Geschmunzelt

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  1. Alter. Den Spruch meinst Du doch hoffentlich nicht ernst.
  2. Mag sein, bezieht sich aber auf Tinder und ist schon von daher nicht geeignet, eine generelle Erklärung für soziales Verhalten zu liefern. Sondern bestenfalls für ein bestimmtes Habitat. Und selbst da gibt es noch eine viel einfachere Erklärung: Frauen kriegen eine unsägliche Masse an Sexangeboten im Onlinegame. Einziges brauchbares Selektionskriterium in diesem Umfeld ist Optik (und zwar nicht des Mannes, sondern des Profilbildes - feiner Unterschied). Das ist wie der Onlinekauf von commodities, funktioniert auch fast ausschließlich über den Preis. Oder die Auswahl unter einem Stapel Bewerber für einen Job - anderes als Papierform anhand typischer Kennzahlen geht da als erster Filter kaum. Eine belastbare Theorie über weibliche Partnerselektion ergibt sich daraus nicht. Sondern eher so ein Satz wie "aus tausend Flaschen Bier nehme ich die kälteste".
  3. Okay, lassen wir beiseite, dass "ich erachte Menschen, die nicht meiner Meinung sind, als dumm" wohl auch eher aversiver Stil ist. Denn das Thema als solches ist ja durchaus interessant, und in der Tat ist der apodiktische Gegenpol zur Looksmax-Fraktion auch nicht sinnvoll (das wäre die "sie muss mich lieben, wie ich bin"-Fraktion). Und Du hast natürlich Recht mit dem Hinweis, dass man einzelne Faktoren innerhalb multikausaler Systeme untersuchen kann. Jetzt sind doch aber die Fragen: Was findet man dabei heraus, und was nützt es einem praktisch gesehen (letztere Frage ist in einem wissenschaftlichen Kontext weniger wichtig als in einem Selbsthilfeforum)? Erste Möglichkeit: Wir erkennen, dass "gutes" Aussehen (was das auch immer sein mag) hilfreich dabei ist, viele Sexualkontakte zu haben. Das ist freilich nicht sehr spannend für die allermeisten Diskussionsteilnehmer (die Nur-Innergamer sind eher weltfremd und wohl auch nicht wirklich ernstzunehmen). Zweite Möglichkeit: Wir versuchen, daraus mehr abzuleiten. Das wird nun aber anspruchsvoll, denn das System der Partnerwahl ist so komplex, dass sich kaum wirklich belastbare Aussagen treffen lassen. In Bezug auf Optik hat @tonystark auf einen wirklich wichtigen Punkt hingewiesen: Die Bewertung der äußeren Qualitäten eines Mannes durch eine Frau wird durch ihre sonstige Wahrnehmung der Person beeinflusst - je besser sie den Mann insgesamt findet, desto eher ist sie geneigt, ihn als hübscher zu bewerten. Das ist keine auf die Partnerwahl beschränkte Erkenntnis der Psychologie, soweit ich weiß; ich denke zum Beispiel spontan an den Halo-Effekt (der nicht auf optische Aspekte beschränkt ist). Sie hat allerdings erhebliche Auswirkungen: Es wird sehr viel schwerer, den Faktor Optik in Studien zur Partnerwahl adäquat zu isolieren, und es ist praktisch gesehen beinahe nutzlos, Studien zur weiblichen Partnerwahl auf der Bewertung von Männerfotos aufzubauen (das gilt umgekehrt auch, aber das ist hier eher weniger das Thema: Männer wählen in der Realität auch nicht automatisch das Mädchen, das auf dem Foto irgendwie heiß aussah). Deshalb bin ich skeptisch, ob es hier um einen Coping-Mechanismus geht. Könnte man umgekehrt auch sagen ("Du schiebst Deinen Misserfolg auf die Optik, damit Du nicht Deinen miesen Charakter bearbeiten musst").
  4. Ah. Es ist wieder mal Zeit, Thesen aus dem hochinnovativen Redpilluniversum als neue Erkenntnis zu verkaufen und sich darüber zu erregen. Man beachte: The medium is not the message. Schon immer war Kommunikation mit Frauen erstaunlicherweise hilfreich dabei, diese von sich zu überzeugen. Hier noch einmal in einer gewitzten Bild-Sprech-Kombination:
  5. Die Sache ist: Hast Du anscheinend nicht. No offense, ich möchte nicht tauschen. Aber: Im zweiten Satz ein astreiner Widerspruch. Im Ganzen des Zitierten eine Bestätigung meiner These. Ich bin aus bestimmten Gründen, die hier nichts zur Sache tun, immer weit davon entfernt, Dinge in so eine "Du hast einen Dachschaden"-Ecke zu schieben. So meine ich das nicht. Aber das Ding ist: Du schreibst in wenigen Zeilen ein paar Inhalte, die doch eher dagegen sprechen, dass Du ganz cool auf die Vergangenheit schaust. Ist auch ziemlich verständlich - wenn ich mal Dein Alter und die Ehedauer ansehe, schätze ich, die Geschichte ist eher weniger toll. Und jetzt kommt noch dazu, dass Du angefangen hast, ziemlich über Dich und die Männerwelt zu reflektieren. Das löst was aus in einem, in der Kombination. Wenn ich meine zwei oder drei Beiträger in diesem Deinem Thread Revue passieren lasse, fällt mir auf: Dein Thema ist die Liebe. Das ist ein verdammt großes Thema. Und eines, das man mit Nachdenken verdammt schlecht erfasst. Ist nur eine Spekulation und kann ganz falsch sein - aber wenn ich mich bei mir so umsehe, würde ich denken: So ein Haus kann ganz schön groß und leer sein.
