Geschmunzelt

Nein, damit misst man, wie ein isolierter Faktor in einer künstlichen Fragesituation bewertet wird. Deshalb widerspreche ich dem Punkt gar nicht. Kann sein, dass das so ausgeht. Es besagt aber nichts über "Wert", schon gar nicht in der Realität. Um das rund zu kriegen, müsste man wohl auch fragen, ob eher die mit 28 oder mit 30 in Frage kommt (oder ob das egal ist). Und eher die mit einem oder zweien (oder ob das egal ist). Ansonsten misst das Experiment womöglich nur, ob Männer zwischen zwei Bildern das mit der niedrigeren Zahl wählen. Was Indiz ist, keine Frage. Aber eben in der Theorie.

Ist doch gar nicht so kompliziert, wenn man versteht, dass Wert keine objektiv messbare Eigenschaft ist, die immer gleich bleibt. Sie sagt das, womit sie sich wohl fühlt und von dem sie annimmt, dass es a) ihr sozial keinen Stress macht und / oder b) einen potentiell interessanten Mann nicht abschreckt. So wie Männer nicht sagen, dass sie die Frau nur vögeln wollen. Oder dass der Benz geleast ist. Wert ist das, was eine bestimmte Person einem bestimmten Umstand in einer bestimmten Situation beimisst. Deshalb wird niemand mehr oder weniger wert, egal durch was. Sollte heutzutage in einer offenen Gesellschaft an sich bekannt sein. Ja, vermutlich reduziert ein hoher Bodycount für Frauen die Chancen bei vielen Männern. Umgekehrt auch, und es ist komplett egal: wenn sie Dir nicht vertraut, wird sie es Dir nicht sagen. Frauen werden von Kindheit an darin bestärkt, zu gefallen. Das kriegst Du im Zweifel gar nicht mit. Und mal im Ernst - wenn jemand am Bodycount bemerken will, dass eine ein psychisches Problem hat, dann frage ich mich, wo der sonst mit Augen und Ohren ist. Sie wirkte ganz normal, aber als ich von Ihrer Vergangenheit erfuhr, bemerkte ich auf einmal ihre Borderline-Störung? Come on.

Wie Harald Schmidt sagte: Toleranz, diese Mischung aus Mitleid, Ekel und Verachtung.

Edit: Es lohnt nicht, dem Impuls nachzugeben. Daher wieder gelöscht.

Der schon im Ansatz nicht bemerkt, dass er aus einem Phallus-Symbol auf soziale und psychologische Realität schließt. So ungefähr wie: Männer sind mutiger als Frauen, weil Zorro eine Maske trägt. Wenn man mit solchen Metaphern arbeiten möchte, könnte man ja auch fragen, wieviel Schlüssel die Frauen sind und wieviel Schloss die Männer. Aber halt: man wird ja nicht gefickt, man fickt. Denn sonst ist man ein Cuck, weil die Welt nunmal aus schwarzen und weißen Extrema besteht. Männer haben auch weniger Depressionen als Frauen, denn sie berichten darüber weniger. Ach so. Da muss man nichtmal über Ausgangswahrscheinlichkeiten nachdenken, um zu sehen, welche Qualität die Aussage hat. So wie vor ein paar Jahren eine erstaunliche Korrelation zwischen dem Konsum von Pferdemedikamenten und dem Ende von Corona-Erkrankungen entdeckt wurde. Das Thema ist so unglaublich irrelevant: niemand wird ernsthaft bestreiten, dass es von allem ein Zuviel gibt. So wie von Bier und Fritten. Oder billigen Schnitzeln. Was den Thread hier so traurig macht, ist diese Bigotterie. Die aber übrigens schon immer der Grund dafür war, dass Frauen sich im Stillen austoben. Da gab's früher in PU-Kreisen das Bild von der Secret Society. Könnte man sich ja mit beschäftigen und überlegen, wie man einer der Männer wird, bei denen Frauen ausatmen können. Ist ganz reizvoll, habe ich gehört.

