Geschmunzelt

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  1. +1 bei @Marcel Herzog. Zusätzlich: Warum triffst Du Dich mit den Mädels, @Linkin Jr? Ich überlege das deshalb, weil: Man kann sich auch viele Ängste zurecht rationalisieren. So nach dem Motto, die war mir ja eh nicht heiß genug.
  2. Das kann eine Menge Gründe haben. Einer wäre Versagensangst. Aber ehrlich gesagt: Ich finde, und das kann ich natürlich nur an dem Ausschnitt von Dir festmachen, der über Deine Beiträger vermittelt wird, Du suchst etwas sehr nach einer Pathologie. Du bist im Ausland, gestresst, bald weg, hast keinen Bock auf inhaltsleeren Sex und wünschst Dir eine Parterin auf Augenhöhe. Das ist kein Problem, sondern in einem sehr normalen Bereich. Genau so solltest Du es behandeln. Das finde ich einen gutenSteinbruch. Hau den doch mal in die Datingapp. Den Einschub mit dem Burnout lässt Du weg. Und dann sortierst Du jede aus, die dazu nichts Vernünftiges schreibt. Wird nur funktionieren, wenn Du Bilder hast, die nicht Verzweiflung schreien, sondern "cooler Typ". Einfach mal ausprobieren.
  3. Du warst aber nicht schon mal hier, so mit anderem Nickname, nicht wahr? a) Beitrag schreiben. b) Einer Redaktion anbieten. Es hilft, wenn der Beitrag zu einem interessanten Thema geschrieben und gut ist. Beides ist aber kein Muss.
  4. Das ist auch eher nicht das, was ich unter "Konflikt" verstehe. Da gibt es anscheinend unter den Jungs eben keine Hierarchie zu klären.
  5. Bin da nicht so sicher. Im theoretischen Ansatz, meinetwegen. In der Praxis sind mindestens Respekt und Sich-Vertragen zwei verschiedene Dinge. Und ehrlich gesagt dachte ich, als ich den Beitrag von Ryanstecken las: Wer den Ehrenkodex unter Männern als Argument bringt, ist zu beneiden, weil er ein friedliches Leben zu haben und noch keinen richtigen Konflikt erlebt zu haben scheint. Nach etwas mehr Nachdenken: Ich glaube, diese Wahrnehmung von Sich-Vertragen hat damit zu tun, dass offen ausgetragene Konflikte unter Männern oft dazu dienen, die Hierarchie innerhalb einer Gruppe zu klären. Sich-Vertragen heißt also, eine ausgefochtene Hierarchie zu akzeptieren. Aber wer nicht in der Gruppe ist, wird totgemacht. Ganz ohne Kodex.
  6. Das ist - und das ist Dir natürlich klar - ein Kampf um die Frames. Daraus folgt: Alles ist solange gut, wie Du seinen Frame nicht grundlegend angreifst. Denn daraus zieht er seine Stabilität und Rolle, und deshalb wird er den mit Zähnen und Klauen verteidigen. Aber, großer Vorteil, Frauen sind ja tendentiell erfahrener darin, sich subtil Krallen durch´s Gesicht zu ziehen; eine gute Chance besteht deshalb dafür, dass er das so schnell nicht merkt. Kolleginnen rate ich auch stets dazu, im akzeptablen Ausmaß die Karte zu spielen, dass Männer nunmal ungern Frauen schlagen. Zur Taktik: Oft leben solche Menschen davon, ihre Kommunikation etwas unklar zu halten. Also beispielsweise Andeutungen zu machen, Dinge aber nicht klar zu sagen. Das hat den großen Vorteil, dass man hin und her schwimmen kann, wenn es mal enger wird. Man hat das ja nie so gesagt, wie es einem jetzt in den Mund gelegt wird! Deshalb bietet es sich an, sie zu präzisen Aussagen zu zwingen. Sehr aggressiv: "Sie meinen also, dass ...". Aggressiv: "Wie meinen Sie das?". Weniger aggressiv: "Tut mir leid, da bin ich gerade so schnell nicht mitgekommen, könnten Sie bitte noch einmal kurz einen Schritt zurück machen?".
