurzen hatte ich keine Zeit." Oft machen viele Worte einen Gedanken nicht klarer, sondern unklarer. Meist deshalb - so ist es jedenfalls bei mir - weil sich der Verfasser nicht dazu zwingt, den Gedanken präzise auf den Punkt zu bringen. In dem Punkt bin ich bei @Neice: Das klingt nach einem Umfeld, in dem Du nicht gut aufgehoben bist. Ich hab im letzten Jahr drei oder vier Nächte weitgehend am Lagerfeuer verbracht. Auch mit Blödeln, aber vor allem mit Gesprächen über Beziehungsmodelle, Geschäftsideen und die Planung der nächsten Lebensjahre. Plus Kochen und Gartengestaltung. Such Dir ein anderes Lagerfeuer.
  13. Nur am Rande: Das ist ja beides ziemlich oberflächlich und sehr diskutabel. Weil die Definition von "Tatsache" in Wahrheit keine ist (sie verlagert das Problem auf ein paar Adjektive) und weil das Verständnis von "Begründung" im Rahmen der Meinungsdefinition eher kümmerlich ist. Mit diesen beiden Definitionen kann man m. E. nicht weiterarbeiten, ohne sich Folgefehler einzuhandeln. Nun, zwischen "sicher wissen" und "unfundiert finden" ist ja noch der große Bereich des Lebens, den man "Unsicherheit" nennen kann. Sich darin einigermaßen sinnvoll zu bewegen, scheint mir nicht gleich Stammtischniveau zu sein. Wo siehst Du in Bezug auf konkrete Gesprächssituationen den Unterschied? Gegenfrage: Was ist denn das Problem daran, dass Menschen aus persönlichen Gründen Recht haben wollen? Ich finde das ein sehr nachvollziehbares Motiv. Das führt - vielleicht - zu weniger sinnvollen Resultaten, aber auch nicht automatisch. Menschen sind menschlich.
  14. Am wichtigsten ist, dass Du das nicht bewusst machst. Oder zumindest nicht total geplant. Es genügt, wenn Du Dich mehr und mehr als angenehme Ergänzung in sein Leben schleichst. Die Formel "Der Mann führt, die Frau bindet" ist keine Arbeitsanweisung an die Geschlechter, sondern eine sehr verallgemeinernde Beschreibung des Tanzes zwischen den Geschlechtern. Männer binden auch, Frauen verführen auch.
  15. Falls Du ein oder zwei Anmerkungen gestattest, die Du trotz Regenwetters bitte nicht als Nachtreten verstehst, sondern als Schilderung meiner Wahrnehmung - vielleicht hilft es ja: Ich habe den Thread zufällig gesehen und kann mich nicht erinnern, ihn damals gelesen zu haben. Um so mehr haben mich Deine beiden langen Beiträge überrascht ("Was, das ist der Rossi?"). Warum? Weil ich in vielen Deiner Beiträge sehr kluge und treffsichere Analysen lese, aber zwischen den Zeilen immer eine gewisse Misanthropie schwingen höre. Oder sagen wir: negative Grundstimmung. Falls das im real life genauso rüberkommt, hast Du mit großer Sicherheit einen Ansatzpunkt für Dein Thema. Das geht mich nichts an, bringt aber in mir eine Saite zum Klingen, denn ich überlege seit einiger Zeit, ob ich mir damit nicht auch dies und jenes zerschieße. Ob das eine Folge kriegstraumatisierter Eltern sein kann, weiß ich nicht (zumindest meine sind Nachkriegskinder), aber ich bin auch eher pragmatisch veranlagt und denke: Ist egal, woher das kommt. Ich kenne jedenfalls das gelegentliche Gefühl, vom Leben ungerecht behandelt zu werden (was, um das klarzustellen, objektiv gesehen im Großen und Ganzen unbegründet ist), und ich kenne auch eine sich gelegentlich einstellende Übertragungsreaktion auf andere Menschen - bis hin zu aggressiven Neidgefühlen. Das ist bei weitem kein Dauerzustand, aber ich bin sehr sicher, dass ich da noch Potential nach oben habe.
  16. Du musst Die gar nicht sicher sein. Du möchtest ja, dass Deine Symptome sich bessern. Woher sie kommen, ist dafür streng genommen ganz egal.
  17. Hast Du schon einmal überlegt, ob zwischen diesem Thema und Deinen unerklärlichen gesundheitlichen Symptomen ein Zusammenhang bestehen könnte?
