Geschmunzelt

Das kann beides sein, und hinsichtlich beider Aspekte stellt sich die Frage: Was lässt daraus ein moralisches Problem entstehen? Ich lese nichts von einer so großen Verunsicherung, dass das Mädel quasi handlungsunfähig gewesen wäre, und ich lese auch nichts von einer erheblichen Alkoholisierung. Natürlich könnte die Darstellung des TE gefärbt sein, aber diskutieren können wir ja erst einmal nur, was hier steht. An diesem Punkt bin ich ganz Deiner Meinung. Der TE ist mit der Art der Darstellung in diesem Forum nicht alleine, es hat etwas Protzendes, von Eroberungen zu berichten, und noch bezeichnender ist, das auf eine Weise zu tun, von welcher der (jeweilige) Verfasser wohl annimmt, sie wirke auf seine Adressaten abgeklärt. Und ich empfinde Respektmangel genauso als schwierig wie Du; zudem stellt sich die Frage, warum jemand "doofen Comfortquark" betreibt anstatt das Entstehen echter Vertrautheit zu genießen (ich persönlich empfinde das als lohnendes Ziel, aber bitte). Die Diskussion hat sich bislang allerdings gar nicht um diese Gesichtspunkte gedreht, sondern es wurde platt eine Keule geschwungen, auf der "Altersunterschied" und "Kinderficker" geschrieben steht. Du bist - soweit ich den Thread im Kopf habe - der erste, der die Art und Weise kritisiert, mit welcher der TE vorgegangen ist. Ob der TE tatsächlich mangelnden Respekt vor dem Mädel hat(te) oder nicht, will ich nicht beurteilen, dafür reichen mir die wenigen Äußerungen nicht aus, die ich lesen kann. Zumal einiges davon eher die Nennung von Begriffen zu sein scheint, um den Bericht für sein Publikum anschaulicher zu machen. Ich verstehe jedenfalls, wo Du Dir Gedanken machst. War zumindest vor zwanzig Jahren in Kreisen, die ich als normal erlebe, kein besonders bemerkenswerter Vorgang. Ich hoffe und wünsche der Jugend, dass es nach wie vor so ist, dass man aufeinander aufpasst, ohne sich auf die Nerven zu gehen. Vielleicht, vielleicht hat er aber auch nur umgangssprachlich geschrieben, wie wir alle das mal tun. Da sind eine Menge Vorannahmen in der Aussage. Wenn wir die alle mal als zutreffend unterstellen würden, bliebe immer noch die Frage an Deine eigene Reflektion, worauf Dein unproblematisches Erleben beruht. Du könntest den Vorgang ja auch - zum Beispiel - als "sehr ungewöhnlich, kann mir nicht vorstellen, was ein erwachsener Mann an so einem jungen Ding findet" einordnen. Jetzt kommen wir wieder an den Anfang, und dass Du das tust, wirft für mich die Frage auf, wie wesentlich eigentlich die Sache mit dem mangelnden Respekt für Dich ist. Noch einmal: Warum hatte das Mädchen denn keine "tatsächliche" Wahl? Auf welchem "anderen Blatt" steht denn die Relevanz einer Fehlinformation (Du leitest daraus selbst Folgen ab!)? Wieso ist das Alter für die "tatsächliche Wahl" relevant, ein eingewachsener Zehennagel, der Beruf als Schlachthofaufseher oder die Erektionsschwäche nicht?

Gerne. Ok - das beseitigt aber die Zirkularität Deiner Frage nicht. Der springende Punkt ist: Anhand welchen Maßstabs unterscheidest Du problematische von unproblematischen unkorrigierten Informationen? Anders gesagt, was ändert sich zwischen 30 und 39 in Bezug auf das Küssen eines 17jährigen Mädchens? Und weshalb ist diese Änderung für die Entscheidung des Mädchens relevant, ob sie mit dem TE rumknutscht? Ich weiß nicht, ob man dem TE ein Verbergenmüssen attestieren kann, mir greift das etwas zu weit. Meine Antwort auf Deine Frage ist: Warum soll man denn überhaupt das Alter thematisieren? Ich wäre bei Dir, wenn das Mädel ernsthaft gefragt hätte. Anscheinend war es ihr selbst aber auch nicht wirklich wichtig. Ich kann Dir nichts zu "dem" PUA sagen. Was mich persönlich betrifft - kein PUA - kann ich prima zu meinem Alter stehen. Ist ja auch nicht wirklich viel. Ich sehe aber gerade deshalb auch keine Notwendigkeit, explizit drüber zu sprechen. Das käme mir gezwungen vor. Ich vergleiche das ernsthaft, sage aber nicht, dass es auf gleicher Stufe steht ;). Du triffst aber genau den Punkt, auf den ich hinauswill: Manche Manipulationen lassen Dich nicht an der Freiwilligkeit einer Entscheidung zweifeln. Also stellt sich die Frage, bei welchen das der Fall sein könnte und warum.