  7. Ich glaube, konkrete Formulierungen bringen einen nur begrenzt weiter, nämlich als eine Art Anschauungsmaterial. Und in der Hinsicht finde ich Mr. Willink nicht schlecht, am Ende des Tages aber etwas sehr durch seine Militärhistorie geprägt. Vieles sagt man halt anders, wenn man ein zwei Meter großer Einzelkämpfer ist. Obwohl es ihm Unrecht tut, das so zu verkürzen. Auch im Deutschen hilft oft, bei verbalen Auseinandersetzungen höflich zu bleiben bzw. zu werden. Vorteil Nr. 1: Das erleichtert die Selbstdisziplin und führt in der Kommunikationssituation dazu, nicht in den Frame des anderen gezogen zu werden. Vorteil Nr. 2: Der andere sieht unsouverän aus. Vorteil Nr. 3: Man trägt selbst nicht zur Eskalation bei (jedenfalls nicht zu der offensichtlichen situativen). Standardmethode und in den meisten Fällen ausreichend ist bei offenkundig aggressiven Gegnern (also unsachlichen, beleidigenden Gesprächssituationen) die Stopp-Taktik, also ansprechen und zurückweisen: "Entschuldigung, ich würde unser Gespräch gerne sachlich führen. Wenn das nicht möglich ist, müssen wir uns leider auf ein andermal vertagen." Vielleicht können wir das noch an etwas konkreteren Beispielen diskutieren?
  8. Geschmunzelt

    Alltag Ü40

    Gute Besserung!
  9. Mach Dir nicht zu viele Gedanken darum, auch wenn es schwer fällt. Die Mehrzahl der Männer funktioniert schon etwas komplexer als per Reiz-Reaktions-Schema. Google mal "dunkle Triade" und frage Dich, weshalb jemand das als Nickname verwendet.
  10. So sieht das aus. Bei Hütehunden übrigens auch nicht so selten: Der Hütetrieb. Man könnte beinahe sagen, dass jeder Hütehund einen hat. Das ist okay, wenn es im Haushalt eine Schafherde zum Hüten gibt. Ansonsten hütet Wauwau halt die Kinder. Oder gleich den ganzen Haushalt. Will sagen: Tanz nicht aus der Reihe, sonst gibt es Gebell und einen Anschubs. Oder mal ein Zwicken hier und da. Ich sage das nur, weil es mir bei der Schilderung auch durch den Kopf ging. Aber generell gilt, dass Anspringen nicht geht. Wegdrehen ist in Ordnung und gut, TE. Wenn Du Dich traust, kannst Du auch mal mit dem Knie einen Knuff in die Seite geben.
  11. Aber eben nicht den Drang, aus einer bestehenden Bindung auszubrechen, noch dazu immer. Bzw.: Wenn man das mit dem Phänomen verbindet, überspannt man es.
  12. Ja, das stimmt. Ich bin hin- und hergerissen. Ich finde das Modell der fünf Stühle gut (und meine mich zu erinnern, dass ich es in etwas anderer Form schon vor einer Weile kennengelernt habe). Nicht gut finde ich die Wertung der fünf Perspektiven, die interessanterweise schon in der Wahl der Symboltiere zum Ausdruck kommt - mit einem Schakal assoziieren wir eher weniger attraktive Eigenschaften als zum Beispiel mit einem Löwen, der ja durchaus auch eine Angriffshaltung darstellen könnte. Und ob Fische einen Delphin als liebenswertes Tier wahrnehmen, weiß ich auch nicht so recht. Mitgefühl ist ein Zeichen von Überblick (Giraffe), Urteilen ein Zeichen von Aggressivität (Schakal). Warum? Ich will den Vortrag nicht zerreißen, weil mir klar ist, dass die Rednerin einen Punkt hat: In vielen Fällen trifft die Wertung auf eine Weise zu. Es ist tatsächlich in vielen Fällen besser, sich einen Überblick über das eigene Innenleben und das mögliche Innenleben der Kommunikationspartner zu verschaffen, bevor man wie Schakal bellt. Dabei hilft das Modell (unter der Voraussetzung, dass man recht oft das Erdmännchen gibt, also erst einmal abwartet). Auf der anderen Seite setzt die Rednerin sich selbst in einen der Stühle, indem sie bewertet, welcher