  18. Der screent sich ja selbst raus. Klar ist das essentiell. Nur: Woher weißt Du denn, wie es mit dem jeweiligen Kerl enden könnte, bevor Du den das erste Mal getroffen hast? DAS ist der Punkt, an dem ich etwas gestutzt habe. Eben. Das ist das Problem, vor dem @Ladydie steht.
  19. Ist doch ein Grund mehr, das nicht gleich zu Anfang zu thematisieren... da kommt die Nachwuchslady vermutlich auch mal gut alleine zurecht. Ich meinte das heute Morgen nicht so, dass Du Deine Tochter verstecken sollst. Aber gerade weil das ziemlich normal ist, macht der Ton die Musik. Überspitztes Beispiel: Wenn ich mit Dir zwei Tage lang nett texte, wir verabreden uns auf ein Date, und eine Stunde vorher schreibe ich: "Du, ich muss Dir aber noch was sagen. Ich hab zwei Füße. Ich sag das nur so, damit Du es vorher weißt", dann fragst Du Dich, was Dir das sagen soll. So, wie @Riddik76 es oben geschrieben hat, ist das vollkommen in Ordnung.
  20. Psychosomatik ist eine wirkliche Erklärung für die Symptome.
  21. Ein Ansatz wäre: "Entweder bin ich eines Morgens aufgewacht und auf die verrückte Idee gekommen, bei einem total Fremden zum Spaß ein wenig in der Firma zu schuften, und der hat rein gar nichts dagegen unternommen, oder wir hatten vorher darüber gesprochen." Müssen wir hier aber nicht vertiefen. Nein. Gerade bei Arbeitsverträgen nicht. Da kann aber der Arbeitgeber ein massives Interesse daran haben, einen Arbeitsvertrag zu verschriftlichen. Das allerdings stimmt. Gilt aber für jede Vereinbarung. Macht allerdings jetzt nicht mehr so viel Sinn, hier alle möglichen Eventualitäten zu diskutieren.
  22. Das ist ja schonmal ein Anfang ;). Ich habe mal noch ne andere Frage: Du schreibst im ersten Beitrag, Du suchst einen Partner. Magst Du mal erklären, was "Partner" für Dich in dem Zusammenhang bedeutet? Also - reden wir hier über einen potentiellen Verlobten oder einen One-Night-Stand, um die Enden der Skala zu nennen?
  23. Ganz ehrlich - warum denn das? Damit gehst Du innerlich in eine Rechtfertigung, bevor Du überhaupt weißt, ob es die Sache wert ist. Mir käme das komisch vor: Ich matche eine Frau, wir schreiben ein bisschen nett hin und her, ich will sie sehen, und dann schreibt sie sowas wie "Ich hab aber ein Kind" - würde mich völlig unnötig zum Grübeln bringen. Ist kein Vorwurf. Nur ein Hinweis.
  24. Mir geht den ganzen Thread lang durch den Kopf, dass man Dinge auch zerdenken kann, @Iselin. Das hat den großen Vorteil, dass man so lange nichts tun muss, wie man nicht wirklich sicher ist. Und wenn man gut denken kann, ist man letzten Endes nie sicher. Ich glaube, das passt ganz gut. Deshalb ein Vorschlag, der dieser Neigung ein wenig entgegenkommt: Wenn Du Hufgetrappel hörst, denk nicht zuerst an Zebras. Du hast hier zusammengefasst im Wesentlichen zwei Tipps bekommen. Erstens, werd aktiver, inklusive Wechsel der Jagdgründe. Dazu ist nichts mehr zu sagen. Das kann Dir auch keiner abnehmen. Zweitens, und das finde ich etwas versteckter: Ich finde auch, dass das plausibel klingt. Denn das kennt jeder etwas erfahrenere Mann: Es gibt einen Unterschied zwischen schönen (oder meinetwegen hübschen) Mädchen und heißen Mädchen. Da würde ich an Deiner Stelle als allererstes ansetzen. Die Sache mit den Vorurteilen könnte sein, aber ich glaube nicht dran. Zum einen hast Du ja Kontakt zu Männern, und wären Vorurteile wegen Äußerlichkeiten das Problem, hättest Du die Kontakte nicht. Wer sich an Hautfarbe etc. aufhängt, dem fällt das nicht erst bei der Erotik auf. Zum anderen wird es jedenfalls online genug Männer geben, die selbst dunkel / hell / gelb / grün / klein / groß oder was auch immer sind. Abgesehen davon, dass es genug Männer gibt, die ihren persönlichen Fetisch gerade im Kontrast zu sich selbst finden.