Nee. Ein bestimmter Personenkreis jubelt sich damit selbst zu, wie recht sie haben. Da gehört dieser vermeintliche Alphasprech dazu. Darüber zu diskutieren ist sinnlos: Das angebliche Problem ist eine Chimäre, und die Diskussionskultur ist unterirdisch, weil es sowohl an methodischen Grundlagen als auch an der Einsicht mangelt, dass am anderen Standpunkt etwas dran sein könnte. Wie @capitalcat schreibt, ist es seit Jahren: die einen bauen sich ein Weltbild, die anderen suchen im Innen. Es ist einfach schade, dass dieses Forum sich in eine Richtung entwickelt hat, in der es nicht mehr um Weiterentwicklung geht, sondern um Abgrenzung. Das hier war - jedenfalls in meiner Erinnerung - vor 15 Jahren oder früher mal ein Ort, an dem es ernsthaft darum ging, wie man als unsicherer junger Mann seinen individuellen Weg zu einer erwachsenen Männlichkeit finden und dabei Spaß haben kann. Ist es leider nicht mehr.

Klingt ein bisschen so, als wäre das ein Buch über ganz gewisse sexuelle Phantasien. Da kämpfen nicht zufällig Mädchen gegen nackt gefesselte Jungs in Deiner Geschichte? Mach doch einfach aus Deinen Fragen Aussagen, und schon ist die Szene geschrieben. Dann hast Du mehr Zeit für die eigentliche Story.

Mit dem Thema bist Du unter Frauen Deines Alters nicht alleine. Ich kann das natürlich nicht irgendwie in statistische Anteile fassen. In meinem weiblichen Umfeld fällt mir aber aus dem Stegreif eine Handvoll Frauen ein, die - unterschiedlich intensiv - diesen Punkt kennen. So etwas Ähnliches gibt es bei Männern übrigens auch (funktionier ordentlich und füge Dich in die Erwartungen ein!), aber darum geht es hier nicht, und ich erwähne das nur, um das Bild noch etwas vollständiger zu machen. Aus dieser Denkschleife herauszufinden, ist ein Prozess, und Prozesse dauern nun mal. Die erste Botschaft ist also: hab Geduld mit Dir und Deinem Kopf. Das wird schon von ganz alleine. Die Tragik ist, dass wir mit solchen Dingen Frieden schließen, wenn der Hintern schlaff zu werden droht ;). Wenn Du erlaubst, hier noch ein Denkanstoß: Ich glaube, Du arbeitest Dich gerade an einem Scheinwiderspruch ab. Das Allermeiste von dem, was uns guttut, muss nicht zwingend uncool für andere sein. Im Gegenteil finden die richtigen Anderen es meistens ziemlich cool, wenn es Dir gut geht. Wir reden ja nicht davon, dass Du es cool findest, andere auszuweiden oder ihnen Nägel durch den Kopf zu schlagen. Was das Vorzeigemädchen angeht: So richtig rebellisch klingst Du gar nicht, wenn ich nichts Entscheidendes überlesen habe. Ich tippe, an dieser Front knackst Du eher daran, dass Du nicht perfekt bist. Überraschung: Das ist niemand, und das kann niemand sein. Was passiert denn innerlich, wenn Du "rebellisch" bist? Die Schilderung über Rob klingt für mich nicht so, als wärst Du in schreckliche Gewissensbisse geraten (das wäre auch gewaltig übertrieben, der Kerl hatte ein oder zwei nette Abende in Deiner hoffentlich angenehmen und griffigen Gesellschaft). Hast Du mal ein inneres Zwiegespräch mit diesen kritischen Stimmen gehalten, die sich manchmal melden? Was sagt das rebellische Mädchen denen? Und warum weist es die nicht in die Schranken? Energisch, aber höflich, das geht doch ("danke für Deine Sichtweise, die ist gut gemeint, aber sie hilft mir unter dem Strich gerade nicht weiter"). Gib Dir Ruhe, in Dich hineinzuhören, was da eigentlich los ist. Setz Dich in eine Kirche, geh durch den Wald, fahr an den Strand. Allein. Und lass sprudeln, was sich meldet. Du könntest überrascht sein. Gute Reise!

Eben. Sagt sie ja auch die ganze Zeit. Nur eben so "ein Mann, ein Wort, eine Frau, ein Wörterbuch". Der Thread leidet ein bisschen darunter, dass die Redpill-Ausstechförmchen rausgeholt werden, um die Realität irgendwie passend zur Theorie zu machen. Sie macht genau das, was sie anfangs sagte und was hier wiederholt angeraten wird: Locker ausprobieren. Triggert hier nur den einen oder anderen. Und dann kommt halt wieder die alte Forumskrankheit. Schildert eine Frau mal ehrlich ihre Innensicht, wird sie so lange genervt, bis sie keine Lust mehr hat. Hat uns schon ein paar coole Mädels gekostet. Okay, ein paar bekloppte auch. War damals aber eben auch bunter.

