Geschmunzelt

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  1. Zwei Gedanken: Einmal ist keinmal. Der nächste Sex kann besser sein, es hängt daran, ob Du Deinen Kopf von den Gedanken befreien möchtest, die Dich gebremst haben. Reisende soll man ziehen lassen, und eine schöne Sache zu einem Abschluss kommen zu lassen, gehört zum Leben dazu. Wenn sich neue Kreise öffnen, schließen sich alte.
  2. Ganz kurz gesagt: Kluft anziehen und Dich komplett so benehmen, als hättest Du keine an. Normaler sozialer, netter Typ. Die Kluft ist ja schon wie ein riesiges blinkendes Werbeschild. Mehr musst Du an dem Punkt nicht mehr machen.
  3. Ja, schon klar. Verstehe Deinen Punkt auch. Andererseits: Er sucht nicht die Frau fürs Leben, sondern die für den richtigen Moment. Und, Grundregel im Marketing, aus der Masse rausstechen hilft. Man weiß es nie. Es reicht eine auf der Party, die gerne mal die Perlen von jemand anders als "Wer ist eigentlich"-Paul poliert hätte.
  4. Das mag sein - ich habe sehr bewusst geschrieben, dass man Attraction nicht ausschließlich anhand uralter Muster erklären sollte - aber wenn man diesen Schritt geht und formuliert, dass uralte Muster eine große Rolle spielen, dann heißt das: Sie sind es nicht alleine, und damit ist der Erklärungswert dieses Ansatzes gemindert. Um mehr ging es mir hier nicht, denn ich glaube, der "steinzeitliche Überbau" ist für das Thema dieses Threads unerheblich, wie man Value darbietet. Ich will mich aber natürlich nicht drücken, deshalb ein paar Überlegungen. Ob die uralten Muster nun eine, eine große oder eine enorm große Rolle spielen, kann ich nicht im Detail diskutieren, weil ich den Stand der Wissenschaft dazu nicht genau genug kenne. "Attraction is not a choice" gibt dafür ja nichts her, weil der Satz auch stimmt, wenn Attraction rein gar nichts mit uralten Mustern zu tun hat; Du hast den Satz auch nicht als Beweis angeführt, wenn ich Dich richtig verstehe. Das methodische Problem bleibt freilich: Wir haben keinen repräsentativen Steinzeitmenschen zur Hand, den wir für eine Empirie nutzen könnten. Und wie alles in der Historie ist auch das, was wir über die Lebensweise dieser Menschen vermuten, eine wissenschaftliche Vermutung. Manche dieser Vermutungen mögen besser abgesichert sein als andere, aber am Ende des Tages ist jede historische Forschung notwendigerweise ein Stück weit hypothetisch und dem empirischen Beweis nicht zugänglich. Das ist kein wissenschaftstheoretisches Drama, weil Wissenschaft nicht nur empirische oder experimentelle Forschung ist, aber wir müssen uns eben des Risikos bewusst sein, unbewusste Projektionen in vermeintlich "objektiven" Erkenntnissen zu haben. Ich möchte nicht darüber spekulieren, weshalb jemand eine wissenschaftliche Theorie undifferenziert darstellt. Es gilt erst einmal "always assume negligence". Wir müssten uns zuerst einmal darauf verständigen, welche konkrete theoretische Aussage wir diskutieren wollen. Das habe ich in meinen beiden vorhergehenden Beiträgen "gehauen", weil es mir um die grobe Richtung ging (siehe die Einleitung zu diesem Beitrag). Was Mystery und andere als Attractionswitches behandeln, ist imho eine Heuristik und als solche brauchbar, aber ganz pragmatisch weil es funktioniert, nach dem Motto "wer heilt, hat Recht". Ob die Steinzeitfrauen nach einem Konzept wie "protector of loved ones" funktioniert haben, was sie unter "protect" und "love" verstanden haben - darin steckt die Projektion, von der ich sprach. Ob ihr Unterbewusstsein mit einer "willingness to emote" etwas anfangen konnte und falls ja, ob es dem auch nur ähnelt, was wir heute darunter verstehen - genauso spekulativ. Natürlich kann argumentieren, dass man diese Wendungen sinngemäß verstehen müsse, aber dann wird die Aussage ziemlich trivial ("sie meinten etwas ganz anderes, aber irgendwie kann man es schon vergleichen"). Die Attractionswitches sind deshalb ein hilfreiches Konzept, weil sie eine Reflektion darüber ermöglichen, wie Mann auf Frauen zugehen kann, um sie zu verführen. Einer der ersten Schritte dafür ist ja zu verstehen, was Frauen eigentlich attraktiv an Männern