  6. Koriander?
  7. DU solltest das gar nicht tun, weil es eine Ausrede vor Dir selbst dafür ist, nicht körperlich zu eskalieren. Ja, einfach so. Nein. Das denkst Du, weil Du unsicher bist.
  8. Was für ein Satz. Mit dem würde ich an Deiner Stelle mal wirklich in Klausur gehen. Da steckt sehr viel von dem drin, was bei Dir so passiert - selbst wenn Du ihn gedankenlos geschrieben haben solltest. Das wird davon abhängen, warum die Ehe gescheitert ist.
  9. Da hat die Bank ja normalerweise einen Erben an der Hand und nicht die Immobilien. Zwei Möglichkeiten: a) Die Immobilien sind sauber kalkuliert und tragen die Finanzierungskosten -> der Bank ist total egal, wer Eigentümer ist. b) Die Immobilien sind nicht so sauber kalkuliert, und die Bank war etwas sehr optimistisch bei ihrer Geschäftsentscheidung -> der Bank ist auch ergal, wer der Eigentümer ist. Ob die Bank nervös ist, hat mit Busunfällen nur dann etwas zu tun, wenn der Kreditnehmer selbst unbedingt gebraucht wird, damit das Szenario stabil ist. Dann darf weder ein Busunfall passieren noch ein Einkommensausfall.
  10. Auch wenn es schon erledigt ist, ich stütze den Vorschlag von @Patrick B nochmal.
  11. Habe ich, weil er ziemlich lang ist, aber das ändert ja am Inhalt nichts. Ich bleibe mal bei dem Textabschnitt, den Du zuletzt zitiert hast, man könnte aber auch andere nehmen. Ich habe fett markiert, wo immer noch und ganz deutlich ein Machtspielchen ist: "Sprichst Du nicht so, wie ich es konstruktiv finde, bin ich dafür nicht offen" respektive "Wenn ich meine, dass Dein Verhalten mir als Deinem Gegenüber schadet, betrachte ich es als Drama". Der einzige Unterschied ist, dass dieses Machtspielchen eine Metaebene höher stattfindet als "Wir schreien uns so lange an, bis einer heiser ist". Diese Methode funktioniert im PU gut, weil es da um Attractionaufbau geht, und das hat in der Interaktion zwischen Mann und Frau eine ganze Menge mit Machtspielchen zu tun. Für eine Beziehung ist das aber keine gute Grundlage, weil es bei der nach einer Weile deutlich weniger um Attractiongame geht. Da sollte die Frage vielmehr sein, welches emotionale Thema hinter einem dramatischen Moment steckt. Weil es in einer Beziehung darum geht, gemeinsam zu wachsen. Da ist Führung dann beispielsweise, über den Schatten der eigenen großen Bedeutung zu springen. Aber das wird hier OT, @buena_lea hat es schon mit Recht angemerkt.
  12. Ich wollte einen Eindruck in Worte fassen, den ich beim Lesen über die letzte Zeit immer wieder mal hatte. Der ganze Faden atmet im Grunde einen Selbstvorwurf. Zumindest wirkt er so auf mich. Vielleicht ist es in der Realität anders - kann ich nicht beurteilen, ich lese ja nur, was Du hier schreibst, und habe damit notwendigerweise ein beschränktes Bild. Ich hatte mit meinem allerersten Beitrag auf Deine Ausgangsfrage einen positiven Rahmen für die ganze Story geben wollen. Weil ich den Eindruck hatte, dass Du es im Kern negativ framest. Und ich glaube, Du könntest Dich erheblich besser fühlen, wenn Du einen positiven Blick hättest (was leichter gesagt als getan ist, dass ist mir bewusst). In diese Kerbe sollte auch die Bemerkung zu den Defiziten schlagen. Ob Du diesen Faden für Dich als eine Auseinandersetzung mit Defiziten framest oder als Auseinandersetzung mit Potentialen, spielt objektiv vielleicht keine große Rolle. Für Dein Wohlbefinden möglicherweise aber schon. Mit Gelassenheit meinte ich nicht, lass Dating sein, und ob es hier einen Konsens gibt, ist mir nicht so wichtig, ehrlich gesagt. Gelassen heißt für mich einfach gelassen. Das kann ja nette Abende durchaus einschließen. Imho ist der sinnvollste Weg, so jemandem vorzuschlagen, dass er halt eine emotional schwankende Lebensphase hat, die zum Leben dazugehören kann. Solange das keinen Krankheitswert erreicht, würde ich mal schlicht gar nichts anderes vorschlagen als gut essen, schön spazierengehen und ein wenig Wellness. Weil in Wahrheit eben gar kein Problem da ist, das man als Problem behandeln müsste. Und wenn man das so sieht, kann man trotzdem ein wenig reflektieren, was in den letzten Monaten war. Das schließt sich nicht aus.