Ich hatte mir ja vorgenommen, Dich in Deinem geistigen Gehege nicht weiter mit Argumenten zu stören, nachdem wir vor ein paar Jahren festgestellt hatten, dass Du da nicht so gut mithalten kannst. Aber wenn Du mich schon extra rufst, winke ich Dir gern mal wieder zu! Hättest mich auch verlinken können, anstatt hinter dem Rücken ein bisschen persönlich zu werden. Dann hätten wir das richtig eskalieren können, mit ordentlichen persönlichen Angriffen und nicht so einem kindischen Gestänker. Was soll man denn von "Paladin" halten? Du warst mal besser drauf. Das Wetter ist schön, die Mädels sind es auch, und ich sage Dir, die Hormonspiegel stehen hoch! Wenn am Tisch Leute sitzen, die nur übers Essen meckern, ist die Suppe zu dünn, und man sollte dahin gehen, wo Fleisch am Knochen ist. Du weißt schon, was ich meine: Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens gold'ner Baum. Und manche Theorie nützt nicht nur nichts, sondern ist auch noch falsch, egal wie schwammig sie ist. Ich lasse Dich nun wieder allein bei der Suche nach dem Phlogiston der zwischenmenschlichen Beziehungen. Der wahre Paladin erschlägt ja nur das Böse. Die Verletzten und Trauernden schließt er still in seine Gebete ein. Für alle, die noch hoffen mögen, mit Luther ausgedrückt: Rülpset und furzet, dass es Euch schmacket! Raus an die frische Luft, denn wer ewig sich im Mist wälzt, ist irgendwann nicht mehr frisch! Wie Peter Lustig immer sagte, Gott hab ihn selig: Abschalten!

Eben nicht. Jedenfalls nicht in Deinem Kopf, wenn ich das so lese. Ob Du das mitspielst, ist die andere Frage. Lies vorher nochmal in dem tragischerweise gelöschten Tagebuch. Dann die Outlawjacke an und los. Rest ist egal. Leute ändern sich kaum. Und die Rollen sind auch verteilt.

In diesen beiden Sätzen steckt soviel Traurigkeit über Dich selbst und über die Welt. Schau der mal in die Augen und weine mit Dir selbst. Ernsthaft. Wenn Du das noch nicht kannst und lieber auf der rationalen Ebene bleibst: Überleg mal, was Du mit minderwertig und Qualität bei Menschen meinst und was das alles sein könnte. Auch ernsthaft. Da draußen leben jede Menge Leute, und es ist entweder gruselig oder arrogant, auch nur einen Teil davon als minderwertig zu bezeichnen. Es gibt keine minderwertigen Menschen.

Ja, und das steht seit vermutlich 15 Jahren oder länger hier im Forum und in praktisch jeder PU- Veröffentlichung. Ebenso wie die Lösungsmöglichkeiten. Nur ohne die Verallgemeinerungen. Dieser Thread hat null Neuigkeits- oder Informationswert, und dafür steht hier deutlich zuviel Gejammer über die angebliche Bevorzugung von Frauen und die armen Männer.

Jetzt pendelt er, und sie arbeitet genausoviel für weniger Geld? Würde ich nochmal hinterfragen. Der Thread ist ne ganz unangenehme Sammlung von Klischees. Trägt zu PU rein gar nichts bei, es wird nur Frust geschoben. Bei PU geht's darum, sich selbst zu verbessern, nicht andere runterzumachen oder auf die Verhältnisse zu schimpfen. Total ownership, sozusagen. Wie seit Jahren gilt auch hier: Wenn Ihr ständig nur schlechte Frauen kennenlernt, immer dran denken, dass Ihr der verbindende Faktor seid.

Wer sich ständig Sorgen um seine Eier macht, hat keine. Grundproblem des PUF.