finden. Je nachdem, wie man nun handeln möchte, kann man daraus zwei Schlüsse ziehen, die in der Realität bei den allermeisten Männern wohl in einer Mischung auftreten: - Mann kann sich high value erarbeiten und - Mann kann high value vortäuschen. Je nach Szenario funktioniert das eine oder das andere besser, und je nach Szenario bedeutet "DHV" auch Verschiedenes. MIt Szenario meine ich beispielsweise die Umgebung (Club / Streeten / Bibliothek / Arbeitsplatz), die Persönlichkeit des Verführers, seine greifbaren Statusmerkmale und die konkrete Frau mit ihren Eigenschaften und Vorlieben. Zu den Punkten 1. - 4. in Bezug auf Looks: Ja, das habe ich in der Form auch gehört, und vermutlich lässt sich das auch empirisch begründen. Ob das Evolutionsbiologie bzw. -psychologie ist und nicht einfach Biologie bzw. Psychologie, würde mich interessieren, bzw. wieso das Ganze mit der Evolution aufgeladen wird. Ich nehme an, die betreffenden Forschungsteams betrachten heute lebende Menschen und weder deren Vorfahren noch deren Nachkommen beim Balztanz. Wir müssten die Aussagen präzisieren, um das weiter zu diskutieren, denke ich. Gerade die Nr. 4. ist allerdings ein Punkt, der mich an den von mir weiter oben verlinkten Artikel aus der FAZ erinnert. Dort wird aus biologischer Forschung berichtet, dass Tierweibchen Sex unter anderem zu nicht unmittelbaren Fortpflanzungszwecken einsetzen, sondern aus strategischen Gründen ("habe ich Sex mit diesem einen Männchen, hilft es mir vielleicht an anderer Stelle weiter"). Das spricht dafür, dass es bei weiblicher Strategie um deutlich mehr gehen könnte als um den körperlichen Zugang zu "guten" Genen. Ich jedenfalls kenne die Aussage, dass Frau ihrem Partner ja auch "einfach mal was Gutes tun kann" oder dass Frau mit einem Mann Sex hat, "damit er Ruhe gibt". Deshalb fand ich den Aspekt spannend, dass das eine Verdrahtung sein könnte. Je nun. Ich glaube gerne, dass diese Wissenschaften sich selbst so sehen. Dass man die Evolution praktisch aber nur eingeschränkt testen kann, scheint mir offensichtlich. Aber wie eingangs gesagt, ich glaube, da haben wir letztlich keinen Dissens: In dem Moment, wo man Attraction nicht ausschließlich evolutionär mit uralten Mustern erklärt, greifen die von mir formulierten Einwände ja schon gar nicht mehr in voller Schärfe durch.
  5. Es macht wenig Sinn, sexuelle Anziehung ausschließlich von angeblich uralten evolutionären Verhaltensweisen her zu erklären. Erstens können wir darüber nur spekulieren, wie sich "Steinzeitmenschen" (warum eigentlich nie die aus der Bronzezeit...?) sexuell verhalten haben, und das führt sehr deutlich sichtbar dazu, dass in derartige Überlegungen moralische Vorstellungen einfließen. Warum es zum Beispiel für Männer die schlechtere Strategie zur Genverteilung sein soll, monogam Nachwuchs zu zeugen und bestens beschützt großzuziehen, lassen die betreffenden Erklärungen offen. Zweitens bestehen solche Überlegungen den Praxistest nicht, denn offensichtlich haben männliche und weibliche Menschen den meisten Sex nicht, um sich fortzupflanzen. Das kann man nicht damit widerlegen, dass unsere "Programmierung" viel älter sei als unsere Gesellschaft, denn das ist ein simpler Zirkelschluss - wir wissen gar nicht, wie die "Programmierung" wirklich aussieht, siehe oben. Darüber hinaus wäre dann wohl zu erwarten, dass Frauen unter hormoneller langfristiger Verhütung flächendeckend keinen Sex mehr haben, und auch wenn es Berichte über Libidoabschwächung gibt, wäre die Pille unverkäuflich, wenn sie einvernehmlichen Geschlechtsverkehr verhinderte. Die anekdotische Evidenz lehrt darüber hinaus, dass Frauen unter der Einnahme oraler Kontrazeptiva durchaus einigen Spaß am Vögeln haben können. Noch darüber hinaus müssten vor allem Männer sofort die Lust an Sex mit Verhütung verlieren. Denn unsere vermeintliche "Programmierung" mag vieles kennen, Kondome aber nicht. Die sind erst ein paar tausend Jahre alt, soweit ich weiß. Und an Blowjobs dürften wir evolutionär gesehen genauso wenig Spaß haben wie an Analverkehr. Also: Aufhören, Attraction ausschließlich irgendwie evolutionär erklären zu wollen.