  13. Carver stellt genau die Sichtweise auf ein Geschehen dar, die @Aldous als problematisch herausgearbeitet hat. Und genau so ist es übrigens auch. Ein Machtspielchen spielen immer zwei, zum Beispiel. Da muss kein Mann der Welt mitspielen, und wenn er es doch tut, muss er sich nicht wundern, dass er stressige Beziehungen oder unerwachsene Frauen hat. @buena_lea, ich habe @botte in seinem Thread zu etwas mehr Gelassenheit geraten. Vielleicht wäre das auch was für Dich? Klar ist es gut, sich zu hinterfragen. Bringt aber nichts, es zu übertreiben. Und vor allem ist das doch am ehesten ein Thema von Selbstliebe. Mit diesen Schwächen. Und von da aus kannst Du überlegen, was Du anders haben möchtest. Mir kommt es beim Lesen so vor, als wärst Du weniger auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten als nach Defiziten. Das ist womöglich ein wichtiger Unterschied in der Weise, darauf zu blicken.
  14. Zumal die von Dir zitierte Aussage eben doch genau den Sinngehalt von "egal" hat. Aber darüber zu diskutieren lohnt nicht, zum einen ändert es an Deiner eigentlichen Aussage nichts, und zum anderen fehlt da die Egalität.
  15. Mach mit ihr halt mal nen Kurztrip nach Belgien. Dann freut sie sich wieder über Schweinshaxenblutwurstgrützsuppenkohl. Spektakuläres Experiment übrigens, der Thread. Ich ziehe den Hut! Multissimo bene!
  16. Auch wenn´s OT ist: Die Aussage ist natürlich total richtig, aber sie leidet darunter, dass regelmäßig nicht klar ist, was "hot" genau ausmacht (bzw., böse formuliert, was "hot" in der Realität von "hot" auf einem Internetfoto unterscheidet). "Hot" ist ein Gesamteindruck, der imho zwingend von inneren Eigenschaften mitbestimmt wird. Früher habe ich beispielsweise mal formuliert: Ich habe noch nie einen hübschen dummen Menschen gesehen. Weil das, jedenfalls für mich, immer durchscheint. Genauso ist es mit anderen Eigenschaften: Frau wird "hotter", wenn sie diese weibliche Art von Lebensfröhlichkeit ausstrahlt - aufgesetzt fällt auf bzw. ist enorm anstrengend, authentisch ist besser. Sich im eigenen Körper bewegen zu können, ist ein ganz wesentlicher Faktor von weiblicher Hotness (meint auch etwas anderes als auf Insta den Hintern rauszustrecken).
  17. Schätze, @capitalcat macht sich eher Gedanken über die Frage, ob das eine so groß oder das andere so klein ist.
  18. Der grundlegende Fehler ist die Annahme, dass man eine Immobilie "hat", an der jemand anders ein Wohnrecht hält. Die Immobilie "hat" man dann, wenn der Berechtigte stirbt. So eine Konstruktion ist idR eine vorweggenommene Erbfolge aus steuerlichen Gründen oder um Streit zu schlichten.
  19. Das ist übrigens vermutlich ne Straftat. Vermutlich macht sie das nicht "mit Absicht", sondern weil sie ein kleines Kind im Kopf ist. Die Chance, dass sich das von alleine ändert, ist unter diesen Voraussetzungen gleich Null. Sie hat es ja nie anders gelernt, als dass sich immer eine höhere Macht (= Amt) um alles kümmert oder man eben ein bisschen bescheißt. Die Frage ist: Was zieht Dich an einem kindlichen Verhalten an? Ganz ernst gemeint. Wenn Du das nicht zügig durchschaust, kommst Du aus dem Zirkel nicht raus.
  20. Wo kann man die geheimen Dickpics denn anschauen?
  21. Könnten ungefähr zwei Gespräche gewesen sein, inklusive Kennenlernen und Annäherung an das Problem, in Summe also irgendwo zwischen einer und zwei Zeitstunden. Oder habe ich da irgendwas überlesen?
  22. Das war keine Behauptung, sondern eine Meinung. Ich meinte die imho eher wenig reflektierten moralischen Positionen, die in verschiedenen Beiträgen ausdrücklich oder schlüssig vertreten werden. Und ich meinte die manchmal mehr, manchmal weniger selbstgefällige Verurteilung der TE. Da solche Themen in diesem Forum aber stets einen derartigen Verlauf nehmen, wundert mich das nicht und reizt mich auch nicht zur Diskussion. Es lebe jeder in seinen Überzeugungen, und ich sage mal so: Das Leben wird vermutlich deutlich einfacher, wenn man feste Überzeugungen hat.
  23. This. Noch dazu auf dem immerselben schwachen Niveau.