Man schreibt überhaupt nirgends, was man in der Hinsicht tut oder lässt. Egal wie alt die Dame ist. Ist erstens eine Frage der Höflichkeit und hängt zweitens damit zusammen, dass man keinen Fez drum macht. Und da Du so erwachsen bist, hör doch mal bitte mit Deiner primitiven Schwarz-Weiß-Tröterei auf und fang an, ein bisschen differenziert zu denken. Du könntest damit anfangen, indem Du erklärst, was Dich eigentlich so daran aufbringt, dass der TE eine Siebzehnjährige geküsst hat. Entweiht ist sie jedenfalls sicher nicht.

Kein Mensch hat was gegen sein Alter. Es geht um sein Auftreten.

Würde ich mir an Deiner Stelle auch mal Gedanken drüber machen, stimmt. Aber Du kannst Dir dann ja jetzt mal in Ruhe überlegen, ob Du lieber Welpenschutz möchtest oder den Hinweis unter Erwachsenen, dass Du mal runterkommen sollst.

Wie geil - das seh ich ja jetzt erst. Dann können wir hier ja nach zehn weiterposten...

Ohne mich inhaltlich zu Deiner Meinung äußern zu wollen - Du weißt aber schon, dass es genug Länder auf Erden gibt, in denen dann eben doch das Mädchen einen drüberkriegt?

Bisschen zirkulär, die Frage. Denn sie unterstellt, dass uneingeschränkte Wahrheit richtig sei (man kann anhand Kant studieren, dass das so nicht stimmen dürfte). Und vor allem wertet sie schon, dass nämlich das Alter "nicht zu unterschätzen" sei - warum eigentlich? Das ist genau die Frage, um die es geht. Und ein bisschen vereinfachend ist sie auch: Wenn ich mich mit einem Aftershave einreibe und trotzdem nicht von Frauen umgarnt bin, habe ich es dann unfreiwillig gekauft? Wenn mein neues Handy mich nicht zu einem coolen Typen macht, bin ich dann zum Kauf genötig worden? Wenn meine neue Freundin doch nicht immer nur lächelt und nur Backmischungen verwendet, hat sie mich dann hinters Licht geführt?

Wenn man "Freigeist" als Antithese zu bestimmten Inhalten definiert, gibt man damit zu erkennen, dass man keiner ist. Ein nicht ganz seltenes Problem von Personen, die etwas - in ihren Augen - Wertvolleres treiben als andere, auf welche diese Personen dann so arrogant herabsehen, dass sie es selbst nicht einmal bemerken. Was Du studierst, bestimmt nicht über Deine Offenheit. Ich kann mir natürlich kein Urteil über Dich im Speziellen erlauben. Im Allgemeinen fällt mir auf, dass nach einigen Semestern immer wieder einmal Zweifel an der Studienfachwahl geäußert werden. Das kann mit der unbewussten Erkenntnis zu tun haben, dass man mit zunehmendem Lebensalter und mit einer zunehmenden Zahl getroffener Entscheidungen weniger Raum für grundlegend neue Entscheidungen zu haben scheint. Es kann auch mit einer unbewussten Angst vor sich nähernden Examina zu tun haben. Nur, um mal zwei Beispiele zu nennen.

http://m.youtube.com/watch?v=8MiPDnxo5Nw&feature=kp Irgendwie muss ich dran denken.

Ja ähm... je nun...

Ja ähm... je nun...

Eine Verständnisfrage: In diesem Sinne meint "erziehen" den Versuch, jemanden in Richtung eines vom Erziehenden als ideal empfundenen Bildes zu formen (Beispiel: Du musst Abitur machen), also nicht, einem Kind die Regeln sozialen Zusammenlebens zu vermitten (Beispiel: Man tritt keine Oma in die Knie)?

+ 1 Ich würde allerdings gar nicht antworten. Riecht mir zu sehr, wahlweise nach Aufmerksamkeitssuche oder Lustigmachen.

Ein Beispiel: Nachdem sie Dir das Pferd in dieser Weise beschrieben hat, hättest Du einfach gesagt, es stehe für ihren Partner, nicht für ihr Idealbild eines Partners. Und dann lässt Du sie reden. Sie redet nicht? "Komisches Bild, oder?" Lachen. "Was könnte Dein Unterbewusstsein Dir damit sagen wollen...?" Lachen.

Frederick wäre beim Therapeuten besser aufgehoben, sein Vater anscheinend auch, und dabei würde ne Menge Geld für bessere Zwecke übrig bleiben. Zumal wir ja hier lesen können, dass Frederick mit 1,76 auch keine Chance bei Frauen hat.