  6. Wenn Du jetzt noch in ein paar klaren Sätzen formulierst, was Du meinst und was Punkt a) mit DHV zu tun hat, wird Dein Beitrag besser sein. Meine ich ganz freundlich.
  7. Ja, könnte ich. Je nach Zielgruppe funktioniert alles drei, fieldtested. Werd mal ein bisschen gelassener. Kritik ist ne gute Sache, ohne entwickelt man nichts.
  8. Mit allem Respekt vor Deiner Mühe: Doch, ist es, weil der Beitrag nicht erläutern will, was Attractionswitches nach Mystery sind, sondern wie man männlichen Wert unter ganz bestimmten Rahmenbedingungen demonstriert. Genau das fehlt in Deinem Beitrag; Du schreibst etwas dazu, was nach Mystery Attractionswitches sind, aber nicht, wie man diese bedient.
  9. https://m.faz.net/aktuell/stil/leib-seele/evolutionspsychologie-widerlegt-geschlechterklischees-16432144.html Mit Paywall, aber sehr interessant - Absage an die "Steinzeittheorie", im Wesentlichen mit zwei Argumenten: a) Sie ist unterkomplex, weil Untreue für Weibchen sehr viel evolutionären Sinn haben kann, b) sie ist unzutreffend, weil der Begründer selektiv Daten berücksichtigt hat.
  10. Keine Frage. Aber eine, auf die man mit gesundem Menschenverstand als normal sozialisierter Mensch von alleine kommt. Und selbst wenn man den Punkt mal weglässt, dass man nicht stumpf überall das gleiche canned material auspackt - was auch in PU-Kreisen seit Jahren nicht mehr up to date ist, und das weiß ich als jemand, der nicht dazugehört - muss man nicht so einen überdrehten Aufriss machen. Wie gesehen, lässt sich das mit ein oder zwei Sätzen schreiben.
  11. Ah. Die Erkenntnis des TE besteht darin, dass nicht jede Frau die gleichen Dinge gut findet. Chapeau!
  12. Weil die Heidelberger Mädels von käsig-nerdigen Söhnchen aus selbstempfundenem besseren Haus umgeben sind, die bis aufs Schwingen mehr oder weniger großer Reden noch nichts geschissen haben, seit der Wehr- bzw Zivildienst abgeschafft ist. So, als Theorie.
  13. Ja, genau das meine ich. Das setzt schon voraus, miteinander über die Dinge zu sprechen, die einen bewegen.
  14. Ja schon. Aber Du wirst doch mit dem Vater zu tun haben. Allein schon deshalb, weil der sein Kind sehen möchte. Da musst Du schon mal ein bisschen aus dem Quark kommen im Umgang mit dem Herrn...
  15. Du hast ja nicht geschrieben, welches Handwerk Du gelernt hast. Aber es wird vermutlich nicht Gerber sein, also liegt's nicht am Geruch ;). Im Ernst: Komm weg von der Idee, dass die Kluft der Vorteil ist. Der Vorteil bist Du selbst. Du machst etwas, was Abenteuer mit sich bringt, Du hast etwas gelernt, Du kannst was mit den Händen bauen, Du siehst was von der Welt! Das ist richtig cool! Die Kluft ist dabei ein bisschen wie ein Werbeschild. Nur wenn der Ladeninhaber so guckt, als wäre er selbst nicht überzeugt, bringt das nix. Also, hau mal rein!
  16. Na ja. Du kriegst ein Kind von ihm. Wie soll denn das weitergehen?
  17. Abgasnachverbrennung regelt heute alles. Organische Stoffe in Gewässer einzubringen ist umweltmäßig auch kein Kleinkram!