vorzugswürdig sei. Das halte ich für weniger gut: Mitgefühl ist immer eine gute Eigenschaft, aber nicht immer ein guter Leitstern. Aggressivität kann es sein (und an diesem Punkt wird mir das Modell zusätzlich etwas unscharf, weil die Abgrenzung zwischen Schakal und Delphin, Aggressivität und Durchsetzungsfähigkeit, nicht klar ist), sich wie ein Igel einzurollen auch. Ich glaube (und das ist kein leichter Prozess gewesen, dahin zu kommen), dass es gar nicht gut ist, die eigene Gefühlswelt zu steuern. Die aus den gefühlen erwachsenden Handlungsimpulse hingegen schon. Aber die Differenzierung scheint mir sehr wichtig zu sein. Die eigenen Gefühle sind nicht gut oder schlecht und dementsprechend auch nicht abzustellen oder zuzulassen, sie sind einfach da, und das ist erst einmal in Ordnung. Zum Abbau von Wut helfen mir innere Streitgespräche mit der betreffenden Person, zum Abbau von Niedergeschlagenheit Aktivität. Positive Gefühle werden nach aller Lebenserfahrung früher oder später ohnehin durch unangenehme Situationen verdrängt, darüber brauchen wir uns also keine Sorgen zu machen ;). Nicht "alles ganz anders", aber zunehmender Abstand von einer initialen Reaktion weitet den Blick und mildert die Bewertung. Will sagen: Wut verraucht, und das Bild der Hintergründe relativiert. Aber wichtig: Dieser Prozess entwertet nicht notwendig die eigene emotionale Reaktion. Auch wenn der andere Gründe für sein Verhalten hat, rechtfertigt das nicht jedes Verhalten. Mir persönlich geht das so, wenn ich kritisiert werde - dann möchte ich eine sachliche, abgewogene Kritik hören und nicht etwas, das ich als undurchdacht und deshalb unfair empfinde. Aber ich weiß auch, dass ich in der Hinsicht hohe Maßstäbe ansetze.
  13. Och. Ich schätze, die deutliche Mehrzahl hat schon eine - strukturentsprechende - Vorstellung von den Gründen für die Vorladung.
  14. Schon lustig. Das ganze Forum dreht sich darum, wie man Verführung und alles, was dazugehört, abstrahiert und in Methoden umsetzt. Und dann sollen das aber Abstraktionen und Methoden sein, die nur Männer erklären können, wenn man hier einige Stimmen liest. Wenn sie weiß, wovon sie redet, kann - selbstverständlich - auch eine Frau ein guter Coach sein (Coachesse? Coachin?). Genauso wie ein Mann ein schlechter Coach sein kann. Bei der Mehrzahl der Coachees im Bereich Dating etc. dürfte es sowieso darauf ankommen, dass der Coach oder die Coachesse eine gute Beobachtungsgabe und die Fähigkeit mitbringt, einfache Dinge einfach zu erklären, Mut zu machen und so weiter. Wir reden hier ja meist nicht darüber, dass jemand gerne Weltmeister im Moun Everest-Klettern werden möchte. Was vermutlich in bestimmten settings ein Vorteil ist und in anderen nicht. Soll aber hier nicht OT werden, deshalb schreibe ich nicht mehr dazu. Fürs Coachen spielt das vermutlich ohnehin weniger eine Rolle.
  15. Nach wie vor gut: https://www.amazon.de/Bildung-Alles-was-man-wissen/dp/3442151473 https://www.amazon.de/Die-andere-Bildung-Naturwissenschaften-wissen/dp/3548364489/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1548099129&sr=1-1&keywords=fischer+bildung
  16. Ist hier tatsächlich etwas OT, dennoch: Ich kenne keine LTR, in welcher der Mann stets führt und sich binden lässt bzw die Frau stets folgt und bindet. Das trifft für die Verführung zu (da kann man Bindungsverhalten der Frau durchaus auch als eine Form der Verführung zum Wiederkommen interpretieren), aber nicht für eine längere Beziehung. Abgesehen davon führen Frauen selbstredend auch. In der Regel lediglich subtiler als Männer.