Jein. Natürlich kommt ein extrovertierter, kleiner Mann bei den Frauen besser an als ein großer, introvertierter Mann Introversion ist vermutlich der größte Abturner überhaupt. Von irgendwelchen Krankheiten mal abgesehen Meine Äußerung bezog sich auf das von manchen Mitdiskutierenden geäußerte Problem, sie hätten keinen Erfolg bei Frauen. Der Thread und deren Beiträge zeigen, dass das mit ggf. geringer Körpergröße nichts zu tun hat. Sondern mit einer Mischung aus Dummheit, Ignoranz und penetrantem Redestil. Man hat ja schon als Mann keine Lust, sich mit diesen Typen zu beschäftigen, und der einzige Grund, es gelegentlich dennoch zu tun, besteht darin, einem unbefangenen Leser dieses Forums nicht den Eindruck zu vermitteln, hier würde es von regressiven Gescheiterten nur so wimmeln. Was In- und Extraversion angeht: Es gibt genug Frauen, die introvertierte Männer gut und vielleicht auch besser finden als extrovertierte. Denen erscheint ein extrovertierter Mensch schnell als anstrengender Partyclown, und er zeigt ihnen unbeabsichtigt oft genau das auf, was sie an sich selbst nicht mögen. Darüber hinaus kann man als Introvertierter prima die Rolle des geheimnisvollen Helden übernehmen. Vorausgesetzt natürlich, man hat Geheimnisse und ist ein Held. Aber das lässt sich ja regeln.

Ein Gehirn schadet auch nicht. Und der Wille, es sinnvoll einzusetzen. Falls Du das alles ernst meinst, such Dir einen Therapeuten. Wissenschaft ist Wissenschaft. Frauen wollen große Männer. Und blonde Männer haben bei Frauen kaum Chancen. Dass Dolph Lundgren überhaupt Frauen hatte, lag nur an seiner Größe. http://www.t-online.de/lifestyle/partnerschaft/id_44830364/was-frauen-wirklich-von-maennern-wollen.html Wie gesagt, geh zu einem Therapeuten. Von Wissenschaft hast Du anscheinend keine Ahnung.

Ein Gehirn schadet auch nicht. Und der Wille, es sinnvoll einzusetzen. Falls Du das alles ernst meinst, such Dir einen Therapeuten.

Jedenfalls kann man deutlich sehen, dass es nichts mit der Körpergröße zu tun hat.

Durchschnittliche Frauen: http://bilder.t-online.de/b/40/67/58/20/id_40675820/tid_da/schoenheit-dass-schoene-frauen-leichter-durchs-leben-gehen-stimmt-nicht-immer-foto-archiv-.jpg http://images.womenshealth.de/fm/1/thumbnails/sh_Sportlerin_800x462.jpg.54608.jpg http://imworld.aufeminin.com/dossiers/D20110923/Teaser-Frauen-und-Sport-123024_L.jpg Du kommst jetzt ernsthaft mit gephotoshoppten Bildern aus der Werbeindustrie? Zum Lachen, echt.

Muriel, Das macht schon Sinn, nämlich dann, wenn das Beuteschema auf hat eine Muschi reduziert ist und man keine auch nur geringfügige wissenschaftsartige Bildung erworben hat.

Merkst Du eigentlich selbst nicht, dass das Unfug ist?

Es ist nicht schlimm, wenn´s zu hoch für Dich ist. Kann nicht jeder alles können. Mach Dir nichts draus und geh ein bisschen an die Sonne, das hebt die Laune.

Das wollte ich auch nicht sagen. Ich halte generell wenig davon, komplexes Geschehen mit Einzelursachen erklären zu wollen. Wir sind da aber glaube ich gar nicht weit auseinander: Im konkreten Fall haben wir einen Täter, der Frauen generalisiert hasste und darüber hinaus einen soziopathischen Dachschaden hatte. Ja, das stimmt. Die meisten Verbrechen spielen sich aber unterhalb der Schwelle von Amokläufen ab. Abgesehen von Sonderfällen (Tötung zur Abwehr von Gefahren) sehe ich das auch so. Wenn man sich anschaut, wie gering in vielen Fällen die Abschreckungswirkung einer Strafandrohung ist, kann man schon auf den Gedanken kommen, dass eine Reihe von Straftätern in gewissem Ausmaß ein Steuerungsproblem haben, auch wenn man dem keinen Krankheitswert beimisst. In dem Sinne, dass es sich um eine genauso gefährliche Sichtweise handelt wie Hass auf jede Personengruppe. Klar, wenn sich Subkulturen bilden, die anderen Autonomie absprechen oder sie als Wurzel allen Übels sehen, müssen wir einschreiten. Da bin ich raus, will aber nicht streiten (ändert ja auch nichts an meinem Satz von vorhin). Der wesentliche Punkt ist für mich: Wir würden jeden Übergriff an Kindern auf eine Deviation zurückführen und uns keine anderweitige Erklärung gefallen lassen.