Danke. Die Sache ist: Das lädt nicht zum Nachfragen oder Sich-Interessieren ein. Es klingt negativ und vorurteilsbehaftet. Und zahlt auf das Klischee vom nerdigen ITler ein (der man sein soll, wenn man es gerne ist, aber das strahlst Du auch nicht aus). Probier mal so: https://alanweiss.com/cathedrals/

Was machst Du denn beruflich? Sag mal in zwei Sätzen, bitte.

Idee verstanden, ich erinnere aber trotzdem an das, was hier irgendwo auch schon in den deutlich älteren Beiträgen steht. Die Attraktivität eines älteren Mannes für eine jüngere Frau ergibt sich maßgeblich daraus, dass er anders ist als die gleichaltrigen Männer. Ich finde Dein Bild eines Reisenden in ein anderes Land gut, und es beinhaltet doch schon die Antwort: Da gehst Du neugierig und offen auf die Leute zu und zeigst Dich an ihrem Leben interessiert. Du planst aber nicht vorher, wie Du den natives kulturell nacheiferst. Genauso macht das auch bei den jungen Frauen Sinn. Wenn man das denn will, aber das ist eine andere Frage. Gemischtes Hack ist ziemlich albern, übrigens. Ich würde tippen, dass man mit jung + naiv weiterkommt, auch wenn der Typ gelegentlich eine schwer erträgliche Selbstgewissheit vor sich her trägt. Da filtert man dann zumindest die, die sich weniger für künstliche Wimpern interessieren.

Ich denke, mit "Dir selbst Zeit geben" bist Du auf einer guten Spur. Vielleicht noch ein weiterer Gedanke: "Ein Mann muss lernen zu trauern, sonst wird er unweigerlich voll Wut und Kontrollsucht sein und nicht einmal wissen, weshalb". Von Richard Rohr, findet man aber ähnlich auch bei David Deida. Ein ganz wichtiger Teil ist, in diese Dinge mal reinzuspüren, die Dich beschäftigen. Sie sind ja ein Teil von Dir, und auf eine Weise nicht der schlechteste. Man kann diese Story da psychologisierend erklären. So mit Co-Abhängigkeit oder sowas. Mich haben solche Erklärungen immer einerseits weitergebracht, weil man damit einen Mechanismus verstehen kann. Andererseits bleiben diese Erklärungen unbefriedigend, ohne dass man so genau weiß wieso. Das liegt daran, dass sie das Geschehen letztlich pathologisieren anstatt es zu akzeptieren. Trauer mal. Darum, dass es mit Nora nichts war und nichts werden wird. Obwohl sie das Mädchen sein könnte, das eine Lücke bei Dir schließt, wie es keine andere kann. Darum, dass irgendein Schicksal sie daran hindert, diese tolle Frau zu sein, die sie für Dich sein könnte. Und dann erlaub den anderen Frauen, keine Nora zu sein. Nicht nur als Lippenbekenntnis. Lass sie schaler sein. Oder vielleicht auch nur anders. Erlaub Dir selbst, den Sex zu vergleichen. Oder was auch immer. Auch das so richtig echt. Erlaub es Dir.

Weil es hier noch fehlt: Sich dafür interessieren, wie ein Mann erotisch funktioniert. Nicht, damit es bei Bettmechanik bleibt, sondern weil der gute Wille allein nicht alles ist. Ich schreibe bewusst "ein" Mann, weil ich unterstelle, dass eine gute Liebhaberin sich sowieso damit beschäftigt, was dem konkreten Mann gefällt. Die Sache ist, dass das viele Männer oft selbst nicht genau wissen, weil ihnen Kenntnis und Erfahrung fehlen. Ach, und den Unterschied zwischen "devot", "hingebungsvoll" und "alles mitmachen" würde ich mir als Frau auch draufschaffen.

Geht prima mit Jura, übrigens. Hat weder in die eine noch in die andere Richtung mit einem bestimmten Fach zu tun. Einfach mal auf eine Ärzteveranstaltung gehen (oder auf irgendeine andere Fachtagung) und feststellen, dass das auch alles ganz normale Menschen sind. Wenn's am Fach zu liegen scheint, müsste man ja mal fragen, ob sich bestimmte Menschentypen gehäuft in bestimmten Fächern treffen. Kausalität und Korrelation und so.

Was schon so heißt.

Also ich wohne nicht in der Stadt, in der es nur Altbier gibt, falls das Deine Frage ist. Echte Liebe und so!