  17. Und ich würde aufpassen, nicht in die gleiche Richtung zu laufen wie diverse Typen hier. Will sagen, normale Dinge zu verkopft zu betrachten und nach speziellen Spezialskills zu suchen. Es geht um ein oder zwei entscheidende Engpässe und dann um machen. Just sayin.
  18. So, wie ich mir das aus Deinem anderen neueren Thread zusammenreime, war der Grund dafür (laienpsychologisch gesagt) nicht ein strukturelles Defizit Deiner Persönlichkeit, sondern Selbstschutz (und natürlich ist mir klar, dass die Frage da hineinspielt, in welchem Ausmaß "Persönlichkeit" eine statische Angelegenheit ist, das können wir an dieser Stelle aber glaube ich beiseite lassen). Das führt zu einer Differenzierung, die Dir vielleicht hilft: Frau kann auf einem Podest stehen, aber Deine Fragen zielen darauf ab, wie sie sich auf diesem Podest benimmt. Und davon ausgehend müsstest Du vielleicht Deine Schwierigkeiten noch etwas mehr konkretisieren - weißt Du nicht, wie hoch Dein Podest sein soll oder weißt Du nicht, wann Du andere Menschen (Männer, diese haarigen gierigen Schnitzelfresser) unpassend behandelst? Zweite Dimension: Geht es Dir um enge Zweierbeziehungen bzw. Partnerschaften oder den allgemeinen Umgang mit anderen Menschen? Für erstere kann man glaube ich nur sehr schwer allgemeingültige und zugleich hinreichend konkrete Maßstäbe aufstellen. Da hilft vermutlich nur der Blick auf das jeweilige System. Für den zweiten Fall gibt es gesellschaftliche Üblichkeiten, an die man sich halten kann, ggf. mit Feedback durch ein paar Freunde.
  19. Zumal dann der einfachere Weg sein dürfte, eine Zulassungsprüfung an der Uni abzulegen, Stichwort Studium ohne Abi.
  20. Der Kunde hat immer recht. Deshalb zickst Du als kundenorientierter Mitarbeiter selbstverständlich auf diesen Wunsch nicht rum oder versuchst pseudocool rüberzukommen. Das macht die Sache nur schlimmer. Sieh mal eher zu, dass der Kunde nicht mit Deinem Chef reden will. Wenn Dir das immer wieder passiert, könnte es ja durchaus bei Dir einen Grund geben.
  21. @botte, man kann jemanden ja auch zitieren, um zu schreiben, dass er Unrecht und keine Ahnung hat - gehört in jedem anständigen Zitierzirkel dazu ;).
  22. Was ich mich bei Mr. Peterson frage ist, welchen Neuigkeitsgehalt seine Thesen haben. Dafür kenne ich den Stand seines Faches zu wenig. Das ist hier aber ziemlich OT, finde ich. Was wichtiger ist, hat - glaube ich - @selfrevolution weiter oben mal geschrieben: @Suihgdl, Youtube-Videos sind nichts, was Dir vertiefte Kenntnisse vermittelt. Das kann man eigentlich mit 18 schon wissen und den Ball ein bisschen flacher halten. Ich haue jetzt nicht noch tiefer in die Kerben, ist ja schon gemacht worden. Was ist das denn eigentlich für ein Unternehmen, von dem Du sprichst? Weil mich Folgendes etwas aufhorchen lässt: Das passt ja nicht wirklich dazu, dass es im B2B-Bereich mit den Kunden so gut läuft. Denn wenn bei mir einer einfach anschellt ohne einen Termin zu machen, um mir dann etwas zu verkaufen, kommt er an der Empfangsdame nicht vorbei. Es sei denn vielleicht, er ist ein superguter Kommunikator. Die, die ich kenne, haben das aber so sehr im Blut, dass sie das auch nachts um vier mit dem haarigen Bademeister in der Saunanacht hinbekommen. Also: Meine Vermutung ist, Du hast das eben noch nicht so gut drauf, wie Du denkst. Und das erklärt dann ganz leicht, weshalb es im Privaten nicht so läuft. Die wichtigste Frage ist: Warum ist das für Dich wichtig?
  23. Ist doch eh alles pillepalle.