  18. Schau mal, es ist doch ganz aufschlussreich, dass Du meinen Beitrag gleich mal auf Dich beziehst, obwohl Du darin gar nicht vorkommst. Woran Du "scheiterst", wenn man denn von Scheitern sprechen möchte, ist vermutlich für jeden Leser und jede Leserin mit Beziehungserfahrung sehr offensichtlich, und bevor Du fragst: Ich muss das nicht wiederholen, es haben Dir Männer und Frauen schon geschrieben. Du möchtest es halt nicht hören - kann ich verstehen, ist auch unangenehm, sich dem zu stellen. Es hat aber nichts mit Aggressivität zu tun, wenn Dir ein paar lebenserfahrene User schreiben, dass Du vielleicht ein oder zwei Dinge überdenken könntest, wenn von knapp 300 Frauen ein paar Dutzend Beziehungsmaterial wären, Du aber trotzdem ein generelles Misstrauen gegen Frauen vor Dir her trägst. Da stimmt dann nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder mit Deiner Wahrnehmung etwas nicht, oder Du screenst in Wirklichkeit eben nicht mit hohen Ansprüchen. Der Beitrag, auf den Du dich bezogen hast, drehte sich nicht um Dich, sondern um die Diskussion. Kleiner Unterschied. LTR kriegt man nicht über Attraction alleine, deshalb ist nutzlos, darüber nachzudenken.
  19. Wenn man die Frage nach Methoden stellt, um eine LTR zu erreichen - richtiger wäre: die Chancen zu erhöhen - macht es wenig Sinn, sich mit Attraction aufzuhalten. Egal ob man nun Attractionswitches diskutiert oder mehr oder weniger toxische Nähe-Distanz-Spielchen. Attraction ist eine Grundvoraussetzung für eine LTR, notwendig, aber nicht hinreichend. Das müsste an sich in einem PU-Forum Grundwissen sein...
  20. Oder eine Crowd. Ja. Am Lagerfeuer. Aber nicht hier, dann sind wir nämlich bei gemeinsam auskotzen. Finde ich jedenfalls.
  21. Ich wüsste nicht, wo ich jemanden beleidigt habe. Empathie für welchen Belang genau? Dein Beispiel auf Seite 2 habe ich genauso wenig wie @capitalcat verstanden, ehrlich gesagt. Ich kann sehr gut verstehen, wie es ist, sich zurück gesetzt zu fühlen. Es hat aber nichts mit Empathie zu tun, jemandem in Selbstmitleid zu bestärken.
  22. Ich sehe nur eine Seite voller Negativität. Und ich schieße auch nicht. Das sieht anders aus. Um konstruktiv zu sein: Was konkret vermisst Du?
  23. Ich kann für den Fuchs nicht sprechen, was mich betrifft - ja, auf eine Weise bin ich wohl schon aus Frauensicht eher im oberen Viertel. Promille finde ich Recht übertrieben. Dafür fehlen dann andere Dinge als die, die ich mitbringe. Was ich sagen kann: Gelassenheit und Empathie sind offensichtlich Dinge, die Frauen selten von Männern zu erleben scheinen. Das ist letztlich imho das Gleiche wie wir Männer letztlich an jeder Ecke eine 22jährige mit netter Figur finden können - wenn man Ansprüche hat, reicht das nicht. Die Sache ist doch aber die: Man kann hier in diesem Forum lesen und schreiben, um sich auszukotzen, wie gemein die Welt ist. Oder man fragt sich, wie andere eigentlich mit ähnlichen Herausforderungen umgegangen sind. Die erste Methode führt dazu, dass man hier nur auf diejenigen trifft, die das eigene Weltbild bestätigen, weil die anderen auf diese Negativität keinen Bock haben. Die zweite Methode schmerzt, weil man auf die bittere Realität trifft, dass man es zu guten Teilen schlicht selbst verkackt hat. In der Vergangenheit. Die Zukunft kann man ein Stück weit selbst gestalten. Das Glück ist mit dem Tüchtigen. Ich weiß nicht, ob die Perle des TE gut ist oder eine blöde Tussi. Ich weiß, dass der TE besser daran täte, eine blöde Tussi zu verlassen. Mir ist es aber am Ende des Tages egal. Ich möchte nur gegen die Negativität halten, die hier aufkommt. Und zwar nur, weil ich gerade im Urlaub sitze, Zeit und Lust habe.